[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abfüllen insbesondere eines flüssigen
oder festen,fließfähigen Mediums in mit Schraubstopfen oder andersartig ausgebildeten
Verschlußstopfen verschlossene Behälter, insbesöndere Fässer, wobei die Schraubstopfen
vorzugsweise mit aufgesetzten Sicherungskappen abgedeckt sind.
[0002] Vorrichtungen zum gleichzeitigen Abfüllen eines flüssigen oder festen, fließfähigen
Mediums in Gebinde, wie Behälter, Fässer, Packungen od.dgl. sind in den verschiedensten
Ausführungsformen bekannt.
[0003] Durch die EP-A-0 105 197 ist eine derartige Abfüllvorrichtung bekannt, die aus einem
Rohrleitungssystem mit einer Förderpumpe für die Zuführung des abzufüllenden Mediums
und mit über Zuführungsleitungen verbundenen Abfüllventilen oberhalb der zu füllenden
Gebinde besteht, bei der in jeder zu den Abfüllventilen führenden Zuführungsleitung
eine Volumenkammer mit einem in deren Innenraum angeordneten, von dem zum jeweiligen
Abfüllventil strömenden Medium in Drehung versetzten Laufrad angeordnet ist, wobei
die Laufräder aller Volumenkammern über eine mechanische Welle starr miteinander verbunden
sind, die mit einer mittels einer systemdruckabhängigen Steuereinrichtung steuerbaren
Bremseinrichtung verbunden ist,wobei zur Steuerung der Abfüllventile ein zweistufiger,
pneumatischer Schaltzylinder vorgesehen ist, der mit mindestens einem Abfüllventil
direkt und mit den weiteren Abfüllventilen über eine Stelleinrichtung verbunden ist,
wobei ein auf das Gewicht des abgefüllten Mediums über eine Waage, die einem der Abfüllventile
zugeordnet ist, ansprechendes Steuerelement vorgesehen ist, das mit dem Schaltzylinder
verbunden ist. Mit einer derartigen Abfüllvorrichtung ist es möglich, mehrere Gebinde
gleichzeitig befüllen zu können, wobei nur das Abfüllvolumen oder -gewicht eines Gebindes
gemessen und überwacht zu werden braucht.
[0004] Nach der US-A-3,548,891 ist eine Anlage zum gleichzeitigen Abfüllen mehrerer Gebinde,
jedoch unter Verwendung von Dosier- und Fülleinrichtungen in einer der Anzahl der
zu füllenden Behälter entsprechenden Anzahl bekannt, wobei jedem zu füllenden Behälter
eine eigene Abfülleinrichtung zugeordnet ist. Die bei dieser Anlage verwendeten Abfüllstutzen
ermöglichen das Füllen einzelner Behälter nach dem Abfüllvolumen, was dadurch möglich
ist, daß jedem einzelnen Behälter eine Abfülleinrichtung zugeordnet ist. Jedoch wird
bei dieser Abfülleinrichtung weder das Abfüllvolumen noch das Abfüllgewicht eines
einzigen Behälters gemessen und überwacht, so daß die Füllung der Behälter nicht über
das Abfüllvolumen oder das Abfüllgewicht eines einzigen Behälters gesteuert wird.
Bei dieser Abfüllanlage wird das Abfüllvolumen oder das Abfüllgewicht für jeden einzelnen
Behälter überwacht und zur Steuerung der Abfülleinrichtung herangezogen.
[0005] Durch die US-A-3,205,920 ist eine Abfüllvorrichtung bekannt, mit der an mehreren
Abfüllventilen vorbeigeführte Behälter mit Flüssigkeiten befüllbar sind. Die Zuführung
der zu befüllenden Behälter erfolgt über ein Transportband, dessen Vorlaufbewegung
abgeschaltet wird, wenn die der Anzahl der Abfüllventile entsprechende Anzahl von
Behältern unter den Ausgabeöffnungen der Abfüllventile zu liegen kommt. In diesem
Augenblick werden über eine Kulissensteuerung alle Abfüllventile gleichzeitig auf
die Öffnungen der zu befüllenden Behälter abgesetzt, wobei dann gleichzeitig über
Pumpen den Abfüllventilen diejenige Menge an Flüssigkeit zugeführt wird, die in die
Behälter abgefüllt werden soll. Um das gleichmäßige Absetzen der Abfüllventile auf
die Behälteröffnungen zu gewährleisten, sind alle Abfüllventile an einem Tragbalken
befestigt, der in senkrechten Führungen verschieblich gehalten ist. Über den Kulissenantrieb
ist dieser Tragbalken mit den Abfüllventilen auf und ab bewegbar. Die Verbindung der
Abfüllventile mit den Pumpen erfolgt über flexible Schlauchleitungen. Auch bei dieser
Abfüllvorrichtung werden alle Behälter gleichzeitig unter Verwendung von Abfüllventilen
mit Flüssigkeit gefüllt, über die gleichzeitig die Dosierung vorgenommen wird.
[0006] Für die Befüllung mit Flüssigkeiten vorgesehene Fässer werden bekannterweise mit
aufgeschraubten Verschlußstopfen angeliefert. Es ist daher erforderlich, diese zu
entfernen und nach der Befüllung wieder aufzuschrauben. Auf dem Zuführband od.dgl.
der Befülleinrichtung müssen daher die Fässer genau ausgerichtet werden, da sonst
die Gefahr besteht, daß das Füllgut nicht in das Spundloch, sondern daneben auf das
Faß fließt.
[0007] Zum Schließen der Einfüllöffnung eines Fasses od.dgl. mit Hilfe einer Vorrichtung
zum Einsetzen und Befestigen eines Stopfens in der Einfüllöffnung ist nach der DE-A-18
17 237 eine Verschließvorrichtung bekannt, bei der sowohl die Vorrichtung zum Einsetzen
des Stopfens als auch eine Lagebestimmungsvorrichtung derart in einem Abstand voneinander
angebracht sind, daß sie nach oben und unten sowie gemäß Polarkoordinaten gegenüber
einem festen Punkt in einer zu der nach oben und unten gerichteten Bewegung senkrechten
Ebene frei beweglich sind. Ferner ist bei dieser bekannten Vorrichtung eine Greifvorrichtung
vorgesehen, um die freie Bewegung der Vorrichtung zum Einsetzen des Stopfens und zur
Lagebestimmung zusammen zu verhindern, und eine Antriebseinrichtung, die geeignet
ist, die beiden Vorrichtungen zum Einsetzen des Stopfens und zur Lagebestimmung, wenn
die Greifvorrichtung die freie Bewegung verhindert, nur linear und zwangsweise um
eine Entfernung zu bewegen, die dem Abstand zwischen den beiden Vorrichtungen entspricht.
Diese Schließvorrichtung weist sehr große Dimensionen auf.
[0008] Des weiteren ist aus der US-A-2,731,185 ein Stopfeneinschraubgerät mit einem Zentrier-
und Schraubkopf bekannt, der aus einem äußeren Zentrierring und einem darin gegen
Federdruck verschiebbaren Schraubkopf besteht, wobei dieser über eine Antriebswelle
mit winkelbeweglichen Gelenken mit einer Antriebseinrichtung verbunden ist. Bei diesem
Stopfeneinschraubgerät ist der Zentrierring so ausgebildet und profiliert, daß er
sich beim Einschrauben eines Stopfens in das Faßspundloch auf dem oberen umlaufenden
Rand des Faßspundlochstutzens abstützt und daher den Abmessungen und dem Durchmesser
des Faßspundlochstutzens angepaßt ist.
[0009] Darüber hinaus ist aus der EP-A-0 065 180 ein Stopfeneinschraubgerät für Fässer mit
einem Zentrier-und Schraubkopf , bestehend aus einem äußeren Zentrierring und einem
in dessen Innenraum angeordneten, gegen Federdruck verschiebbaren Schraubkopf, der
über eine winkelbewegliche Gelenke aufweisende Antriebswelle mit einer Antriebseinrichtung
verbunden ist, bekannt. Dieses Stopfeneinschraubgerät besteht aus einem Tragrahmen
und einer oberen Tragplatte und einer unteren Tragplatte, auf der eine Zentrierplatte
angeordnet ist, die mit einer kreuzförmigen Durchbrechung versehen ist und deren die
Durchbrechung begrenzende Innenwandfläche sich in Richtung zum Zentrier- und Schraubkopf
konisch verjüngt und bodenseitig in einen senkrechten Wandabschnitt übergeht, wobei
der Innendurchmesser der von dem Wandabschnitt begrenzten Ausnehmung größer ist als
der Durchmesser der Antriebswelle, wobei in die Durchbrechung ein entsprechend profilierter
Formkörper mit einer sich in Richtung zum Zentrier-und Schraubkopf konisch verjüngenden
Außenwandfläche eingesetzt ist, wobei der Formkörper an seinem bodenseitigen Ende
den sich auf der Faßdeckelplatte während des Stopfenzentrier- und -einschraubvorganges
abstützenden Zentrierring trägt und mit einem auf der Zentrierplatte liegenden Abschnitt
mit einer Führungsplatte verbunden ist, die an mindestens drei an der unteren Tragplatte
des Tragrahmens befestigten Führungsbolzen längsverschieblich und schwenkbar gegen
den Druck von Federn gehalten ist, und wobei die Antriebswelle aus einem mit der Antriebseinrichtung
verbundenen Wellenteil und einem den Schraubkopf tragenden Wellenteil besteht, wobei
beide Wellenteile über ein Doppelkreuzgelenk miteinander verbunden sind.
[0010] Alle Abfüllanlagen arbeiten in der gleichen Weise, nämlich , daß nach dem Ausrichten
des zu füllenden Behälters mittels einer Schraubeinrichtung der Schraubstopfen aus
der Einfüllöffnung des Behälters herausgeschraubt, erfaßt und auf ein Transportband
abgelegt wird, welches parallel zur Vorschubbahn des zu befüllenden Behälters verlaufend
ist. Auf dieser Transportbahn werden die einzelnen, von der Schraubeinrichtung aufgenommenen
und an das Transportband abgegebenen Schraubstopfen parallel zur Vorschubbewegung
der zu befüllenden Behälter in eine neue Position gebracht, in der der Schraubstopfen
in die Einfüllöffnung des gefüllten Behälters eingeschraubt wird, wobei an dieser
Vorlaufbewegung auch die Schraubeinrichtung für die Schraubstopfen teilnehmen kann,wenn
keine zweite Schraubeinrichtung vorgesehen ist. Ist der Schraubstopfen abgeschraubt,dann
wird der leere Behälter auf einer Transportbahn einer Füllstation zugeführt und verweilt
in dieser solange, bis der Behälter mit dem entsprechenden Füllgut befüllt ist. Danach
läuft der gefüllteBehälter in die Schraubstopfeneinschraubposition, in der die Schraubeinrichtung
bereitgehalten wird, wobei in dieser Position gleichzeitig die Zuführung von Sicherungskappen
erfolgen kann, die mittels einer entsprechenden Einrichtung auf den in die Einfüllöffnung
des gefüllten Behälters eingeschraubten Schraubstopfen aufgesetzt werden. Bei einer
derartigen Abfüllanlage sind drei Arbeitstakte vorgesehen, nämlich im ersten Takt
wird das Faß ausgerichtet und der Schraubstopfen aus der Einfüllöffnung herausgedreht.
Im zweiten Arbeitstakt wird nach einem weiteren Vorlauf des so vorbereiteten Behälters
der Behälter befüllt und in einem dritten Takt nach einem weiteren Vorlauf des gefüllten
Behälters wird die Einfüllöffnung mittels eines Schraubstopfens verschlossen und gegebenenfalls
die Sicherungskappe aufgesetzt. Eine derartig ausgebildete und arbeitende Abfüllanlage
weist relativ große Abmessungen auf, auch wenn befriedigende Arbeitsgeschwindigkeiten
erreicht werden. Hinzu kommt, daß die Arbeitsleistung einer derartigen Abfüllanlage
von der Füllzeit und der Anzahl der Arbeitstakte abhängig ist. Außerdem ist bei derartigen
Abfüllanlagen es nicht erforderlich, daß die Behälter auf die Schraubeinrichtung und
die Fülleinrichtung genauestens ausgerichtet werden müssen. Lediglich für das Aufsetzen
von Sicherungskappen auf bereits eingeschraubte Schraübstopfen ist eine äußerst genaue
Ausrichtung der Behälter erforderlich.
[0011] Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Abfülleinrichtung für Behälter, insbesondere
Fässer zu schaffen, bei der das Abnehmen der Verschlußstopfen, das Messen der Feuchtigkeit
, das Füllen der leeren Behälter, das Einsetzen der Verschlußstopfen in die Füllöffnungen
der gefüllten Behälter und das Aufsetzen von Sicherungskappen so durchführbar ist,
daß hohe Arbeitsleistungen erreicht werden.
