[0001] Die Erfindung betrifft eine Trockeneinrichtung für schüttfähiges Gut, insbesondere
zur Vorbehandlung für das galvanische Abscheiden von Aluminium aus aprotischen, sauerstoff-
und wasserfreien, aluminiumorganischen Elektrolyten, mit einem wendelförmigen Schwingförderer
zum Transport des schüttfähigen Gutes durch einen Trockenraum und mit einer im Trockenraum
enthaltenen, nicht mit Wasser mischbaren Flüssigkeit, durch welche an dem schüttfähigen
Gut anhaftende Feuchtigkeit verdrängbar und nach außen ableitbar ist.
[0002] Unter dem Begriff "Trocknen" soll im folgenden die Entfernung von an schüttfähigem
Gut anhaftender Feuchtigkeit und insbesondere eine Entwässerung des schüttfähigen
Gutes verstanden werden. Ein derartiges Trocknen von schüttfähigem Gut wird beispielsweise
in sogenannten Trockenschränken vorgenommen, die elektrisch, mit Gas oder mit Dampf
beheizt werden und mehrere etagenweise übereinanderliegende, perforierte Querwände
aus Blech besitzen. Oben am Trockenschrank sind Öffnungen, durch welche die feuchtwarme
Luft abziehen kann. Bei der Massengalvanisierung von schüttfähigem Gut werden den
Galvanisiereinrichtungen auch häufig Trockeneinrichtungen nachgeordnet, bei welchen
der Feuchtigkeitsentzug entweder durch Heißluft oder durch mit Ultraschall-Generatoren
zusammenwirkende, fluorierte Kohlenwasserstoffbäder vorgenommen wird.
[0003] Aus der US-A 3 733 710 ist eine Trockeneinrichtung der eingangs genannten Art bekannt,
bei welcher im Trockenraum eine Flüssigkeit enthalten ist, die spezifisch schwerer
als Wasser ist und die an dem schüttfähigen Gut anhaftende Feuchtigkeit zur Badoberfläche
hin verdrängt. Das sich auf der Badoberfläche ansammelnde Wasser kann dann nach außen
abgezogen werden. Der Einsatz von Schwingförderern als Transportorgan ermöglicht eine
äußerst schonende Förderung des schüttfähigen Gutes, wobei ein Verklemmen des Fördergutes
nicht zu befürchten ist. Außerdem wirken sich die für die Förderung des schüttfähigen
Gutes erforderlichen Schwingungen und Vibrationen äußert positiv auf den Trocknungsprozeß
aus.
[0004] Aus aprotischen, sauerstoff- und wasserfreien, aluminiumorganischen Elektrolyten
abgeschiedenes Aluminium zeichnet sich durch seine Duktilität, Porenarmut, Korrosionsfestigkeit
und Eloxierfähigkeit aus. Da der Zutritt von Luft durch Reaktion mit Luftsauerstoff
und Luftfeuchtigkeit eine erhebliche Verringerung der Leitfähigkeit und der Lebensdauer
dieser Elektrolyten bewirkt, muß das Galvanisieren in einer unter Luftabschluß arbeitenden
Galavanisiereinrichtung vorgenommen werden. Damit auch beim Be- und Entladen dieser
unter Luftabschluß arbeitenden Galvanisiereinrichtung der Zutritt von Luft verhindert
werden kann, sind außerdem Ein- und Ausfuhrschleusen erforderlich, die als Gasschleusen,
als Flüssigkeitsschleusen oder als kominbierte Gas-Flüssigkeits-Schleusen ausgebildet
und mit Fördermitteln zum Durchschleusen des Galvanisiergutes ausgerüstet sind. Eine
derartige unter Luftabschluß arbeitende und mit Ein- und Ausfuhrschleusen versehene
Aluminiereinrichtung für die Massengalvanisierung von schüttfähigem Gut ist beispielsweise
aus der EP-A 0 070 011 bekannt.
