[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zuführung von Fotopapierbändern in Bearbeitungsmaschinen
für das Fotopapier zum Anfertigen von Fotopositiven, insbesondere in Fotoprinter
oder Entwicklungsmaschinen, bei Foto-Finisherbetrieben.
[0002] Zur Zuführung von Fotopapierbändern in Entwicklungsmaschinen ist es bekannt, die
zu entwickelnden Fotopapierbänder an Förderbänder anzuklammern und an diesen Förderbändern
durch die Entwicklungsmaschine schleppen zu lassen. Durch die verwendeten Klammerelemente
treten jedoch zahlreiche Probleme auf. Beispielsweise wird durch die Klammerelemente
Feuchtigkeit mitgeschleppt, die beispielsweise zu Trocknungsflecken auf den Fotopositiven
führen kann. Zudem treten durch die Klammerelemente Laufprobleme innerhalb der Entwicklungsmaschine
auf, die zu Abrissen der Fotopapierbänder führen können, und es können durch die
Klammerelemente Beschädigungen von Umlenkrollen, Abstreiflippen und dergleichen vorkommen.
Die beschädigten Abstreiflippen verursachen dann ihrerseits unter Umständen wieder
Verunreinigungen der Entwicklungs- und Fixierbäder durch Verschleppen von badfremder
Flüssigkeit, weil die beschädigten Abdichtlippen die einzelnen Bäder nicht mehr flüssigkeitsdicht
voneinander trennen.
[0003] Zum Einleiten von Fotopapierbändern in Fotoprinter werden die zu belichtenden Fotopapierbänder
in lichtdichten Kassetten zum Fotoprinter transportiert, mit den Kassetten in den
Fotoprinter eingelegt und maschinell in den Fotoprinter eingeleitet.
[0004] Beide bekannten Verfahren zur Zuführung von Fotopapier in die Bearbeitungsmaschinen
sind umständlich, da bei diesen Verfahren eine relativ aufwendige, insbesondere zeitaufwendige
Handhabung des Fotopapiers notwendig ist. Dadurch werden die bekannten Verfahren unökonomisch,
was in verstärktem Maße für die Handhabung des Fotopapieres in Kassetten zutrifft,
da dieses Verfahren nur diskontinuierlich durchführbar ist.
[0005] Insgesamt werden daher die Bearbeitungsmaschinen bei den bekannten Verfahren nicht
ausreichend ausgenutzt, da durch die Handhabung des Fotopapieres zu viele Stillstandszeiten
auftreten, so daß die relativ teuren Fotoprinter und Entwicklungsmaschinen nicht
rentabel genug genutzt werden können.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Zuführung von Fotopapierbändern
in Bearbeitungsmaschinen dahingehend zu verbessern, daß die Zuführung kontinuierlicher
und damit zeitunkritischer und ökonomischer durchgeführt werden kann.
[0007] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß aufeinanderfolgende Fotopapierbänder
miteinander verbunden werden.
[0008] Ein Fotopapierband, welches durch eine Bearbeitungsmaschine transportiert wird, zieht
jeweils das nachfolgende Fotopapierband nach, so daß nicht jedes einzelne Fotopapierband
in den Transportweg der Bearbeitungsmaschine eingefädelt werden muß und nicht mit
Förderbändern oder ähnlichen Fördermitteln verbunden werden muß, die diesen Einfädelprozeß
besorgen. Mit dem erfindungsgemäßen Vefahren ist daher eine kontinuierlichere Zuführung
von Fotopapierbändern in die Bearbeitungsmaschinen mit Vorteil möglich, wodurch auch
die Bearbeitung der Fotopapierbänder in den Bearbeitungsmaschinen ökonomischer wird.
Die Fo topapierbänder werden quasi endlos durch die Bearbeitungsmaschinen gefördert,
wodurch die Foto-Finisherbetriebe bei der Bearbeitung des Fotopapieres mit Vorteil
auch von den letztendlich von den Fotopapierherstellern willkürlich gewählten Fotopapierbandlängen
unabhängig werden.
[0009] Zudem können die Fotopapierbänder relativ flach miteinander verbunden werden, ohne
daß Klammerelemente oder ähnliches verwendet werden müßten, die zu Beschädigungen
in den Bearbeitungsmaschinen führen könnten. Die Fotopapierbänder könnten beispielsweise
zusammengeprägt, -gefalzt oder -geschweißt werden. Vorzugsweise werden die Fotopapierbänder
jedoch miteinander durch Kleben verbunden, wozu bei einer bevorzugten Ausführung
des Verfahrens die Fotopapierbänder jeweils durch Aufbringen eines flächigen Klebeelementes,
vorzugsweise eines Klebestreifens, miteinander verbunden werden. Insbesondere die
Verbindung mit einem Klebeelement ist relativ schnell und kostengünstig durchführbar,
wobei das Klebeelement bei geringer Dicke kaum zusätzlich auf die Fotopapierbänder
aufträgt und daher den Transport der Fotopapierbänder durch die Bearbeitungsmaschine
nicht beeinträchtigt.
[0010] Nach einer Weiterentwicklung des Verfahrens werden die Fotopapierbänder fliegend
miteinander verbunden, was vorzugsweise dadurch geschieht, daß das nachfolgende Fotopapierband
mit Klebstoff, vorzugsweise mit einem Klebeelement, versehen bereitgestellt wird
und daß das nachfolgende Fotopapierband und das vorhergehende Fotopapierband im Klebebereich
gegeneinander gepreßt werden, sobald der Endabschnitt des bewegten vorhergehenden
Fotopapierbandes den Klebebereich des nachfolgenden Fotopapierbandes passiert. Da
die Fotopapierbänder fliegend miteinander verbunden werden, wird eine besonders gute
Kontinuität der Zuführung von Fotopapier in die Bearbeitungsmaschine, und damit auch
der Bearbeitung des Fotopapiers in der Bearbeitungsmaschine, erreicht. Insbesondere
braucht die Bearbeitungsmaschine während des Verbindens zweier Fotopapierbänder nicht
einmal angehalten zu werden, sondern kann weiterlaufen. Gegebenen falls muß zur Gewährleistung
des Weiterlaufs der Bearbeitungsmaschine zwischen dem Bereich, in dem die Fotopapierbänder
miteinander verbunden werden, und der Bearbeitungsmaschine oder innerhalb der Bearbeitungsmaschine
das Fotopapierband in Speicherschleifen umgelenkt werden, so daß die Bearbeitungsmaschine
während des Verbindungsvorganes durch Verkleinern der Speicherschleifen ausreichend
mit Fotopapier versorgt wird. Solche Speicherschleifen des Fotopapieres sind aber
in Bearbeitungsmaschinen ohnehin bekannt und üblich.
[0011] Eine Klebevorrichtung zum Verbinden zweier Fotopapierbänder, von denen das Ende des
ersten Fotopapierbandes mit dem Anfang des zweiten Fotopapierbandes mit Klebstoff,
vorzugsweise mit einem flächigen Klebeelement, beispielsweise mit einem Klebestreifen,
verbunden wird, insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, zeichnet
sich aus durch einen durch Begrenzungen vorgegebenen Durchlaufweg für die Fotopapierbänder,
eine im Durchlaufweg angeordnete Halterung zur Anordnung des zweiten, mit Klebstoff
versehenen Fotopapierbandes, eine betätigbare Anpreßeinrichtung zur Anpressung der
beiden Fotopapierbänder im Klebebereich und durch ein Erkennungsorgan zur Erkennung
des Endes des ersten Fotopapierbandes, welches hinsichtlich einer Betätigung mit
der Anpreßeinrichtung in Wirkverbindung steht und welches vorzugsweise der Anpreßeinrichtung
in einem Abstand entgegen der Durchlaufrichtung der Fotopapierbänder durch den Durchlaufweg
vorgeordnet ist.
[0012] Während das erste Fotopapierband noch die Bearbeitungsmaschine durchläuft, kann mit
Vorteil bereits das zweite Fotopapierband an der Halterung angeordnet und für den
Klebevorgang vorbereitet und bereitgestellt werden. Sobald das Ende des ersten Fotopapierbandes
von dem Erkennungsorgan erkannt wird, sorgt das Erkennungsorgan für eine Betätigung
der Anpreßeinrichtung, die ein Verkleben der beiden Fotopapierbänder miteinander bewirkt.
Die Anpreßeinrichtung ist vorzugsweise in einem Abstand zum Erkennungsorgan in Durchlaufrichtung
des Fotopapiers angeordnet, wobei durch diesen Abstand der zurückgelegte Weg des vom
Er kennungsorgan erkannten Papierendes bis zur Betätigung der Anpreßeinrichtung
berücksichtigt wird.
[0013] Ein Anpressen der beiden Fotopapierbänder gegeneinander kann auf vielfältige Weise
erreicht werden. Beispielsweise durch Saug- oder Druckluft, durch elektromagnetische
Einrichtungen oder ähnliches. In einfacher und kostengünstiger Weise wird bei einer
bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Klebevorrichtung das Anpressen mittels
eines hin- und herbewegbaren Stempels erreicht, der in dem Bereich des Durchlaufweges
angeordnet ist, in welchem der Klebebereich des gehalterten zweiten Fotopapierbandes
angeordnet ist und der sich zum Anpressen quer durch den Durchlaufweg bewegt. Die
Anpresseinrichtung mit dem Stempel ist insbesondere auch wartungsfrei und funktionssicher.
