[0001] Die Erfindung betrifft zunächst eine Prägetapete mit einer einzigen Trägerschicht,
aus deren Vorderseite Ausprägungen herausragen.
[0002] Derartige Tapeten haben den Nachteil, sofern sie aus Papier bestehen, daß sie wenig
dimensionsstabil sind, die Ausprägungen verflachen leicht, wenn die Tapete mit einem
Kleber eingeweicht wird, außerdem verflacht die Struktur beim Tapezieren durch Bürsten,
Tapezierroller und Nahtroller. Schließlich sind die Ausprägungen hohl und daher empfindlich
gegen mechanische Belastung. Die Trägerschicht besteht entweder aus einer Schicht
(Simplexpapier) oder aber aus zusammenkarschierten Ober-und Unterpapier (Duplexpapier).
[0003] Derartige Tapeten lassen sich weiterhin schwer befestigen, da lediglich die zwischen
den Ausprägungen liegenden Stege mit einer Klebeschicht versehen werden können, mit
der dann die Tapete an einer Wand befestigt werden kann. Um eine größere Dimensionsstabilität
zu erhalten, werden teilweise diese Tapeten aus Kunststoff (PVC) hergestellt. Solche
Tapeten bilden jedoch im Brandfall Salzsäure, die zu gesundheitlichen Schäden führen
kann, sie dürfen deshalb als Abfall nicht verbrannt werden, sondern müssen auf Deponien
entsorgt werden. Schließlich können die PVC-Tapeten im Wohnbereich Restmonomere abgeben,
die mit gesundheitsschädigenden Auswirkungen vom menschlichen Körper aufgenommen werden.
[0004] Es wurde noch vorgeschlagen, auf der Rückseite der die Ausprägungen aufweisenden
Trägerschicht eine zusätzliche Papierbahn aufzukleben, um so zum einen für das Tapezieren
eine glatte Rückfläche der Tapete zu erhalten und zum anderen die Formstabilität der
Ausprägungen zu vergrößern. Hier zeigt es sich jedoch, daß an der Prägepapiertapete
bei vertikaler Prägung ein sogenannter Wellpappeneffekt auftritt, der die Aufwicklung
in Rollen sehr erschwerte, darüber hinaus trat beim Tapezieren auch eine Abflachung
der Ausprägung auf, so daß derartige Tapeten kaum verlegt werden konnten.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Prägetapete der eingangs genannten Art so zu gestalten,
daß sie relativ leicht aufgebaut ist, die Ausprägungen auch beim Tapezieren erhalten
bleiben, trotzdem soll eine wohlfeile Herstellung der Tapete möglich sein. Schließlich
soll die Rückseite der Trägerschicht eine gute Affinität zu Tapetenkleister besitzen
und die Trägerschicht später glatt von einer Wand trocken abziehbar sein, ohne daß
Reste der Prägetapete auf der Wand verbleiben. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch,
daß die auf der Rückseite durch die Ausprägung gebildeten Hohlräume durch eine elastisch.
kaum zusammendrückbare Füllmasse zur Bildung einer glatten Trägerrückseite ausgefüllt
sind, hierbei sind die Bindungskräfte zwischen Trägerschicht und Füllmasse stärker
als die Bindungskräfte zwischen Füllmasse und der mit der Prägetapete tapezierten
Wand. Durch die Ausfüllung der Hohlräume ist sichergestellt. daß auch bei der Bearbeitung
der Tapete die Ausprägungen erhalten bleiben. Darüber hinaus wird auch beim Einweichen
der Prägetapeten beim Verlegen die Formstabilität erhalten, so daß derartige Tapeten
leichter zu verlegen sind. Durch die glatte Rückseite ist ein sicheres Verlegen der
Prägetapete möglich. Dadurch. daß nunmehr die Hohlräume ausgefüllt werden, kann die
Dichte des Tapetenpapieres bzw. eines als Träger dienenden mineralischen Faservlieses
verringert werden. Durch die elastische Füllmasse ist auch sichergestellt, daß Prägetapetenbahnen
zusammengerollt werden können, ohne daß ein sogenannter Wellpappeneffekt auftritt.
