| (19) |
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(11) |
EP 0 289 765 B2 |
| (12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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15.11.1995 Patentblatt 1995/46 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.07.1992 Patentblatt 1992/31 |
| (22) |
Anmeldetag: 22.03.1988 |
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| (54) |
Circularschneidemaschine
Circular cutter
Massicot circulaire
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
| (30) |
Priorität: |
04.05.1987 DE 3714810
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.11.1988 Patentblatt 1988/45 |
| (73) |
Patentinhaber: Weber, Günther |
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D-57334 Bad Laasphe (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Weber, Günther
D-3560 Biedenkopf-Wallau (DE)
- Heinze, Horst
D-3559 Battenberg / Eder (DE)
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| (74) |
Vertreter: Dipl.-Phys.Dr. Manitz
Dipl.-Ing. Finsterwald
Dipl.-Ing. Grämkow
Dipl.Chem.Dr. Heyn
Dipl.Phys. Rotermund
Morgan, B.Sc.(Phys.) |
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Postfach 22 16 11 80506 München 80506 München (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 018 446 DE-A- 3 304 612
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DE-A- 3 239 178
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Circularschneidemaschine zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten,
insbesondere Wurst, Schinken, Speck, Fleisch, Käse und dergleichen, mit einem Grundgestell,
auf dem insbesondere neigungsverstellbar ein eine Antriebseinheit aufweisender Schneidkopf
mit planetarisch umlaufendem Kreismesser sowie eine Produktzuführeinheit mit einer
eine Schneidgut-Auflagefläche aufweisenden Schneidgutführung, Schneidguthaltemitteln
und Vorschubeinrichtung angeordnet sind.
[0002] Derartige Circularschneidemaschinen sind bekannt DE-A-3 018 446 und werden dazu verwendet,
große Mengen an Lebensmittelprodukten mit möglichst hoher Geschwindigkeit scheibenförmig
aufzuschneiden, wobei die aufgeschnittenen Produkte geschindelt oder stapelförmig
weiterverarbeitet, insbesondere verpackt werden können.
[0003] Nachteilig bei den bekannten Maschinen ist vor allem, daß nur dann einwandfreie Schnitte
erzielt werden, wenn das jeweils aufzuschneidende Produkt eine bestimmte, insbesondere
durch Kühlung erreichte Konsistenz besitzt, und daß im Falle des Arbeitens mit Leerschnitten
ein störend hoher, sich auf die Wirtschaftlichkeit ungünstig auswirkender Anteil an
Schnitzelbildung auftritt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Circularschneidemaschine der eingangs angegegebenen
Art in der Weise auszubilden, daß bei schneller Schnittfolge auch dann einwandfreie
Schnitte erzielt werden können, wenn das Schneidgut eine nach herkömmlichen Kriterien
ungünstige Konsistenz besitzt, insbesondere nicht oder nur wenig gekühlt ist, und
daß das Auftreten störender Schnitzelbildung verhindert werden kann.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß die relative Lage zwischen
einerseits zumindest den das Produkt im wesentlichen haltenden Teilen der Schneidgutführung,
die die Schneidgut-Auflagefläche umfassen, sowie den Schneidguthaltemitteln und Andererseits
der Messer-Schneidebene mittels einer steuerbaren Betätigungseinheit über einen vorgebbaren,
von der Messer-Schneidebene weggerichteten Rückzugshub insbesondere kurzzeitig veränderbar
ist.
[0006] Durch diese Maßnahmen ist es möglich, das aufzuschneidende Produkt stets bis unmittelbar
angrenzend an die Schneidebene einwandfrei zu führen und abzustützen, wobei dieses
Ergebnis entweder durch Verlagerung der Schneidebene relativ zur Produktführung oder
durch Verlagerung der Produktführung relativ zur Schneidebene erreicht werden kann.
