[0001] Die Erfindung betrifft eine Platinen-Steuervorrichtung für Offenfach-Jacquardmaschine
gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1, 2 oder 4.
[0002] Bei einer solchen Offenfach-Jacquardmaschine sind zwei Platinen über einen gemeinsamen
Rollenzug am unteren Ende verbunden, wobei die Platinen je nach Ansteuerung meist
mit zwei ständig gegenläufigen bewegten Hubmessern koppelbar sind, wodurch dem Rollenzug
und damit dem damit verbundenen Kettfaden eine gesteuerte Hubbewegung erteilt wird.
Solche Offenfach-Jacquardmaschinen haben dadurch an Bedeutung verloren, daß Jacquardmaschinen
mit einstäbigen Platinen entwickelt wurden, die keines Rollenzuges bedurften und die
mittels Lochkarten ansteuerbar sind.
[0003] Die inhärenten Vorteile der Offenfach-Jacquardmaschinen gegenüber den anderen Jacquardmaschinen
gewinnen jedoch wieder an Bedeutung, wenn elektronische Datenverarbeitung zur Steuerung
von Jacquardmaschinen verwendet werden kann. Dies ist dann der Fall, wenn für die
Ansteuerung elektrisch ansteuerbare Systeme verwendet werden können, wie Magnete.
Ein früher Versuch ist in der DE-OS 22 04 815 geschildert, bei der für jede Platine
ein über Federkraft in einer Arretierstellung gehaltener Haken als ein notwendiges
Zwischenglied vorgesehen ist, der bei Erregung eines jeweiligen Elektromagneten aus
der Arretierstellung ausgelenkt und über den Luftspalt an den Elektromagneten angezogen
wird. Diese Platinen-Steuervorrichtung ist offensichtlich sehr kompliziert und damit
störanfällig und benötigt darüber hinaus erheblichen Platz.
[0004] Eine Weiterentwicklung ist in der GB-OS 20 47 755 erläutert. Bei dieser bekannten
Steuervorrichtung, von der bei der vorliegenden Erfindung ausgegangen wird, ist ein
einziger Magnet zwischen den beiden Platinen eines Platinen-Paars angeordnet, wobei
die Arretierung nur in der Hochfachstellung dann erfolgt, wenn der Magnet in dieser
Stellung erregt wird und die Platine über den erheblichen Luftspalt anzieht. In einer
alternativen Ausführungsform sind am Träger des einzigen Magneten je als Zwischenglied
ein Hakenelement pro Platine befestigt, dessen Haken aus dem Bewegungsweg der Platine
bei Erregung des Magneten und über einen ebenfalls wesentlichen Luftspalt zur Anlage
an das Joch des Magneten bewegt werden muß.
[0005] Dadurch, daß bei Erregung des Magneten die bewegbaren Elemente (Platine bzw. Zwischenglied)
über einen wesentlichen und konstruktionsbedingt nicht genau definierbaren Luftspalt
bewegt werden müssen, ist nicht nur erheblicher Energiebedarf erforderlich. Vielmehr
sind erhebliche Anstrengungen zur Abschirmung benachbarter Magnete erforderlich, wobei
außerdem die Gefahr besteht, daß bei Entregung des Magneten eine angesteuerte Platine
bzw. ein angesteuertes Zwischenglied am Magneten bzw. an dessen Polen haften bleibt,
wodurch Fehlsteuerungen in Folge auftreten können, wodurch zuverlässiger Betrieb nicht
gewährleistet ist. Darüber hinaus ist bei dem bekannten System nachteilig, daß es
ausschließlich nur in der Hochfachstellung arbeiten kann, wodurch das Ein- und Aushaken
der Elemente nur unter hoher Spannung möglich ist, was hohe Beanspruchung und hohen
Verschleiß zur Folge hat. Dieser Nachteil ist besonders dann gravierend, wenn eine
haftengebliebene Platine sich plötzlich von dem Elektromagneten löst und sich mit
hoher Geschwindigkeit durch die Jacquardmaschine bewegt, bis es mit hoher Wucht gegen
ein Messer oder den Platinenboden prallt. Hierdurch kann es leicht zu Beschädigungen
und auch zu Zerstörungen der Platine kommen. Schließlich sind noch zahlreiche Bauelemente
erforderlich was einer kompakten und einfach montierbaren Anordnung entgegensteht.
[0006] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Platinen-Steuervorrichtung
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei einfachem Aufbau ein sicherer
und zuverlässiger Betrieb möglich ist.
[0007] Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 oder 2 und/oder
4 gelöst.
[0008] Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet.
