[0001] Die Erfindung betrifft einen halbmaskenförmigen Schwebstoffilter, der auf einem anschmiegsamen
Rahmen als Dichtrand durch ein umlaufendes Haltestück lösbar aufgedrückt ist.
[0002] Derartige Halbmasken werden beispielsweise als Staubfilter unter Tage oder auch als
leichte Schutzmasken in solchen Arbeitsbereichen eingesetzt, in denen staubförmige
oder auch tröpfchenförmige, die Atemwege schädigende Partikel auftreten können. Eine
solche Halbmaske ist beispielsweise in der DE-OS 30 32 437 beschrieben worden.
[0003] Die bekannte Halbmaske besteht u. a. aus einem gefalteten Staubfilter, dessen Rand
über den wulstförmig ausgebildeten Rahmen als Dichtrand gezogen ist und um den Wulst
nach innen umgeschlagen pressend anliegt. Zur rutschfesten Sicherung des Filters ist
um den Maskenrand ein Halterahmen gespannt, an welchem auch die Zugbänderung befestigt
ist.
[0004] Die aufgesetzte Halbmaske besitzt nach außen hin als Maskenkörper sichtbar ausschließlich
das Filtermaterial, welches somit ungeschützt vor mechanischen Beschädigungen den
Umgebungseinflüssen ausgesetzt ist. Weiterhin muß das Filtermaterial, welches um den
Dichtrand umgeschlagen ist, die Dichtfunktion zwischen Maskenrand und Gesicht des
Maskenträgers übernehmen. Beschädigungen sowohl am filtrierenden Teil der Halbmaske
als auch an dem als Dichtfläche wirkenden, am Gesicht aufliegenden Filterteil führen
zu einer merkbaren und unerwünschten Herabsetzung der Filterleistung.
[0005] Ein Auswechseln des verbrauchten Filters gegen ein unbenutztes ist aufwendig, da
beim Anlegen des neuen Filters auf ein faltenfreies, glattes Anliegen der um den Dichtrand
umgeschlagenen Dichtfläche geachtet werden muß. Dies bedeutet eine im Einsatzfall
nicht immer voraussetzbare Sorgfalt und Geschicklichkeit bei der Handhabung.
[0006] Weiterhin kann bei längerem Tragen der Maske durch unvermeidbare Reibung des Dichtrandes
an der Hautoberfläche eine Lockerung der Filterstruktur auftreten, so daß sowohl eine
bruchstückhafte Auflösung des Filtermaterials als auch eine Rißbildung und somit unerwünschte
Undichtigkeiten entstehen können.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein halbmaskenförmig
ausgebildetes Schwebstoffilter der genannten Art so zu verbessern, daß ein wirksamer
Schutz gegen äußere mechanische Beschädigung, eine glatte und saubere, widerstandsfähige
Dichtfläche am Maskenrand und ein problemloses, mit einfachen Handgriffen zu bewerkstelligendes
Auswechseln des Filters erreicht werden.
[0008] Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß das Haltestück in Form eines durchlässigen
Deckels den als ein Filtereinsatz ausgebildeten Schwebstoffilter umgibt, dessen Randbereich
zwischen dem Deckelrand und dem ansonsten unbedeckten Rahmen dichtend eingespannt
ist.
[0009] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen im wesentlichen darin, daß ein wirksamer
Schutz vor allem gegen mechanische Beschädigungen des Filtereinsatzes erreicht wurde.
Das Auswechseln eines verbrauchten Filtereinsatzes kann auf einfache Weise dadurch
erfolgen, daß der Deckel von dem Rahmen gelöst, der verbrauchte Filtereinsatz entfernt
und ein neuer in den Deckel eingelegt wird.
[0010] Durch einen einzigen einfachen Handgriff wird dann der Deckel samt dem neuen Filtereinsatz
auf den Rahmen gedrückt und eingespannt. Dadurch ist auf sichere Weise ein dichtes
Halten des Filtereinsatzes auf dem Rahmen verwirklicht. Dabei bleibt der dem Gesicht
des Maskenträgers anliegende, wulstförmig ausgebildete Teil des Rahmens frei von Filtermaterial,
so daß ein sauberes und dichtes Anliegen mit Hilfe der Kopfbänderung auch während
eines harten Einsatzbetriebes gewährleistet ist. Beim Einspannen des Filtereinsatzes
werden fertigungsbedingte Maßabweichungen überbrückt, so daß ein genauer Paßzuschnitt
des Filtereinsatzes nicht erforderlich ist. Der Deckelrand drückt nämlich beim Einspannen
des Filtereinsatzes dessen Randbereich an die äußere Paßform des Rahmens an.
[0011] Um das Einsetzen des Schwebstoffilters in den Deckel zu erleichtern, ist der Randbereich
des Filters als eine umschlagbare Krempe ausgebildet, in welche der Deckelrand eingelegt
ist. Dadurch wird ein sicherer Sitz des Filtereinsatzes in dem Deckel während seines
Auswechselns ermöglicht.