Es ist dabei auch möglich, unmittelbar benachbart der Schneidebene noch einen stationären
Produktführungsabschnitt vorzusehen, zwischen diesem Führungsabschnitt und der übrigen
Führung einen wegschwenkbaren Schieber anzuordnen und die verbleibende Schneidgutführung
über die Betätigungseinheit so zu steuern, daß der Schieberbereich bei weggeschwenktem
Schieber durch diese Schneidgutführung überfahren und somit wieder eine zusammenhängende
Produktführung geschaffen wird.
[0007] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die
Produktzuführeinheit aus einem am Grundgestell gelagerten Außenrahmen und einem am
Außenrahmen verschiebbar geführten Schlitten besteht, daß Vorschubeinrichtung, Schneidgutführung
und Schneidguthaltemittel in den Schlitten integriert sind und daß zwischen dem Außenrahmen
und dem Schlitten eine steuerbare Betätigungseinheit zur Erzeugung eines vorgebbaren
Relativhubs zwischen Außenrahmen und Schlitten vorgesehen ist.
[0008] Durch die Auftrennung der Produktzuführeinheit in einen am Grundgestell gelagerten
Außenrahmen und einen alle Funktionseinheiten tragenden Schlitten, der am Außenrahmen
verschiebbar geführt ist und mittels einer Betätigungseinheit in definierter Weise
relativ zum Außenrahmen verschoben werden kann, wird es möglich, das messerseitige
Ende des Schlittens und damit die Führung für das aufzuschneidende Produkt in die
unmittelbare Nähe des planetarisch und um die eigene Achse rotierenden Kreismessers
zu bringen und auf diese Weise sicherzustellen, daß das aufzuschneidende Produkt bis
nahe der Schnittebene einwandfrei geführt ist und somit von der Produktkonsistenz
weitgehend unabhängige, einwandfreie Schnitte ermöglicht werden. Es bereitet in der
Praxis keine Probleme, die Schneidgutführung mittels der Betätigungseinheit sofort
nach dem Einschalten der Maschine bis auf einen beispielsweise etwa 1 mm betragenden
Minimalabstand an das Messer heranzuführen. Dies ist gleichbedeutend damit, daß es
durch die Maßnahme nach der Erfindung möglich ist, den Zwischenraum, der bei derartigen
Circularschneidemaschinen für einen wegschwenkbar vor dem Kreismesser angeordneten
Schieber benötigt wird, mittels der Schneidgutführung zu überfahren, so daß stets
sofort dann, wenn dieser Schieber weggeschwenkt wird, die Schneidgutführung unmittelbar
an das Kreismesser herangeführt werden kann.
[0009] Zumindest das messerseitige Ende der Schneidgutführung kann dabei aus Kunststoff
bestehen, so daß im Falle eines Unrundlaufs des Kreismessers eine Beschädigung oder
Zerstörung dieses Messers vermieden wird, wenn das Messer auf die Schneidgutführung
treffen oder an ihr schleifen sollte.
[0010] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Circularschneidemaschine nach
der Erfindung ist zwischen dem Schlitten und der schlittenseitigen Anlenkung der Betätigungseinheit
ein Stellorgan zur Verlagerung des Anlenkpunktes der Betätigungseinheit vorgesehen.
Dieses Stellorgan besteht bevorzugt aus einer Zylinder-Kolben-Anordnung, deren sich
auf den Schlitten auswirkender Hub nur einem Bruchteil des Hubs der Betätigungseinheit
beträgt und die unabhängig von dieser Betätigungseinheit steuerbar ist. Zweckmäßigerweise
greift die das Stellorgan bildende Zylinder-Kolben-Anordnung über einen Hebel an einer
Exzenterachse an, an der die Betätigungseinheit und ein schlittenfestes Verbindungsteil
angelenkt sind, wobei durch die Hebelverstellung der Schlitten relativ zur Betätigungseinheit
bzw. zum Außenrahmen bewegt wird.