Durch die besondere Ausbildung der Bindungskräfte kann, falls die auftapezierte Prägetapete
entfernt werden soll.die Prägetapete als Einheit von der Wand gezogen werden, ohne
daß Reste an der Wand verbleiben.
[0006] Empfehlenswerterweise enthält die Füllmasse Bindungsmittel. durch die beim Aushärten
innerhalb der Füllmasse sowie zwischen Trägerschicht und Füllmasse eine innige Verbindung
aufgebaut wird, um so einen sicheren Zusammenhalt der Prägetapete auch beim Abreißen
von einer Wand zu gewährleisten. Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind die Bindungsmittel als hydrophobe Mittel aufgebaut. Hierdurch wird sichergestellt,
daß vor dem Aushärtevorgang eine innige Verbindung zwischen Trägerschicht und Füllmasse
eingegangen wird.Während nach dem Aushärten und Auftragen vom Tapetenkleister weniger
Feuchtigkeit in die Füllmasse und die Trägerschicht eindringen kann, so daß die Bindungskräfte
zwischen Prägetapete und zu tapezierender Wand geringer werden. Hierbei ist es besonders
günstig, wenn die Bindungsmittel Wachse und/oder Stearate enthalten.
[0007] Vorteilhafterweise erstreckt sich die Füllmasse als durchgehende Schicht auf der
Rückseite. Hierdurch wird in einfacher Weise gewährleistet. daß eine glatte Rückseite
der Prägetapete erzielt wird. Hierbei empfiehlt es sich weiter, die Füllmasse als
kleinporigen, insbesondere mechanischen, Schaum auszubilden. da so eine Verringerung
des spezifischen Gewichtes der Prägetapete weiter möglich ist, darüber hinaus wird
die Elastizität der Füllmasse erhöht.
[0008] Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Füllmasse aus einem
Binder und einem Füllstoff aufgebaut, um so den unterschiedlichen Bedingungen, die
an die Füllmasse gestellt werden, gerecht zu werden. Durch den Binder wird eine sichere
Befestigung der Füllmasse an der Prägetapete erzielt, während durch den Füllstoff
selber eine preisgünstige Herstellung möglich ist. Hierbei ist der Binder gleich dem
Bindungsmittel oder enthält sie zumindest teilweise. Vorteilhafterweise ist der Anteil
des Füllstoffes größer als der Anteil des Binders, wobei es sich gezeigt hat, daß
bei einem günstigen Ausführungsbeispiel der Anteil der Füllstoffe bei ca. 60 Prozent
liegt und der Anteil des Binder bei 40 Prozent.
[0009] Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht der Füllstoff aus
einem umweltfreundlichen Werkstoff, insbesondere aus Kaolin, Gips, Talkum, Holzmehl,
Kreide. Bei Verwendung solcher Stoffe ist gewährleistet, daß die Prägetapete, sofern
sie aus Papier oder mineralischem Faservlies besteht, ihre Atmungsaktivität beibehält.
Hierbei ist günstigerweise der Binder ebenfalls aus einem umweltfreundlichen Werkstoff
hergestellt, insbesondere aus Acryllatex, Naturkautschuk, Naturharz, Baumharz, Kolophonium,
Bienenwachs, Kasein, Kopalharz und,oder Stärke. Bei Verwendung von solchen Materialien
treten bei Verwendung der Tapete keine schädlichen Stoffe auf, darüber hinaus können
solche Tapeten, da sie keine synthetischen Bestandteile enthalten, auch nicht bei
ihrer Verbrennung die Umwelt belasten. Weiter hat es sich gezeigt, daß solche Füllmassen
eine gute Affinität zu Tapetenkleister besitzen und die Rückseitenbeschichtung gefügefest
ist, so daß die Tapete von einer Wand, falls ein Entfernen erwünscht ist, vollständig
abgezogen werden kann, da die Füllmasse an der Trägerschicht wegen der starken Adhäsionskräfte
sicher gehalten ist und die Adhäsionskräfte der Füllmasse selber stark sind.
