[0001] Die Erfindung richtet sich auf einen Druckknopf der im Oberbegriff des Anspruches
1 angegebenen Art. Die Flansche solcher Druckknopfteile werden auf der Rückseite eines
Tragbandes angeklebt und das Tragband dient als Mittel, um eine ganze Reihe solcher,
in vorbestimmten Abständen am Tragband angebrachter Druckknopfteile an einem Kleidungsstück
zu befestigen. Hierzu wird das Tragband am Kleidungsstück seinerseits angeklebt und
festgenäht.
[0002] Die Schnelligkeit und Festigkeit der Anbringung von Druckknopfteilen an einem solchen
Tragband ist bei dem bekannten Druckknopf unbefriedigend. Außerdem sind hierfür besonders
gestaltete Druckknopfteile erforderlich, die nicht ohne weiteres auf andere Weise,
z.B.über Befestigungskörper,an einem Kleidungsstück angebracht werden können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckknopf zu entwickeln, dessen
Druckknopfteile nicht nur schnell und sicher an einem Tragband befestigt werden können,
sondern zugleich geeignet sind, um in einwandfreier Weise über anstelle des Tragbandes
zu verwendende Befestigungskörper einzelweise an Trägern, wie einem Kleidungsstück,
befestigt zu werden. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches
1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt:
[0004] Die im Flansch vorgesehene ringförmige Rinne gestattet eine überraschend feste Anbringung
der Druckknopfteile am Tragband mittels Ultraschall. Dies mag darauf zurückzuführen
sein, daß durch die infolge der Ringrippe hervorgerufene Profilierung des Flansches
eine Konzentration der Schallenergie in diesem Bereich sich ergibt, die eine schnelle
und gründliche Erweichung des thermoplastischen Materials im Bodenbereich der Rinne
erzeugt und dadurch zu einer intensiven Verbindung mit dem Tragband führt. Aus diesem
und einem weiteren Grunde sind die gleichen Druckknopfteile alternativ auch zu einer
überraschend zuverlässigen Verbindung mittels Befestigungskappen zugänglich, deren
angespitzte Zapfen ebenfalls durch Ultraschall im Bereich der Rinne erweicht werden
und dabei die Rinne mehr oder weniger ausfüllen unter intensiver Verbindung mit dem
Flansch-Material. Die Anwendung des Ultraschalls im Bereich der Befestigungskappe
hat dabei die weitere Funktion, das Durchstoßen des Träger-Werkstoffs mittels der
Zapfen zu erleichtern und zu beschleunigen. Damit läßt sich eine solche Befestigung
durch Ultraschall auch an jenen Trägern ausführen, die bislang vorgelocht sein mußten.
[0005] Für den Fluß der Schallenergie und zwecks guter Erweichung des Zapfenmaterials empfiehlt
es sich, den Zapfen die aus den Ansprüchen 2 oder 3 ersichtliche Form zu geben. Die
Wölbung nach Anspruch 4 fördert die Energieverteilung und damit die Anbringungsfestigkeit
am Träger.
[0006] Für die vorausgehend erläuterte Befestigung an einem Tragband empfiehlt es sich,
den Flanschen der Druckknopfteile die aus Anspruch 5 ersichtliche Profilierung zu
geben, weil die dabei entstehenden Spitzen zu einer weiteren Verbesserung des Anbringungsvorgangs
beitragen. Die dabei verwendeten Vorsprünge können, gemäß Anspruch 6 und/oder 7, entweder
einzelne Dorne sein oder aus einer Ringrippe bestehen, die sich schließlich, gemäß
Anspruch 8, auch aus einzelnen Segmenten zusammensetzen kann, die zueinander in Abstand
stehen. Bedeutsam ist es aber, solche Vorsprünge in Ausrichtung mit der auf der gegenüberliegenden
Flanschseite befindlichen Rinne anzuordnen, um den Schweißvorgang optimal zu gestalten.