[0009] Die Erfindung geht dabei bei einer grundsätzlichen Ausführungsform von der Erkenntnis
aus, daß es nicht nur genügt statt einer mechanischen eine elektrisch steuerbare Ansteuerung
der Platinen zu erreichen, sondern, daß darüber hinaus auch im Bereich der Platinen
eingewirkt werden soll. Bereits dadurch, daß die Platinen mechanisch ausgelenkt und
damit in eine definierte Lage gegenüber dem Magneten gebracht werden, ist dessen Energiebedarf
wesentlich reduzierbar auf das absolut Notwendige. Besonders günstig sind die Verhältnisse
dann, wenn in der definierten Fachstellung die Platine mechanisch in Anlage an den
Magneten bzw. dessen pole gebracht wird. Dann nämlich ist es nicht mehr notwendig
so viel Energie zuzuführen, daß ein Luftspalt überwunden wird, vielmehr genügt es,
so viel Energie zuzuführen, daß die Platine haften bleibt. Je besser dabei die Platine
mechanisch an die Pole des Magneten angelegt wird, umso geringer ist der erforderliche
Energieaufwand. Damit wiederum ist die Gefahr, daß eine Platine bei Entregung haften
bleibt und durch die Rückstellkraft nicht abgehoben wird, bereits äußerst gering,
denn die Rückstellkraft der Feder kann ausreichend und unter lediglich Berücksichtigen
der Haftkraft bemessen werden. Ferner sind außerdem der Aufbau sehr vereinfacht und
hohe Packungsdichte möglich.
[0010] Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist darin zu sehen, daß das Ansteuern, oder Einlesen,
sowohl in Hochfach- aber auch in der Tieffachstellung erfolgen kann, in der vergleichsweise
niedrige Spannung auf die Platine ausgeübt und daher der Verschleiß niedrig wird.
[0011] Gemäß der anderen grundsätzlichen Ausführungform ist der Magnet selbst schwenkbar
ausgebildet. Hierdurch wird sichergestellt, daß selbst dann, wenn eine Platine bzw.
ein Zwischenglied haften bleiben sollte, spätestens dann, wenn die andere Platine
des gleichen Platinen-Paars bzw. das andere Zwischenglied des Zwischenglied-Paars
gegenüber dem Magneten so ausgelenkt wird, daß diese bzw. dieses am Magneten angreift,
wodurch der Magnet so verschwenkt wird, daß zwangsweise bei der ersteren haftenden
Platine bzw. dem ersteren Zwischenglied ein Luftspalt erzeugt wird, weshalb dann die
Federkraft, möglicherweise sogar die Eigenelastizität ausreicht, um die Platine bzw.
das Zwischenglied dann von dem Magneten zu lösen.
[0012] Zweckmäßig sind beide Ausführungsformen gleichzeitig verwirklicht.
[0013] Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Platinen-Steuervorrichtung
sowie deren Wirkungsweise,
Fig. 4 und 5 die Anordnung und Zuordnung mehrerer Magnete,
Fig. 6 bis 9 schematisch die Wirkungsweise eines verschwenkbaren Magneten.
[0014] Gemäß Fig. 1 sind zwei Platinen 1 und 2 über einen gemeinsamen Rollenzug 3 (Fig.
2) am unteren Ende miteinander verbunden. Jeder Platine 1, 2 ist ein Hubmesser 4
bzw. 5 zugeordnet, die zueinander gegenläufig zwischen einer Hochfachstellung H und
einer Tieffachstellung T bewegbar sind, wie das durch Pfeile schematisch dargestellt
ist. Gemäß Fig. 2 befindet sich das Hubmesser 5 in der Hochfachstellung H, während
sich das Hubmesser 4 in der Tieffachstellung T befindet. In der Tieffachstellung T
stützt sich das Unterende der jeweiligen Platine 1, 2 auf einem in Fig. 1 dargestellten
Platinenboden 6 ab, während die sie verbindende über den Rollenzug 3 laufende Litze
7 durch den Platinenboden 6 hindurchtritt. Mit dem Rollenzug 3 ist in üblicher Weise
ein Kettfaden 8 verbunden, dem durch die Auf- und Abbewegung des Rollenzuges 3 eine
gesteuerte Hubbewegung erteilt wird. Die Platinen 1, 2 sind in Führungen 9 bzw. 10
zur geradlinigen Bewegung zwischen Hochfachstellung H und Tieffachstellung T geführt,
wobei mittels einer Federeinrichtung 11 bzw. 12 eine Rückstellkraft auf die Platine
1, 2 in Richtung des jeweils zugeordneten Hubmessers 4, 5 ausgeübt wird, durch die
sichergestellt ist, daß ein am Oberende jeder Platine 1, 2 befindlicher Haken 13,
14 in Eingriff mit dem zugehörigen Hubmesser 4 bzw. 5 kommen kann, selbst wenn, wie
in Fig. 2 angedeutet, bei am Platinenboden 6 abgestützter Platine 1 das zugehörige
Hubmesser 4 sich noch etwas weiter nach unten in die Tieffachstellung T bewegt, wodurch
der Eingriff zwischen dem Hubmesser 4 und dem Haken 13 der Platine 1 gelöst wird.
[0015] Bei Jacquardmaschinen mit bewegbaren Hubmessern ist in einer Stellung der Platinen
die Möglichkeit zu geben, den Eingriff zwischen einer Platine und dem zugehörigen
Hubmesser nach Wunsch zu lösen und wieder herzustellen, um ein gewünschtes Jacquardmuster
erzielen zu können. Herkömmlich sind Nadelwerke, die in einer Stellung, bei der Platine
und zugehöriges Hubmesser außer Eingriff sind, die Platine aus den Bewegungsweg der
Hubmesser herausbewegt, so daß bei der nächsten Bewegung des Hubmessers dieses an
der so angesteuerten Platine vorbeibewegt wird und diese nicht mitnimmt. Dieser Vorgang
wird Einlesen eines Musters oder mustergemäßes Ansteuern genannt. Das Einlesen kann
nicht nur auf mechanischem Wege, sondern, wie bei moderneren Maschinen üblich, auch
auf elektrischem Wege erfolgen, und zwar dadurch, daß ein Elektromagnet in einem
seiner Erregungszustände dazu dient, die Platine auszulenken und in dem ausgelenkten
Zustand (angesteuerten Zustand) zu halten, während in dem anderen Erregungszustand
keine Auslenkung erfolgt und das Hubmesser die Platine mitnehmen kann. Zu bemerken
ist ferner, daß es wesentlich nur darauf ankommt, dem Rollenzug eine Bewegung zu
erteilen und ferner die Platinen dabei relativ zu einer Ansteuervorrichtung so zu
bewegen, daß die mustergemäße Ansteuerung möglich ist.
[0016] Bei der gattungsgemäßen Offenfach-Jacquardmaschine ist zwischen den beiden durch
den Rollenzug 3 miteinander verbundenen Platinen 1 und 2 ein gemeinsamer Elektromagnet
15 vorgesehen. Der Elektromagnet 15 befindet sich in einem an einem Träger 16 zwischen
den beiden Platinen 1 und 2 angebrachten Gehäuse 17. Wie weiter unten näher erläutert
wird, enthält der Elektromagnet 15 ein im wesentlichen I-förmiges Joch 18, von dem
jeweils zwei Pole 19, 20 bzw. 21, 22 je einer der Platinen 1 bzw. 2 zugewandt sind
und nach außerhalb des Gehäuses 17 ragen. Der Elektromagnet 15 ist um eine zur Erstreckung
der Hubmesser 4, 5 parallele und zur Bewegungsrichtung der Platinen 1, 2 senkrechte
Achse 23 in dem Gehäuse 17 schwenkbar angeordnet. Ein besonderes Ausführungsbeispiel,
wie dies erreicht werden kann, ist weiter unten näher erläutert.
[0017] Jede Platine 1, 2 weist ferner eine Nase 24 bzw. 25 auf, die von der jeweiligen Platine
1, 2 in der gleichen Richtung wegragt, wie die entsprechenden Haken 13, 14 der jeweiligen
Platine 1 bzw. 2. Beim Ausführungsbeispiel sind die Nasen 24, 25 so angeordnet, daß
das jeweilige Hubmesser 4, 5 dann, wenn die Platine 1, 2 sich am Platinenboden 6 abstützt
und bei der weiteren Abwärtsbewegung des Hubmessers 4 bzw. 5 der Haken 13 bzw. 14
freigegeben ist, gegen die Nase 24 bzw. 25 läuft und, wie in Fig. 2 dargestellt, die
Platine 1, 2 gegen die Rückstellkraft aufgrund der jeweiligen Federeinrichtung 11,
12 zur Anlage gegen die Pole 19, 20 bzw. 21, 22 des Elektromagneten 15 kommt. Dieser
Vorgang wird (mechanisches) Anbieten genannt. Dadurch, daß der Elektromagnet 15 um
die Achse 23 schwenkbar ist, ist sichergestellt, daß die Platine 1 bzw. 2 stets in
Anlage mit den zugehörigen beiden Polen 19 und 20 bzw. 21 und 22 kommt. Vorteilhaft
ist dabei die den Polen 19, 20 bzw. 21, 22 zugewandte Seite 26, 27 der Platine 1 bzw.
2 zur Bewegungsrichtung der Platinen 1, 2 geneigt ausgebildet.
