(19)
(11) EP 0 287 973 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.10.1988  Patentblatt  1988/43

(21) Anmeldenummer: 88106066.9

(22) Anmeldetag:  15.04.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04F 13/08, E04B 2/96
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR NL SE

(30) Priorität: 22.04.1987 CH 1568/87

(71) Anmelder:
  • Müller, Werner
    CH-6300 Zug (CH)
  • Kuster, Hans Peter
    CH-6300 Zug (CH)

(72) Erfinder:
  • Müller, Werner
    CH-6300 Zug (CH)
  • Kuster, Hans Peter
    CH-6300 Zug (CH)

(74) Vertreter: EGLI-EUROPEAN PATENT ATTORNEYS 
Horneggstrasse 4
8008 Zürich
8008 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Hinterlüftete Fassadenverkleidung


    (57) Die Fassadenverkleidung setzt sich aus einem Tragrost, der aus Vertikalträgern (1) und gegebenenfalls Horizontalträgern (2) gebildet ist und aus am Tragrost befestigten Fassadenelementen (10) zusammen. Die Fassadenelemente (10) werden mittels Befestigungselementen (11, 15) am Tragrost befestigt, wobei die Befestigungselemente (11, 15) mit bajonattverschlussartigen Teilen versehen sind, mit denen sie formschlüssig in Hohlnuten (I, II, III) der Vertikalträger (1) und der Horizontalträger (2) einsetzbar und befestigbar sind. Das Befestigungselement (15) kann zudem zur Halterung eines Abdeckprofils (20) benützt werden. Die Verbindung der Vertikal- und Horizontalträger (1, 2) erfolgt an Kreuzungspunkten mittels Verbindungsplatten (8), wobei an den Verbindungsplatten (8) angeordnete Arme (30) in Hohlprofile der Vertikal- und Horizontalträger (1, 2) ragen. Durch die ohne Verschraubung oder Vernietung erreichbare formschlüssige Verbindung der Vertikal- und Horizontalträger (1, 2) und der Fassadenelemente (10) kann der Montageaufwand wesentlich verringert werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine hinterlüftete Fassadenverkleidung, bei welcher an der Aussenseite einer Wand nebeneinander und übereinander angeordnete plattenförmige Fassadenelemente befestigt sind, welche an einem aus Profilstäben gebildeten Tragrost abgestützt sind, wobei die senkrecht verlaufenden Profilstäbe einen Haltesteg aufweisen, welcher mit an der Wand befestigten Stützen fest verbunden ist.

    [0002] Hinterlüftete Fassadenverkleidungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei diesen werden plattenförmige Fassadenelemente, die aus Holz, Metall oder aus Keramik hergestellt sind, an einer Wand unter Freihaltung eines Luftspaltes zwischen den Fassadenelementen und der Wand nebeneinander und übereinander angeordnet und in geeigneter Weise befestigt. Hierbei ist es bekannt, mit Abstand vor der Wand einen aus Profilstäben gebildeten Tragrost zu befestigen, an denen die plattenförmigen Fassadenelemente abgestützt sind. Hierbei bestehen bezüglich der Ausbildung der Profilstäbe, bezüglich ihrer Befestigung an der Wand und bezüglich der für die Befestigung der Fassadenelemente erforderlichen Befestigungselemente verschiedene Ausführungen. Für die Befestigung des Tragrostes, der sowohl aus senkrecht als auch aus waagrecht verlegten Profilstäben oder nur aus senkrecht verlegten Profilstäben zusammengesetzt sein kann, ist es bekannt (EP 5 837), den Tragrost an auf der Wand verteilten Stützen zu befestigen, welche eine Klemmfeder aufweisen, an welcher die Profilstäbe zunächst kraftschlüssig gehalten und gerichtet werden können, bevor sie, z.B. durch Nieten oder Schrauben, endgültig an den Stützen formschlüssig befestigt werden.

