(19)
(11) EP 0 288 947 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.11.1988  Patentblatt  1988/44

(21) Anmeldenummer: 88106562.7

(22) Anmeldetag:  23.04.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G03D 13/00, G03D 15/04, B65H 19/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 25.04.1987 DE 3713903

(71) Anmelder: VEREINIGTE CEWE-COLORBETRIEBE GMBH & CO. KG
D-2900 Oldenburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Schwithal, Hermann, Ing.
    D-2900 Oldenburg (DE)

(74) Vertreter: Jabbusch, Wolfgang, Dr.Jur. Jabbusch, Wehser & Lauerwald Patentanwälte  
Koppelstrasse 3
D-26135 Oldenburg
D-26135 Oldenburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren zur Zuführung von Fotopapierbändern in Bearbeitungsmaschinen von Foto-Finisherbetrieben und bei dem Verfahren zu Verwendende Klebevorrichtung


    (57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zuführung von Foto­papierbändern in Bearbeitungsmaschinen für das Fotopapier zum Anfertigen von Fotopositiven, insbesondere in Fotoprinter oder Entwicklungsmaschinen, bei Foto-Finisherbetrieben.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Zuführung von Fotopapierbändern in Bearbeitungsmaschinen da­hingehend zu verbessern, daß die Zuführung kontinuierlicher und damit zeitunkritischer und ökonomischer durchgeführt wer­den kann.
    Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß aufeinanderfolgende Fotopapierbänder miteinander verbunden werden.
    Eine Klebevorrichtung zum Verbinden zweier Fotopapierbänder (3a, 3b) insbesondere zur Durchführung des obengenannten Verfahrens, zeichnet sich aus durch einen durch Begrenzungen vorgegebenen Durchlaufweg (2) für die Fotopapierbänder, durch eine im Durch­laufweg angeordnete Halterung (4) zur Anordnung des zweiten (3b),mit Klebstoff versehenen Fotopapierbandes, durch eine betätigbare Anpreßeinrichtung (8) zur Anpressung der beiden Fotopapierbänder im Klebebereich, und durch ein Erkennungsorgan (10, 11) zur Erkennung des Endes des ersten Fotopapierbandes, welches hinsichtlich einer Betätigung mit der Anpreßeinrichtung in Wirkverbindung steht und welches vorzugsweise der Anpreßeinrichtung vorge­ordnet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zuführung von Fotopa­pierbändern in Bearbeitungsmaschinen für das Fotopapier zum An­fertigen von Fotopositiven, insbesondere in Fotoprinter oder Entwicklungsmaschinen, bei Foto-Finisherbetrieben.

    [0002] Zur Zuführung von Fotopapierbändern in Entwicklungsmaschinen ist es bekannt, die zu entwickelnden Fotopapierbänder an För­derbänder anzuklammern und an diesen Förderbändern durch die Entwicklungsmaschine schleppen zu lassen. Durch die verwende­ten Klammerelemente treten jedoch zahlreiche Probleme auf. Bei­spielsweise wird durch die Klammerelemente Feuchtigkeit mitge­schleppt, die beispielsweise zu Trocknungsflecken auf den Foto­positiven führen kann. Zudem treten durch die Klammerelemente Laufprobleme innerhalb der Entwicklungsmaschine auf, die zu Ab­rissen der Fotopapierbänder führen können, und es können durch die Klammerelemente Beschädigungen von Umlenkrollen, Abstreif­lippen und dergleichen vorkommen. Die beschädigten Abstreiflip­pen verursachen dann ihrerseits unter Umständen wieder Verun­reinigungen der Entwicklungs- und Fixierbäder durch Verschlep­pen von badfremder Flüssigkeit, weil die beschädigten Abdicht­lippen die einzelnen Bäder nicht mehr flüssigkeitsdicht voneinander trennen.

    [0003] Zum Einleiten von Fotopapierbändern in Fotoprinter werden die zu belichtenden Fotopapierbänder in lichtdichten Kassetten zum Fotoprinter transportiert, mit den Kassetten in den Fotoprin­ter eingelegt und maschinell in den Fotoprinter eingeleitet.