[0005] Das Aluminieren unter Verwendung aprotischer, aluminiumorganischer Elektrolyten
erfordert eine besonders sorgfältige Entwässerung des Alumniergutes. So muß insbesondere
nach einer Vorbehandlung in wäßrigen Bädern die an dem Aluminiergut anhaftende Feuchtigkeit
möglichst restlos entfernt werden, um die Leitfähigkeit und Lebensdauer der aluminiumorganischen
Elektrolyten nicht zu beeinträchtigen. Außerdem darf mit dem Aluminiergut weder Luftsauerstoff
noch Luftfeuchtigkeit in die Aluminiereinrichtung eingeschleppt werden.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Trocknung von schüttfähigem Gut in
einer gattungsgemäßen Trockeneinrichtung weiter zu verbessern. Insbesondere sollen
durch eine wirksame Entwässerung von schüttfähigem Gut die Voraussetzungen für das
nachfolgende galvanische Abscheiden von Aluminium aus aprotischen, sauerstoff- und
wasserfreien, aluminiumorganischen Elektrolyten erfüllt werden können.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- daß der Trockenraum gasdicht verschließbar und mit einen Inertgas beaufschlagbar
ist,
- daß die im Trockenraum enthaltene Flüssigkeit spezifisch leichter als Wasser ist
und
- daß die von der Flüssigkeit verdrängte Feuchtigkeit aus dem Bodenbereich des Trockenraumes
nach außen ableitbar ist.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Trockeneinrichtung wird also das schüttfähige Gut mit Hilfe
eines wendelförmigen Schwingförderers durch einen gasdicht verschließbaren und mit
einem Inertgas beaufschlagbaren Trockenraum gefördert. Das getrocknete Gut kann dann,
ohne mit Luft in Berührung zu kommen, unmittelbar oder über eine Einfuhrschleuse
in eine nachgeordnete Behandlungseinrichtung eingebracht werden. Die erfindungsgemäße
Trockeneinrichtung ist daher insbesondere für ein nachfolgendes galvanisches Abscheiden
von Aluminium aus aprotischen, sauerstoff- und wasserfreien, aluminiumorganischen
Elektrolyten geeignet, wobei hier dann sogar eine wäßrige Vorbehandlung des Aluminiergutes
ermöglicht wird. Andere Einsatzmöglichkeiten in der Galvanotechnik sind Trocknungsvorgänge
vor oder nach dem Galvanisieren, wobei die zu beseitigende Feuchtigkeit beispielsweise
aus wäßrigen Vor- oder Nachbehandlungsbädern, Elektrolyten oder Schleusenflüssigkeiten
bestehen kann. Trocknungsvorgänge außerhalb der Galvanotechnik, wie z.B. bei der
Metallisierung von schüttfähigem Gut im Vakuum, beim Aufbringen von Lackschichten
oder anderen verschönernden oder schützenden Überzügen können ebenfalls vorteilhaft
mit Hilfe erfindungsgemäßer Trockeneinrichtungen vorgenommen werden. Schließlich
kann der Einsatz der erfindungsgemäßen Trockeneinrichtungen auch das Ziel haben, die
an schüttfähigem Gut anhaftende Feuchtigkeit wiederzugewinnen oder die Abgabe dieser
Feuchtigkeit an die Umgebung zu verhindern.
[0009] Neben der Beaufschlagung des gasdicht verschließbaren Trockenraumes mit Inertgas
hat die Verwendung einer Flüssigkeit, die spezifisch leichter als Wasser ist, einen
wesentlichen Einfluß auf die Güte der Trocknung bzw. Entwässerung. Die an dem schüttfähigen
Gut anhaftende Feuchtigkeit wird dann bei dem Transport durch die Flüssigkeit verdrängt,
worauf sie auf den Boden des Trockenraumes absinkt und von dort nach außen abgeleitet
werden kann. Im Trockenraum entsteht ein Trocknungsprofil das mit zunehmenden Förderweg
durch die Flüssigkeit nach oben eine fortschreitende Trocknung des Gutes gewährleistet.
Beim Verlassen der Flüssigkeit tritt das schüttfähige Gut dann in eine Inertgasatmosphäre
ein ohne im Grenzbereich mit der verdrängten Feuchtigkeit nochmals in Berührung zu
kommen.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind als Flüssigkeit gesättigte
Kohlenwasserstoffe oder Cykloparaffine oder aromatische Kohlenwasserstoffe im Trockenraum
enthalten. Derartige Flüssigkeiten die spezifisch leichter als Wasser sind, sind besonders
gut dazu geeignet Feuchtigkeit oder Wasser zu verdrängen.