[0007] In diesem Zusammenhang lassen sich die Schließfunktionen der Druckknopfteile durch
die aus Anspruch 9 und 10 ersichtlichen Maßnahmen verbessern. Die in Anspruch 11
erwähnten Durchbrüche fördern die Elastizität des Materials und damit das in Eingriffbringen
und Lösen der beidseitigen Kuppelflächen. Vorteilhaft ist die Anordnung der Durchbrüche
für diesen Zweck gemäß Anspruch 12.
[0008] In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen und in mehreren
Anwendungsfällen, dargestellt. Die Erfindung richtet sich auch auf alle in den Zeichnungen
und/oder der Beschreibung beschriebenen Merkmale, die neu sind, auch wenn sie in den
Ansprüchen nicht ausdrücklich erwähnt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise ausgebrochene Seitenansicht eines Patrizenteils nach der Erfindung
in starker Vergrößerung,
Fig. 2 in entsprechender Vergrößerung einen Axialschnitt durch den komplementären
Matrizenteils des erfindungsgemäßen Druckknopfs,
Fig. 3 die Draufsicht auf den Matrizenteil von Fig. 2, und zwar von dessen Unterseite,
Fig. 4 und 5 eine erste Befestigungsart des erfindungsgemäßen Druckknopfs in Form
eines Patrizen- bzw. Matrizenteils an einem Träger,
Fig. 6 die Draufsicht auf eine alternativ bei dem erfindungsgemäßen Druckknopf verwendbare
Befestigungskappe, in Vergrößerung und in Blickrichtung auf die Kappeninnenseite,
Fig. 7 und 8 teilweise im Axialschnitt und in Vergrößerung die Anordnung der in Fig.
1 und 2 gezeigten Patrizen- bzw. Matrizenteile vor ihrer Befestigung an einem zugeordneten
Träger mittels der in Fig. 6 erläuterten Befestigungskappe,
Fig. 9 in einer der Fig. 7 entsprechenden Schnittdarstellung einen zum erfindungsgemäßen
Druckknopf gehörenden Patrizenteil nach seiner Befestigung.
Fig. 10 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung eine alternative Ausführung
des Patrizenteils nach der Erfindung,
Fig. 11 eine weitere Ausführung des Matrizenteils in einem der Fig. 2 entsprechenden
Axialschnitt und
Fig. 12 eine Draufsicht auf den Matrizenteil von Fig. 11 in einer zu Fig. 3 spiegelbildlichen
Blickrichtung.
[0009] Der Druckknopf besteht aus zwei Druckknopfteilen 10, 11, die zueinander komplementäre
Kuppelflächen 12, 13 aufweisen, mit denen sie miteinander in Eingriff bringbar sind.
[0010] Der eine ist ein Patrizenteil, der einstückig aus thermoplastischem Material besteht.
Der Patrizenteil 10 umfaßt einen Flansch 14, der hier zwar runden Umriß aufweist,
aber an sich beliebige Umrißformen aufweisen könnte. Auf seiner, nachfolgend stets
als "Oberseite 15" bezeichneten Fläche, die in dem in ausgezogenen Linien dargestellten
Ausführungsbeispiel von Fig. 1 eben ausgebildet ist, befinden sich zentrale, vertikal
aufragende patrizenförmige Kuppelflächen 12, die aus einem Halsstück 17 mit einem
darauf sitzenden verbreiterten Schließkopf 16 bestehen. Auf der gegenüberliegenden
Unterseite 18 des Flansches 14 ist eine umlaufende ringförmige Rinne 20 angeordnet,
die in diesem Ausführungsbeispiel konzentrisch zu der strichpunktiert in Fig. 1 angedeuteten
Kupplungsachse 19 angeordnet ist. Die Rinne 20 hat eine Rinnenbreite 22, die etwa
vierfach größer als die größte Rinnentiefe ausgebildet ist, wobei der Rinnengrund
21 zum Flanschumfang 23 um einen Neigungswinkel 24 von etwa 5° abfällt. Die Rinnenbreite
22 macht etwa ein Drittel der Radiuslänge des Flansches 14 aus und befindet sich etwa
in dem äußeren Drittel des Flansches 14 in einem etwa der Rinnentiefe entsprechenden
Randabstand vom Flanschumfang 23.
[0011] Der andere Teil des Druckknopfes ist ein Matrizenteil 11, der ebenfalls einstückig
aus thermoplastischem Material gebildet ist und einen analog aufgebauten Flansch 14
mit einer unterseitigen Rinne 20 aufweist, weshalb insoweit auch für dieses Matrizenteil
11 die Beschreibung von Fig. 1 gilt.
[0012] Die Rinne 20 besitzt eine maximale Rinnentiefe, die unter dem Rinnengrund 21 etwa
eine Wandstärke 25 von zwei Drittel der Gesamt-Flanschdicke zu dem der Rinne 20 gegenüberliegenden
Bodenbereich 26 beläßt. Es genügt, die Unterschiede des Matrizenteils 11 näher zu
beschreiben.
[0013] Die matrizenförmigen Kuppelflächen 13 bestehen hier aus einer den Flansch 14 zentrisch
durchsetzenden Hülse 27, die an ihrer Eintrittsöffnung 28 einen nach innen weisenden
radialen Wulst 29 trägt. Die Hülse 27 hat einen quadratischen Umriß 30 mit gerundeten
Ecken 31. Zur Verbesserung der Elastizität der matrizenförmigen Kuppelflächen 13 sind
mehrere Durchbrüche 32 im Flansch 14 vorgesehen, die etwa längsoval ausgebildet
sind und im Bereich der Quadratseiten 33 des Umrisses 30 der Hülse 27 liegen. Dadurch
hat auch die Eintrittsöffnung 28 quadratische Form, welche die Aufgabe hat, mit den
rotationssymmetrisch ausgebildeten patrizenförmigen Kuppelflächen 12 des Patrizenteils
10 zusammenzuwirken.
[0014] Die Fig. 4 und 5 zeigen eine erste Anbringungsmöglichkeit dieses Druckknopfes 10,
11 an einem Träger 34 über ein Tragband 35. Das Tragband 35 ist in Abständen, die
der gewünschten Anordnung der Druckknopfteile 10, 11 entsprechen, mit Löchern 36
versehen, wobei die Lochränder verfestigt sein können. Die Druckknopfteile 10, 11
werden mit ihren jeweiligen Kuppelflächen 12, 13 in Ausrichtung mit den Löchern 36
auf das Tragband 35 aufgelegt, so daß die Oberseiten 15 der jeweiligen Flansche 14
auf der Rückseite 37 des Tragbands 35 aufliegen. Die Druckknopfteile 10, 11 können
dabei auch im Wechsel auf einem durchlaufenden Tragband 35 angeordnet sein. Nach
dem Auflegen der Druckknopfteile 10, 11 wird auf den Rinnenbereich der Flansche 14
Ultraschall eingewirkt, dessen Schallenergie sich im Bereich der in Fig. 2 erläuterten
Bodenwand 25 konzentriert und zur Erweichung des Materials führt, welches die aus
Fig. 4 und 5 ersichtliche Schweißverbindung 38 zwischen der Flansch-Oberseite 15
und der Tragband-Rückseite 37 erzeugt. An der mit Druckknöpfen auszurüstenden Stelle
eines Trägers 34, z.B. einem Kleidungsstück, wird nun ein entsprechend langer Abschnitt
des Tragbandes 35 aufgelegt und mit Fäden festgenäht, wie aus den Nähten 52 von Fig.
4 und 5 zu ersehen ist. Die beidseitigen Kuppelflächen 12, 13 ragen durch das Tragband-Loch
36 auf die Schauseite 39 des Tragbands 35 heraus und können in bekannter Weise miteinander
gekuppelt bzw. voneinander gelöst werden.
[0015] Fig. 7 und 8 zeigen die Bestandteile einer Druckknopfverbindung für eine alternative
Befestigung an einem jeweiligen Träger 34, welche mittels der gleichen Druckknopfteile
10, 11 ausführbar ist, die nun individuell an der gewünschten Stelle angebracht werden.