[0011] Auf diese Weise wird erreicht, daß bei einer Betätigung des Stellorgans der Schlitten
geringfügig, beispielsweise um etwa 1 mm, zurückgezogen, d.h. vom Kreismesser entfernt
wird, so daß das Messer bis zur Rückgängigmachung dieser Rückzugsbewegung einen Leerschnitt
oder mehrere Leerschnitte ausführen kann. Gleichzeitig mit der über das Stellorgan
bewirkten Rückzugsbewegung wird der Vorschub für das aufzuschneidende Produkt stillgesetzt.
[0012] Durch diese minimale Rückzugsbewegung des Schlittens bei gleichzeitigem Stillstand
des Vorschubs wird erreicht, daß die bei bekannten Schneidemaschinen äußerst störende
Schnitzelbildung vermieden wird.
Während bei bekannten Circularschneidmaschinen zur Durchführung von Leerschnitten
lediglich der Vorschub gestoppt wird und sich das unter einer gewissen Vorspannung
stehende Schnittgut entspannt, in die Schnittebene gelangt und eine Schnitzelbildung
erfolgt, wird durch den geringen Rückhub des Schlittens beim Gegenstand der Erfindung
sichergestellt, daß das aufzuschneidende Gut trotz des auch hier auftretenden Entspannungseffekts
nicht in die Schnittebene gelangt und damit auch keine Schnitzelbildung erfolgt.
[0013] Der Vermeidung einer Schnitzelbildung im Falle der Durchführung von Leerschnitten
kommt nicht nur im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des Aufschneidevorgangs Bedeutung
zu, sondern auch deshalb, weil durch den gezielten Einsatz von Leerschnitten eine
wesentlich höhere Gesamt-Schnittgeschwindigkeit ermöglicht wird. Im Falle einer Erhöhung
der Schnittgeschwindigkeit ohne Verwendung von Leerschnitten muß nämlich das zur Abführung
der aufgeschnittenen Produkte vorgesehene Band zunehmend schneller laufen, wobei bereits
in einem relativ frühen Stadium dieser Geschwindigkeitserhöhung die einzelnen Scheiben
auf dem Abführband relativ zueinander verrutschen oder sogar vom Band fliegen. Besonders
kritische Situationen stellen sich dann schnell ein, wenn portionsweise geschnitten
wird, da in diesem Falle zwischen den einzelnen Portionen ruckartige Zwischenbeschleunigungen
des Bandes erforderlich sind. Werden jedoch Leerschnitte eingeschaltet, so ergibt
sich ein insgesamt deutlich gleichmäßigerer Bandlauf auch bei wesentlich erhöhter
Schnittgeschwindigkeit. Voraussetzung dafür, daß in der Praxis mit den für einen optimalen
Bandlauf erforderlichen Leerschnitten gearbeitet werden kann, ist aber wiederum das
Vermeiden der störenden Schnitzelbildung, und aus diesem Grunde kommt den diese Schnitzelbildung
verhindernden Maßnahmen gemäß vorliegender Erfindung besondere Bedeutung zu.
[0014] Werden Leerschnitte durchgeführt, so wird in vielen Fällen die erste nach den Leerschnitten
geschnittene Scheibe eine etwas größere Dicke als die Solldicke besitzen, weil sich
der bereits erwähnte Entspannungseffekt auswirkt. Ein entsprechender Gewichtsausgleich
kann über das Steuerprogramm der Maschine erfolgen, wozu beispielsweise vorgesehen
sein kann, für den ersten Schnitt nach Leerschnitten nur etwa 90 % des Soll-Vorschubs
zu verwenden und beim nächsten Schnitt einen Vorschub von 110 % einzusetzen. Eine
Vergleichmäßigung der aufeinanderfolgend geschnittenen Scheiben kann somit ohne Schwierigkeiten
über das entsprechende Steuerprogramm erfolgen.
[0015] Entsprechend ist über die Maschinensteuerung auch eine bestimmte Anfangsstückstärke
vorgebbar, wobei in diesem Falle einerseits eine gute Schnittfläche für die weiteren
Schneidvorgänge geschaffen wird und andererseits ein definiertes Anschnittstück entsteht,
das gesondert verkauft werden kann.