[0018] Wird bei diesem mechanischen Anbieten der Elektromagnet 15 erregt (angesteuert),
so bleibt die entsprechende Platine (in Fig. 3 die Platine 1) am Elektromagneten 15
haften und das Hubmesser 4 geht bei der Hubbewegung am Haken 13 vorbei ohne die Platine
1 mitzunehmen. Die Platine 1 bleibt also in der Tieffachstellung T. Ist der Elektromagnet
15 dagegen nicht erregt, so geht die zugehörige Platine 1 bzw. 2 aufgrund der Kraft
der Federeinrichtung 11 bzw. 12 wieder in diejenige Lage zurück, in der das zugehörige
Hubmesser 4 bzw. 5 in Eingriff mit dem Haken 13 bzw. 15 kommen kann, sobald das jeweilige
Hubmesser 4 bzw. 5 die Tieffachstellung T verlassen hat, in der es durch Anlage an
der Nase 24 bzw. 25 die Platine 1, 2 dem Elektromagneten 15 angeboten hat.
[0019] Es bereitet dem Fachmann keine Schwierigkeiten, die Anordnung auch so auszubilden,
daß die Platinen 1, 2 dem Elektromagneten 15 in der Hochfachstellung H angeboten werden,
falls dies erwünscht ist. Jedoch ist beim Einlesen oder Ansteuern in der Hochfachstellung
zu beachten, daß nicht nur eine Arretiereinrichtung, wie ein Arretiermesser erforderlich
ist sondern ferner, daß das Ein- und Aushaken der Platinen am Hubmesser unter hoher
Spannung erfolgt, was hohe Beanspruchung und hohen Verschleiß zur Folge hat. Aus diesem
Grund ist es vorteilhaft, das mechanische Anbieten und damit das Einlesen in der Tieffachstellung
T durchzuführen, in der die Platinen durch die Abstützung am Platinenboden entlastet
sind.
[0020] Von wesentlicher Bedeutung ist, daß die Platine dem Elektromagneten mechanisch angeboten
wird, da dadurch die Platine bereits mechanisch in definiertem Abstand zu den Polen,
ins besondere vollständig ohne Luftspalt in Anlage an den Polen angeordnet ist. Insbesondere
in letzterem Fall ist bei Ansteuerung lediglich diejenige Energie aufzuwenden, mittels
der die bereits anliegende Platine gehalten werden kann. Diese Haft-Kraft ist deutlich
niedriger als diejenige, die erforderlich ist, um einen Luftspalt zu überwinden,
wobei diese wiederum von der Größe des Luftspaltes abhängt. Dadurch wird der Energiebedarf
pro Elektromagnet wesentlich herabgesetzt, wodurch eine mögliche nachteilige Beeinflussung
benachbarter Elektromagneten sicher verhindert ist. Dies erlaubt darüber hinaus kleine
Baugröße bei den Elektromagneten, was aus konstruktiven Gründen im Hinblick auf die
gesamte Jacquardmaschine von Bedeutung ist. Darüber hinaus wird nur geringe Wärme
entwickelt, weshalb Kühlungsmaßnahmen, wenn überhaupt, nur in geringem Umfang erforderlich
sind. Schließlich kann die Ansteuerelektronik ebenfalls kleine Baugröße besitzen und
daher vorzugsweise nahe den Elektromagneten angeordnet sein.
[0021] Von weiterem Vorteil können die den Platinen 1, 2 bzw. deren Rückseiten 26 bzw. 27
zugewandten aus dem Gehäuse 17 nach außen ragenden Abschnitte des Elektromagneten
15, nämlich die Flächen der Pole 19 bis 22 chemisch oder galvanisch behandelt sein,
vorzugsweise hartverchromt sein. Dadurch wird der Verschleiß weiter herabgesetzt und
wird ferner die Haftwirkung verbessert.
[0022] In den Fig. 4 und 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, aus der hervorgeht, daß
sich die anmeldungsgemäße Steuervorrichtung vorteilhaft für Modulbauweise eignet
und daher besonders montagefreundlich (und wartungsfreundlich) ist.
[0023] In den Fig. 4 und 5 sind Platinen und Hubmeser nicht dargestellt. Die durch die
schematisch in Fig. 1 dargestellten Federeinrichtungen 11 und 12 ausgeübte Rückstellkraft
wird bei der Ausführungsform gem. Fig. 4 und 5 durch in die Führungen 9 und 10 eingelegte
Blattfedern 28 bzw. 29 erreicht, wobei für jede Platine je eine Führung und entsprechend
je eine Blatt feder vorgesehen ist. Die für jedes Platinenpaar vorgesehenen Elektromagneten
15 sind ebenfalls enggepackt angeordnet in einem gemeinsamen Gehäuse 17. Das Gehäuse
17 weist im wesentlichen parallel zur Erstreckungsrichtung der Hubmesser 4, 5 (in
Fig. 4 und Fig. 5 nicht dargestellt) verlaufende Rahmenteile 30, 31 und 32 auf, die
sowohl im Träger 16 als auch im Maschinenrahmen 33 abstützbar sind. Ferner sind zwei
Deckplatten 34, 35 vorgesehen, deren eine den Stiftteil 36 einer Steckerverbindung
trägt. Zwischen den Deckplatten 34, 35 und den Rahmenteilen 31, 32 ist ein Hohlraum
37 gebildet, in dem wesentliche Teile der elektrischen und elektronischen Schaltung
für die Ansteuerung der Elektromagnete 15 untergebracht sein können, derart, daß über
die Steckerverbindung lediglich noch Lese-Ansteuersignale zugeführt werden müssen,
die sogar codiert zugeführt sein können. Wie schematisch angedeutet, kann eine der
Deckplatten auch selbst als gedruckte Schaltung ausgebildet sein, gemäß Fig. 5 die
Deckplatte 35. Das Gehäuse 17 weist ferner zwei weitere Deckplatten 38 und 39 zwischen
den Rahmenteilen 31 und 30 auf, die einen Hohlraum definieren, in dem die einzelnen
Elektromagnete 15 nebeneinander angeordnet sind. Die Deckplatten 38, 39 können mit
den Deckplatten 34 bzw. 35 einstückig ausgebildet sein. In den Deckplatten 38 und
39 sind der Lage der Elektromagnete 15 entsprechend im wesentlichen rechteckige Öffnungen
40 vorgesehen, zwischen denen Stege 41 verbleiben. Die Öffnungen 40 und die Elektromagnete
15 sind so bemessen, daß durch die Öffnungen 40 nur die die Pole tragenden Abschnitte
treten können. Die Ansteuerleitungen 42, 43 für den Elektromagneten 15 bzw. dessen
Spule 44, sind zweckmäßig in Nuten 45 des Rahmenteils 31 eingelegt und mit der im
Hohlraum 37 verbundenen Schaltungsanordnung verbunden bzw. in der Deckplatte 35 angeschlossen,
wie in Fig. 5 dargestellt, insbesondere wenn letztere als gedruckte Schaltung ausgebildet
ist.
[0024] Es ist zu erwähnen, daß selbstverständlich die Öffnungen 40 so ausgebildet sind,
daß die erwünschte Schwenk- oder Wippbewegung der Elektromagneten 15 ermöglich ist.
[0025] Ferner ist dargestellt, daß auch die Führungen 9 bzw. 10 durch Abdeckplatten 46,
47 abgedeckt sein können, wodurch die Trennung gegenüber benachbarten Modulen sichergestellt
und die Montage vereinfacht ist, wobei darüber hinaus benachbarte Module hinsichtlich
der Lage der Platinen und damit der Führungen versetzt sein können. Wie in Fig. 4
angedeutet, können die Abdeckplatten 46 bis nahe dem Bereich der Rahmenteile 30 ragen,
sie können auch kürzer sein, wie in Fig. 5 dargestellt. Zum Einlegen der Blattfedern
28, 29 können in den Führungen 9, 10 entsprechende Kerbungen oder Vertiefungen zusätzlich
vorgesehen sein, wie das angedeutet ist.
[0026] Aus vorstehendem ergibt sich, daß ein solches Modul vollkommen außerhalb des Maschinenrahmens
zusammengesetzt und geprüft werden kann und anschließend erst in den Maschinenrahmen
eingesetzt werden muß. Daraus folgt, daß auch der Ersatz eines Moduls auf einfache
Weise möglich ist. Insbesondere dann, wenn hinsichtlich der Anzahl der Elektromagneten
pro Modul und der Teilung eine Standardisierung erfolgt ist, kann der Kundendiensttechniker
einen einfachen Austausch vornehmen, ohne daß die Lagerhaltung einer größeren Anzahl
unterschiedlicher Module erforderlich wäre.
[0027] Die Arbeitsweise wird anhand der Fig. 6 bis 9 näher erläutert.
[0028] Fig. 6 zeigt nochmals vergrößert den Aufbau und die Anordnung des Elektromagneten
15 innerhalb des Gehäuses 17 sowie die Lage der Pole 19 bis 22 gegenüber den Platinen
1 und 2, wobei letztere in den Fig. 6 und 7 in Strichlinien dargestellt ist, da er
sich dort tatsächlich in einer anderen Fachstellung befindet.
[0029] Fig. 6 zeigt das I-Joch 18 des Elektromagneten mit den nach außen geführten Polen
19, 20 bzw. 21, 22 sowie die Spule 44, deren Ansteuerleitungen 42, 43 nach außen geführt
sind. Der Elektromagnet 15 weist beiderseits des das Joch 18 aufweisenden Abschnitts
48 (in Richtung der Achse 23 weisende) Verdickungsabschnitte 49, 50 auf (vgl. Fig.
4), die sich innerhalb des Gehäuses 17 befinden und die Abstützung darin sicherstellen.
Für die notwendige Verschwenkbarkeit um die Achse 23 sind an diesen Verdickungsabschnitten
49 und 50 jeweils zu den jeweiligen Platinen 1, 2 weisende ballige Flächen 51 bzw.
52 vorgesehen, die sich in Linienkontakt an die jeweilige Innenseite des Stegs 41
der jeweiligen Deckplatte 38 bzw. 39 abstützen. Zur Erläuterung ist ferner eine durch
die Achse 23 gehende zur Bewegungsrichtung der Platinen 1, 2 parallele Achse 53 und
eine zu dieser senkrechte und ebenfalls durch die Achse 23 gehende Achse 54 dargestellt,
in deren Höhe im Ruhezustand (Fig. 6) die balligen Auflageflächen 51, 52 an der Innenseite
der Deckplatten 38 bzw. 39 in Linienkontakt sind.
[0030] Fig. 7 zeigt nun den Beginn des mechanischen Anbietens. Die den Polen 19, 20 zugewandte
Rückseite 26 der Platine 1 kommt zunächst in Berührung mit dem in der Zeichnung unten
gelegenen Joch 20. Im weiteren Verlauf des Anbietens verschwenkt die Platine 1 den
Elektromagneten 15 um die Achse 23 bis die Rückseite 26 auch in Anlage an den anderen
Pol 19 kommt (Fig. 8, linke Hälfte). Daraus folgt, daß sich die in Fig. 7 noch mit
der Achse 53 zusammenfallende entsprechende Achse 55 des Elektromagneten 15 um einen,
wenn auch kleinen, Winkel α verdreht hat, die zur Achse 54 weiterhin senkrecht ist,
da diese die Linienkontakt-Stellen der balligen Auflagenflächen 51, 52 verbindet.
[0031] Normalerweise ist davon auszugehen, daß die Rückstellkraft der Federeinrichtung 11
(bzw. der Blattfeder 28) ausreicht, um bei Entregung des Elektromagneten 15 in die
Platine 1 von den Polen 19, 20 zu lösen, wodurch dann der Elektromagnet 15 in die
in Fig. 6 dargestellte Stellung (im wesentlichen aufgrund Schwerkraft) zurückkehrt.
Dies umsomehr als die dem Elektromagneten 15 zugeführte Energie nur ausreichen muß,
um die Platine 1 an den Polen 19, 20 anhaften zu lassen. Eine Überwindung eines Luftspaltes
ist nicht mehr erforderlich.
[0032] Sollte jedoch trotzdem die Platine 1 haften bleiben, so wird dieser Zustand beim
nächstfolgenden mechanischen Anbieten der anderen Platine 2 automatisch beseitigt.
Zum Beginn des Anbietens und sogar etwas früher als in Fig. 7 greift die Rückseite
27 der Platine 2 am Magneten 15 an und kommt auch früher in Anlage gegen den unteren
Pol 22 (Fig. 8) und verschwenkt zwangsweise den Elektromagneten 15 in die in Fig.
9 dargestellte Lage, verschwenkt also die Achse 55 des Elektromagneten 15 in die
Gegenrichtung um einen im wesentlichen gleichen Winkel mit dem Betrag α gegenüber
der Achse 53. Hierdurch wird die Platine 1 zwangsweise von den Polen 19 und damit
auch 20 abgehebelt, es wird also zwangsweise ein Luftspalt 56 erzeugt, wodurch sich
die Platine 1 in jedem Fall dann von dem Elektromagneten 15 löst. Dies selbst dann,
wenn der Elektromagnet zum Haftenlassen, d.h. zum Ansteuern der Platine 2, erregt
sein sollte. Zweckmäßig wird jedoch der Elektromagnet 15 zwecks Erregung erst dann
angesteuert, wenn der mechanische Anbietvorgang beendet ist.
[0033] Bei den Ausführungsbeispielen wurde eine Anordnung gezeigt, bei der die Achse 23
im wesentlichen mittig zum Elektromagneten 15 verläuft. Jedoch kann diese Schwenkachse
23 auch an anderer Stelle angeordnet sein, wesentlich ist, daß der Elektromagnet 15
eine Schwenkbewegung durchführen kann, derart, daß die Platine beim mechanischen
Anbieten den Elektromagneten 15 so verschwenkt, daß sie zwangsweise in definierte
Lage zu, vorzugsweise in Anlage an, die zugewandten beiden Pole des Jochs des Elektromagneten
15 kommt. Ferner ist lediglich wesentlich, daß die jeweilige Platine in der Lesestellung
mechanisch angeboten wird.
