[0001] Die Erfindung betrifft eine Sickersperrwand, die aus mehrren in den Boden zwischen
einem Gefährdungsbereich und einem gefährdeten Bereich eingelassenen Teilwänden zusamengesetzt
ist, die jeweils aus dichten Flächenelementen und Verbindungsprofilen zum Anschluß
an benachbarte Teilwände bestehen, wobei zusammenwirkende Paare von Verbindungsprofilen
mehere C-Profilteile aufweisen, in die T-Profilteile des jeweils gegenüberstehenden
Verbindungsprofils unter Bildung von Kammern mit Dichtungsmitteln eingreifen.
[0002] Bei Spundwänden ist es bekannt, jeden Spundwandrand mit einem C-förmigen Profilteil
zu versehen, dessen einer Schenkel im Querschnitt T-förmig gestaltet ist und in den
C-Profilteil des jeweils gegenüberliegenden Verbindungsprofils eingreift. Während
man dabei oft bestrebt ist, den zwischen beiden Verbindungsprofilen verbleibenden
Durchtrittsspalt so eng wie möglich und erweiterungsfrei zu gestalten (DE-PS 624
960), ist es auch bekannt, den innerhalb der C-Profilteile von dem eingreifenden
T-Profilteil angegrenzten Raum kammerartig zu erweitern und mit Dichtungsmitteln
zu versehen (US-PS 3 302 412). Erfahrungsgemäß sind solche Dichtungsmittel jedoch
nicht absolut verläßlich und deshalb nur dann brauchbar, wenn Leckage unter einen
bestimmten Grenzwert gedrückt werden muß, nicht aber wenn überhaupt keine Leckage
stattfinden darf. Für einen solchen Fall ist es bekannt (DE-OS 34 30 789, Fig. 18),
das Flächenelement der Teilwand doppelwandig aus einer dichten Folie und einem Filtervlies
aufzubauen, wobei der Zwischenraum als Dränschicht ausgebildet ist, die mit einer
in den zusammengesteckten Verbindungsprofilen gebildeten Kammer verbunden ist, die
mittels einer Pumpe entleert wird, do daß die Dränschicht als hydraulische Falle für
Sickerflüssigkeiten funktioniert und ein weiteres Durchdringen der Sickersperrwand
verhindert wird. Dies beruht darauf, daß der Flüssigkeitsspiegel in der Dränschicht
niedriger liegt als in dem in die Sickersperrwand angrenzenden gefährdeten Bereich,
so daß die in der Dränschicht anfallende Flüssigkeit nicht durch hydrostatischen
Druck in den gefährdeten Bereich gepreßt werden kann. Jedoch ist es bei großer Längenausdehnung
der Teilwände kaum möglich, überall nd stets die Bedingung zu erfüllen, daß in Dränschicht
der Flüssigkeitsstand niedriger ist als im gefährdeten Bereich. Auch ist diese Lösung
deshalb praktisch unbrauchbar, weil aus der Dränschicht große Mengen schadstoffhaltigen
Wassers anfallen, die nicht ohne weiteres beseitigt werden können. Diese Probleme
werden nicht dadurch behoben, daß die in dem Verbindungsprofil gebildete Kammer auch
mit einem Probenehmer versehen sein kann, da dieser nur feststellen kann, was man
ohnehin weiß, nämlich daß das anfallende Wasser schadstoffhaltig ist.
[0003] Deshalb geht die Erfindung von dem eingangs genannten Stand der Technik aus, der
Dichtheit der Sickersperrwand ohne die Notwendigkeit einer ständigen Flüssigkeitsabfuhrung
zu erreichen sucht. Ihre Aufgabe besteht darin, die bekannte Sickersperrwand dahingehend
zu verbessern, daß das Auftreten einer Undichtheit bemerkt wird, ohne daß die Gefahr
eines Weiterdringens der Schadstoffe in den gefährdeten Bereich entsteht.
[0004] Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß mindestens drei im Durchtrittsspalt
der Verbindungsprofile hintereinander angeordnete Kammern vorgesehen sind, von denen
wenigstens die dem Gefährdungsbereich zugewendete, äußere Kammer mit Dichtungsmitteln
versehen ist, während die mittlere für Kontrolle zugänglich ist.