[0016] Von Vorteil ist es ferner, für Produkte, deren Querschnitt sich über die Länge ändert,
wie dies z.B. im Falle von Schinken gegeben ist, den jeweiligen Anschlag seitlich
nachzuführen, um eine bestmögliche Gesamtführung des Produkts während des gesamten
Schneidvorgangs zu gewährleisten. Dazu wird vorzugsweise ein über eine Feder selbsttätig
nachdrückender Anschlag verwendet, der mit einer Zahnrastleiste zusammenwirken kann,
die nach Beendigung des Schneidvorganges gelöst werden kann, um den Anschlag wieder
in seine Ausgangsstellung zurückzuführen.
[0017] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, deren einzige
Figur eine stark schematisierte Seitenansicht zur Erläuterung des Funktionsprinzips
der Erfindung darstellt.
[0019] Auf einem kastenartig ausgebildeten Grundgestell 1, in dem insbesondere die gesamte
elektronische Steuerung untergebracht sein kann, ist entsprechend dem angegebenen
Doppelpfeil neigungsverstellbar ein Außenrahmen 2 vorgesehen, in dem ein Schlitten
3 verschiebbar gelagert ist.
[0020] Der Schlitten 3 weist eine Schneidgutführung 4 auf, die mittels einer vorzugsweise
als Kugelrollspindel ausgebildeten, von einem Motor 11 angetriebenen Vorschubeinrichtung
5 verschiebbar ist, und zwar senkrecht zu einer Schneidebene, in der sich ein planetarisch
und um die eigene Achse angetriebenes Kreismesser 9 bewegt.
[0021] Das Kreismesser 9 befindet sich in einem Schneidkopf, dem zumindest ein Antrieb 8
zugeordnet ist.
[0022] Zur Erfassung und auch zur Fixierung des aufzuschneidenden Gutes sind im Schlitten
3 auch Schneidguthaltemittel 6 angebracht, die beispielsweise aus pneumatisch betätigbaren
Greifern bestehen können.
[0023] Zwischen dem Schlitten 3 und dem Kreismesser 9 befindet sich ein Schieber 10, der
Schutz- und Anschlagfunktion besitzt. Dieser Schieber 10 wird nach der Bestückung
und nach dem Einschalten der Maschine weggeschwenkt oder weggeführt, worauf das Kreismesser
9 zugänglich ist.
[0024] Der sämtliche für die Produktzuführung und Halterung erforderlichen Elemente tragende
Schlitten 3 ist mittels einer Betätigungseinheit 7 zwischen einer vorgeschobenen und
einer zurückgezogenen Position verstellbar.
[0025] Die vorzugsweise aus einer pneumatischen Zylinder-Kolben-Anordnung bestehende Betätigungseinheit
7 ist zwischen dem Außenrahmen 2 und dem Schlitten 3 angeordnet. Die Zylinder-Kolben-Anordnung
greift dabei an einem schlittenfesten Verbindungsteil 15 an, und zwar gemäß einer
bevorzugten Ausführungsvariante über ein gabelförmiges Verbindungsglied, das von einer
einen Anlenkpunkt 13 definierenden Achse durchsetzt ist.
[0026] Wenn der Schlitten 3 nach dem Einschalten der Maschine durch die Betätigungseinheit
7 in seine Betriebslage verschoben wird, so wird der für den Schieber 10 benötigte
Zwischenraum überfahren und die Schneidgutführung in die unmittelbare Nachbarschaft
des Messers 9 gebracht. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Schneidgut, das vorzugsweise
von oben her noch mittels eines Niederhalters beaufschlagt wird, bis in die unmittelbarste
Nähe des Messers geführt wird, was zur Folge hat, daß auch bei Produkten, die eine
an sich zur Ausführung von Schnitten wenig geeignete Konsistenz besitzen, einwandfrei
in Scheiben geschnitten werden können.
[0027] Zwischen dem Schlitten 3 und dem Anlenkpunkt 13 der Betätigungseinheit 7 ist ein
vorzugsweise ebenfalls aus einer pneumatischen Zylinder-Kolben-Anordnung bestehendes
Stellorgan 12 geschaltet, das über einen Hebel 14 an der die Betätigungseinheit 7
mit dem schlittenfesten Verbindungsteil 15 kuppelnden Achse angreift. Diese Achse
ist als Exzenterachse ausgebildet, so daß ein Verschwenken des Hebels 14 zu einer
Verlagerung des Anlenkpunktes 13 und damit zu einer geringfügigen Verschiebung des
Schlittens 3 führt.
[0028] Durch eine Betätigung des Stellorgans 12 ist es somit möglich, den Schlitten 3 und
damit sämtliche in diesem Schlitten integrierten Elemente über einen geringen Hub,
z.B. einen Hub von etwa 1 mm, vom Kreismesser 9 weg und zum Kreismesser 9 hin zu bewegen.
Dieser innerhalb sehr kurzer Zeiten durchführbare Minimalhub ermöglicht es, einwandfreie,
d.h. zu keinerlei Schnitzelbildung führende Leerschnitte auszuführen. Wird ein Leerschnitt
vom Programm gefordert, so wird gleichzeitig mit dem Stillsetzen der Vorschubeinrichtung
5 mittels des Stellorgans 12 ein Rückhub des Schlittens 3 durchgeführt, so daß auch
sich entspannendes Schneidgut nicht in die Schneidebene gelangen kann.
[0029] Diese äußerst kurzzeitig und aufgrund der Exzenterübersetzung mit geringem Kraftaufwand
durchführbare Schlittenbewegung zum Zwecke der Ermöglichung schnitzelfreier Leerschnitte,
hat auch zur Folge, daS die Zahl der jeweils gewünschten Leerschnitte frei vorgegeben
werden kann, da der sich einstellende Entspannungseffekt des jeweils aufzuschneidenden
Produktes nicht so groß ist, daß beispielweise während der ersten beiden Leerschnitte
keine Schnitzelbildung erfolgt, bei den anschließenden Leerschnitten jedoch das aufzuschneidende
Produkt entspannungsbedingt in die Schneidebene gelangen kann.
[0030] Durch die freie Wahl der jeweils vorzusehenden Leerschnitte ist es möglich, den Lauf
des Bandes, das zum Abtransport der geschnittenen Scheiben vorgesehen ist, in der
jeweils gewünschten und erforderlichen Weise zu vergleichmäßigen so daß ohne Probleme
mit auf dem Transportband verrutschenden Einzelscheiben mit hoher Schnittgeschwindigkeit
gearbeitet werden kann.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0031]
- 1
- Grundgestell
- 2
- Außenrahmen
- 3
- Schlitten
- 4
- Schneidgutführung
- 5
- Vorschubeinrichtung
- 6
- Schneidguthaltemittel
- 7
- Betätigungseinheit
- 8
- Antriebsmotor
- 9
- Kreismesser
- 10
- Schieber
- 11
- Motor
- 12
- Stellorgan
- 13
- Anlenkpunkt
- 14
- Hebel
- 15
- Verbindungsteil
1. Circular-Schneidemaschine zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten, insbesondere
Wurst, Schinken, Speck, Fleisch, Käse und dergleichen, mit einem Grundgestell (1),
auf dem insbesondere neigungsverstellbar ein eine Antriebseinheit (8) aufweisender
Schneidkopf mit planetarisch umlaufendem Kreismesser (9) sowie eine Produktzuführeinheit
mit einer eine Schneidgut-Auflagefläche aufweisenden Schneidgutführung (4), Schneidguthaltemitteln
(6) und einer Vorschubeinrichtung (5) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die relative Lage zwischen einerseits zumindest den das Produkt im wesentlichen
haltenden Teilen der Schneidgutführung (4), die die Schneidgut-Auflagefläche umfassen,
sowie den Schneidguthaltemitteln (6) und Andererseits der Messer-Schneidebene mittels
einer steuerbaren Betätigungseinheit (7, 12) über einen vorgebbaren, von der Messer-Schneidebene
weggerichteten Rückzugshub insbesondere kurzzeitig veränderbar ist.
2. Circularschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Produktzuführeinheit aus einem am Grundgestell (1) gelagerten Außenrahmen
(2) und einem am Außenrahmen (2) verschiebbar geführten Schlitten (3) besteht, daß
Vorschubeinrichtung (5), Schneidgutführung (4) und Schneidguthaltemittel (6) in den
Schlitten (3) integriert sind und daß zwischen dem Außenrahmen (2) und dem Schlitten
(3) eine steuerbare Betätigungseinheit (7), insbesondere in Form einer Kolben-Zylinder-Anordnung
zur Erzeugung eines vorgebbaren Relativhubs zwischen Außenrahmen (2) und Schlitten
(3) vorgesehen ist.
3. Circularschneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem rotierenden Kreismesser (9) ein zwischen einer Sperrstellung und einer
Freigabestellung umsteuerbarer Schieber (10) vorgesehen ist und daß das messerseitige
Ende der auf dem Schiffen (3) vorgesehenen Schneidgutführung (4) am Ende des mittels
der Betätigungseinheit (7) ausgeführten Zustellhubs des Schlittens (3) in der Bewegungsbahn
des Schiebers (10) und unmittelbar benachbart dem Kreismesser (9) gelegen ist, während
es am Ende des Rückzugshubs des Schlittens (3) bezüglich des Kreismessers (9) einen
Abstand im Bereich von 15 bis 40 mm, insbesondere einen Abstand von etwa 30 mm aufweist.
4. Circularschneidemaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Schlitten (3) und der schlittenseitigen Anlenkung (13) der Betätigungseinheit
(7) ein Stellorgan (12) zur Verlagerung des Anlenkpunktes der Betätigungseinheit (7)
vorgesehen ist.
5. Circularschneidemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan (12) aus einer Zylinder-Kolben-Anordnung besteht, die den Schiffen
(3) um einen Hub bewegt, der nur einen Bruchteil des Hubs der Betätigungseinheit (7)
beträgt und die unabhängig von dieser Betätigungseinheit (7) steuerbar ist.
6. Circularschneidemaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Stellorgan (12) bewirkte Hub des Schlittens (3) etwa 1 mm beträgt
und jeder bei stillstehender Vorschubeinheit mittels des Stellorgans (12) durchgeführte
Rückzugshub zumindest einem Leerschnitt entspricht.
7. Circularschneidemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die das Stellorgan (12) bildende Zylinder-Kolben-Anordnung über einen Hebel
(14) an einer Exzenterachse angreift, an der die Betätigungseinheit (7) und ein schlittenfestes
Verbindungsteil (15) angelenkt sind, wobei durch die Hebelverstellung der Schlitten
(3) relativ zur Betätigungseinheit (7) bzw. zum Außenrahmen (2) bewegt wird.
8. Circularschneidemaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung von Anschnittstücken des Schneidgutes gleichzeitig die Betätigungseinheit
(7) und der Spindeltrieb der Vorschubeinrichtung (5) aktiviert werden.
9. Circularschneidemaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Schlitten (3) ein auf das jeweilige Schneidgut einwirkender und nach
Art einer Bremse wirkender Niederhalter und wenigstens eine Einrichtung zur seitlichen
Anschlagnachführung vorgesehen ist.
10. Circularschneidemaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag über eine Federkraft nachstellbar ist.
1. Circular cutting machine for cutting up food products, in particular sausage, ham,
bacon, meat, cheese and the like, comprising a basic frame (1) on which are arranged,
in particular with adjustable inclination, a cutting head having a drive unit (8)
and a circular knife (9) which rotates in planetary manner, and also a product supply
unit with a guide (4) for the product to be cut, said guide having a supporting surface
for the product to be cut, with means (6) for holding the product to be cut and with
a feed means (5),
characterised in that the relative position between, on the one hand, at least the
parts of the guide for the product to be cut which hold the product and include the
supporting surface for the product to be cut and, on the other hand, the cutting plane
of the knife can be changed over a predeterminable retraction stroke directed away
from the cutting plane by means of a controllable actuating unit (7, 12), in particular
for a short period of time.
2. Circular cutting machine in accordance with claim 1, characterised in that the product
supply unit comprises an outer frame (2) which is journalled on the basic frame (1)
and a carriage (3) which is displaceably guided on the outer frame (2); in that the
feed means (5), the guide (4) for the product to be cut and the means (6) for holding
the product to be cut are integrated into the carriage (3); and in that a controllable
actuating unit (7), in particular in the form of a piston-in-cylinder arrangement
for generating a predeterminable relative stroke between the outer frame (2) and the
carriage (3), is provided between the outer frame (2) and the carriage (3).
3. Circular cutting machine in accordance with one of the preceding claims, characterised
in that a slider (10) is provided in front of the rotating circular knife (9) and
is capable of being switched over between a blocking position and a release position;
and in that the knife-side end of the guide (4) provided on the carriage (3) for the
product to be cut is disposed at the end of the advance stroke of the carriage (3)
executed by means of the actuating unit (7) within the path of movement of the slider
(10) and directly adjacent the circular knife (9), whereas it has a distance in the
region from 15 to 40 mm, and in particular a distance of approximately 30 mm from
the circular knife (9) at the end of the retraction stroke of the carriage (3).
4. Circular cutting machine in accordance with one or more of the preceding claims, characterised
in that a positioning member (12) is provided between the carriage (3) and the carriage
side hinge (13) for the actuating unit (7) for displacing the hinge point for the
actuating unit (7).
5. Circular cutting machine in accordance with claim 4, characterised in that the positioning
member (12) comprises a piston-in-cylinder arrangement which displaces the carriage
over a stroke which only amounts to a fraction of the stroke of the actuating unit
(7), with the piston-in-cylinder unit being controllable independently of this actuating
unit (7).
6. Circular cutting machine in accordance with claim 4 or claim 5, characterised in that
the stroke effected by means of the positioning member (12) amounts to approximately
1 mm and each retraction stroke effected by means of the positioning member (12) when
the feed unit is stationary corresponds to at least one empty cut.
7. Circular cutting machine in accordance with one or more of the claims 6 to 8, characterised
in that the piston-in-cylinder arrangement forming the positioning member (12) acts
via a lever (14) on an eccentric axle on which the actuating unit (7) and a connecting
part (15) fixed relative to the carriage are hinged, with the carriage (3) being moved
relative to the actuating unit (7), or relative to the outer frame (2), by the lever
adjustment.
8. Circular cutting machine in accordance with one or more of the preceding claims, characterised
in that the actuating unit (7) and the spindle drive for the feed unit (5) are simultaneously
activated in order to form initial cut pieces of the product to be cut.
9. Circular cutting machine in accordance with one or more of the preceding claims, characterised
in that a hold-down clamp which acts on the particular product to be cut and acts
as a kind of brake and at least one device for lateral follow-up movement of an abutment
are provided on the carriage (3).
10. Circular cutting machine in accordance with claim 9, characterised in that the abutment
is capable of follow-up adjustment via a spring force.
1. Machine de coupe circulaire destinée à la coupe de produits alimentaires, en particulier
saucisses, jambon, lard, viande, fromage ou similaire, comprenant un bâti de base
(1), sur lequel sont agencés, en particulier avec faculté de réglage en inclinaison,
une tête de découpe pourvue d'une unité d'entraînement (8) et comportant un couteau
circulaire (9) décrivant un mouvement planétaire et une unité d'admission de produit
qui comporte un guidage (4) du produit à découper présentant une surface de support
pour le produit à découper, ladite machine comprenant de plus des organes (6) de maintien
du produit à découper et un dispositif d'avance (5), caractérisée en ce que la position
relative entre d'une part au moins les parties du guidage (4) du produit à découper,
qui incluent la surface de support pour le produit à découper, ainsi que les organes
de maintien du produit à découper, et d'autre part le plan de coupe du couteau, peut
être modifiée au moyen d'une unité d'actionnement (7, 12) commandable, sur une course
de recul prédéterminée et en particulier pour une courte durée.