[0012] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
[0013] Mit einer derart ausgebildeten Abfüllvorrichtung ist es möglich, mit Schraubstopfen
versehene Behälter, insbesondere Fässer, wirtschaftlich zu füllen und dabei die gesamten
Vorgänge, wie das Zentrieren des zu füllenden Behälters auf der Zulaufbahn, das Herausschrauben
des Verschlußstopfens aus der Einfüllöffnung, das Einführen einer Feuchtigkeitsmeßsonde
in den Innenraum des Behälters, das Befüllen des Behälters, das Einschrauben des
Verschluß stopfens in die Einfüllöffnung des gefüllten Behälters und das Aufsetzen
von Sicherungskappen auf den aufgeschraubten bzw. eingeschraubten Verschlußstopfen,
so ablaufen zu lassen und so zu vereinigen, daß gleichzeitig mehrere Behälter von
den Arbeitsstationen der Abfüllvorrichtung bedient werden können, ohne daß es zu
einer Vielzahl von Arbeitstakten kommt, in denen die Behälter für die einzelnen Handhabungen
über längere Zeiträume einzeln verweilen müssen.
[0014] Durch die Aufteilung der Arbeitsabläufe in drei Arbeitsstationen ist die Möglichkeit
gegeben, drei Behälter gleichzeitig zu behandeln, so daß der in der ersten Arbeitsstation
stehende leere Behälter zunächst so ausgerichtet wird, daß seine mittels eines Schraubstopfens
verschlossene Füllöffnung im Schwenkbereich der an der Drehscheibe der ersten Arbeitsstation
angeordneten Einrichtungen, wie Stopfenausschraubeinrichtung, Spundloch-Sucheinrichtung
und Feuchtigkeitsmeßsonde zu liegen kommt, während der diesem Behälter vorangelaufene
Behälter sich in der zweiten Arbeitsstation befindet und hier gefüllt wird, während
der diesem Behälter vorangelaufene und bereits gefüllte Behälter in der dritten Arbeitsstation
insofern behandelt wird, als der Stopfen aufgeschraubt und eine Sicherungskappe aufgesetzt
wird, wobei die Sicherungskappen einem Sicherungskappenvorrat entnommen werden, während
die Schraubstopfen einem Transportband entnommen werden, dem die in der ersten Arbeitsstation
von den Behältern abgeschraubten Schraubstopfen zugeführt werden. Der Behältervorschub
erfolgt hierbei im Einzeltakt, d.h. die Transportbahn für die Behälter bewegt sich
im Takt immer um den Abschnitt vor, der dem Durchmesser eines Behälters entspricht,
so daß gleichzeitig allen drei Arbeitsstationen Behälter zugeordnet sind.
[0015] Dadurch, daß für das Ausrichten der einzelnen Behälter die Behälter an ihrer bodenseitigen,
umlaufenden Kante ergriffen werden, braucht keine hohe Kraft aufgewandt zu werden,
da für das Verdrehen des Behälters der Behälter nur geringfügig von seiner Standfläche,
d.h. von den Kettenbändern , abgehoben wird Das Verdrehen des Behälters zu Ausrichtzwecken
um seine Behälterlängsachse erfolgt vermittels der Ausrichtrollen auf den Abstütz-
und Zentrierrollen, auf denen der Behälter mit seiner Bodenplatte aufsitzt. Dadurch,
daß die Abstütz- und Zentrierrollen auf einer Kreislinie angeordnet sind, und zwar
derart, daß ihre Lagerachsen radial verlaufend sind, und dadurch, daß die Abstütz-
und Zentrierrollen auf ihren Lagerachsen längsverschieblich sind, ist die Möglichkeit
gegeben, daß sich die Abstütz- und Zentrierrollen zur Mitte hin zentrieren und verschieben,
so daß der Behälter zu Ausrichtzwecken in der Waagerechten in allen Richtungen verschoben
werden kann. Dadurch, daß der Behälter auf den Abstütz- und Zentrierrollen aufsitzt,ist
die bodenseitige Reibung auf dem Hubrahmen äußerst gering, so daß ein genaues Ausrichten
des Behälters bei gleichzeitiger Zentrierung der Behältereinfüllöffnung möglich ist.
Besonders vorteilhaft ist hierbei die Verwendung der Abstütz- und Zentrierrollen,
die die Gleitfläche für den Behälter bilden, auf der der Behälter in allen Richtungen
verschieblich ist, ohne daß es hierzu großer Kraftaufwendungen bedarf. Außerdem ist
es vortei lhaft , daß nach einer Grobzentrierung vermittels der Ausrichtrollen eine
Feinzentrierung beim Einführen der sondenartig ausgebildeten Feuchtigkeitsmeßsonde
vermittels des Zentrierdorns des Behälters vorgenommen wird.
[0016] Das Erfassen der Behälter zu Ausrichtzwecken an ihrem bodenseitigen, umlaufenden
Rand erbringt den Vorteil, daß der Behälter an seiner stabilsten Stelle, d.h. in demjenigen
Bereich erfaßt wird, der die größte Eigensteifigkeit aufweist, so daß Wandflächenverformungen
durch ein Erfassen des Behälters, die dies bei den bekannten Vorrichtungen der Fall
ist, vermieden werden.
[0017] Die Bedienungseinrichtungen für die Behälter, die in den ersten und in der dritten
Arbeitsstation zusammengefaßt sind, sind so verdrehbar um senkrechte Mittelachsen
angeordnet, daß nur kleinste Wege zurückgelegt werden. Dadurch, daß zwei Schraubeinrichtungen
zur Anwendung gelangen, mittels der die Schraubstopfen aus den Einfüllöffnungen der
zugeführten leeren Behälter abgeschraubt und die gefüllten Behälter wieder mit Schraubstopfen
versehen werden, ist die Behandlung von zwei Behältern gleichzeitig und das Füllen
eines weiteren Behälters möglich.
[0018] Sollen auf die eingeschraubten Schraubstopfen Sicherungskappen aufgesetzt werden,
dann ist an der Drehscheibe der zweiten Arbeitsstation eine entsprechende Einrichtung
vorgesehen, vermittels der der Abfüllvorrichtung zugeführte Sicherungskappen einzeln
aufgenommen und in die Aufsteckposition transportiert werden, wobei diese Aufsteckposition
diejenige Position darstellt, in der auf die Einfüllöffnung des gefüllten Behälters
der Schraubstopfen aufgeschraubt worden ist.
[0019] Mit einer derart ausgebildeten Abfüllvorrichtung wird eine Leistungserhöhung um 20%
gegenüber solchen Abfüllvorrichtungen erzielt, bei denen alle drei Arbeitsstationen
in einer einzigen Arbeitsstation vereinigt sind. Etwa 75 Füllungen pro Stunde sind
mit der drei Arbeitsstationen aufweisenden Abfüllvorrichtung erzielbar.
[0020] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Transportbahn für die
Behälter eine Länge auf, die dem vierfachen Durchmesser eines Behälters entspricht.
Des weiteren sind bei dieser Abfüllvorrichtung ebenfalls drei Arbeitsstationen vorgesehen,
wobei jedoch die zwischen den beiden äußeren Arbeitsstationen liegende mittlere Arbeitsstation
zwei hintereinanderliegend angeordneten Fülleinrichtungen und zwei hinterliegende
Waagen im Bereich der Transportbahn aufweist, wobei jeder Fülleinrichtung eine Waage
zugeordnet ist. Vermittels der einen Fülleinrichtung erfolgt eine Grobfüllung und
mit der zweiten Fülleinrichtung eine Feinauffüllung bis zum Erreichen des Soll-Füllzustandes.
In der ersten Arbeitsstation wird der Behälter ausgerichtet mittels der Stopfenausschraubeinrichtung,
der auf der Füllöffnung sitzende Verschlußstopfen abgeschraubt, danach tritt die
Spundloch-Sucheinrichtung in Tätigkeit und nach dem endgültigen Ausrichten des Behälters
wird die Feuchtigkeitsmeßsonde in den Bereich der Füllöffnung des Behälters verschwenkt.
Der so vorbereitete Behälter wird dann der mittleren Arbeitsstation, und zwar deren
ersten Fülleinrichtung, zugeführt. Hier erfolgt eine Grobfüllung, wöbei die Füllmenge
mittels einer Waage überwacht wird. Danach erfolgt die Auffüllung bis zum Soll-Füllzustand
mittels der zweiten Fülleinrichtung dieser mittleren Arbeitsstation, wobei auch dieses
Auffüllen gewichtsmäßig vermittels einer Waage überwacht wird. Der gefüllte und noch
nicht verschlossene Behälter wird dann der dritten Arbeitsstation zugeführt. Vermittels
der Stopfeneinschraubeinrichtung wird auf die Füllöffnung der Verschlußstopfen aufgeschraubt
und dann mittels der Einrichtung zum Aufnehmen und Aufsetzen von Sicherungskappen
eine Sicherungskappe auf den Schraubstopfen aufgesetzt. Die Zuführung der einzelnen
Behälter und der Arbeitsablauf erfolgt dabei in Einzeltakten, d.h. es erfolgt ein
schrittweiser Vorschub der einzelnen Behälter zu den einzelnen Arbeitsstationen bzw.
zu den beiden Fülleinrichtungen der mittleren Arbeitsstation. Da mit dieser Abfüllvorrichtung
vier Behälter gleichzeitig behandelt und bearbeitet werden können, ist eine hohe Arbeitsleistung
erzielbar. Etwa 100 Füllungen pro Stunde sind mit dieser Abfüllvorrichtung erzielbar.
[0021] Des weiteren sieht die Erfindung eine weitere Ausführungsform einer Abfüllvorrichtung
vor, bei der die Transportbahn für die Behälter eine Länge aufweist, die dem 6-fachen
Durchmesser eines Behälters entspricht. Auch diese Abfüllvorrichtung weist drei Arbeitsstationen
auf, die hintereinanderliegend angeordnet sind, wobei die zwischen den beiden äußeren
Arbeitsstationen liegende Arbeitsstation zwei hintereinanderliegend angeordnete Fülleinrichtungen
und zwei hintereinanderliegende Waagen im Bereich der Transportbahn umfaßt, wobei
jeder Fülleinrichtung eine Waage zugeordnet ist. Zwischen jeder Fülleinrichtung und
der jeweils vorgeordneten äußeren Arbeitsstation und der jeweils nachgeschalteten
äußeren Arbeitsstation ist ein Leerplatz von der Länge des Durchmessers eines Behälters
vorgesehen, wobei die Behälter in der Füllposition eine von der Transportbahn angehobene
Stellung einnehmen. Vermittels der beiden Fülleinrichtungen ist es möglich, gleichzeitig
zwei Behälter zu füllen, wobei die den beiden Behältern zugeführten Füllmengen vermittels
der beiden Waagen überwacht werden. Für den Vorgang der Füllung werden die unterhalb
der beiden Fülleinrichtungen stehenden Behälter gemeinsam aus der Transportbahn heraus
angehoben, damit ein weiterer Zulauf von Behältern und ein weiterer Ablauf gefüllter
Behälter vorgenommen werden kann. Das Füllen der beiden Behälter über die Fülleinrichtungen
erfolgt gleichzeitig, so daß nach Beendigung des Füllvorganges die beiden gefüllten
Behälter soweit vorbewegt werden, daß der vorderste gefüllte Behälter unterhalb der
dritten Arbeitsstation zu stehen kommt, während der andere gefüllte Behälter den Leerplatz
vor der dritten Arbeitsstation einnimmt. Gleichzeitig werden zwei neue vorbereitete
leere Behälter den beiden Füllvorrichtungen der mittleren Arbeitsstation zugeführt.
Diese Abfüllvorrichtung arbeitet wechselweise mit Einzeltakten und Doppeltakten,
wobei eine sehr hohe Arbeitsleistung erreichbar ist. Ungefähr 130 Füllungen pro Stunde
sind erzielbar.