    [0004] Beide bekannten Verfahren zur Zuführung von Fotopapier in die Bearbeitungsmaschinen sind umständlich, da bei diesen Ver­fahren eine relativ aufwendige, insbesondere zeitaufwendige Handhabung des Fotopapiers notwendig ist. Dadurch werden die bekannten Verfahren unökonomisch, was in verstärktem Maße für die Handhabung des Fotopapieres in Kassetten zutrifft, da die­ses Verfahren nur diskontinuierlich durchführbar ist.

    [0005] Insgesamt werden daher die Bearbeitungsmaschinen bei den be­kannten Verfahren nicht ausreichend ausgenutzt, da durch die Handhabung des Fotopapieres zu viele Stillstandszeiten auftre­ten, so daß die relativ teuren Fotoprinter und Entwicklungsma­schinen nicht rentabel genug genutzt werden können.

    [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Zu­führung von Fotopapierbändern in Bearbeitungsmaschinen dahin­gehend zu verbessern, daß die Zuführung kontinuierlicher und damit zeitunkritischer und ökonomischer durchgeführt werden kann.

    [0007] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß auf­einanderfolgende Fotopapierbänder miteinander verbunden wer­den.

    [0008] Ein Fotopapierband, welches durch eine Bearbeitungsmaschine transportiert wird, zieht jeweils das nachfolgende Fotopapier­band nach, so daß nicht jedes einzelne Fotopapierband in den Transportweg der Bearbeitungsmaschine eingefädelt werden muß und nicht mit Förderbändern oder ähnlichen Fördermitteln ver­bunden werden muß, die diesen Einfädelprozeß besorgen. Mit dem erfindungsgemäßen Vefahren ist daher eine kontinuierlichere Zu­führung von Fotopapierbändern in die Bearbeitungsmaschinen mit Vorteil möglich, wodurch auch die Bearbeitung der Fotopapier­bänder in den Bearbeitungsmaschinen ökonomischer wird. Die Fo­ topapierbänder werden quasi endlos durch die Bearbeitungsma­schinen gefördert, wodurch die Foto-Finisherbetriebe bei der Bearbeitung des Fotopapieres mit Vorteil auch von den letztend­lich von den Fotopapierherstellern willkürlich gewählten Foto­papierbandlängen unabhängig werden.

    [0009] Zudem können die Fotopapierbänder relativ flach miteinander verbunden werden, ohne daß Klammerelemente oder ähnliches ver­wendet werden müßten, die zu Beschädigungen in den Bearbei­tungsmaschinen führen könnten. Die Fotopapierbänder könnten beispielsweise zusammengeprägt, -gefalzt oder -geschweißt wer­den. Vorzugsweise werden die Fotopapierbänder jedoch miteinan­der durch Kleben verbunden, wozu bei einer bevorzugten Aus­führung des Verfahrens die Fotopapierbänder jeweils durch Auf­bringen eines flächigen Klebeelementes, vorzugsweise eines Kle­bestreifens, miteinander verbunden werden. Insbesondere die Verbindung mit einem Klebeelement ist relativ schnell und ko­stengünstig durchführbar, wobei das Klebeelement bei geringer Dicke kaum zusätzlich auf die Fotopapierbänder aufträgt und da­her den Transport der Fotopapierbänder durch die Bearbeitungs­maschine nicht beeinträchtigt.

    [0010] Nach einer Weiterentwicklung des Verfahrens werden die Fotopa­pierbänder fliegend miteinander verbunden, was vorzugsweise da­durch geschieht, daß das nachfolgende Fotopapierband mit Kleb­stoff, vorzugsweise mit einem Klebeelement, versehen bereitge­stellt wird und daß das nachfolgende Fotopapierband und das vorhergehende Fotopapierband im Klebebereich gegeneinander ge­preßt werden, sobald der Endabschnitt des bewegten vorhergehen­den Fotopapierbandes den Klebebereich des nachfolgenden Fotopa­pierbandes passiert. Da die Fotopapierbänder fliegend miteinan­der verbunden werden, wird eine besonders gute Kontinuität der Zuführung von Fotopapier in die Bearbeitungsmaschine, und da­mit auch der Bearbeitung des Fotopapiers in der Bearbeitungsma­schine, erreicht. Insbesondere braucht die Bearbeitungsmaschi­ne während des Verbindens zweier Fotopapierbänder nicht einmal angehalten zu werden, sondern kann weiterlaufen. Gegebenen­ falls muß zur Gewährleistung des Weiterlaufs der Bearbeitungs­maschine zwischen dem Bereich, in dem die Fotopapierbänder mit­einander verbunden werden, und der Bearbeitungsmaschine oder innerhalb der Bearbeitungsmaschine das Fotopapierband in Spei­cherschleifen umgelenkt werden, so daß die Bearbeitungsma­schine während des Verbindungsvorganes durch Verkleinern der Speicherschleifen ausreichend mit Fotopapier versorgt wird. Solche Speicherschleifen des Fotopapieres sind aber in Bearbei­tungsmaschinen ohnehin bekannt und üblich.

    [0011] Eine Klebevorrichtung zum Verbinden zweier Fotopapierbänder, von denen das Ende des ersten Fotopapierbandes mit dem Anfang des zweiten Fotopapierbandes mit Klebstoff, vorzugsweise mit einem flächigen Klebeelement, beispielsweise mit einem Klebe­streifen, verbunden wird, insbesondere zur Durchführung des er­findungsgemäßen Verfahrens, zeichnet sich aus durch einen durch Begrenzungen vorgegebenen Durchlaufweg für die Fotopa­pierbänder, eine im Durchlaufweg angeordnete Halterung zur An­ordnung des zweiten, mit Klebstoff versehenen Fotopapierban­des, eine betätigbare Anpreßeinrichtung zur Anpressung der bei­den Fotopapierbänder im Klebebereich und durch ein Erkennungs­organ zur Erkennung des Endes des ersten Fotopapierbandes, wel­ches hinsichtlich einer Betätigung mit der Anpreßeinrichtung in Wirkverbindung steht und welches vorzugsweise der Anpreßein­richtung in einem Abstand entgegen der Durchlaufrichtung der Fotopapierbänder durch den Durchlaufweg vorgeordnet ist.

    [0012] Während das erste Fotopapierband noch die Bearbeitungsmaschine durchläuft, kann mit Vorteil bereits das zweite Fotopapierband an der Halterung angeordnet und für den Klebevorgang vorberei­tet und bereitgestellt werden. Sobald das Ende des ersten Foto­papierbandes von dem Erkennungsorgan erkannt wird, sorgt das Erkennungsorgan für eine Betätigung der Anpreßeinrichtung, die ein Verkleben der beiden Fotopapierbänder miteinander bewirkt. Die Anpreßeinrichtung ist vorzugsweise in einem Abstand zum Er­kennungsorgan in Durchlaufrichtung des Fotopapiers angeordnet, wobei durch diesen Abstand der zurückgelegte Weg des vom Er­ kennungsorgan erkannten Papierendes bis zur Betätigung der An­preßeinrichtung berücksichtigt wird.

    [0013] Ein Anpressen der beiden Fotopapierbänder gegeneinander kann auf vielfältige Weise erreicht werden. Beispielsweise durch Saug- oder Druckluft, durch elektromagnetische Einrichtungen oder ähnliches. In einfacher und kostengünstiger Weise wird bei einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Klebe­vorrichtung das Anpressen mittels eines hin- und herbewegbaren Stempels erreicht, der in dem Bereich des Durchlaufweges ange­ordnet ist, in welchem der Klebebereich des gehalterten zwei­ten Fotopapierbandes angeordnet ist und der sich zum Anpressen quer durch den Durchlaufweg bewegt. Die Anpresseinrichtung mit dem Stempel ist insbesondere auch wartungsfrei und funktions­sicher. Eine Betätigung des Stempels kann beispielsweise durch eine Kolben-Zylindereinheit erreicht werden.

    [0014] Das Erkennungsorgan ist bei einer bevorzugten Ausbildung ein opto-elektronisches Organ, vorzugsweise eine Lichtschranke quer zum Durchlaufweg, die auf ungehinderten Lichteinfall rea­giert. Es ist beispielsweise auch die Verwendung einer Fotozel­le denkbar, die auf die Reflexion selbst ausgesandten Lichtes vom Fotopapierband reagiert. Ein ungehinderter Lichtdurchtritt durch das zweite, bereitgestellte Fotopapierband wird vorzugs­weise dadurch erreicht, daß das Fotopapier im Bereich der Lichtschranke eine Durchtrittsöffnung aufweist. Selbstverständ­lich könnte die Lichtschranke auch an dem zweiten Fotopapier­band vorbeischeinen und auf einen ungehinderten Lichteinfall in den Fotoempfänger reagieren, der dann auftritt, wenn das En­de des ersten Fotopapierbandes den Fotoempfänger vollständig passiert hat.

    [0015] Nach einer Weiterbildung der Klebevorrichtung ist der Durch­laufweg der Fotopapierbänder etwa lotrecht ausgerichtet, wobei die Durchlaufrichtung der Fotopapierbänder aufwärts weist, und hat die Halterung für das zweite Fotopapierband einen ein­fachen, in den Durchlaufweg vorstehenden Haken, an dem das zweite Fotopapierband anhängbar ist. Die Lichtschranke ist vor­zugsweise im Bereich des Hakens angeordnet, so daß eine zur An­hängung an den Haken notwendige Durchgriffsöffnung des zweiten Fotopapierbandes gleichzeitig die Durchtrittsöffnung für das Licht der Lichtschranke sein kann.

    [0016] Der Haken ist bei einer bevorzugten Ausbildung an einer Begren­zung des Durchlaufweges angeordnet, die beweglich, vorzugswei­se als Klappe, ausgebildet ist. Hierdurch wird mit Vorteil ein Anhängen des zweiten Fotopapierbandes erleichtert, indem die Klappe oder ähnliche Begrenzung zum Anhängen des zweiten Foto­papierbandes vom Durchlaufweg entfernt wird, wodurch genügend Arbeitsraum zur Anhängung des Fotopapierbandes zur Verfügung steht, und die Klappe dann mit dem angehängten zweiten Fotopa­pierband wieder zum Durchlaufweg zurückgeschwenkt wird.

    [0017] Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zechnung dargestellt. Es zeigen:

    Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Klebevorrichtung,

    Fig. 2 einen an einer Halterung einer Klebevorrichtung gemäß Fig. 1 angehängten Anfangsbereich eines bereitge­stellten Fotopapierbandes und

    Fig. 3 zwei miteinander verbundene Fotopapierbänder im Ver­bindungsbereich in der Seitenansicht.



    [0018] Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Klebevorrichtung.

    [0019] Die Klebevorrichtung weist einen durch Begrenzungen 1 vorgege­benen Durchlaufweg 2 für Fotopapierbänder 3a, 3b auf. Das er­ste Fotopapierband 3a durchläuft den Durchlaufweg 2, während das zweite Fotopapierband 3b in Bereitstellung an einen Haken 4 einer Halterung angehängt ist, der in den Durchlaufweg 2 vor­ragt und an einer Begrenzung 1 des Durchlaufweges 2 angeordnet ist. Der den Haken 4 aufweisende Abschnitt der Begrenzung 1 ist als eine um ein Scharnier 5 schwenkbare Klappe 6 ausgebil­det. Der Durchlaufweg 2 erstreckt sich lotrecht, und das Foto­ papierband 3b hängt von dem Haken 4 herab. Das erste Fotopa­pierband 3a durchläuft den Durchlaufweg 2 nach oben.

    [0020] Am Anfang des Fotopapierbandes 3b ist ein Klebestreifen 7 ange­klebt, der über das zweite Fotopapierband 3b vorragt und des­sen Klebefläche dem ersten Fotopapierband 3a zugewandt ist. In Höhe des Klebestreifens 7 ist in der Begrenzung 1, die vom Kle­bestreifen 7 ausgesehen jenseits des ersten Fotopapierbandes 3a angeordnet ist, ein Stempel 8 versenkt, der mittels einer Kolben-Zylindereinheit 9 quer durch den Durchlaufweg 2 unter Mitnahme des ersten Fotopapierbandes 3a gegen den Klebestrei­fen 7 bewegt werden kann und dabei das erste Fotopapierband 3a und den Klebestreifen 7 aneinanderpreßt. Zur Erkennung des En­des des durchlaufenden ersten Fotopapierbandes 3a ist quer zum Durchlaufweg 2 in Höhe des Hakens 4 eine Lichtschranke mit ei­ner Lichtquelle 10 und einem Fotoempfänger 11 angeordnet. In Höhe der Lichtquelle 10 weist das zweite Fotopapierband 3b ei­ne Durchtrittsöffnung 12 auf, die gleichzeitig als Durchgriffs­öffnung für den Haken 4 dient und mit Hilfe eines Stiftes 13 in der richtigen Höhenposition vor der Lichtquelle 10 gehalten wird.

    [0021] Fig. 2 zeigt im wesentlichen die Klappe 6, an der das zweite Fotopapierband 3b angehängt ist. Gleiche Bauteile sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in Fig. 1.

    [0022] In Fig. 2 ist insbesondere zu erkennen, daß die Lichtquelle 10 hinter dem Haken 4 angeordnet ist, und daß der Haken bügelför­mig ausgebildet ist, so daß das Licht der Lichtquelle 10 durch den Haken 4 hindurchtreten kann. Auch die Position der Durch­trittsöffnung 12 des zweiten Fotopapierbandes 3b ist in der Fig. 2 zu erkennen.

    [0023] Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht nach dem Klebevorgang den Endabschnitt des ersten Fotopapierbandes 3a und den Anfangsab­schnitt des zweiten Fotopapierbandes 3b, die durch den Klebe­streifen 7 miteinander verklebt sind.

    [0024] Der Klebestreifen 7 ist in den Seitenansichten der Fig. 1 und der Fig. 3 übertrieben dick gezeichnet, um den Klebestreifen 7 besser erkennbar zu machen.

    [0025] Die in der Zeichnung dargestellte Klebevorrichtung arbeitet folgendermaßen:

    [0026] Das erste Fotopapierband 3a durchläuft den Durchlaufweg 2 der Klebevorrichtung aufwärts, während es durch eine Bearbeitungs­maschine, beispielsweise einen Fotoprinter oder eine Ent­wicklungsmaschine, transportiert wird, der die Klebevor­richtung vorgeschaltet ist. Bereits während des Durchlaufes des ersten Fotopapierbandes 3a wird ein zweites Fotopapierband 3b an seinem Anfang mit einem Klebestreifen 7 versehen und durch Anhängung an den Haken 4 bereitgestellt, um an das Ende des ersten Fotopapierbandes 3a angeklebt zu werden, sobald sich das erste Fotopapierband 3a seinem Ende nähert.

    [0027] Das Ende des ersten Fotopapierbandes wird erkannt, wenn es die Lichtschranke mit Lichtquelle 10 und Fotoempfänger 11 pas­siert, weil nach dem Passieren des Endes des ersten Fotopapier­bandes 3a das Licht der Lichtquelle 10 ungehindert in den Foto­empfänger 11 eintreten kann. Sobald von dem Fotoempfänger 11 ein solcher Lichteinfall registriert wird, wird von ihm über die Kolben-Zylindereinheit 9 der Stempel 8 durch den Durchlauf­weg 2 ausgefahren. Der Stempel 8 nimmt dabei das Ende des er­sten Fotopapierbandes 3a mit und preßt dieses gegen den Anfang des zweiten Fotopapierbandes 3b und die Klebefolie 7. Nach dem Anpreß- und Klebevorgang fährt der Stempel 8 wieder in seine Ruheposition zurück. Das erste Fotopapierband 3a und das zwei­te Fotopapierband 3b sind dann auf die in der Fig. 3 darge­stellte Weise miteinander verklebt.

    [0028] Da das erste Fotopapierband 3a noch weiter durch die Bearbei­tungsmaschine transportiert wird, bewegt sich das erste Fotopa­pierband 3a weiterhin durch den Durchlaufweg 2 der Klebevor­ richtung aufwärts, wobei es das mit ihm verbundene zweite Foto­papierband 3b mitnimmt und vom Haken 4 zieht. Dadurch pendelt das zweite Fotopapierband 3b in die Durchlaufebene des ersten Fotopapierbandes 3a und nimmt die Stellung des ersten Fotopa­pierbandes 3a ein. Der Haken 4 ist wieder frei geworden, so daß bereits jetzt ein drittes Fotopapierband an den Haken 4 an­gehängt und bereitgestellt werden kann, um mit dem Ende des zweiten Fotopapierbandes 3b verklebt zu werden, sobald sich das zweite Fotopapierband 3b seinem Ende nähert. Dieser Klebe­vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, so daß die Bear­beitungsmaschine scheinbar von einem endlosen Fotopapierband durchlaufen wird.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Zuführung von Fotopapierbändern in Bearbeitungs­maschinen für das Fotopapier zum Anfertigen von Fotopositiven, insbesondere in Fotoprinter oder Entwicklungsmaschinen, bei Foto-Finisherbetrieben,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß aufeinanderfolgende Fotopapierbänder miteinander verbunden werden.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fo­topapierbänder durch Kleben miteinander verbunden werden.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fo­topapierbänder jeweils durch Aufbringen eines flächigen Klebe­elementes, vorzugsweise eines Klebestreifens, miteinander ver­bunden werden.
     
    4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Fotopapierbänder fliegend miteinander verbunden werden.
     
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3 und nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das nachfolgende Fotopapier­band mit Klebstoff, vorzugsweise mit einem Klebeelement, ver­sehen bereitgestellt wird und daß das nachfolgende Fotopapier­band und das vorhergehende Fotopapierband im Klebebereich ge­geneinander gepreßt werden, sobald der Endabschnitt des beweg­ten vorhergehenden Fotopapierbandes den Klebebereich des nach­folgenden Fotopapierbandes passiert.
     
    6. Klebevorrichtung zum Verbinden zweier Fotopapierbänder, von denen das Ende des ersten Fotopapierbandes mit dem Anfang des zweiten Fotopapierbandes mit Klebstoff, vorzugsweise mit ei­nem flächigen Klebeelement, beispielsweise einem Klebestrei­fen, verbunden wird, insbesondere zur Durchführung des Verfah­rens nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch einen durch Begrenzungen (1) vorgegebenen Durchlaufweg (2) für die Fotopapierbänder (3a,b), durch eine im Durchlaufweg (2) angeordnete Halterung zur Anordnung des zweiten, mit Klebstoff versehenen Fotopapierbandes (3b), durch eine betätigbare An­preßeinrichtung zur Anpressung der beiden Fotopapierbänder (3a, b) im Klebebereich, und durch ein Erkennungsorgan zur Erkennung des Endes des ersten Fotopapierbandes (3a), welches hinsicht­lich einer Betätigung mit der Anpreßeinrichtung in Wirkverbin­dung steht und welches vorzugsweise der Anpreßeinrichtung in einem Abstand entgegen der Durchlaufrichtung der Fotopapierbän­der (3a, b) durch den Durchlaufweg (2) vorgeordnet ist.
     
    7. Klebevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßeinrichtung in dem Bereich des Durchlaufweges (2), in welchem der Klebebereich des gehalterten zweiten Fotopapierban­des (3b) angeordnet ist, zum flachen Aufeinanderpressen der Fotopapierbänder (3a, b) einen quer durch den Durchlaufweg (2) hin- und herbewegbaren Stempel (8) aufweist.
     
    8. Klebevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Stempels (8) eine Kolben-Zylindereinheit (9) vorgesehen ist.
     
    9. Klebevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Erkennungsorgan ein opto-elektronisches Organ ist.
     
    10. Klebevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Erkennungsorgan eine Lichtschranke (10, 11) quer zum Durch­laufweg (2) ist, die auf ungehinderten Lichteinfall reagiert.
     
    11. Klebevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite, bereitgestellte Fotopapierband (3b) für einen unge­hinderten Lichtdurchtritt im Bereich der Lichtschranke (10, 11) eine Durchtrittsöffnung (12) aufweist.
     
    12. Klebevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Durchlaufweg (2) etwa lotrecht ausge­richtet ist, daß die Durchlaufrichtung der Fotopapierbänder (3a, b) aufwärts weist und daß die Halterung für das zweite Fotopapierband (3b) einen in den Durchlaufweg (2) vorstehenden Haken (4) hat, an dem das zweite Fotopapierband (3b) anhängbar ist.
     
    13. Klebevorrichtung nach Anspruch 10, 11 und 12, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Lichtschranke (10, 11) im Bereich des Hakens (4) angeordnet ist und daß das zweite Fotopapierband (3b) zur Anhängung an den Haken (4) eine Durchgriffsöffnung hat, die gleichzeitig die Durchtrittsöffnung (12) für das Licht der Lichtschranke (10, 11) ist.
     
    14. Klebevorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich­net, daß der Haken (4) an einer Begrenzung (1) des Durchlauf­weges (2) angeordnet ist, die beweglich, vorzugsweise als Klap­pe (6) ausgebildet ist.
     




    Zeichnung