Anwendungsgebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung gegen steigendes Hochwasser oder als
Rückhaltesicherung für umweltschädigende flüssige Medien (z.B. Löschwasser bei Chemieunfällen).
Weiterhin kann sie bei kleineren oberirdischen Wasserumleitungen, Bau von Reservebecken
für Wasser, auf Betonflächen verwendet werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
[0002] Im allgemeinen werden gegen steigendes Hochwasser oder als Rückhaltesicherung nachfolgend
aufgeführte Schutzmaßnahmen durchgeführt:
- Errichtung von Wällen mittels Sandsäcken
- Errichtung von Wällen mittels Steinen und Plastikplanen
- schließen gefährdeter Stellen mittels Bohlen und Bretter
- diverses Schüttgut und Dichtmaterialien
[0003] Vorgenannte Maßnahmen haben den Nachteil von
- hohem Arbeitsaufwand beim Auf- und Abbau
- hohen Transportkosten zum An- und Abfahren des Dichtmediums
- hohem Zeitaufwand
daher einem hohen Gesamtkostenaufwand
Ziel der Erfindung
[0004] Nachfolgende Schutzvorrichtung soll ein Maximum dieser negativ aufgeführten Elemente
um ein wesentliches verbessern, durch:
- geringen Zeitaufwand beim Auf- und Abbau
- geringe oder keine Transportkosten
- Verminderung des Arbeitsaufwandes beim Auf- und Abbau
- geringen Platzbedarf nach dem Abbau
- wiederholbare kurzfristige Einsetzbarkeit
Darlegung des Wesens der Erfindung
[0005] Erfindungsgemäß wird dieses wie nachfolgende Beschreibung erläutert, erreicht:
[0006] Die Schutzvorrichtung besteht aus drei Hauptelementen:
I das feste Grundelement (Fig.1) zur Aufnahme der flexiblen Schutzvorrichtung (Fig.2)
II die flexible Schutzvorrichtung (Fig.2)
III die Abstützung Pos. 3 (Fig.3)
[0007] Zu I Als festes Grundelement (I) wird ein, oder mehrere vorgefertigte Teile
Fig. 1 vorzugsweise aus Beton um die zu schützende Stelle im Erdreich und Gebäude
eingearbeitet. Das Grundelement (I), dient zur Aufnahme, Abdichtung und Verankerung
der flexiblen Schutzvorrichtung (II) Fig. 3
[0008] Zu II Als flexible Schutzvorrichtung (II) wird vorzugsweise eine gewebeverstärkte
Gummiplane Fig. 2 verwendet, welche an drei Kanten konstruktiv so ausgelegt ist, daß
diese selbst, oder in ihr ein aufblasbarer Schlauch eingearbeitet ist.
[0009] Zu III Als Abstützung wird vorzugsweise ein Rohr (III) Fig. 3 verwendet, welches
bei Bedarf in das feste Grundelement Fig. 3 eingeführt wird.
1. Festes Grundelement I dadurch gekennzeichnet:
- das als Material vorzugsweise Beton verwendet wird
- das ein Radius eingearbeitet ist, welcher als Aufnahme für die flexible Schutzvorrichtung
II dient
- das die vorgefertigten Teile I so ausgeführt sind, daß sich diese beim Zusammensetzen
so ineinanderfügen, daß der Aufnahmeradius für die flexible Schutzvorrichtung II immer
zueinander zentriert ist.
- das die Aufnahme für die Halterung III mit integriert ist.
- das bei Nichtbedarf die Teile I durch eine vorzugsweise aus Gummi oder Plastik hergestellte
Leiste abgedeckt werden.
2. Flexible Schutzvorrichtung II dadurch gekennzeichnet:
- das diese aus einer flexiblen Plane, vorzugsweise aus Gummi mit Gewebeeinlage hergestellt
ist.
- das an 3 Seiten ein Schlauch einvulkanisiert ist, welcher durch ein gasförmiges
Medium, vorzugsweise aus Luft aufgeblasen werden kann.
- das die Herstellung der flexiblen Plane so erfolgt, daß an 3 Seiten vorzugsweise
durch vulkanisieren ein Hohlraum entsteht, welcher mit einem gasförmigen Medium vorzugsweise
Luft aufgeblasen werden kann.
- das ein Ventil eingearbeitet ist, welches ein Aufblasen und Ablassen des gasförmigen
Mediums ermöglicht.
- das nach der Verbindung mit dem Grundelement I und durch Aufblasen eine feste und
dichte Verbindung entsteht.
3. Halterung III dadurch gekennzeichnet:
- daß an dem vorzugsweise verwendeten Rohr eine Halte- und Führungsvorrichtung angebracht
ist, welche die flexible Schutzvorrichtung II aufnimmt.
- daß bei Nichtbedarf ein Entfernen vom festen Grundelement I gewährleistet ist.