[0034] Es ergibt sich jedoch, daß eine Steuervorrichtung, die "lediglich" einen schwenkbaren
Magneten enthält, bereits sehr wesentliche Vorteile besitzt, da dann, wenn eine Platine
haftengeblieben ist, der Magnet ausgelenkt verbleibt. Wenn nun die andere Platine
angezogen wird, greift sie auch am Magneten zwecks Anlage an dem zugehörigen mindestens
einen Pol an und verschwenkt hierdurch den Magneten zumindest in die mittlere neutrale
Lage, wodurch die erstere Platine im Sinne eines Abhebelns mechanisch beansprucht
wird, wodurch spätestens beim Entregen des Magneten dann beide Platinen durch die
Rückstellkraft gelöst werden. Daraus folgt, daß der schwenkbare Magnet auch bei Steuervorrichtungen
verwendbar ist, bei denen ein Zwischenglied bewegt wird, um mustergemäß eine Platine
in einer definierten Fachstellung zu arretieren oder nicht zu arretieren. Diese Ausführungsform
ergibt sich, wenn die Fig. 6 bis 9 umgekehrt betrachtet werden und die dort dargestellten
Platinen durch Haken aufweisende Zwischenglieder ersetzt sind, wobei diese Zwischenglieder
an einem ortsfesten Träger befestigt sind. Die ebenfalls vorhandenen Platinen werden
zwecks gesteuerten Eingriffs (Arretierung) mit den Haken relativ zu diesen bewegt.
1. Platinen-Steuervorrichtung für Offenfach-Jacquardmaschine, mit zwei über einen
gemeinsamen Rollenzug (3) an einem Ende verbundenen Platinen (1, 2), die abwechselnd
zwischen einer Hochfach- (H) und einer Tieffachstellung (T) bewegbar sind, wobei
Messer (4, 5) vorgesehen sind, mit denen die Platinen (1, 2) abwechselnd koppelbar
sind, wobei in einer definierten Fachstellung zur mustergemäß gesteuerten Arretierung
jede Platine (1, 2)
einem ansteuerbaren Magneten (15) gegenüberliegt, der räumlich zwischen den Bewegungswegen
der beiden Platinen (1, 2) angeordnet ist und in einem Erregungszustand die jeweils
gegenüberliegend angeordnete Platine (1, 2) aus einer nicht angesteuerten Lage heraus
in eine angesteuerte Lage bringt, in der keine Bewegung dieser Platine (1, 2) mehr
möglich ist, während in dem anderen Erregungszustand die jeweilige Platine (1, 2)
wieder bewegbar ist, wobei gegebenenfalls diese Platine (1, 2) mittels Federkraft
zuvor aus der angesteuerten Lage heraus and in die nicht angesteuerte Lage zurückbewegt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Platine (1, 2) in der definierten Fachstellung mechanisch und gegen die Federkraft
auf einen definierten Abstand zum Magneten (15) bewegt ist.
2. Platinen-Steuervorrichtung für Offenfach-Jacquardmaschine, mit zwei über einen
gemeinsamen Rollenzug (3) an einem Ende verbundenen Platinen (1, 2) die abwechselnd
zwischen einer Hochfach- (H) und einer Tieffachstellung (T) bewegbar sind, wobei
Messer (4, 5) vorgesehen sind, mit denen die Platinen (1, 2) abwechselnd koppelbar
sind, wobei in einer definierten Fachstellung zur mustergemäß gesteuerten Arretierung
jede Platine (1, 2)
einem ansteuerbaren Magneten (15) gegenüberliegt, der räumlich zwischen den Bewegungswegen
der beiden Platinen (1, 2) angeordnet ist und in einem Erregungszustand die jeweils
gegenüberliegend angeordnete Platine (1, 2) aus einer nicht angesteuerten Lage heraus
in eine angesteuerte Lage bringt, in der keine Bewegung dieser Platine (1, 2) mehr
möglich ist, während in dem anderen Erregungszustand die jeweilige Platine (1, 2)
wieder bewegbar ist, wobei gegebenenfalls diese Platine (1, 2) mittels Federkraft
zuvor aus der angesteuerten Lage heraus und in die nicht angesteuerte Lage zurückbewegt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Platine (1, 2) in der definierten Fachstellung mechanisch und gegen die Federkraft
in zwangsweise Anlage gegen den Magnet (15) bewegt ist.
3. Platinen-Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnet (15) so ausgebildet ist, daß in der definierten Fachstellung die Platine
(1, 2) gegenüber beiden Polen (19, 20; 21, 22) des Magneten (15) in der definierten
Lage ist.
