(19)
(11) EP 0 286 783 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.10.1988  Patentblatt  1988/42

(21) Anmeldenummer: 88101136.5

(22) Anmeldetag:  27.01.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A44B 17/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 14.03.1987 DE 3708311

(71) Anmelder: William Prym GmbH & Co. KG
D-52224 Stolberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Nysten, Bernhard, Dipl.-Ing.
    D-5100 Aachen (DE)

(74) Vertreter: Mentzel, Norbert, Dipl.-Phys. et al
Patentanwälte Dipl.-Phys. Buse Dipl.-Phys. Mentzel Dipl.-Ing. Ludewig, Postfach 20 14 62
D-42214 Wuppertal
D-42214 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Druckknopf


    (57) Die patrizenförmige oder matrizenförmige Kuppelflächen (12; 13) aufweisenden Druckknopfteile (10; 11) werden mit ihren Flanschen (14) auf der Rückseite (37) eines gelochten Tragbandes (35) ange­bracht, das zur Befestigung der Druckknopfteile an einem Träger (34) dient. Die Kuppelflächen durchragen dabei das Tragband-Loch (36) und sind von der Schauseite des Trag­bandes (35) aus miteinander in Eingriff bringbar.
    Die Flansche (14) werden auf ihrer Unterseite (18) mit einer ringförmig umlaufenden Rinne (20) versehen, deren auf der Flansch-Oberseite (15) gegenüberliegender Bodenbereich (26) für die Verschweißung des Druckknopfteils an einem Tragband (35) dient. Die gleichen Druckknopfteile sind auch über eine Befestigungskappe (40) unmittelbar am Träger (34) an­bringbar, wobei die Kappe den Träger durchstoßende Zapfen (42) aufweist, die auf einem dem Durchmesser der Rinne entsprechenden Kreis angeordnet sind und durch einwirkenden Ultraschall zerfließen und die Rinne (20) ganz oder teilweise ausfüllen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung richtet sich auf einen Druckknopf der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Die Flansche solcher Druckknopfteile werden auf der Rückseite eines Tragbandes angeklebt und das Tragband dient als Mittel, um eine ganze Reihe solcher, in vorbestimmten Abständen am Tragband angebrachter Druckknopfteile an einem Kleidungs­stück zu befestigen. Hierzu wird das Tragband am Kleidungs­stück seinerseits angeklebt und festgenäht.

    [0002] Die Schnelligkeit und Festigkeit der Anbringung von Druck­knopfteilen an einem solchen Tragband ist bei dem bekann­ten Druckknopf unbefriedigend. Außerdem sind hierfür be­sonders gestaltete Druckknopfteile erforderlich, die nicht ohne weiteres auf andere Weise, z.B.über Befestigungs­körper,an einem Kleidungsstück angebracht werden können.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckknopf zu entwickeln, dessen Druckknopfteile nicht nur schnell und sicher an einem Tragband befestigt werden können, sondern zugleich geeignet sind, um in einwandfreier Weise über anstelle des Tragbandes zu verwendende Befestigungs­körper einzelweise an Trägern, wie einem Kleidungsstück, befestigt zu werden. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen er­reicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt:

    [0004] Die im Flansch vorgesehene ringförmige Rinne gestattet eine überraschend feste Anbringung der Druckknopfteile am Tragband mittels Ultraschall. Dies mag darauf zurück­zuführen sein, daß durch die infolge der Ringrippe hervor­gerufene Profilierung des Flansches eine Konzentration der Schallenergie in diesem Bereich sich ergibt, die eine schnelle und gründliche Erweichung des thermo­plastischen Materials im Bodenbereich der Rinne erzeugt und dadurch zu einer intensiven Verbindung mit dem Trag­band führt. Aus diesem und einem weiteren Grunde sind die gleichen Druckknopfteile alternativ auch zu einer überraschend zuverlässigen Verbindung mittels Befestigungs­kappen zugänglich, deren angespitzte Zapfen ebenfalls durch Ultraschall im Bereich der Rinne erweicht werden und dabei die Rinne mehr oder weniger ausfüllen unter intensiver Verbindung mit dem Flansch-Material. Die Anwendung des Ultraschalls im Bereich der Befestigungskappe hat dabei die weitere Funktion, das Durchstoßen des Träger-Werk­stoffs mittels der Zapfen zu erleichtern und zu be­schleunigen. Damit läßt sich eine solche Befestigung durch Ultraschall auch an jenen Trägern ausführen, die bislang vorgelocht sein mußten.