    [0003] Die Befestigung der plattenförmigen Fassadenelemente ist erfahrungsgemäss aufwendig, da die für die Halterung der Fassadenelemente benötigten Befestigungselemente im Tragrost formschlüssig, d.h. geschraubt oder genietet, befestigt werden müssen.

    [0004] Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, eine hinterlüftete Fassadenverkleidung der eingangs beschriebenen Art so weiter auszugestalten, dass der Aufwand für das Anbringen der Fassadenelemente, d.h. das Richten und die formschlüssige Befestigung derselben wesentlich vermindert werden kann.

    [0005] Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Profilstäbe als Hohlprofil ausgebildet sind und an ihrer Stirnseite mit mindestens zwei nebeneinander angeordneten Hohlnuten versehen sind.

    [0006] Dadurch, dass die Profilstäbe mit Hohlprofilen versehen sind, wird erreicht, dass die Profilstäbe auch ohne Verschraubung oder Vernietung formschlüssig miteinander verbunden werden können, wodurch die Montage des Tragrostes wesentlich vereinfacht wird. Durch die Anordnung der Hohlnuten an den Aussenseiten der Profilstäbe wird weiter erreicht, dass auch die zur Befestigung der Fassadenelemente vorgesehenen bajonettverschlussartigen Halter ebenfalls ohne Verschraubung oder Vernietung formschlüssig mit dem Tragrost verbunden werden können, wodurch eine weitere Verminderung der Montagearbeit erreicht wird, ohne dass dadurch die Qualität der Befestigung der Fassadenverkleidung vermindert würde.

    [0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen

    Fig. 1 Einen Kreuzungspunkt des Tragrostes einer Fassadenverkleidung ohne die daran angeordneten Fassadenelemente in räumlicher Darstellung,

    Fig. 2 den Kreuzungspunkt nach Fig. 1, jedoch mit teilweise daran angeordneten, mit Hilfe von Befestigungselementen befestigten Fassadenelementen, wobei die Befestigungselemente durch ein Abdeckprofil abgedeckt sind,

    Fig. 3 einen Horizontalschnitt eines den Vertikalträger des Tragrostes bildenden Profilträger mit einem durch einen Befestigungsknopf gehaltenen Abdeckprofil,

    Fig. 4 einen Horizontalschnitt eines Vertikalträgers ohne Abdeckprofil,

    Fig. 5 einen Vertikalschnitt eines Horizontalträgers mit einem durch einen Befestigungsknopf getragenen Abdeckprofil

    Fig. 6 & 7 eine Verbindungsplatte in Front- und Seitenansicht,

    Fig. 8 & 9 einen Befestigungsknopf im Grundriss und wandseitiger Frontansicht,

    Fig. 10 & 11 ein Befestigungs-Winkelstück mit Bajonettverschluss-Teil in Seiten- und Frontansicht,

    Fig. 12 & 13 ein Befestigungs-T-Stück mit Bajonettverschluss-Teil.

    Fig. 14 eine Variante eines Kreuzungspunktes des Tragrostes einer Fassadenverkleidung ähnlich derjenigen in Fig. 1



    [0008] Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Kreuzungspunkt ist ein Teil eines Tragrostes, welcher aus vertikal und horizontal angeordneten Profilträgern zusammengesetzt ist, welche als Vertikalträger 1 und Horizontalträger 2 bezeichnet werden. Die beiden Profilträger 1, 2 sind mit einem Hohlprofil versehen, wobei das Hohlprofil des Vertikalträgers 1 als geschlossenes Kastenprofil und das Hohlprofil des Horizontalträgers 2 als Hohlnutprofil 4 ausgebildet ist. Als Hohlnutprofil wird hierbei ein U-förmiges Profil bezeichnet, dessen Seitenwände einwärts geneigt (Schwalbenschwanzprofil) oder mit einwärts gerichteten Randstegen versehen sind. Der Vertikalträger 1 weist auf seiner, gegen die zu verkleidende Wand gerichtete Rückseite einen in Richtung des Trägers verlaufenden Haltesteg 5 auf. Beide Profilträger 1, 2 weisen an der der zu verkleidenden Wand zugewandten Vorderseite drei nebeneinanderliegende Hohlnuten I, II, III auf, welche einen Bajonettverschluss-Teil für noch zu erläuternde Befestigungselemente (Fig. 8 - 13) bilden.

    [0009] Die Ausbildung der Profilträger 1, 2 mit einem Hohlprofil 3, 4 erlaubt einen formschlüssigen Zusammenbau dieser Träger durch eine Verbindungsplatte 8.

    [0010] Der durch die Profilträger 1, 2 und die Verbindungsplatten 8 gebildete Tragrost stellt eine Rasterkonstruktion dar, welche in der Lage sein muss, beliebige plattenförmige Fassadenelemente 10, z.B. aus Metall, Holz, Keramik, zuverlässig und spielfrei zu halten. Hierzu dienen, siehe Fig. 2, Befestigungselemente, die als Befestigungs-Winkelstück 11 und als Befestigungsknopf 15 ausgebildet sind. Der Befestigungsknopf 15 dient weiter zur formschlüssigen Halterung eines Abdeckprofils 20. Die Befestigungselemente 11, 15 weisen einen Bajonettverschluss-Teil (nicht sichtbar) auf, mit welchem sie in die Hohlnuten I, II, III eingesetzt und formschlüssig gehalten werden.

    [0011] Der Tragrost kann bei leichten Verkleidungen auch ohne Horizontalträger 2 ausgeführt werden. An der Konstruktion als Ganzes ändert sich nichts; der Tragrost wird in diesem Fall lediglich durch die durch die Verbindungsplatten 8 verbundenen Vertikalträger 1 gebildet. In dem in Fig. 3 dargestellten Horizontalschnitt des Vertikalträgers 1 ist erkennbar, dass der auf der Rückseite des Kastenprofils 3 angeordnete Haltesteg 5 in einer Klemmfeder 25 einer eingangs erwähnten, bekannten Stütze 26 gehalten ist. Die Stütze 26 ist mit einem abgewinkelten Steg 27 in einer Mauer 28 befestigt und ragt durch eine, schematisch angedeutete Isolationsschicht 29.

    [0012] Zwischen den beiden Profilträgern 1, 2 ist die Verbindungsplatte 8 erkennbar, die als viereckige Wanne, siehe Fig. 6 und 7, ausgebildet ist und Arme 30 aufweist, die in die Hohlprofile 3, 4 der Träger 1, 2 ragen.

    [0013] Die Fassadenelemente 10 sind durch Befestigungs-Winkelstücke 11 in ihrer Lage gehalten. Damit ein etwaiges Spiel aufgehoben werden kann, werden in den Hohlnuten II, III flexible und elastische Leisten 31 eingelegt, deren Federkraft die Fassadenelemente 10 gegen die Befestigungs-Winkelstücke 11 drückt. Werden Abdeckprofile 20 verwendet, werden diese mittels in die Hohlnut I formschlüssig eingesetzte Befestigungsknöpfe 15 gehalten. Hierzu weist das U-förmige Abdeckprofil 20 innenseitig eine Hohlnut 21 mit federnden, hakenförmigen Stegen 22 auf. Die federnden Stege 22 werden an einem stirnseitigen Stege 16 des Befestigungsknopfes 15 eingeklinkt, während eine Halteplatte 17 des Befestigungsknopfes 15 der Halterung der Fassadenelemente 10 dient. Die Befestigungs-Winkelstücke 11 und die Befestigungsknöpfe 15 werden durch Drehung in eine der Hohlnuten I, II, III eingesetzt und sind durch die Fassadenelemente 10 bzw. durch die Abdeckprofile 20 gesichert, so dass ein Zurückdrehen des Bajonettverschlusses bei fertigmontierter Fassade nicht möglich ist.

