[0001] Die Erfindung betrifft eine Gefäß-Verschlußkappe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gefäß-Verschlußkappe der genannten
Art zu schaffen, die auf einfache Weise geöffnet werden kann und ggf. bei kompakter
bzw. ge wichtssparender Ausbildung einen Schutz der Gefäßwandung im Bereich der Hebelöffnung
gegen Beschädigung gewährleistet.
[0003] Zweckmäßig ist die Gefäß-Verschlußkappe für Gebinde, die beispielsweise mit Flüssigfarben,
wie Lacken gefüllt sind, um ein nicht erwünschtes Öffnen allein von Hand zu verhindern,
so ausgebildet, daß zum Öffnen des Gebindes bzw. zum Abnehmen der Verschlußkappe ein
Werkzeug erforderlich ist. Vorteilhaft ist die Anordnung dabei so getroffen, daß als
Öffnungswerkzeug ein Schraubenzieher geeignet ist, da ein solcher in der Regel am
ehesten zur Verfügung steht und auch ein günstiges Aufbringen von Hebelkräften ermöglicht.
Beim Ansetzen des Öffnungswerkzeuges in der Hebelöffnung kann jedoch, insbesondere
bei Gebinden aus Feinblech, die Gefahr bestehen, daß die Wandung des Gefäßes im Bereich
der Hebelöffnung beschädigt oder sogar durchstoßen wird, was besonders bei druck-
bzw. aerosolgefüllten Gefäßen sehr gefährlich sein kann.
[0004] Bevorzugt ist daher bei einer Gefäß-Verschlußkappe der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
vorgesehen, daß im Bodenbereich der Hebelöffnung eine das Gefäß gegen das Öffnungswerkzeug
abschirmende Anschlag-Abdeckung aus Kunststoff oder einem ähnlichen geeigneten Werkstoff
für das Öffnungs werkzeug liegt. Das Werkzeug wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung
durch eine geeignete Schutzvorrichtung daran gehindert, das Gefäß selbst berühren
zu können, so daß selbst bei Verwendung relativ scharfer Öffnungswerkzeuge keine Gefahr
der Beschädigung besteht.
[0005] Es ist zwar denkbar, die Anschlag-Abdeckung durch einen gesonderten Bauteil, beispielsweise
ein an dem Gefäß haftend oder geklemmt und daher nach dem Öffnen selbstablösend angebrachtes
Sicherungsschild, einen an dem Gefäß verbleibenden Ring oder dgl. zu bilden, jedoch
ergibt sich eine besonders vorteilhaft Weiterbildung durch die Merkmale des Patentanspruches
2. Ist die Schutzvorrichtung bzw. die Anschlag-Abdeckung beweglich an dem Kappenkörper
oder an einem anderen, dem Gefäß zugehörigen Kunststoffteil angebracht, so läßt sich
dieser Kunststoff teil einerseits einfach durch Spritzen herstellen und andererseits
die Abdeckschürze oder dgl. beim Anbringen an dem Gefäß in eine von der Herstellage
abweichende, an die zugehörige Form des Gefäßes angepaßte Funktionslage überführen.
Da die Schutzvorrichtung meist aus federelastischem Werkstoff besteht, ist auch eine
federnde und daher spielfreie Anlage am Gefäß und/oder an einer benachbarten Kappenzone
möglich.
[0006] Die Anschlag-Abdeckung kann im Querschnitt unmittelbar eine Fortsetzung einer Umfangs-
bzw. Mantelzone des Kappenkörpers bilden oder demgegenüber radial nach innen versetzt
und beispielsweise an die Innenseite der Stirnwand der Kappe oder an die Innenseite
des Kappenmantels angesetzt sein.
[0007] Ist die Anschlag-Abdeckung nicht, wie auch denkbar, mit der offenen Stirnfläche des
Kappenkörpers bündig oder gegenüber dieser zurückversetzt, sondern vorstehend vorgesehen,
so kommt sie beim Aufsetzen der Gefäß-Verschlußkappe auf das Gefäß mit diesem zuerst
in Eingriff, so daß sie sich im weiteren Verlauf des Aufsetzens leicht in ihre vorbestimmte
Lage ausrichten kann. Beim Abnehmen der Verschlußkappe federt die Schutzvorrichtung
wieder zurück in ihre Ausgangslage, wobei die Federkraft des beispielsweise nach
Art eines Federarmes wirkenden Abdeckgliedes mitwirken kann, daß die Verschlußkappe
nach einem ersten geringen Lösen ihres gesperrten Eingriffes von selbst vollends von
dem Gefäß abgedrückt bzw. abgesprengt wird.
[0008] Die Steifigkeit bzw. die Federsteifigkeit der Schutzvorrichtung kann um so höher
gewählt werden, je höher die Steifigkeit derjenigen Bereiche der Verschlußkappe ist,
in welche die Schutzvorrichtung die auf sie einwirkende Kräfte weiterleitet. Daher
kann im Bereich der Schutzvorrichtung an, insbesondere in der Kappe eine Versteifung
vorgesehen sein, die zur Erzielung möglichst gleichmäßiger Wandungsdicken zweckmäßig
rippenförmig und vorteilhaft so angeordnet ist, daß die auf sie über die Schutzvorrichtung
einwirkenden Kräfte im wesentlichen als Zug- oder Biegekräfte auftreten.
[0009] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen auch
aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils
für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein können. Zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines mit einer erfindungsgemäßen Gefäß-Verschlußkappe versehenen
Gefäßes im Axialschnitt,
Fig. 2 die Gefäß-Verschlußkappe gemäß Fig. 1, jedoch in abgenommenem Zustand,
Fig. 3 die Gefäß-Verschlußkappe gemäß Fig. 2 in Ansicht von unten,
Fig. 4 die Gefäß-Verschlußkappe gemäß Fig. 3 in Ansicht von links,
Fig. 5 die Gefäß-Verschlußkappe gemäß Fig. 2 in Draufsicht,
Fig. 5 bis 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Darstellungen gemäß den Fig. 1 bis
5.
[0010] Gemäß Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Gefäß-Verschlußkappe 1 zum Aufsetzen auf
ein strichpunktiert angedeutetes, als Spraydose ausgebildetes Gefäß 2 vorgesehen.
Das Gefäß 2 weist einen beispielsweise zylindrischen Gefäßmantel 3, eine dessen oberes
Ende verschließende Gefäß-Stirnwand 4 mit einer zentralen, ringförmigen Ventilplatine
5 und ein nicht näher dargestelltes, in letztere eingesetztes Austragventil mit einem
nach oben vorstehenden, als Druckknopf ausgebildeten Betätigungskopf auf, in welchem
auch eine Austrag-Sprühdüse vorgesehen ist. Die, im Querschnitt mehrfach wellenförmig
profilierte und daher an der Außenseite Ringwulste und dazwischen Einschnürungen
bzw. Ringnuten bildende Stirnwand 4 ist am oberen Rand des Gefäßmantels 3 mit einem
Bördelrand dicht befestigt. Unmittelbar im Anschluß an die Bördelwand bildet die
Stirnwand 4 eine an der Innenseite des Gefäßmantels 3 liegende, im Querschnitt annähernd
U-förmig begrenzte Stirn-Ringnut, die auch als Auffangrinne für aus dem Gefäß 2 austretende
Flüssigkeitsreste bestimmt sein kann. Radial nach innen schließt an die Ringnut 6
bzw. an deren radial innere Seitenwand dadurch eine im Querschnitt mit relativ kleinem
Krümmungsradius gekrümmte Ringwulst 7 an, daß die radial innere und niedrigere Seitenwand
der Ringnut 6 unterhalb der Stirnseite des Bördelrandes in einen im Querschnitt an
der Außenseite konvex radial nach innen gekrümmten, annähernd viertelkreisförmigen
Abschnitt übergeht. Dieser, die Ringwulst 7 bildende Abschnitt geht an seinem radial
inneren Ende in einen an dieses annähernd rechtwinklig anschließenden und daher an
der Aßenseite eine Einschnürung bildenden Abschnitt über, der ebenfalls im Querschnitt
an der Außenseite konvex und annähernd viertelkreisförmig gekrümmt ist und im Randbereich
der Ventilplatine 5 in einen nach außen gerichteten, annähernd zylindrischen Ringbund
übergeht. An diesem Ringbund ist die Ventilplatine 5 mit einem im Querschnitt annähernd
kreis- bzw. nach außen vorstehend wulstförmigen Bördelrand 8 druckdicht und unter
Bildung einer radial nach außen offenen Umfangs-Ringnut befestigt. Die Ventilplatine
5 ist in ihrem Zentrum zu einer in der Mittelachse des Gefäßes 2 nach außen vorstehenden,
muffenförmigen Ventilhalterung 9 geformt, zwischen deren Außenumfang und dem Bördelrand
8 sie eine weitere, verhältnismäßig breite Stirn-Ringnut bildet. In die Ventilhalterung
9 ist das nicht näher dargestellte, handbetätigbare Austragventil druckdicht eingesetzt.
[0011] Die Verschlußkappe 1 weist eine etwa am Scheitel der Ringwulst 7 tangential bzw.
punktförmig etwa in der Mitte ihrer Breite anliegende, im Querschnitt unter etwa 45°
zur Mittelachse der Verschlußkappe 1 geneigte Anschlag-Abdeckung 10 auf, die radial
zur Verschlußkappe 1 hinter einer von dieser und von der Stirnfläche des dem Gefäßmantel
3 zugeordneten Bördelrandes der Stirnwand 4 begrenzten Hebelöffnung 11 liegt, welche
ringsegmentförmig und in Umfangsrichtung schlitzartig ausgebildet ist.
[0012] Die Verschlußkappe 1 weist einen im wesentlichen zylindrischen Kappenmantel 12 auf,
der an seiner offenen Seite einen einteilig mit ihm ausgebildeten Kappenrand etwa
gleicher Weite bildet, der für den Eingriff in die Ringnut 6 bestimmt und daher an
deren Durchmesser angepaßt ist. Der Kappenmantel 12 ist einteilig mit einem rechtwinklig
zur Kappenachse liegenden, im wesentlichen ebenen Kappenboden 14 ausgebildet, welcher
in radialem Abstand innerhalb des Kappenmantels 12 ein annähernd hülsenförmiges, konzentrisch
zum Kappenmantel 12 liegendes Sicherungsglied 15 aufweist, das einteilig von der Innenseite
des Kappenbodens 14 ausgeht, einen gegenüber dem Außendurchmesser des Bördelrandes
8 annähernd gleichen Innendurchmesser aufweist und gegenüber der offenen Seite des
Kappenmantels 12 bzw. gegenüber dem Kappenrand 13 so zurückversetzt ist, daß bei
Eingriff des Kappenrandes 13 in die Ringnut 6 das Ende des Sicherungsgliedes 15 gerade
nicht an der Stirnwand 4 anstößt. Zur Bildung hülsensegmentförmiger, insbesondere
gleichmäßig um die Kappenachse verteilter Einzelglieder gleicher Größe ist das Sicherungsglied
15 mit bis zum Kappenboden 14 und zu seinem freien Ende reichenden Axialschlitzen
17 versehen, so daß das Sicherungsglied 15 nach Art einer federnden Spannzange ausgebildet
ist, wobei beispielsweise drei oder mehr Axialschlitze bzw. Einzelglieder vorgesehen
sein können. An den freien Enden weisen die Einzelglieder 18 radial nach innen vorstehende,
im Querschnitt beispielsweise teilkreis- bzw. halbkreisförmige, wulstförmige Rastglieder
19 auf, die jeweils über den Umfang jedes Einzelgliedes 18 reichen und federnd in
die von dem Bördelrand 8 und der Stirnwand 4 begrenzte Ringnut einschnappen können,
so daß die Verschlußkappe 1 verhältnismäßig starr, nämlich beispielsweise so starr
gegenüber dem Gefäß 2 gesichert ist, daß sie allein von Hand nicht oder nur sehr
schwierig entrastet werden kann. Der Bördelrand 8 bildet dort, wo die Einzelglieder
18 eingreifen, somit Gegenglieder 16 für das Sicherungsglied 15.
[0013] Die Hebelöffnung 11, die bezogen auf die Kappenachse einen Bogenwinkel von zweckmäßig
weniger als 30° und mehr als 10°, insbesondere etwa 15° einnimmt, ist seitlich von
zur Kappenachse etwa parallelen Endkanten 20 des mit einer entsprechenden Durchbrechung
versehenen Kappenrandes 13 begrenzt, der somit im Gegensatz zum Kappenmantel 12 nicht
vollständig geschlossen ringförmig ist. Die Hebelöffnung 11 reicht im Kappenmantel
12 bzw. im Kappenrand 13 bis zu der zur Kappenachse rechtwinkligen, nur im Bereich
der Hebelöffnung 11 durchbrochenen ringförmigen Randkante 21, so daß sie also in Ansicht
gemäß Fig. 4 U-förmig begrenzt ist. Im wesentlichen symmetrisch zu der durch die Mitte
der Hebelöffnung 11 gehenden Axialebene der Verschlußkappe 1 bildet deren Kappenmantel
12 durch entsprechende Profilierung eine in seiner Längsrichtung an die Hebelöffnung
11 anschließende und bis zum Kappenboden 14 durchgehende axialnutartige Vertiefung
22, die zweckmäßig im wesentlichen gleiche Breite wie die Hebelöffnung 11 hat und
deren insbesondere annähernd ebene Bodenwand 23 in Fortsetzung der Anschlag-Abdeckung
10 bzw. in der Ebene der gemäß Fig. 2 in entlasteter Ruhelage stehenden Abdeckung
10 liegt. An ihrer der Randkante 21 gegenüberliegenden Seite ist die Hebelöffnung
11 von einer vorzugsweise plattenförmigen und zur Kappenachse rechtwinkligen, ebenen
Querwand 24 begrenzt, welche einteilig in die Bodenwand 23 und die Seitenwände der
Vertiefung 22 übergeht, von der Bodenwand 23 radial nach außen absteht und über
die Außenseite des Kappenrandes 13 geringfügig vorsteht, wobei diese Querwand 24 eine
Endwand am zugehörigen Ende der Vertiefung 22 bildet. Diese Querwand 24 begrenzt
bei aufgesetzter Verschlußkappe 1 mit dem dem Gefäßmantel 3 zugehörigen Bördelrand
der Stirnwand 4 die Einführöffnung zum Einführen des Werkzeuges in die Hebelöffnung
11. Die Querwand 24 bildet mit seitlichen, etwa rechtwinklig zu ihr liegenden Rippen
25 ein U-förmiges Versteifungsglied, dessen die U-Schenkel bildende Rippen 25 auf
einem Teil der Höhe des Kappenmantels 12 zum Kappenboden 14 gerichtet sind, wobei
die einander zugekehrten Innenseiten der Rippen 25 in den Ebenen der Seitenwände der
Vertiefung 22 liegen. Ein im Anschluß an die Randkante 21 anschließender, über den
Außenumfang des Kappenrandes 13 geringfügig vorstehender, im Querschnitt beispielsweise
rechteckiger Randwulst 26, der bis zu den Endkanten 20 reicht, geht im Bereich der
Endkanten 20 ebenfalls in etwa rechtwinklig zu ihm bzw. etwa achsparallel zur Verschlußkappe
1 liegende Rippenansätze 27 über, welche zweckmäßig in den Ebenen der Rippen 25 liegen
und, gegenüber der radial äußeren Endkante der Querwand 24 zurückversetzt einteilig
in deren die Hebelöffnung 11 begrenzende Seite übergehen. Dadurch ist die Querwand
24 bei kompakter Ausbildung so stark versteift, daß auch sehr hohe, beim Abspringen
der Verschlußkappe 1 auf sie einwirkende Hebelkräfte kaum zu einer Verformung führen
können, obwohl die Querwand 24 etwa gleiche Wandstärke wie die übrigen Bereiche der
Verschlußkappe 1 aufweist.
[0014] Die Anschlag-Abdeckung 10 steht in Ansicht auf die Hebelöffnung 11 beiderseits seitlich
über deren Seitenbegrenzungen bzw. über die Endkanten an die Innenseite des Kappenrandes
13 vor, gegenüber welchem sie jedoch berührungsfrei im Abstand liegt. Die mit der
Querwand 24 ein Winkelprofil und mit der Bodenwand 23 sowie der Querwand 24 ein T-Profil
bildende Anschlag-Abdeckung 10 weist im Übergangsbereich in die Querwand 24 bzw.
die Bodenwand 23 ein federndes Biegegelenk 28 auf, das zweckmäßig ohne jegliche Querschnittsschwächung
allein durch die elastischen Eigenschaften des verwendeten Werkstoffes gebildet und
einteilig mit der Anschlag-Abdeckung 10 bzw. der übrigen Verschlußkappe 1 ausgebildet
ist. Die zur Kappenachse hin liegende Innenseite der plättchenförmigen Anschlagabdekkung
10 bildet eine Laufkufe, mit welcher die zunächst gemäß Fig. 2 axial über die durch
die Randkante 21 begrenzte Kappenöffnung vorstehende Abdeckung 10 beim Aufsetzen der
Verschlußkappe 1 auf das Gefäß 2 gegen die zum nicht dargestellten Gefäßboden abgestuft
trichterförmig erweiterte Stirnwand 4 aufläuft, bevor die Verschlußkappe 1 ihre Verschlußlage
erreicht hat. Beim weiteren Annähern an die Verschlußlage wird die Abdeckung 10 durch
Gleiten der punktförmig anliegenden Laufkufe 29 an der Stirnwand 4 radial nach außen
zunehmend abgelenkt, bis sie in der Verschlußlage der Verschlußkappe 1 etwa in der
Mitte ihrer Länge oder näher beim Biegegelenk 28 an der Ringwulst 7 anliegt und mit
ihrem freien Ende in die Ringnut 6 eingreift. Ist die Anordnung dabei so vorgesehen,
daß die Anschlag-Abdeckung 10 in Verschlußlage zwischen die Seitenbegrenzungen der
Hebelöffnung eingreift, so ist die Abdeckung 10 entweder über ihre gesamte Höhe oder
wenigstens an ihrem zugehörigen Endabschnitt höchstens so breit wie die Hebelöffnung
11. Die Breite kann dabei so gewählt werden, daß sich der Endabschnitt der Abdeckung
10 mit einer gewissen Reibhemmung zwischen den Seitenbegrenzungen der Hebelöffnung
11 verklemmt, so daß die Abdeckung 10 in ihrer Verschlußlage unmittelbar gegenüber
der übrigen Verschlußkappe 1 gesichert ist; durch entsprechende Ausbildung, beispielsweise
durch spitzwinklige Verbreiterung des Endabschnittes in Richtung zum Biegegelenk 28
kann dabei erreicht werden, daß die Abdeckung 10 bereits zu Beginn des Lösevorganges
der Verschlußkappe 1 aus ihrer Rastung bzw. Klemmung freikommt und unter der auf sie
einwirkenden Federkraft gegen die Stirnwand 4 drückt. In der Verschlußlage gemäß
Fig. 1 bildet die Anschlag-Abdeckung 10 mit der Querwand 24 eine im Axialschnitt V-förmige
Tasche für das Öffnungswerkzeug, deren von der Anschlag-Abdeckung 10 gebildete, im
Gegensatz zur gegenüberliegenden Seitenwand geneigte Seitenwand eine zur spitzwinkligen,
einspringenden Bodenecke der Tasche führende Leitfläche für das Öffnungswerkzeug
bildet, so daß dieses beim Einführen zur Bo denecke abgewiesen wird und ein vollständiges
Eindringen des Öffnungswerkzeuges in die Tasche sichergestellt ist. Da im Bereich
der Bodenecke der Werkstoff der Anschlag-Abdeckung 10 durch deren Ablenkung verdichtet
ist, ist dieser Bereich selbst dann besonders widerstandsfähig gegen Durchstoßen mit
dem Öffnungswerkzeug, wenn die Wandungsstärke relativ gering ist.
[0015] Zur weiteren Festigung der Lagestarrheit des die Hebelöffnung 11 bildenden Bereiches
der Verschlußkappe 1, insbesondere gegen radial nach außen gerichtete Bewegungen
unter den beim Aufhebeln einwirkenden Kräften ist eine zusätzliche Versteifung 30
vorgesehen, die vollständig innerhalb der Verschlußkappe 1 bzw. zwischen dem Kappenmantel
12 und dem Sicherungsglied 15 vorgesehen ist. Diese, unmittelbar an die Bodenwand
23 der Vertiefung 22, an die Innenseite des Kappenbodens 14 und an den Außenumfang
des zugehörigen Einzelgliedes 18 des Sicherungsgliedes 15 anschließende Versteifung
30 ist im wesentlichen durch eine einzige, einteilig mit der Verschlußkappe 1 ausgebildete
Rippe 31 gebildet, die in einer die Mittelebene der Anschlag-Abdeckung 10 bildenden
Axialebene der Verschlußkappe 1 sowie etwa in einer entsprechenden Symmetrieebene
des ihr zugehörigen Einzelgliedes 18 liegt, so daß auch dieses zur Erhöhung der Greifspannung
des Sicherungsgliedes 15 versteift ist. Die Versteifung 30 reicht nicht bis in den
Bereich der Anschlag-Abdeckung 10, sondern nur annähernd unmittelbar bis an das Biegegelenk
28 bzw. bis an den Anschlußbereich der Querwand 24, von wo sie in Richtung zum Kappenboden
14 spitzwinklig in der Höhe durch entsprechend geneigte Ausbildung ihrer freien
Längskante zunimmt. Diese Längskante geht vor Erreichen der Innenseite des Kappenbodens
14 über einen teilkreisförmig gekrümmten Abschnitt in den Außenumfang des Sicherungsgliedes
15 über, das somit auf einem an den Kappenboden 14 anschließenden, nur einen Bruchteil
seiner Gesamtlänge einnehmenden Teilbereich unmittelbar gegenüber der Innenseite
des Kappenmantels 12 bzw. der Bodenwand 23 und gegenüber der Innenseite des Kappenbodens
14 abgestützt ist.
[0016] In den Fig. 6 bis 10 sind für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen
wie in den Fig. 1 bis 5, jedoch mit den Index "a" verwendet. Bei der Ausführungsform
nach den Fig. 6 bis 10 ist die Anschlag-Abdeckung 10a durch das Ende einer im Verhältnis
zum Kappenmantel 12a annähernd gleich langen Lasche 32 gebildet, die ebenso wie die
Anschlag-Abdeckung 10a um die Kappenachse gekrümmt oder eben ausgebildet sein kann.
Die Lasche 32 liegt im Querschnitt parallel zum Kappenmantel 12a bzw. zur Bodenwand
23a der Vertiefung 22a und näher bei dieser Bodenwand 23a als zum Außenumfang des
Sicherungsgliedes 15a. Das von der Abdeckung 10a abgekehrte Ende der Lasche 32 geht
einteilig in die Innenseite des Kappenbodens 14a über. Die Versteifung 30a ist durch
zwei, vorzugsweise in einer Ebene liegende Rippen 31a gebildet, von denen eine die
Lasche 32 mit dem Außenumfang des Sicherungsgliedes 15a und die andere mit dem Innenumfang
des Kappenmantels 12a bzw. der Bodenwand 23a verbindet. Die Versteifung 30a reicht
von der Bodenwand 14a über mehr als die Hälfte der Länge des Sicherungsgliedes 15a
in Richtung zum zugehörigen Rastglied 19a, so daß dieses nahezu unbeweglich lagestarr
gesichert ist und nur die übrigen Einzelglieder federnd aufspreizen können. Die Anordnung
der Lasche 32 bzw. der Anschlag-Abdeckung 10a kann so getroffen sein, daß sie linien-
oder punktförmig auch an der Außenseite des an die Ringwulst 7a anschließenden Ringwulstes
der Stirnwand 4a anliegt und dabei die zwischen diesen liegende Einschnürung berührungsfrei
überbrückt. Wie der Axialschnitt gemäß Fig. 6 zeigt, kann die Anschlag-Abdeckung
10a in Verschlüßlage auch mit einer gewissen Pressung an der Eckkante zwischen der
Querwand 24a und der Innenseite des Kappenmantels 12a bzw. der Bodenwand 23a so anliegen,
daß die Anlagestelle zwischen den Abstützstellen an den Ringwulsten im Bereich der
zwischen diesen liegenden Einschnürung vorgesehen ist und sich dadurch eine besonders
sichere Verspannung ergibt. Die Länge, um welche die entlastete Anschlag-Abdeckung
10a über die Kappenöffnung vorsteht, ist zweckmäßig so gewählt, daß das freie Ende
der Anschlag-Abdeckung in Verschlußlage etwa bündig mit der Randkante 21 bzw. 21a
abschließt.
1. Gefäß-Verschlußkappe (1) aus Kunststoff o.dgl., insbesondere für Spraydosen, mit
einem Kappenkörper zur gesicherten Anordnung an dem Gefäß, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zur Überführung des Kappenkörpers in eine Öffnungslage mit einem
Öffnungswerkzeug o.dgl. vorgesehen ist.
2. Verschlußkappe, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der haubenförmige
Kappenkörper im wesentlichen innenliegende Sicherungsglieder (15) zum im wesentlichen
gesperrten Eingriff in, dem Gefäß zugeordnete, Gegenglieder (16) sowie im Kappenmantel
(12) eine von außen zugängliche Hebelöffnung (11) für den Eingriff des Öffnungswerkzeuges,
wie eines Schraubenziehers, aufweist und daß vorzugsweise im Bodenbereich der Hebelöffnung
(11) eine das Gefäß (2) gegen das Öffnungswerkzeug abschirmende Anschlag-Abdeckung
(10) für das Öffnungswerkzeug vorgesehen ist.