    [0005] Für den Fluß der Schallenergie und zwecks guter Erweichung des Zapfenmaterials empfiehlt es sich, den Zapfen die aus den Ansprüchen 2 oder 3 ersichtliche Form zu geben. Die Wölbung nach Anspruch 4 fördert die Energieverteilung und damit die Anbringungsfestigkeit am Träger.

    [0006] Für die vorausgehend erläuterte Befestigung an einem Tragband empfiehlt es sich, den Flanschen der Druckknopf­teile die aus Anspruch 5 ersichtliche Profilierung zu geben, weil die dabei entstehenden Spitzen zu einer weiteren Ver­besserung des Anbringungsvorgangs beitragen. Die dabei verwendeten Vorsprünge können, gemäß Anspruch 6 und/oder 7, entweder einzelne Dorne sein oder aus einer Ringrippe bestehen, die sich schließlich, gemäß Anspruch 8, auch aus einzelnen Segmenten zusammensetzen kann, die zuein­ander in Abstand stehen. Bedeutsam ist es aber, solche Vorsprünge in Ausrichtung mit der auf der gegenüberliegen­den Flanschseite befindlichen Rinne anzuordnen, um den Schweißvorgang optimal zu gestalten.

    [0007] In diesem Zusammenhang lassen sich die Schließfunktionen der Druckknopfteile durch die aus Anspruch 9 und 10 er­sichtlichen Maßnahmen verbessern. Die in Anspruch 11 er­wähnten Durchbrüche fördern die Elastizität des Materials und damit das in Eingriffbringen und Lösen der beidseitigen Kuppelflächen. Vorteilhaft ist die Anordnung der Durchbrüche für diesen Zweck gemäß Anspruch 12.

    [0008] In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungs­beispielen und in mehreren Anwendungsfällen, dargestellt. Die Erfindung richtet sich auch auf alle in den Zeich­nungen und/oder der Beschreibung beschriebenen Merkmale, die neu sind, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht aus­drücklich erwähnt sind. Es zeigen:

    Fig. 1 eine teilweise ausgebrochene Seitenansicht eines Patrizenteils nach der Erfindung in starker Vergrößerung,

    Fig. 2 in entsprechender Vergrößerung einen Axialschnitt durch den komplementären Matrizenteils des er­findungsgemäßen Druckknopfs,

    Fig. 3 die Draufsicht auf den Matrizenteil von Fig. 2, und zwar von dessen Unterseite,

    Fig. 4 und 5 eine erste Befestigungsart des erfindungs­gemäßen Druckknopfs in Form eines Patrizen- bzw. Matrizenteils an einem Träger,

    Fig. 6 die Draufsicht auf eine alternativ bei dem er­findungsgemäßen Druckknopf verwendbare Be­festigungskappe, in Vergrößerung und in Blick­richtung auf die Kappeninnenseite,

    Fig. 7 und 8 teilweise im Axialschnitt und in Vergrößerung die Anordnung der in Fig. 1 und 2 gezeigten Patrizen- bzw. Matrizenteile vor ihrer Befesti­gung an einem zugeordneten Träger mittels der in Fig. 6 erläuterten Befestigungskappe,

    Fig. 9 in einer der Fig. 7 entsprechenden Schnittdar­stellung einen zum erfindungsgemäßen Druckknopf gehörenden Patrizenteil nach seiner Befestigung.

    Fig. 10 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung eine alternative Ausführung des Patrizenteils nach der Erfindung,

    Fig. 11 eine weitere Ausführung des Matrizenteils in einem der Fig. 2 entsprechenden Axialschnitt und

    Fig. 12 eine Draufsicht auf den Matrizenteil von Fig. 11 in einer zu Fig. 3 spiegelbildlichen Blick­richtung.



    [0009] Der Druckknopf besteht aus zwei Druckknopfteilen 10, 11, die zueinander komplementäre Kuppelflächen 12, 13 auf­weisen, mit denen sie miteinander in Eingriff bringbar sind.

    [0010] Der eine ist ein Patrizenteil, der einstückig aus thermo­plastischem Material besteht. Der Patrizenteil 10 umfaßt einen Flansch 14, der hier zwar runden Umriß aufweist, aber an sich beliebige Umrißformen aufweisen könnte. Auf seiner, nachfolgend stets als "Oberseite 15" bezeichneten Fläche, die in dem in ausgezogenen Linien dargestellten Ausführungs­beispiel von Fig. 1 eben ausgebildet ist, befinden sich zentrale, vertikal aufragende patrizenförmige Kuppelflächen 12, die aus einem Halsstück 17 mit einem darauf sitzenden verbreiterten Schließkopf 16 bestehen. Auf der gegenüber­liegenden Unterseite 18 des Flansches 14 ist eine umlaufen­de ringförmige Rinne 20 angeordnet, die in diesem Ausführungs­beispiel konzentrisch zu der strichpunktiert in Fig. 1 ange­deuteten Kupplungsachse 19 angeordnet ist. Die Rinne 20 hat eine Rinnenbreite 22, die etwa vierfach größer als die größte Rinnentiefe ausgebildet ist, wobei der Rinnengrund 21 zum Flanschumfang 23 um einen Neigungswinkel 24 von etwa 5° abfällt. Die Rinnenbreite 22 macht etwa ein Drittel der Radiuslänge des Flansches 14 aus und befindet sich etwa in dem äußeren Drittel des Flansches 14 in einem etwa der Rinnentiefe entsprechenden Randabstand vom Flanschumfang 23.

    [0011] Der andere Teil des Druckknopfes ist ein Matrizenteil 11, der ebenfalls einstückig aus thermoplastischem Material gebildet ist und einen analog aufgebauten Flansch 14 mit einer unterseitigen Rinne 20 aufweist, weshalb insoweit auch für dieses Matrizenteil 11 die Beschreibung von Fig. 1 gilt.

    [0012] Die Rinne 20 besitzt eine maximale Rinnentiefe, die unter dem Rinnengrund 21 etwa eine Wandstärke 25 von zwei Drittel der Gesamt-Flanschdicke zu dem der Rinne 20 gegenüberlie­genden Bodenbereich 26 beläßt. Es genügt, die Unterschiede des Matrizenteils 11 näher zu beschreiben.

    [0013] Die matrizenförmigen Kuppelflächen 13 bestehen hier aus einer den Flansch 14 zentrisch durchsetzenden Hülse 27, die an ihrer Eintrittsöffnung 28 einen nach innen weisenden radia­len Wulst 29 trägt. Die Hülse 27 hat einen quadratischen Umriß 30 mit gerundeten Ecken 31. Zur Verbesserung der Elastizität der matrizenförmigen Kuppelflächen 13 sind meh­rere Durchbrüche 32 im Flansch 14 vorgesehen, die etwa längs­oval ausgebildet sind und im Bereich der Quadratseiten 33 des Umrisses 30 der Hülse 27 liegen. Dadurch hat auch die Eintrittsöffnung 28 quadratische Form, welche die Aufgabe hat, mit den rotationssymmetrisch ausgebildeten patrizen­förmigen Kuppelflächen 12 des Patrizenteils 10 zusammenzu­wirken.

    [0014] Die Fig. 4 und 5 zeigen eine erste Anbringungsmöglichkeit dieses Druckknopfes 10, 11 an einem Träger 34 über ein Trag­band 35. Das Tragband 35 ist in Abständen, die der gewünsch­ten Anordnung der Druckknopfteile 10, 11 entsprechen, mit Löchern 36 versehen, wobei die Lochränder verfestigt sein können. Die Druckknopfteile 10, 11 werden mit ihren je­weiligen Kuppelflächen 12, 13 in Ausrichtung mit den Löchern 36 auf das Tragband 35 aufgelegt, so daß die Oberseiten 15 der jeweiligen Flansche 14 auf der Rückseite 37 des Trag­bands 35 aufliegen. Die Druckknopfteile 10, 11 können dabei auch im Wechsel auf einem durchlaufenden Tragband 35 ange­ordnet sein. Nach dem Auflegen der Druckknopfteile 10, 11 wird auf den Rinnenbereich der Flansche 14 Ultraschall eingewirkt, dessen Schallenergie sich im Bereich der in Fig. 2 erläuterten Bodenwand 25 konzentriert und zur Er­weichung des Materials führt, welches die aus Fig. 4 und 5 ersichtliche Schweißverbindung 38 zwischen der Flansch-­Oberseite 15 und der Tragband-Rückseite 37 erzeugt. An der mit Druckknöpfen auszurüstenden Stelle eines Trägers 34, z.B. einem Kleidungsstück, wird nun ein entsprechend langer Abschnitt des Tragbandes 35 aufgelegt und mit Fäden fest­genäht, wie aus den Nähten 52 von Fig. 4 und 5 zu ersehen ist. Die beidseitigen Kuppelflächen 12, 13 ragen durch das Tragband-Loch 36 auf die Schauseite 39 des Tragbands 35 heraus und können in bekannter Weise miteinander gekuppelt bzw. voneinander gelöst werden.

    [0015] Fig. 7 und 8 zeigen die Bestandteile einer Druckknopfver­bindung für eine alternative Befestigung an einem jeweiligen Träger 34, welche mittels der gleichen Druckknopfteile 10, 11 ausführbar ist, die nun individuell an der gewünschten Stelle angebracht werden. Dabei werden die Druckknopfteile 10, 11 mit ihrer Flansch-Unterseite 18 auf die eine Flächen­seite 49 des Trägers 34 aufgelegt, während auf der gegen­überliegenden Trägerseite 48 eine Befestigungskappe 40 zur Anlage gebracht wird, die ausweislich der Fig. 6 und 7 fol­gendes Aussehen hat.

    [0016] Die Kappe 40 trägt auf ihrer Innenseite 41 eine Schar von Zapfen 42, die sich in drei Abschnitte gliedern, nämlich einem im wesentlichen konisch gestalteten Fußstück 43, einem im wesentlichen zylindrischen Mittelstück 44 und einem spitzen Endstück 45. Die Zapfen 42 sind dabei auf einem in Fig. 6 strichpunktiert angedeuteten Kreis 46 angeordnet, der, ausweislich der Fig. 8, dem Durchmesser 47 der hier kreisförmigen Rinne 20 entspricht. Beim Befesti­gungsvorgang werden die Zapfen 42 mit ihren Spitzen 45 durch den Werkstoff des Trägers 34 gestoßen und bahnen sich den Weg von selbst, so daß sie aus der Flächenseite 49 des Trä­gers heraustreten und auf den Rinnengrund 21 der dortigen Flansche 14 treffen. Dabei wird wieder im Rinnenbereich Ultraschall eingewirkt, der das Durchstoßen der Zapfenspitzen 45 fördert und schließlich das thermoplastische Material zum Schmelzen bringt, das dann in die Rinne 20 fließt und diese teilweise oder ganz ausfüllt.

    [0017] Das Ergebnis dieser Befestigung ist aus Fig. 9 zu ersehen. Das zerflossene Zapfenmaterial 50 hat sich im Bereich der Rinne verteilt und mit dem Material des Flansches 14 inten­siv verbunden. Die Bahn des Trägers 34 ist folglich zwischen der Kappe 40 und dem Druckknopfteil 10 eingespannt.

    [0018] Die Fig. 10 zeigt, anhand eines Druckknopfteils 10ʹ, eine alternative Ausführung des dortigen Flansches 14, der grund­sätzlich den gleichen Aufbau wie das Ausführungsbeispiel von Fig. 1 aufweist, weshalb insoweit zunächst die bisherige Beschreibung gilt. Es genügt, lediglich die Unterschiede hervorzuheben. Diese bestehen grundsätzlich darin, daß auf der Flanschoberseite 15 ein Vorsprung 51 mit einem Spitzen­profil angeordnet ist, das hier aus einer konzentrisch zur Kuppelachse 19 angeordneten Ringrippe 51 besteht, die bedarfsweise auch Unterbrechungen aufweisen könnte, so daß Rippensegmente dabei entstehen. Diese Ringrippe 51 ist über­einstimmend mit der auf der Flansch-Unterseite 18 angeord­neten Rinne angeformt und liegt folglich in dem im Zusammen­hang mit Fig. 2 beschriebenen Bodenbereich 26 des Flansches 14.

    [0019] Diese Ringrippe 51 fördert nun die im Zusammenhang mit Fig. 4 und 5 bereits erläuterte Schweißverbindung 38 des jeweiligen Druckknopfteils 10ʹ mit dem Tragband 35. Es ergibt sich hier eine Konzentration der Schallenergie, die zu einer idealen Verflüssigung des Rippenmaterials führt, das sich längs des erwähnten Bodenbereiches 26 auf der Oberseite 15 des Flansches 14 verteilt und zu dem aus Fig. 4 und 5 ersichtlichen Ergebnis führt.

    [0020] Fig. 11 und 12 zeigen anhand eines Matrizenteils 11ʹ eine alternative Gestaltungsmöglichkeit solcher Vorsprünge für eine Anbringung an einem Tragband 35 im Sinne der Fig. 4 und 5. Hier bestehen die Vorsprünge aus spitzen Dornen 53, die längs einer Kreislinie 54 angeordnet sind, die im Bodenbereich 26 angeordnet ist, also der ringförmigen Rinne 20 auf der Flansch-Unterseite 18 gegenüberliegt. In diesen Dornen 53 konzentriert sich bei Ausübung des Ultraschalls die Energie, welche sowohl die Dorne als auch ihren Anord­nungsbereich im Flansch erweicht und zu einer intensiven Materialverschweißung 38 im Sinne der Fig. 4 und 5 führt.

    [0021] Die Kappe 40 hat eine geschlossene ballig gestaltete Außen­seite 56, die für das Durchstoßen der Zapfen 42 günstig ist. Die erwähnte Innenseite 41 der Kappe 40 ist im Bereich zwischen der Kreisanordnung der Zapfen 42 mit einer konkaven Wölbung 55 versehen, die nicht nur materialersparend wirkt, sondern auch die gewünschte Konzentration der Schallenergie im Bereich der Zapfen 42 fördert.

    [0022] Das thermoplastische Material der Druckknopfteile kann aus einfärbbarem Werkstoff bestehen, das im Anwendungsfall eines Tragbands zusammen mit diesem, passend zum Kleidungsstück, eingefärbt wird. Alternativ wäre es möglich, die Druck­knopfteile aus glasklarem Material auszubilden, durch welches die Farbe bzw. das Muster eines Tragbands hindurch scheint.

    Bezugszeichenliste:



    [0023] 10 Druckknopfteil, Patrizenteil
    10ʹ Druckknopfteil von Fig. 10
    11 Druckknopfteil, Matrizenteil
    11ʹ Matrizenteil von Fig. 11, 12
    12 patrizenförmige Kuppelflächen
    13 matrizenförmige Kuppelflächen
    14 Flansch von 10, 11
    15 Oberseite von 11
    16 Schließkopf von 12
    17 Halsstück von 12
    18 Unterseite von 14
    19 Kupplungsachse von 12, 13
    20 Rinne
    21 Rinnengrund
    22 Rinnenbreite
    23 Flanschumfang
    24 Neigungswinkel von 21
    25 Wandstärke
    26 Bodenbereich bei 21
    27 Hülse für 13
    28 Eintrittsöffnung von 27
    29 radialer Wulst von 13
    30 quadratischer Umriß von 27
    31 gerundete Ecken von 30
    32 Durchbruch in 14
    33 Quadratseiten von 30
    34 Träger
    35 Tragband
    36 Loch in 35
    37 Tragband-Rückseite
    38 Schweißverbindung
    39 Tragband-Schauseite
    40 Befestigungskappe
    41 Innenseite von 40
    42 Zapfen
    43 konisches Fußstück von 42
    44 zylinderisches Mittelstück von 42
    45 spitzes Endstück von 42
    46 Kreis für 42
    47 Durchmesser von 22
    48 Trägerseite
    49 Flächenseite
    50 Zapfenmaterial
    51 Vorsprung, Ringrippe
    52 Naht zwischen 34, 35
    53 spitzer Dorn
    54 Kreisanordnung von 53
    55 Wölbung von 41
    56 Außenseite von 40



    Ansprüche

    1.) Druckknopf mit an einem Flansch (14) zentrale patrizen­förmige oder matrizenförmige Kuppelflächen (12;13) aufweisende, zueinander komplementäre Druckknopfteile (Patrizenteil 10 bzw. Matrizenteil 11),

    die Druckknopfteile (10;11) in einer Reihe mit ihrer ihre jeweiligen Kuppelflächen (12,13) tragenden Flansch-­Oberseite (15) auf der Rückseite (37) eines gelochten Tragbands (35) anbringbar sind,

          das zur Befestigung der Druckknopfteile (10;11) an einem Träger (34), wie einem Kleidungsstück, dient,

    wobei die Kuppelflächen (12;13) jeweils mit dem Trag­band-Loch (36) ausgerichtet sind, nach dem Anbringen des Tragbands (35) mit ihrer Flansch-Unterseite (18) am Träger (34) anliegen und die Kuppelflächen (12;13) der zueinander komplementären Druckknopfteile zweier Trag­bänder von der Tragband-Schauseite (39) aus miteinander in Eingriff bringbar sind,

    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Flansche (14) der aus thermoplastischem Material bestehenden Druckknopfteile (10;11) auf ihrer den Kuppelflächen (12;13) abgekehrten Unterseite (18) eine ringförmige umlaufende Rinne (22) aufweisen

    und die auf der Flansch-Oberseite (15) befindlichen, dem Rinnengrund (21) gegenüberliegenden Bodenbereiche (26) des Flansches (14), bei Verwendung eines Tragbands (35), unmittelbar auf der Tragband-Rückseite (37) durch im Rinnenbereich (26) einwirkenden Ultraschall festge­schweißt (38) sind (Fig. 4, 5)

    und daß die Druckknopfteile (10;11), alternativ zum Tragband (35), mit einer auf der gegenüberliegenden Träger-Seite (48) aufliegenden Befestigungskappe (40) unmittelbar am Träger (48) anbringbar sind,

    die Kappe (40) mehrere, selbstlochend durch den Träger­werkstoff (34) stoßbare, angespitzte (45) Zapfen (42) aufweist,

          die auf einem Kreis (46) angeordnet sind, der dem Durchmesser (47) der ringförmigen Rinne (20) ent­spricht,

    wobei der Druckknopfteil (10;11) mit seiner Flansch-­Unterseite (18) dem Träger (34) zugekehrt ist, die aus dem Träger herausragenden Zapfen-Spitzen (45) auf den Rinnengrund (21) des Druckknopf-Flansches (14) stoßen und ihr thermoplastisches Material durch im Rinnenbe­reich (26) einwirkenden Ultraschall zerfließt, wenigstens teilweise die Rinne (20) ausfüllt sowie mit dem Material des Flansches (14) sich verbindet, (Fig. 9).
     
    2.) Druckknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (42) der Befestigungskappe (40) ein konisches Fußstück (43) aufweisen.
     
    3.) Druckknopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­net, daß die Zapfen (42) zwischen ihrem Fußstück (43) und ihrem spitzen Endstück (45) ein im wesentlichen zylindrisches Mittelstück (44) aufweisen.
     
    4.) Druckknopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs­kappe (40) auf ihrer der Trägerseite (48) aufliegen­den, die Zapfen (42) tragenden Innenseite (41) eine konkave Wölbung (55) besitzt.
     
    5.) Druckknopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

    daß der Druckknopf-Flansch (14) oberseitig, auf seinem der Rinne (20) gegenüberliegenden Bodenbereich (26), ein Spitzenprofil aufweisende Vorsprünge (51;53) aus thermoplastischem Material trägt,

          die durch den im Bereich der Flansch-Rinne (20) einwirkenden Ultraschall zerfließen und sich mit dem Tragband (35) verbinden (Fig. 10 bis 12).
     
    6.) Druckknopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge aus einzelnen, längs eines Kreises (54) angeordneten spitzen Dornen (53) bestehen und dieser Kreis (54) im Bereich der gegenüberliegenden Flansch-Rinne (20) angeordnet ist, (Fig. 11, 12).
     
    7.) Druckknopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge aus einer spitzen Ringrippe (51) bestehen, die einen der gegenüberliegenden Flansch-­Rinne entsprechenden Durchmesser aufweist, (Fig. 10).
     
    8.) Druckknopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringrippe (51) mit Unterbrechungen versehen ist, die Rippensegmente erzeugen.
     
    9.) Druckknopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,

    daß die matrizenförmigen Kuppelflächen (13) des Druck­knopf-Matrizenteils (11) aus einer den Flansch zentrisch durchsetzenden Hülse (27) bestehen

    und die Hülse (27) an ihrer Eintrittsöffnung (28) einen radialen Wulst (29) aufweist,

          der im Eingriffsfall einen an den patrizenförmigen Kuppelflächen (12) des Druckknopf-Patrizenteils (10) befindlichen Schließkopf (16) hintergreift.
     
    10.) Druckknopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,

    daß die patrizenförmigen Kuppelflächen (12) zwar rotationssymmetrisch gestaltet sind,

    aber die matrizenförmigen Kuppelflächen (13) einen quadratischen Umriß (30) mit gerundeten Ecken (31) aufweisen.
     
    11.) Druckknopf nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Flansch (14) des Matrizenteils (11) im Umfangsbereich (30) der Hülse (27) mit Durchbrüchen (32) versehen ist.
     
    12.) Druckknopf nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Durchbrüche (32) an den Quadratseiten (33) der einen quadratischen Querschnitt (30) auf­weisenden Hülse (27) angeordnet sind.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht