(19)
(11) EP 0 288 916 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.11.1988  Patentblatt  1988/44

(21) Anmeldenummer: 88106445.5

(22) Anmeldetag:  22.04.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F24C 7/08, H05B 1/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB GR IT LI SE

(30) Priorität: 01.05.1987 DE 8706283 U

(71) Anmelder: E.G.O. Elektro-Geräte Blanc u. Fischer
D-75032 Oberderdingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Renz, Werner
    D-7137 Sternenfels (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Ruff, Beier, Schöndorf und Mütschele 
Willy-Brandt-Strasse 28
70173 Stuttgart
70173 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Backofenheizung


    (57) Bei einer Backofenheizung (1) ist als Oberhitze-Beheizungs­einheit ein als Grillheizkörper betreibbarer Heizwiderstand (7) in Reihe mit einem als Vorschaltelement vorgesehenen Back-Heizwiderstand (8) so geschaltet, daß der mit höherer spezifischer Leistung betreibbare Heizwiderstand (7) in einer Aufheiz-Leistungsstufe mit einer höheren Leistung betrieben wird, als in der darauf folgenden niedrigeren Leistungsstufe beide Heizwiderstände (7, 8) gemeinsam. In dieser niedrigeren Leistungsstufe wird der als Vorschaltelement vorgesehene Heizwiderstand (8) zugeschaltet, wobei er thermisch wesent­lich enger an einen Temperaturfühler (10) des zugehörigen Temperaturschalters (12) als der andere Heizwiderstand (7) angekoppelt ist, so daß selbst während des für Behandlungen des Bratgutes erforderlichen Öffnens der Backofenmuffel (2) ein Wiedereinschalten auf die Aufheiz-Leistungsstufe vermie­den ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Backofenheizung mit einer Back­ofenmuffel, für die mindestens ein über einen Wahlschalter schaltbarer Heizwiderstand einer Beheizung vorgesehen ist, welche wenigstens eine Beheizungseinheit bildet.

    [0002] Backofenheizungen haben häufig mehrere Beheizungseinheiten, beispielsweise eine für die Unterhitze, eine für die Ober­hitze und häufig zusätzlich auch noch eine als Grill, wobei die Unterhitze und die Oberhitze gemeinsam sowie wahlweise jeweils gesondert in Betrieb genommen werden können, während der Grillheizkörper in der Regel nur für sich alleine be­trieben wird. Die am Wahlschalter eingestellte Temperatur in der Backofenmuffel wird von einem Temperaturfühler über­wacht, welcher im wesentlichen nur die Luft- bzw. Raumtempe­ ratur in der Backofenmuffel mißt und auf einen Reglerschal­ter wirkt, der auf das Gehäuse des Wahlschalters aufgesat­telt sein kann und über dieselbe Einstellwelle wie dieser betätigt wird.

    [0003] Nachteilig bei derartigen Backofenheizungen ist, daß die Zeit des Aufheizens der Backofenmuffel vom abgekühlten Zu­stand bis zur vorgewählten Temperatur insbesondere dann als verhältnismäßig lang empfunden wird, wenn die Backofenmuffel auf Backtemperatur, also etwa um 200°C, aufgeheizt werden soll.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Backofenhei­zung der genannten Art zu schaffen, mit welcher mindestens eine vorbestimmte bzw. angewählte Betriebstemperatur der Backofenmuffel schneller erreicht werden kann, als dies durch diejenige Schaltung möglich wäre, welche für den Be­trieb in dieser Arbeitstemperatur vorgesehen ist.

    [0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Backofenheizung der beschriebenen Art vorgesehen, daß wenigstens ein Teil der Beheizung in unterschiedliche Leistungsstufen umschaltbar ist. Dies kann bevorzugt über einen zusätzlichen Temperaturschalter von einer Aufheiz-Leistungsstufe in eine niedrigere Leistungsstufe erfolgen, die in der Regel die der eingestellten Arbeitstemperatur zugehörige Leistungsstufe ist. Die Beheizung wird in der Aufheiz-Leistungsstufe mit einer höheren Leistung, vorzugsweise höchstens 3500W (220V/­16A) betrieben als in der darauf folgenden Arbeits-Lei­stungsstufe, in welcher nur noch eine um etwa ein Drittel bis etwa ein Viertel geringere Leistung erforderlich ist. Dadurch wird einerseits die üblicherweise maximal zulässi­ge Phasenbelastung während der Aufheizphase nicht über­schritten und andererseits trotzdem die Aufheizzeit bei einer Temperaturwahl von etwa 200°C um etwa 25 % reduziert; die Beschränkung auf eine maximale Phasenbelastung von etwa 3500 W erlaubt es auch, Einphasengeräte mit der erfindungs­gemäßen Backofenheizung auszurüsten. Die Umschaltung von der Aufheizleistung auf die Backleistung erfolgt aufgrund des selbsttätig temperaturabhängig arbeitenden Temperaturschal­ters ohne gesonderten Eingriff durch die Bedienungsperson von selbst, so daß durch die Backofenheizung ein einfach zu bedienendes und in der Gebrauchstauglichkeit sehr vorteil­haftes Backgerät geschaffen werden kann.