2. Machine de coupe circulaire selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'unité
d'alimentation en produit comprend un cadre extérieur (2) monté sur le bâti de base
(1) et un chariot (3) guidé en translation sur le cadre extérieur (2), en ce que le
dispositif d'avance (5), le guidage (4) du produit à découper et les organes de maintien
(6) du produit à découper sont intégrés dans le chariot (3), et en ce qu'il est prévu
entre le cadre extérieur (2) et le chariot (3) une unité d'actionnement (7) commandable,
en particulier sous la forme d'un agencement à piston-et-cylindre pour produire une
course relative prédéterminée entre le cadre extérieur (2) et le chariot (3).
3. Machine de coupe circulaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisée
en ce qu'il est prévu en avant du couteau circulaire en rotation (9) un coulisseau
(10) commandable entre une position de blocage et une position de libération, et en
ce que l'extrémité côté couteau du guidage (4) du produit à découper prévu sur le
chariot (3) est disposée à l'extrémité de la course d'amenée du chariot (3), effectuée
au moyen de l'unité d'actionnement (7), dans le trajet de déplacement du coulisseau
(10) et au voisinage direct du couteau circulaire (9), tandis qu'il existe à l'extrémité
de la course de recul du chariot (3) une distance par rapport au couteau circulaire
(9) comprise entre 15 et 40 mm, en particulier d'environ 30 mm.
4. Machine de coupe circulaire selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'il est prévu entre le chariot (3) et l'articulation (13) côté
chariot de l'unité d'actionnement (7) un organe de réglage (12) destiné au déplacement
du point d'articulation de l'unité d'actionnement (7).
5. Machine de coupe circulaire selon la revendication 4, caractérisée en ce que l'organe
de réglage (12) comprend un agencement à piston-et-cylindre qui déplace le chariot
(3) sur une course qui représente seulement une fraction de la course de l'unité d'actionnement
(7), et qui est commandable indépendamment de l'unité d'actionnement (7).
6. Machine de coupe circulaire selon l'une des revendications 4 ou 5, caractérisée en
ce que la course du chariot (3) assurée par l'organe de réglage (12) est d'environ
1 mm, et en ce que chaque course de recul effectuée tandis que l'unité d'avance est
immobile au moyen de l'organe de réglage (12) correspond au moins à une découpe à
vide.
7. Machine de coupe circulaire selon l'une ou plusieurs des revendications 6 à 8, caractérisée
en ce que l'agencement à piston-et-cylindre constituant l'organe de réglage (12) attaque
au moyen d'un levier (14) un axe excentrique sur lequel sont articulées l'unité d'actionnement
(7) et une pièce de liaison (15) solidaire du chariot, le chariot (3) étant déplacé
par rapport à l'unité d'actionnement (7) ou par rapport au cadre extérieur (2) par
déplacement du levier.
8. Machine de coupe circulaire selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisée en ce que, en vue de la formation morceaux d'entame du produit à découper,
l'unité d'actionnement (7) et l'entraînement à broche du dispositif d'avance (5) sont
activés simultanément.
9. Machine de coupe circulaire selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'il est prévu sur le chariot (3) un organe de maintien vers le
bas fonctionnant à la manière d'un frein et agissant sur le produit à découper respectif,
et au moins un dispositif destiné au suivi latéral de la butée.
10. Machine de coupe circulaire selon la revendication 9, caractérisée en ce que la butée
est ajustable au moyen d'une force de ressort.