[0022] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
[0023] Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung in den Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einer Ansicht von oben die Abfüllvorrichtung mit ihren drei Arbeitsstationen
und mit in den Arbeitsstationen angeordneten Behältern in den jeweiligen Bearbeitungspositionen,
Fig. 2 in einer Ansicht von oben einen Teilabschnitt der Transportbahn der Abfüllvorrichtung
mit den Abstütz-und Zentrierrollen mit einem auf diesen aufgesetzten Behälter mit
an der Behälteraußenwandfläche anliegenden Ausrichtrollen,
Fig. 3 teils in einer Seitenansicht, teils in einem senkrechten Schnitt die Abfüllvorrichtung
mit den drei Arbeitsstationen in derjenigen Arbeitsstellung, bei der die Feuchtigkeitsmeßsond¨
in den Innenraum eines leeren Behälters eingeführt, ein weiterer zu befüllender Behälter
mit seiner geöffneten Einfüllöffnung im Bereich des Füllstutzens der Fülleinrichtung
angeordnet ist und ein dritter gefüllter Behälter im Bereich der dritten Arbeitsstation
steht,
Fig. 4 teils in einer Seitenansicht, teils in einem senkrechten Schnitt die Abfüllvorrichtung
mit der ersten Arbeitsstation in derjenigen Arbeitsstellung, bei der die Schraubeinrichtung
oberhalb des abzuschraubenden Schraubstopfens eines Behälters angeordnet
Fig. 5 eine Vorderansicht der Abfüllvorrichtung,
Fig. 6 in einer Seitenansicht eine weitere Ausführungsform der Abfüllvorrichtung
mit einer seitlich verschwenkbaren Fülleinrichtung,
Fig. 7 in einer Seitenansicht die seitlich verschwenkbare Fülleinrichtung,
Fig. 8 in einer Seitenansicht in vereinfachter Wiedergabe die mit drei Arbeitsstationen
arbeitende Abfüllvorrichtung,
Fig. 9 in einer Ansicht von obeh die Abfüllvorrichtung gemäß Fig. 8,
Fig. 10 in einer schematischen Seitenansicht eine Abfüllvorrichtung mit drei hintereinanderliegend
angeordneten Arbeitsstationen, wobei die mittlere der drei Arbeitsstationen zwei Fülleinrichtungen
umfaßt,
Fig. 11 in einer Ansicht von oben die Abfüllvorrichtung gemäß Fig. 10,
Fig. 12 in einer schematischen Seitenansicht eine Abfüllvorrichtung mit drei hintereinanderliegend
angeordneten Arbeitsstationen, wobei die mittlere der drei Arbeitsstationen zwei Fülleinrichtungen
umfaßt, wobei zwischen den Fülleinrichtungen und der ersten Arbeitsstation und der
dritten Arbeitsstation je ein Behälterleerplatz vorgesehen ist und
Fig. 13 in einer Ansicht von oben die Abfüllvorrichtung nach Fig. 12
[0024] Die in den Fig. 1, 10 und 12 dargestellten drei Ausführungsformen von Vorrichtungen
zum Abfüllen, insbesondere eines flüssigen Mediums in mit Schraubstopfen verschlossene
Behälter, insbesondere Fässer, weisen neben einer nachstehend noch näher beschriebenen
Grundbauweise drei hintereinanderliegend angeordnete Arbeitsstationen 50,250,350
auf, denen die einzelnen Behälter zugeführt werden und in denen die einzelnen Behälter
vorbereitet, gefüllt und verschlossen werden, worauf nachstehend noch näher eingegangen
wird.
[0025] Die in den Fig.1 bis 5 dargestellte und mit 10 bezeichnete Vorrichtung zum Abfüllen,insbesondere
eines flüssigen Mediums in mit Schraubstopfen verschlossene Behälter,insbesondere
Fässer, besteht aus einer in einem Maschinengestell 200 angeordneten,waagerechten
Transportbahn 20, auf der die mittels Schraubstopfen 110 verschlossenen und leeren
Behälter 100 zugeführt werden, wobei dieser Transportbahn 20 weitere Zulaufbänder
vorgeschaltet sein können. In gleicher Weise sind der Transportbahn 20 weitere Ablaufbänder
nachgeschaltet, so daß die Länge der Transportbahn 20 sich ausschließlich auf den
Bereich der Abfüllvorrichtung 10 beschränkt, wobei die Länge der Transportbahn 20
dem dreifachen Durchmesser eines Behälters bzw. Fasses 100 entspricht. Der Behälter
100 besteht aus dem eigentlichen Behälterkörper mit der Behälterwand 104, einer oberen
Abdeck-bzw. Deckelplatte 101, einer in dieser ausgebildeten Einfüllöffnung 102 mit
einem Innengewinde zum Einschrauben eines Schraubstopfens 110 aus Metall oder Kunststoff
und einer Bodenplatte 103, deren umlaufende, auskragende Kante mit 106 und ihr umlaufender
Rand mit 106a bezeichnet sind. Die mittige Behälterdrehachse ist bei 107 angedeutet
(Fig. 4 und 5).
[0026] Die Transportbahn 20 wird gebildet von zwei im Abstand voneinander angeordneten,
umlaufend angetriebenen Kettenbändern 21,22, die in Pfeilrichtung X umlaufen. Die
beiden Kettenbänder 21,22 sind über in den Zeichnungen nicht dargestellte Umlenkrollen
geführt, die in dem Maschinengestell 200 gelagert sind (Fig.5), welches die Abfüllvorrichtung
10 aufnimmt. Der Antrieb der Kettenbänder 21,22 erfolgt über angetriebene Umlenkrollen,
über die die Kettenbänder geführt sind. In Fig. 3 sind die beiden Umlenkrollen des
Kettenbandes 21 bei 24,25 angedeutet. Die oberen Trume der beiden Kettenbänder 21,22
sind mit 21a,22a und die unteren Trume mit 21b,22b bezeichnet (Fig. 5). Der Antrieb
der beiden Kettenbänder 21,22 erfölgt über eine bei 23 angedeutete Antriebseinrichtung,
die in Abstimmung mit den einzelnen Arbeitsvorgängen den Vortransport der einzelnen
Behälter in Pfeilrichtung Y so steuert, daß die Behälter den einzelnen Arbeitsstationen
zugeführt werden. Der Vortransport der Behälter erfolgt taktweise und über eine in
der Zeichnung nicht dargestellte Steuereinrichtung wird die Außerbetriebnahme der
umlaufende Kettenbänder 21,22 und auch die Verweilzeit gesteuert, innerhalb der die
beiden Kettenbänder 21,22 außer Betrieb bleiben müssen, um die einzelnen Bedienungsabläufe
an den den drei Arbeitsstationen 50,250,350 zugeführten Behältern durchführen zu können.
[0027] Des weiteren umfaßt die Abfüllvorrichtung 10 eine Einrichtung 30, mit der die einzelnen
Behälter 100 von den Kettenbändern 21,22 geringfügig von den oberen Trumen 21a,22a
der beiden Kettenbänder 21,22 abgehoben werden können(fig.5).
[0028] Diese Einrichtung 30 besteht aus einem Hubrahmen 31, der in Pfeilrichtung X1 heb-
und senkbar ist, wobei dieses senkrechte Verfahren des Hubrahmens 31 vermittels durch
die Pfeile 32 in Fig 5 angedeutete Hubeinrichtungen erfolgt, die hydraulisch, pneumatisch
oder elektromotorisch angetrieben sein können.
[0029] Der jeweils anzuhebende und auszurichtende Behälter 100 wird von diesem Hubrahmen
31 erfaßt, der zwischen den beiden Kettenbändern 21,22 bzw. deren oberen Trume 21a,22a
angeordnet ist und der den anzuhebenden und auszurichtenden Behälter 100 an seinem
umlaufenden Rand 106a der Behälterbodenplatte 103 oder an seiner im Bereich der Behälterbodenplatte
103 ausgebildeten, umlaufenden und seitlich auskragenden Kante erfaßt, wobei der Hubrahmen
31 nur einen ganz geringen Hub ausführt, da es lediglich erforderlich ist, daß der
Behälter 100 von den oberen Trumen 21a,22a der während des Ausrichtvorganges außer
Betrieb gesetzten Kettenbänder 21,22 angehoben wird, um den Behälter 100 vermittels
des Hubrahmens 31 oder vermittels Ausrichtrollen 40,41,42 um seine Behälterlängsachse
107 derart zu verdrehen , daß seine mit einem Schraubstopfen 105 verschlossene Einfüllöffnung
102 auf die in die Behältervorlaufbahn eingeschwenkte Schraubeinrichtung 60 der nachstehend
noch näher beschriebenen Arbeitsstation 50 ausgerichtet wird.
[0030] Des weiteren umfaßt die Einrichtung 30 mindestens drei mit dem Hubrahmen zusammen
31 anhebbare und zwischen den oberen Trumen 21a,22a der beiden Kettenbänder angeordnete
Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36, die auf einer bei 33 in Fig. 2 angedeuteten
Kreislinie liegen. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind drei Abstütz-
und Zentrierrollen 34,35,36 vorgesehen, auf denen sich der Behälter 100 abstützt,
wenn der Behälter 100 von dem Hubrahmen 31 erfaßt wird und der Behälter um seine senkrechte
mittlere Längsachse 107 zum Ausrichten verdreht wird. Der Durchmesser der Kreislinie
33, auf dem die drei Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 liegen, entspricht in etwa
dem Durchmesser des Behälters 100 Jedoch auch einen kleineren oder größeren Durchmesser
kann diese Kreislinie 33 aufweisen. Wesentlich ist, daß die auf der Kreislinie liegenden
Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 so angeordnet sind, daß der auszurichtende Behälter
100 mit seiner Bodenplatte 103 sich auf diesen Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36
abstützt (Fig.5).
[0031] Die Anordnung der drei Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 erfolgt wie in Fig. 2
dargestellt, d.h., die drei Abstütz- und Zentrierrollen sind zwischen den oberen Trumen
21a,22a der beiden Kettenbänder 21,22 angeordnet, wobei die Abstütz- und Zentrierrolle
34 in Behältereinlaufrichtung liegend ist,während die beiden anderen Abstütz- und
Zentrierrollen 35,36 auf dem Abschnitt der Kreislinie 33 liegen, der zwischen den
oberen Trumen 21a,22a der beiden Kettenbänder 21,22 verläuft, wobei dann diese beiden
Abstütz- und Zentrierrollen 35,36 auf der der Einlaufrichtung für die Behälter 100
abgekehrten Seite liegen.
[0032] Alle drei Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 sind freifliegend auf in dem Maschinengestell
der Abfüllvorrichtung 10 gelagerten Lagerachsen 37,38,39 angeordnet, wobei alle drei
Lagerachsen radial zur senkrechten, etwa mittigen Behälterdrehachse 107 verlaufen,
wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, d.h., die Verlängerungen der drei Lagerachsen
37,38,39 treffen sich im Mittelpunkt 33a der Kreislinie 33. Jede der Abstütz- und
Zentrierrollen 34,35,36 ist aufgrund ihrer freifliegenden Anordnung auf ihrer Lagerachse
37,38,39 in Lagerachsenlängsrichtung frei verschieblich, so daß sich aufgrund dieser
Verschiebbarkeit die Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 selbsttätig hin zur Mitte
33a der Kreislinie 33 zentrieren, so daß ein auf den Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36
stehender Behälter 100 in allen Richtungen in der Waagerechten verschiebbar ist, so
daß eine Feinstzentrierung und -ausrichtung des Behälters mit seiner Einfüllöffnung
möglich ist. Die Lagerachsen 37,38,39 für die Abstützund Zentrierrollen 34,35,36
weisen entsprechende Längen auf, damit die Abstütz- und Zentrierrollen einen ausreichenden
Verschiebeweg haben. Die freie Verschiebbarkeit der Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36
ist in Fig. 2 durch die Pfeile X2 angedeutet.
[0033] Dadurch, daß der Hubrahmen 31 den auszurichtenden Behälter 100 in seinem bodenseitigen
Bereich , d.h. in demjenigen Bereich ergreift, der die größte Eigensteifigkeit und
Festigkeit aufweist, wird eine Deformierung oder Verformung des Behälters , insbesondere
seiner Behälterwand 104, vermieden, so daß auch dünnwandige Behälter 100 vermittels
der Abfüllvorrichtung 10 befüllt werden können.
[0034] Die Einrichtung 30 umfaßt darüber hinaus die Ausrichtrollen 40,41,42, die im Umfangsbereich
des auf den Abstützund Zentrierrollen 34,35,36 stehenden Behälters 100 angeordnet
sind, und zwar derart, daß die Ausrichtrollen sich an der Behälteraußenwandfläche
104 oder an dem umlaufenden Rand 106a der Behälterbodenplatte 103 abstützen, d.h.
in diesen Bereichen zur Anlage gebracht werden, wobei es besonders vorteilhaft ist,
wenn auch die Ausrichtrollen 40,41,42 an der umlaufenden Kante 106 des Behälters 100
zur Anlage kommen, da die umlaufende Kante 106 des Behälters die größte Eigensteifigkeit
und Festigkeit aufweist und kaum einer Verformung unterworfen wird, wenn von außen
auf die umlaufende Kante 106 ein Druck ausgeübt wird (Fig.4).
[0035] Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei Ausrichtrollen 40,41,42
vorgesehen, von denen die Ausrichtrolle 40 außerhalb des Kettenbandes 22 und die beiden
anderen Ausrichtrollen 41,42 außerhalb des Kettenbandes 21 liegend angeordnet sind.
Die Lagerachsen 40a,41a,42a der drei Ausrichtrollen 40,41,42 sind senkrechtstehend
in dem Maschinengestell 200 der Abfüllvorrichtung 10 angeordnet.
