[0001] Die Erfindung betrifft eine Backofenheizung mit einer Backofenmuffel, für die mindestens
ein über einen Wahlschalter schaltbarer Heizwiderstand einer Beheizung vorgesehen
ist, welche wenigstens eine Beheizungseinheit bildet.
[0002] Backofenheizungen haben häufig mehrere Beheizungseinheiten, beispielsweise eine für
die Unterhitze, eine für die Oberhitze und häufig zusätzlich auch noch eine als Grill,
wobei die Unterhitze und die Oberhitze gemeinsam sowie wahlweise jeweils gesondert
in Betrieb genommen werden können, während der Grillheizkörper in der Regel nur für
sich alleine betrieben wird. Die am Wahlschalter eingestellte Temperatur in der Backofenmuffel
wird von einem Temperaturfühler überwacht, welcher im wesentlichen nur die Luft-
bzw. Raumtempe ratur in der Backofenmuffel mißt und auf einen Reglerschalter wirkt,
der auf das Gehäuse des Wahlschalters aufgesattelt sein kann und über dieselbe Einstellwelle
wie dieser betätigt wird.
[0003] Nachteilig bei derartigen Backofenheizungen ist, daß die Zeit des Aufheizens der
Backofenmuffel vom abgekühlten Zustand bis zur vorgewählten Temperatur insbesondere
dann als verhältnismäßig lang empfunden wird, wenn die Backofenmuffel auf Backtemperatur,
also etwa um 200°C, aufgeheizt werden soll.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Backofenheizung der genannten Art
zu schaffen, mit welcher mindestens eine vorbestimmte bzw. angewählte Betriebstemperatur
der Backofenmuffel schneller erreicht werden kann, als dies durch diejenige Schaltung
möglich wäre, welche für den Betrieb in dieser Arbeitstemperatur vorgesehen ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Backofenheizung der beschriebenen Art vorgesehen,
daß wenigstens ein Teil der Beheizung in unterschiedliche Leistungsstufen umschaltbar
ist. Dies kann bevorzugt über einen zusätzlichen Temperaturschalter von einer Aufheiz-Leistungsstufe
in eine niedrigere Leistungsstufe erfolgen, die in der Regel die der eingestellten
Arbeitstemperatur zugehörige Leistungsstufe ist. Die Beheizung wird in der Aufheiz-Leistungsstufe
mit einer höheren Leistung, vorzugsweise höchstens 3500W (220V/16A) betrieben als
in der darauf folgenden Arbeits-Leistungsstufe, in welcher nur noch eine um etwa
ein Drittel bis etwa ein Viertel geringere Leistung erforderlich ist. Dadurch wird
einerseits die üblicherweise maximal zulässige Phasenbelastung während der Aufheizphase
nicht überschritten und andererseits trotzdem die Aufheizzeit bei einer Temperaturwahl
von etwa 200°C um etwa 25 % reduziert; die Beschränkung auf eine maximale Phasenbelastung
von etwa 3500 W erlaubt es auch, Einphasengeräte mit der erfindungsgemäßen Backofenheizung
auszurüsten. Die Umschaltung von der Aufheizleistung auf die Backleistung erfolgt
aufgrund des selbsttätig temperaturabhängig arbeitenden Temperaturschalters ohne
gesonderten Eingriff durch die Bedienungsperson von selbst, so daß durch die Backofenheizung
ein einfach zu bedienendes und in der Gebrauchstauglichkeit sehr vorteilhaftes Backgerät
geschaffen werden kann.
[0006] Die erfindungsgemäße Arbeitsweise läßt sich insbesondere dann bei einfachem Aufbau
erreichen, wenn die Oberhitze-Beheizungseinheit ein Heizelement aufweist, das durch
Umschaltung mit zwei unterschiedlichen Oberflächenbelastungen, beispielsweise einer
Oberflächenbelastung von etwa 5W/cm² und mit einer demgegenüber nur etwa halb so großen
Oberflächenbelastung betrieben werden kann und daher einerseits in einer Grundfunktion
bzw. Schaltstellung einen Infrarot-Grillheizkörper und in der anderen Funktion bzw.
Schaltstellung einen Backheizkörper bildet. Diesem Heizelement kann zur Umschaltung
ein Vorschaltelement zugeordnet sein, das zweckmäßig ebenfalls ein Heizelement der
Oberhitze bzw. für die Backofenmuffel und/oder eine direkte Fühlerbeheizung darstellt
und während der Aufheizphase höchstens mit geringster Leistung betrieben bzw. ohne
Leistung gehalten wird, so daß es den Temperaturfühler nicht oder nur unwesentlich
beeinflußt. Das während der Aufheizphase mit hoher Oberflächenbelastung betriebene
Heizelement ist thermisch nur derart geringfügig an den Temperaturfühler angekoppelt,
daß dieser erst die Umschalttemperatur erreicht, wenn in der Backofenmuffel die gewünschte
bzw. angewählte Temperatur erreicht ist. Sobald dies der Fall ist, wird auch das thermisch
relativ eng an den Temperaturfühler angekoppelte Vorschaltelement durch die Umschaltung
in Betrieb genommen, so daß dadurch der Temperaturfühler praktisch einer direkten
Konvektions- bzw. Strahlungsbeheizung ausgesetzt ist und gleichzeitig die Gesamtleistung
beider Oberhitze-Heizelemente um mindestens bzw. mehr als ein Drittel herabgesetzt
ist. Vor und nach der Umschaltung kann ein Unterhitze Heizelement kontinuierlich mitbetrieben
werden, wobei dieses Unterhitze-Heizelement zweckmäßig etwa mit gleicher Leistung
wie die genannte herabgesetzte Gesamtleistung der Oberhitze Heizelemente betrieben,
also nicht einer erhöhten Aufheizleistung in der Aufheizphase unterworfen wird.
[0007] Durch die direktere Temperaturbeaufschlagung bzw. durch die erhöhte thermische Ankopplung
des Temperaturfühlers in der niedrigeren Leistungsstufe kann auf einfache Weise sichergestellt
werden, daß ein Öffnen der Backofentür während des Garprozesses, wie es z.B. zur Überwachung,
zum Würzen, zum Übergießen oder für ähnliche Handhabungen am Gargut erforderlich
ist, nicht zur Wiederinbetriebssetzung der bzw. Umschaltung auf die Aufheiz-Leistungsstufe
und damit zu einer zu intensiven Heizbelastung des Gargutes führt. Diese Blockierung
gegen Umschaltung auf die Aufheiz-Leistungsstufe kann durch Wahl der Intensität der
beschriebenen thermischen Ankopplung und ggf. durch geeignete unterschiedliche Justierung
von durch den Temperaturfühler beeinflußten Temperaturschaltern auf einfache Weise
innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen beeinflußt werden, ohne daß hierfür zusätzliche
Bau- bzw. Schaltelemente, wie z.B. ein Relais, erforderlich wären. Die dadurch gebildete,
nach der Schnellaufheizung wirksame thermische Wiedereinschaltsperre kann durch die
beschriebenen Maßnahmen z.B. so justiert sein, daß ein Öffnen der Backofentür erst
nach etwa fünf Minuten Öffnungszeit, also nach einer Zeit zur Wiederinbetriebnahme
der Aufheizleistung führen würde, die in aller Regel für die genannten Handhabungen
am Gargut nie überschritten wird.
[0008] Gemäß der Erfindung ist somit eine Schnellaufheiz-Automatik ohne zusätzlichen Aufwand
an Bau- bzw. Schaltelementen im wesentlichen nur durch eine besondere Ankoppelung
des Temperaturfühlers geschaffen, wobei für die Oberhitze-Beheizungseinheit ein
sog. einlagiger Back-Grill-Kombinationsheizkörper verwendet werden kann, in dem die
beiden Heizelemente etwa in einer gemeinsamen Ebene liegend zu einer Baueinheit zusammengefaßt
sind und sowohl beim Grillbetrieb als auch beim Backbetrieb relativ großflächige,
zur benachbarten Wandung der Backofenmuffel nahezu flächengleiche Beheizungen zur
Verfügung stehen können.
[0009] Der rohrförmige Temperaturfühler, der annähernd in Höhe der zugehörigen Heizelemente
etwa im Bereich einer aufrechten Wand der Backofenmuffel und annähernd parallel zur
Ebene dieser Heizelemente angeordnet sein kann, ist zweckmäßig Bestandteil eines mit
einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten Systems und über eine Kapillarleitung mit einem
Ausdehnungsglied verbunden, welches auf den bzw. die zugehörigen Temperaturschalter
wirkt. Der Wahlschalter ist zweckmäßig durch einen Funktionsschalter (UOG- bzw. Unterhitze/oberhitze/-Grill-Schalter)
gebildet, mit welchem in Abhängigkeit von der Drehwinkelstellung der Schaltwelle die
unterschiedlichen Funktionen, beispielsweise allpolige Abschaltung, Beleuchtung eingeschaltet,
Backen mit Schnellaufheizung, Backen mit Oberhitze und Unterhitze, Unterhitze gesondert,
Oberhitze gesondert, Grillen, Intervall-Grillen, Bratautomatik mit Oberhitze und Unterhitze,
Bratautomatik mit Umluftbetrieb, Umluftbacken und/oder Auftauen in der gewünschten
Reihenfolge aufeinanderfolgend, eingestellt werden können. Als Heizelemente sind
zweckmäßig Rohrheizkörper vorgesehen, die in einem rohrförmigen, metallischen Außenmantel
eine in eine verpreßte Isoliermasse eingebettete Heizwendel aufweisen. Wenigstens
das bzw. die in Nähe des Temperaturfühlers liegenden Heizelemente sind zweckmäßig
innerhalb der Backofen muffel vorgesehen, obgleich es denkbar ist, das in der Aufheiz-Leistungsstufe
vorgesehene Heizelement auch unmittelbar an der Außenseite der zugehörigen Muffelwandung
anzuordnen und dadurch thermisch noch weiter von dem Temperaturfühler abzukoppeln.
[0010] Es hat sich gezeigt, daß die mittlere Temperatur im Muffelschwerpunkt durch die
erfindungsgemäße Ausbildung beim Back- und Grillbetrieb mit einer Abweichung von
weniger als 10K nahezu gleich gehalten werden kann. Dadurch kann im praktischen Gebrauch
der Grillbetrieb mit geschlossener Backofentür unter Beibehaltung der Temperatureinstellung
am Wahlschalter bzw. Temperatursteller in seiner Intensität temperaturabhängig variiert
werden, so daß sich auf einfache Weise eine Steuerung der Grillintensität ergibt.
Soll die Möglichkeit eines temperaturabhängigen Anbratstoßes, also einer kurzzeitigen
erhöhten anfänglichen Bratleistung gegeben sein, so ist hierfür zweckmäßig ein zusätzlicher,
fest eingestellter Thermostat vorgesehen.
[0011] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen auch
aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils
für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein können. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Backofenheizung in einem Schaltschema,
Fig. 2 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Backofenmuffel mit schematischer
Darstellung der Aufheiz-Leistungsstufe,
Fig. 3 den Ausschnitt gemäß Fig. 2 in der niedrigeren Leistungsstufe,
Fig. 4 eine geschnittene Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Backofenmuffel,
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Backofenmuffel im Vertikalschnitt und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Backofenheizung in der
Darstellung entsprechend Fig. 1.
[0012] Wie Fig. 1 zeigt, weist eine Backofenheizung 1 eine beispielsweise in einen Herd
integrierte Backofenmuffel 2 auf, deren Beheizung 4 in z.B. zwölf Schaltstufen nach
einem Schaltfolge-Schema mit einem Wahlschalter 3 durch Handeinstellung betrieben
werden kann. Die Beheizung 4 bildet zwei Beheizungseinheiten 5, 6, von denen eine
für die Oberhitze unmittelbar benachbart zur Innenseite der oberen Wandung 15 und
die andere für die Unterhitze unmittelbar benachbart zur Innenseite der unteren Wandung
16 vorgesehen ist. Die Oberhitze-Beheizungseinheit besteht aus zwei im wesentlichen
in einer gemeinsamen, zur Wandung 15 parallelen Ebene ineinander angeordneten Heizwiderständen
7, 8, von denen der eine Heizwiderstand 7 sowohl als Grillheizkörper mit einer Oberflächenbelastung
von beispielsweise etwa 5W/cm² und mit einer Leistung von mindestens 1500W, insbesondere
etwa 2150W, als auch als Backheizkörper mit einer niedrigeren Oberflächenbelastung
von beispielsweise etwa 2,5W/cm² betrieben werden kann. Der andere, eine wesentlich
niedrigere Heizwiderstands länge aufweisende Heizwiderstand 8 ist nur für den Betrieb
als Backheizkörper mit einer Oberflächenbelastung von beispielsweise etwa 2,5W/cm²
vorgesehen und weist eine mehrfach kleinere Leistung, insbesondere nur etwa ein Viertel
der Leistung des Heizwiderstandes 7 auf, wobei sich eine Leistung von beispielsweise
etwa 525W als zweckmäßig derart erwiesen hat, daß die beiden Heizwiderstände 7, 8
beim Betrieb in Reihenschaltung und bei 220V Betriebsspannung eine gemeinsame Gesamtleistung
von etwa 1300W bzw. etwa die gleiche Leistung wie die Unterhitze-Beheizungseinheit
6 haben. Die Unterhitze-Beheizungseinheit 6 ist nur durch einen einzigen Heizwiderstand
9 gebildet, der im wesentlichen in einer zur unteren Wandung 16 der Backofenmuffel
2 parallelen Ebene an der Innenseite dieser Wandung 16 liegt und nur für den Betrieb
als Backheizkörper ausgebildet ist.
[0013] In der Backofenmuffel 2, und zwar näher benachbart zu einem Abschnitt des Heizwiderstandes
8 als zum Heizwiderstand 7 ist an der Innenseite einer Seitenwandung 14 der Backofenmuffel
2 ein rohrförmiger, zur Ebene mindestens eines Heizwiderstandes 7, 8 paralleler Temperaturfühler
10 in einer Halterung angeordnet, wobei sich dieser Temperaturfühler 10 ebenfalls
in Nähe der oberen Wandung 15 der Backofenmuffel 2 befindet, jedoch geringfügig tiefer
als die Heizwiderstände liegen kann. Zweckmäßig befindet sich der Temperaturfühler
10 im annähernd viertelkreisförmig abgerundeten Eckbereich zwischen der oberen Wandung
15 und der Seitenwandung 14, und zwar unmittelbar im Bereich des Überganges dieses
abgerundeten Eckbereiches in die Seitenwandung 14. Der mit einer Ausdehnungsflüssigkeit
gefüllte Temperaturfühler 10 beeinflußt über eine Kapillarleitung 13 einen zum Zwecke
der Betätigung bzw. der Einstellung mit dem Wahlschalter 3 bzw. mit dessen Einstellwelle
17 verbundenen Temperaturregler 11, dessen an die Kapillarleitung 13 angeschlossenes
Druckglied zwei unterschiedlich justierte Temperaturschalter 12, 18 betätigt.
[0014] Die Backofenheizung 1 kann als Zweiphasen-Beheizung ausgebildet sein. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist sie als Einphasen-Beheizung ausgebildet, die über zwei Netz-Anschlußleitungen
19, 21 an eine Netz-Stromquelle 20 anzuschließen ist. Zur allpoligen Abschaltung durch
den Wahlschalter 3 ist in beiden Anschlußleitungen 19, 21 jeweils ein Kontakt 22,
23 vorgesehen.
[0015] Von der einen, insbesondere als Phasenleitung angeschlossenen, Anschlußleitung 19
sind zwei Haupt-Zuleitungen 24, 25 unter Zwischenschaltung von Wahlschalter-Kontakten,
also von Kontakten, die wahlweise mit dem Wahlschalter 3 zu schließen und zu öffnen
sind, zu den einen Zuleitungen 27, 28, 29 der Heizwiderstände 7, 8, 9 geführt. Die
Haupt-Zuleitung 24 ist, beispielsweise über eine Zuleitungsbrücke 30, an die der Anschlußleitung
19 zugehörigen Eingangsseiten von drei Wahlschalter-Kontakten 31, 32, 33 angeschlossen,
mit welchen, je nach Wahlschalter-Stellung, jeder der Heizwiderstände 7 bis 9 einzeln
und in beliebiger Kombination gemeinsam betrieben werden kann. Einer dieser Kontakte
31, der nur beim Grillen bzw. Intervall-Grillen geschlossen ist, verbindet im geschlossenen
Zustand die auch an die Haupt-Zuleitung 25 angeschlossene Zuleitung 27 des Heizwiderstandes
7 mit der Haupt-Zuleitung 24. Ein, beim Backen mit Schnellaufheizung, beim Backen
mit Oberhitze und Unterhitze bzw. beim Betrieb der Oberhitze geschlossener Wahlschalter-Kontakt
32 verbindet die Zuleitung 28 des Heizwiderstandes 8 mit der Haupt-Zuleitung 24,
wobei dieser Heizwiderstand 8 über eine Verbindungsleitung 34 mit dem Heizwiderstand
7 in Reihe geschaltet und die Zuleitung 27 zwischen den Heizwiderständen 7, 8 bzw.
an die Verbindungsleitung 34 angeschlossen ist. Ein weiterer Wahlschalter-Kontakt
33, der nur beim Backen mit Schnellaufheizung, beim Backen mit Oberhitze und Unterhitze
bzw. beim Betrieb der Unterhitze geschlossen ist, verbindet in geschlossenem Zustand
die Zuleitung 29 des Heizwiderstandes 9 mit der Haupt-Zuleitung 24.
[0016] In die Haupt-Zuleitung 24 ist der Temperaturschalter 18 des Temperaturreglers 11
eingeschaltet, wobei dieser Temperaturschalter 18 um beispielsweise etwa 30 bis 40K
höher justiert ist als der Temperaturschalter 12, der in die Haupt-Zuleitung 25
eingeschaltet ist und aufgrund dieser Justierung bei einer entsprechend niedrigeren
Fühlertemperatur als der Temperaturschalter 18 öffnet. Der Temperaturschalter 12 öffnet
zur Beendigung der Aufheizphase; falls dann die Schwerpunktstemperatur der Backofenmuffel
2 noch weiter über die Justierdifferenz hinaus steigt, wird auch der Temperaturschalter
18 geöffnet, so daß alle Heizwiderstände stromlos sind. In Reihe mit dem Temperaturschalter
12 ist in die Haupt-Zuleitung 25 ein weiterer Wahlschalter-Kontakt 26 eingeschaltet,
der nur bei Einstellung des Wahlschalters 3 auf Schnellaufheizung geschlossen ist.
[0017] Gemäß den Figuren 1 bis 3 ist der Temperaturfühler 10 thermisch dadurch enger an
den Heizwiderstand 8 als an den Heizwiderstand 7 angekoppelt, daß er im wesentlichen
unmittelbar im Wärmestrahlungsbereich eines Abschnittes dieses Heizwiderstandes 8
liegt, während er beispielsweise durch Abschattung durch den Heizwiderstand 8 im wesentlichen
nicht im Wärmestrahlungsbereich des Heizwiderstandes 7 liegt, sondern an letzterem
nur durch die Raumtemperatur in der Backofenmuffel 2 thermisch angekoppelt ist. Für
den Betrieb der Schnellaufheizung sind die Kontakte 22, 23, 32, 33 durch die entsprechende
Einstellung des Wahlschalters 3 geschlossen, während die Temperaturschalter 12, 18
bei abgekühltem Temperaturfühler 10 durch den Temperaturregler 11 geschlossen sind.
Der Heizwiderstand 8 liegt einerseits über die Haupt-Zuleitung 25 und die Zuleitung
27 und andererseits über die Haupt-Zulei tung 24, den Kontakt 32 und die Zuleitung
28 an beiden Polen bzw. Anschlußstellen an dem gleichen Spannungspotential der Anschlußleitung
19 an, so daß in ihm kein Strom fließt, er also praktisch abgeschaltet ist. Der Heizwiderstand
7 dagegen wird dadurch auf einer erhöhten Aufheiz-Leistungsstufe allein betrieben,
während auch der Heizwiderstand 9 aufgrund des 9eschlossenen Kontaktes 33 mit seiner
normalen, gegenüber derjenigen des Heizwiderstandes 7 geringeren Leistung betrieben
wird. Bei Erreichen einer Muffelschwerpunktstemperatur von beispielsweise etwa 200
bis 250°C in der Backofenmuffel 2 erreicht der Temperaturfühler 10 durch Konvektion
die zugehörige Schalttemperatur, so daß der Temperaturschalter 12 durch den Temperaturregler
11 geöffnet wird. Dadurch sind nunmehr die Heizwiderstände 8, 7 über den Kontakt 32
und die Verbindungsleitung 34 in Reihe geschaltet, so daß der Heizwiderstand 8 ein
Vorschaltelement für den Heizwiderstand 7 bildet und dieser in einer niedrigeren
Leistungsstufe gemeinsam mit dem Heizwiderstand 8 weiterbetrieben wird. Von dem Heizwiderstand
8 abgestrahlte Wärme beaufschlagt nunmehr aufgrund der engeren thermischen Ankopplung
unmittelbar den Temperaturfühler 10, so daß dessen Temperatur oberhalb der zum Schließen
des Temperaturschalters 12 erforderlichen Rückschalttemperatur selbst dann bleibt,
wenn durch Öffnen der an der Vorderseite der Backofenmuffel 2 vorgesehenen Muffeltür
die Muffelschwerpunktstemperatur relativ stark abgesenkt wird. Um dies auch dann zu
gewährleisten, wenn der in dieser auf die Schnellaufheizung folgenden Backphase an
die Haupt-Zuleitung 24 angeschlossene Heizwiderstand 8 bei Überschreiten der eingestellten
Temperatur durch Öffnen des Temperaturschalters 18 abgeschaltet wird, wird der Temperaturfühler
10 zweckmäßig in einem Bereich geringster Abkühlung der Backofenmuffel 2 bzw. so
angeordnet, daß er die genannte Rückschalttemperatur innerhalb der vorgesehenen Zeit
von beispielsweise etwa fünf Minuten auch bei geöffneter Backofentür nicht erreicht.
Dieser Bereich kann der genannte Eckbereich der Backofenmuffel, eine Lage oberhalb
des Heizwiderstandes 8 bzw. zwischen der oberen Wandung 15 und dem Heizwiderstand
8 oder eine Lage an der Innenseite der oberen Wandung 15 sein; die zu schnelle Abkühlung
des Temperaturfühlers 10 kann aber auch durch ein geeignetes thermisches Trägheitselement
erreicht werden, welches ausreichende, durch die Beheizung aufgenommene Wärmeenergie
speichert und dann den Temperaturfühler 10 über entsprechend lange Zeit warmhält,
wobei dieses Trägheitselement in einfacher Weise durch die Halterung für den Temperaturfühler
10 gebildet sein kann. Stattdessen oder zusätzlich hierzu ist es aber auch denkbar,
den Temperaturschalter 12 so auszubilden, daß er über den Temperaturregler 11 nur
geöffnet, nicht aber geschlossen werden kann, sondern zum Schließen einer mechanischen
Betätigung bedarf; diese mechanische Betätigung kann beispielsweise beim Zurückstellen
des Wahlschalters 3 in die Null-Stellung durch diesen erfolgen, so daß dann durch
Schließen des Kontaktes 26 sofort wieder auf Aufheizleistungsstufe geschaltet werden
kann. Wie bereits dargelegt, wird der Heizwiderstand 7 beim Wechsel von der Aufheiz-Leistungsstufe
zur niedrigeren Leistungsstufe von der Haupt-Zuleitung 25 auf die Haupt-Zuleitung
24 umgeschaltet.
[0018] In den Figuren 4 und 5 ist ein Beispiel für einen einlagigen Back-Grill-Kombinationsheizkörper
dargestellt, der einerseits als reiner Grill-Heizkörper mit nur einem Heizwiderstand
und andererseits als Backheizkörper mit beiden Heizwiderständen gleichzeitig betrieben
werden kann. Beide Heizwiderstände 7, 8 sind durch Rohrheizkörper gebildet, wobei
der auch als Grillheizkörper zu betreibende Heizwiderstand 7 in einem etwa rechteckigen
Umrißfeld mehrfach mäanderförmig hin- und hergehend verläuft, während der Heizwiderstand
8 dieses Umrißfeld mit geringem Abstand in einem annähernd geschlossenen rechteckigen
Ring umgibt, so daß beide Heizwiderstände 7, 8 in einer gemeinsamen Ebene liegen können.
Die vier, parallel nebeneinander liegenden und die Rückwand 35 der Backofenmuffel
2 durchsetzenden Anschlußenden der beiden Heizwiderstände 7, 8 sind an einem gemeinsamen,
plattenförmigen Flansch 36 befestigt, mit welchem beide Heizwiderstände 7, 8 als in
sich geschlossene Baueinheit gemeinsam an der Backofenmuffel befestigt werden können.
Ein geradliniger, etwa parallel zur Seitenwand 14 liegender Abschnitt 37 des Heizwiderstandes
8 liegt in der beschriebenen Weise nahe benachbart zum Temperaturfühler 10, der gemäß
Fig. 5 auch praktisch im Bereich der oberen Wandung 15 vorgesehen sein kann. Das genannte
Umrißfeld des Heizwiderstandes 7 ist nur geringfügig kleiner als die Außenkontur
des Heizwiderstandes 8 und bedeckt den größten Teil des Grundrisses der Backofenmuffel,
so daß beim Grillbetrieb eine entsprechend große, gegenüber dem Backbetrieb nur unwesentlich
verringerte Heizfeldfläche gegeben ist. Wie Fig. 5 zeigt, ist es auch denkbar, den
Heizwiderstand 9 bzw. die Beheizungseinheit 6 an der Außen- bzw. Unterseite der
zugehörigen unteren Wandung 16 der Backofenmuffel 2 anzuordnen.
[0019] Wie Fig. 6 zeigt, kann der Temperaturregler 11a auch so ausgebildet sein, daß er
mit einem vom Wahlschaltr 3a gesonderten, handbetätigbaren Einstellglied 44 eingestellt
werden kann. Dadurch kann die Temperaturwahl unabhängig von der durch den Wahlschalter
3a einzustellenden Betriebswahl vorgenommen werden. Für den Fall, daß eine mechanische
Überführung des Temperaturschalters 12a in die Schließlage vorgesehen ist, kann diese
daher auch mit Hilfe des Temperaturreglers 11a bzw. dessen Betätigungsglied 44 z.B.
so vorgenommen werden, daß beim Zurückstellen des Temperaturreglers 11a auf seine
Null-Stellung oder eine andere geeignete Schnellaufheiz-Einschaltstellung der Temperaturschalter
12a durch ein mechanisches Betätigungsglied in seine Schließlage überführt wird.
[0020] In Fig. 6 sind für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie in
Fig. 1, jedoch mit dem Index "a" verwendet, wobei die Beheizung 4a, nicht jedoch
die Umrisse der Backofenmuffel dargestellt sind. Die Backofenheizung 1a gemäß Fig.
6 ist für Backöfen mit Umluft- und konventionellem Backbetrieb, also dem anhand Fig.
1 beschriebenen Betrieb, geeignet. Zu diesem Zweck ist ein beispielsweise mit einem
Umluftheizkörper 39 baulich vereintes Umluftgebläse 38 vorgesehen, das in der Rückwand
der Backofenmuffel angeordnet sein kann. Der Umluftheizkörper 39 wird unter Zwischenschaltung
eines Wahlschalter-Kontaktes 40 über die Zuleitungsbrücke 30 bzw. die Haupt-Zuleitung
24a betrieben und somit ebenfalls durch den Temperaturschalter 18a abgeschaltet, der
als Umschalter so ausgebildet sein kann, daß das Umluftgebläse 38 bei einer Wahlschalterstellung
noch nachläuft, bis der Temperaturschalter 18a die Haupt-Zuleitung 24a wieder geschlossen
hat. Das Umluftgebläse 38 wird unter Zwischenschaltung eines Wahlschalter-Kontaktes
41 ansonsten unmittelbar über eine an die Anschlußleitung 19a angeschlossene Zuleitung
betrieben. In Verbindung mit einer Zeitschaltuhr kann wahlweise auch eine Bratautomatik
mit Umluft- und konventionellem Backbetrieb vorgesehen werden. Von dem Wahlschalter
3a wird auch ein Signalkontakt 42 für eine Signaleinrichtung, wie eine Signalleuchte,
und ein Beleuchtungskontakt 43 für eine Backofenbeleuchtung geschaltet.
[0021] Statt der beschriebenen Ausbildung, insbesondere jedoch zusätzlich hierzu kann es
auch sehr vorteilhaft sein, wenn mindestens zwei gesonderten Beheizungseinheiten
ein gemeinsamer Temperaturregler zugeordnet ist, der zweckmäßig als Temperaturwähler
unabhängig von dem Wahlschalter 3 manuell einstellbar ist, obwohl auch eine vorbestimmte
funktionelle Zuordnung denkbar ist. Durch diese beiden Temperaturfühler ist gewährleistet,
daß der Temperaturregler sowohl bei alleinigem Betrieb der einen Beheizungseinheit
wie auch bei Betrieb der anderen Beheizungseinheit sicher im Bereich der eingestellten
Temperatur arbeitet. Zwar könnten hierfür auch gesonderte Temperaturregler mit gesonderten
Fühlern verwendet werden, jedoch ergibt sich eine wesentlich einfachere Bedienung
bei gemeinsamer Verwendung eines einzigen Temperaturreglers für zwei oder mehr Beheizungseinheiten.
Damit der Temperaturregler nicht gesonderte, über die zwei oder mehr Temperaturfühler
gesondert zu betätigende Schaltkontakte benötigt, wirken beide bzw. alle Temperaturfühler
zweckmäßig auf denselben Schaltkontakt. Dies kann im Falle eines mit einer Ausdehnungsflüssigkeit
gefüllten Fühlersystems auf einfache dadurch erreicht werden, daß der Temperaturregler
nicht für jeden Temperaturfühler ein gesondertes, den Schaltkontakt betätigendes
Ausdehnungsgefäß, sondern für zwei oder mehr der Temperaturfühler ein gemeinsames
Ausdehnungsgefäß in Form beispielsweise einer Membrandose aufweist, an die die Temperaturfühler
gemeinsam über Kapillarleitungen angeschlossen sind. Der gemeinsame Anschluß kann
dabei außerhalb des Ausdehnungsgefäßes im Bereich eines entsprechenden Abzweigstückes
oder auch dadurch erfolgen, daß die Kapillarleitungen mindestens zweier Fühler gesondert
bis zum Ausdehnungsgefäß geführt und dort ggf. gesondert angeschlossen sind.
[0022] Je nachdem, welche Beheizungseinheit betrieben wird, wird der zugehörige Temperaturfühler
thermisch stärker beaufschlagt, weshalb dieser Fühler dann die Regelung der Backofentemperatur
vorrangig bestimmt. Werden beide bzw. alle Beheizungseinheiten gleichzeitig betrieben,
so werden die zugehörigen Temperaturfühler gleichzeitig bzw. gemeinsam thermisch
beaufschlagt, so daß der Temperaturregler als Summenregler von beiden bzw. allen
Fühlern beeinflußt wird und wiederum das Einhalten der eingestellten Backofentemperatur
gewährleistet.
[0023] Besonders vorteilhaft ist die zuletzt beschriebene Ausbildung dort, wo eine Beheizungseinheit
durch den Umluftheizkörper 39 gebildet ist, während die andere Beheizungseinheit 5
wenigstens durch die Oberhitze-Beheizungseinheit gebildet ist. Hierbei kann zum Beispiel
für das sog. Intensivbacken eine Einstellung des Wahlschalters 3a vorgesehen sein,
bei welcher der Umluftheizkörper 39 in Serie zur Beheizungseinheit 5a bzw. zumindestens
einem von dessen Heizwiderständen geschaltet ist, während die Unterhitze-Beheizungseinheit
6 parallelgeschaltet, also mit Nennspannung betrieben wird. Wie Fig. 6 zeigt, können
zwei solche Fühler 10a, 10′a jeweils im Bereich mindestens eines Heizwiderstandes
der zugehörigen Beheizungseinheit 5a bzw. 39 vorgesehen und mit einem Y-förmigen
Kapillarrohr-Kupplungsstück verbunden sein, von dessen drittem Anschlußarm die gemeinsame
Kapillarleitung 13a dann zum Temperaturregler 11a führt.
1. Backofenheizung mit einer Backofenmuffel (2), für die mindestens ein über einen
Wahlschalter (3) schaltbarer Heizwiderstand (7, 8, 9) einer Beheizung (4) vorgesehen
ist, welche wenigstens eine Beheizungseinheit (5, 6) bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil der Beheizung (4) über einen zusätzlichen Temperaturschalter
(12) von einer Aufheiz-Leistungsstufe in eine niedrigere Leistungsstufe umschaltbar
angeordnet ist.
2. Backofenheizung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
umschaltbare Teil der Beheizung (4) über eine zusätzlichen Temperaturschalter (12)
von einer Aufheiz-Leistungsstufe in eine niedrigere Leistungsstufe umschaltbar angeordnet
ist.
3. Backofenheizung, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei im wesentlichen gesondert schaltbare Heizwiderstände (7, 8) vorgesehen
sind, die insbesondere in der niedrigeren Leistungsstufe durch den Temperaturschalter
(12) über eine Verbindungsleitung (34) in Reihe geschaltet sind, wobei vorzugsweise
mindestens ein erster Heizwiderstand (7) von mehreren Heizwiderständen (7, 8, 9) in
der Aufheiz-Leistungsstufe auf einer hohen Aufheiz-Leistung und wenigstens ein zweiter
Heizwiderstand (8) im wesentlichen ohne Leistung geschaltet ist und insbesondere in
der niedrigeren Leistungsstufe der erste Heizwiderstand (7) in Reihenschaltung mit
dem als Vorschaltelement vorgesehenen zweiten Heizwiderstand (8) auf eine gegenüber
der Aufheiz-Leistung niedrigere Gesamt-Leistung geschaltet ist.
4. Backofenheizung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Temperaturfühler (10) des Temperaturschalters (12) in der
Aufheiz-Leistungsstufe eine geringere thermische Ankoppelung an die Beheizung (4)
als in der niedrigeren Leistungsstufe aufweist, insbesondere in der Aufheiz-Leistungsstufe
im wesentlichen indirekt über die Lufttemperatur in der Backofenmuffel (2) und/oder
in der niedrigeren Leistungsstufe im wesentlichen über Direktbestrahlung von mindestens
einem, insbesondere dem zweiten Heizwiderstand (8) an die Beheizung (4) thermisch
angekoppelt ist.
5. Backofenheizung, insbeondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die umschaltbare Beheizungseinheit (5) einer etwa horizontalen
Wandung (15) der Backofenmuffel (2), insbesondere deren oberer Wandung, zugeordnet
und ggf. der erste, in dieser Beheizungseinheit (5) vorgesehene Heizwiderstand (7)
durch einen Grillheizkörper gebildet ist und daß vorzugsweise in der Aufheiz-Leistungsstufe
die Heizungseinheiten (5, 6) zweier, insbesondere einander gegenüber liegender, Wandungen
(15, 16) der Backofenmuffel (2) auf Beheizung geschaltet sind, wobei im wesentlichen
die der oberen Wandung (15) zugehörige Beheizungseinheit (5) eine höhere Leistung
aufweist bzw. die spezifische Leistung eines in der Aufheiz-Leistungsstufe betriebenen
Heizwiderstandes (7) höher ist als die spezifische Leistung mindestens eines weiteren
Heizwiderstandes (8, 9) in allen übrigen Leistungsstufen.
6. Backofenheizung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (10) des Temperaturschalters (12) nahe benachbart
zu einem Abschnitt (37) eines bzw. des zweiten Heizwiderstandes (8) liegt, der insbesondere
annähernd zwischen dem Temperaturfühler (10) und einem anderen bzw. dem ersten Heizwiderstand
(7) angeordnet ist bzw. mit diesem im wesentlichen in einer gemeinsamen, zur zugehörigen
Wandung (15) der Backofenmuffel (2) parallelen Ebene liegt, wobei vorzugsweise ein
Heizwiderstand, insbesondere der zweite Heizwiderstand (8), der umschaltbaren Beheizungseinheit
(5) deren anderen Heizwiderstand (7) wenigstens im Bereich des Temperaturfühlers
(10) des Temperaturschalters (12) umgibt und ggf. kürzer als der mehrfach in wechselnden
Richtungen verlaufende erste Heizwiderstand (7) ist.
7. Backofenheizung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Heizwiderstände (7, 8) der umschaltbaren Beheizungseinheit
(5), insbesondere der zweite Heizwiderstand (8), mit seinen beiden Anschlußpolen über
gesonderte Zulei tungen (25, 28) an dieselbe Anschlußleitung (19) anschließbar ist
und daß in einer ersten Zuleitung (25) dieser Zuleitungen (25, 28), die insbesondere
an die Verbindungsleitung (34) zwischen den beiden Heizwiderständen (7, 8) angeschlossen
ist, der Temperaturschalter (12) angeordnet ist.
8. Backofenheizung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Temperaturschalter (12), insbesondere um mehr als 20K, insbesondere
mehr als 30K, niedriger justiert ist als ein vorzugsweise vom selben Temperaturfühler
(10) beeinflußter Temperaturschalter (18) in der zweiten Zuleitung (24), die vorzugsweise
unter Zwischenschaltung von Wahlschalter-Kontakten (31, 32, 33) allen Heizwiderständen
(7, 8, 9) zugeordnet ist.
9. Backofenheizung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der zusätzliche Temperaturschalter (12) thermisch nur zu öffnen
und zur Schließung mechanisch, insbesondere über den Wahlschalter (3) und/oder den
Temperaturregler (11a), zu betätigen ist.
10. Backofenheizung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei gesonderten Beheizungseinheiten (5a, 39) ein gemeinsamer,
insbesondere gesondert einstellbarer, Temperaturregler (11a), zugeordnet und vorzugsweise
mit gesonderten Temperaturfühlern (10a, 10′a) thermisch direkt und im wesentlichen
gesondert an beide Beheizungseinheiten (5a, 39) angekoppelt ist, wobei insbesondere
eine erste Beheizungseinheit (39) durch einen Umluftheizkörper und die zweite Beheizungseinheit
(5a) durch die wahlweise in Serie mit der ersten Beheizungseinheit (39) sowie gesondert
zu betreibende umschaltbare Beheizungseinheit (5a) gebildet ist und die mit einer
Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten Temperaturfühler (10a, 10′a) an ein gemeinsames
Ausdehnungsglied des Temperaturreglers (11a) angeschlossen sind.