[0001] Die Erfindung betrifft einen Rost zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern,
bei dem durch Querverbindungen auf Abstand voneinander gehaltene Längsstäbe aus formhartem
Material mit Einsatzstreifen aus verformbarem Werkstoff, z.B. Borstenmaterial, Textilbelag,
Filz, Nadelvlies, Gummi oder dergleichen, versehen sind, und bei dem die Einsatzstreifen
mit ihrer die Trittfläche des Rostes bildenden Oberfläche über die Oberkante der Längsstäbe
hinausragen.
[0002] Roste dieser Art sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, wie bspw.
aus der EP-B 0 059 886 und auch aus der EP-B 0 125 618 hervorgeht.
[0003] Diese bekannten Roste haben sich im praktischen Einsatz als Laufmatten oder Fußabstreifer
bestens bewährt, weil sie das sichere Abstreifen von verkrustetem Schmutz und Schnee
gewährleisten, ohne daß ihre guten Säuberungseigenschaften beim Entfernen von Staub
und Feuchtigkeit beeinträchtigt werden. Sie haben darüber hinaus den Vorteil, daß
sie sich mit minimaler Bauhöhe erstellen lassen, trotzdem aber im Gebrauch eine großflächige
und damit formstabile Abstützung gewährleisten sowie einen einfachen Zusammenbau sämtlicher
Einzelteile, gewissermaßen nach dem Druckknopfsystem, ermöglichen.
[0004] Mittlerweile hat sich im täglichen Gebrauch immer mehr die Benutzung von Schuhwerk
mit stark eingekerbten Sohlen - Profilsohlen - gegenüber dem Schuhwerk mit glatten
Sohlen durchgesetzt. Es kann davon ausgegangen werden, daß das Schuhwerk mit stark
eingekerbten Sohlen zwischenzeitlich einen Anteil von über 70% erreicht hat, insbesondere
weil Turnschuhe zum täglichen Gebrauchsgegenstand geworden sind, die nicht nur in
der Freizeit, sondern auch beim Gang zur Arbeitsstelle und zur Schule ständig benutzt
werden.
[0005] Mit solchem Schuhwerk wird jedoch der Straßenschmutz naturgemäß in verstärktem Maße
in die Innenräume von Gebäuden, insbesondere in Betriebs-, Behörden- und Wohnbauten
sowie Schulen, getragen.
[0006] Der aus der Benutzung solchen Schuhwerks resultierende, erhöhte Schmutzanfall in
den Gebäuden kann durch die bisher bekanntgewordene Ausgestaltung der Roste zur Bildung
von Laufmatten oder Fußabstreifern nur unbefriedigend beherrscht werden, weil die
die Trittflächen der Roste bildenden verformbaren Werkstoffe nicht genügend tief
in die Einkerbungen der Profilsohlen eindringen können, um die darin befindlichen
Schmutzteile zu lösen und abzustreifen.
[0007] Zur Beseitigung dieser beträchtlichen Unzulänglichkeiten zielt daher die Erfindung
darauf ab, einen Rost zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern der anfangs spezifizierten
Art so auszugestalten, daß er mindestens bereichsweise eine Trittfläche aus verformbarem
Werkstoff aufweist, die auch beim Begehen mit stark eingekerbten Profilsohlen mit
allen Stellen derselben, also auch mit den Begrenzungsflächen der Einkerbungen, in
sicheren Abstreifkontakt kommen kann.
[0008] Ausgehend von der Erkenntnis, daß Borstenmaterial am ehesten geeigent ist, auch die
eingekerbten Bereiche von Profilsohlen zu erreichen und zu bestreichen, wird die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs
1, nämlich dadurch gelöst, daß in den mit Abstand voneinander gehaltenen Längsstäben
mindestens ein, vorzugsweise aber mehrere, Borstenmaterial tragende Einsatzstreifen
zwischen mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder dergleichen ausgestatteten Auf-
bzw. Einsatzstreifen angeordnet sind, daß das Borstenmaterial in den Auf- bzw. Einsatzstreifen
in Borstenmaterial-Reihen und/oder -Bündeln vorgesehen ist, die jeweils Abstand voneinander
haben, und daß die Borstenmaterial-Reihen und/oder -Bündel mit ihren freien Enden
die Oberkantenebene der mit Filz-, Nadelvliesund Textilbelag oder dergleichen ausgestatteten
Einsatzstreifen um ein vorgegebenes Mindestmaß überragen.
[0009] Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß durch eine solche Ausgestaltung eines Rostes
einerseits ein optimales Stabilitätsverhalten des Borstenmaterials gewährleistet
wird, weil dieses bei den üblicherweise vorkommenden Belastungen nur innerhalb vorgegebener
Grenzen und damit elastisch verformt werden aber nicht bleibend umknicken kann. Die
Langzeit-Pinselfunktion des Borstenmaterials wird daher optimal erhalten.
[0010] Andererseits wird aber gewährleistet, daß das erfindungsgemäß vorgesehene Borstenmaterial
auch sicher in die Einkerbungsbereiche der Profilsohlen eindringt sowie den dort
anhaftenden bzw. eingeklemmten Straßenschmutz löst und entfernt.
[0011] Obwohl es besonders zweckmäßig ist, daß sowohl die das Borstenmaterial tragenden
Einsatzstreifen als auch die mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder dergleichen
ausgestatteten Auf- bzw. Einsatzstreifen sich jeweils über die ganze Länge der sie
aufnehmenden Längsstäbe erstrecken, besteht im Rahmen der Erfindung durchaus aber
auch die Möglichkeit, in Längsrichtung ein und desselben Längsstabes bereichsweise
abwechselnd Einsatzstreifen mit Borstenmaterial oder Auf- bzw. Einsatzstreifen mit
Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder dergleichen vorzusehen und diese dann an den
einander benachbarten Längsstäben relativ zueinander längs versetzt anzuordnen.
