(19)
(11) EP 0 289 643 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.11.1988  Patentblatt  1988/45

(21) Anmeldenummer: 87106724.5

(22) Anmeldetag:  08.05.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04C 1/39, B28B 11/08, E04C 2/30
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL

(71) Anmelder: Fuchs & Co. Gesellschaft m.b.H.
A-8055 Graz (AT)

(72) Erfinder:
  • Eustacchio, Claudio
    A-8010 Graz (AT)

(74) Vertreter: Patentanwälte Kirschner & Grosse 
Forstenrieder Allee 59
81476 München
81476 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Grossblockziegel mit Sichtmauerwerksstruktur sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung desselben


    (57) Ein Großblockziegel (10) ist an mindestens einer Sicht­seite (12) mit einem Raster von horizontal und vertikal verlaufenden Rillen (14, 16) versehen, welches dem Raster eines Sichtmauerverbandes aus kleineren Ziegeln (18) gleicht. Hierdurch läßt sich unter Verwendung von Groß­blockziegeln (10) in kostengünstiger Weise ein Mauerwerk errichten, das den optischen Eindruck eines aus Ziegeln kleineren Formats errichteten Sichtmauerwerks vermittelt. Zur Herstellung der Großblockziegel wird der kontinuierlich aus einer Strangpresse austretende Tonstrang in Strang­stücke geschnitten, deren Länge einem Vielfachen der in Strangrichtung gemessenen Abmessung der Großblockziegel entspricht. Anschließend werden mittels geeigneter Schneid­einrichtungen durch Bewegung eines Schneidrahmens quer zur Strangrichtung durchgehende Querrillen (14) und durch Bewegung eines Schneidrahmens in Strangrichtung Längsrillen (16) erzeugt. Schließlich wird das Strangstück mittels eines Mehrdrahtabschneiders in die einzelnen Großblockziegel geschnitten.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her­stellung von Großblockziegeln bzw. großflächigen Spalt­platten aus Lehm oder Ton in einer Strangpreßanlage, eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie einen Großblockziegel oder ein großflächige Spaltplatte, welche insbesondere nach dem entsprechenden Verfahren her­gestellt wurde.

    [0002] In verschiedenen Ländern ist es üblich, die aus Ziegeln errichteten Mauern unverputzt als Sichtmauerwerk auszu­führen. Dazu werden Klinker, Sichtziegel oder Spaltplatten, glasiert oder unglasiert, mit unterschiedlichen Färbungen und Oberflächenstrukturen verwendet. Die dabei verwendeten Abmessungen der Sichtflächen der einzelnen Ziegel oder Spaltplatten bewegen sich hierbei in den Dimensionen der früher von Hand hergestellen Ziegelformate, wobei das Verhältnis von Ziegelhöhe zu Ziegellänge bei etwa 1 : 4 bis 1 : 5 liegt. Beispielsweise beträgt das deutsche Dünn­ format 52 mm zu 240 mm oder das in vielen süd- und ost­europäischen Ländern verwendete Normmaß 60 mm zu 250 mm.

    [0003] Im Zuge der Entwicklung der Herstellungstechnologien in den letzten Jahrzehnten wurden die Abmessungen der erzeugten Ziegel immer größer, bis zu Flächen von etwa 300 mm mal 500 mm. Solche Großblockzeigel werden jedoch üblicherweise mit Mörtel verputzt. Bisherige Versuche, größere Formate als die oben genannten, üblicherweise verwendeten Sicht­zielgelformate im Sichtmauerbau zu verwenden, führten zu keinem Erfolg, da solch große Sichtziegelformate aus ge­schmacklichen Gründen nicht akzeptiert werden, vielmehr beim Sichtmauerbau nach wie vor die älteren, kleinen Formate weiterverwendet werden, was jedoch die Herstellungskosten eines solchen Sichtmauerwerks im Vergleich zu einem Mauer­werk aus Großblockziegeln deutlich erhöht.

    [0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Her­stellung eines Sichtmauerwerks zu verbilligen, ohne auf den optischen Eindruck der bisher für Sichtmauerwerk üb­lichen Ziegelgrößen verzichten zu müssen.

    [0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Großblockziegel bzw. die großflächige Spaltplatte an mindestens einer Seite mit einem Raster von horizontal und vertikal verlaufenden Rillen versehen ist, welches dem Raster eines Sichtmauerverbandes aus kleineren Ziegeln gleicht.

    [0006] Die erfindungsgemäßen Großblockziegel bzw. großen Spalt­platten aus Lehm, Beton oder anderen Materialien weisen somit an den Sichtseiten eine bei der Herstellung erzeugte, reliefartige Rasterung auf und ergeben im Mauerwerksverband den Eindruck eines mit kleinen Ziegelformaten errichteten Sichtmauerverbandes. Hierdurch lassen sich die arbeits­und kostensparenden Vorteile eines Mauerwerks aus Groß­blockziegeln mit den ästhetischen Vorteilen eines Sicht­mauerwerks aus kleinen Ziegeln alten Formats vereinigen.

    [0007] Die horizontal und vertikal verlaufenden Rillen des Rasters werden vorzugsweise durch Vertiefungen von mehreren Milli­metern Tiefe und Breite entsprechend den Lager- und Stoß­fugen beim üblichen Sichtmauerwerk gebildet.

    [0008] In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß mehr als eine Seite des Großblockziegels mit einem Raster versehen ist, so daß ein solcher Großblock­ziegel mehrere Sichtseiten aufweist. Auf diese Weise können die erfindungsgemäßen Großblockziegel beispielsweise zum Bau von Hausecken sowie Fenstern und Türen eingesetzt wer­den, oder als Säulenelemente, als Kaminziegel oder als Zwischenwandblock.

    [0009] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung der an ihrer Oberfläche mit einem Relief versehenen Großblock­ziegel bzw. großflächigen Spaltplatten aus Lehm oder Ton in einer Strangpreßanlage ist dadurch gekennzeichnet, daß der kontinuierlich aus dem Extruder austretende Strang in Strangstücke geschnitten wird, deren Länge einem Viel­fachen der in Strangrichtung gemessenen Abmessung der Groß­blockziegel bzw. großflächigen Spaltplatten entspricht, daß die Strangstücke an den späteren Sichtflächen der Groß­blockziegel bzw. großflächigen Spaltplatten anschließend mit einer reliefartigen Rasterung in Form von Quer- und/oder Längsrillen versehen werden, und daß anschließend die Strangstücke mittels entlang von Querrillen verlaufender Schnitte in die einzelnen Großblockziegel bzw. großflächigen Spaltplatten geschnitten werden. Auf diese Weise können die erfindungsgemäßen Großblockziegel bzw. großflächigen Spaltplatten in einfacher und rationeller Weise maschinell hergestellt werden.

    [0010] Obwohl es möglich ist, die Rillen während der Bewegung der Strangstücke herzustellen, indem die entsprechenden Schneideinrichtungen mit den Strangstücken mitbewegt werden, ist es in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vorge­sehen, daß zum Erzeugen der Quer- und/oder Längsrillen die Strangstücke angehalten werden.

    [0011] Üblicherweise werden die Quer- und/oder Längsrillen dadurch erzeugt werden, daß sie in das Material eingeschnitten werden. In alternativer Weise kann das Rillenraster dann, wenn die Festigkeit des extrudierten Stranges dies ohne Deformationen erlaubt, vorteilhafterweise auch eingeprägt werden.

    [0012] Im Falle der ersten Alternative, also dem Einschneiden der Rillen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß zum Erzeugen der Querrillen rasterartig angeordnete Schneideinrichtungen gemeinsam quer zur Strangrichtung bewegt werden, so daß in einem Arbeitsvorgang mehrere Querrillen gemeinsam erzeugt werden.

    [0013] Zum Erzeugen der Längsrillen ist in bevorzugter Ausgestal­tung der Erfundung vorgesehen, daß rasterartig angeordnete Schneideinrichtunggen gemeinsam in Strangrichtung bewegt werden, so daß sämtliche Längsrillen eines Strangstücks in einem einzigen Arbeitsvorgang erzeugt werden.

    [0014] In alternativer Weise können die Längsrillen am Strangstück auch dadurch erzeugt werden, daß die Schneideinrichtungen in Strangrichtung gesehen stationär angeordnet sind und daß das Strangstück relativ zu den rasterartig angeordneten Schneideinrichtungen in Strangrichtung bewegt wird.

    [0015] Wird die rillenartige Struktur an mehreren Seiten der Strangstücke gewünscht, so können die entsprechenden Längs­bzw. Querrillen ebenfalls jeweils in einem einzigen Arbeits­gang erzeugt werden.

    [0016] Nachdem die einzelnen Strangstücke mit der reliefartigen Rasterung in Form von Quer- und/oder Längsrillen durch Schneiden oder Prägen versehen worden sind, werden in bevor­zugter Weiterbildung der Erfindung zum Zerschneiden eines Strangstücks in einzeln Großblockziegel bzw. großflächigen Spaltlatten sämtliche Schnitte gleichzeitig durchgeführt.