3. Verschlußkappe, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlag-Abdeckung (10) einteilig mit dem Kappenkörper ausgebildet und vorzugsweise
gegenüber dem Kappenkörper nach Art einer Abdeckschürze beweglich angeordnet ist.
4. Verschlußkappe, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hebelöffnung (11) unmittelbar im Anschluß an die Randkante
(21) des Kappenmantels (12) vorgesehen und vorzugsweise in Ansicht auf den Kappenmantel
(12) im wesentlichen U-förmig begrenzt ist, und daß die Anschlag-Abdeckung (10)
wenigstens teilweise mindestens über die lichte Breite der Hebelöffnung (11) reicht.
5. Verschlußkappe, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlag-Abdeckung (10) mit einer in Ansicht auf den Kappenmantel
(12) quer liegenden, insbesondere durch den U-Quersteg ihrer Begrenzung gebildeten,
Querwand (24) der Hebelöffnung (11) im Axialschnitt durch den Kappenkörper ein Winkelprofil
bildet und vorzugsweise als Winkelschenkel vom Übergang in die Querwand (24) in Richtung
zur Kappenöffnung des Kappenkörpers frei vorsteht.
6. Verschlußkappe, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hebelöffnung (11) seitlich im wesentlichen ausschließlich
von dem unterbrochenen, an die Randkante (21) an schließenden Kappenrand (13) des
Kappenmantels (12) begrenzt ist, daß die Anschlag-Abdeckung (10) gegenüber diesem
Kappenrand (13) radial zur Kappenachse nach innen versetzt ist und daß vorzugsweise
der Kappenmantel (12) im Bereich der Hebelöffnung (11) eine an deren Querwand (24)
zum Kappenboden (14) anschließende, axialnutartige Vertiefung (22) bildet, derart,
daß die Anschlag-Abdeckung (10) im Axialschnitt im wesentlichen eine Fortsetzung der
Bodenwand (23) dieser Vertiefung (22) bildet.
7. Verschlußkappe, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlag-Abdeckung (1Oa) gegenüber der Hebelöffnung (11a)
zum Kappenboden (14a) des Kappenkörpers versetzt in den Kappenkörper übergeht, insbesondere
frei vom Kappenboden (14a) absteht.
8. Verschlußkappe, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die plattenförmige, etwa gleich dick wie die übrige Wandungsdicke
des Plattenkörpers ausgebildete Anschlag-Abdeckung (10) wenigstens teilweise breiter
als die Hebelöffnung (11) und/oder die Kappenöffnung vorstehend ausgebildet ist.
9. Verschlußkappe, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlag-Abdeckung (10) mit einem Biegegelenk (28) federnd
schwenkbar gegenüber dem Kappenkörper angeordnet ist und vorzugsweise mit ihrer radial
innenliegenden Seite eine Laufkufe (29) für die Ablenkung durch eine Ringwulst (7)
o.dgl. einer Stirnwand (4) des Gefäßes (2) bildet, dessen trichterartig zum Gefäßmantel
(3) erweiterte Stirnwand (4) insbesondere benachbart zum Gefäßmantel (3) eine stirnseitige
Ringnut für den Ein griff der Anschlag-Abdeckung (10) und/oder des die Randkante
(21) bildenden Kappenrandes (13) des Kappen mantels (12) aufweist.
10. Verschlußkappe, insbesondere nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherungsglieder (15) an einem mit Abstand radial innerhalb
der Anschlag-Abdeckung (10) liegenden, insbesondere ringzangenförmigen Muffenteil
des Kappenkörpers vorgesehen und vorzugsweise für den Eingriff in den Bördelrand (8)
einer Austrag- Ventilplatine (5) der Stirnwand (4) des Gefäßes (2) ausgebildet sind.
11. Verschlußkappe, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag-Abdeckung (10) eine innerhalb des Kappenkörpers
liegende Versteifung (30) zugeordnet ist, die vor zugsweise durch mindestens eine
an den Innenumfang des Kappenmantels (12) sowie an den Kappenboden (14) und insbesondere
an den Außenumfang des Sicherungsgliedes (15) anschließende Rippe (31) gebildet ist,
über welche die Anschlag-Abdeckung (10) in Richtung zur Kappenöffnung frei vorsteht.