[0012] Es hat sich für den praktischen Gebrauch als besonders empfehlenswert herausgestellt,
wenn erfindungsgemäß - nach Anspruch 2 - die freien Enden der Borstenmaterial-Reihen
und/oder -Bündel die Oberkantenebene der mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder
dergleichen ausgestatteten Einsatzstreifen um ein Maß überragen, das etwa zwischen
3 und 5 mm liegt, dabei aber geringer ausgeführt ist, als das Maß, um welches die
Oberkantenebene des unbelasteten Filz-, Nadelvlies- und Textilbelages oder dergleichen
über die Oberkantenebene der aus formhartem Material bestehenden Längsstäbe hinausragt.
[0013] Eine erfindungsgemäße Ausgestaltungsmöglichkeit der das Borstenmaterial tragenden
Einsatzstreifen liegt - nach Anspruch 3 - darin, daß die das Borstenmaterial tragenden
Auf- bzw. Einsatzstreifen einen mit den Längsstäben in Verbindung stehenden bzw. kuppelbaren,
leistenförmigen Grundkörper aufweisen. Hierbei kann - gemäß Anspruch 4 - der leistenförmige
Grundkörper eine in Querschnittsrichtung abgestufte Oberseite aufweisen und die Borstenmaterial-Reihen
und/oder Borstenmaterial-Bündel können über die Oberseite sämtlicher Stufen des Grundkörpers
mit wenigstens annähernd gleicher freier Länge vorstehen.
[0014] Nach einem Weiterbildungsmerkmal der Erfindung kann - nach Anspruch 5 - die Höhe
der Stufen am Grundkörper zwischen 20 bis 30% der freien Länge des Borstenmaterials
betragen und dabei vorzugsweise etwa 25% derselben entsprechen.
[0015] Wenn also in der Praxis die freie Länge der Borsten in allen Borstenmaterial-Reihen
und/oder Borstenmaterial-Bündeln etwa auf 8 mm eingestellt wird, dann sollte die Höhe
der einzelnen Stufen am Grundkörper etwa 2 mm betragen, so daß auch die freien Enden
der Borstenmaterial-Reihen und/oder -Bündel im Bereich der verschiedenen Stufen in
ihrer Höhenlage zueinander um etwa diese 2 mm differieren.
[0016] Unter Ausnutzung der den einzelnen Borsten des Borstenmaterials innewohnenden Elastizität
ergibt sich durch diese Ausgestaltung ein optimaler Abstreifer- und Reinigungseffekt
an allen Stellen von Profilsohlen mit den heute üblichen Kerbformationen.
[0017] Eine erfindungsgemäße Ausgestaltungsmöglichkeit der das Borstenmaterial tragenden
Einsatzstreifen liegt - nach Anspruch 6 - darin, daß jeder Grundkörper zwei Stufen
aufweist und diese Stufen mit einer unterschiedlichen Anzahl von Borstenmaterial-Reihen
besetzt sind. Hierbei kann -gemäß Anspruch 7 - die tiefer gelegene Stufe mit nur einer
Borstenmaterial-Reihe, die höher gelegene Stufe aber mit mindestens zwei Borstenmaterial-Reihen
ausgestattet sein.
[0018] Andererseits liegt es jedoch auch im Rahmen der Erfindung, daß - nach Anspruch 8
- jeder Grundkörper drei Stufen aufweist, von denen die beiden äußeren etwa auf gleicher
Höhe liegen. Dabei kann - nach Anspruch 9 - die mittlere Stufe des Grundkörpers höher
liegen als dessen beide äußeren Stufen. Darüber hinaus ist - nach Anspruch 10 - empfehlenswert,
daß jede Stufe mit der gleichen Anzahl von Borstenmaterial-Reihen versehen ist, bspw.
- nach Anspruch 11 - jeweils mit nur einer Borstenmaterial-Reihe besetzt ist.
[0019] Die Erfindung sieht - gemäß Anspruch 12 - weiterhin vor, daß die Grundkörper der
Auf- bzw. Einsatzstreifen aus Kunststoff bestehen und dabei durch Strangpressen oder
Spritzgießen gefertigt sind.
[0020] Während bei der Herstellung der Grundkörper durch Strangpressen die Löcher zur Aufnahme
der einzelnen Borstenmaterial-Bündel mit einer geeigneten Bohrvorrichtung nachträglich
hergestellt werden müssen, ist es bei der Herstellung der Grundkörper durch Spritzgießen
möglich, alle diese Löcher bereits vorzufertigen, so daß nur ein zusätzlicher Arbeitsgang
zur Fertigstellung der Auf- bzw. Einsatzstreifen, nämlich das Einsetzen und Befestigen
der Borstenmaterial-Bündel erforderlich ist.
[0021] Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, daß - nach Anspruch 13 - jede Borstenmaterial-Reihe
aus einer Vielzahl von in Löchern des Grundkörpers verankerten Borstenmaterial-Bündeln
besteht, und daß dabei die Borstenmaterial-Bündel in benachbarten Borstenmaterial-Reihen
von auf Lücke gegeneinander versetzt liegenden Löchern aufgenommen sind. Aufgrund
dieser Maßnahmen wird der Reinigungseffekt der mit dem Borstenmaterial versehenen
Auf- bzw. Einsatzstreifen optimiert.
[0022] Es hat sich für die Säuberung der rinnenartigen Vertiefung von Profilsohlen als besonders
zweckmäßig erwiesen, wenn erfindungsgemäß - nach Anspruch 14 - die freien Enden der
Borstenmaterial-Bündel verlängert sind und im Bereich der Verlängerungen kegelstumpfartig
angespitzt oder schräg angeschnitten sind.