    [0017] In alternativer Weise kann so verfahren werden, daß gleich­zeitig mit dem Abschneiden eines Großblockziegels bzw. einer großflächigen Spaltplatte vom Strangstück die Quer­rillen erzeugt wrden un daß die Längsrillen auf bereits geschnittenen Großblockziegeln bzw. Spaltplatten erzeugt werden.

    [0018] Um den vermauerten Großblockziegel oder die großformatige Spaltplatte beim Errichten einer Wand einem Sichtmauerwerk aus kleinformatigen Ziegeln noch ähnlicher erscheinen zu lassen, wird in bevorzugter Weiterbildung des erfindungs­gemäßen Verfahrens die reliefartige Rasterung vor dem Trocknen bzw. Brennen mit Engoben gefüllt, oder aber es kann die reliefartige Rasterung nach dem Brennen mit Lagen- und Fugenmörtel gefüllt oder gefürbt werden, wobei nach dem Brennen die gebrannten Ziegel in dichtgeschobenen Reihen mit bekannten Vorrichtungen in genau abgelängten Ziegelgruppen gesammelt werden, welche taktweise in eine Position bewegt werden, in der von allen drei Sichtseiten die Farbe bzw. der Mörtelkleber in die Fugen gedrückt wird.

    [0019] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen im Zusammenhang mit der nachfol­genden Beschreibung, in der mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben sind. In der Zeichnung zeigen:

    Fig. 1 einen Großblockziegel in perspektivischer Ansicht, dessen Sichtflächen den Eindruck eines aus insgesamt zehn Sichtzeigeln üblicher Größe bestehenden Ver­bandes vermittelt,

    Fig. 2 eine Vorderansicht einer aus den Großblockziegeln gemäß Fig. 1 gemauerten Wand,

    Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Aus­führungsform eines Großblockziegels, dessen Sicht­fläche den Eindruck eines aus acht Sichtziegeln üblichen Formats gemauerten Verbandes vermittelt,

    Fig. 4 eine Vorderansicht einer aus den Großblockziegeln gemäß Fig. 3 gemauerten Wand,

    Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Großblockziegels, der auf drei Seiten Sichtziegelreliefs aufweist,

    Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Ecks eines Bau­werks, bei dem der Großziegelblock gemäß Fig. 5 verwendet ist,

    Fig. 7 einen Großblockziegel ähnlich Fig. 5,

    Fig. 7a die Verwendung des Großblockziegels gemäß Fig. 7 zum Bau von Säulen,

    Fig. 8 einen Großblockziegel in perspektivischer Dar­stellung, der zwei gegenüberliegende Seiten mit Sichtziegelrelief aufweist,

    Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eine großflächigen Spaltplattenanordnung, deren beide Spaltplatten an ihren Außenseiten Reliefs entsprechend dem Groß­blockziegel gemäß Fig. 1 aufweisen,

    Fig. 10 einen Großblockziegel in perpektivischer Dar­stellung, dessen Sichtfläche eine gegenüber dem Ausführungsbeispiel beispielsweise gemäß Fig. 1 grobere Rasterung aufweist,

    Fig. 11 eine Vorderansicht einer mit den Großblockziegeln gemäß Fig. 10 gemauerten Mauer,

    Fig. 12 einen Großblockziegel in perspektivischer Dar­stellung, bei dem nur die Kanten angefast sind,

    Fig. 12a Eine Vorderansicht einer Mauer, die aus Großblock­ziegeln gemäß Fig. 12 gemauert ist,

    Fig. 13 einen Großblockziegel in perspektivischer Dar­stellung, der als Kaminziegel verwendbar ist,

    Fig. 13a einen Großblockziegel in perspektivischer Dar­stellung mit zwei Lüftungsschächten nahe einer Außenwand,

    Fig. 14 einen Großblockziegel in perspektivishcher Dar­stellung, bei dem hinter den Sichtflächen befind­liche Kammern mit Isolierstoffen ausgeschäumt sind,

    Fig. 14a einen Großblockziegel in perspektivischer Dar­stellung ähnlich Fig. 14, bei dem zusätzliche Lüftungskammern vorgesehen sind,

    Fig. 15 einen Teil der Anlage zum Herstellen der Großblock­ziegel in stark schematisierter Seitenansicht,

    Fig. 16 eine Draufsicht der Anlage gemäß Fig. 15 im Bereich der Schneideinrichtung zum Herstellen der Rillen,

    Fig. 17 zwei Ansichten eines der als Messer ausgebildeten Schneidwerkzeuge der Schneideinheit gemäß Fig. 16,

    Fig. 18 eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungs­form in stark schematisierter Darstellung, und

    Fig. 19 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 18.