    [0006] Die erfindungsgemäße Arbeitsweise läßt sich insbesondere dann bei einfachem Aufbau erreichen, wenn die Oberhitze-­Beheizungseinheit ein Heizelement aufweist, das durch Um­schaltung mit zwei unterschiedlichen Oberflächenbelastungen, beispielsweise einer Oberflächenbelastung von etwa 5W/cm² und mit einer demgegenüber nur etwa halb so großen Oberflä­chenbelastung betrieben werden kann und daher einerseits in einer Grundfunktion bzw. Schaltstellung einen Infrarot-­Grillheizkörper und in der anderen Funktion bzw. Schaltstel­lung einen Backheizkörper bildet. Diesem Heizelement kann zur Umschaltung ein Vorschaltelement zugeordnet sein, das zweckmäßig ebenfalls ein Heizelement der Oberhitze bzw. für die Backofenmuffel und/oder eine direkte Fühlerbeheizung darstellt und während der Aufheizphase höchstens mit gering­ster Leistung betrieben bzw. ohne Leistung gehalten wird, so daß es den Temperaturfühler nicht oder nur unwesentlich be­einflußt. Das während der Aufheizphase mit hoher Oberflä­chenbelastung betriebene Heizelement ist thermisch nur der­art geringfügig an den Temperaturfühler angekoppelt, daß dieser erst die Umschalttemperatur erreicht, wenn in der Backofenmuffel die gewünschte bzw. angewählte Temperatur erreicht ist. Sobald dies der Fall ist, wird auch das ther­misch relativ eng an den Temperaturfühler angekoppelte Vor­schaltelement durch die Umschaltung in Betrieb genommen, so daß dadurch der Temperaturfühler praktisch einer direkten Konvektions- bzw. Strahlungsbeheizung ausgesetzt ist und gleichzeitig die Gesamtleistung beider Oberhitze-Heizelemen­te um mindestens bzw. mehr als ein Drittel herabgesetzt ist. Vor und nach der Umschaltung kann ein Unterhitze Heizelement kontinuierlich mitbetrieben werden, wobei dieses Unterhit­ze-Heizelement zweckmäßig etwa mit gleicher Leistung wie die genannte herabgesetzte Gesamtleistung der Oberhitze Heizele­mente betrieben, also nicht einer erhöhten Aufheizleistung in der Aufheizphase unterworfen wird.

    [0007] Durch die direktere Temperaturbeaufschlagung bzw. durch die erhöhte thermische Ankopplung des Temperaturfühlers in der niedrigeren Leistungsstufe kann auf einfache Weise sicher­gestellt werden, daß ein Öffnen der Backofentür während des Garprozesses, wie es z.B. zur Überwachung, zum Würzen, zum Übergießen oder für ähnliche Handhabungen am Gargut erfor­derlich ist, nicht zur Wiederinbetriebssetzung der bzw. Um­schaltung auf die Aufheiz-Leistungsstufe und damit zu einer zu intensiven Heizbelastung des Gargutes führt. Diese Blockierung gegen Umschaltung auf die Aufheiz-Leistungsstufe kann durch Wahl der Intensität der beschriebenen thermischen Ankopplung und ggf. durch geeignete unterschiedliche Justie­rung von durch den Temperaturfühler beeinflußten Temperatur­schaltern auf einfache Weise innerhalb verhältnismäßig wei­ter Grenzen beeinflußt werden, ohne daß hierfür zusätzliche Bau- bzw. Schaltelemente, wie z.B. ein Relais, erforderlich wären. Die dadurch gebildete, nach der Schnellaufheizung wirksame thermische Wiedereinschaltsperre kann durch die beschriebenen Maßnahmen z.B. so justiert sein, daß ein Öff­nen der Backofentür erst nach etwa fünf Minuten Öffnungs­zeit, also nach einer Zeit zur Wiederinbetriebnahme der Auf­heizleistung führen würde, die in aller Regel für die ge­nannten Handhabungen am Gargut nie überschritten wird.

    [0008] Gemäß der Erfindung ist somit eine Schnellaufheiz-Automatik ohne zusätzlichen Aufwand an Bau- bzw. Schaltelementen im wesentlichen nur durch eine besondere Ankoppelung des Tempe­raturfühlers geschaffen, wobei für die Oberhitze-Beheizungs­einheit ein sog. einlagiger Back-Grill-Kombinationsheizkör­per verwendet werden kann, in dem die beiden Heizelemente etwa in einer gemeinsamen Ebene liegend zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind und sowohl beim Grillbetrieb als auch beim Backbetrieb relativ großflächige, zur benachbarten Wan­dung der Backofenmuffel nahezu flächengleiche Beheizungen zur Verfügung stehen können.

    [0009] Der rohrförmige Temperaturfühler, der annähernd in Höhe der zugehörigen Heizelemente etwa im Bereich einer aufrechten Wand der Backofenmuffel und annähernd parallel zur Ebene dieser Heizelemente angeordnet sein kann, ist zweckmäßig Bestandteil eines mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten Systems und über eine Kapillarleitung mit einem Ausdehnungs­glied verbunden, welches auf den bzw. die zugehörigen Tempe­raturschalter wirkt. Der Wahlschalter ist zweckmäßig durch einen Funktionsschalter (UOG- bzw. Unterhitze/oberhitze/-­Grill-Schalter) gebildet, mit welchem in Abhängigkeit von der Drehwinkelstellung der Schaltwelle die unterschiedlichen Funktionen, beispielsweise allpolige Abschaltung, Beleuch­tung eingeschaltet, Backen mit Schnellaufheizung, Backen mit Oberhitze und Unterhitze, Unterhitze gesondert, Oberhitze gesondert, Grillen, Intervall-Grillen, Bratautomatik mit Oberhitze und Unterhitze, Bratautomatik mit Umluftbetrieb, Umluftbacken und/oder Auftauen in der gewünschten Reihenfol­ge aufeinanderfolgend, eingestellt werden können. Als Heiz­elemente sind zweckmäßig Rohrheizkörper vorgesehen, die in einem rohrförmigen, metallischen Außenmantel eine in eine verpreßte Isoliermasse eingebettete Heizwendel aufweisen. Wenigstens das bzw. die in Nähe des Temperaturfühlers lie­genden Heizelemente sind zweckmäßig innerhalb der Backofen­ muffel vorgesehen, obgleich es denkbar ist, das in der Auf­heiz-Leistungsstufe vorgesehene Heizelement auch unmittelbar an der Außenseite der zugehörigen Muffelwandung anzuordnen und dadurch thermisch noch weiter von dem Temperaturfühler abzukoppeln.

    [0010] Es hat sich gezeigt, daß die mittlere Temperatur im Muffel­schwerpunkt durch die erfindungsgemäße Ausbildung beim Back- ­und Grillbetrieb mit einer Abweichung von weniger als 10K nahezu gleich gehalten werden kann. Dadurch kann im prakti­schen Gebrauch der Grillbetrieb mit geschlossener Backofen­tür unter Beibehaltung der Temperatureinstellung am Wahl­schalter bzw. Temperatursteller in seiner Intensität tempe­raturabhängig variiert werden, so daß sich auf einfache Wei­se eine Steuerung der Grillintensität ergibt. Soll die Mög­lichkeit eines temperaturabhängigen Anbratstoßes, also einer kurzzeitigen erhöhten anfänglichen Bratleistung gegeben sein, so ist hierfür zweckmäßig ein zusätzlicher, fest ein­gestellter Thermostat vorgesehen.

    [0011] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen auch aus der Beschreibung und den Zeich­nungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein können. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

    Fig. 1 eine erfindungsgemäße Backofenheizung in einem Schaltschema,

    Fig. 2 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Back­ofenmuffel mit schematischer Darstellung der Aufheiz-Leistungsstufe,

    Fig. 3 den Ausschnitt gemäß Fig. 2 in der niedrigeren Leistungsstufe,

    Fig. 4 eine geschnittene Draufsicht auf eine erfindungs­gemäße Backofenmuffel,

    Fig. 5 eine erfindungsgemäße Backofenmuffel im Vertikal­schnitt und

    Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsge­mäßen Backofenheizung in der Darstellung ent­sprechend Fig. 1.



    [0012] Wie Fig. 1 zeigt, weist eine Backofenheizung 1 eine bei­spielsweise in einen Herd integrierte Backofenmuffel 2 auf, deren Beheizung 4 in z.B. zwölf Schaltstufen nach einem Schaltfolge-Schema mit einem Wahlschalter 3 durch Handein­stellung betrieben werden kann. Die Beheizung 4 bildet zwei Beheizungseinheiten 5, 6, von denen eine für die Oberhitze unmittelbar benachbart zur Innenseite der oberen Wandung 15 und die andere für die Unterhitze unmittelbar benachbart zur Innenseite der unteren Wandung 16 vorgesehen ist. Die Ober­hitze-Beheizungseinheit besteht aus zwei im wesentlichen in einer gemeinsamen, zur Wandung 15 parallelen Ebene ineinander angeordneten Heizwiderständen 7, 8, von denen der eine Heiz­widerstand 7 sowohl als Grillheizkörper mit einer Oberflä­chenbelastung von beispielsweise etwa 5W/cm² und mit einer Leistung von mindestens 1500W, insbesondere etwa 2150W, als auch als Backheizkörper mit einer niedrigeren Oberflächenbe­lastung von beispielsweise etwa 2,5W/cm² betrieben werden kann. Der andere, eine wesentlich niedrigere Heizwiderstands­ länge aufweisende Heizwiderstand 8 ist nur für den Betrieb als Backheizkörper mit einer Oberflächenbelastung von bei­spielsweise etwa 2,5W/cm² vorgesehen und weist eine mehrfach kleinere Leistung, insbesondere nur etwa ein Viertel der Leistung des Heizwiderstandes 7 auf, wobei sich eine Leistung von beispielsweise etwa 525W als zweckmäßig derart erwiesen hat, daß die beiden Heizwiderstände 7, 8 beim Betrieb in Rei­henschaltung und bei 220V Betriebsspannung eine gemeinsame Gesamtleistung von etwa 1300W bzw. etwa die gleiche Leistung wie die Unterhitze-Beheizungseinheit 6 haben. Die Unterhit­ze-Beheizungseinheit 6 ist nur durch einen einzigen Heizwi­derstand 9 gebildet, der im wesentlichen in einer zur unteren Wandung 16 der Backofenmuffel 2 parallelen Ebene an der In­nenseite dieser Wandung 16 liegt und nur für den Betrieb als Backheizkörper ausgebildet ist.

    [0013] In der Backofenmuffel 2, und zwar näher benachbart zu einem Abschnitt des Heizwiderstandes 8 als zum Heizwiderstand 7 ist an der Innenseite einer Seitenwandung 14 der Backofenmuffel 2 ein rohrförmiger, zur Ebene mindestens eines Heizwiderstandes 7, 8 paralleler Temperaturfühler 10 in einer Halterung ange­ordnet, wobei sich dieser Temperaturfühler 10 ebenfalls in Nähe der oberen Wandung 15 der Backofenmuffel 2 befindet, jedoch geringfügig tiefer als die Heizwiderstände liegen kann. Zweckmäßig befindet sich der Temperaturfühler 10 im annähernd viertelkreisförmig abgerundeten Eckbereich zwischen der oberen Wandung 15 und der Seitenwandung 14, und zwar un­mittelbar im Bereich des Überganges dieses abgerundeten Eck­bereiches in die Seitenwandung 14. Der mit einer Ausdehnungs­flüssigkeit gefüllte Temperaturfühler 10 beeinflußt über eine Kapillarleitung 13 einen zum Zwecke der Betätigung bzw. der Einstellung mit dem Wahlschalter 3 bzw. mit dessen Einstell­welle 17 verbundenen Temperaturregler 11, dessen an die Ka­pillarleitung 13 angeschlossenes Druckglied zwei unterschied­lich justierte Temperaturschalter 12, 18 betätigt.

    [0014] Die Backofenheizung 1 kann als Zweiphasen-Beheizung ausge­bildet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist sie als Einphasen-Beheizung ausgebildet, die über zwei Netz-Anschluß­leitungen 19, 21 an eine Netz-Stromquelle 20 anzuschließen ist. Zur allpoligen Abschaltung durch den Wahlschalter 3 ist in beiden Anschlußleitungen 19, 21 jeweils ein Kontakt 22, 23 vorgesehen.

    [0015] Von der einen, insbesondere als Phasenleitung angeschlosse­nen, Anschlußleitung 19 sind zwei Haupt-Zuleitungen 24, 25 unter Zwischenschaltung von Wahlschalter-Kontakten, also von Kontakten, die wahlweise mit dem Wahlschalter 3 zu schließen und zu öffnen sind, zu den einen Zuleitungen 27, 28, 29 der Heizwiderstände 7, 8, 9 geführt. Die Haupt-Zuleitung 24 ist, beispielsweise über eine Zuleitungsbrücke 30, an die der An­schlußleitung 19 zugehörigen Eingangsseiten von drei Wahl­schalter-Kontakten 31, 32, 33 angeschlossen, mit welchen, je nach Wahlschalter-Stellung, jeder der Heizwiderstände 7 bis 9 einzeln und in beliebiger Kombination gemeinsam betrieben werden kann. Einer dieser Kontakte 31, der nur beim Grillen bzw. Intervall-Grillen geschlossen ist, verbindet im ge­schlossenen Zustand die auch an die Haupt-Zuleitung 25 ange­schlossene Zuleitung 27 des Heizwiderstandes 7 mit der Haupt-Zuleitung 24. Ein, beim Backen mit Schnellaufheizung, beim Backen mit Oberhitze und Unterhitze bzw. beim Betrieb der Oberhitze geschlossener Wahlschalter-Kontakt 32 verbindet die Zuleitung 28 des Heizwiderstandes 8 mit der Haupt-Zulei­tung 24, wobei dieser Heizwiderstand 8 über eine Verbindungs­leitung 34 mit dem Heizwiderstand 7 in Reihe geschaltet und die Zuleitung 27 zwischen den Heizwiderständen 7, 8 bzw. an die Verbindungsleitung 34 angeschlossen ist. Ein weiterer Wahlschalter-Kontakt 33, der nur beim Backen mit Schnellauf­heizung, beim Backen mit Oberhitze und Unterhitze bzw. beim Betrieb der Unterhitze geschlossen ist, verbindet in ge­schlossenem Zustand die Zuleitung 29 des Heizwiderstandes 9 mit der Haupt-Zuleitung 24.

    [0016] In die Haupt-Zuleitung 24 ist der Temperaturschalter 18 des Temperaturreglers 11 eingeschaltet, wobei dieser Tempera­turschalter 18 um beispielsweise etwa 30 bis 40K höher ju­stiert ist als der Temperaturschalter 12, der in die Haupt-­Zuleitung 25 eingeschaltet ist und aufgrund dieser Justierung bei einer entsprechend niedrigeren Fühlertemperatur als der Temperaturschalter 18 öffnet. Der Temperaturschalter 12 öff­net zur Beendigung der Aufheizphase; falls dann die Schwer­punktstemperatur der Backofenmuffel 2 noch weiter über die Justierdifferenz hinaus steigt, wird auch der Temperatur­schalter 18 geöffnet, so daß alle Heizwiderstände stromlos sind. In Reihe mit dem Temperaturschalter 12 ist in die Haupt-Zuleitung 25 ein weiterer Wahlschalter-Kontakt 26 ein­geschaltet, der nur bei Einstellung des Wahlschalters 3 auf Schnellaufheizung geschlossen ist.

    [0017] Gemäß den Figuren 1 bis 3 ist der Temperaturfühler 10 ther­misch dadurch enger an den Heizwiderstand 8 als an den Heiz­widerstand 7 angekoppelt, daß er im wesentlichen unmittelbar im Wärmestrahlungsbereich eines Abschnittes dieses Heizwider­standes 8 liegt, während er beispielsweise durch Abschattung durch den Heizwiderstand 8 im wesentlichen nicht im Wärme­strahlungsbereich des Heizwiderstandes 7 liegt, sondern an letzterem nur durch die Raumtemperatur in der Backofenmuffel 2 thermisch angekoppelt ist. Für den Betrieb der Schnellauf­heizung sind die Kontakte 22, 23, 32, 33 durch die entspre­chende Einstellung des Wahlschalters 3 geschlossen, während die Temperaturschalter 12, 18 bei abgekühltem Temperaturfüh­ler 10 durch den Temperaturregler 11 geschlossen sind. Der Heizwiderstand 8 liegt einerseits über die Haupt-Zuleitung 25 und die Zuleitung 27 und andererseits über die Haupt-Zulei­ tung 24, den Kontakt 32 und die Zuleitung 28 an beiden Polen bzw. Anschlußstellen an dem gleichen Spannungspotential der Anschlußleitung 19 an, so daß in ihm kein Strom fließt, er also praktisch abgeschaltet ist. Der Heizwiderstand 7 dagegen wird dadurch auf einer erhöhten Aufheiz-Leistungsstufe allein betrieben, während auch der Heizwiderstand 9 aufgrund des 9eschlossenen Kontaktes 33 mit seiner normalen, gegenüber derjenigen des Heizwiderstandes 7 geringeren Leistung betrie­ben wird. Bei Erreichen einer Muffelschwerpunktstemperatur von beispielsweise etwa 200 bis 250°C in der Backofenmuffel 2 erreicht der Temperaturfühler 10 durch Konvektion die zuge­hörige Schalttemperatur, so daß der Temperaturschalter 12 durch den Temperaturregler 11 geöffnet wird. Dadurch sind nunmehr die Heizwiderstände 8, 7 über den Kontakt 32 und die Verbindungsleitung 34 in Reihe geschaltet, so daß der Heizwi­derstand 8 ein Vorschaltelement für den Heizwiderstand 7 bil­det und dieser in einer niedrigeren Leistungsstufe gemeinsam mit dem Heizwiderstand 8 weiterbetrieben wird. Von dem Heiz­widerstand 8 abgestrahlte Wärme beaufschlagt nunmehr aufgrund der engeren thermischen Ankopplung unmittelbar den Tempera­turfühler 10, so daß dessen Temperatur oberhalb der zum Schließen des Temperaturschalters 12 erforderlichen Rück­schalttemperatur selbst dann bleibt, wenn durch Öffnen der an der Vorderseite der Backofenmuffel 2 vorgesehenen Muffeltür die Muffelschwerpunktstemperatur relativ stark abgesenkt wird. Um dies auch dann zu gewährleisten, wenn der in dieser auf die Schnellaufheizung folgenden Backphase an die Haupt-­Zuleitung 24 angeschlossene Heizwiderstand 8 bei Überschrei­ten der eingestellten Temperatur durch Öffnen des Temperatur­schalters 18 abgeschaltet wird, wird der Temperaturfühler 10 zweckmäßig in einem Bereich geringster Abkühlung der Back­ofenmuffel 2 bzw. so angeordnet, daß er die genannte Rück­schalttemperatur innerhalb der vorgesehenen Zeit von bei­spielsweise etwa fünf Minuten auch bei geöffneter Backofentür nicht erreicht. Dieser Bereich kann der genannte Eckbereich der Backofenmuffel, eine Lage oberhalb des Heizwiderstandes 8 bzw. zwischen der oberen Wandung 15 und dem Heizwiderstand 8 oder eine Lage an der Innenseite der oberen Wandung 15 sein; die zu schnelle Abkühlung des Temperaturfühlers 10 kann aber auch durch ein geeignetes thermisches Trägheitselement er­reicht werden, welches ausreichende, durch die Beheizung auf­genommene Wärmeenergie speichert und dann den Temperatur­fühler 10 über entsprechend lange Zeit warmhält, wobei dieses Trägheitselement in einfacher Weise durch die Halterung für den Temperaturfühler 10 gebildet sein kann. Stattdessen oder zusätzlich hierzu ist es aber auch denkbar, den Temperatur­schalter 12 so auszubilden, daß er über den Temperaturregler 11 nur geöffnet, nicht aber geschlossen werden kann, sondern zum Schließen einer mechanischen Betätigung bedarf; diese mechanische Betätigung kann beispielsweise beim Zurückstellen des Wahlschalters 3 in die Null-Stellung durch diesen erfol­gen, so daß dann durch Schließen des Kontaktes 26 sofort wie­der auf Aufheizleistungsstufe geschaltet werden kann. Wie bereits dargelegt, wird der Heizwiderstand 7 beim Wechsel von der Aufheiz-Leistungsstufe zur niedrigeren Leistungsstufe von der Haupt-Zuleitung 25 auf die Haupt-Zuleitung 24 umgeschal­tet.

    [0018] In den Figuren 4 und 5 ist ein Beispiel für einen einlagigen Back-Grill-Kombinationsheizkörper dargestellt, der einerseits als reiner Grill-Heizkörper mit nur einem Heizwiderstand und andererseits als Backheizkörper mit beiden Heizwiderständen gleichzeitig betrieben werden kann. Beide Heizwiderstände 7, 8 sind durch Rohrheizkörper gebildet, wobei der auch als Grillheizkörper zu betreibende Heizwiderstand 7 in einem etwa rechteckigen Umrißfeld mehrfach mäanderförmig hin- und her­gehend verläuft, während der Heizwiderstand 8 dieses Umriß­feld mit geringem Abstand in einem annähernd geschlossenen rechteckigen Ring umgibt, so daß beide Heizwiderstände 7, 8 in einer gemeinsamen Ebene liegen können. Die vier, parallel nebeneinander liegenden und die Rückwand 35 der Backofenmuf­fel 2 durchsetzenden Anschlußenden der beiden Heizwiderstände 7, 8 sind an einem gemeinsamen, plattenförmigen Flansch 36 befestigt, mit welchem beide Heizwiderstände 7, 8 als in sich geschlossene Baueinheit gemeinsam an der Backofenmuffel be­festigt werden können. Ein geradliniger, etwa parallel zur Seitenwand 14 liegender Abschnitt 37 des Heizwiderstandes 8 liegt in der beschriebenen Weise nahe benachbart zum Tempera­turfühler 10, der gemäß Fig. 5 auch praktisch im Bereich der oberen Wandung 15 vorgesehen sein kann. Das genannte Umriß­feld des Heizwiderstandes 7 ist nur geringfügig kleiner als die Außenkontur des Heizwiderstandes 8 und bedeckt den größ­ten Teil des Grundrisses der Backofenmuffel, so daß beim Grillbetrieb eine entsprechend große, gegenüber dem Backbe­trieb nur unwesentlich verringerte Heizfeldfläche gegeben ist. Wie Fig. 5 zeigt, ist es auch denkbar, den Heizwider­stand 9 bzw. die Beheizungseinheit 6 an der Außen- bzw. Un­terseite der zugehörigen unteren Wandung 16 der Backofen­muffel 2 anzuordnen.

    [0019] Wie Fig. 6 zeigt, kann der Temperaturregler 11a auch so aus­gebildet sein, daß er mit einem vom Wahlschaltr 3a geson­derten, handbetätigbaren Einstellglied 44 eingestellt werden kann. Dadurch kann die Temperaturwahl unabhängig von der durch den Wahlschalter 3a einzustellenden Betriebswahl vorge­nommen werden. Für den Fall, daß eine mechanische Überführung des Temperaturschalters 12a in die Schließlage vorgesehen ist, kann diese daher auch mit Hilfe des Temperaturreglers 11a bzw. dessen Betätigungsglied 44 z.B. so vorgenommen wer­den, daß beim Zurückstellen des Temperaturreglers 11a auf seine Null-Stellung oder eine andere geeignete Schnellauf­heiz-Einschaltstellung der Temperaturschalter 12a durch ein mechanisches Betätigungsglied in seine Schließlage überführt wird.

    [0020] In Fig. 6 sind für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1, jedoch mit dem Index "a" verwen­det, wobei die Beheizung 4a, nicht jedoch die Umrisse der Backofenmuffel dargestellt sind. Die Backofenheizung 1a gemäß Fig. 6 ist für Backöfen mit Umluft- und konventionellem Back­betrieb, also dem anhand Fig. 1 beschriebenen Betrieb, geeig­net. Zu diesem Zweck ist ein beispielsweise mit einem Umluft­heizkörper 39 baulich vereintes Umluftgebläse 38 vorgesehen, das in der Rückwand der Backofenmuffel angeordnet sein kann. Der Umluftheizkörper 39 wird unter Zwischenschaltung eines Wahlschalter-Kontaktes 40 über die Zuleitungsbrücke 30 bzw. die Haupt-Zuleitung 24a betrieben und somit ebenfalls durch den Temperaturschalter 18a abgeschaltet, der als Umschalter so ausgebildet sein kann, daß das Umluftgebläse 38 bei einer Wahlschalterstellung noch nachläuft, bis der Temperaturschal­ter 18a die Haupt-Zuleitung 24a wieder geschlossen hat. Das Umluftgebläse 38 wird unter Zwischenschaltung eines Wahl­schalter-Kontaktes 41 ansonsten unmittelbar über eine an die Anschlußleitung 19a angeschlossene Zuleitung betrieben. In Verbindung mit einer Zeitschaltuhr kann wahlweise auch eine Bratautomatik mit Umluft- und konventionellem Backbetrieb vorgesehen werden. Von dem Wahlschalter 3a wird auch ein Sig­nalkontakt 42 für eine Signaleinrichtung, wie eine Signal­leuchte, und ein Beleuchtungskontakt 43 für eine Backofenbe­leuchtung geschaltet.

    [0021] Statt der beschriebenen Ausbildung, insbesondere jedoch zu­sätzlich hierzu kann es auch sehr vorteilhaft sein, wenn min­destens zwei gesonderten Beheizungseinheiten ein gemeinsamer Temperaturregler zugeordnet ist, der zweckmäßig als Tempera­turwähler unabhängig von dem Wahlschalter 3 manuell einstell­bar ist, obwohl auch eine vorbestimmte funktionelle Zuordnung denkbar ist. Durch diese beiden Temperaturfühler ist gewähr­leistet, daß der Temperaturregler sowohl bei alleinigem Be­trieb der einen Beheizungseinheit wie auch bei Betrieb der anderen Beheizungseinheit sicher im Bereich der eingestellten Temperatur arbeitet. Zwar könnten hierfür auch gesonderte Temperaturregler mit gesonderten Fühlern verwendet werden, jedoch ergibt sich eine wesentlich einfachere Bedienung bei gemeinsamer Verwendung eines einzigen Temperaturreglers für zwei oder mehr Beheizungseinheiten. Damit der Temperaturreg­ler nicht gesonderte, über die zwei oder mehr Temperaturfüh­ler gesondert zu betätigende Schaltkontakte benötigt, wirken beide bzw. alle Temperaturfühler zweckmäßig auf denselben Schaltkontakt. Dies kann im Falle eines mit einer Ausdeh­nungsflüssigkeit gefüllten Fühlersystems auf einfache dadurch erreicht werden, daß der Temperaturregler nicht für jeden Temperaturfühler ein gesondertes, den Schaltkontakt betäti­gendes Ausdehnungsgefäß, sondern für zwei oder mehr der Tem­peraturfühler ein gemeinsames Ausdehnungsgefäß in Form bei­spielsweise einer Membrandose aufweist, an die die Tempe­raturfühler gemeinsam über Kapillarleitungen angeschlossen sind. Der gemeinsame Anschluß kann dabei außerhalb des Aus­dehnungsgefäßes im Bereich eines entsprechenden Abzweig­stückes oder auch dadurch erfolgen, daß die Kapillarleitungen mindestens zweier Fühler gesondert bis zum Ausdehnungsgefäß geführt und dort ggf. gesondert angeschlossen sind.

    [0022] Je nachdem, welche Beheizungseinheit betrieben wird, wird der zugehörige Temperaturfühler thermisch stärker beaufschlagt, weshalb dieser Fühler dann die Regelung der Backofentempera­tur vorrangig bestimmt. Werden beide bzw. alle Beheizungsein­heiten gleichzeitig betrieben, so werden die zugehörigen Tem­peraturfühler gleichzeitig bzw. gemeinsam thermisch beauf­schlagt, so daß der Temperaturregler als Summenregler von beiden bzw. allen Fühlern beeinflußt wird und wiederum das Einhalten der eingestellten Backofentemperatur gewährleistet.

    [0023] Besonders vorteilhaft ist die zuletzt beschriebene Ausbildung dort, wo eine Beheizungseinheit durch den Umluftheizkörper 39 gebildet ist, während die andere Beheizungseinheit 5 wenig­stens durch die Oberhitze-Beheizungseinheit gebildet ist. Hierbei kann zum Beispiel für das sog. Intensivbacken eine Einstellung des Wahlschalters 3a vorgesehen sein, bei welcher der Umluftheizkörper 39 in Serie zur Beheizungseinheit 5a bzw. zumindestens einem von dessen Heizwiderständen geschal­tet ist, während die Unterhitze-Beheizungseinheit 6 parallel­geschaltet, also mit Nennspannung betrieben wird. Wie Fig. 6 zeigt, können zwei solche Fühler 10a, 10′a jeweils im Bereich mindestens eines Heizwiderstandes der zugehörigen Beheizungs­einheit 5a bzw. 39 vorgesehen und mit einem Y-förmigen Kapil­larrohr-Kupplungsstück verbunden sein, von dessen drittem Anschlußarm die gemeinsame Kapillarleitung 13a dann zum Tem­peraturregler 11a führt.


    Ansprüche

    1. Backofenheizung mit einer Backofenmuffel (2), für die mindestens ein über einen Wahlschalter (3) schaltbarer Heizwiderstand (7, 8, 9) einer Beheizung (4) vorgesehen ist, welche wenigstens eine Beheizungseinheit (5, 6) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Beheizung (4) über einen zusätzlichen Temperatur­schalter (12) von einer Aufheiz-Leistungsstufe in eine niedrigere Leistungsstufe umschaltbar angeordnet ist.
     
    2. Backofenheizung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umschaltbare Teil der Beheizung (4) über eine zusätzlichen Temperaturschalter (12) von einer Aufheiz-Leistungsstufe in eine niedrigere Lei­stungsstufe umschaltbar angeordnet ist.
     
    3. Backofenheizung, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei im wesentli­chen gesondert schaltbare Heizwiderstände (7, 8) vorge­sehen sind, die insbesondere in der niedrigeren Lei­stungsstufe durch den Temperaturschalter (12) über eine Verbindungsleitung (34) in Reihe geschaltet sind, wobei vorzugsweise mindestens ein erster Heizwiderstand (7) von mehreren Heizwiderständen (7, 8, 9) in der Aufheiz-­Leistungsstufe auf einer hohen Aufheiz-Leistung und we­nigstens ein zweiter Heizwiderstand (8) im wesentlichen ohne Leistung geschaltet ist und insbesondere in der niedrigeren Leistungsstufe der erste Heizwiderstand (7) in Reihenschaltung mit dem als Vorschaltelement vorgese­henen zweiten Heizwiderstand (8) auf eine gegenüber der Aufheiz-Leistung niedrigere Gesamt-Leistung geschaltet ist.
     
    4. Backofenheizung, insbesondere nach einem der vorherge­henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tempe­raturfühler (10) des Temperaturschalters (12) in der Aufheiz-Leistungsstufe eine geringere thermische Ankop­pelung an die Beheizung (4) als in der niedrigeren Lei­stungsstufe aufweist, insbesondere in der Aufheiz-Lei­stungsstufe im wesentlichen indirekt über die Lufttempe­ratur in der Backofenmuffel (2) und/oder in der niedri­geren Leistungsstufe im wesentlichen über Direktbestrah­lung von mindestens einem, insbesondere dem zweiten Heizwiderstand (8) an die Beheizung (4) thermisch ange­koppelt ist.
     
    5. Backofenheizung, insbeondere nach einem der vorhergehen­den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die umschalt­bare Beheizungseinheit (5) einer etwa horizontalen Wan­dung (15) der Backofenmuffel (2), insbesondere deren oberer Wandung, zugeordnet und ggf. der erste, in dieser Beheizungseinheit (5) vorgesehene Heizwiderstand (7) durch einen Grillheizkörper gebildet ist und daß vor­zugsweise in der Aufheiz-Leistungsstufe die Heizungsein­heiten (5, 6) zweier, insbesondere einander gegenüber liegender, Wandungen (15, 16) der Backofenmuffel (2) auf Beheizung geschaltet sind, wobei im wesentlichen die der oberen Wandung (15) zugehörige Beheizungseinheit (5) eine höhere Leistung aufweist bzw. die spezifische Lei­stung eines in der Aufheiz-Leistungsstufe betriebenen Heizwiderstandes (7) höher ist als die spezifische Lei­stung mindestens eines weiteren Heizwiderstandes (8, 9) in allen übrigen Leistungsstufen.
     
    6. Backofenheizung, insbesondere nach einem der vorherge­henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tempe­raturfühler (10) des Temperaturschalters (12) nahe be­nachbart zu einem Abschnitt (37) eines bzw. des zweiten Heizwiderstandes (8) liegt, der insbesondere annähernd zwischen dem Temperaturfühler (10) und einem anderen bzw. dem ersten Heizwiderstand (7) angeordnet ist bzw. mit diesem im wesentlichen in einer gemeinsamen, zur zugehörigen Wandung (15) der Backofenmuffel (2) paralle­len Ebene liegt, wobei vorzugsweise ein Heizwiderstand, insbesondere der zweite Heizwiderstand (8), der um­schaltbaren Beheizungseinheit (5) deren anderen Heizwi­derstand (7) wenigstens im Bereich des Temperaturfühlers (10) des Temperaturschalters (12) umgibt und ggf. kürzer als der mehrfach in wechselnden Richtungen verlaufende erste Heizwiderstand (7) ist.
     
    7. Backofenheizung, insbesondere nach einem der vorher­gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Heizwiderstände (7, 8) der umschaltbaren Beheizungs­einheit (5), insbesondere der zweite Heizwiderstand (8), mit seinen beiden Anschlußpolen über gesonderte Zulei­ tungen (25, 28) an dieselbe Anschlußleitung (19) an­schließbar ist und daß in einer ersten Zuleitung (25) dieser Zuleitungen (25, 28), die insbesondere an die Verbindungsleitung (34) zwischen den beiden Heizwider­ständen (7, 8) angeschlossen ist, der Temperaturschalter (12) angeordnet ist.
     
    8. Backofenheizung, insbesondere nach einem der vorherge­henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tempe­raturschalter (12), insbesondere um mehr als 20K, insbe­sondere mehr als 30K, niedriger justiert ist als ein vorzugsweise vom selben Temperaturfühler (10) beein­flußter Temperaturschalter (18) in der zweiten Zuleitung (24), die vorzugsweise unter Zwischenschaltung von Wahl­schalter-Kontakten (31, 32, 33) allen Heizwiderständen (7, 8, 9) zugeordnet ist.
     
    9. Backofenheizung, insbesondere nach einem der vorherge­henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zu­sätzliche Temperaturschalter (12) thermisch nur zu öff­nen und zur Schließung mechanisch, insbesondere über den Wahlschalter (3) und/oder den Temperaturregler (11a), zu betätigen ist.
     
    10. Backofenheizung, insbesondere nach einem der vorherge­henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei gesonderten Beheizungseinheiten (5a, 39) ein ge­meinsamer, insbesondere gesondert einstellbarer, Tempe­raturregler (11a), zugeordnet und vorzugsweise mit ge­sonderten Temperaturfühlern (10a, 10′a) thermisch direkt und im wesentlichen gesondert an beide Beheizungseinhei­ten (5a, 39) angekoppelt ist, wobei insbesondere eine erste Beheizungseinheit (39) durch einen Umluftheizkör­per und die zweite Beheizungseinheit (5a) durch die wahlweise in Serie mit der ersten Beheizungseinheit (39) sowie gesondert zu betreibende umschaltbare Beheizungs­einheit (5a) gebildet ist und die mit einer Ausdehnungs­flüssigkeit gefüllten Temperaturfühler (10a, 10′a) an ein gemeinsames Ausdehnungsglied des Temperaturreglers (11a) angeschlossen sind.
     




    Zeichnung