[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ausfüllen von Wettscheinen für
Glücksspiele, bei denen an bestimmten Stellen der Wettscheine Markierungen anzubringen
sind.
[0002] Bei den meisten Glücksspielen ist eine Steuerung des Glücksspieles durch einen Zufallsgenerator,
wie z.B. bei Lottospielen, vorgesehen. Eine nach mehr oder weniger logischen Gesichtspunkten
aufgebaute Vorhersehbarkeit des Ausganges eines jeden einzelnen Spieles ist daher
nicht gegeben Viele Spieler versuchen nun ihre Wetten ebenfalls nach dem Zufallsprinzip
zu erstellen, z.B. mittels eines Würfels od. dgl.. Dies ist aber nur möglich wenn
nur eine sehr beschränkte Auswahlmöglichkeit gegeben ist, wie dies z.B. beim Sporttoto
der Fall ist, nicht aber bei Spielen mit einer größeren Wahlmöglichkeit, wie z.B.
bei Lottospielen.
[0003] Für Lottospiele wie z.B. dem Spiel "6 aus 45" und ähnliche Spiele wurden auch schon
Einrichtungen mit einer dem Spiel entsprechenden Anzahl von Kugeln, z.B. sechs, vorgeschlagen,
die in einem Gehäuse, in dem sich eine mit einer entsprechenden Anzahl von Vertiefungen
versehene Platte befindet, untergebracht sind. Durch Schütteln dieser Einrichtung
fallen die Kugeln nach dem Zufallsprinzip in die verschiedenen Vertiefungen, die
mit den entsprechenden Zahlen bezeichnet sind. Bei diesen Einrichtungen ergibt sich
allerdings der Nachteil, daß diese in der Regel nicht mit der nötigen Genauigkeit
gearbeitet sind, die eine Verfälschung des Zufallsprinzipes hinreichen ausschließt.
Außerdem ist die betriebsgemäß vorgesehene Behandlung nicht dazu angetan die allenfalls
vorhandene ausreichende Fertigungsgenauigkeit über einen längeren Zeitraum aufrecht
zu erhalten.
[0004] Ziel der Erfindung ist es eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen,
die sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet und die auch bei einer größeren
Anzahl von durch das Spiel gegebenen Auswahlmöglichkeiten Aussagen liefert, die dem
Zufallsprinzip entsprechen und die sich auch gleichzeitig zum selbsttätigen Ausfüllen
der Wettscheine eignet.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein elektronisch aufgebauter Zufallsgenerator
vorgesehen ist, der einen Drucker oder Markierer steuert, in den die Wettscheine einschiebbar
sind.
[0006] Auf diese Weise ergibt sich ein einfacher Aufbau, bei dem aber durch die Verwendung
eines elektronisch aufbebauten Zufallsgenerators die Gewähr gegeben ist, daß dem
Zufallsprinzip entsprechende Aussagen erhalten werden.
[0007] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Drucker oder Markierer
weiters mit einem Speicher verbunden ist, in dem Wettscheinen verschiedener Glücksspiele
zugeordnete, das entsprechende Markierfeld begrenzende Formate gespeichert und über
eine Wähleinrichtung in den Markierer auslesbar sind.
[0008] Dadurch ist es möglich, eine und die selbe Einrichtung für verschiedene Glücksspiele
zu verwenden. Dabei kann der Speicher als programmierbarer Lesespeicher ausgebildet
sein.
[0009] Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Wähleinrichtung weiters mit einem Speicher verbunden
ist, in dem die den einzelnen Glücksspielen zugeordneten Grenzen der Auswahlmöglichkeiten
gespeichert sind.
[0010] Dadurch wird erreicht daß auch das Betriebsverhalten des Zufallsgenerators dem jeweils
gewünschten Spiel anzupassen und so einen entsprechend raschen Betrieb der Einrichtung
bei jedem Spiel zu gewährleisten.
[0011] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
[0012] Der elektronisch aufgebaute Zufallsgenerator 1 ist mit einem Markierer 2 verbunden,
in den Wettscheine für verschiedene Spiele einschiebbar sind und der diese, vom Zufallsgenerator
1 gesteuert, an bestimmten, dafür vorgesehenen Stellen markiert.
[0013] Dabei sind der Zufallsgenerator 1 und der Markierer 2 mit einem Speicher 3 verbunden,
in dem sowohl den Formaten der verschiedenen Wettscheine entsprechende Informationen,
die auch die für die Markierung auf diesen Wettscheinen vorgesehenen Stellen beinhalten,
wie auch den Grenzen der Auswahlmöglichkeiten bei den einzelnen Spielen, z.B. 45
Wahlmöglichkei ten beim Spiel "6 aus 45", entsprechende Informationen gespeichert
sind. Dabei werden die den Formaten entsprechenden Informationen dem Markierer und
die die Auswahlmöglichkeiten entsprechenden Informationen dem Zufallsgenerator zugeleitet.
[0014] Das Auslesen des Speichers 3 ist mittels einer vom Benutzer betätigbaren Wähleinrichtung
4 steuerbar, wobei durch die Auswahl eines bestimmten Spieles mit dieser Einrichtung
die dem ausgewälten Spiel zugeordneten Informationen gleichzeitig in den Zufallsgenerator
und den Markierer ausgelesen werden.
1. Einrichtung zum Ausfüllen von Wettscheinen für Glücksspiele, bei denen an bestimmten
Stellen der Wettscheine Markierungen anzubringen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zufallsgenerator (1) vorgesehen ist, der einen Drucker oder Markierer (2)
steuert, in den die Wettscheine einschiebbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucker oder Markierer
(2) weiters mit einem Speicher (3) verbunden ist, in dem Wettscheine verschiedener
Glücksspiele zugeordnete, das entsprechende Markierfeld begrenzende Formate gespeichert
und über eine Wähleinrichtung (4) in den Markierer auslesbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wähleinrichtung
weiters mit einem Speicher (3) verbunden ist, in dem die den einzelnen Glücksspielen
zugeordneten Grenzen der Auswahlmöglichkeiten gespeichert sind.