| (19) |
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(11) |
EP 0 287 577 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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30.10.1991 Patentblatt 1991/44 |
| (22) |
Anmeldetag: 11.09.1987 |
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH8700/116 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 8802/038 (24.03.1988 Gazette 1988/07) |
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| (54) |
KETTENGEWIRK UND SCHUSSWIRKMASCHINE ZUR HERSTELLUNG DES KETTENGEWIRKS
WARP KNIT FABRIC AND WEFT KNITTING MACHINE FOR PRODUCTION OF A WARP KNIT FABRIC
TISSU TRICOTE EN CHAINE ET METIER A TRICOTER A FIL DE TRAME POUR PRODUIRE LE TISSU
TRICOTE EN CHAINE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI |
| (30) |
Priorität: |
16.09.1986 CH 3702/86
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.10.1988 Patentblatt 1988/43 |
| (73) |
Patentinhaber: Textilma AG |
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6052 Hergiswil (CH) |
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Erfinder: |
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- SPEICH, Francisco
CH-5264 Gipf-Oberfrick (CH)
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| (74) |
Vertreter: Schmauder, Klaus Dieter et al |
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Schmauder & Wann
Patentanwaltsbüro
Zwängiweg 7 8038 Zürich 8038 Zürich (CH) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 127 970 DE-C- 243 433 US-A- 2 663 173
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DE-A- 3 408 165 FR-A- 2 146 828 US-A- 3 898 819
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schusswirkmaschine zur Herstellung eines Kettengewirks
gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine Schusswirkmaschine der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE-PS
141 414 bekannt. Mittels der Schusswirkmaschine werden einzelne Kettenfadenmaschenstäbchen
gebildet, die durch Schussfäden zusammengehalten sind. Während des Wirkvorganges schwingen
die die Schussfadenführer durch die Nadelgassen der Wirknadeln. Dementsprechend ist
die Feinheit des herzustellenden Kettengewirkes begrenzt durch die Breite der Wirknadeln
und die Breite der Schussfadenführer.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es , eine Schusswirkmaschine der eingangs genannten Art
so auszubilden, dass die Herstellung eines feineren Kettengewirkes möglich ist, d.h.
eine Schusswirkmaschine anzugeben, die eine feinere Teilung der Wirknadeln ermöglicht.
[0004] Erfindungsgemäss wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die Herstellung der Kettenwirkware wird also auf zwei identische, um die halbe Nadelteilung
seitlich versetzte Wirknadelreihen verteilt, die phasenverschoben arbeiten. Dadurch
ist es möglich, bei jeder Wirknadelbarre eine gröbere Teilung vorzusehen und dennoch
ein feineres Kettengewirk zu erhalten. Die Maschen jedes zweiten Kettfadenmaschenstäbchens
sind dadurch gegenüber den Maschen jedes ersten Kettfadenmaschenstäbchens um eine
Teilmasche versetzt. Die Maschen einer Reihe werden nicht alle gleichzeitig hergestellt,
sondern in zwei Phasen, entsprechend den zwei Wirknadelsätzen, die phasenverschoben,
d.h. nacheinander zum Einsatz kommen. Die Herstellung einer Maschenreihe wird damit
auf zwei Phasen unterteilt, so dass praktisch doppelt soviel Maschen pro Maschenreihe
untergebracht werden können, als dies bei den bisherigen feinsten Kettengewirken der
Fall war.
[0005] Während bisher die Grenze der Maschen bei 8 bis 10 Maschen pro cm lag, können nunmehr
bis zu 20 Maschen pro cm Breite des Kettengewirks untergebracht werden. Das mittels
der Schusswirkmaschine hergestellte Kettengewirk zeichnet sich durch eine ausserordentliche
Feinheit aus, die das Aussehen und den Griff des Kettengewirks wesentlich verbessert.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Schusswirkmaschine sind in den Ansprüchen 2 bis
16 beschrieben.
[0007] Für die Schusswirkmaschine zur Herstellung des Kettengewirkes ergeben sich verschiedene
Ausgestaltungsmöglichkeiten. So können die Wirknadelbarren gemäss Anspruch 2 hintereinander
angeordnet sein. Vorteilhafter ist jedoch eine Ausgestaltung nach Anspruch 3, da dann
die Wirknadeln im wesentlichen die gleiche länge haben können. Die Wirknadeln können
dann vorzugsweise gemäss Anspruch 4 festgeklemmt werden. Auch ein Festklemmen der
Wirknadeln gemäss Anspruch 5 ist möglich. In diesem Falle ist insbesondere eine Ausgestaltung
nach Anspruch 6 von Vorteil.
[0008] In der Regel werden die Wirknadeln der beiden Wirknadelbarren identisch ausgebildet
sein. Vorteilhaft ist jedoch aber auch eine Ausgestaltung nach Anpruch 7, wenn mit
den Wirknadeln der einzelnen Wirknadelbarren Garne unterschiedlicher Eigenschaften
verarbeitet werden sollen.
[0009] Es ist denkbar, dass die Spitzen der Wirknadeln der beiden Wirknadelbarren in verschiedenen
Ebenen liegen. Vorteilhafter ist jedoch eine Ausgestaltung nach Anspruch 8. Dabei
ist es zweckmässig, wenn die Wirknadeln gemäss Anspruch 9 geführt sind. Aber auch
eine Führung nach Anspruch 10 ist möglich, wodurch insbesondere der seitliche Abstand
benachbarter Wirknadeln besonders klein gehalten werden kann.
[0010] Die Wirknadelbarren können um einen von 180° abweichenden Winkel phasenverschoben
sein. Vorteilhaft ist jedoch eine Ausgestaltung nach Anspruch 11, weil bei 180° die
Verschiebung der Maschen gerade eine halbe Maschenlänge beträgt. Die Wirknadelbarren
werden zweckmässigerweise gemäss Anspruch 12 angetrieben.
[0011] Die Anordnung der Kettfadenführer gemäss Anspruch 13 erfordert nur einen geringen
Platzbedarf und gestattet dennoch einen individuellen Antrieb der Kettfadenführersätze
für die einzelnen Wirknadelbarren. Zweckmässigerweise sind die Kettfadenführer jeder
Wirknadelbarre gemäss Anspruch 14 mit deren Antrieb gekoppelt. Es ist aber auch möglich,
die Kettfadenführer für beide Wirknadelbarren gemäss Anspruch 15 auszugestalten, allerdings
ist dann eine direkte Kopplung des Antriebes der Kettfadenlegevorrichtung mit den
Wirknadelbarren nicht möglich. Die Kettfadenlegevorrichtung muss doppelt so schnell
arbeiten wie eine Wirknadelbarre, da die gleiche Kettfadenlegevorrichtung zwei Wirknadelbarren
bedienen muss.
[0012] Grundsätzlich ist es möglich, einen Vollschussfadenführer so zu steuern, dass er
jeweils nur dann zum Einsatz kommt, wenn eine Maschenreihe erster Maschen gebildet
wird. Vorteilhaft ist jedoch eine Ausgestaltung nach Anspruch 16, da dies dazu führt,
dass in jeder Masche zwei Schussfäden liegen. Dies ergibt ein besonders stabiles und
dichtes Kettengewirk.
[0013] Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
Figur 1 ein erstes Kettengewirk, welches lediglich Vollschussfäden aufweist, im Ausschnitt;
Figur 2 ein Kettengewirk gemäss Figur 1, bei dem zusätzlich Teilschussfäden innerhalb
des Kettfadenmaschenstäbchen angeordnet sind, im Ausschnitt;
Figur 3 ein Kettengewirk gemäss Figur 2, bei dem ein weiterer Teilschussfaden mustermässig
gelegt ist, im Ausschnitt;
Figur 4 eine Schusswirkmaschine im Ausschnitt und im Schnitt IV - IV der Figur 5;
Figur 5 die Schusswirkmaschine der Figur 4 im Schnitt V - V der Figur 4 im Ausschnitt;
Figuren 6 und 7 die Funktionsweise der Wirknadeln, Kettfadenführer und Schussfadenführer
in verschiedenen Herstellungsphasen, in schaubildlicher Darstellung;
Figur 8 die Vorrichtung der Figur 6, jedoch nur mit einer Art von Kettfadenführern;
und
Figur 9 das Bewegungsdiagramm der Elemente der Figuren 6 und 7.