[0010] Günstigerweise ist die im Hohlraum angeordnete Füllmasse mit Kapillaren versehen,
um so die Atmungsaktivität der Tapete vergrößern zu können, wobei zugleich sichergestellt
ist, daß etwaige Feuchtigkeit, die möglicherweise an den mit der Tapete ausgerüsteten
Wänden auftritt, sicher abgeleitet wird und nicht zu einer Erweichung der Tapete führt.
[0011] Die Erfindung betrifft aber auch ein Verfahren zur Herstellung einer Trägertapete
mit einer einzigen Trägerschicht, aus deren Vorderseite Ausprägungen herausragen,
bei der die Trägerschicht erweicht, mit Ausprägungen versehen und anschließend getrocknet
wird. Bei den bisherigen Prägetapeten war die Herstellung verhältnismäßig aufwendig,
da schon bei der Herstellung leicht Verformungen der Tapeten bei Herstellung der Ausprägungen
in der Trägerschicht auftraten. Aufgabe ist es. die erfindungsgemäße Prägetapete wohlfeil
herzustellen. Hierbei sollen sicher die Ausprägungen hergestellt werden können, ohne
daß die Ausprägungen sich teilweise zurückbilden. Darüber hinaus soll ein fester Zusammenhalt
zwischen Trägerschicht und Füllmasse gewährleistet sein. Dies geschieht erfindungsgemäß
dadurch, daß unmittelbar nach Bildung der Ausprägungen eine Füllmasse, insbesondere
eine schaumartige kurz vorher aufgeschäumte Füllmasse in die Hohlräume eingefüllt
wird und dann der Trocknungsvorgang stattfindet. Durch das Einfüllen der Füllmasse
wird sichergestellt, daß die Ausprägungen auch bei der Weiterverarbeitung der Prägetapete
erhalten bleiben. Weiter ergibt sich hierdurch eine sichere Ausfüllung der Hohlräume,
da durch das Einstreichen in der nassen Trägerschicht und bei dem Trocknungsvorgang
erfolgenden leichten Schrumpfen der Trägerschicht die Hohl räume prall mit der Füllmasse
gefüllt sind.
[0012] Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach Bildung der Ausprägungen
die Trägerschicht zunächst angetrocknet und danach die Füllmasse auf die Rückseite
aufgetragen und dann vollständig getrocknet. Bei diesem Verfahrensschritt ist es möglich,
die Trägerschicht relativ leicht im Gewicht zu gestalten, da durch das Antrocknen
die Ausprägungen eine gewisse Stabilität erhalten,und so ohne Verformung die Füllmasse
aufnehmen können. Besonders günstig ist es. wenn beim Trocknungsvorgang der Trägerschicht,
sei es durch das Aushärten, durch Vernetzen oder durch Konservierung der Füllmasse
eine Abbindung der Füllmasse stattfindet, um so die Füllmasse sicher mit der Trägerschicht
zu verbinden.
[0013] Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt
und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt in größerem Maßstabe durch eine Prägetapete nach der Linie
I-I der Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Prägetapete,
Fig. 3 eine Vorrichtung zum Herstellen der Prägetapete,
Fig. 4 eine weitere Vorrichtung zum Herstellen der Prägetapete.
[0014] Die erfindungsgemäße Prägetapete 10 ist aus einer einzigen Trägerschicht 11 aufgebaut,
die entweder aus Duplex-oder Simplexpapier besteht. Auf ihrer Vorderseite sind Ausprägungen
12 vorhanden, die auf der Rückseite Hohlräume 13 bilden.
[0015] Diese Hohlräume sind mit einer Füllmasse 14 ausgefüllt und zwar derart, daß entweder
eine Schicht der Füllmasse sich über die gesamte Rückseite der Trägerschicht 11 erstreckt,
oder aber. daß die zwischen den Ausprägungen 12 vorgesehenen Stege 15 auf der Rückseite
der Trägerschicht noch zu erkennen sind.
[0016] Es sei hier darauf hingewiesen. daß die Prägetapete entweder aus geprägtem Papier
oder einem geprägten mineralischen Faservlies besteht.