[0005] Die mit den Dichtmitteln versehene Kammer ist vergleichbar den herkömmlichen, mit
Dichtungsmitteln versehenen Verbindungsfugen, gleichgültig, ob diese nur eine oder
mehrere Kammern umfassen. Solange keine Leckage auftritt oder solange in einer etwaigen
Leckage keine Schadstoffe enthalten sind, funktioniert die erfindungsgemäße Dichtwand
wie eine herkömmliche. Der entscheidende Unterschied besteht darin, daß erstens jede
Schadstoffleckage - sei sie flüssig oder gasförmig - sofort festgestellt werden kann,
daß zweitens diese Leckage noch nicht zu dem gefährdeten Bereich durchdringen kann,
weil sie von der kontrollierbaren Kammer und notfalls der nachgeschalteten Kammer
aufgehalten wird, und daß drittens die Leckage reparierbare ist, weil zwei weitere
Kammern zur Verfügung stehen, von denen die erste zur Aufnahme eines zusätzlichen
Dichtungsmittels herangezogen werden kann, während die zweite noch zu Kontrollzwecken
verbleibt.
[0006] Um jedenfalls zu verhindern, daß irgendwelche Leckage zum gefährdeten Bereich durchdringt,
kann auch die dem gefährdeten Bereich benachbarte Kammer mit Dichtungsmitteln versehen
sein.
[0007] Unter Dichtungsmitteln ist vorzugsweise ein in der dafür vorgesehenen Kammer zusätzlich
eingebrachtes Material, beispielsweise ein Verguß oder eine Quelldichtung, zu verstehen.
Jedoch können auch die Verbindungsprofile als solche bereits mit Dichtungsmitteln
(beispielsweise elastisch vorgespannten Dichtlippen oder einem Labyrinth) versehen
sein. In manchen Fällen genügt sogar der die Kammern jeweils begrenzende, von den
ineinander greifenden C- und T-Profilteilen gebildete Engspalt in Verbindung mit einer
von außen zudringenden ihn abdichtenden Masse (beispielsweise einer thixotropen Schlämme,
die den die Sickersperrwand aufnehmenden Graben füllt) als Dichtungsmittel.
[0008] Vorteilhafterweise sind die zusammenwirkenden Verbindungsprofile an benachbarten
Teilwänden komplementär gleich und sind die T-Profilteile von Schenkeln der C-Profilteile
gebildet. Das heißt, daß die Verbindungsprofile durch Drehung um 180° identisch werden.
Demnach kann ein und dieselbe Profilform für beide Verbindungselemente Verwendung
finden. Es kommt für die Erfindung nicht darauf an, wie die Verbindungsprofile mit
den Flächenelementen verbunden werden. Sie können beispielsweise miteinander verklebt
oder verschweißt sein.
[0009] Einen besonders wichtigen Aspekt gewinnt die Erfindung in Verbindung mit der Verwendung
solcher Flächenelemente, die zwischen zwei Folien einen Kontrollzwischenraum einschließen.
Da die Kontrollzwischenräume derartiger Flächenelemente im allgemeinen mit Abstandshaltern
gefüllt sind, kann es problematisch sein, unmittelbar zu diesen Zwischenräumen Kontrollzugang
zu gewinnen. Die Erfindung ermöglicht einen bequemen Zugang zum Kontrollzwischenraum
eines Flächenelements dadurch, daß in der Dichtanordnung die diesem Flächenelement
nächstbenachbarte Kammer gegenüber einem Fluiddurchtritt von außerhalb der zu verbindenen
Flächenelemente abgedichtet wird und der Kontrollzwischenraum mit einer ferner gelegenene
Kammer strömungsverbunden wird, so daß diese mit dem Kontrollzwischenraum kommuniziert
und somit einen bequemen Kontrollzugang gestattet. Wenn diese Kammer auch noch mit
dem Kontrollzwischenraum des andere Flächenelements verbunden wird, können jeweils
zwei Flächenelemente von hier aus kontrolliert werden. Schließlich kann dieses Prinzip
auch lediglich zur Verbindung der Kontrollzwischenräume zweier oder mehr benachbarter
Flächenelement benutzt werden. Jedes dieser Flächenelemente ist dann von vornherein,
beispielsweise über eine Schlauchverbindung oder über eine Bohrung, mit beispielsweise
der zweit- oder drittnächsten Kammer des zugehörigen Verbindungsprofils verbunden,
die ihrerseits unabgedichtet an die entsprechend mit dem benachbarten flächenelement
verbundene Kammer des anderen Verbindungsprofils in Verbindung steht. Auf diese Weise
kann eine durchgehende Kommunikation der Kontrollzwischenräume einer Kette von Doppelflächenelementen
geschaffen werden, so daß Kontrollpunkt nur in größerem Abstand vorgesehen werden
müssen.
[0010] Will man hingegen zwecks leichterer Lokalisierung etwaiger Undichtigkeiten in den
Flächenelementen die Kontrollzwischenräume benachbarter Flächenelemente nicht miteinander
verbinden, so ordnet man zwischen den ihnen zugeordneten Kontrollkammern und den Verbindungsprofilen
solche Kammern an, die mit Dichtmitteln versehen werden können.
[0011] Es können marktgängige Dichtmittel in den abzudichtenden Kammern verwendet werden.
Beispielsweise können sie mit Vergüßmassen auf Kunststoffbasis oder hydraulischer
Basis gefüllt werden oder es können Quellschläuche eingelegt oder aufgrund von elastischer
Verformung wirksame Lippen darin vorgesehen werden.
[0012] Die Unterränder der Flächenelemente werden im allgemeinen in einem Betonverguß verankert.
Auch die unteren, offenen Enden der Kammern der Verbindungsprofile werden zweckmäßigerweise
durch einen solchen Betonverguß oder auf andere Weise verschlossen.
[0013] Das erfindungsgemäße Verbindungsprofil kann auch zur Anbindung von Flächenelementen
an andere Bauteile verwendet werden, beispielsweise an Beton-, Spundwände oder dergleichen,
mit denen es in geeigneter, analoger Weise zu verbinden ist, was im Rahmen der vorliegenden
Anmeldung keiner besonderen Erörterung bedarf.
[0014] Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die in der Zeichnung dargestellen
Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 eine einfache Verbindungsvorrichtung in unterschiedlicher Anordnung
und
Fig. 3 eine solche mit drei Kammerpaaren
[0015] Die Flächenelemente 1, 2, die jeweils als Doppelfolie mit Kontrollzwischenraum 3
ausgeführt sind, sind durch die allgemein mit 4 bzw. 5 bezeichneten Verbindungsanordnungen
miteinander verbunden, die aus zwei im Querschnitt gleichen, rotationssymmetrischen
Verbindungsprofilen 6 bestehen, die mit den Flächenelementen dicht verschweißt sind,
derart, daß der Kontrollzwischenraum 3 mit einem Hohlraum 7 über die zugehörigen Verbindungsprofile
in Verbindung steht und von diesen geschlossen wird. Jedes Verbindungsprofil weist
an seinem Ende gemäß Fig. 1 einen im Querschnitt C-förmigen Profilteil auf, der von
den Wandabschnitten 8 bis 12 gebildet wird, wobei der Schenkel 11 durch den Wandteil
12 und einen weiteren Wandteil 13 im Querschnitt T-förmig ergänzt wird. Die den Kopf
des T-Profilteils bildenden Wandteile 12, 13 haben eine wesentlich größere Querschnittsausdehnung
als die Öffnung des C-Profilteils. Zwischen dem Kopf 12, 13 jedes T-Profilteils und
den ihn umschließenden Wandteilen des C-Profilteils ergeben sich Zwischenräume, die
im vorliegenden Zusammenhang als Kammer bezeichnet werden.
[0016] Die Bezeichnung C-Profilteil bzw. T-Profilteil soll andeuten, daß die Form der so
bezeichneten Profile den genannten lateinischen Großbuchstaben entsprechen. Jedoch
sind Abwandlungen denkbar, die sich weit von diesen Grundformen entfernen. Beispielsweise
könnte der Wandteil 12 mit entsprechender Kürzung des Wandteils 10 weggelassen werden,
so daß die verbleibenden Profilteile einem Buchstaben G bzw. L ähneln. Es versteht
sich, daß dies dennoch innerhalb des Erfindungsgedankens liegen soll.
[0017] Wenn die Anordnung gemäß Fig. 1 unter Verhältnissen benutzt wird, in denen Schadstoffzufluß
ausschließlich von der in der Zeichnung unten liegenden Seite als Gefährdungsbereich
vorkommt, wie dies beispielsweise beim Einschluß von Mülldeponien denkbar ist, kann
es genügen, zunächst nur die Kammer 18 mit Dichtmitteln auszurüsten, während die Kammer
19 zur Kontrolle der Dichtheit der kammer 18 benutzt wird. Sollten sich in der Kammer
19 Schadstoffspuren bemerkbar machen, so können geeignete Gegenmaßnahmen getroffen
werden, beispielsweise kann zusätzlich die Kammer 19 verschlossen werden oder es können
die Dichtmittel der Kammer 18 verbessert werden. Mindestens die Kammer 20 steht dann
noch zur Kontrolle zur Verfügung.
[0018] Die Gräben, in die derartige Folien oder Platten eingelassen werden, sind im allgemeinen
mit thixotroper Schlämme gefüllt, die - wenn nicht geeignete Vorkehrungen getroffen
werden - auch die Kammern 18, 19 und 20 füllt. Soll eine solche Kammer zu Kontrollzwecken
oder zur Ausrüstung mit Dichtmitteln oder aus anderen Gründen entleert werden, so
kann sie leergepumpt werden. Vorzugsweise ist am Fuß des später einzufügenden Profils
eine Dichtung angeordnet, die ringsum an den Wänden der Kammer anliegt, um während
des Ineinanderschiebens der Profile die zuvor dort befindliche Schlämme und sonstige
Fremdkörper zu verdrängen. Es kann der Kammerraum auch ganz oder teilweise über seine
gesamte oder teilweise Länge mit Dichtmaterial ausgefüllt sein, das später, soweit
erforderlich, entfernt wird.
[0019] In der Ausführung gemäß Fig. 1 sind mit nur zwei C- bzw. T-Profilteilen drei Kammern
18, 19, 20 gebildet, indem die Köpfe 12, 13 der T-Profilteile an den gegenüberliegenden
Wandteilen 10 anliegen.
[0020] Es können aber auch Zwischenstellungen dieser Elemente gemäß Fig. 2 erwogen werden,
in denen das Kammersystem durch eine Mehrzahl angedeuteter Dichtstreifen in einen
Vielzahl von Kammerteilen unterteilbar ist, die nach Wunsch unterschiedlichen Funktionen
dienen können. Die Dichtstreifen können beispielsweise einstückig mit den Verbindungsprofilen
aus geeignetem, meist weicherem Werkstoff extrudiert sein und eine ihrer Funktion
angemessene, im Stand der Technik bekannte Querschnittsgestalt aufweisen.
[0021] Für die Kontrolle des Zwischenraums der Flächenelemente steht in manchen Fällen der
Raum 7 zur Verfügung, der bei entsprechender Steifheit der ihn bildenden Wände auch
ohne eine spreizende Zwischenlage offen und daher zugänglich bleibt. Wenn hohe Dichtungszuverlässigkeit
oder eine Vielzahl von Kammerfunktionen verlangt wird, kann es vorzuziehen sein,
die Verbindungsprofile jeweils mit mehreren C- und T-Profilteilen zu versehen. Beispielsweise
zeigt Fig. 3 jeweils drei derartiger Profilteile an jedem Verbindungsprofil, die
gemeinsam sechs Kammer bilden. Dadurch wird naturgemäß die Zahl der verfügbaren Funktionen
erhöht. Außerdem erhöht sich selbstverständlich die Verbindungsfestigkeit und es
sind Ausweichmöglichkeiten vorhanden, falls eines der Profilteile bei der Montage
beschädigt werden sollte.
[0022] In der Schemadarstellung ist vorgesehen, daß die Kammern 21 und 26 als Dichtkammern
dienen, indem sei geeignete Dichtorgane oder einen in der Zeichnung gepunktet angedeuteten
Verguß enthalten, während die Kammern 23 und 24 über geeignete Verbindungen 27, 28
mit den Kontrollzwischenräumen 3 der zugehörigen Flächenelemente 1,2 kommunizieren.
Die Kammern 22 und 25 dienen als Abdichtungs- oder Kontrollreserve für den Fall der
Nachbesserung oder können auch von vornherein ebenfalls zur Abdichtung herangezogen
werden. Nur der Anschaulichkeit halber sind die Verbindungen 27, 28 außerhalb des
Querschnitts der Verbindungsprofile geführt. Es versteht sich, daß sie im Hinblick
auf die beispielsweise bei der Montage auftretenden Beanspruchungen in geeigneter
Weise geschützt verlaufen können.
[0023] Bei dieser Anordnung dienen die Kammern 23, 24 zur Kontrolle der zugehörigen Kontrollzwischenräume.
Sie sollten in diesem Falle zweckmäßigerweise gegeneinander abgedichtet sein. Wenn
dieser Abdichtung hohe Bedeutung zukommt, kann die Kammerverteilung auch so getroffen
sein, daß lediglich die Kammern 21, 26 der Abdichtung nach außen dienen, während die
Kammern 23 und 24 oder eine von diesen zur inneren Abdichtung dient, während die Kammern
22, 25 als Kontrollkammern verwendet werden.
[0024] Als Alternative ist zwischen den mit den Kontrollzwischenräumen 3 der Flächenelemente
in Verbindung stehenden Kammern 23, 24 eine weitere Verbindung 29 dargestellt, die
eine Kommunikation zwischen den Kontrollzwischenräumen 3 der miteinander verbundenen
Flächenelemente 1, 2 sicherstellt und damit die Möglichkeit gebt, eine kommunizierende
Kette derartiger Kontrollzwischenräume zu schaffen, die es gestattet, die Kontrolle
auf größere Abstände zu beschränken.