[0014] Die Figur 1 zeigt den Ausschnitt eines Kettengewirkes, welches aus Kettfadenmaschenstäbchen
2₁ und 2₂ gebildet ist, die aus einem Kettfaden 4 gewirkt und mittels Vollschussfäden
6₁, 6₂ miteinander verbunden sind. Die Maschen 8₂ jedes zweiten Kettfadenmaschenstäbchens
2₂ sind gegenüber den Maschen 8₁ jedes ersten Kettfadenmaschenstäbchens 2₁ um eine
halbe Masche versetzt. In jeder Masche 8₁, 8₂ der Kettfadenmaschenstäbchen 2₁, 2₂
sind jeweils zwei Vollschussfäden 6₁, 6₂ angeordnet. Dadurch ergibt sich ein besonders
dichtes und feines Gefüge des Kettengewirkes. An sich ist es auch möglich, dass das
in Figur 1 gezeigte Kettengewirk nur jeweils mit einem Schussfaden pro Masche hergestellt
wird, indem jeder zweite Vollschussfaden weggelassen wird und die Eintragung des Vollschussfadens
nur dann erfolgt, wenn Maschen erster Kettfadenmaschenstäbchen 2₁ oder zweiter Kettfadenmaschenstäbchen
2₂ gebildet werden.
[0015] Die Figur 2 zeigt ein Kettengewirk gemäss Figur 1, sodass gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind. Zusätzlich ist das Kettengewirk noch mit Teilschussfäden
10 versehen, die jedoch nur innerhalb der Kettfadenmaschenstäbchen 2₁, 2₂ verlaufen.
Solche Teilschussfäden 10 können verschiedenfarbige Musterfäden sein oder ein Gummifaden,
der dem Kettengewirk besonders elastische Eigenschaften verleiht.
[0016] Die Figur 3 zeigt wiederum ein Kettengewirk gemäss Figur 2, sodass wiederum gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Zusätzlich ist das Kettengewirk gemäss
Figur 3 mit einem weiteren Teilschussfaden 12 ausgestattet, der zwischen beliebigen
Kettfadenmaschenstäbchen 2₁, 2₂ mustermässig geführt ist. Dementsprechend kann ein
solcher Teilschussfaden 12 sich mit einem Vollschussfaden 6₁ in einer Masche 8₃ kreuzen.
[0017] Die Figuren 4 bis 7 zeigen die erfindungswesentlichen Teile einer im übrigen bekannten
Schusswirkmaschine zur Herstellung des Kettengewirkes. Dabei enthält diese Schusswirkmaschine
zwei übereinander angeordnete Wirknadelbarren 14, 16 die jeweils einen Satz Wirknadeln
18, 20 tragen. Die Wirknadeln 18, 20 weisen an ihren rückwärtigen Schäften 22 schwalbenschwanzartige
Ansätze 24 auf, mit denen sie jeweils in einer Klemmvorrichtung 26, 28 festgeklemmt
sind. Spannschrauben 30 dienen zum Festziehen der Klemmvorrichtungen 26, 28. Diese
Spannschrauben 30 sind entweder von der Rückseite oder von der Ober- bzw. von der
Unterseite der Wirknadelbarren 14, 16 zugänglich. Die Wirknadelbarren 14, 16 sind
an Stösseln 32 befestigt, die einerseits zum Tragen der Wirknadelbarren und andererseits
zum hin- und hergehenden Antrieb der Wirknadelbarren 14, 16 dienen. Die Stössel 32
sind in einem Gehäuse 34 an zwei Gleitlagern 36 verschieblich geführt. An den Stösseln
sind zwei Mitnehmerrollen 38, 40 angeordnet. Die Mitnehmerrolle 38 wirkt mit einer
Vorholkurve 42 und die Mitnehmerrolle 40 mit einer Rückholkurve 44 zusammen, die an
einer Antriebswelle 46 im Gehäuse 34 angeordnet sind. Für jede Wirknadelbarre 14 bzw.
16 ist ein solcher Stössel 32 vorhanden, wobei die entsprechenden Vorholkurve und
Rückholkurve um 180° phasenverschoben an der Antriebswelle 46 angeordnet sind, sodass
die entsprechenden Stössel um 180° phasenverschoben gegeneinanderschwingen.
[0018] Die Wirknadeln 18, 20, die beispielsweise Crochetnadeln sind, liegen in einer Ebene
und stützen sich auf einer Abschlagplatine 48 ab, in der sie in Führungsausnehmungen
50 geführt sind, wie insbesondere aus den Figuren 6 und 7 hervorgeht. Jedem Satz der
Wirknadeln 18, 20 ist ein Satz Kettfadenführer 52, 54 zugeordnet, die ebenfalls phasenverschoben
arbeiten.
[0019] Die Kettfadenführer 52, die den Wirknadeln 18 zugeordnet sind, sind an einer Welle
56 befestigt, an der ein Arm 58 angeordnet ist, der über ein Koppelglied 60 mit einem
Kniehebel 62 verbunden ist. Der an einer Achse 64 schwingend gelagerte Kniehebel 62
ist über eine weitere Koppelstange 66 mit einem Ansatz 68 der Wirknadelbarre 14 antriebsmässig
verbunden. Der Kettfadenführer 52 wird somit synchron mit der Wirknadelbarre 14 in
vertikaler Richtung auf- und abbewegt. Die Kettfadenführer 54, welche den Wirknadeln
20 zugeordnet sind, sind an einer die Welle 56 teilweise umgebenden Hülse 70 befestigt.
Auch diese weist einen Arm 72 auf, der über ein Koppelglied 74 mit einem weiteren
Kniehebel 76 verbunden ist, der auf der Achse 64 verschwenkbar ist. Dieser Kniehebel
76 ist über eine Koppelstange 78 mit einem Ansatz 80 antriebsmässig verbunden, der
an der Wirknadelbarre 16 befestigt ist, sodass die zweiten Kettfadenführer 54 synchron
mit den zweiten Wirknadeln 20 in vertikaler Richtung geschwenkt werden. Ein nicht
näher dargestellter Antrieb greift in Achsrichtung an der Welle 56 an und dient zum
Versetzen der Kettfadenführer 52, 54 um mindestens eine Wirknadelteilung, sodass die
Kettfadenführer 52, 54 jeweils um eine Wirknadel 18, 20 geführt werden können, um
einen Kettfaden 82, 84 in eine Wirknadel 18, 20 einlegen zu können, wie dies aus den
Figuren 6 und 7 besonders deutlich hervorgeht.
[0020] Oberhalb der Abschlagplatine 48 und der vorgeschobenen Wirknadeln 18, 20 sind noch
ein Vollschussfadenführer 86 sowie verschiedene Teilschussfadenführer 88, 90 angeordnet,
die teils als Röhrchenfadenführer und teils als Lochnadelfadenführer ausgestaltet
sind. Die Führer sind an verschiedenen Legestangen 92, 94, 96 befestigt, die in üblicher
Weise ausgebildet, angetrieben und gesteuert werden.
[0021] Das hergestellte Kettengewirk wird in einem zwischen der Abschlagplatine 48 und einer
Führungsleiste 98 gebildeten Spalt von einer Abzugsvorrichtung 100 nach unten abgezogen.
[0022] Wie insbesondere aus den Figuren 6 und 7 sowie dem Bewegungsdiagramm der Figur 9
hervorgeht, sind die ersten Wirknadeln 18 und die zweiten Wirknadeln 20 jeweils wechselweise
im Einsatz und zwar in 180° verschobenen Phasen (Kurven a und b). In Figur 6 sind
die ersten Wirknadeln 18 vorgeschoben (Kurve a), wobei die ersten Kettfadenführer
52 Kettfäden 82 in die Wirknadeln 18 einlegen (Kurve c). In dieser Arbeitsphase sind
die zweiten Kettfadenführer 54 (Kurve d), welche den zweiten Wirknadeln 20 (Kurve
b) zugeordnet sind, in zurückgezogener, d.h. in der Unterlegungsposition dargestellt.
Die ersten Wirknadeln 18 werden dann zurückgezogen in die in Figur 7 dargestellte
Stellung; um eine Masche abzuschlagen. Gleichzeitig bewegt sich der Vollschussfadenführer
86 (Kurve e) über die Warenbreite auf die rechte Seite der Figur 6 (nicht dargestellt).
Daraufhin werden die zweiten Wirknadeln 20 vorgeschoben (Kurve b) und der Kettenlegevorgang
mittels der Kettfadenführer 54 für die Kettfäden 84 an den zweiten Wirknadeln 20 ausgeführt
(kurve d), wie in Figur 7 dargestellt. Während des Zurückziehens und Abschlagens der
Maschen der zweiten Wirknadeln 20 wird der Vollschussfadenführer 86 wieder auf die
linke Seite bewegt, bevor die ersten Wirknadeln 18 ausgefahren werden. Auf diese Weise
werden in jede Masche zwei Schussfäden eingelegt, wie dies in Figur 1 gezeigt ist.