    [0014] In dem in Fig. 4 dargestellten Horiozontalschnitt eines Vertikalträgers 1 werden dieselben Bezugszahlen benützt wie in Fig. 3 und deshalb nicht mehr erläutert. In Fig. 4 werden keine Horizontalträger 2 verwendet, so dass die seitlichen Arme 30 der Verbindungsplatte 8 nicht benützt werden. Die Befestigungs-Winkelstücke 11 sind wegen Fehlens der Horizontalträger 2 in die Hohlnuten II, III eingesetzt, während die elastische, flexible Leiste 31 in die Hohlnut 21 eingesetzt wo sie gegen die Enden der Fassadenelemente 10 drückt und diese gegen die Befestigungs-Winkelstücke 11 drückt. Die in Fig. 4 dargestellte Fassadenkonstruktion kommt vor allem bei kleineren Fassaden in Frage.

    [0015] In Fig. 5 ist ein Vertikalschnitt eines Horizontalträgers 2 dargestellt. Dieser mit dem Hohlnutprofil 4 ausgebildete Träger weist einen abgewinkelten Steg 6 und einen federnden, hakenförmigen Steg 7 auf. Zudem ist derjenige Steg des Armes 30 der Verbindungsplatte 8, der mit dem federnden Steg 7 des Horizontalträgers 2 zusammenwirkt, als geneigter Steg 9 ausgebildet. Dadurch ist es möglich, den Horizontalträger 2 formschlüssig auf die Verbindungsplatte 8 einklinken zu lassen, so dass auch hier eine formschlüssige Befestigung ohne zusätzliches Verschrauben oder Vernieten erreicht wird. Die Befestigung des Abdeckprofils 20 mittels eines Befestigungsknopfes 15 erfolgt in gleicher Weise wie beim Vertikalträger 1 (Fig. 3). Der Horizontalträger 2 benötigt keinen Haltesteg, weshalb er als offenes Hohlnutprofil 4 ausgebildet sein kann, aber trotzdem eine formschlüssige Verbindung mit der Vebindungsplatte 8 ermöglicht.

    [0016] In Fig. 6 und 7 ist die Verbindungsplatte 8 dargestellt. An einem viereckigen oder quadratischen Plattenteil 12 sind vier U-profilförmige Arme 30 angeordnet, die für die Verbindung mit den Profilträgern 1, 2 in die entsprechenden Hohlprofile ragen. Hierbei ist der eine Steg der an den vertikalen Seiten angeordneten Arme 30 als geneigter Steg 9 ausgebildet, der das Einklinken des federnden Steges 7 des Horizontalträgers 2 ermöglicht.

    [0017] In Fig. 8 und 9 ist der Befestigungsknopf 15 in zwei Ansichten dargestellt. Der Stirnsteg 16 ist mit der Halteplatte 17 durch einen Quersteg 18 verbunden, welcher in einen verdickten Kopfsteg 23 übergeht, an dessen Stirnseite der Bajonettverschluss-Teil 19 angeordnet ist. Aus Fig. 9 ist ersichtlich, dass der Bajonettverschluss-Teil 19 rechteckförmig mit zwei abgerundeten Kanten ausgebildet ist. Damit kann er in eine der Hohlnuten I, II, III eingesetzt und durch Drehen formschlüssig und spielfrei befestigt werden.

    [0018] In Fig. 10 und 11 ist das Befestigungs-Winkelstück 11 dargestellt. Dieses setzt sich aus einem Winkel 13 und einem daran anschliessenden, mit einer Nut 14ʹ versehenen Befestigungsteil 14 zusammen, der durch Rippen 13ʹ am Winkel 13 abgestützt ist. Das Befestigungswinkelstück kann zwar ebenfalls mit einem Bajonettverschluss-Teil 19 ausgerüstet sein, jedoch ist dies nicht erforderlich, da es am Ende der Profilträger 1, 2 stirnseitig eingeschoben werden kann. Zudem ist eine Bohrung 32, vorgesehen, welche gegebenenfalls zur Verschraubung mit dem Profilträger benützt werden kann.