[0023] Eine andere wichtige Ausgestaltungsmaßnahme für einen erfindungsgemäßen Rost zur
Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern wird - nach Anspruch 15 - auch darin gesehen,
daß einerseits die Längsstäbe an ihrer Oberseite und anderer seits die Grundkörper
der Auf- bzw. Einsatzstreifen an ihrer Unterseite hinterschnitten profilierte Längsstege
und Längsnuten aufweisen, die entweder in Längsrichtung formschlüssig ineinanderschiebbar
oder quer zu ihrer Längsrichtung federelastisch miteinander verrastbar sind.
[0024] Obwohl auch grundsätzlich die Möglichkeit besteht, bei einem Rost zur Bildung von
Laufmatten oder Fußabstreifern dessen durch Querverbindungen auf Abstand voneinander
gehaltene Längsstäbe unmittelbar durch die Grundkörper der Auf- bzw. Einsatzstreifen
zu bilden, wird für den praktischen Einsatz einer Bauart der Vorzug gegeben, bei welcher
nach der Erfindung - gemäß Anspruch 15 - einerseits die Längsstäbe an ihrer Oberseite
und andererseits die Grundkörper der Auf- bzw. Einsatzstreifen an ihrer Unterseite
hinterschnitten profilierte Längsstege und Längsnuten aufweisen, die entweder in
Längsrichtung formschlüssig ineinanderschiebbar oder quer zu ihrer Längsrichtung federelastisch
miteinander verrastbar sind.
[0025] Im letztgenannten Falle besteht die vorteilhafte Möglichkeit, den zur Bildung von
Laufmatten oder Fußabstreifern dienenden Rost jederzeit, also auch nachträglich noch,
auf unterschiedliche Bedürfnisse abzustimmen, bspw. dadurch, daß die Lage unterschiedlich
ausgestatteter Auf- bzw. Einsatzstreifen innerhalb des verlegten Rostfeldes bedarfsabhängig
variiert wird.
[0026] Erfindungsgemäß kann es sich darüber hinaus auch als wichtig erweisen, daß - nach
Anspruch 16 - die Querverbindungen zwischen benachbarten Längsstäben aus Halteelementen
bestehen, die hinterschnitten gestaltete Kopfteile aufweisen, mittels denen sie jeweils
in eine hinterschnittene Nut an der Unterseite der Längsstäbe einrückbar sind, wobei
sich zwei hinterschnittene Längsnuten an der Unterseite der Längsstäbe befinden und
jeweils randseitig angeordnet sind. Die Halteelemente können dabei - nach Anspruch
17 - einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt haben, wobei jeder ihrer Flansche
ein hinterschnitten gestaltetes Kopfteil trägt.
[0027] In vielen Fällen ist es nach der Erfindung auch empfehlenswert, daß die Längsstäbe
- nach Anspruch 18 - durch aufwärts gerichtete Flansche oder Leisten begrenzte Rinnen
aufweisen, in denen die Einsatzstreifen zumindest über den größten Teil der Höhe ihrer
Grundkörper aufgenommen sind.
[0028] Schließlich erweist es sich erfindungsgemäß auch als wichtig, daß - nach Anspruch
19 - mit Borstenmaterial bestückte Auf- bzw. Einsatzstreifen nur in vorbestimmbaren,
begrenzten Bereichen der Rostfläche auf oder in den Längsstäben verankert sind, während
in den übrigen Bereichen der Rostfläche die Längsstäbe Auf- bzw. Einsatzstreifen tragen,
die mit anderem verformbaren Material, z.B. Textilbelag, Filz, Nadelvlies, Gummi
oder dergleichen bestückt sind.
[0029] Mit einer solchen Ausgestaltung von Rosten zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern
kann - insbesondere bei einer genügend großen Bemessung der jeweiligen Schmutzschleuse
- nicht nur eine Grob- und Feinreinigung, sondern darüber hinaus auch eine Vor- und
Nachtrocknung der Schuhsohlen während des Begehens bewirkt werden. Es ist dabei vorteilhaft,
wenn am Anfang des Auftritts einer solchen Schmutzschleuse eine Wechselkombination
von mit Borstenmaterial und mit Nadelvlies oder dergleichen besetzten Längsstäben
vorgesehen ist, wobei sich hieran die üblicherweise lediglich mit Nadelvlies oder
Textilmaterial bestückten Abstreifleisten anschließen können.
[0030] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen
Figur 1 in räumlicher Darstellung ein Teilstück eines erfindungsgemäßen Rostes,
Figur 2 in größerem Maßstab einen Längsschnitt durch den Rost nach Fig. 1 entlang
der Linie II-II,
Figur 3 in nochmals vergrößerter Darstellung und im Schnitt eine gegenüber den Fig.
1 und 2 abgewandelte Ausgestaltung eines Rostes,
Figur 4 eine teilweise Draufsicht eines Auf- bzw. Einsatzstreifens für einen Längsstab
eines Rostes ohne Borstenmaterial-Bestückung,
Figur 5 in größerem Maßstab einen der Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt durch eine
weiter abgewandelte Ausführungsform eines Rostes,
Figur 6 eine Schnittdarstellung eines Grundkörpers smit abgewandelten Borstenmaterial-Bündeln.
[0031] Der Rost 1 nach Fig. 1 der Zeichnung besteht aus Längsstäben 2, die mit Abstand nebeneinander
und mit ihren Längsachsen parallel zueinander liegend angeordnet sind. Dabei sind
die Längsstäbe 2 durch quer zu ihnen gerichtete Halteelemente 3 miteinander verbunden
und zugleich voneinander auf Abstand gehalten.
[0032] Es ist ohne weiteres möglich, die Roste 1 als einstückiges Formteil aus Kunststoff,
bspw. durch Spritzgießen, zu fertigen, so daß die Längsstäbe und die Halteelemente
3 einstückig miteinander in Verbindung stehen.
[0033] Vorzugsweise werden jedoch die Längsstäbe 2 durch Strangpressen bzw. Extrudieren
hergestellt und können dabei aus Metall oder Kunststoff bestehen. Bewährt hat es sich
besonders, die Längsstäbe 2 aus formhartem Kunststoff zu fertigen.