[0023] Die Figur 8 zeigt eine weitere Variante der ersten Kettfadenführer 52₁ und der zweiten
Kettfadenführer 54₁, die an einer gemeinsamen, nicht näher dargestellten Legestange
angeordnet sind und gemeinsam bewegt werden. Alle Kettfadenführer 52₁, 54₁ führen
die gleiche bewegung aus, wobei jedoch jeweils nur die ersten Kettfadenführer 52₁
oder die zweiten Kettfadenführer 54₁ im Einsatz sind und die jeweils übrigen Kettfadenführer
eine Leerbewegung ausführen. Im Gegensatz zu den Kettfadenführern 52 und 54 der Figuren
6 und 7 müssen die Kettfadenführer 52₁ und 54₁ die doppelte Geschwindigkeit aufweisen.
1. Schusswirkmaschine zur Herstellung eines Kettengewirks, mit quer zu einer Abschlagplatine
hin- und hergehend geführten Wirknadeln (18, 20) und diesen zugeordneten Kettfadenführern
(52, 54, 52₁, 54₁), welche bei vorgeschobenen Wirknadeln (18, 20) zum Einlegen der
Kettfäden zwischen den Wirknadeln (18, 20) durch bewegbar sind, sowie mindesten einem
quer zu den Wirknadeln (18, 20) hin- und hergehenden Schussfadenführer (86), dadurch
gekennzeichnet, dass die Wirknadeln (18, 20) gleichmässig auf zwei, auf der gleichen
Warenseite liegende Wirknadelbarren (14, 16) verteilt und einander abwechselnd angeordnet
sowie phasenverschoben antreibbar sind und wobei jeder Wirknadelbarre (14, 16) ein
Satz Kettfadenführer (52, 54, 52₁, 54₁) zugeordnet ist.
2. Schusswirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirknadelbarren
(14, 16) hintereinander angeordnet sind.
3. Schusswirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirknadelbarren
(14, 16) übereinander angeordnet sind.
4. Schusswirkmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirknadeln
(18) des oberen Wirknadelbarren (14) von oben und die Wirknadeln (20) des unteren
Wirknadelbarren (16) von unten festklemmbar sind.
5. Schusswirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirknadeln
(18, 20) der beiden Wirknadelbarren (14, 16) von hinten festklemmbar sind.
6. Schusswirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirknadeln
(18, 20) schwalbenschwanzförmige Ansätze (24) aufweisen, die in entsprechenden Klemmvorrichtungen
(26, 28) der Wirknadelbarren (14, 16) gehalten sind.
7. Schusswirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirknadeln
(18, 20) des einen Wirknadelbaren (14, 16) schlanker ausgebildet sind als die Wirknadeln
(20, 18) des anderen Wirknadelbarren (16, 14).
8. Schusswirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die
Spitzen der Wirknadeln (18, 20) beider Wirknadelbarren (14, 16) in einer gemeinsamen
Ebene liegen.
9. Schusswirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirknadeln
(18, 20) beider Wirknadelbarren (14, 16) an einer gemeinsamen Abschlagplatine (48)
mit kammartigen Führungsausnehmungen (50) angeordnet sind.
10. Schusswirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirknadeln
(18, 20) beider Wirknadelbarren (14, 16) an einer gemeinsamen ebenen Abschlagplatine
ohne seitliche Führung angeordnet sind.
11. Schusswirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirknadelbarren
(14, 16) um 180° gegeneinander phasenverschoben antreibbar sind.
12. Schusswirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirknadelbarren
(14, 46) mittels Kurbeln oder Kurvengetriebe (38, 40, 42, 44) antreibbar sind.
13. Schusswirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfadenführer
(52, 54) der beiden Wirknadelbarren (14, 16) an einer gemeinsamen Achse angeordnet
und phasenverschoben antreibbar sind.
14. Schusswirkmaschine nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfadenführer
(52, 54) jeweils über im Hebelgetriebe mit schwenkbar gelagertem Kniehebel (62, 76)
antriebsmässig mit der zugehörigen Wirknadelbarre (14, 16) zur Ausführung einer entsprechenden
vertikalen Schwingbewegung gekoppelt sind, wobei die gemeinsame Welle (56) mittels
eines Querantriebes mindestens um eine Nadelteilung hin- und herverschiebbar ist.
15. Schusswirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfadenführer
(52₁, 54₁) für beide Wirknadelbarren an einer gemeinsamen Kettfadenlegevorrichtung
angeordnet sind, deren Antriebsgeschwindigkeit doppelt so gross ist wie jene der Wirknadelbarren.
16. Schusswirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Vollschussfadenführer
(86) aufweist, der bei der Bildung sowohl einer Maschenreihe erster Maschen (8₁) wie
einer Maschenreihe zweiter Maschen (8₂) über die Breite der Warenbahn bewegbar ist.
1. Weft insertion machine for the production of a warp knit fabric, having work needles
(18, 20) guided to and fro transversely to a knockover plate and, associated with
these work needles, warp thread guides (52, 54, 52₁, 54₁) which, when the work needles
(18, 20) are pushed forward, are movable for the insertion of the warp threads between
and through the work needles (18, 20), and having at least one weft thread guide (86)
moving to and fro transversely to the work needles (18, 20), characterized in that
the work needles (18, 20) are distributed evenly on two work needle bars (14, 16)
lying on the same side of the fabric and are arranged alternately, and are arranged
to be driven out of phase, each work needle bar (14, 16) having associated with it
a set of warp thread guides (52, 54, 52₁, 54₁).
2. Weft insertion machine according to claim 1, characterized in that the work needle
bars (14, 16) are arranged one behind the other.
3. Weft insertion machine according to claim 1, characterized in that the work needle
bars (14, 16) are arranged one above the other.
4. Weft insertion machine according to claim 3, characterized in that the work needles
(18) of the upper work needle bar (14) are arranged to be clamped from above and the
work needles (20) of the lower work needle bar (16) are arranged to be clamped from
below.
5. Weft insertion machine according to claim 1, characterized in that the work needles
(18, 20) of the two work needle bars (14, 16) are arranged to be clamped from behind.
6. Weft insertion machine according to claim 1, characterized in that the work needles
(18, 20) have dovetailed extensions (24) which are held in corresponding clamping
devices (26, 28) of the work needle bars (14, 16).
7. Weft insertion machine according to claim 1, characterized in that the work needles
(18, 20) of the one work needle bar (14, 16) are of narrower construction than the
work needles (20, 28) of the other work needle bar (16, 14).
8. Weft insertion machine according to claim 1, characterized in that at least the
tips of the work needles (18, 20) of both work needle bars (14, 16) lie in a common
plane.
9. Weft insertion machine according to claim 1, characterized in that the work needles
(18, 20) of both work needle bars (14, 16) are arranged on a common knockover plate
(48) with comb-like guide slots (50).
10. Weft insertion machine according to claim 1, characterized in that the work needles
(18, 20) of both work needle bars (14, 16) are arranged on a common level knockover
plate without lateral guidance.
11. Weft insertion machine according to claim 1, characterized in that the work needle
bars (14, 16) are arranged to be driven out of phase by 180° in relation to one another.
12. Weft insertion machine according to claim 1, characterized in that the work needle
bars (14, 46) are arranged to be driven by means of cranks or cam gears (38, 40, 42,
44).
13. Weft insertion machine according to claim 1, characterized in that the warp thread
guides (52, 54) of the two work needle bars (14, 16) are arranged on a common axle
and are arranged to be driven out of phase.
14. Weft insertion machine according to claim 12 and 13, characterized in that the
warp thread guides (52, 54) are coupled by way of lever mechanisms with a respective
swivel-mounted articulated lever (62, 76) so as to be driven from the associated work
needle bar (14, 16) to perform a corresponding vertical oscillating movement, the
common shaft (56) being displaceable to and fro by at least one needle gauge by means
of a transverse drive.
15. Weft insertion machine according to claim 1, characterized in that the warp thread
guides (52₁, 54₁) for both work needle bars are arranged on a common warp thread laying
device, the drive speed of which is twice that of the work needle bars.
16. Weft insertion machine according to claim 1, characterized in that it comprises
a full weft thread guide (86) which, on the formation both of a row of first stitches
(8₁) and a row of second stitches (8₂), is movable across the breadth of the web of
fabric.