[0036] Von den drei Ausrichtrollen 40,41,42 ist vorzugsweise die Ausrichtrolle 40 mittels
einer bei 45 angedeuteten Antriebseinrichtung umlaufend angetrieben, um den Behälter
100 um seine senkrechte Mittelachse 107 verdrehen zu können. Aan den beiden anderen
Ausrichtrollen 41,42 stützt sich dann während des Drehens der Behälter 100 ab, wobei
durch die Ausrichtrollen 41,42 die Behälterdrehbewegung unterstützt wird. Alle drei
Ausrichtrollen 40,41, 42 sind mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Einrichtungen,
wie Tragarme od.dgl., in Richtung der Pfeile X3,X4,X5 ein- und ausschwenkbar. Vermittels
dieser Ausrichtrollen 40,41,42 erfolgt auch ein seitliches Ausrichten des Behälters
100, indem die Ausrichtrollen in eine Position gebracht werden, in der die Ausrichtrollen
an der Behälterwand 104 oder an der umlaufenden,bodenseiti gen Kante 106 bzw. an
dem bodenseitigen, umlaufenden Rand 106a des Behälters 100 zur Anlage kommen,wobei
im letzten Fall der Hubrahmen 31 so ausgebildet ist,daß das Anlegen der Ausrichtrollen
nicht behindert wird, wobei die Einschwenkposition der drei Ausrichtrollen 40,41,42
derart ist, daß während des Einschwenkens dieser Ausrichtrollen zur Anlage an den
Behälter 100 der Behälter auf den Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 verschoben
wird,währendder Behälter gleichzeitig mittels des Hubrahmens 31 von den oberen Trumen
21a,22a der Kettenbänder 21,22 abgehoben wird. Der Hubrahmen 31 ist derart ausgebildet,
daß der Behälter mit seiner bodenseitigen umlaufenden Kante 106 sich so auf dem Hubrahmen
31 abstützt, daß bei einem Verdrehen des Behälters 100 um seine mittige Behälterlängsachse
107 der Behälter sich auch auf dem Hubrahmen 31 verschieben kann. Die dabei auftretende
Reibung ist äußerst gering, da sich das Behältergewicht im wesentlichen auf den drei
Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 abstützt und aufgrund der Ausgestaltung der Abstütz-
und Zentrierrollen auf diesen in der Waagerechten verschoben wird,wobei dieses Gesamtausrichten
des Behälters 100 über die Ausrichtrollen 40,41,42 erfolgt. Vorzugsweise sind die
Ausrichtrollen federbeaufschlagt, um einen ausreichenden Anpreßdruck zu erhalten.
[0037] Alle Bauelemente , die die Behälter-Abhebeeinrichtung 30 umfassen, können in einer
Baueinheit zusammengefaßt sein, so daß der Hubrahmen 31, die Abstütz- und Zentrierrollen
34,35,36 und die Ausrichtrollen 40,41,42 in einem Rahmen derart angeordnet sind,daß
alle drei Bauteile zusammenwirkend funktionsfähig sind und ein genauestes Ausrichten
des Behälters ermöglichen.
[0038] Die an dem umlaufenden Rand 106a bzw.an der umlaufenden Kante 106 des Behälters 100
zur Anlage gebrachten Ausrichtrollen 40,41,42 können unter Verwendung geeigneter Antriebseinrichtungen
alle umlaufend angetrieben sein, wobei jedoch dann die Umlaufrichtungen aller Ausrichtrollen
gleich sind. Die Antriebseinrichtungen für die Ausrichtrollen 40,41,42 sind in einem
in der Zeichnung nicht dargestellten Steuerwerk zusammengefaßt, welches mit einer
nachstehend noch näher beschriebenen Abtasteinrichtung 171 zusammenarbeitet.
[0039] Die Einrichtungen zum Herausschraüben der Schraubstopfen aus den Einfüllöffnungen
der Behälter, zum Suchen des Spundloches, zum Messen der Feuchtigkeit in den leeren
Behältern, sind in einer ersten Arbeitsstation 50 zusammengefaßt, die Bestandteil
der Abfülleinrichtung 10 ist. Die Stopfenausschraubeinrichtung, die in an sich bekannter
Weise ausgebildet ist, ist mit 60, die Spundloch-Sucheinrichtung mit 70 und die Feuchtigkeitsmeßsonde
mit 80 bezeichnet.
[0040] Alle diese Einrichtungen 60,70,80 sind in an sich bekannter Weise ausgebildet. Die
Spundloch-Sucheinrichtung 70 kann als optische oder elektronische oder opto/elektronische
Abtasteinrichtung ausgebildet sein. Sie braucht jedoch nicht integrierter Bestandteil
der Arbeitsstation 50 zu sein, sondern kann auch im Bereich der Vorlaufbahn der leeren
Behälter zur ersten Arbeitsstation 50 angeordnet sein, worauf nachstehend noch näher
eingegangen wird.
[0041] Die Einrichtungen 60,70,80 der ersten Arbeitsstation 50 sind auf einer Tragplatte
170 zusammengefaßt, die integrierter Bestandteil des Maschinengestells 200 der Abfülleinrichtung
ist und die oberhalb der Transportbahn 20 in einem Abstand über dieser angeordnet
ist, wobei der Abstand zwischen der Transportbahn 20 und der Tragplatte 170 mindestens
der Höhe der zu befüllenden Behälter 100 entspricht, so daß auf der Transportbahn
die Behälter 100 mühelos unterhalb der Tragplatte 170 vorbeigeführt werden können.
Die Anordnung der Tragplatte 170 erfolgt in dem Maschinengestell 200 der Abfülleinrichtung
10 (Fig. 1 und 3). Die Tragplatte 170 erstreckt sich vorzugsweise mindestens über
die gesamte Länge der Transportbahn 20.
[0042] Unterhalb der Tragplatte 170 ist im Einlaufbereich der Behälter eine Abtasteinrichtung
171 angeordnet, die als Annäherungsschalter, als fotoelektrisches Element, wie z.B.
Fotozelle od.dgl., ausgebildet ist und die zur Steuerung der Ausrichtrollen 40,41,42
dient (Fig. 4). Der in die Abfüllvorrichtung 10 einlaufende leere Behälter mit noch
in seiner Einfüllöffnung eingeschraubtem Schraubstopfen wird von der Transportbahn
20 mittels des Hubrahmens 31 geringfügig angehoben. Hierauf werden dann die Ausrichtrollen
40,41,42 an der umlaufenden Kante 106 oder an dem umlaufenden Rand 106a des Behälters
100 zur Anlage gebracht.
[0043] Bei Inbetriebnahme dieser Ausrichtrollen 40,41,42, d.h., wenn diese Ausrichtrollen
umlaufend angetrieben werden, wird der Behälter 100, der einerseits von dem Hubrahmen
31 gehalten wird und andererseits sich mit seiner Bodenplatte 103 auf den Abstütz-
und Zentrierrollen 34,35,36 abstützt, dann unter Zuhilfenahme der Abtasteinrichtung
171 in bezug auf seine Einfüllöffnung so ausgerichtet und in diejenige Position gebracht,
in der die Einfüllöffnung des Behälters mit dem Schraubstopfen im Arbeitsbereich der
Stopfenausschraubeinrichtung 60 bzw. der Feuchtigkeitsmeßsonde 80 zu liegen kommt,
so daß bei einem Absenken der Schraubeinrichtung 60 der Schraubkopf der Schraubeinrichtung
auf dem Schraubstopfen des Behälters zu liegen kommt, diesen ergreift und aus dem
Gewinde der Einfüllöffnung herausschraubt. Dieses genaue Ausrichten des Behälters
wird über diese Abtasteinrichtung 171 gesteuert.
[0044] Auf der Oberseite der Tragplatte 170 ist eine um eine senkrechte Achse 73 verdrehbare
Scheibe 72 angeordnet, die sich benachbart zu ihrem umlaufenden Rand auf Rollen- oder
Wälzlagern abstützt. Das Verdrehen der Drehscheibe 72 erfolgt mittels einer bei 75
angedeuteten Antriebseinrichtung. Mittig weist die Drehscheibe 72 eine Durchbrechung,
vorzugsweise kreisförmige Durchbrechung 74 auf und trägt im Bereich dieser Durchbrechung
74 einen sich nach oben erstreckenden, als Hohlzylinder ausgebildeten Tragstutzen
76 (Fig. 3 und 4).
[0045] Im Umlaufbereich der Drehscheibe 72 ist in der Tragplatte 170 eine Durchbrechung
77 ausgebildet, die zur Aufnahme und zum Hindurchführen der Einrichtungen 60,70,80
dienen (Fig. 3 und 4). Diese Durchbrechung 77 in der Tragplatte 170 ist der Vorlaufbewegung
der leeren Behälter zugeordnet, so daß, wenn ein Behälter in den Bereich der ersten
Arbeitsstation 50 eingeführt wird, dann die verschlossene Füllöffnung des Behälters
im Bereich dieser Durchbrechung 77 in der Tragplatte 170 zu liegen kommt, damit durch
diese Durchbrechung 77 dann in der jeweils erforderlichen Arbeitsfolge die Einrichtungen
60,70,80 hindurchgeführt werden können.
[0046] Die Drehscheibe 72 trägt die Einrichtung 60 für das Ausschrauben der Schraubstopfen,
die Spundloch-Sucheinrichtung 70, falls diese erforderlich ist, und die Feuchtigkeitsmeßsonde
80. Zur Aufnahme dieser Einrichtung trägt die Drehscheibe 72 senkrechte, säulenförmig
ausgebildete Führungen 162, 172, 182, an denen die Einrichtungen 60,70,80 in Richtung
der Pfeile X6, X7, X8 verschieblich sind. Dieses Verfahren der Einrichtungen 60,70,80
an den Führungssäulen 162,172,182 erfolgt mittels in der Zeichnung nicht dargestellter
Antriebseinrichtungen.
[0047] Die Führungssäulen 162,172,182 tragen Führungsschlitten 161,171,181 mit seitlich
auskragenden Armen an deren freien Enden die Einrichtungen 60,70,80 angeordnet sind,
so daß bei einem senkrechten Verfahren der Führungsschlitten 161,171,181 an den Führungssäulen
162,172,182 die Einrichtungen 60,70,80 teilnehmen. Die Durchbrechung 77 in der Tragplatte
170 ist dabei so angeordnet, daß, wenn die Einrichtungen 60,70,80 in ihrer Arbeitsposition
durch Verdrehen der Drehscheibe 72 gebracht worden sind, diese mit diesen Einrichtungen
60,70,80 fluchten, damit diese Einrichtungen durch die Durchbrechung 77 in der Tragplatte
170 hindurchgeführt werden können. Die Durchbrechung 77 ist daher dem Einlaufbereich
der Behälter zugekehrt. Die Führungssäulen 162,172,182 können darüber hinaus über
Verbindungsstege auch mit dem Tragstutzen 76 der Drehscheibe 72 verbunden sein, was
zu Stabilisierungszwecken vorteilhaft ist.
[0048] Wird die Drehscheibe 72 in Umdrehung versetzt, dann nehmen an dieser Umdrehung auch
die Einrichtungen 60,70,80 teil.
[0049] In dem Bereich der senkrechten Drehachse 73 der Drehscheibe 72 ist eine weitere
Tragsäule 180, d.h. mittig zu der Drehscheibe 72, angeordnet, die mit ihrem bodenseitigen
Ende 180a durch die mittige Durchbrechung 74 in der Drehscheibe 72 hindurchgeführt
ist. Diese Tragsäule 180 ist mit ihrem bodenseitigen Ende 180a mit der Tragplatte
170 fest verbunden und kann somit an der Drehung der Drehscheibe 72 nicht teilnehmen
Die Drehscheibe 72 ist hiernach ringförmig ausgebildet und umläuft die feststehende
Tragsäule 180. Diese Tragsäule 180 ist im Innenraum des hohlzylinderartig ausgebildeten
Tragstutzens 76 der Drehscheibe 72 angeordnet und mit einem Abschnitt 180b aus dem
Tragstutzen 76 herausgeführt. An diesem Abschnitt 180b der Tragsäule 180 ist als zweite
Arbeitsstation 250 eine Fülleinrichtung 90 angeordnet, die einen Füllstutzen 91 umfaßt
(Fig. 3), der über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Dosiervorrichtung mit
einem Vorratsbehälter verbunden ist, der das Füllgut beinhaltet. Diese Fülleinrichtung
90 der zweiten Arbeitsstation 250 ist oberhalb der Tragplatte 170 angeordnet, wobei
in der Tragplatte 170 eine Durchbrechung 77a vorgesehen ist, durch die der Füllstutzen
91 abgesenkt und in den Innenraum des zu füllenden Behälters eingeführt werden kann.
Die Fülleinrichtung 90 braucht jedöch nicht an der Tragsäule 180 befestigt zu sein,
sondern es besteht auch die Möglichkeit, die Drehscheibe 72 mit einem mittigen Tragstutzen
76 zu versehen, an dem die Einrichtungen 60,70,80 angeordnet sind, während die Fülleinrichtung
90 an einem gesonderten Tragstutzen angeordnet sein kann, der der Drehscheibe 72 mit
den Einrichtungen 60,70,80 der ersten Arbeitsstation 50 nachgeschaltet ist.
[0050] Die Führungssäulen 162,172,182 für die Einrichtungen 60,70,80 können auch integrierter
Bestandteil des Tragstutzens 76 der Drehscheibe 72 sein bzw. kann dieser Tragstutzen
76 mit entsprechenden Führungen an seiner Außenwandfläche versehen sein, die dann
die Führungsschlitten 161,171,181 für die Einrichtungen 60,70,80 aufnehmen.
[0051] Aufgrund dieser Ausgestaltung nehmen an der Drehbewegung der Drehscheibe 72 nur die
Einrichtungen 60,70,80 teil, während dagegen die Fülleinrichtung 90 nicht an der Drehbewegung
der Drehscheibe 72 teilnimmt, da die Fülleinrichtung 90 nicht mit der Drehscheibe
72 in Verbindung steht, sondern an der Tragsäule 180 gehalten ist, die feststehend
an der Tragplatte 170 befestigt ist, oder an einer weiteren in Fig. 6 dargestellten
Tragsäule befestigt ist, die auf der Tragplatte 170 senkrechtstehend angeordnet und
der Arbeitsstation 50 mit der Drehscheibe 72 nachgeschal tet ist.
[0052] Des weiteren umfaßt die Abfülleinrichtung 10 eine weitere, nämlich die dritte Arbeitsstation
350, die die Stopfeneinschraubeinrichtung 360 und die Einrichtung 370 für das Aufnehmen
und Aufsetzen von Sicherungskappen 120 auf die in die Behälterfüllöffnungen bereits
eingeschraubten Schraubstopfen aufweist. Diese dritte Arbeitsstation 350 besteht
aus einer auf der Tragplatte 170 im Behälterauslaufbereich um eine senkrechte Achse
373 mittels einer Antriebseinrichtung 375 verdrehbaren Drehscheibe 372, die einen
mittigen senkrechten Tragstutzen 376 trägt, an dem oder an an der Drehscheibe 372
angeordneten senkrechten Führungen 362,372ʹdie Stopfeneinschraubeinrichtung 360 und
die Sicherungskappenaufsetzeinrichtung 370 vermittels seitlich auskragender, radial
verlaufender, an Führungsschlitten 363,373ʹhöhenverschieblich angeordnet sind, wobei
in der Tragplatte 170 in deren dem Behälter auslaufbereich zugekehrten Bereich und
mittig zur Vorlaufbahn der Behälter eine Durchbrechung 78 für das Hindurchfahren der
Einrichtung 350,370 vorgesehen ist. Diese dritte Arbeitsstation 350 ist der zweiten
Arbeitsstation 250 nachgeschaltet (Fig. 3).
[0053] Im Bereich der Transportbahn 20 ist der Fülleinrichtung 90 der Arbeitsstation 250
eine Waage 255 zugeordnet, über die die Fülleinrichtung 90 steuerbar ist, und zwar
in der Weise, daß, wenn das auf der Waage 255 eingestellte Füllmengengewicht erreicht
ist, dann der weitere Zulauf von Füllgut in der Fülleinrichtung 90 unterbrochen wird.
Die Waage 255 ist dabei so ausgebildet, daß vor dem Füllvorgang das Eigengewicht des
leeren Behälters erfaßt und in einem in der Zeichnung nicht dargestellten Speicher
festgehalten wird, in dem dann das Gewicht der jeweils erforderlichen Füllmenge ebenfalls
eingegeben ist, so daß dann bei Erreichen der erforderlichen Füllmenge über die Waage
255 der weitere Zulauf an Füllgut unterbrochen wird. Anstelle einer Waage 255 können
auch andersartig ausgebildete Einrichtungen vorgesehen sein, vermittels der die Füllmenge
überwacht und erfaßt wird. So besteht u.a. auch die Möglichkeit, Füllstandsmeßsonden
einzusetzen. Bei der Verwendung einer Waage 255 ist eine zusätzliche, in der Zeichnung
nicht dargestellte Einrichtung im Bereich der Transportbahn 20 vorgesehen, vermittels
der für den Füllvorgang der zu füllende Behälter geringfügig angehoben wird, um dann
im angehobenen Zustand mit der Waage 255 in Wirkverbindung zu stehen.
[0054] Die Zuführung der Schraubstopfen zu der Stopfeneinschraubeinrichtung 360 der dritten
Arbeitsstation 350 erfolgt über eine parallel zu der Transportbahn 20 für die Behälter
verlaufende Stopfentransportbahn 400, die in dem Maschinengestell 200 der Abfüllvorrichtung
10 angeordnet ist. Das stopfenaufgäbeseitige Ende 400a der Transportbahn 400 ist im
Schwenkbereich der Stopfenausschraubeinrichtung 60 der ersten Arbeitsstation 50 angeordnet,
während das stopfenabgabeseitige Ende 400b der Stopfentransportbahn 400 im Schwenkbereich
der Stopfeneinschraubeinrichtung 360 der dritten Arbeitsstation 350 liegt, so daß
die vermittels der Stopfenausschraubeinrichtung 60 aus den Behälterfüllöffnungen
herausgeschraubten Schraubstopfen nach erfolgtem Verschwenken der Stopfenausschraubeinrichtung
60 in den Bereich der Transportbahn 400 von der Stopfenausschraubeinrichtung 60 der
erfaßte Schraubstopfen an die Transportbahn 400 abgegeben wird. Vermittels dieser
Transportbahn 400 wird dann der Schraubstopfen der in den Bereich der Transportbahn
400 eingeschwenkten Stopfeneinschraubeinrichtung 360 der dritten Arbeitsstation 350
zugeführt. Die Stopfeneinschraubeinrichtung 360 erfaßt die einzelnen Stopfen und nach
erfolgtem Verschwenken in die Stopfeneinschraubposition wird dann der Schraubstopfen
vermittels dieser Stopfeneinschraubeinrichtung 360 in die Füllöffnung des Behälters
oder auf den mit einem Außengewinde versehenen Einfüllstutzen des Behälters aufgeschraubt
(Fig 9). Die Transportbahn 400 für die Schraubstopfen ist als umlaufend angetriebenes
endloses Transportband ausgebildet. Die jeweils von den leeren Behältern, die in
die Arbeitsstation 50 eingeführt sind, abgeschraubten Schraubstopfen werden in der
dritten Arbeitsstation 350 vermittels der Stopfeneinschraubeinrichtung 360 dann wieder
auf die Füllöffnungen der Behälter geschraubt.
[0055] Des weiteren ist parallel zu der Transportbahn 20 für die Behälter, und zwar vorzugsweise
in Verlängerung der Stopfentransportbahn 400 eine weitere Transportbahn 190 für die
Zuführung von Sicherungskappen 120 zu der Einrichtung 370 der dritten Arbeitsstation
350 vorgesehen. Vermittels dieser Einrichtung 370 werden die vereinzelt auf der Transportbahn
190 zugeführten Sicherungskappen 120 erfaßt und nach der Durchführung einer entsprechenden
Schwenkbewegung der Einrichtung 370 in den Bereich der bereits mit einem Schraubstopfen
verschlossenen Füllöffnung des gefüllten Behälters gebracht und vermittels dieser
Einrichtung 370 dann auch auf den Schraubstopfen aufgesetzt. Die Zuführung der Sicherungskappen
120 zu der Einrichtung 370 für das Aufsetzen der Sicherungskappen auf bereits eingeschraubte
Schraubstopfen ist in Fig 1 bei 190 angedeutet. Über diese Transportbahn bzw. Zuführbahn
190, welche als umlaufend angetriebenes Band ausgebildet sein kann, werden die Sicherungskappen
120 von einem Vorratsbehälter 191 der Einrichtung 370 zugeführt, wenn diese Einrichtung
in den Bereich der Zuführbahn 190 verschwenkt worden ist und eine Stellung einnimmt,
in der die einzelnen Sicherungskappen von der Einrichtung 370 aufgenommen und nach
Überführung der Einrichtung 370 in die Aufsetzposition dann die Sicherungskappen auf
die Schraubstopfen aufgesetzt werden. In dem Vorratsbehälter 191 können die Sicherungskappen
in Form von Stapeln angeordnet sein. Das Entstapeln der einzelnen Sicherungskappen
erfolgt durch in an sich bekannter Weise ausgebildete Wende-Sicherungskappensetzer,
so wie diese auch zum Entstapeln von tiefgezogenen Deckeln eingesetzt werden. Ein
Entstapeln der einzelnen Sicherungskappen aus dem Sicherungskappenstapel kann auch
durch Abschieben der einzelnen Sicherungskappen erfolgen. Auch ein Entstapeln der
einzelnen Sicherungskappen durch Abspindeln mit Förderspiralen ist möglich.
[0056] Bei Behältern, deren Einfüllöffnungen mittels Schraubstopfen verschlossen sind,
gelangen die Stopfenausschraubeinrichtung 60 und die Stopfeneinschraubeinrichtung
360 zur Anwendung. Werden anstelle von Schraubstopfen einpreßbare Verschlußstopfen
verwendet, dann werden die Einrichtungen 60,360 eine entsprechende Ausgestaltung
aufweisen, um die Verschlußstopfen aus den Einfüllöffnungen der Behälter herauszuziehen
und in diese vermittels Druck hineinzupressen. Die Stopfenausschraubeinrichtung 60
und die Stopfeneinschraubeinrichtung 360 können insofern gleich ausgebildet sein,
wenn es sich um Einrichtungen handelt, die gleichzeitig in der Lage sind, Schraubstopfen
einzuschrauben und Schraubstopfen auszuschrauben. Werden derartige Einrichtungen
in der ersten Arbeitsstation 50 und der dritten Arbeitsstation 350 eingesetzt, dann
werden diese Einrichtungen nur die jeweiligen erforderlichen Arbeitsabläufe durchführen,
die für das Ausschrauben und das Einschrauben der Stopfen erforderlich sind.
[0057] Bei der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform der Abfüllvorrichtung ist die
Fülleinrichtung 90 nicht Bestandteil der ersten Arbeitsstation 50 und mit der Tragsäule
180 verbunden, sondern seitlich ein- und ausschwenkbar an dem Maschinengestell 200
der Abfüllvorrichtung oder auf der Tragplatte 170 befestigt, wobei im letzteren Fall
dann die Tragplatte eine entsprechend groß bemessene Durchbrechung aufweisen muß,
damit die Fülleinrichtung 90 in die Füllposition eingeschwenkt werden kann. Die Fülleinrichtung
90 kann dabei in die Füllposition ein- und ausschwenkbar ausgebildet sein; es besteht
jedoch auch die Möglichkeit, die Fülleinrichtung 90 stationär anzuordnen. Ist die
Fülleinrichtung ein- und ausschwenkbar ausgebildet, dann erfolgt das Verschwenken
um den in Fig. 7 bei 95 angedeuteten Drehpunkt.
[0058] Die Abfüllvorrichtung 10 arbeitet wie folgt:
[0059] Auf der Trasnsportbahn 20 wird ein Behälter B1 soweit eingefahren, bis der Behälter
unterhalb der ersten Arbeitsstation 50 zu stehen kommt (Fig. 8). Mittels des Hubrahmens
31 wird der Behälter geringfügig von den oberen Trumen 21a,22a der Kettenbänder 21,22
der stillstehenden Transportbahn 20 angehoben, wobei der Hubrahmen 3I die umlaufende
Kante 106 bzw. den bodenseitigen, umlaufenden Rand 106a des Behälters erfaßt. Gleichzeitig
stützt sich der Behälter auf den zusammen mit dem Hubrahmen 31 angehobenen Abstütz-
und Zentrierrollen 34,35,36 ab, wobei diese Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36
integrierter Bestandteil des Hubrahmens 31 sein können. Es erfolgt dann die Anlage
der Ausrichtrollen 40,41,42 an die umlaufende Kante 106 bzw. den umlaufenden Rand
106a des Behälters, wobei die Ausrichtrolle 40 bereits die seitliche Begrenzung während
des Ausrichtvorganges für den Behälter darstellt, d.h. die Ausrichtrolle 40 stellt
einen festen Anschlag dar. Daraufhin werden die beiden weiteren Ausrichtrollen 41,42
so nachgeführt, daß der Behälter zwischen den Ausrichtrollen 40,41,42 zu stehen kommt
(Fig. 2 und 5).
[0060] Werden die Ausrichtrollen 40,41,42 bzw. wird nur die Ausrichtrolle 40 angetrieben,
dann wird der Behälter um seine Längsachse 107 und zu dieser so weit verdreht und
verschoben, bis seine Einfüllöffnung 102 mit dem noch in der Einfüllöffnung befindlichen
Schraubstopfen 110 die in Fig. 6 gezeigte Position unterhalb der Drehscheibe 72 und
unterhalb der vorderen Durchbrechung 77 in der Tragplatte 170 einnimmt. Der gesamte
Ausrichtvorgang wird gesteuert über die Abtasteinrichtung 171 bzw über 170 und entsprechende,
in der Zeichnung nicht dargestellte Steuerelemente, in denen alle Antriebsvorrichtungen
der Einrichtung der Arbeitsstationen zusammengeführt sind. Die einzelnen Arbeitsabläufe
werden dann in den erforderlichen Reihenfolgen von diesen Steuerelementen oder der
Steuereinrichtung gesteuert. Eine weitere Möglichkeit der Steuerung des Ausrichtvorganges
ist über die Spundloch-Sucheinrichtung 70 möglich, die durch ein Verdrehen der Drehscheibe
72 über einen Bereich verschwenkt wird, in dem däs Spundloch bzw. die Einfüllöffnung
102 des leeren Behälters liegt. Vorteilhaft ist es dabei, wenn mit der Stopfenausschraubeinrichtung
60 vorher der Schraubstopfen von der Einfüllöffnung 102 des Behälters abgeschraubt
worden ist, so daß die Spundloch-Sucheinrichtung 70 eingesetzt werden kann. Anstelle
der in der Arbeitsstation 50 vorgesehenen Spundloch-Sucheinrichtung 70 kann auch die
Ausrichtung über die Abtasteinrichtung 171 erfolgen, wobei alle für die Durchführung
der Ausrichtvorgänge erforderlichen Steuerelemente und die dazu gehörigen Antriebseinrichtungen
in einem Steuerwerk zusammengeführt sein können, über das die einzelnen Arbeitsabläufe
in ihrer jeweils erforderlichen Reihenfolge durchgeführt werden.
[0061] Der so vorbereitete und grob ausgerichtete Behälter B1 nimmt unterhalb der Arbeitsstation
50 dann die in Fig. 8 gezeigte Stellung ein. Vorausgeschickt sei, daß bei der Durchführung
eines kontinuierlichen Befüllungsvorganges vor dem Behälter B1 bereits ein Behälter
B2 eingeführt worden ist, der vor dem Behälter B1 die in Fig. 8 gezeigte Stellung
einnimmt, wobei es sich bei dieser Stellung um die Füllposition unterhalb der zweiten
Arbeitsstation 250 handelt (Fig. 6).
[0062] Hat der Behälter B1 die in Fig. 6 und 8 gezeigte Stellung eingenommen, dann wird
die Drehscheibe 72 in Pfeilrichtung X11 so weit verdreht, bis die Schraubeinrichtung
60 die Position A in Fig. 9 eingenommen hat und in dieser Position oberhalb des Schraubstopfens
des leeren Behälters B1 zu stehen kommt. Die Schraubeinrichtung 60 wird mit ihrem
Schraubkopf auf den Schraubstopfen des Behälters B1 abgesenkt. Der Schraubstopfen
wird erfaßt und vermittels einer Drehbewegung um eine senkrechte Achse aus dem Gewinde
des die Einfüllöffnung des Behälters bildenden bzw. begrenzenden Füllstutzens herausgedreht.
Die Schraubeinrichtung 60 verfährt dann nach oben und nimmt dabei den herausgedrehten
Schraubstopfen mit. Daraufhin erfolgt eine weitere abschnittsweise Drehung der Drehscheibe
72 in Pfeilrichtung X11, so daß die Schraubeinrichtung aus der Position A herausbewegt
wird, bis in die Position A die Spundloch-Sucheinrichtung 70 bewegt worden ist. Wird
nämlich die Schraubeinrichtung 60 in Pfeilrichtung X11 aus der Position A weiterbewegt,
dann folgt die Spundloch-Scheinrichtung 70 der Drehbewegung. Ist keine Spundloch-Sucheinrichtung
70 vorgesehen, dann wird bei einem Drehen der Drehscheibe 72 und einem Herausschwenken
der Schraubeinrichtung 60 aus der Position A die Feuchtigkeitsmeßsonde 80 in die Position
A verschwenkt, so daß dann die Feuchtigkeitsmeßsonde 80 die in Fig. 6 gezeigte Position
eingenommen hat, wobei es sich bei dieser Position um die Position A in Fig. 9 handelt.
Die Feuchtigkeitsmeßsonde 80 wird durch die Behältereinfüllöffnung 102 in den Innenraum
des leeren Behälters abgesenkt, wobei gleichzeitig vermittels dieser Feuchtigkeitsmeßsonde
80 eine weitere Ausrichtung, d.h. Feinzentrierung, vermittels des an der Feuchtigkeitsmeßsonde
80 vorgesehenen Nachzentrierdorns 81 erfolgt, der die Sonde 80 umgibt und der beim
Einfahren der Feuchtigkeitsmeßsonde 80 die Einfüllöffnung bzw. das Spundloch des leeren
Behälters genau nachzentriert. Bei diesem Vorgang werden die Ausrichtrollen 40,41,42
vom Behälterrand gelöst, damit sich der Behälter auf den Abstütz- und Zentrierrollen
34,35,36 frei bewegen kann. Der Nachzentrierdorn 81 (Fig.6) paßt mit dem Außendurchmesser
genau in die Öffnung der Behältereinfüllöffnung. In dieser Stellung senkt der Hubrahmen
31 und setzt den Behälter ausgerichtet auf die Kettenbahn 21,22 ab. Die Feuchtigkeitsmeßsonde
80 kann jedoch auch entfallen. In diesem Fall ist nur der Nachzentrierdorn 81 vorgesehen,
der anstelle der Feuchtigkeitsmeßsonde 80 tritt und in die Behältereinfüllöffnung
selbsttätig mittels entsprechender Antriebsmittel eingesetzt wird.
[0063] Der von der Schraubeinrichtung 60 erfaßte Schraubstopfen wird bei einer Drehung der
Drehscheibe 72 und bei einem gleichzeitigen seitlichen Verschwenken der Schraubeinrichtung
60 auf die Transportbahn 400 abgelegt und der Stopfeneinschraubeinrichtung 360 der
dritten Arbeitsstation 350 zugeführt.
[0064] Der so vorbereitete Behälter B1 wird dann der Arbeitsstation 250 und deren Fülleinrichtung
90 zugeführt, und zwar derart, daß der Füllstutzen 91 der Fülleinrichtung 90 im Bereich
der Einfüllöffnung 102 des leeren Behälters B2 zu liegen kommt. Gleichzeitig stützt
sich der Behälter B2 auf der Waage 255 der Arbeitsstation 250 ab. Es erfolgt die Füllung
und nach beendeter Füllung wird der gefüllte Behälter der dritten Arbeitsstation 350
vermittels der eingeschalteten Transportbahn 20 zugeführt. In Fig. 6 und 8 ist der
gefüllte und noch nicht verschlossene Behälter mit B3 bezeichnet. In dieser Position
des Behälters B3 wird vermittels der Stopfeneinschraubeinrichtung 360 der von der
Transportbahn 400 erfaßte Schraubstopfen auf die Einfüllöffnung 102 des Behälters
aufgesetzt und aufgeschraubt. Nach einem Verdrehen der Drehscheibe 372 um ihre senkrechte
Achse 373 wird dann die Stopfeneinschraubeinrichtung 360 aus der Einschraubposition
herausgeschwenkt und die mit der Drehscheibe 372 verbundene Sicherungskappenaufsetzeinrichtung
370 in den Bereich der Stopfeneinschraubposition geschwenkt. Die Einrichtung 370 hat
vorher von der Zuführbahn 190 eine Sicherungskappe 120 abgenommen und setzt diese
Sicherungskappe auf den Schraubstopfen auf. Nachdem der Behälter B3 in dieser Weise
verschlossen ist, wird der Behälter B3 aus der Abfüllvorrichtung herausbewegt, wobei
gleichzeitig die dem Behälter B3 nachfolgenden Behälter in die jeweils entsprechende
Arbeitsstation 50 und 250 sowie 350 eingeführt werden, wobei der Vorlauf der einzelnen
Behälter taktweise erfolgt, so daß nachdem jeder Behälter eine Arbeitsstation erreicht
hat und die entsprechenden Arbeitsabläufe in dieser Arbeitsstation vorgenommen worden
sind, dann der Behälter der jeweils nachfolgenden Arbeitsstation zugeführt wird.
Vermittels dieser Abfüllvorrichtung 10 sind gleichzeitig drei Behälter vermittels
der drei Arbeitsstationen 50,250,350 bearbeitbar (Fig. 8 und 9). Die Drehscheiben
72,372 sind hin-und herbewegbar. Die Einrichtungen 360,370 stehen so zueinander in
einer Winkelstellung, daß, wenn die Einrichtung 360 im Bereich der Transportbahn
400 steht, die Einrichtung 370 im Bereich der Zulaufbahn 190 liegt.
[0065] Die in Fig. 10 und 11 dargestellte Abfüllvorrichtung 10a ist in ähnlicher Weise
aufgebaut wie die Abfüllvorrichtung 10, wobei auch die Abfüllvorrichtung 10a eine
erste Arbeitsstation 50, eine zweite Arbeitsstation 250 und eine dritte Arbeitsstation
350 aufweist. Der Unterschied zu der Abfüllvorrichtung 10 besteht darin, daß die Arbeitsstation
250 der Abfüllvorrichtung 10a zwei Fülleinrichtungen 90, 290 und zwei diesen Fülleinrichtungen
zugeordnete Waagen 255, 255a aufweist. Die Transportbahn 20, auf der die Behälter
an den Arbeitsstationen 50, 250, 350 vorbeigeführt werden, weist mindestens die vierfache
Länge des Durchmessers eines Behälters auf. Die Ausgestaltung der Transportbahn 20
und die Einrichtung 30 zum Anheben der einzelnen Behälter 100 von den Kettenbändern
21,22 der Transportbahn 20 sowie die Arbeitsstationen 50 und 350 sind bei der Abfüllvorrichtung
10a entsprechend denen der Abfüllvorrichtung 10 ausgebildet. Auch die Arbeitsabläufe,
die in den beiden Arbeitsstationen 50,350 durchgeführt werden, entsprechen bei der
Abfüllvorrichtung 10a denen der Abfüllvorrichtung 10, nur mit dem Unterschied, daß
durch die Ausbildung der Arbeitsstation 250 mit zwei Fülleinrichtungen 90, 290 in
der Abfüllvorrichtung 10a gleichzeitig vier Behälter B1, B2, B3, B4 bestückt und behandelt
werden können. Auch bei dieser Ausführungsform gemäß Fig. 10 und 11 sind die drei
Arbeitsstationen 50,250,350 in Vorlaufrichtung der Behälter hintereinanderliegend
angeordnet, was auch für die beiden Fülleinrichtungen 90,290 zutrifft. In gleicher
Weise wie bei der Abfüllvorrichtung 10 wird mit der Stopfenausschraub einrichtung
60 in der ersten Arbeitsstation 50 der Schraubstopfen von dem Behälter B1 abgeschraubt
und auf die Transportbahn 400 abgelegt, von der die einzelnen Schraubstopfen von der
Stopfeneinschraubeinrichtung 360 der Arbeitsstation 350 aufgenommen und auf die Einfüllöffnung
des gefüllten Behälters aufgeschraubt werden. Des gleichen ist auch bei der Abfüllvorrichtung
10a ein Aufsetzen von Sicherungskappen 120 auf die aufgeschraubten Schraubstopfen
vorgesehen, wobei die Zuführung der Sicherungskappen 120 vermittels der Zuführbahn
190 zu der Arbeitsstation 350 erfolgt.
[0066] Die beiden Fülleinrichtungen 90, 290 sind so ausgebildet, daß über die Fülleinrichtung
90 zunächst eine Grobfüllung erfolgt, während über die Fülleinrichtung 290 eine Feinfüllung
vorgenommen wird, d.h die noch fehlende Füllgut- bzw. Flüssigkeitsmenge wird über
die Fülleinrichtung 290 dem Behälter hinzugegeben, um die vorgegebene Gesamtfüllmenge
zu erreichen. Dabei ist die der Fülleinrichtung 90 zugeordnete Waage 255 so eingestellt,
daß dem Behälter eine Menge an Füllgut zugeführt wird, die noch unterhalb des eigentlichen
Soll-Wertes liegt, so daß dann vermittels der Fülleinrichtung 290 noch so viel Füllgut
dem Behälter zugeführt wird, bis das auf der Waage 255a eingestellte bzw. dieser Waage
vorgegebene Soll-Gewicht erreicht wird.
[0067] Die Abfüllvorrichtung 10a gemäß Fig. 10 und 11 arbeitet wie Folgt: Der Behälter B1
wird der Abfüllvorrichtung 10a zugeführt und im Bereich der Arbeitsstation 50 angehalten.
Hier wird, wie voranstehend beschrieben, der Behälter B1 ausgerichtet, der auf der
Einfüllöffnung sitzende Schraubstopfen mittels der Stopfenausschraubeinrichtung 60
abgeschraubt und auf die Transportbahn 400 abgelegt, während in den Bereich der Einfüllöffnung
des Behälters B1 die Spundloch-Sucheinrichtung 70 bewegt und mit dieser die Behältereinfüllöffnung
erfaßt, während danach dann die Flüssigkeitsmeßsonde 80 in den Bereich der Einfüllöffnung
des Behälters B1 verschwenkt und abgesenkt wird, wobei vermittels dieser Flüssigkeitsmeßsonde
80 auch noch ein Nachzentrieren des Behälters erfolgen kann. Der Behälter B1 wird
nach Herausführen der Feuchtigkeitsmeßsonde 80 dann der ersten Fülleinrichtung 90
der zweiten Arbeitsstation 250 zugeführt, im Bereich dieser Arbeitsstation 250 so
angehalten, daß der Behälter bei B2 über die Fülleinrichtung 90 gefüllt wird, wobei
jedoch das vorgegebene Soll-Gewicht nicht erreicht wird, sondern die in den Behälter
B2 eingegebene Füllmenge liegt unterhalb des Soll-Gewichts, welches der Gesamtfüllmenge
in dem Behälter entspricht. Die Steuerung des Füllgutzulaufs erfolgt durch gewichtsmäßiges
Erfassen mittels der Waage 255 oder anderen geeigneten Einrichtungen, mit denen der
jeweilige Füllstand bzw. der vorgegebene obere Füllstand überwacht wird. Ist der Behälter
B2 mit Füllgut angefüllt, dann wird der Behälter B2 der zweiten Fülleinrichtung 290
der Arbeitsstation 250 zugeführt. In dieser Stellung ist der ursprüngliche Behälter
B1 bei B3 angedeutet. In dieser Position unterhalb der Fülleinrichtung 290 erfolgt
dann das Auffüllen des Behälters auf das vorgegebene Soll-Gewicht bzw. auf die vorgegebene
Soll-Menge, wobei auch hier wieder die Steuerung über die Waage 255a erfolgt. Ist
der Behälter B3 gefüllt, dann wird dieser in die dritte Arbeitsstation 350 weitergeleitet,
in der das Verschließen der Einfüllöffnung mit einem Schraubstopfen vermittels der
Stopfeneinschraubeinrichtung 360 erfolgt. Das Aufsetzen einer Sicherungskappe 120
erfolgt mittels der in der Arbeitsstation 350 vorgesehenen Einrichtung 370. Der Behälter
ist in dieser Behandlungsposition mit B4 bezeichnet. Während der Behälter B1 die einzelnen
Stufen B2, B3, B4 durchläuft, laufen neue leere Behälter in die Abfüllvorrichtung
10a ein, so daß bei einem schrittweisen Vorbewegen der Behälter von der ersten Arbeitsstation
50 zur ersten Fülleinrichtung 90 und von dieser zur zweiten Fülleinrichtung 290 und
von dieser zur dritten Arbeitsstation 350 die Behälter alle einzelnen Arbeitsstationen
durchlaufen, so daß gleichzeitig vier auf der Transportbahn 20 stehende Behälter vorbereitet,
behandelt und beschickt werden können, was zu einer hohen Arbeitsleistung der Gesamtabfüllvorrichtung
10a beiträgt.
[0068] Fig. 12 und 13 zeigen eine weitere Ausführungsform einer mit 10b bezeichneten Abfülleinrichtung,
bei der die Transportbahn 20 für die Behälter 100 eine Länge aufweist, die etwa dem
sechsfachen Durchmesser eines Behälters entspricht. Auch bei dieser Abfüllvorrichtung
10b entspricht der Aufbau und die Ausgestaltung der Transportbahn 20 derjenigen der
Abfüllvorrichtung 10 und 10a. Auch bei der Abfüllvorrichtung 10b ist die gleiche Behälterausrichteinrichtung
vorgesehen und ebenso auch die Transportbahnen 400 für die Schraubkappen und 1g0
für die Sicherungskappen.
[0069] Des weiteren umfaßt die Abfüllvorrichtung 10b eine erste Arbeitsstation 50 mit der
Stopfenausschraubeinrichtung 60, der Spundloch-Sucheinrichtung 70 und der Feuchtigkeitsmeßsonde
80, ferner am Ende der Durchlaufbahn die dritte Arbeitsstation 350 mit der Stopfeneinschraubeinrichtung
360 und der Einrichtung 370 zum Aufnehmen und Aufsetzen von Sicherungskappen. Zwischen
diesen beiden Arbeitsstationen 50, 350 ist die Arbeitsstation 250 angeordnet, die
entsprechend der Arbeitsstation 250 der Abfüllvorrichtung 10a ausgebildet ist. Die
beiden Arbeitsstationen 50, 350 sind bei der Abfüllvorrichtung 10b entsprechend denen
der Abfüllvorrichtung 10 ausgebildet. Die Arbeitsstation 250 umfaßt auch bei der Abfüllvorrichtung
10b die beiden Fülleinrichtungen 90, 290 und die den beiden Fülleinrichtungen zugeordneten
Waagen 255, 255a. Zwischen der ersten Arbeitsstation 50 und der ersten Fülleinrichtung
90 der Arbeitsstation 250 und zwischen der zweiten Fülleinrichtung 290 der Arbeitsstation
250 und der dritten Arbeitsstation 350 ist je ein Behälterleerplatz 500 bzw. 510 vorgesehen,
wobei jeder Behälterleerplatz 500, 510 etwa dem Durchmesser eines Behälters 100 entspricht,
so daß Behälter in diesen Leerplätzen 500,510 abgestellt werden können. Die Länge
der Transportbahn 20 bei der Abfüllvorrichtung 10b ist so bemessen, daß sechs Behälter
hintereinanderstehend auf der Transportbahn angeordnet werden können, wobei es vorteilhaft
ist, wenn zwischen den einzelnen Behältern ein entsprechender Abstand ausgebildet
ist, wobei auch die Abstände zwischen den einzelnen Behältern vorbestimmt sind durch
die Anordnung der Arbeitsstationen 50,250,350. Das gleiche trifft auch auf die Transportbahnen
der Abfüllvorrichtungen 10 und 10a zu, die in bezug auf die jeweils aufzunehmende
Anzahl von Behältern entsprechend bemessen sind.Neben der Transportbahn 20 weist die
Abfüllvorrichtung 10b die Transportbahn 400 für die Schraubstopfen und die Zuführbahn
190 für die Sicherungskappen 120 auf. Die Arbeitsstationen 50,350 sind entsprechend
den vorangehend beschriebenen Arbeitsstationen ausgebildet. Sie weisen die gleichen
Arbeitsabläufe auf. Die in der Arbeitsstation 250 vorgesehenen Fülleinrichtungen 90,290
entsprechen in ihrem Aufbau den Fülleinrichtungen der Abfüllvorrichtung 10a, jedoch
mit dem Unterschied, daß über die Fülleinrichtungen 90,290 die Behälter vollständig
gefüllt werden. Beiden Fülleinrichtungen 90,290 sind Waagen 255,255a zugeordnet. Im
Bereich der beiden Fülleinrichtungen 90, 290 ist die Transportbahn 20 so ausgebildet,
daß die Behälter für den Füllvorgang anhebbar sind. Dieses Anheben erfolgt mittels
in an sich bekannter Weise ausgebildeter Einrichtungen, wie z.B. zusätzlich geführter
anhebbarer Kettenbänder, die in Verbindung mit den Waagen 255,255a stehen, jedoch
in der Weise, daß beide Waagen 255,255a unabhängig voneinander die Füllgutmengenabwägung
vornehmen können. Sowohl die Fülleinrichtung 90 als auch die Fülleinrichtung 290 dienen
zum vollständigen Füllen der ihnen jeweils zugeordneten Behälter. Da das Füllen von
zwei Behältern mittels der Fülleinrichtung 90, 290 gleichzeitig erfolgt, ist es erforderlich,
daß für den Füllvorgang und während des Füllvorganges die Behälter gemeinsam von der
Transportbahn 20 angehoben werden, damit unabhängig vom Füllvorgang die Transportbahn
weiterbewegt werden kann, um Behälter in die jeweils anderen Arbeitsstationen überführen
zu können, worauf nachstehend noch näher eingegangen wird.
[0070] Die Abfüllvorrichtung 10b gemäß Fig. 12 und 13 arbeitet wie folgt:
[0071] Die den einzelnen Arbeitsstationen bzw. Fülleinrichtungen und den Leerplätzen 500,
510 zugeordneten Behälter sind mit B1,B2,B3,B4,B5,B6 bezeichnet. Zunächst läuft in
die Abfüllvorrichtung 10b der Behälter B1 ein und kommt unterhalb der ersten Arbeitsstation
50 zu stehen. In dieser Arbeitsstation 50 wird der Behälter B1 ausgerichtet , vermittels
der Stopfenausschraubeinrichtung 60 der Schraubstopfen von der Einfüllöffnung des
Behälters abgeschraubt, vermittels der Spundloch-Sucheinrichtung 70 die Behältereinfüllöffnung
erfaßt und danach dann die Flüssigkeitsmeßsonde 80 in den Behälterinnenraum eingeführt
und danach wieder herausgezogen. Der so vorbereitete Behälter B1 wird dann in den
nachfolgenden Leerplatz 500 befördert und nimmt dort die Stellung als Behälter B2
ein, während gleichzeitig in die Abfüllvorrichtung 10b ein weiterer Behälter einläuft,
der unterhalb der ersten Arbeitsstation 50 verbleibt, um dort in gleicher Weise behandelt
zu werden, wie der vorangegangene Behälter, der jetzt die Position B2 einnimmt. Die
beiden Behälter B1, B2 sind in der in Fig. 13 gezeigten Position noch nicht gefüllt.
Hierauf werden dann die beiden Behälter B1, B2 gemeinsam soweit vorbewegt, bis die
beiden Behälter unterhalb der Fülleinrichtung 90, 290 der zweiten Arbeitsstation 250
zu stehen kommen. Die Behälter nehmen dann die in Fig. I3 gezeigten Behälterpositionen
bei B3, B4 ein. Für den Füllvorgang werden beide Behälter B3,B4 gleichzeitig angehoben.
Die Transportbahn 20 wird dann im Einzeltakt weiter vorbewegt, um einen neuen leeren
Behälter der Arbeitsstation 50 zuzuführen und um den dann vom Schraubstopfen befreiten
Behälter in den Leerplatz 500 bewegen zu können, worauf dann gleichzeitig wiederum
ein weiterer Behälter in die Arbeitsstation 50 einläuft, so daß wiederum zwei vorbereitete
und leere Behälter B1, B2 die in Fig. 13 gezeigte Stellung einnehmen. Sind die beiden
Behälter B3, B4 gefüllt, werden beide Behälter gemeinsam auf das Transportband abgesenkt
und werden gemeinsam so weit vorbewegt, bis die Behälter B3, B4 in Fig. 13 diejenige
Position einnehmen, die die Behälter B5, B6 einnehmen, wobei dann der Behälter B6
sich im Bereich der dritten Arbeitsstation 350 befindet und hier vermittels der Stopfeneinschraubeinrichtung
360 der Schraubstopfen aufgeschraubt und danach mittels der Einrichtung 370 die Sicherungskappe
aufgesetzt wird. Der Behälter B6 wird hier verschlossen, während der Behälter B₅ noch
unverschlossen ist. Gleichzeitig während des gemeinsamen Vorlaufes der beiden gefüllten
Behälter B3, B4 in die Behälterposition B5, B6 laufen die beiden Behälter B1, B2 in
die Füllstellung unterhalb der beiden Fülleinrichtungen 90,290 und nehmen die in
Fig. 13 gezeigte Stellung B3, B4 ein. Für den Füllvorgang müssen dann die beiden im
Bereich der Fülleinrichtungen 90,290 stehenden Behälter wieder angehoben werden, während
dann die Transportbahn 20 um einen Takt vorläuft, damit der noch unverschlossene aber
gefüllte Behälter B5 in den Bereich der Arbeitsstation 350 bewegt wird, um dort verschlossen
zu werden. Während der Vorbewegung des Behälters B5 in die Behälterposition B6 läuft
dann der verschlossene und gefüllte Behälter B6 aus der Abfüllvorrichtung 10b heraus.
Der nachrückende Behälter B5 wird dann in der Arbeitsstation 350 verschlossen und
die Sicherungskappe aufgesetzt. Die Transportbahn 20 läuft hiernach in Einzeltakten
und teilweise in Doppeltakten, um einen kontinuierlichen Abfüllvorgang zu gewährleisten.
1. Vorrichtung zum Abfüllen, insbesondere eines flüssigen oder festen, fließfähigen
Mediums in mit Schraubstopfen (110) oder andersartig ausgebildeten Verschlußstopfen
verschlossene Behälter (100), insbesondere Fässer, wobei die Schraubstopfen vorzugsweise
mit aufgesetzten Sicherungskappen (120) abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die in einem Maschinengestell (200) angeordnete Abfüllvorrichtung (10)
a) eine waagerechte Transportbahn (20) für die Behälter (100) mit einer Länge, die
mindestens dem dreifachen Durchmesser eines Behälters entspricht, wobei die Transportbahn
(20) aus zwei im Abstand voneinander angeordneten, umlaufend angetriebenen und mit
ihren oberen Trumen (21a,22a) die Behälter führenden, endlosen Kettenbändern (21,22)
besteht,
b) eine Einrichtung (30) zum geringfügigen Abheben der einzelnen Behälter (100) von
den Kettenbändern (21,22), die aufgabeseitig zwischen den oberen Trumen (21a,22a)
der beiden Kettenbänder (21,22) angeordnet sind, wobei die Einrichtung (30)
b1) aus einem hydraulisch, pneumatisch oder elektromotorisch angetriebenen (32), den
einzelnen Behälter (100) an seinem umlaufenden und seitlich auskragenden Kante (106)
im Bereich zwischen den beiden Kettenbändern (21,22) erfassenden heb- und senkbaren
Hubrahmen (31),
b2) aus mindestens drei, zusammen mit dem Hubrahmen (31) anhebbare und absenkbare,
zwischen den oberen Trumen (21a,22a) der beiden Kettenbänder (21,22) auf einer Kreislinie
(33) mit einem mindestens dem Behälter durchmesser entsprechenden Durchmesser angeordneten
Abstütz- und Zentrierrollen (34,35,36) für den Behälter (100) mit radial zur senkrechten,
etwa mittigen Behälterdrehachse (107) verlaufenden Lagerachsen (37,38,39), wobei die
Abstütz- und Zentrierrollen (34,35,36) auf ihren Lagerachsen (37,38,39) in Lagerachsenlängsrichtung
frei verschieblich und sich zur Mitte (33a) der Kreislinie (33) selbsttätig zentrierend
sind, so daß ein auf den Abstütz-und Zentrierrollen (34,35,36) stehender Behälter
(100) in allen Richtungen in der Waagerechten verschiebbar ist, und
b3) aus im Umfangsbereich des auf den Abstütz-und Zentrierrollen (34,35,36) stehenden
Behälters(100) angeordneten, an die Behälteraußenwandfläche (104) oder an dem umlaufenden
Rand (106;106a) der Behälterbodenplatte (103) zur Anlage bringbaren Ausrichtrollen
(40,41,42) mit senkrechten Lagerachsen (40a,41a,42a) besteht, wobei drei Ausrichtrollen
(40,41,42) vorgesehen sind, von denen mindestens eine Ausrichtrolle (40)mittels einer
Antriebseinrichtung (45) umlaufend angetrieben ist, die gleichzeitig als fester,
seitlicher Begrenzungsanschlag für den Behälter (100) dient, wobei die beiden anderen,der
Ausrichtrolle (40) gegenüberliegenden Ausrichtrollen (41,42) freifliegend auf ihren
Lagerachsen (40a,41a,42a) angeordnet sind, wobei vorzugsweise alle drei Ausrichtrollen
(40,41,42) aus ihrer Behälteraußenwandflächenanlageposition herausschwenkbar sind,
c) eine erste Arbeitsstation (50) mit einer Stopfenausschraubeinrichtung (60) für
die Schraubstopfen (110) mit einer Spundloch-Sucheinrichtung (70) und mit einer als
Zentrierer ausgebildeten Feuchtigkeitsmeßsonde (80) oder anstelle einer Feuchtigkeitsmeßsonde
mit einer Zentriereinrichtung, wobei die erste Arbeitsstation (50)
c1) aus einer oberhalb der Transportbahn (20) in einem Abstand über dieser, der mindestens
der Höhe der Behälter (100) entspricht, angeordneten, waagerechten, sich in etwa über
die Länge der Transportbahn (20) erstreckenden Tragplatte (70), unterhalb der eine
Abtasteinrichtung (171) für das Erfassen der Schraubstopfen der einlaufenden leeren
Behälter angeordnet ist, die als Annäherungsschalter, fotoelektrisches Element od.dgl.
ausgebildet ist, und die zur Steuerung der Ausrichtrollen (40,41,42) für das Zentrieren
eines jeden leeren Behälters auf die Einrichtungen (60,70,80) der oberhalb der Behälterzulaufbahn
(20) angeordneten Arbeitsstation (50) dient, und
c2) aus einer auf der Tragplatte (170) im Behältereinlaufbereich um eine senkrechte
Achse (73) mittels einer Antriebseinrichtung (75) verdrehbaren Drehscheibe (72) mit
einem mittigen senkrechten Tragstutzen (76), an dem oder an an der Drehscheibe (72)
selbst angeordneten senkrechten Führungen (162,172,182) die Stopfenausschraubeinrichtung
(60), die Spundloch-Sucheinrichtung (70) und die Feuchtigkeitsmeßsonde (80) in Winkelstellung
zueinander vermittels seitlich auskragender, radial verlaufender, an Führungschlit
ten (161,171,181, befestigter Arme höhenverschieblich angeordnet sind, wobei in der
Tragplatte (170) in deren dem Behälterzulauf zugekehrten Bereich und mittig zur Vorlaufbahn
der Behälter eine Durchbrechung (77) für das Hindurchfahren der Einrichtungen (60,
70,80) vorgesehen ist, besteht.
d) eine zweite Arbeitsstation (250) mit einer Fülleinrichtung (90) mit einem in senkrechter
Richtung verfahrbaren oder in das Behälter-Spundloch einschwenkbaren Füllstutzen
(91), die auf der Tragplatte (170) derart angeordnet ist, daß der Füllstutzen (91)
der Fülleinrichtung (90) mittig in der Behältervorlaufbahn angeordnet ist, und mit
einer unterhalb der Transportbahn (20) angeordneten Waage (255), wobei die Fülleinrichtung
(90) und die Waage (255) sich gegegenüberliegend und der ersten Arbeitsstation (50)
nachgeordnet sind und die Tragolatte (20) mit einer Durchbrechung (77a) zum Hindurchführen
des Füllstutzens (91) versehen ist,
e) eine dritte Arbeitsstation (350) mit einer Stopfeneinschraubeinrichtung (360) und
mit einer Einrichtung (370) für das Aufnehmen und Aufsetzen von Sicherungskappen (120)
auf die in die Behälterfüllöffnungen eingeschraubten Schraubstopfen, wobei die dritte
Arbeitsstation (350) aus einer auf der Tragplatte (170) im Behälterauslaufbereich
um eine senkrechte Achse (373) mittels einer Antriebseinrichtung (375) verdrehbaren
Drehscheibe (372) mit einem mittigen senkrechten Tragstutzen (376) an dem oder an
an der Drehscheibe (372) angeordneten senkrechten Führungen (362,372ʹ) die Stopfeneinschraubeinrichtung
(360) und die Sicherungskappenaufsetzeinrichtung (370) in Winkelstellung zueinander
vermittels seitlich auskragender radial verlaufender, an Führungsschlitten (363,373ʹ)
höhenverschieblich angeordnet sind, wobei in der Tragplatte (170) in deren dem Behälterauslaufbereich
zugekehrten Bereich und mittig zur Vorlaufbahn der Behälter eine Durchbrechung (78
) für das Hindurchfahren der Einrichtungen (350,370) vorgesehen ist, besteht, und
wobei die dritte Arbeitsstation (350) der zweiten Arbeitsstation (250) nachgeschaltet
ist,
f) eine parallel zu der Transportbahn (20) für die Behälter verlaufende Stopfentransportbahn
(400), deren stopfenaufgabeseitiges Ende (400a) im Schwenkbereich der Stopfenausschraubeinrichtung
(60) der ersten Arbeitsstation (50) und dessen stopfenabgabeseitiges Ende (400b) im
Schwenkbereich der Stopfeneinschraubvorrichtung (360) der dritten Arbeitsstation (350)
liegend ist, und
g) eine parallel zu der Transportbahn (20) für die Behälter verlaufende und vorzugsweise
in Verlängerung der Stopfentransportbahn (400) liegende Transportbahn (190) für die
Zuführung von Sicherungskappen (120) zu der Einrichtung (370) für das Aufnehmen und
Aufsetzen der Sicherungskappen (120) der dritten Arbeitsstation (350), umfaßt,
wobei nach dem Ausrichten des in die Abfüllvorrichtung (10) eingelaufenen leeren
Behälters mit seinem Schraubstopfen auf die in Schraubstopfenausschraubposition stehende
Schraubeinrichtung (60) der ersten Arbeitsstation (50) diese auf den schraubstopfen
abgesenkt, dieser herausgeschraubt, von der Füllöffnung des Behälters abgehoben und
auf die Schraubstopfentransportbahn (400) abgelegt, die Spundloch-Sucheinrichtung
(70) in Tätigkeit gesetzt und die Feuchtigkeitsmeßsonde (80) in den Behälterinnenraum
eingeführt und aus diesem herausgezogen wird, hierauf der leere, vom Schraubstopfen
befreite Behälter der zweiten Arbeitsstation (250) zugeführt, hiermittels der Fülleinrichtung
(90) der Behälter gefüllt, dann der gefüllte Behälter der dritten Arbeitsstation
(350) zugeführt, in dieser der von der Schraubstopfentransportbahn (400) mittels
der Stopfeneinschraubeinrichtung (360) abgenommene Schraubstopfen durch Verschwenken
der Schraubeinrichtung (360) in die Stopfenaufschraubposition gebracht und auf die
Behälteröffnung aufgeschraubt und die von der Transportbahn (190) abgenommene Sicherungskappe
(120) mittels der Einrichtung (370) auf den aufgeschraubten Schraubstopfen aufgesetzt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbahn (20)
für die Behälter (100) eine Länge aufweist, die dem vierfachen Durchmesser eines Behälters
entspricht, und daß die zwischen den beiden Arbeitsstationen (50,350) liegende Arbeitsstation
(250) zwei hintereinanderliegend angeordnete Fülleinrichtungen (90,290) und zwei hintereinanderliegende
Waagen (255,255a) im Bereich der Transportbahn (20) umfaßt, wobei jeder Fülleinrichtung
(90;290) eine Waage (255;255a) zugeordnet ist, wobei vermittels der Fülleinrichtung
(90) eine Grobfüllung und mit der Fülleinrichtung (290) eine Feinauffüllung bis zum
Erreichen des Soll-Füllzustandes vorgenommen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbahn (20)
für die Behälter (100) eine Länge aufweist, die dem sechsfachen Durchmesser eines
Behälters entspricht und daß die zwischen den beiden Arbeitsstationen (50,350) liegende
Arbeitsstation (250) zwei hintereinanderliegend angeordnete Fülleinrichtungen (90,290)
und zwei hintereinanderliegende Waagen (255,255a) im Bereich der Transportbahn (20)
umfaßt, wobei jeder Fülleinrichtung (90;290) eine Waage (255,255a) zugeordnet ist,
und daß zwischen jeder Fülleinrichtung (90;290) und der jeweils vorgeordneten Arbeitsstation
(50) und der nachgeschalteten Arbeitsstation (350) ein Leerplatz (500;510) von der
Länge des Durchmessers eines Behälters vorgesehen ist, wobei die Behälter in der
Füllposition eine von der Transportbahn (20) angehobene Stellung einnehmen, während
gleichzeitig die anderen Behälter den einzelnen Arbeitsstationen (50,350) zugeführt
bzw. in die Leerplätze (500,510) bewegt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeitsmeßsonde
(80) auf ihrem Umfang in einem Abstand von ihrem freien Ende für eine Behälternachzentrierung
einen Nachzentrierdorn (81) trägt, der konisch sich zu dem freien Ende der Feuchtigkeitsmeßsonde
(80) erstreckend ist und der beim Einfahren der Feuchtigkeitsmeßsonde (80) in die
Behältereinfüllöffnung in diese eingreifend ist, wobei die Aushrichtrollen (40,41,42)
vom Behälterrand gelöst sind, so daß der Behälter vermittels des Nachzentrierdornes
(81) auf den Abstützt- und Zentrierrollen (34,35,36) verschieblich ist und ausgerichtet
wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Drehscheibe
(72) anstelle der Feuchtigkeitsmeßsonde (80) der Nachzentrierdorn (81) vorgesehen
ist, der mittels einer Antriebseinrichtung in senkrechter Richtung verfahrbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstation
(50)
a) aus einer oberhalb der Transportbahn (20) in einem Abstand über dieser, der mindestens
der Höhe der Behälter (100) entspricht, angeordneten, waagerechten Tragplatte (70),
unterhalb der eine Abtasteinrichtung (171) für das Erfassen der Schraubstopfen der
einlaufenden leeren Behälter angeordnet ist, die als Annäherungsschalter, fotoelektrisches
Element od.dgl. ausgebildet ist, und die zur Steuerung der Ausrichtrollen (40,41,42)
für das Zentrieren eines jeden leeren Behälters auf die Einrichtungen (60,70,80) der
oberhalb der Behälterzulaufbahn (20) angeordneten Arbeitsstation (50) dient,
b) aus einer auf der Tragplatte (70) um eine senkrechte Achse (73) mittels einer Antriebseinrichtung
(75) verdrehbaren Drehscheibe (72) mit einer mittigen Durchbrechung (74) und mit einem
in Verlängerung der Durchbrechung (74) nach oben verlaufenden, senkrechten Tragstutzen
(76), an dem oder an an der Drehscheibe (72) angeordneten senkrechten Führungen (162,172,
182) die Stopfenausschraubeinrichtung (60), die Spundloch-Sucheinrichtung (70) und
die Feuchtigkeitsmeßsonde (80) in Winkelstellung zueinander vermittels seitlich auskragender,
an Führungsschlitten (161,171,181) befestigter Arme höhenverschieblich angeordnet
sind, wobei in der Tragplatte (170) in deren dem Behälterzulauf zugekehrten Bereich
und mittig zur Behältervorlaufbahn eine Durchbrechung (77) für das Hindurchführen
der Einrichtungen (60,70,80) vorgesehen ist, und
c) aus einer Tragsäule (180) besteht, die durch den Innenraum des Tragstutzens (76)
und durch die Durchbrechung (74) in der Drehscheibe (72) hindurchgeführt und die mit
ihrem bodenseitigen Ende (180a) fest mit der Tragplatte (70) verbunden ist, wobei
die Tragsäule (180) aus dem Tragstutzen (76) der Drehscheibe (72) mit einem Abschnitt
(180b) herausgeführt ist, der die Fülleinrichtung (90) trägt.