    [0020] Der in Fig. 1 dargestellte Großblockziegel 10 weist eine Sichtfläche 12 mit einer Breite von ca. 495 mm und einer Höhe von ca. 238 mm auf. Mittels dreier horizontaler, durch­gehender Rillen 14 und vertikaler, sich zwischen den ein­zelnen Rillen 14 bzw. den Rillen 14 und der oberen und unteren Kante der Sichtfläche 12 erstreckenden, vertikalen Rillen 16 wird die Sichtfläche 12 in zehn Felder unterteilt, was den optischen Eindruck vermittelt, als bestünde der Großblockziegel 10 aus zehn einselnen kleineren Ziegeln 18 der Breite 240 mm bzw. 117,5 mm und der Höhe von 52 mm.

    [0021] Die einzelnen Rillen 14, 16 sind jeweils 10 mm breit und weisen eine maximale Tiefe von einigen Millimetern auf. Die Rillen 14, 16 können mit Engoben oder mit Lagen- bzw. Fugenmörtel gefüllt sein und gefärbt sein.

    [0022] In der Mauer eingebaut und in geeigneter Weise lagenver­setzt, ergeben die Großblockziegel 10 den aus Fig. 2, oberer Teil, ersichtlichen Gesamteindruck eines Sichtmauerwerks 20 bestehend aus einzelnen, kleinformatigen Ziegeln 18.

    [0023] Die Sichtfläche 32 des Großblockziegels 30 gemäß Fig. 3 weist eine Breite von 367,5 mm und eine Höhe von 238 mm auf. Die Rillen 34 und 36 unterteilen die Sichtfläche 32 in acht Felder, wodurch der Eindruck eines Verbandes be­stehend aus acht Ziegeln 38 kleineren Formats entsteht. Aus Fig. 4 ergibt sich der optische Gesamteindruck des Sichtmauerwerks 39 bestehend aus in geeigneter Weise lage­versetzten Großblockziegeln 30.

    [0024] Der Großblockziegel 40 gemäß Fig. 5 weist eine Breite von 495 mm, eine Tiefe von 240 mm und eine Höhe von 238 mm auf. Drei Seiten dieses Großblockziegels 40 sind als Sicht­ flächen ausgebildet und demnach mit entsprechenden Rillen­strukturen versehen, nämlich die in Fig. 5 vorne liegende Sichtfläche 42a, die seitliche Sichtfläche 42b sowie die gegenüberliegende, in der Dartellung gemäß Fig. 5 verdeckte seitliche Sichtfläche. Ein solcher Großblockziegel 40 kann insbesondere im Bau an Hausecken sowie Fenster- und Tür­öffnungen eingesetzt werden. Fig. 6 zeigt den Großblock­ziegel 40 im Einbau als Mauerwerks-Eckziegel. Die dem Ziegel 40 benachbarten Großblockziegel 10 können solche gemäß Fig. 1 sein.

    [0025] Der in Fig. 7 dargestellte Großblockziegel 50 unterscheidet sich vom Großblockziegel 40 gemäß Fig. 5 im wesentlichen dadurch, daß er zwei mittlere, vertikale Schächte 51 auf­weist . Ein solcher Großblockziegel 50 kann insbesondere zum Bau von Säulen 59 gemäß Fig. 7a verwendet werden.

    [0026] Der Großblockziegel 60 gemäß Fig. 8 weist eine Breite von 495 mm, eine Dicke von 120 mm und eine Höhe von 238 mm auf und ist mit zwei Sichtflächen 62 an zwei gegenüber­liegenden Seiten versehen. Ein solcher Großblockziegel 60 kann insbesondere als Zwischenwandblock verwendet wer­den, wenn auf beiden Seiten der Zwischenwand der optische Eindruck eines Sichtmauerverbundes gewünscht wird.

    [0027] Die in fig. 9 dargestellte Spaltplatteneinheit 70 umfaßt zwei Rücken an Rücken parallel gegenüberliegende Spalt­platten 71, 73, die Abmessungen von jeweils 495 mm mal 238 mm aufweisen und deren Sichtflächen 72 jeweils mit der rasterartigen Rillenstruktur versehen ist. Die Spalt­platten 71, 73 sind mittels dünner Querstege 75 miteinander verbunden. Nach dem Brennen wird die Spaltplattenanordnung 70 entlang ihren Sollbruchstellen in zwei Hälften gespalten, wonach die beiden Platten 71, 73 zur Wandverkeidung oder als Bodenbelag Verwendung finden können.

    [0028] Fig. 10 zeigt einen Großblockziegel 80, dessen Sichtfläche 82 eine Breite von 367,5 mm und eine Höhe von 238 mm auf­weist. Die Sichtfläche 82 ist durch eine mittlere Querrille 84 und eine mittlere senkrechte Rille 86 in einzelne Felder unterteilt. Hierdurch entsteht eine gegenüber den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen gröbere Rasterung. Zusätzlich zu den Rillen 84, 86 sind entlang des Randes der Sichtfläche 82 Abfasungen vorgesehen, deren Tiefe der Tiefe der Rillen 84, 86 entspricht. Fig. 11 zeigt ein Sicht­mauerwerk 89 bestehend aus Großblockziegeln 80 gemäß Fig. 10.

    [0029] Der Großblockziegel 80ʹ gemäß Fig. 12 entspricht demjenigen gemäß Fig. 10 mit der Ausnahme, daß die Sichtfläche 82ʹ keine Rillen 84, 86 aufweist. Die aus Fig. 12a ersichtliche Struktur des Sichtmauerwerks 89ʹ entsteht hierbei lediglich aufgrund der angefasten Kanten 87ʹ des Großblockziegels 80ʹ.

    [0030] Der in Fig. 13 dargestellte Großblockziegel 90 ist im horizontalen Querschnitt quadratisch mit einer Kantenlänge von 495 mm und weist eine Höhe von 238 auf. Sämtliche vier Seitenflächen des Großblockziegels 90 sind als Sicht­flächen 92 ausgebildet. Aufgrund einer zentralen, vertikalen Abzugsöffnung 91 kann der Großblockziegel gemäß Fig. 13 als Kaminziegel verwendet werden.

    [0031] Der in Fig. 13a dargestellte Großblockziegel 90ʹ entspricht in seinen äußeren Abmessungen und der Gestaltung seiner äußeren Sichtflächen 92ʹ genau demjenigen gemäß Fig. 13. Anstelle der zentralen Abzugsöffnung 91 weist der Großblock­ziegel 90ʹ gemäß Fig. 13a jedoch zwei Lüftungsschächte 93ʹ auf, die sich nahe der in Fig. 13a nach vorne weisenden Außenwand befinden. Der Großblockziegel gemäß Fig. 13a wird daher als hinterlüfteter Außenwandziegel verwendet.

    [0032] Die Sichtfläche 212 des Großblockziegels 210 hat eine Breite von 367,5 mm und eine Höhe von 238 mm. die Tiefe des Groß­blockziegels 210 beträgt 380 mm. Direkt hinter der Sicht­fläche 212 des Großblockziegels 210 sind drei sich im we­sentlichen über die gesamte Breite des Großblockziegels erstreckende vertikale Kammern 213 ausgebildet, die mit hochwärmedämmenden Isolierstoffen 215 ausgeschäumt sind, um die Gesamtwärmedämmung der Wand zu erhöhen.

    [0033] Der Großblockziegel 220 gemäß Fig. 14a entspricht hinsicht­lich seiner Abmessungen denjenigen des Großblockziegels gemäß Fig. 14 und weist ebenso wie dieser mit Isoliermateri­al 225 ausgeschäumte Kammern 223 nahe dessen Sichtfläche 222 auf. Hinter den vertikalen Kammern 223 ist eine weitere Reihe von vertikalen Kammern 227 ausgebildet, durch welche Luft geführt werden kann, so daß eine hinterlüftete iso­lierte Sichtwand entsteht und aus dem Rauminneren durch die Wand geförderte Feuchte mit der Luft abgeführt werden kann.

    [0034] Im folgenden wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Großblockziegels mit einer sichtmauer­artigen Struktur beschrieben.

    [0035] Zunächst wird auf die Fig. 15 und 16 Bezug genommen. Der aus einer nicht dargestellten Strangpresse kontinuierlich in Pfeilrichtung A austretende Tonstrang 102 wird in einer Schneideinheit 104 mittels eines Strangabschneiders 106 in einzelne Strangstücke 108 geschnitten, deren Länge der Länge mehrerer Großblockziegel (bzw. großer Spaltplatten) entspricht.

    [0036] Das so abgelängte Strangstück 108 wird weiter von dem aus der Strangpresse extrudierten Strang 102 über eine Zwischen­platte 110 auf ein Band 112 mit Freilauf geschoben. Nachdem ein Teil des abgelängten Strangstücks 108 auf dem Band 112 aufgeschoben ist, wird dieses mit einer gegenüber der Austrittsgeschwindigkeit des extrudierten Stranges 102 erhöhten Geschwindigkeit in Bewegung gesetzt, wodurch das abgelängte Strangstück 108 beschleunigt und auf Abstand zum extrudierten Strang 102 gebracht wird.

    [0037] Nachdem das gesamte Strangstück 108 auf das Band 112 über­führt worden ist, wird das Band 112 angehalten. In diesem Zustand befindet sich das Strangstück 108 innerhalb der Scheideinrichtung 114 unterhalb eines horizontalen Rahmens 116, der in Strangrichtung A gesehen hintereinanderliegend eine Anzahl von Schneidwerkzeugen 118 trägt, durch deren Querbewegung relativ zur Strangrichtung A die Strangober­seite mit Querrillen versehen werden kann. Soll auch eine oder beide Seitenflächen des Strangstücks 108 mit einer Rillenstruktur versehen werden, so ist ein zusätzlicher Rahmen 120 vorgesehen, welcher in Strangrichtung A beab­standete Schneidwerkzeuge 122 trägt und in senkrechter Richtung auf- und abbewegbar ist.

    [0038] Nachdem das ein Strangstück 108 tragende Band 112 angehalten wurde, werden auf den Sichtflächen des Strangstücks 108 durch Quer- bzw. Senkrechtbewegung des Rahmens 116 bzw. 120 rillenartige Vertiefungen aus der Sichtfläche geschnitten, die quer zur Strangrichtung A verlaufen und horizontal bzw. vertikal angeordnet sind, wobei die horizontal ausge­schnittenen Materialteile von der quer bewegten Schneid­vorrichtung 116 mit abtransportiert werden, während die senkrecht ausgeschnittenen Teile seitlich von der Schneid­vorrichtung 120 abgestoßen werden.

    [0039] Unmittelbar nach dem Schneiden der rillenartigen Ver­tiefungen quer zur Strangrichtung A wird ein weiterer Schneidrahmen 124 mit Schneidwerkzeugen 126, die ent­sprechend dem gewünschten Raster im Schneidrahmen 124 ange­ordnet sind, an die Sichtflächen des Stangstücks 108 be­wegt, wobei die Schneidwerkzeuge 126 in die bereits ge­schnittenen, quer verlaufenden rillenartigen Vertiefungen geführt werden. Anschließend wird der gesamte Schneidrahmen 124 in Strangtransportrichtung A bewegt, wodurch zwichen den quer verlaufenden rillenförmigen Vertiefungen aus den Sichtflächen in Längsrichtung verlaufende rillenförmige Vertiefungen herausgeschnitten werden. Das ausgeschnittene Material wird hierbei von den Schneidwerkzeugen 126 ab­transportiert.

    [0040] Während somit durch die Querbewegung des Rahmens 116 die durchgehenden, horizontalen Rillen 14 beispielsweise des Großblockziegels 10 gemäß Fig. 1 hergestellt werden, werden durch die Längsbewegung des Scheidrahmens 124 die senk­recht verlaufenden Rillen 16 des Großblockziegels 10 er­zeugt, wobei der Schneidrahmen 124 Strangrichtung A lediglich um eine Strecke bewegt werden muß, die der Länge einer der vertikalen Rillen 16 entspricht.

    [0041] Anstelle der Schneideinrichtung 114 kann die gewünschte rillenförmige Struktur auch mittels einer nicht darge­stellen Prägevorrichtung auf das Strangstück 108 übertragen werden, falls dies die Festigkeit des extrudierten Strangs ohne die Gefahr von unerwünschten Deformationen ermöglicht.

    [0042] Nachdem die gewünschte rasterförmige Rillenstruktur auf die Sichtfläche bzw. die Sichtflächen des Strangstücks 108 aufgebracht wurde, wird das Band 112 wieder in Bewegung versetzt, so daß das mit dem reliefartigen Raster versehene Strangstück 108 einer Abschneidestation 128 zugeführt wird. Diese Abschneidestation 128 umfaßt einen Mehrdrahtabschnei­der 130 mit einer Mehrzahl von horizontal verlaufenden Schneiddrähten 132, die gemeinsam mittels eines geeigneten Mechanismus in vertikaler Richtung bewegbar sind, um das Strangstück 108 in einzelne Großblockziegel 134 (bzw. große Spaltplatten) zu zerschneiden. Die einzelnen Schneiddrähte 132 des Mehrdrahtabschneiders 130 werden hierbei genau in der Mitte der in der Schneidvorrichtung 114 ausge­schnittenen, quer verlaufende, rillenartigen Vertiefungen geführt.

    [0043] Nachdem die mit einer Rillenstruktur versehenen und ge­schnittenen Großblockziegel 134 die Abschneidstation 128 verlassen haben, werden sie in üblicher Weise getrocknet und gebrannt. Der frisch verpreßte Formling kann jedoch nah dem Verlassen der Abschneidstation 128 und vor dem Trocknen zur Verbesserung seiner einem Sichtmauerwerk gleichenden optischen Erscheinung derart weiterbehandelt werden, daß die rillenartigen Vertiefungen mit Engoben gefüllt werden. In alternativer Weise können nach dem Brennen der Großblockziegel die rillenartigen Vertiefungen mit Lagen- bzw. Fugenmörtel gefüllt oder gefärbt werden, wobei nach dem Brennen die gebrannten Ziegel in dicht ge schobenen Reihen mit bakannten Vorrichtungen in genau abge­längten Ziegelgruppen gesammelt werden, welche taktweise in eine Position bewegt werden, in der von allen Sichtseiten her die Farbe bzw. der Mörtelkleber in die rillenartigen Vertiefungen gedrückt wird.

    [0044] Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 18 und 19 dargestellt. Hierbei ist in der Bearbeitungs­station 136, die vom Strang 102 durchlaufen wird, vor einem Einzelabschneider 138 ein Schneidrahmen 140 mit Schneidwerk­zeugen 142 angeordnet, die zum Ausschneiden der quer zur Strangrichtung A verlaufenden rillenartigen Vertiefungen dienen. Sämtliche Scheideinrichtungen der Bearbeitungs­station 136 bewegen sich gemeinsam mit dem Strang 102. Die Schneidelemente 142 werden gleichzeitig mit dem Einzel­abschneider 138 zum Abschneiden eines Großblockziegels 134 vom Strang 102 betätigt, während die in Längsrichtung, also in Richtung des Stranges verlaufenden rillenartigen Vertiefungen von einer zweiten Gruppe einschwenkbarer Schneidrahmen 144 mit Schneidwerkzeugen 146 auf den Sicht­flächen bereits mit Querrillen versehener Großblockziegel geschnitten werden. Der mit dem Raster versehene, geschnit­tene Großblockziegel wird vom Strang weiter über eine Platte 148 geschoben, während gleichzeitig der nächste Großblock­ziegel abgeschnitten wird und die Quervertiefungen geschnit­ten werden.

    [0045] Anstelle der Schneidmesser können als Werkzeug zur Her­stellung der rillenartigen Vertiefungen in nicht näher dargestellter Weise zweckmäßigerweise auch Prägenwalzen Verwendung finden, die eine geeignete Außenprofilierung aufweisen, um beim Abrollen über dem Strangmaterial die Rillen gewünschter Tiefe und des gewünschten Profils zu erzeugen.


    Ansprüche

    1. Großblockziegel oder großflächige Spaltplatte, dadurch gekennzeichnet, daß er/sie an mindestens einer Seite (12) mit einem Raster von horizontal und vertikal ver­laufenden Rillen (14, 16) versehen ist, welches dem Raster eines Sichtmauerverbandes aus kleineren Ziegeln (18) gleicht.
     
    2. Großblockziegel oder großflächige Spaltplatte nach An­spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen eine Tiefe von einigen Millimetern und eine Breite von einigen Millimetern aufweisen.
     
    3. Großblockziegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß mehr als eine Seite (42a, 42b) mit einem Raster versehen ist.
     
    4. Großblockziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mit mindestens einer insbesondere vertikal verlaufenden schachtartigen Öffnung (51, 91, 93ʹ, 113, 123, 125) versehen ist.
     
    5. Großblockziegel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Öffnung als Kaminzug (91) ausge­bildet ist.
     
    6. Großblockziegel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Öffnung nahe einer Sichtwand (92ʹ , 222) ausgebildet ist und als Lüftungsschacht (93ʹ , 227) dient.
     
    7. Großblockziegel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Öffnung (213) mit wärmeisolieren­dem Material (215) gefüllt, insbesondere ausgeschäumt ist.
     
    8. Großblockziegel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nahe einer Seitenwand (222) eine erste Reihe von Schächten (223) vorgesehen ist, die mit wärmeisolierendem Material (225) gefüllt sind, und daß hinter der ersten Reihe von Schächten eine zweite Reihe von vorzugsweise vertikalen Lüftungsschächten (227) angeordnet ist.
     
    9. Verfahren zur Herstellung von Großblockziegeln bzw. großflächigen Spaltplatten aus Lehm oder Ton in einer Strangpreßanlage, dadurch gekennzeichnet, daß der kon­tinuierlich aus dem Extruder austretende Strang (102) in Strangstücke (108) geschnitten wird, deren Länge einem Vielfachen der in Strangrichtung gemessenen Ab­messung der Großblockziegel (134) bzw. großflächigen Spaltplatten entspricht, daß die Strangstücke (108) an den späteren Sichtflächen der Großblockziegel bzw. großflächigen Spaltplatten anschließend mit einer relief­artigen Rasterung in Form von Quer- und/oder Längsrillen versehen werden, und daß anschließend die Strangstücke (108) mittels entlang von Querrillen verlaufender Schnitte in die einzelnen Großblockziegel (134) bzw. großflächigen Spaltplatten geschnitten werden.
     
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der Quer- und/oder Längsrillen die Strang­stücke (108) angehalten werden.
     
    11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Quer- und/oder Längsrillen eingeschnitten werden.
     
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der Querrillen rasterartig angeordnete Schneideinrichtungen gemeinsam quer zur Strangrichtung (A) bewegt werden.
     
    13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der Längsrillen rasterartig angeordnete Schneideinrichtungen gemeinsam in Strangrichtung (A) bewegt werden.
     
    14. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12 dadurch gekennzeich­net, daß zum Erzeugen der Längsrillen die Strangstücke (108) relativ zu rasterartig angeordneten Schneidein­richtungen in Strangrichtung (A) bewegt werden.
     
    15. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die reliefartige Rasterung in Form von Quer- und/oder Längsrillen eingeprägt wird.
     
    16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zerschneiden des Strangstücks (108) in einzelne Großblockziegel bzw. großflächige Spaltplatten sämtliche Schnitte gleichzeitig durchgeführt werden.
     
    17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die reliefartige Rasterung vor dem Trocknen bzw. Einbrennen mit Engoben gefüllt wird.
     
    18. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichent, daß die reliefartige Rasterung nach dem Brennen mit Lagen- bzw. Fugenmörtel gefüllt oder eingefärbt wird.
     
    19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllen bzw. Einfärben nach Zusammenfassen einer abgelängten Gruppe von Großblockziegeln bzw. groß­flächigen Spaltplatten taktweise erfolgt.
     
    20. Verfahren zur Herstellung von Großblockziegeln bzw. großflächigen Spaltplatten aus Lehm oder Ton in einer Strangpreßanlage, dadurch gekennzeichnet, daß der konti­nuierlich aus dem Extruder austretende Strang an den späteren Sichtflächen der Großblockziegel bzw. groß­flächigen Spaltplatten mit einer reliefartigen Rasterung in Form von Quer- und/oder Längsrillen versehen wird, und daß anschließend der Strang (102) mittels entlang von Querrillen verlaufender Schnitte in die einzelnen Großblockziegel (134) bzw. großflächigen Spaltplatten geschnitten wird.
     
    21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Abschneiden eines Großblockziegels bzw. einer großflächigen Spaltplatte die Querrillen erzeugt werden und daß die Längsrillen auf bereits ge­schnittenen Großblockziegeln bzw. großflächigen Spalt­platten erzeugt werden.
     
    22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, gekennzeichnet durch die kennzeichnenden Merkmale eines oder mehrerer der Ansprüche 11 bis 13, 15 sowie 17 bis 19.
     
    23. Vorrichtung zur Herstellung von Großblockziegeln bzw. großflächigen Spaltplatten aus Lehm oder Ton mittels Strangpressen, insbesondere zur Durchführung des Ver­fahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein quer zur Strangrichtung (A) bewegbarer Schneidrahmen (116, 120) vorgesehen ist, der mehrere, in Strangrichtung (A) beabstandete Schneidwerkzeuge (118 bzw. 122) trägt.
     
    24. Vorrichtung nach Anpruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein weiterer, relativ zum Strang (102) in Strangrichtung (A) bewegbarer Schneidrahmen (124) vorgesehen ist, der mehrere, rasterartig verteilte Schneidwerkzeuge (126) trägt.
     
    Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Schneidwerkzeuge (118, 122, 126) als vorzugsweise gebogene Messer ausgebildet sind.
     
    26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die die Schneid­rahmen tragende Station (114) ein Mehrdrahtabschneider (130) mit mehreren parallelen, horizontalen, in vertika­ler Richtung bewegbaren Schneiddrähten (132) angeordnet ist.
     
    27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiddrähte (132) auf einem gemeinsamen, in vertikaler Richtung bewegbaren Rahmen getragen sind.
     
    28. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekenn­zeichenet, daß die Schneidwerkzeuge als Prägewerkzeuge, insbesondere als Walzenrollen ausgebildet sind, deren umfangseitige Profilierung derjenigen der zu erzeugenden rillenförmigen Vertiefung entspricht.
     




    Zeichnung








































    Recherchenbericht