[0025] Dadurch, daß die Reihung der C-T-Profile in Richtung der Erstreckung der Flächenelemente
1, 2 liegt, ist die Dicke der zusammengesetzten Verbindungsprofile quer zu dieser
Flächenerstreckung gering, zumal in der gegenseitigen Anordnung gemäß Fig. 1. Diese
hat den großen Vorteil, daß sie im Zusammenhang mit Verlegeeinrichtungen von der Art
der US-PS 3 968 658 verwendet werden können, die aus einer vertikalen, eine Rolle
des zu verlegenden Materials enthaltenden Kassette mit abgedichtetem Auslaufschlitz
bestehen. Sobald eine Rolle aufgebraucht ist, wobei sich ihr hinterer Rand noch in
der Kassette befindet, kann eine neue Rolle derart in die Kassette von oben eingesetzt
werden, daß die Verbindungsprofile im Schutz der Kassette ineinandergeschoben werden.
Die miteinander verbundenen Profile sind, wie man der Zeichnung entnimmt, in Richtung
der Erstreckung der Flächenelemente ebenfalls flächig gestreckt ausgeführt. Daher
kann die Dichtung am Auslaufschlitz der Kassette leicht so ausgeführt werden, daß
sie den gegenüber den Flächenelementen nur geringfügig verdickten Verbindungsabschnitt
durchlassen kann.
1. Sickersperrwand, die aus mehreren in den Boden zwischen einem Gefährdungsbereich
und einem gefährdeten Bereich eingelassenen Teilwänden zusammengesetzt ist, die jeweils
aus dichten Flächenelementen (1, 2) und Verbin dungsprofilen (6) zum Anschluß an benachbarte
Teilwände bestehen, wobei zusammenwirkende Paare von Verbindungsprofilen (6) mehrere
C-Profilteile (8 - 12) aufweisen, in die T-Profilteile (12, 13) des jeweils gegenüberstehenden
Verbindungsprofils unter Bildung von Kammern (18 - 26) mit Dichtungsmitteln eingreifen,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei im Durchtrittspalt der Verbindungsprofile
(6) hintereinander angeordnete Kammern (18 - 26) vorgesehen sind, von denen wenigstens
die dem Gefährdungsbereich zugewendete, äußere Kammer (20 bzw. 26) mit Dichtungsmitteln
versehen ist, während die mittlere (19; 22 - 25) für Kontrolle zugänglich ist.
2. Sickersperrwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsprofile
(6) komplementär gleich sind und die T-Profilteile (11, 12, 13) von Schenkeln der
C-Profilteile gebildet sind.
3. Sickersperrwand nach anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenelement
(1, 2) doppelt aus zwei dichten Flächenelementen unter Einschluß eines Kotrollzwischenraums
(3) besteht, der mit der mittleren Kammer (19; 22 - 25) verbunden ist.
4. Sickersperrwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem zugehörigen
Doppelflächenelement (1, 2) nächstbenachbarte Kammer (21 bzw. 26) gegenüber einem
Fluiddurchtritt von außerhalb der zu verbindenden Flächenelemente (1, 2) abdichtbar
ist und der Kontrollzwischenraum (3) eine Strömungsverbindung (27, 28) zu einer ferner
gelegenen Kammer (23, 24) aufweist.
5. Sickersperrwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollzwischenräume
der Flächenelemente (1, 2) jeweils über eine ferner gelegene Kammer (23, 24) miteinander
kommunizieren.
6. Sickersperrwand nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
mit den Kontrollzwischenräumen (3) verbundenen Kammern weitere mit Dichtmitteln versehene
Kammern vorgesehen sind.
7. Teilwand für eine Sickersperrwand, die ein dichtes Flächenelement (1, 2) und wenigstens
ein daran angeschlossenes Verbindungsprofil (6) aufweist, das zur Verbindung mit
einem komplementären Verbindungsprofil (6) C- und T-förmige Profilteile (8 - 12 bzw.
11 - 13) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens je zwei C-förmige und zwei
T-förmige Profilteile vorgesehen sind und der Kontrollzwischenraum (3) mit dem ihm
übernächst benachbarten C-Profil strömungsverbunden ist.
8. Teilwand für eine Sickersperrwand, die ein dichtes Flächenelement und wenigstens
ein daran angeschlossenes Verbindungsprofil aufweist, das zur Verbindung mit einem
komplementären Verbindungsprofil C- und T-förmige Profilteile umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsprofil (6) flächig gestreckt mit in Richtung des Flächenelements
(1, 2) hintereinander liegenden C-bzw. T-förmigen Profilteilen ausgebildet ist.