[0017] Die Füllmasse ist aufgebaut aus einem Binder und einem Füllstoff, die jeweils aus
umweltfreundlichen Stoffen bestehen. Der Binder besteht aus Naturkautschuk. Es kann
auch Naturharz. Baumharz, Kollophonium, Bienenwachs, Kasein, Kopalharz oder Stärke
verwendet werden, es können auch Gemische dieser Stoffe als Binder zusammengestellt
werden. Der Binder ist mit hydrophoben Bindungsmitteln versehen, um so, solange der
Binder noch nicht ausgehärtet ist, eine innige Verbindung zwischen Trägerschicht und
Füllmasse zu gewährleisten. Während später, wenn mit der Prägetapete tapeziert wird,
die Bindungskräfte zwischen Prägetapete und zu tapezierender Wand, durch die geringere
Aufnahme des wasserlöslichen Tapetenkleister. kleiner sind, als zwischen Füllmasse
und Trägerschicht.
[0018] Als Füllstoffe sind Kaolin, Gips, Talkum, Holzmehl, Kreide vorgesehen. Auch hier
können verschiedene Mischungen dieser Stoffe verwendet werden.
[0019] Es sei hier vorgetragen, daß der Füllstoff in der Füllmasse in einem höheren Anteil
verwendet wird als der Binder. Vorzugsweise verwendet man ein Anteil von 60% Füllstoff
und 40% Binder für die Füllmasse.
[0020] Es sei hier erwähnt, daß die Füllmasse als natürlicher mechanischer Schaum in die
Hohlräume 13 eingeführt wird. Durch diese Maßnahme entstehen in der Füllmasse Kapillare,
durch die die natürliche Atmungsaktivität der Papierprägetapete erhalten wird.
[0021] Durch die Verwendung der Füllmasse in den Ausprägungen werden diese Ausprägungen
formstabil. Wird eine elastische Füllmasse verwendet. so kann trotz der Ausprägungen
und ohne deren Beschädigung die Prägetapete selber relativ eng aufgerollt werden.
Auch bei direkter Belastung bleiben durch die Füllmasse die Ausprägungen sicher erhalten.
[0022] In Fig. 3 wird zur Herstellung der Prägetapete 10 eine aus Simplexpapier bestehende
Trägerschicht 11 zwischen zwei Führungsrollen 17 zu einer Einweichvorrichtung 18 geführt
und von dort über Führungswalzen 19 zu den eigentlichen Stahlprägewalzen 20 geführt.
Von dort wird die Tapetenbahn über eine erste Trockenstufe 21 zu einer Station 22
geleitet, in welcher die schaumartige Füllmasse aus einem Behälter 23 über ein Auftragegerät
24 auf die Rückseite in die Hohlräume 13 eingetragen wird. Hinter der Station 22 ist
noch eine weitere Trocknungsstufe 25 vorgesehen. In dieser Trocknungsstufe wird auch
die in den Hohlräumen befindliche Füllmasse abgebunden, so daß nach der Trockenstufe
die Prägetapete versand fertig gepackt werden kann.
[0023] Bei der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung wird die Prägetapete 16 aus einer aus Ober-und
Unterpapier bestehende Trägerschicht 11 hergestellt. Das Ober-und Unterpapier wird
in einer Einweich-und Kaschierstation zusammengefügt. Dann über eine Einweichstrecke
27, in der die Trägerschicht in Falten angeordnet ist, zu der Papierprägewalze 28
und der Stahlprägewalze 29 geführt. Direkt hinter der Walze 29 ist ein Auftragegerät
24 zum Auftragen der Füllmasse auf die Rückseite der Trägerschicht vorgesehen. Die
mit der Füllmasse versehene Trägerschicht gelangt dann in eine erste Trocknungsstufe
21. Hinter dieser Stufe ist, wenn gewünscht, ein zweites Auftragegerät 24 vorgesehen,
um eine ergänzende Schicht der Füllmasse auf der Trägerschicht aufzutragen. Schließlich
erfolgt in der zweiten Trockenstufe 25 die endgültige Trocknung. Hierbei bindet auch
die Füllmasse in der Trägerschicht ab.
[0024] Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform nur eine beispielsweise
Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch
mancherlei Abänderungen und Anwendungen möglich.
[0025] Falls auf umweltfreundliche Werkstoffe keine Rücksicht genommen zu werden braucht,
kann die Füllmasse auch aus künstlichen Stoffen aufgebaut sein, ebenso könnte die
Trägerschicht selber aus Kunststoff hergestellt werden. Weiter sei noch erwähnt, der
Trägerschicht und der Aus prägung direkt nach Herstellung der Ausprägungen die Füllmasse
in die Hohlräume eingeführt werden kann. wobei dann erst anschließend die Trocknung
und ggfs. auch Vulkanisation der Füllmasse einschließlich der Tapete erfolgt.
1.) Prägetapete mit einer einzigen Trägerschicht, aus deren Vorderseite Ausprägungen
hervorragen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Rückseite der Trägerschicht (11)
durch die Ausprägungen (12) gebildeten Hohlräume (13) durch eine elastische aber kaum
zusammendrückbare Füllmasse (14) zur Bildung einer glatten Bahnrückseite ausgefüllt
sind, hierbei sind die Bindungskräfte zwischen Trägerschicht (11) und Füllmasse (14)
stärker als die Bindungskräfte zwischen Füllmasse und der mit der Prägetapete tapezierten
Wand.
2.) Prägetapete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse (14) Bindungsmittel
enthält, die beim Aushärten innerhalb der Füllmasse sowie zwischen Trägerschicht (11)
und Füllmasse (14) eine innige Verbindung eingeht.
3.) Prägetapete nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindungsmittel
als hydrophobe Mittel aufgebaut sind.
4.) Prägetapete nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bindungsmittel Wachse und/oder Stearate enthalten.
5.) Prägetapete nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Füllmasse (14) sich als durchgehende Schicht auf der Rückseite der Trägerschicht (11)
erstreckt.
6.) Prägetapete nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Füllmasse (14) als kleinporiger, mechanisch herstellbarer Schaum ausgebildet ist.
7.) Prägetapete nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Füllmasse aus einem Binder und einem Füllstoff aufgebaut ist.
8.) Prägetapete nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Füllstoffes
größer ist, als der Anteil des Binders in der Füllmasse.
9.) Prägetapete nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Füllstoffes
ca. 60 Prozent und der Anteil des Binders ca. 40 Prozent der Füllmasse (14) beträgt.
10.) Prägetapete nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Füllstoff aus umweltfreundlichen Werkstoffen, insbesondere aus Kaolin, Gips, Talkum,
Holzmehl und/oder Kreide besteht.
11.) Prägetapete nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Binder der Füllmasse (14) aus umweltfreundlichen Werkstoffen, wie Acryllatex und oder
Naturkautschuk besteht.
12.) Prägetapete nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Binder der Füllmasse (14) aus einem umweltfreundlichen Werkstoff besteht, insbesondere
aus Naturharz, Baumharz, Kollophonium, Bienenwachs, Kasein, Kopalharz und/oder Stärke.
13.) Prägetapete nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
in den Hohlräumen (13) angeordnete Füllmasse mit Kapillaren versehen ist.
14.) Verfahren zur Herstellung einer Prägetapete gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13,
bei der die Trägerschicht erweicht, mit Ausprägungen versehen und anschließend getrocknet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach Bildung der Ausprägungen (12) die
Füllmasse (14), insbesondere die schaumartige kurz vorher aufgeschäumte Füllmasse
in die Hohlräume (13) eingeführt-wird und dann der Trocknungsvorgang stattfindet.
15.) Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet. daß die Füllmasse (14) als
fließfähige Beschichtung auf die Rückseite der Trägerschicht (11) aufgetragen wird.
16.) Verfahren zur Herstellung einer Prägetapete gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13.
bei der die Trägerschicht erweicht, mit Ausprägungen versehen und anschließend getrocknet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Bildung der Ausprägungen (12) die Trägerschicht
(11) zunächst angetrocknet wird und danach die Füllmasse (14) auf der Rückseite aufgetragen
wird und dann ein vollständiges Trocknen der Trägerschicht mit der Füllmasse (14)
stattfindet.
17.) Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet. daß beim
Trocknungsvorgang der Trägerschicht eine Abbindung der Füllmasse (14) mit der Trägerschicht
(11) stattfindet.