(19)
(11) EP 0 286 629 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.10.1988  Patentblatt  1988/41

(21) Anmeldenummer: 88890085.9

(22) Anmeldetag:  07.04.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A63F 3/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 08.04.1987 AT 868/87

(71) Anmelder: Aigner, Bernd
A-8530 Deutschlandsberg Trahütten Kruckenberg 15 (AT)

(72) Erfinder:
  • Aigner, Bernd
    A-8530 Deutschlandsberg Trahütten Kruckenberg 15 (AT)

(74) Vertreter: Gibler, Ferdinand, Dipl.Ing. Dr. techn. 
Dorotheergasse 7/14
A-1010 Wien
A-1010 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Einrichtung zum Ausfüllen von Wettscheinen für Glücksspiele


    (57) Einrichtung zum Ausfüllen von Wettscheinen für Glücksspiele, bei denen an bestimmten Stellen der Wettscheine Markierungen anzubringen sind. Bei dieser ist vorgesehen, daß daß ein Zu­fallsgenerator (1) vorgesehen ist, der einen Drucker oder Mar­kierer (2) steuert, in den die Wettscheine einschiebbar sind. Damit ist insbesondere bei durch einen Zufallsgenerator ge­steuerten Glücksspiele, wie z.B. Lotto-Spielen die Gleichar­tigkeit der Aufstellung der Wette wie auch deren Durchführung gegeben.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ausfüllen von Wettscheinen für Glücksspiele, bei denen an bestimmten Stellen der Wettscheine Markierungen anzubringen sind.

    [0002] Bei den meisten Glücksspielen ist eine Steuerung des Glücksspieles durch einen Zufallsgenerator, wie z.B. bei Lot­tospielen, vorgesehen. Eine nach mehr oder weniger logischen Gesichtspunkten aufgebaute Vorhersehbarkeit des Ausganges ei­nes jeden einzelnen Spieles ist daher nicht gegeben Viele Spieler versuchen nun ihre Wetten ebenfalls nach dem Zufalls­prinzip zu erstellen, z.B. mittels eines Würfels od. dgl.. Dies ist aber nur möglich wenn nur eine sehr beschränkte Aus­wahlmöglichkeit gegeben ist, wie dies z.B. beim Sporttoto der Fall ist, nicht aber bei Spielen mit einer größeren Wahlmög­lichkeit, wie z.B. bei Lottospielen.

    [0003] Für Lottospiele wie z.B. dem Spiel "6 aus 45" und ähnliche Spiele wurden auch schon Einrichtungen mit einer dem Spiel entsprechenden Anzahl von Kugeln, z.B. sechs, vorgeschlagen, die in einem Gehäuse, in dem sich eine mit einer entsprechen­den Anzahl von Vertiefungen versehene Platte befindet, unter­gebracht sind. Durch Schütteln dieser Einrichtung fallen die Kugeln nach dem Zufallsprinzip in die verschiedenen Vertiefun­gen, die mit den entsprechenden Zahlen bezeichnet sind. Bei diesen Einrichtungen ergibt sich allerdings der Nachteil, daß diese in der Regel nicht mit der nötigen Genauigkeit gearbei­tet sind, die eine Verfälschung des Zufallsprinzipes hinrei­chen ausschließt. Außerdem ist die betriebsgemäß vorgesehene Behandlung nicht dazu angetan die allenfalls vorhandene aus­reichende Fertigungsgenauigkeit über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten.

    [0004] Ziel der Erfindung ist es eine Einrichtung der eingangs er­wähnten Art vorzuschlagen, die sich durch einen einfachen Auf­bau auszeichnet und die auch bei einer größeren Anzahl von durch das Spiel gegebenen Auswahlmöglichkeiten Aussagen lie­fert, die dem Zufallsprinzip entsprechen und die sich auch gleichzeitig zum selbsttätigen Ausfüllen der Wettscheine eignet.

    [0005] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein elektro­nisch aufgebauter Zufallsgenerator vorgesehen ist, der einen Drucker oder Markierer steuert, in den die Wettscheine ein­schiebbar sind.

    [0006] Auf diese Weise ergibt sich ein einfacher Aufbau, bei dem aber durch die Verwendung eines elektronisch aufbebauten Zufallsge­nerators die Gewähr gegeben ist, daß dem Zufallsprinzip ent­sprechende Aussagen erhalten werden.

    [0007] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Drucker oder Markierer weiters mit einem Speicher verbun­den ist, in dem Wettscheinen verschiedener Glücksspiele zuge­ordnete, das entsprechende Markierfeld begrenzende Formate ge­speichert und über eine Wähleinrichtung in den Markierer aus­lesbar sind.

    [0008] Dadurch ist es möglich, eine und die selbe Einrichtung für verschiedene Glücksspiele zu verwenden. Dabei kann der Spei­cher als programmierbarer Lesespeicher ausgebildet sein.

    [0009] Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Wähleinrichtung weiters mit einem Speicher verbunden ist, in dem die den einzelnen Glücks­spielen zugeordneten Grenzen der Auswahlmöglichkeiten gespei­chert sind.

    [0010] Dadurch wird erreicht daß auch das Betriebsverhalten des Zu­fallsgenerators dem jeweils gewünschten Spiel anzupassen und so einen entsprechend raschen Betrieb der Einrichtung bei je­dem Spiel zu gewährleisten.

    [0011] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.

    [0012] Der elektronisch aufgebaute Zufallsgenerator 1 ist mit einem Markierer 2 verbunden, in den Wettscheine für verschiedene Spiele einschiebbar sind und der diese, vom Zufallsgenerator 1 gesteuert, an bestimmten, dafür vorgesehenen Stellen markiert.

    [0013] Dabei sind der Zufallsgenerator 1 und der Markierer 2 mit ei­nem Speicher 3 verbunden, in dem sowohl den Formaten der ver­schiedenen Wettscheine entsprechende Informationen, die auch die für die Markierung auf diesen Wettscheinen vorgesehenen Stellen beinhalten, wie auch den Grenzen der Auswahlmög­lichkeiten bei den einzelnen Spielen, z.B. 45 Wahlmöglichkei­ ten beim Spiel "6 aus 45", entsprechende Informationen gespei­chert sind. Dabei werden die den Formaten entsprechenden In­formationen dem Markierer und die die Auswahlmöglichkeiten entsprechenden Informationen dem Zufallsgenerator zugeleitet.

    [0014] Das Auslesen des Speichers 3 ist mittels einer vom Benutzer betätigbaren Wähleinrichtung 4 steuerbar, wobei durch die Aus­wahl eines bestimmten Spieles mit dieser Einrichtung die dem ausgewälten Spiel zugeordneten Informationen gleichzeitig in den Zufallsgenerator und den Markierer ausgelesen werden.


    Ansprüche

    1. Einrichtung zum Ausfüllen von Wettscheinen für Glücksspiele, bei denen an bestimmten Stellen der Wettscheine Markierungen anzu­bringen sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Zufallsgenerator (1) vorgesehen ist, der einen Drucker oder Markierer (2) steuert, in den die Wettscheine einschiebbar sind.
     
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucker oder Markierer (2) weiters mit einem Spei­cher (3) verbunden ist, in dem Wettscheine verschiedener Glücksspiele zugeordnete, das entsprechende Markierfeld begrenzende Formate gespeichert und über eine Wähleinrich­tung (4) in den Markierer auslesbar sind.
     
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­net, daß die Wähleinrichtung weiters mit einem Spei­cher (3) verbunden ist, in dem die den einzelnen Glücks­spielen zugeordneten Grenzen der Auswahlmöglichkeiten ge­speichert sind.
     




    Zeichnung