1. Métier à tricoter à fil de trame pour fabriquer un tissu tricoté en chaîne, comprenant
transversalement à une platine d'avancement, des aiguilles à tricoter guidées en va
et vient (18, 20) et les guides-fil de chaîne leur correspondant (52, 54, 52₁, 54₁)
qui sont mobiles quand les aiguilles (18, 20) à tricoter sont avancées pour déposer
les fils de chaîne entre les aiguilles à tricoter (18, 20), ainsi qu'au moins un guide-fil
de trame (86) se déplaçant en va et vient transversalement par rapport aux aiguilles
à tricoter (18, 20) caractérisé en ce que les aiguilles à tricoter (18, 20) sont réparties
régulièrement sur deux barres d'aiguilles à tricoter (14, 16) reposant d'un même côté
par rapport au tissu et sont intercalées l'une par rapport à l'autre et on peut les
déplacer en opposition de phase et à chaque barre d'aiguilles à tricoter (14, 16)
correspond un jeu de guides-fil de chaîne (52, 54, 52₁, 54₁).
2. Métier à tricoter à fil de trame selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'on
place les barres d'aiguilles à tricoter (14, 16) l'une derrière l'autre.
3. Métier à tricoter à fil de trame selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'on
place les barres d'aiguilles à tricoter (14, 16) l'une au-dessus de l'autre.
4. Métier à tricoter à fil de trame selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'on
peut fixer les aiguilles à tricoter (18) de la barre supérieure d'aiguilles à tricoter
(14) par le haut et les aiguilles à tricoter (20) de la barre inférieure d'aiguilles
à tricoter (16) par le bas.
5. Métier à tricoter à fil de trame selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'on
peut fixer les aiguilles à tricoter (18, 20) des deux barres (14, 16) d'aiguilles
à tricoter par l'arrière.
6. Métier à tricoter à fil de trame selon la revendication 1, caractérisé en ce que
les aiguilles à tricoter (18, 20) présentent des prolongements (24) en forme de queue
d'aronde, qu'on maintient dans les dispositifs de pincement correspondants (26, 28)
des barres (14, 16) d'aiguilles à tricoter.
7. Métier à tricoter à fil de trame selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'on
réalise de manière plus mince les aiguilles à tricoter (18, 20) de l'une des barres
(14, 16) d'aiguilles à tricoter que les aiguilles à tricoter (20, 18) de l'autre barre
d'aiguilles à tricoter (16, 14).
8. Métier à tricoter à fil de trame selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au
moins les pointes des aiguilles à tricoter (18, 20) des deux barres d'aiguilles à
tricoter (14, 16) se trouvent dans un même plan.
9. Métier à tricoter à fil de trame selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'on
place les aiguilles à tricoter (18, 20) des deux barres d'aiguilles à tricoter (14,
16) sur une platine d'avancement commune (48) avec des évidements de guidage (50)
en forme de peigne.
10. Métier à tricoter à fil de trame selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'on
place les aiguilles à tricoter (18, 20) des deux barres d'aiguilles à tricoter (14,
16) sur une même platine commune d'avancement sans guidage latéral.
11. Métier à tricoter à fil de trame selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'on
peut déplacer les barres d'aiguilles à tricoter (14, 16) en opposition de phase de
180°.
12. Métier à tricoter à fil de trame selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'on
peut déplacer les barres d'aiguilles à tricoter (14, 16) au moyen de bielles ou de
came (38, 40, 42, 44).
13. Métier à tricoter à fil de trame selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'on
dispose les guides-fil de chaîne (52, 54) des deux barres (14, 16) d'aiguilles à tricoter
sur un axe commun et qu'on peut les entraîner en opposition de phase.
14. Métier à tricoter à fil de trame selon les revendications 12 et 13, caractérisé
en ce qu'on accouple les guides-fil de chaîne (52, 54) dans le dispositif à levier
avec une genouillère logée en pivotement (62, 76) en entraînement avec les barres
d'aiguilles à tricoter correspondantes (14, 16) pour exécuter un mouvement vertical
de va et vient correspondant, l'arbre commun (56) pouvant être décalé en va et vient
au moins d'un intervalle d'aiguille.
15. Métier à tricoter à fil de trame selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'on
place les guides-fil de chaîne (52₁, 54₁) pour les deux barres d'aiguilles à tricoter
sur un dispositif commun de dépôt de fil de chaîne, dont la vitesse d'entraînement
est le double de celle des barres d'aiguilles à tricoter.
16. Métier à tricoter à fil de trame selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il
présente un guide-fil pleine trame (86) qu'on peut déplacer sur toute la largeur du
tissu, lors de la formation aussi bien d'une rangée de mailles de premières mailles
(8₁) que de la formation d'une rangée de mailles de deuxièmes mailles (8₂).