Dabei werden die Druckknopfteile 10, 11 mit ihrer Flansch-Unterseite 18 auf die eine
Flächenseite 49 des Trägers 34 aufgelegt, während auf der gegenüberliegenden Trägerseite
48 eine Befestigungskappe 40 zur Anlage gebracht wird, die ausweislich der Fig. 6
und 7 folgendes Aussehen hat.
[0016] Die Kappe 40 trägt auf ihrer Innenseite 41 eine Schar von Zapfen 42, die sich in
drei Abschnitte gliedern, nämlich einem im wesentlichen konisch gestalteten Fußstück
43, einem im wesentlichen zylindrischen Mittelstück 44 und einem spitzen Endstück
45. Die Zapfen 42 sind dabei auf einem in Fig. 6 strichpunktiert angedeuteten Kreis
46 angeordnet, der, ausweislich der Fig. 8, dem Durchmesser 47 der hier kreisförmigen
Rinne 20 entspricht. Beim Befestigungsvorgang werden die Zapfen 42 mit ihren Spitzen
45 durch den Werkstoff des Trägers 34 gestoßen und bahnen sich den Weg von selbst,
so daß sie aus der Flächenseite 49 des Trägers heraustreten und auf den Rinnengrund
21 der dortigen Flansche 14 treffen. Dabei wird wieder im Rinnenbereich Ultraschall
eingewirkt, der das Durchstoßen der Zapfenspitzen 45 fördert und schließlich das thermoplastische
Material zum Schmelzen bringt, das dann in die Rinne 20 fließt und diese teilweise
oder ganz ausfüllt.
[0017] Das Ergebnis dieser Befestigung ist aus Fig. 9 zu ersehen. Das zerflossene Zapfenmaterial
50 hat sich im Bereich der Rinne verteilt und mit dem Material des Flansches 14 intensiv
verbunden. Die Bahn des Trägers 34 ist folglich zwischen der Kappe 40 und dem Druckknopfteil
10 eingespannt.
[0018] Die Fig. 10 zeigt, anhand eines Druckknopfteils 10ʹ, eine alternative Ausführung
des dortigen Flansches 14, der grundsätzlich den gleichen Aufbau wie das Ausführungsbeispiel
von Fig. 1 aufweist, weshalb insoweit zunächst die bisherige Beschreibung gilt. Es
genügt, lediglich die Unterschiede hervorzuheben. Diese bestehen grundsätzlich darin,
daß auf der Flanschoberseite 15 ein Vorsprung 51 mit einem Spitzenprofil angeordnet
ist, das hier aus einer konzentrisch zur Kuppelachse 19 angeordneten Ringrippe 51
besteht, die bedarfsweise auch Unterbrechungen aufweisen könnte, so daß Rippensegmente
dabei entstehen. Diese Ringrippe 51 ist übereinstimmend mit der auf der Flansch-Unterseite
18 angeordneten Rinne angeformt und liegt folglich in dem im Zusammenhang mit Fig.
2 beschriebenen Bodenbereich 26 des Flansches 14.
[0019] Diese Ringrippe 51 fördert nun die im Zusammenhang mit Fig. 4 und 5 bereits erläuterte
Schweißverbindung 38 des jeweiligen Druckknopfteils 10ʹ mit dem Tragband 35. Es ergibt
sich hier eine Konzentration der Schallenergie, die zu einer idealen Verflüssigung
des Rippenmaterials führt, das sich längs des erwähnten Bodenbereiches 26 auf der
Oberseite 15 des Flansches 14 verteilt und zu dem aus Fig. 4 und 5 ersichtlichen Ergebnis
führt.
[0020] Fig. 11 und 12 zeigen anhand eines Matrizenteils 11ʹ eine alternative Gestaltungsmöglichkeit
solcher Vorsprünge für eine Anbringung an einem Tragband 35 im Sinne der Fig. 4 und
5. Hier bestehen die Vorsprünge aus spitzen Dornen 53, die längs einer Kreislinie
54 angeordnet sind, die im Bodenbereich 26 angeordnet ist, also der ringförmigen Rinne
20 auf der Flansch-Unterseite 18 gegenüberliegt. In diesen Dornen 53 konzentriert
sich bei Ausübung des Ultraschalls die Energie, welche sowohl die Dorne als auch ihren
Anordnungsbereich im Flansch erweicht und zu einer intensiven Materialverschweißung
38 im Sinne der Fig. 4 und 5 führt.