[0034] Auch die Halteelemente 3 können in diesem Falle von einem durch Strangpressen oder
Extrudieren gefertigten Schienenprofil in geeigneter Breite abgetrennt werden, wobei
auch dieses zur Herstellung der Halteelemente 3 dienende Schienenprofil aus Metall
oder Kunststoff, vorzugsweise aus formhartem Kunststoff, bestehen kann. Die Längsstäbe
2 haben beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 einen im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt, d.h. sie weisen jeweils zwei Flansche 4′ und 4′′ auf, die durch einen
Steg 5 einstückig miteinander in Verbindung stehen.
[0035] Zwischen den beiden Flanschen 4′ und 4′′ und dem Steg 5 begrenzen die Längsstäbe
2 eine nach oben offene Nut 6, die mit Abstand oberhalb des Steges zwei Absätze 6′,
6′′ hat, an die sich eine zum Steg 5 hin zunächst trapezförmig verengende und dann
wieder trapezförmig erweiterende Vertiefung 7 anschließt.
[0036] Von der Längsmitte des Steges 5 ragt in die Vertiefung eine hinterschnitten profilierte
Wulst 8 hoch, die mit geringfügigem Abstand unterhalb der Absätze 6′, 6′′ endet.
Die Längsstäbe 2 sind insgesamt zu ihrer Längsmittelebene 9-9 symmetrisch profiliert
und von der Unterseite her sind jeweils zwei relativ schmale, also schlitzartige
Nuten 10′, 10′′ eingeformt. Dabei liegen auch diese Nuten 10′ und 10′′ symmetrisch
zur Längsmittelebene 9-9 und sind randseitig im Anschluß an eine mit der Innenfläche
der Flansche 4′ und 4′′ zusammenfallenden Vertikalebene angeordnet.
[0037] Jede der beiden schlitzartigen Nuten 10′, 10˝ geht dabei in eine nach oben gerichtete,
pfeilspitzenartige Erweiterung 11′ und 11′′ über, so daß in jeder Nut 10′, 10′′ zwei
Hinterschneidungen begrenzt werden.
[0038] Die außenseitige Begrenzung der Nuten 10′, 10′′ besteht aus einem einstückig angeformten
Hakenprofil, dessen einwärts gerichteter Hakenansatz 12′ bzw. 12′′ mit seiner Unterseite
etwa auf gleicher Höhe mit der Oberseite des Steges 5 liegt.
[0039] Die Halteelemente 3, mittels denen die Längsstäbe 2 zum Rost 1 verbunden werden können,
haben einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt. Jeder ihrer beiden Flansche 13′
und 13′′ wird dabei von zwei zueinander spiegelbildlichen Hakenstegen 14′ und 14′′
gebildet, welche vom Profilsteg 15 hochragen. Zwischen den einander zugewendeten
Rückenflächen der beiden Hakenstege 14′ und 14′′ ist jeweils ein Abstandsspalt 16
gebildet.
[0040] Die freien Enden der beiden jeweils zu einem der Flansche 13′ und 13′′ gehörenden
Hakenstege 14′ und 14′′ begrenzen miteinander einen nach oben etwa pfeilspitzenförmigen
Querschnitt, welcher dem Querschnitt der pfeilspitzenförmigen Erweiterungen 11′ und
11′′ an den Längsstäben 2 angepaßt ist.
[0041] Der Profilsteg 15 der Halteelemente 3 hat eine Dicke, die der Dicke des Steges 5
an den Längsstäben 2 entspricht.
[0042] Beim Zusammenbau des Rostes 1 werden die Halteelemente 3 einfach mit Hilfe ihrer
jeweils von den Hakenstegen 14′ und 14′′ gebildeten Flanschen 13′ und 13′′ druckknopfartig
in die Nuten 10′ und 10′′ an der Unterseite der Längsstäbe 2 eingedrückt, so daß sie
jeweils formschlüssig in die hinterschnittenen Erweiterungen 11′, 11′′ einrasten.
Dabei kommen dann die Profilstege 15 der Halteelemente 3 auf gleicher Ebene mit den
Stegen 5 der Längsstäbe 2 zu liegen, und zwar in der Weise, daß am fertigen Rost 1
die Längsstäbe 2 und die sie miteinander kuppelnden Halteelemente 3 eine gemeinsame,
großflächige Auflageebene haben, wie das deutlich die Fig. 2 erkennen läßt.
[0043] Die zur Oberseite des Rostes 1 hin offenen Nuten 6 der Längsstäbe 2 dienen zur Aufnahme
von Einsatzstreifen 17, deren Oberfläche am fertigen Rost 1 die begehbare Trittfläche
bilden. Zu diesem Zweck werden die Einsatzstreifen 17 so in die Nut 6 der Längsstäbe
2 eingesetzt, daß sie mit ihrer die Trittfläche des Rostes 1 bildenden Oberfläche
über die Oberkante der Flansche 4′ und 4′′ hinausragen.
[0044] Die Einsatzstreifen 17 können eine unterschiedliche Auslegung erhalten. Während
bspw. nach den Fig. 1 und 2 jeweils die Einsatzstreifen 17′ in einer im Querschnitt
etwa U-förmigen Halteschiene 18 eine auf einer Grund- bzw. Stützschicht 19 sitzende
Nadelvliesschicht 20 tragen, weisen die Einsatzstreifen 17′′ einen mit Borstenmaterial
21 bestückten, leistenförmigen Grundkörper 22 auf.
[0045] Jeder der Grundkörper 22 kann aus Kunststoff bestehen und dabei durch Strangpressen
oder Spritzgießen gefertigt werden.
[0046] Während der Grundkörper 22 mit seinem Querschnittsprofil weitestgehend in die Nut
6 der Längsstäbe 2 paßt, wie dies die Fig. 2 erkennen läßt, weist er eine abgestufte
Oberseite auf. Dabei können die Grundkörper 22 bspw. mit zwei Stufen 23′ und 23′′
versehen sein, von denen die Stufe 23′ etwa mit der oberen Endkante der Flansche 4′
bzw. 4′′ der Längsstäbe 2 abschließt, während die Stufe 23′ gegenüber diesen Endkanten
um ein Maß von mehreren Millimetern höher liegt.
[0047] Die Breite der Stufe 23′ entspricht etwa einem Drittel der Gesamtbreite des Grundkörpers
22, während die Stufe 23′′ eine Breite hat, die gleich zwei Dritteln der Gesamtbreite
des Grundkörpers 22 ist.
[0048] Im Bereich der Stufe 23′ trägt dabei der Grundkörper 22 jeweils eine Borstenmaterial-Reihe
21′, während die Stufe 23′′ mit zwei solcher Borstenmaterial-Reihen 21′ besetzt ist.
[0049] Jede einzelne Borstenmaterial-Reihe 21′ wird dabei durch eine Vielzahl von Borstenmaterial-Bündeln
21′′ gebildet, wie das deutlich in Fig. 1 zu sehen ist.
[0050] Sowohl aus Fig. 1 als auch aus Fig. 2 geht hervor, daß die Grundkörper 22 der Einsatzstreifen
17′′ an ihrer Oberseite auch zwei auf gleicher Höhe liegende Stufen 24′ aufweisen
können, zwischen denen eine höhergelegene Stufe 24′′ ausgebildet ist.
[0051] In diesem Falle entspricht die Breite jeder einzelnen der Stufen 24′ und 24′′ etwa
einem Drittel der Gesamtbreite des Grundkörpers 22 und jede dieser Stufen 24′ und
24′′ ist mit nur einer Borstenmaterial-Reihe 21′ besetzt.
[0052] In jedem Falle ist die freie Borstenlänge aller Borstenmaterial-Reihen 21′ und/oder
Borstenmaterial-Bündel 21′′ übereinstimmend ausgelegt, wie das der Fig. 2 deutlich
zu entnehmen ist. Hierdurch wird erreicht, daß die im Bereich der niedrigen Stufe
23′ bzw. 24′ der Grundkörper 22 angeordneten Borstenmaterial-Reihen 21′ bzw. Borstenmaterial-Bündel
21′′ mit ihren freien Enden um ein Maß 25 gegenüber den freien Enden der Borstenmaterial-Reihen
21′ bzw. Borstenmaterial- Bündel 21′′ auf den höhergelegenen Stufen 23′′ bzw. 24′′
zurückliegt, welches etwa der Höhendifferenz zwischen den Stufen 23′ und 23′′ bzw.
24′ und 24′′ entspricht.
[0053] Bewährt hat es sich in der Praxis, die freie Länge der Borstenmaterial-Reihen 21′
bzw. Borstenmaterial-Bündel 21′′ in einem Bereich zwischen 6 und 10 mm vorzusehen,
bspw. auf 8 mm zu bemessen. Die Höhendifferenz zwischen den Stufen 23′ und 23′′ bzw.
24′ und 24′′ der Grundkörper 22 sollte dabei zwischen 1,5 und 2,5 mm betragen, vorzugsweise
auf etwa 2 mm gelegt werden.
[0054] Damit sämtliche Einsatzstreifen 17, also sowohl die Einsatzstreifen 17′ als auch
die Einsatzstreifen 17′′ funktionssicher in den Nuten 6 der Längsstäbe 2 festgelegt
werden können, sich trotzdem aber bei Bedarf, bspw. zum Zwecke des Austauschs, relativ
leicht hieraus lösen lassen, sind besondere Vorkehrungen getroffen. Sowohl die U-förmigen
Halteschienen 18 der Einsatzstreifen 17′ als auch die Grundkörper 22 der Einsatzstreifen
17′′ sind zu diesem Zweck mit angeformten Ansätzen 26 versehen, die eine hinterschnitten
eingeformte Längsnut 27 enthalten. Über die Ansätze 26 mit der Längsnut 27 können
dabei die Halteschienen 18 bzw. die Grundkörper 22 entweder in Längsrichtung formschlüssig
auf die hinterschnittenen Wulste 8 am Steg 5 der Längsstäbe 2 aufgeschoben werden,
oder aber sie werden quer zu ihrer Längsrichtung nach Art einer Schnapp-Rast-Vorrichtung
auf die Wulste 8 aufgeklipst.
[0055] Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Rostes 1 zur Bildung von Laufmatten
oder Fußabstreifern unterscheidet sich von demjenigen nach den Fig. 1 und 2 praktisch
nur dadurch, daß Längsstäbe 2 in Benutzung genommen sind, die keine aufwärts gerichteten
Flansche 4′ und 4′′ aufweisen, so daß sie eine relativ flache Gestalt haben. Wie aus
den Grundkörpern 22 und den Borstenmaterial-Reihen 21′ bzw. Borstenmaterial-Bündeln
21′′ bestehenden Elemente 17′′ sind dabei nicht als Einsatzstreifen, sondern vielmehr
als Aufsatzstreifen gestaltet, die sich bei vorgegebener Breitenabmessung der relativ
flachen Längsstäbe 2 unmittelbar auf diese aufsetzen lassen und sich mit ihrem Querschnittsprofil
über die Gesamtbreite derselben erstrecken können.
[0056] Da bei vorgegebener Breite der Längsstäbe 2 in diesem Falle die Aufsatzstreifen 17′′
eine größere Gesamtbreite haben, besteht im Bedarfsfalle die Möglichkeit, entweder
den Borstenmaterial-Bündeln 21′′ im Bereich der verschiedenen Stufen 23′, 23′′ bzw.
24′, 24′′ einen größeren Gesamtdurchmesser zu geben, oder aber die Anzahl der vorgesehenen
Oberflächenstufen und damit auch die Anzahl der auf einem Grundkörper 22 befindlichen
Borstenmaterial-Reihen 21′ zu erhöhen. In Fig. 4 ist noch zu sehen, wie vorteilhafterweise
die Löcher 28 zur Aufnahme der Borstenmaterial-Bündel in den Grundkörpern 22 vorgesehen
werden. Dabei ist erkennbar, daß die Löcher 28 in den einander benachbarten Reihen
in Längsrichtung jeweils auf Lücke gegeneinander versetzt angeordnet sind, so daß
die Wirkung der in ihnen aufgenommenen Borstenmaterial-Bündel 21′′ optimiert wird.
[0057] Der Rost 1 nach Fig. 5 der Zeichnung entspricht in seiner grundsätzlichen Ausgestaltung
dem Rost 1 nach den Fig. 1 und 2.
[0058] Jeder der Längsstäbe 2 des Rostes 1 nach Fig. 5 hat eine zur Oberseite hin offene
Nut 6, die zur Aufnahme von Einsatzstreifen 17 dient, deren Oberfläche wiederum die
begehbare Trittfläche des fertigen Rostes 1 bildet, welche insgesamt oberhalb der
Oberkanten der Flansche 4′ und 4′′ der Längsstäbe 2 liegt.
[0059] Auch beim Rost nach Fig. 5 sind jeweils Einsatzstreifen 17′ in einer im Querschnitt
etwa U-förmigen Halteschiene 18 angeordnet, wobei sie eine auf einer Grund- bzw. Stützschicht
19 sitzende Nadelvliesschicht 20 tragen. Ein solchermaßen ausgelegter Einsatzstreifen
17′ ist dabei jeweils in den beiden äußeren Längsstäben 2 des Rostabschnitts nach
Fig. 5 angeordnet.
[0060] Die drei dazwischen angeordneten Längsstäbe 2 sind hingegen mit Einsatzstreifen 17′′
besetzt, die einen mit Borstenmaterial 21 bestückten, leistenförmigen Grundkörper
22 aufweisen.
[0061] Auch nach Fig. 5 kann jeder Grundkörper 22 aus Kunststoff bestehen und dabei durch
Strangpressen oder Spritzgießen hergestellt sein.
[0062] Im Unterschied zu dem Grundkörper 22 nach den Fig. 1 bis 4 weisen die Grundkörper
22 nach Fig. 5 keine abgestufte Oberseite auf.
[0063] Der Grundkörper 22 des linken Einsatzstreifens 17′′ paßt mit seinem Querschnittsprofil
nicht vollständig in die Nut 6 des Längsstabes 2. Vielmehr ist er in seiner Dicke
so bemessen, daß er die Oberkanten der beiden Flansche 4′ und 4′′ um ein gewisses
Maß, bspw. um 2 mm überragt.
[0064] Der mittlere Einsatzstreifen 17′′ nach Fig. 5 ist hingegen mit einem Grundkörper
22 ausgestattet, dessen Querschnittsprofil so bemessen ist, daß seine Oberseite bündig
mit den Endkanten der beiden Flansche 4′ und 4′′ des betreffenden Längsstabes 2 abschließt.
[0065] Der in Fig. 5 rechts dargestellte Einsatzstreifen 17′′ hat schließlich ein Querschnittsprofil
mit geneigter Oberseite, und zwar dergestalt, daß diese Oberseite bspw. mit der Endkante
des linken Flansches 4′ am Längsstab 2 bündig abschließt, während sie die Endkante
des rechten Flansches 4′′ um ein gewisses Maß, bspw. um 2 mm, nach oben überragt.
[0066] Jeder Einsatzstreifen 17′′ ist mit Borstenmaterial 21 bestückt, welches in mehreren,
bspw. jeweils drei, zueinander parallelen Borstenmaterial-Reihen 21′ besteht. Jede
dieser Borstenmaterial-Reihen 21′ wird dabei durch eine Vielzahl von Borstenmaterial-Bündeln
21′′ gebildet, welche im Abstand voneinander in Löcher 28 eingesetzt sind, welche
sich in der Oberseite des Grundkörpers 22 befinden.
[0067] Ein wichtiges Ausgestaltungskriterium des Rostes 1 nach Fig. 5 besteht darin, daß
die freien Enden des Borstenmaterials 21 sämtlicher Borstenmaterial-Reihen 21′ und
-Bündel 21′′ auf einer gemeinsamen Horizontalebene 29-29 liegen, die sich mit Abstand
31 über einer Horizontalebene 30-30 befindet, welche die Oberkantenebene der Nadelvliesschicht
20 an den Einsatzstreifen 17′ bildet.
[0068] Die Oberkantenebene 30-30 der die Nadelvliesschicht 20 aufweisenden Einsatzstreifen
17′ des Rostes 1 wird also von dem Borstenmaterial der Einsatzstreifen 17′′ in jedem
Falle um das Maß 31 überragt.
[0069] Erkennbar ist aus Fig. 5, daß am linken und am mittleren Einsatzstreifen 17′′ das
Borstenmaterial 21 aller drei Borstenmaterial-Reihen 21′ jeweils übereinstimmende
Länge hat. Dabei ist jedoch die Länge des Borstenmaterials 21 am mittleren Einsatzstreifen
17′′ etwas länger bemessen, als am linken Einsatzstreifen 17′′, weil dort die Oberfläche
des Grundkörpers 22 mit den Endkanten der Flansche 4′ und 4˝ abschließt, während beim
linken Einsatzstreifen 17˝ die Oberseite des Grundkörpers 22 die Endkanten dieser
Flansche 4′ und 4′′ überragt.
[0070] Beim rechten Einsatzstreifen 17′′ hat das Borstenmaterial 21 in den drei Borstenmaterial-Reihen
21′ jeweils eine unterschiedliche, freie Länge, weil dort die Oberfläche des Grundkörpers
22 in Querschnittsrichtung eine Neigungslage hat. Die größte freie Länge hat das Borstenmaterial
21 dabei in der linken Borstenmaterial-Reihe 21′, während es die geringste freie
Länge im Bereich der rechten Borstenmaterial-Reihe 21′ aufweist.
[0071] Selbstverständlich wären auch noch andere Ausgestaltungsmöglichkeiten für die Grundkörper
22 gegeben, wenn es darauf ankommt, unterschiedliche freie Längen des Borstenmaterials
21 in den verschiedenen Borstenmaterial-Reihen 21′ zu erhalten. So könnte die Oberfläche
der Grundkörper 22 eine konkave Wölbungsform in Querschnittsrichtung haben, wenn das
Borstenmaterial 21 in der mittleren Borstenmaterial-Reihe 21′ eine größere freie Länge
erhalten soll, als in den äußeren Borstenmaterial-Reihen 21. Bei konvex gewölbter
Oberfläche ergibt sich hingegen die geringste freie Länge für das Borstenmaterial
21 in der mittleren Borstenmaterial-Reihe, während die beiden äußeren Borstenmaterial-Reihen
dann die größere freie Länge des Borstenmaterials 21 haben.
[0072] Wichtig ist bei dem Rost 1 in der Ausführungsform nach Fig. 5 in jedem Falle, daß
das Abstandsmaß 31 zwischen den beiden parallelen Ebenen 29-29 und 30-30 so bemessen
ist, daß nur eine elastische Verformung des Borstenmaterials 21 in den Borstenmaterial-Reihen
21′ und den Borstenmaterial-Bündeln 21′′ stattfinden kann, bis die Schuhsohlen ihre
feste Stützauflage auf der Nadelvliesschicht 20 der Einsatzstreifen 17′ erhalten.
[0073] In der Praxis hat sich auch das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel bewährt,
bei dem die Borstenmaterial-Bündel 21′′ verlängert sind, um im Bereich der rinnenartigen
Vertiefungen von Profilsohlen in jeder Richtung wirksam werden zu können. Die freien
Enden können im Abschnitt der Verlängerung bspw. kegelstumpfartig angespitzt oder
schräg angeschnitten sein. Dabei ist die höhere Stufe 23′′ zweckmäßigerweise mit
schräg angeschnittenen, die tiefer gelegene Stufe 23′ mit kegelstumpfartig angespitzten
Borstenmaterial-Bündeln 21′′ bestückt, wobei die Borstenmaterial-Bündel 21′′ der
niedrigen Stufe 23′ mit ihren freien Enden um ein Maß 25 gegenüber den freien Enden
der Borstenmaterial-Bündel 21′′ auf der höher gelegenen Stufe 23′′ zurückliegen, welches
etwa der Höhendifferenz zwischen den Stufen 23′ und 23′′ entspricht. Diese Anordnung
gewährleistet ein gleichzeitiges Säubern der rinnenartigen Vertiefung von Profilsohlen
sowie der gegensätzlich ausgebildeten Profilstäbe.
[0074] An den Grundkörpern 22 der mit Borstenmaterial 21 bestückten Einsatzstreifen 17′′
ist noch zu sehen, daß die die Längsnut 27 begrenzenden Ansätze 26 zur Erzielung einer
höchstmöglichen Elastizität in ihrem Übergangsbereich zum Grundkörper 22 durch eingeformte
Längsnuten 32 begrenzt sind, die den wünschenswerten Schnapp-Rast-Effekt an den Wulsten
8 der Längsstäbe 2 unter Vermeidung einer Bruchgefahr wesentlich verbessern.
[0075] Bewährt hat es sich, wenn der Abstand 31 zwischen den beiden Ebenen 29-29 und 30-30
etwa zwischen 3 und 5 mm beträgt, so daß das Borstenmaterial 21 die Nadelvliesschicht
20 höchstens um dieses relativ geringe Maß überragen kann.
[0076] Aus Fig. 4 geht noch hervor, daß sich die Grundkörper 22 der Einsatzstreifen 17′′
als Spritzgußformteile aus Kunststoff in vorgegebener Länge fertigen lassen, wobei
die Stoßflächen der jeweils benachbart aneinanderstoßenden Formteile gewissermaßen
mit einer Trapezverzahnung ineinandergreifen können, so daß in sämtlichen Borstenmaterial-Reihen
21′ der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Borstenmaterial-Bündeln 21′′ auch im
Bereich der Stoßstellen erhalten bleibt.
1. Rost zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern, bei dem durch Querverbindungen
auf Abstand voneinander gehaltene Längsstäbe aus formhartem Material mit Auf- bzw.
Einsatzstreifen aus verformbarem Werkstoff, z.B. Borstenmaterial, Filz, Nadelvlies,
Textilbelag oder dergleichen versehen sind, und bei dem die Auf- bzw. Einsatzstreifen
mit ihrer die Trittfläche des Rostes bildenden Oberfläche über die Oberkante der Längsstäbe
hinausragen,
dadurch gekennzeichnet ,
daß in den mit Abstand voneinander gehaltenen Längsstäben (2) mindestens ein, vorzugsweise
aber mehrere, Borstenmaterial (21) tragende Einsatzstreifen (17′′) zwischen mit Filz-,
Nadelvlies- und Textilbelag oder dergleichen ausgestatteten Auf- bzw. Einsatzstreifen
(17′) angeordnet sind,
daß das Borstenmaterial (21) in den Einsatzstreifen (17′′) in Borstenmaterial-Reihen
(21′) und/oder -Bündeln (21′′) vorgesehen ist, die jeweils Abstand voneinander haben,
daß die Borstenmaterial-Reihen (21′) und/oder -Bündel (21′′) mit ihren freien Enden
die Oberkantenebene (30-30) der mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder dergleichen
ausgestatteten Einsatzstreifen (17′′) um ein vorgegebenes Mindestmaß (31) überragen,
und daß dabei das Mindestmaß (31) geringer ausgeführt ist als das Maß, um welches
die Oberkantenebene (30-30) des unbelasteten Filz-, Nadelvlies- und Textilbelages
od.dgl. der Einsatzstreifen (17′) über die Oberkantenebene der aus formhartem Material
bestehenden Längsstäbe (2) hinausragt.
2. Rost nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Borstenmaterial-Reihen (21′) und/oder -Bündel (21′′) die
Oberkantenebene (30-30) der mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder dergleichen
ausgestatteten Einsatzstreifen (17′) um ein etwa zwischen 3 und 5 mm liegendes Maß
(31) überragen.
3. Rost nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das Borstenmaterial (21 bzw. 21′, 21′′) tragenden Auf- bzw. Einsatzstreifen
(17 bzw. 17′′) einen mit den Längsstäben (2) in Verbindung stehenden bzw. kuppelbaren
leistenförmigen Grundkörper (22) aufweisen.
4. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der leistenförmige Grundkörper (22) eine in Querschnittsrichtung abgestufte (23′,
23′′ bzw. 24′, 24′′) Oberseite aufweist, und daß die Borstenmaterial-Reihen (21′)
und/oder Borstenmaterial-Bündel (21′′) über die Oberseite sämtlicher Stufen (23′,
23′′ bzw. 24′, 24′′) des Grundkörpers (22) mit wenigstens annähernd gleicher freier
Länge vorstehen.
5. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Stufen (23′, 23′′ und 24′, 24′′) am Grundkörper (22) zwischen 20
bis 30% der freien Länge des Borstenmaterials (21 bzw. 21′, 21′′) beträgt, vorzugsweise
etwa 25% derselben entspricht.
6. Rost nach einem der Ansprüche 1 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Grundkörper (22) zwei Stufen (23′ und 23′′) aufweist und diese Stufen (23′
und 23′′) mit einer unterschiedlichen Anzahl von Borstenmaterial-Reihen (21′) besetzt
sind (Fig. 2 und 3).
7. Rost nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die tiefer gelegene Stufe (23′) mit nur einer Borstenmaterial-Reihe (21′), die
höher gelegene Stufe (23′′) aber mit mindestens zwei Borstenmaterial-Reihen (21′)
ausgestattet ist (Fig. 2 und 3).
8. Rost nach einem der Ansprüche 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Grundkörper (22) drei Stufen (24′, 24′′, 24′) aufweist, von denen die beiden
äußeren (24′) etwa auf gleicher Höhe liegen.
9. Rost nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mittlere Stufe (24′′) des Grundkörpers (22) höher liegt als dessen beide äußeren
Stufen (24′; Fig. 2 und 3).
10. Rost nach einem der Ansprüche 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Stufe (24′, 24′′, 24′) mit der gleichen Anzahl von Borstenmaterial-Reihen
(21′) versehen ist (Fig. 2 und 3).
11. Rost nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Stufe (24′, 24′′, 24′) mit nur einer Borstenmaterial-Reihe (21′) besetzt
ist (Fig. 2 und 3).
12. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper der Auf- bzw. Einsatzstreifen (17 bzw. 17′) aus Kunststoff besteht
und durch Strangpressen oder Spritzgießen gefertigt ist.
13. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Borstenmaterial-Reihe (21′) aus einer Vielzahl von in Löchern (28) des Grundkörpers
(22) verankerten Borstenmaterial-Bündeln (21′′) besteht, und daß dabei die Borstenmaterial-Bündel
(21′′) in benachbarten Borstenmaterial-Reihen (21′) von auf Lücke gegeneinander versetzt
liegenden Löchern (28) aufgenommen sind (Fig. 4).
14. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Borstenmaterial-Bündel verlängert sind und im Bereich der
Verlängerungen kegelstumpfartig angespitzt oder schräg angeschnitten sind.
15. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß einerseits die Längsstäbe (2) an ihrer Oberseite und andererseits die Grundkörper
(22) der Auf- bzw. Einsatzstreifen (17 bzw. 17′, 17′′) an ihrer Unterseite hinterschnitten
profilierte Längsstege (8) und Längsnuten (26) aufweisen, die entweder in Längsrichtung
formschlüssig ineinanderschiebbar oder quer zu ihrer Längsrichtung federelastisch
miteinander verrastbar sind (Fig 2 und 3).
16. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querverbindungen zwischen benachbarten Längsstäben (2) aus Halteelementen
(3) bestehen, die hinterschnitten gestaltete Kopfteile (Hakenstege 14′, 14′′) aufweisen,
mittels denen sie jeweils in eine hinterschnittene Nut (10′, 10′′; 11′, 11′′) an
der Unterseite der Längsstäbe (2) einrückbar sind, wobei sich zwei hinterschnittene
Längsnuten (10′, 10′′ bzw. 11′, 11′′) an der Unterseite der Längsstäbe (2) befinden
und randseitig angeordnet sind (Fig. 2 und 3).
17. Rost nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteelemente (3) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt haben und
jeder ihrer Flansche (13′, 13′′) ein hinterschnitten gestaltetes Kopfteil (Hakenstege
14′, 14′′) trägt.
18. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstäbe (2) durch aufwärts gerichtete Flansche oder Leisten (4′, 4′′) begrenzte
Rinnen (6) aufweisen, in denen die Einsatzstreifen (17 bzw. 17′′) zumindest über den
größten Teil der Höhe ihrer Grundkörper (22) aufgenommen sind (Fig. 2 und 3).
19. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit Borstenmaterial (21) bestückte Auf- bzw. Einsatzstreifen (17′′) nur in vorbestimmbaren,
begrenzten Bereichen der Rostfläche auf oder in den Längsstäben (2) verankert sind,
während in den übrigen Bereichen der Rostfläche die Längsstäbe (2) Auf- bzw. Einsatzstreifen
(17′) tragen, die mit anderem verformbarem Material, z.B. Textilbelag, Filz, Nadelvlies,
Gummi oder dergleichen, bestückt sind (Fig. 1 und 2).