    [0019] In Fig. 12 und 13 ist noch ein Befestigungs-T-Stück dargestellt. Es setzt sich aus einem, mit einem federnden Steg 34 und einem festen Steg 35 zusammengesetzten T-Profil und einem daran befestigten Bajonettverschluss-Teil 19 zusammen. Das Befestigungs-T-Stück wird bei Fassadenkonstruktionen verwendet, bei denen auf die Verwendung von Horizontalträgern 2 verzichtet wird. Durch den federnden Steg 34 werden die beiden Fassadenelemente 10 gegen den Bajonettverschluss-Teil 19 gedrückt und spielfrei gehalten.

    [0020] Selbstvertändlich ist es auch möglich, Mauer-Innen- und Aussen-Ecken zu verkleiden. Hierzu sind nur wenige Aenderungen erforderlich. Bei der Verbindungsplatte 8 werden die horizontalen Arme 30 entsprechend der Ecke abgewinkelt. Der Befestigungsknopf 15 braucht dagegen nicht geändert zu werden, sondern lediglich das Abdeckprofil, das der Ecke angepasst werden muss.

    [0021] Die beschriebene Fassadenverkleindung kommt mit verhältnismässig wenig Teilen aus, da sowohl die Befestigungsknöpfe 15 als auch die Befestigungs-Winkelstücke 11 und Befestigungs-T-Stücke 33 sowohl an den Vertikalträgern 1 als auch an den Horizontalträgern 2 anwendbar sind.

    [0022] Beim Bau der beschriebenen Fassadenverkleidung werden zunächst in die Mauer 28 Stützen 26 entsprechend dem vorgesehenen Tragrost angebracht. Darauf werden die Vertikalträger 1 mit ihrem Haltesteg 5 in die Klemmfedern 25 der Stützen 26 eingesetzt und durch Verbindungsplatten 8 miteinander verbunden. Wenn Vertikalträger 2 im Tragrost vorgesehen sind, erfolgt die Montage derselben gleichzeitig mit der Montage der Vertikalträger 1. Die Profilträger 1, 2 wie auch die Stützen 26 bestehen aus Aluminium oder einer Aluminumlegierung. Ist der Tragrost fertig montiert, werden die Haltestege 5 an den Klemmfedern 25 gebohrt und mit Schrauben befestigt. Nun erfolgt die Montage der Fassadenelemente, wozu die entsprechenden Befestigungselemente 11, 15 oder 33 verwendet werden. Die Montage der Fassadenelemente kann sowohl von oben nach unten als auch von unten nach oben erfolgen. Dadurch, dass für die Montage der Fassadenelemente die Befestigungselemente bajonettverschlussartig am Tragrost befestigt werden können, geht die Montage der Fassadenelemente 10 rasch vor sich. Trotzdem keine Verschraubungen oder Vernietungen verwendet werden, wird dieselbe Zuverlässigkeit erreicht, da die Befestigungselemente nach der Montage der Fassadenelemente 10 gesichert sind, so dass sie sich nicht mehr aufdrehen können. Dies wird dadurch erreicht, dass bei den Befestigungs-Winkelstücken 11 und -T-Stücken 33 das auf diese abgestützte Fassadenelement 10 ein Verdrehen verhindert, während beim Befestigungsknopf 15 der rechteckige Stirnsteg 16 durch das Abdeckprofil 20 unverdrehbar gehalten ist.