Eine Betätigung des Stempels kann beispielsweise durch eine Kolben-Zylindereinheit
erreicht werden.
[0014] Das Erkennungsorgan ist bei einer bevorzugten Ausbildung ein opto-elektronisches
Organ, vorzugsweise eine Lichtschranke quer zum Durchlaufweg, die auf ungehinderten
Lichteinfall reagiert. Es ist beispielsweise auch die Verwendung einer Fotozelle
denkbar, die auf die Reflexion selbst ausgesandten Lichtes vom Fotopapierband reagiert.
Ein ungehinderter Lichtdurchtritt durch das zweite, bereitgestellte Fotopapierband
wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß das Fotopapier im Bereich der Lichtschranke
eine Durchtrittsöffnung aufweist. Selbstverständlich könnte die Lichtschranke auch
an dem zweiten Fotopapierband vorbeischeinen und auf einen ungehinderten Lichteinfall
in den Fotoempfänger reagieren, der dann auftritt, wenn das Ende des ersten Fotopapierbandes
den Fotoempfänger vollständig passiert hat.
[0015] Nach einer Weiterbildung der Klebevorrichtung ist der Durchlaufweg der Fotopapierbänder
etwa lotrecht ausgerichtet, wobei die Durchlaufrichtung der Fotopapierbänder aufwärts
weist, und hat die Halterung für das zweite Fotopapierband einen einfachen, in den
Durchlaufweg vorstehenden Haken, an dem das zweite Fotopapierband anhängbar ist. Die
Lichtschranke ist vorzugsweise im Bereich des Hakens angeordnet, so daß eine zur
Anhängung an den Haken notwendige Durchgriffsöffnung des zweiten Fotopapierbandes
gleichzeitig die Durchtrittsöffnung für das Licht der Lichtschranke sein kann.
[0016] Der Haken ist bei einer bevorzugten Ausbildung an einer Begrenzung des Durchlaufweges
angeordnet, die beweglich, vorzugsweise als Klappe, ausgebildet ist. Hierdurch wird
mit Vorteil ein Anhängen des zweiten Fotopapierbandes erleichtert, indem die Klappe
oder ähnliche Begrenzung zum Anhängen des zweiten Fotopapierbandes vom Durchlaufweg
entfernt wird, wodurch genügend Arbeitsraum zur Anhängung des Fotopapierbandes zur
Verfügung steht, und die Klappe dann mit dem angehängten zweiten Fotopapierband wieder
zum Durchlaufweg zurückgeschwenkt wird.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist
in der Zechnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Klebevorrichtung,
Fig. 2 einen an einer Halterung einer Klebevorrichtung gemäß Fig. 1 angehängten Anfangsbereich
eines bereitgestellten Fotopapierbandes und
Fig. 3 zwei miteinander verbundene Fotopapierbänder im Verbindungsbereich in der
Seitenansicht.
[0018] Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Klebevorrichtung.
[0019] Die Klebevorrichtung weist einen durch Begrenzungen 1 vorgegebenen Durchlaufweg
2 für Fotopapierbänder 3a, 3b auf. Das erste Fotopapierband 3a durchläuft den Durchlaufweg
2, während das zweite Fotopapierband 3b in Bereitstellung an einen Haken 4 einer Halterung
angehängt ist, der in den Durchlaufweg 2 vorragt und an einer Begrenzung 1 des Durchlaufweges
2 angeordnet ist. Der den Haken 4 aufweisende Abschnitt der Begrenzung 1 ist als eine
um ein Scharnier 5 schwenkbare Klappe 6 ausgebildet. Der Durchlaufweg 2 erstreckt
sich lotrecht, und das Foto papierband 3b hängt von dem Haken 4 herab. Das erste
Fotopapierband 3a durchläuft den Durchlaufweg 2 nach oben.
[0020] Am Anfang des Fotopapierbandes 3b ist ein Klebestreifen 7 angeklebt, der über das
zweite Fotopapierband 3b vorragt und dessen Klebefläche dem ersten Fotopapierband
3a zugewandt ist. In Höhe des Klebestreifens 7 ist in der Begrenzung 1, die vom Klebestreifen
7 ausgesehen jenseits des ersten Fotopapierbandes 3a angeordnet ist, ein Stempel 8
versenkt, der mittels einer Kolben-Zylindereinheit 9 quer durch den Durchlaufweg 2
unter Mitnahme des ersten Fotopapierbandes 3a gegen den Klebestreifen 7 bewegt werden
kann und dabei das erste Fotopapierband 3a und den Klebestreifen 7 aneinanderpreßt.
Zur Erkennung des Endes des durchlaufenden ersten Fotopapierbandes 3a ist quer zum
Durchlaufweg 2 in Höhe des Hakens 4 eine Lichtschranke mit einer Lichtquelle 10 und
einem Fotoempfänger 11 angeordnet. In Höhe der Lichtquelle 10 weist das zweite Fotopapierband
3b eine Durchtrittsöffnung 12 auf, die gleichzeitig als Durchgriffsöffnung für den
Haken 4 dient und mit Hilfe eines Stiftes 13 in der richtigen Höhenposition vor der
Lichtquelle 10 gehalten wird.
[0021] Fig. 2 zeigt im wesentlichen die Klappe 6, an der das zweite Fotopapierband 3b angehängt
ist. Gleiche Bauteile sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in Fig. 1.
[0022] In Fig. 2 ist insbesondere zu erkennen, daß die Lichtquelle 10 hinter dem Haken 4
angeordnet ist, und daß der Haken bügelförmig ausgebildet ist, so daß das Licht der
Lichtquelle 10 durch den Haken 4 hindurchtreten kann. Auch die Position der Durchtrittsöffnung
12 des zweiten Fotopapierbandes 3b ist in der Fig. 2 zu erkennen.
[0023] Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht nach dem Klebevorgang den Endabschnitt des ersten
Fotopapierbandes 3a und den Anfangsabschnitt des zweiten Fotopapierbandes 3b, die
durch den Klebestreifen 7 miteinander verklebt sind.
[0024] Der Klebestreifen 7 ist in den Seitenansichten der Fig. 1 und der Fig. 3 übertrieben
dick gezeichnet, um den Klebestreifen 7 besser erkennbar zu machen.
[0025] Die in der Zeichnung dargestellte Klebevorrichtung arbeitet folgendermaßen:
[0026] Das erste Fotopapierband 3a durchläuft den Durchlaufweg 2 der Klebevorrichtung aufwärts,
während es durch eine Bearbeitungsmaschine, beispielsweise einen Fotoprinter oder
eine Entwicklungsmaschine, transportiert wird, der die Klebevorrichtung vorgeschaltet
ist. Bereits während des Durchlaufes des ersten Fotopapierbandes 3a wird ein zweites
Fotopapierband 3b an seinem Anfang mit einem Klebestreifen 7 versehen und durch Anhängung
an den Haken 4 bereitgestellt, um an das Ende des ersten Fotopapierbandes 3a angeklebt
zu werden, sobald sich das erste Fotopapierband 3a seinem Ende nähert.
[0027] Das Ende des ersten Fotopapierbandes wird erkannt, wenn es die Lichtschranke mit
Lichtquelle 10 und Fotoempfänger 11 passiert, weil nach dem Passieren des Endes des
ersten Fotopapierbandes 3a das Licht der Lichtquelle 10 ungehindert in den Fotoempfänger
11 eintreten kann. Sobald von dem Fotoempfänger 11 ein solcher Lichteinfall registriert
wird, wird von ihm über die Kolben-Zylindereinheit 9 der Stempel 8 durch den Durchlaufweg
2 ausgefahren. Der Stempel 8 nimmt dabei das Ende des ersten Fotopapierbandes 3a
mit und preßt dieses gegen den Anfang des zweiten Fotopapierbandes 3b und die Klebefolie
7. Nach dem Anpreß- und Klebevorgang fährt der Stempel 8 wieder in seine Ruheposition
zurück. Das erste Fotopapierband 3a und das zweite Fotopapierband 3b sind dann auf
die in der Fig. 3 dargestellte Weise miteinander verklebt.
[0028] Da das erste Fotopapierband 3a noch weiter durch die Bearbeitungsmaschine transportiert
wird, bewegt sich das erste Fotopapierband 3a weiterhin durch den Durchlaufweg 2
der Klebevor richtung aufwärts, wobei es das mit ihm verbundene zweite Fotopapierband
3b mitnimmt und vom Haken 4 zieht. Dadurch pendelt das zweite Fotopapierband 3b in
die Durchlaufebene des ersten Fotopapierbandes 3a und nimmt die Stellung des ersten
Fotopapierbandes 3a ein. Der Haken 4 ist wieder frei geworden, so daß bereits jetzt
ein drittes Fotopapierband an den Haken 4 angehängt und bereitgestellt werden kann,
um mit dem Ende des zweiten Fotopapierbandes 3b verklebt zu werden, sobald sich das
zweite Fotopapierband 3b seinem Ende nähert. Dieser Klebevorgang kann beliebig oft
wiederholt werden, so daß die Bearbeitungsmaschine scheinbar von einem endlosen Fotopapierband
durchlaufen wird.
1. Verfahren zur Zuführung von Fotopapierbändern in Bearbeitungsmaschinen für das
Fotopapier zum Anfertigen von Fotopositiven, insbesondere in Fotoprinter oder Entwicklungsmaschinen,
bei Foto-Finisherbetrieben,
dadurch gekennzeichnet,
daß aufeinanderfolgende Fotopapierbänder miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotopapierbänder durch
Kleben miteinander verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotopapierbänder jeweils
durch Aufbringen eines flächigen Klebeelementes, vorzugsweise eines Klebestreifens,
miteinander verbunden werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fotopapierbänder fliegend miteinander verbunden werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3 und nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das nachfolgende Fotopapierband mit Klebstoff, vorzugsweise mit einem Klebeelement,
versehen bereitgestellt wird und daß das nachfolgende Fotopapierband und das vorhergehende
Fotopapierband im Klebebereich gegeneinander gepreßt werden, sobald der Endabschnitt
des bewegten vorhergehenden Fotopapierbandes den Klebebereich des nachfolgenden
Fotopapierbandes passiert.
6. Klebevorrichtung zum Verbinden zweier Fotopapierbänder, von denen das Ende des
ersten Fotopapierbandes mit dem Anfang des zweiten Fotopapierbandes mit Klebstoff,
vorzugsweise mit einem flächigen Klebeelement, beispielsweise einem Klebestreifen,
verbunden wird, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
2 bis 5, gekennzeichnet durch einen durch Begrenzungen (1) vorgegebenen Durchlaufweg
(2) für die Fotopapierbänder (3a,b), durch eine im Durchlaufweg (2) angeordnete Halterung
zur Anordnung des zweiten, mit Klebstoff versehenen Fotopapierbandes (3b), durch eine
betätigbare Anpreßeinrichtung zur Anpressung der beiden Fotopapierbänder (3a, b)
im Klebebereich, und durch ein Erkennungsorgan zur Erkennung des Endes des ersten
Fotopapierbandes (3a), welches hinsichtlich einer Betätigung mit der Anpreßeinrichtung
in Wirkverbindung steht und welches vorzugsweise der Anpreßeinrichtung in einem Abstand
entgegen der Durchlaufrichtung der Fotopapierbänder (3a, b) durch den Durchlaufweg
(2) vorgeordnet ist.
7. Klebevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßeinrichtung
in dem Bereich des Durchlaufweges (2), in welchem der Klebebereich des gehalterten
zweiten Fotopapierbandes (3b) angeordnet ist, zum flachen Aufeinanderpressen der
Fotopapierbänder (3a, b) einen quer durch den Durchlaufweg (2) hin- und herbewegbaren
Stempel (8) aufweist.
8. Klebevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des
Stempels (8) eine Kolben-Zylindereinheit (9) vorgesehen ist.
9. Klebevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Erkennungsorgan ein opto-elektronisches Organ ist.
10. Klebevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Erkennungsorgan
eine Lichtschranke (10, 11) quer zum Durchlaufweg (2) ist, die auf ungehinderten
Lichteinfall reagiert.
11. Klebevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite, bereitgestellte
Fotopapierband (3b) für einen ungehinderten Lichtdurchtritt im Bereich der Lichtschranke
(10, 11) eine Durchtrittsöffnung (12) aufweist.
12. Klebevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchlaufweg (2) etwa lotrecht ausgerichtet ist, daß die Durchlaufrichtung der
Fotopapierbänder (3a, b) aufwärts weist und daß die Halterung für das zweite Fotopapierband
(3b) einen in den Durchlaufweg (2) vorstehenden Haken (4) hat, an dem das zweite Fotopapierband
(3b) anhängbar ist.
13. Klebevorrichtung nach Anspruch 10, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtschranke (10, 11) im Bereich des Hakens (4) angeordnet ist und daß das zweite
Fotopapierband (3b) zur Anhängung an den Haken (4) eine Durchgriffsöffnung hat, die
gleichzeitig die Durchtrittsöffnung (12) für das Licht der Lichtschranke (10, 11)
ist.
14. Klebevorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken
(4) an einer Begrenzung (1) des Durchlaufweges (2) angeordnet ist, die beweglich,
vorzugsweise als Klappe (6) ausgebildet ist.