[0011] Weiterhin hat es sich im Hinblick auf das erwünschte Trocknungsprofil als vorteilhaft
erwiesen, wenn zumindest die unteren Gänge des wendelförmigen Schwingförderers unter
dem Spiegel der im Trockenraum enthaltenen Flüssigkeit angeordnet sind.
[0012] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Förderbahn des
Schwingförderers zumindest bereichsweise mit einer Perforation versehen. Hierdurch
wird unterhalb des Badspiegels der Flüssigkeitsaustausch im Bereich des zu trocknenden
Gutes begünstigt, während oberhalb des Badspiegels die an dem Gut noch anhaftende
Flüssigkeit besser abtropfen bzw. weggeschleudert werden kann. Im Hinblick auf dieses
Wegschleudern der noch anhaftenden Flüssigkeit ist es dann auch zweckmäßig, wenn
die Förderbahn des Schwingförderers über den Spiegel der im Trockenraum enthaltenen
Flüssigkeit hinausgeführt ist.
[0013] Es ist auch möglich, zumindest im Endbereich der Förderbahn des Schwingförderers
eine Sprüheinrichtung zum Versprühen einer Flüssigkeit anzuordnen, wobei diese Flüssigkeit
an dem Gut eventuell noch anhaftende Restfeuchtigkeit abwaschen soll. Vorzugsweise
ist dann in dem Raum oberhalb des Spiegels der Flüssigkeit eine Kondesationseinrichtung
angeordnet, wobei das in der Kondensationseinrichtung gebildete Kondensat der Sprüheinrichtung
zuführbar ist. Als Sprühflüssigkeit wird dann also die gleiche Flüssigkeit verwendet,
die in Form eines Bades die Feuchtigkeit verdrängt. Da dieses Bad dann durch eine
interne Heizeinrichtung oder extern im Umlauf erhitzt wird, bewirkt auch der aus dem
Bad aufsteigende Dampf ein zusätzliches Abspülen von an dem Gut eventuell noch anhaftender
Restfeuchtigkeit.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
[0015] Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch eine turmförmige Trockeneinrichtung
für schüttfähiges Gut G, bei welchem es sich beispielsweise um Bolzen, Muttern, Schrauben,
Abstandsbuchsen und dergleichen handelt. Das Trocknen des beispielsweise in wäßrigen
Bädern vorbehandelten Gutes G soll eine nachfolgende galvanische Abscheidung von Aluminium
aus aprotischen sauerstoff- und wasserfreien, aluminiumorganischen Elektrolyten ermöglichen.
[0016] Die Trocknung des Gutes G wird in einem mit Hilfe eines oberen Deckels De gasdicht
verschließbaren Trockenraumes Tr vorgenommen, welcher mit einem Inertgas, wie z.B.
Stickstoff beaufschlagt wird, wobei die Zufuhr dieses Inertgases durch einen Pfeil
Ig aufgezeigt ist.
[0017] Das zu trocknende Gut G wird über ein Fallrohr Frl in den unteren Bereich des Trockenraumes
Tr eingebracht, wobei das Fallrohr Frl als eine eintrittsseitig durch einen Deckel
Dl verschließbare Gasschleuse ausgebildet ist. Die Zufuhr von Inertgas in das Fallrohr
Frl und die Ableitung dieses Inertgases aus einer vertikalen Abzweigung Az des Fallrohres
Frl ist durch Pfeile Ig aufgezeigt.
[0018] Das über das Fallrohr Frl eingebrachte schüttfähige Gut G fällt auf das untere Ende
der Förderbahn Fb eines innerhalb des Trockenraumes Tr angeordneten und insgesamt
Sf bezeichneten Schwingförderers. Auf der als Schwingrinne ausgebildeten und wendelförmig
nach oben führenden Förderbahn Fb wird das Gut G nach oben transportiert und fällt
dann in das trichterförmig ausgebildete und durch einen Deckel D2 verschließbare obere
Ende eines aus dem Trockenraum Tr hinausführenden Fallrohrers Fr2. Das ebenfalls als
Gasschleuse ausgebildete und austrittsseitig durch einen Deckel D3 verschließbare
Fallrohr Fr wird mit dem im Trockenraum Tr eintretenden Inertgas gespült, dessen Austritt
durch einen Pfeil Ig aufgezeigt ist. An das Fallrohr Fr2 kann sich dann eine Vorbehandlungseinrichtung
mit einem wasserfreien Behandlungsbad, eine Flüssigkeitsschleuse oder gegebenenfalls
direkt eine Aluminiereinrichtung anschließen.
[0019] Die innerhalb des Trockenraumes Tr wendelförmig nach oben führende Förderbahn Fb
ist an einer zentrisch angeordneten Tragsäule Ts befestigt, deren unteres Ende über
eine Tragplatte Tp und mehrere Federn Fd schwingungsfähig auf den Boden des Trockenraumes
Tr gelagert ist und deren oberes Ende einen Vibrator V trägt. Dieser Vibrator V besitzt
einen Motor M, welcher zu beiden Seiten angeordnete exzentrische Schwungscheiben
Ss antreibt. Die Antriebsachse Aa des Motors M ist dabei um einen Winkel von beispielsweise
45° zur Horizontalen geneigt, so daß die Unwucht der Schwungscheiben Ss Schwingungen
mit einer etwas schraubenförmigen Bewegung des Vibrators V der Tragsäule Ts erzeugt.
Aufgrund der schiefen Bewegung und der dabei auftretenden Beschleunigungen und Geschwindigkeiten
wird dann dem auf der Förderbahn Fb liegenden Gut G ein schiefer Wurf aufgezwungen,
so daß das Gut G unter Gewinn an Höhe in Förderrichtung nach oben transportiert wird.
Da die Wurfweite und die Wurfhöhe äußerst gering sind, handelt es bei dieser Art der
Förderung um einen Mikrowurfförderung, welche eine äußerst schonende Behandlung des
Gutes G gewährleistet.
[0020] In dem Trockenraum Tr befindet sich bis zur Höhe des Spiegels Sp eine nichtwäßrige
Flüssigkeit Fl, welche die an dem Gut G anhaftende Feuchtigkeit verdrängt. Dieser
Verdrängungseffekt wird durch die Vibrationen des Gutes G stark und in gewissem Umfang
auch durch die Perforation P der Förderbahn Fb begünstigt. Die Perforation P ist
in der Zeichnung lediglich an einer Stelle angedeutet. Da die Flüssigkeit Fl leichter
als Wasser ist, kann das von der Flüssigkeit Fl verdrängte Wasser aus dem Bodenbereich
des Trockenraumes Tr über eine Leitung Ll nach außen abgeleitet werden, so wie es
durch einen Pfeil Pfl angedeutet ist. Im Bereich des Spiegels Sp kann die Flüssigkeit
Fl gegebenenfalls über eine Leitung Ll von außen ergänzt werden, so wie es durch einen
Pfeil Pf2 angedeutet ist.
[0021] Oberhalb des Spiegels Sp der Flüssigkeit Fl wird eventuell an den Gut G noch anhaftende
Restfeuchtigkeit mit Hilfe einer in der Zeichnung lediglich angedeuteten Sprüheinrichtung
Se abgespült. Die verwendete Sprühflüssigkeit wird dabei aus der im Trockenraum Tr
enthaltenen Flüssigkeit Fl gewonnen. Hierzu wird diese Flüssigkeit Fl extern im Umlaufbetrieb
oder unmittelbar durch einen im Trockenraum Tr angeordneten Heizer so stark erhitzt,
daß die Flüssigkeit Fl teilweise verdampft und an einer im oberen Bereich des Trockenraumes
Tr angeordneten Kühleinrichtung Ke wieder kondensiert. Das durch die Kühleinrichtung
Ke gebildete Kondensat Ko wird in einer Sammelrinne Sr aufgefangen und über eine in
der Zeichnung nicht dargestellte Pumpe der Sprüheinrichtung Se zugeführt. Dadurch,
daß der aus der Flüssigkeit Fl aufsteigende Dampf im Bereich oberhalb des Spiegels
Sp mit dem Gut G in Berührung kommt, wird der Trocknungsprozeß zusätzlich stark begünstigt.
[0022] Bei der im Trockenraum Tr enthaltenen Flüssigkeit Fl handelt es sich um eine organische
Flüssigkeit, die nicht mit Wasser mischbar ist und außerdem leichter als Wasser sein
muß. Hierfür kommen folgende Stoffklassen in Frage:
a) gesättige Kohlenwasserstoffe (normale und Isomere von höheren Kohlenwasserstoffen)
b) Cykloparaffine
c) aromatische Kohlenwasserstoffe
[0023] Im allgemeinen werden Feuchtigkeit oder Wasser verdrängende Flüssigkeiten zur fleckenfreien
Trocknung in der Oberflächentechnik eingesetzt. Hier ist es vorteilhaft, wenn das
Lösungsmittel sehr schnell verdunstet. Bei der galvanischen Aluminierung, bei der
im eigentlichen Sinn keine "trockene" Oberfläche erzeugt werden soll, kommen daher
zur "Trocknung" wassernasser Teile auch höhersiedende Kohlenwasserstoffe in Frage.
Wichtig ist hierbei lediglich eine vollständige Verdrängung des Wassers von der Oberfläche
des schüttfähigen Gutes G.
[0024] Beispiele für geeignete Flüssigkeiten Fl der Stoffklassen a), b) und c) können den
nachfolgenden Tabellen entnommen werden.

[0025] Im Hinblick auf die Giftigkeit der aromatischen Kohlenwasserstoffe werden Flüssigkeiten
Fl der Stoffklassen a) und b) bevorzugt.
1. Trockeneinrichtung für schüttfähiges Gut, insbesondere zur Vorbehandlung für das
galvanische Abscheiden von Aluminium aus aprotischen, sauerstoff- und wasserfreien,
aluminiumorganischen Elektrolyten, mit einem wendelförmigen Schwingförderer zum Transport
des schüttfähigen Gutes durch einen Trockenraum und mit einer im Trockenraum enthaltenen,
nicht mit Wasser mischbaren Flüssigkeit, durch welche an dem schüttfähigen Gut anhaftende
Feuchtigkeit verdrängbar und nach außen ableitbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Trockenraum (Tr) gasdicht verschließbar und mit einem Inertgas (Ig) beaufschlagbar
ist,
- daß die im Trockenraum (Tr) enthaltene Flüssigkeit (Fl) spezifisch leichter als
Wasser ist und
- daß die von der Flüssigkeit (Fl) verdrängte Feuchtigkeit aus dem Bodenbereich des
Trockenraumes (Tr) nach außen ableitbar ist.
2. Trockeneinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Flüssigkeit (Fl) gesättigte Kohlenwasserstoffe oder Cycloparaffine oder aromatische
Kohlenwasserstoffe im Trockenraum (Tr) enthalten sind.
3. Trockeneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die unteren Gänge des wendelförmigen Schwingförderers (Sf) unter dem
Spiegel (Sp) der im Trockenraum (Tr) enthaltenen Flüssigkeit (Fl) angeordnet sind.
4. Trockeneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderbahn (Fb) des Schwingförderers (Sf) zumindest bereichsweise mit einer
Perforation (P) versehen ist.
5. Trockeneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderbahn (Fb) des Schwingförderers (Sf) über den Spiegel (Sp) der im Trockenraum
(Tr) enthaltenen Flüssigkeit (Fl) hinausgeführt ist.
6. Trockeneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im Endbereich der Förderbahn (Fb) des Schwingförderers (Sf) eine Sprüheinrichtung
(Se) zum Versprühen einer Flüssigkeit angeordnet ist.
7. Trockeneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9 und nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Raum oberhalb des Spiegels (Sp) der Flüssigkeit (Fl) eine Kondensationseinrichtung
(Ke) angeordnet ist und daß das in der Kondensationseinrichtung (Ke) gebildete Kondensat
(Ko) der Sprüheinrichtung (Se) zuführbar ist.