[0021] Die Kappe 40 hat eine geschlossene ballig gestaltete Außenseite 56, die für das
Durchstoßen der Zapfen 42 günstig ist. Die erwähnte Innenseite 41 der Kappe 40 ist
im Bereich zwischen der Kreisanordnung der Zapfen 42 mit einer konkaven Wölbung 55
versehen, die nicht nur materialersparend wirkt, sondern auch die gewünschte Konzentration
der Schallenergie im Bereich der Zapfen 42 fördert.
[0022] Das thermoplastische Material der Druckknopfteile kann aus einfärbbarem Werkstoff
bestehen, das im Anwendungsfall eines Tragbands zusammen mit diesem, passend zum Kleidungsstück,
eingefärbt wird. Alternativ wäre es möglich, die Druckknopfteile aus glasklarem Material
auszubilden, durch welches die Farbe bzw. das Muster eines Tragbands hindurch scheint.
Bezugszeichenliste:
[0023] 10 Druckknopfteil, Patrizenteil
10ʹ Druckknopfteil von Fig. 10
11 Druckknopfteil, Matrizenteil
11ʹ Matrizenteil von Fig. 11, 12
12 patrizenförmige Kuppelflächen
13 matrizenförmige Kuppelflächen
14 Flansch von 10, 11
15 Oberseite von 11
16 Schließkopf von 12
17 Halsstück von 12
18 Unterseite von 14
19 Kupplungsachse von 12, 13
20 Rinne
21 Rinnengrund
22 Rinnenbreite
23 Flanschumfang
24 Neigungswinkel von 21
25 Wandstärke
26 Bodenbereich bei 21
27 Hülse für 13
28 Eintrittsöffnung von 27
29 radialer Wulst von 13
30 quadratischer Umriß von 27
31 gerundete Ecken von 30
32 Durchbruch in 14
33 Quadratseiten von 30
34 Träger
35 Tragband
36 Loch in 35
37 Tragband-Rückseite
38 Schweißverbindung
39 Tragband-Schauseite
40 Befestigungskappe
41 Innenseite von 40
42 Zapfen
43 konisches Fußstück von 42
44 zylinderisches Mittelstück von 42
45 spitzes Endstück von 42
46 Kreis für 42
47 Durchmesser von 22
48 Trägerseite
49 Flächenseite
50 Zapfenmaterial
51 Vorsprung, Ringrippe
52 Naht zwischen 34, 35
53 spitzer Dorn
54 Kreisanordnung von 53
55 Wölbung von 41
56 Außenseite von 40
1.) Druckknopf mit an einem Flansch (14) zentrale patrizenförmige oder matrizenförmige
Kuppelflächen (12;13) aufweisende, zueinander komplementäre Druckknopfteile (Patrizenteil
10 bzw. Matrizenteil 11),
die Druckknopfteile (10;11) in einer Reihe mit ihrer ihre jeweiligen Kuppelflächen
(12,13) tragenden Flansch-Oberseite (15) auf der Rückseite (37) eines gelochten Tragbands
(35) anbringbar sind,
das zur Befestigung der Druckknopfteile (10;11) an einem Träger (34), wie einem
Kleidungsstück, dient,
wobei die Kuppelflächen (12;13) jeweils mit dem Tragband-Loch (36) ausgerichtet sind,
nach dem Anbringen des Tragbands (35) mit ihrer Flansch-Unterseite (18) am Träger
(34) anliegen und die Kuppelflächen (12;13) der zueinander komplementären Druckknopfteile
zweier Tragbänder von der Tragband-Schauseite (39) aus miteinander in Eingriff bringbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flansche (14) der aus thermoplastischem Material bestehenden Druckknopfteile
(10;11) auf ihrer den Kuppelflächen (12;13) abgekehrten Unterseite (18) eine ringförmige
umlaufende Rinne (22) aufweisen
und die auf der Flansch-Oberseite (15) befindlichen, dem Rinnengrund (21) gegenüberliegenden
Bodenbereiche (26) des Flansches (14), bei Verwendung eines Tragbands (35), unmittelbar
auf der Tragband-Rückseite (37) durch im Rinnenbereich (26) einwirkenden Ultraschall
festgeschweißt (38) sind (Fig. 4, 5)
und daß die Druckknopfteile (10;11), alternativ zum Tragband (35), mit einer auf der
gegenüberliegenden Träger-Seite (48) aufliegenden Befestigungskappe (40) unmittelbar
am Träger (48) anbringbar sind,
die Kappe (40) mehrere, selbstlochend durch den Trägerwerkstoff (34) stoßbare, angespitzte
(45) Zapfen (42) aufweist,
die auf einem Kreis (46) angeordnet sind, der dem Durchmesser (47) der ringförmigen
Rinne (20) entspricht,
wobei der Druckknopfteil (10;11) mit seiner Flansch-Unterseite (18) dem Träger (34)
zugekehrt ist, die aus dem Träger herausragenden Zapfen-Spitzen (45) auf den Rinnengrund
(21) des Druckknopf-Flansches (14) stoßen und ihr thermoplastisches Material durch
im Rinnenbereich (26) einwirkenden Ultraschall zerfließt, wenigstens teilweise die
Rinne (20) ausfüllt sowie mit dem Material des Flansches (14) sich verbindet, (Fig.
9).
2.) Druckknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (42) der Befestigungskappe
(40) ein konisches Fußstück (43) aufweisen.
3.) Druckknopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (42)
zwischen ihrem Fußstück (43) und ihrem spitzen Endstück (45) ein im wesentlichen zylindrisches
Mittelstück (44) aufweisen.
4.) Druckknopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungskappe (40) auf ihrer der Trägerseite (48) aufliegenden, die
Zapfen (42) tragenden Innenseite (41) eine konkave Wölbung (55) besitzt.
5.) Druckknopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckknopf-Flansch (14) oberseitig, auf seinem der Rinne (20) gegenüberliegenden
Bodenbereich (26), ein Spitzenprofil aufweisende Vorsprünge (51;53) aus thermoplastischem
Material trägt,
die durch den im Bereich der Flansch-Rinne (20) einwirkenden Ultraschall zerfließen
und sich mit dem Tragband (35) verbinden (Fig. 10 bis 12).
6.) Druckknopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge aus einzelnen,
längs eines Kreises (54) angeordneten spitzen Dornen (53) bestehen und dieser Kreis
(54) im Bereich der gegenüberliegenden Flansch-Rinne (20) angeordnet ist, (Fig. 11,
12).
7.) Druckknopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge aus einer
spitzen Ringrippe (51) bestehen, die einen der gegenüberliegenden Flansch-Rinne entsprechenden
Durchmesser aufweist, (Fig. 10).
8.) Druckknopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringrippe (51) mit
Unterbrechungen versehen ist, die Rippensegmente erzeugen.
9.) Druckknopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die matrizenförmigen Kuppelflächen (13) des Druckknopf-Matrizenteils (11) aus
einer den Flansch zentrisch durchsetzenden Hülse (27) bestehen
und die Hülse (27) an ihrer Eintrittsöffnung (28) einen radialen Wulst (29) aufweist,
der im Eingriffsfall einen an den patrizenförmigen Kuppelflächen (12) des Druckknopf-Patrizenteils
(10) befindlichen Schließkopf (16) hintergreift.
10.) Druckknopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die patrizenförmigen Kuppelflächen (12) zwar rotationssymmetrisch gestaltet sind,
aber die matrizenförmigen Kuppelflächen (13) einen quadratischen Umriß (30) mit gerundeten
Ecken (31) aufweisen.
11.) Druckknopf nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch
(14) des Matrizenteils (11) im Umfangsbereich (30) der Hülse (27) mit Durchbrüchen
(32) versehen ist.
12.) Druckknopf nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche
(32) an den Quadratseiten (33) der einen quadratischen Querschnitt (30) aufweisenden
Hülse (27) angeordnet sind.