    [0023] In Fig. 14 ist ein weiterer Kreuzungspunkt eines Tragrostes dargestellt, der eine weitgehende Uebereinstimmung mit dem Kreuzungspunkt nach Fig. 1 und 2 aufweist. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass nicht nur die Vertikalträger 1, sondern auch die Horizontalträger 2 als geschlossenes Kastenprofil ausgebildet sind. Die beiden Profilträger 1, 2 sind somit identisch; der Vertikalträger 1 weist zusätzlich noch den Haltesteg 5 auf. Ausser den Haltestegen I, II, III weisen die Schmalseiten 40 der mit einem Rechteck-Hohlprofil 3 versehenen Profilträger 1, 2 ebenfalls je eine Hohlnut IV, V auf. Mit diesen, als geschlossenes Hohlprofil ausgebildeten Profilträgern 1, 2 kann ein Kreuzungspunkt in vereinfachter Weise montiert werden. Hierbei wird keine Verbindungsplatte mehr benötigt, denn die Vertikalträger 1 stossen mit ihren Stossenden zusammen und werden durch ein im Innern des Hohlprofils angeordnetes Stossrohr (42) miteinander verbunden und zusammengehalten. Das Stossrohr (42) kann in seiner Lage durch eine Sicherung, z.B. durch eine Schraube, gehalten werden.

    [0024] Um die Horizontalträger 2 an den Vertikalträgern 1 zu befestigen, werden kastenförmige Verbinder 43 in das Stossende eines Vertikalträgers 2 eingesetzt. Im Innern des Rechteck-Hohlprofils 3 des Horizontalträgers sind Haltestege vorgesehen, durch die der Verbinder 43 formschlüssig gehalten ist. Der Verbinder 43 weist an der Stelle der Haltestege 43 entsprechende Nuten 45 auf.

    [0025] An der Stirnwand des Verbinders 43 ist ein Bajonettverschluss-Teil 19 angeordnet, der in die Hohlnut IV oder V eingeführt und dann durch Drehen des Profilträgers 2 in eine formschlüssige Verbindung zwischen Vertikal- und Horizontalträger übergeführt wird.

    [0026] Es ist zweckmässig, unterhalb der Horizontalträger 2 ein winkelförmiges Sicherungselement 44 vorzusehen. Dieses Element wird in die schmalseitige Hohlnut IV des Vertikalträgers 1 eingesetzt und weist einen Haltearm 47 auf, welcher in die untere Hohlnut IV des Horizontalträgers 2 verschiebbar eingreift. Auf diese Weise wird eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Sicherungselement 44 und dem Horizontalträger 2 erreicht, wobei wegen der Verschiebbarkeit des Sicherungselementes 44 das Drehen des Horizontalträgers 2 für die formschlüssige Verbindung mit dem Bajonett-Teil 19 gewährleistet ist. Die Befestigung des Sicherungselementes 44 am Vertikalträger 1 erfolgt in konventioneller Weise, z.B. durch eine Schraube.

    [0027] Beim Stossrohr 42 sind keine Nuten, wie sie beim Verbinder 43 vorgesehen sind, angeordnet. Dies bedeutet, dass das Stossrohr 42 sich an den innenseitigen Haltestegen 41 abstützt.


    Ansprüche

    1. Hinterlüftete Fassadenverkleidung, bei welcher an der Aussenseite einer Wand (28) nebeneinander und übereinander angeordnete plattenförmige Fassadenelemente (10) befestigt sind, welche an einem aus Profilträgern (1, 2) gebildeten Tragrost abgestützt sind, wobei die senkrecht verlaufenden Profilträger (1) einen Haltesteg (5) aufweisen, welcher mit an der Wand befestigten Stützen (26) fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilträger (1, 2) als Hohlprofile (3, 4) ausgebildet sind und an ihren Stirnseiten mit mindestens zwei nebeneinander angeordneten Hohlnuten (I, II, III) versehen sind.
     
    2. Fassandenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrost sich aus den als Vertikalträger (1) bezeichneten senkrecht verlegten Profilträgern, die mit einem geschlossenen Hohlprofil (3) versehen sind, und aus als Horizontalträger (2) bezeichneten, dazu waagrecht verlegten Profilträgern zusammensetzt, welch letztere ein einseitig offenes, als Hohlnutprofil (4) ausgebildetes Hohlprofil aufweisen, wobei die Profilträger an ihren Stossenden durch Verbindungsplatten (8) miteinander verbunden sind, durch welche die Profilträger formschlüssig gehalten sind.
     