[0012] Zweckmäßigerweise werden der Deckel und der Rahmen durch mindestens zwei Zugverbindungen
zusammengehalten, welche zugleich als Laschenbefestigung für die Kopfbänderung ausgebildet
sind. Dadurch greifen einmal die Zugbänderung und zum anderen die Deckelbefestigung
an den Rahmen am gleichen Befestigungspunkt an. Man erhält auf diese Weise eine einfache
Doppelbefestigung für den Deckel und den Rahmen, die leicht zu handhaben und billig
herstellbar ist.
[0013] Eine besonders gute Spannwirkung wird dadurch erreicht, daß die Laschenbefestigung
am äußeren Deckelrand angreift. Die Kopfbänderung bewirkt dann nicht nur ein Anliegen
des Rahmens an das Gesicht des Maskenträgers, sondern gleichzeitig wird der Deckel
gegen den Rahmen gedrückt und sorgt somit für eine ständige Spannkraft auf den Randbereich
des Filtereinsatzes auch während eines harten Betriebseinsatzes.
[0014] Zur Unterstützung der Einspannung des Randbereichs des Filtereinsatzes zwischen Rahmen
und Deckelrand kann entlang der Innenfläche des Rahmens eine Verstärkungsleiste angebracht
sein.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer schematischen Zeichnung dargestellt
und im folgenden näher erläutert.
[0016] In der einzigen Figur ist ein halbmaskenförmiger Schwebstoffilter im Schnitt dargestellt,
der einen Rahmen (1) besitzt, welcher in seiner Form als ein dem Gesicht des Maskenträgers
anschmiegsamer Dichtrand ausgebildet ist, über den ein Deckel (2) gestülpt ist, in
dem der als Filtereinsatz ausgebildete Schwebstoffilter (3) eingesetzt ist. Der Filtereinsatz
(3) wird in seinem Randbereich (4) von dem Deckelrand (5) gegen die äußere Kontur
des Dichtrandes (1) gedrückt. Der Randbereich (4) des Filtereinsatzes (3) ist um den
Deckelrand (5) zu einer Krempe (7) umgeschlagen.
[0017] Zur weiteren Versteifung des Dichtrandes (1) ist an der Auflagefläche zwischen Deckelrand
(5) und Randbereich (4) des Filtereinsatzes (3) eine Verstärkungsleiste (8) entlang
der Innenfläche des Dichtrandes (1) angebracht. Zum Einspannen des Filtereinsatzes
(3) durch den Deckel (2) auf den Dichtrand (1) sind am Umfang des Dichtrands (1) gummielastische
Laschen (9) angeformt. Die Laschen (9) sind mit ihren Enden(10) über die Knöpfe (12)
einknöpfbar, welche entlang der Außenfläche des Deckelrands (5) in demselben Abstand
zueinander angeordnet sind, wie es die Laschen (9) entlang des Dichtrands (1) sind.
Zwischen den Laschen (9) und dem Deckelrand (5) sind auf den Knöpfen (12) Ösen (13)
aus einem Kunststoffband befestigt, in denen die als endloses elastisches Band ausgebildete
Kopfbänderung (11) leicht verschieblich aufgenommen ist. Die Kopfbänderung (11) kann
sich dadurch selbsttätig den verschiedenen Bedürfnissen anpassen, sei es, daß das
Gerät in der Bereitschaft mit einer vergrößerten Schlaufe um den Hals getragen oder
im Betrieb mit beiden Schlaufen über dem Hinterkopf gehalten wird. Der Deckel (2)
ist mit Durchbrüchen (14) versehen.
[0018] Zum Auswechseln des Filtereinsatzes (3) werden die Laschen (9) geöffnet, der Deckel
(2) von dem Rahmen (1) gelöst und der jetzt freiliegende Schwebstoffilter (3) dem
Deckel (2) entnommen und ein neuer eingelegt. Dabei wird die Krempe (7) um den Deckelrand
(5) gelegt, so daß der Filtereinsatz (3) in seiner Lage fixiert ist und der Deckel
(2) mit dem Filtereinsatz (3) ohne Verrutschen auf den Dichtrand (1) aufgesetzt werden
kann.
1. Halbmaskenförmiger Schwebstoffilter, der auf einem anschmiegsamen Rahmen als Dichtrand
durch ein umlaufendes Haltestück lösbar aufgedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Haltestück in Form eines durchlässigen Deckels (2) den als ein Filtereinsatz ausgebildeten
Schwebstoffilter (3) umgibt, dessen Randbereich (4) zwischen dem Deckelrand (5) und
dem ansonsten unbedeckten Rahmen (1) dichtend eingespannt ist.
2. Halbmaskenförmiger Schwebstoffilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Randbereich (4) des Filters (3) als eine um den äußeren Deckelrand (5) umschlagbare
Krempe (7) ausgebildet ist.
3. Halbmaskenförmiger Schwebstoffilter nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (2) und der Rahmen (1) durch mindestens zwei Zugverbindungen (9, 10,
12) zusammengehalten sind, welche zugleich als Befestigung für die Kopfbänderung (11)
ausgebildet sind.
4. Halbmaskenförmiger Schwebstoffilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kopfbänderung (11) am äußeren Deckelrand (5) angreift.
5. Halbmaskenförmiger Schwebstoffilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß entlang der Innenfläche des Rahmens (1) eine gegen die Einspannkraft des Deckelrandes
(5) wirkende Verstärkungsleiste (8) angebracht ist.