4. Platinen-Steuervorrichtung für Offenfach-Jacquardmaschine, mit zwei über einen
gemeinsamen Rollenzug (3) an einem Ende verbundenen Platinen (1, 2), die abwechselnd
zwischen einer Hochfach- (H) und einer Tieffachstellung (T) bewegbar sind, wobei Messer
(4, 5) vorgesehen sind, mit denen die Platinen (1, 2) abwechselnd koppelbar sind,
wobei in einer definierten Fachstellung zur mustergemäß gesteuerten Arretierung entweder
jede Platine (1, 2) oder ein diese in eine Arretierstellung bringendes Zwischenglied
einem ansteuerbaren Magneten (15) gegenüberliegt, der räumlich zwischen den Bewegungswegen
der beiden Platinen (1, 2) bzw. zwischen den Zwischengliedern angeordnet ist und in
einem Erregungszustand die jeweils gegenüberliegend angeordnete Platine (1, 2) bzw.
das jeweils gegenüberliegende Zwischenglied aus einer nicht angesteuerten Lage heraus
in eine angesteuerte Lage bringt, in der keine Bewegung dieser Platine (1, 2) mehr
bzw. eine Bewegung der diesem Zwischenglied zugeordneten Platine möglich ist, während
in dem anderen Erregungszustand die jeweilige Platine (1, 2) wieder bzw. die dem jeweiligen
Zwischenglied zugeordnete Platine nicht mehr bewegbar ist, wobei gegebenenfalls die
jeweilige Platine (1, 2) bzw. das jeweilige Zwischenglied mittels Federkraft zuvor
aus der angesteuerten Lage heraus und in die nicht angesteuerte Lage zurückbewegt
ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnet (15) um eine zur Bewegungsrichtung der Platinen (1, 2) senkrechte
und zur Messer-Erstreckung parallele Achse (23) schwenkbar angeordnet ist und daß
bei einem Angriff einer der Platinen (1, 2) bzw. eines der Zwischenglieder am Magneten
(15) diese Platine (1, 2) bzw. dieses Zwischenglied den Magneten (15) verschwenkt.
5. Platinen-Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erregungs-Steuerung des Magneten (15) erst erfolgt, nachdem die jeweilige
Platine (1, 2) bzw. das jeweilige Zwischenglied in die definierte Lage gebracht ist.
6. Platinen-Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen des Magneten (15), an denen Platinen (1, 2) bzw. Zwischenglieder
zur Anlage kommen, chemisch und/oder galvanisch behandelt sind.
7. Platinen-Steuervorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen des Magneten (15), an denen Platinen (1, 2) bzw. Zwischenglieder
zur Anlage kommen, hartverchromt sind.
8. Platinen-Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschwenkbewegung um eine bezüglich des Magneten (15) im wesentlichen mittige
Achse (23) erfolgt.
9. Platinen-Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pole (19, 20; 21, 22) des Magneten (15) über Öffnungen (40) in einem ortsfesten
Gehäuse (17) nach außen ragen und der Magnet (15) in dem Gehäuse (17) um die Achse
(23) schwenkbar gehaltert ist.
10. Platinen-Steuervorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnet (15) beiderseits der Pole (19, 20; 21, 22) und zu jeder Platine (1,
2) bzw. jedem Zwischenglied wei send ballige Auflageflächen (51, 52) aufweist, die
beiderseits der jeweiligen Öffnung (40) im Gehäuse (17) in Linienkontakt mit dessen
Innenseite stehen.
11. Platinen-Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Magnete (15) zur Ansteuerung mehrerer mit dem gleichen Messer-Paar koppelbaren
Platinen-Paare bzw. Zwischenglied-Paare in einem gemeinsamen Gehäuse (17) angeordnet
sind.
12. Platinen-Steuervorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse (17) Schaltungen zur Ansteuerung des Erregungszustandes der Magnete
(15) zumindest in wesentlichem Umfang enthalten sind und im wesentlichen nur Mustersignal-Zuführleitungen
anschließbar sind.
13. Platinen-Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ausübung der Federkraft zwischen der jeweiligen Platine (1, 2) bzw. dem jeweiligen
Zwischenglied und dem Träger (16) des jeweiligen Magneten (15) eine Blattfeder (28,
29) vorgesehen ist.
14. Platinen-Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum mechanischen Bewegen in die definierte Lage die Platine (1, 2) eine Nase (24,
25) aufweist, die so angeordnet ist, daß sie in der definierten Fachstellung an einem
jeweiligen Messer (4, 5) bzw. einem anderen sich parallel zu den Messern (4, 5) erstreckenden
ortsfesten Element zur Anlage kommt und so zwangsweise eine mechanische Auslenk-Bewegung
der Platine (1, 2) bzw. des Zwischenglieds in die definierte Lage gegenüber dem Magneten
(15) bewirkt.
15. Platinen-Steuervorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Tieffachstellung (T) bei am Platinen- boden (6) abgestützter Platine (1,
2) die Nase (24, 25) in Anlage kommt.
16. Platinen-Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Magneten (15) zugewandte Seite (26, 27) der Platine (1, 2) bzw. des Zwischenglieds
gegenüber der Bewegungsrichtung der Platine (1, 2) im durch die Soll-Schwenkbewegung
(Winkel α) des Magneten (15) bestimmten Maße geneigt ist.