    3. Fassadenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die sowohl vertikal als auch horizontal verlaufenden Profilträger (1, 2) als geschlossenes Rechteck-Hohlprofil (3) ausgebildet sind, wobei Hohlnuten (IV, V) an den beiden Schmalseiten (40) des Reckteck-Hohlprofils angeordnet sind.
     
    4. Fassadenverkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilträger (1, 2) auf der Innenseite des Rechteck-Hohlprofils (3) mit längs verlaufenden Haltestegen (41) versehen sind.
     
    5. Fassadenverkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalträger (1) an ihren Stossenden aneinander anliegen und mit einem im Innern des Rechteck-Hohlprofils (3) angeordneten Stossrohr (42) verbunden sind.
     
    6. Fassadenverkleidung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontalträger (2) an ihren Stossenden zur Verbindung mit einem Vertikalträger (1) mit einem, im Innern des Rechteck-Hohlprofils (3) fest eingesetzten Verbinder (43) ausgerüstet sind, welcher an seiner Stirnseite mit einem Bajonettverschluss-Teil (19) versehen ist, mit welchem der Horizontalträger zusammen mit dem Verbinder in eine der Hohlnuten (IV, V) auf der Schmalseite (40) des Rechteck-Hohlprofils des Vertikalträgers (1) einsetzbar und durch Einklinken des Bajonettverschluss-Teils (19) in die Hohlnut formschlüssig befestigbar ist.
     
    7. Fassadenverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrost an den Profilträgern (1, 2) abgestützte Befestigungselemente (11, 15, 33) aufweist, die mit den bajonettverschlussartigen Halteteilen (19) versehen sind, welche durch eine Drehbewegung in die Hohlnuten (I - V) einklinkbar sind.
     
    8. Fassadenverkleidung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement als Befestigungs-Winkelstück (11) ausgebildet ist, das sich aus einem Winkel (13) und einem mit einer Befestigungsnut (14ʹ) versehenen Befestigungsteil (14) zusammensetzt, der mit einem Bajonettverschluss-Teil (19) versehen ist.
     
    9. Fassadenverkleidung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement als Befestigungsknopf (15) ausgebildet ist, der einen Quersteg (18) aufweist, an dessen Enden ein Stirnsteg (16) und ein Kopfsteg (23) und dazwischen eine Halteplatte (17) angeordnet sind, wobei der Kopfsteg (23) mit einem Bajonettverschluss-Teil (19) versehen ist.
     
    10. Fassadenverkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsplatten (8) einen rechteckigen oder quadratischen Plattenteil (12) mit daran angeordneten senkrecht und waagrecht gerichteten Armen (30) aufweisen, welche in das Hohlprofil (3, 4) der Profilträger (1, 2) ragen.
     
    11. Fassadenverkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement ein Befestigungs-T-Stück (33) ist, dessen T-Profil (36) aus einem federnden Steg (34) und einem festen Steg (35) besteht, wobei das T-Profil (36) mit einem Bajonettverschluss-Teil (19) versehen ist.
     
    12. Fassadenverkleidung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (43) ein rechteckförmiger Hohlkörper aus Kunststoff ist, aus dessen Stirnwand der Bajonettverschluss-Teil (19) befestigt ist, wobei an der Aussenwand des Verbinders den Haltestegen (41) entsprechende Nuten (45) ausgespart sind.
     
    13. Fassadenverkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung des Horizontalträgers (2) ein winkelförmiges Sicherungselement (44) an einer Schmalseite (IV, V) des Rechteck-Hohlprofils (3) des Vertikalträgers (1) befestigbar ist, wobei dessen horizontaler Haltearm (47) in der unteren Hohlnut (IV) des Horizontalträgers (2) verschiebbar geführt ist.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht