(19)
(11) EP 0 290 653 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
11.04.1990  Patentblatt  1990/15

(21) Anmeldenummer: 87106979.5

(22) Anmeldetag:  14.05.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5D21F 1/00

(54)

Materialbahn

Material web

Bande de matériaux


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
17.11.1988  Patentblatt  1988/46

(73) Patentinhaber: Thomas Josef Heimbach GmbH & Co.
D-52353 Düren (DE)

(72) Erfinder:
  • Hälker, Helmut
    D-5162 Niederzier (DE)

(74) Vertreter: Paul, Dieter-Alfred, Dipl.-Ing. 
Fichtestrasse 18
41464 Neuss
41464 Neuss (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 054 206
EP-A- 0 106 132
US-A- 1 811 081
EP-A- 0 059 973
GB-A- 186 813
US-A- 2 098 993
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Materialbahn, insbesondere für Papiermaschinenbespannungen für die Pressenpartie einer Papiermaschine, als Filtermittel oder als Preßpolster für die Spanplattenpressen, mit sich in einer Richtung erstreckenden Maschenfäden, die jeweils einen Seelenfaden umhüllen, und mit rechtwinklig dazu verlaufenden Bindefäden. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung dieser Materialbahn, bei dem Maschenfäden mit von ihnen umhüllten Seelenfäden hergestellt und nach Ausrichtung in nebeneinander paralleler Lage mit Bindefäden verbunden werden.

    [0002] Eine derartige Materialbahn und ein derartiges Verfahren zur Herstellung dieser Materialbahn ist aus der EP-A 0 106 132 bekannt.

    [0003] In dieser Entgegenhaltung ist eine Papiermaschinenbespannung offenbart, bei der in einer Richtung verlaufende Maschenfäden verwendet werden. Diese Maschenfäden können Seelenfäden aus verschiedenen Materialien enthalten. Nach dem in Figur (3) dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Maschenfäden mit in Querrichtung verlaufenden Schußfäden verwebt, d.h. die Schußfäden werden um die Maschenfäden herumgeführt. Auch in der Beschreibung wird grundsätzlich von einer Gewebestruktur der Papiermaschinenbespannung ausgegangen. Die Maschenfäden werden einzeln auf einer Wirkmaschine hergestellt und dann in einer Webmaschine mit den Schußfäden, gegebenenfalls mit weiteren Kettfäden, verwebt.

    [0004] Eine entsprechende Papiermaschinenbespannung ist in der EP-A 0 059 973 beschrieben. Auch bei diesem Naßfilz liegt ein Gewebe vor, bei dem einige sich in Längsrichtung erstreckende Kettfäden als gestrickte Fäden ausgebildet sind. Diese Fäden sind elastisch komprimierbar und sollen auf diese Weise die Rückelastizität und die Entwässerung verbessern.

    [0005] Die in den vorgenannten Veröffentlichungen beschriebenen Papiermaschinenbespannungen werden sämtlich auf konventionelle Weise, d. h. durch Weben hergestellt. Vor allem wenn diese Bespannungen sehr breit ausgeführt werden sollen, ist diese Art der Herstellung zeit- und damit kostenaufwendig.

    [0006] Daneben ist versucht worden, Papiermaschinenbespannungen aus einer Kettenwirkware herzustellen, wie sich der DE-A 2 436 293 entnehmen läßt. Bei einem solchen Kettengewirk sind die einzelnen Längsfäden in Querrichtung miteinander vermascht, d.h. für ihre Einbindung in dieser Richtung sind grundsätzlich keine Querfäden vorgesehen. Allerdings wird zur Unterstützung der Strukturbeständigkeit der Kettenwirkware vorgeschlagen, in Kett- und/oder Schußrichtung zusätzlich Garne einzulegen. Obwohl man sich durch die Verwendung einer Kettenwirkware als Trägerstruktur Kostenvorteile versprechen konnte, sind bisher solche Papiermaschinenbespannungen nicht zum Einsatz gekommen.

    [0007] Schließlich sind Maschinenfilze, beispielsweise für Filtrierzwecke, bekannt, die aus in Querrichtung parallel verlaufenden, voluminösen Fäden und sich in Längsrichtung parallel im Abstand zueinander erstreckenden Trikotnähten bestehen (DE-A 2 213 421). Dabei gehen die Querfäden durch die Maschen der Trikotnähte und wird das so gebildete Material anschließend zum Zwecke der Verfilzung genadelt. Die Querfäden bilden dabei im wesentli- .chen das filterwirksame Fasermaterial, während die Trikotnähte eine gewisse Festigkeit in Längsrichtung verleihen- Zusätzlich sind Einschlagfäden vorgesehen, die die Trikotnähte in Querrichtung miteinander verknüpft. Allerdings ist ein Maschinenfilz mit diesem Aufbau den hohen Beanspruchungen, denen Papiermaschinenbespannungen oder Preßpolster ausgesetzt sind, nicht gewachsen und deshalb für diesen Zweck ungeeignet.

    [0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einer Materialbahn der eingangs genannten Art eine solche Struktur zu geben, daß sie schnell und kostengünstig herzustellen ist, sowie ein Verfahren bereitzustellen, das eine solche Herstellung erlaubt.

    [0009] Die erstgenante Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bindefäden in Form eines Magazinschusses gerade durch die Maschenfäden hindurchgehen.

    [0010] Dieser Aufbau einer Materialbahn erlaubt trotz der eher gewebeähnlichen Ausbildung die schnelle und kostengünstige Herstellung auf einer Wirkmaschine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem sämtliche Maschenfäden gleichzeitig und im gewünschten Abstand nebeneinander durch fortlaufende Maschenbildung unter gleichzeitigem Zuführen des Seelenfadens erzeugt und unmitteibar anschließend ein Magazinschuß durch die Maschenfäden getrieben wird. Für die Herstellung der Materialbahn ist somit nur eine entsprechend breite Wirkmaschine mit Magazinschußeinrichtung erforderlich. Die Rüstzeit für diese Wirkmaschine ist im Vergleich zu Webmaschinen sehr gering und auch die Produktionsgeschwindigkeit ist wesentlich höher. Die Seelenfäden können optimal den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden, wobei verschiedenste Materialien miteinander zu kombinieren sind. Durch den Maschenfaden wird der Seelenfaden derart zusammengehalten, daß eine Verzwirnung der einzelnen Garne des Fadens nicht notwendig ist. Es reicht aus, wenn er als Fadenbündel vorliegt. Es können deshalb auch Garnmaterialien verwendet bzw. kombiniert werden, die sich nicht miteinander verzwirnen lassen. Durch Einsparen der Zwirnerei entsteht ein zusätzlicher Kosteneinsparungseffekt.

    [0011] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Materialbahn besteht darin, daß die Bespannung eine ausgeprägte Längsstruktur in Richtung der aus Maschen- und Seelenfaden gebildeten Fäden hat. Soweit diese Materialbahn als Papiermaschinenbespannung verwendet wird und diese Struktur in Längsrichtung der Papiermaschinenbespannung verläuft, entsteht hierdurch eine Drainagewirkung in dieser Richtung. Unter Berücksichtigung der neuesten Erkenntnisse über die Entwässerung im Pressenspalt zwischen zwei Preßwalzen ist eine solche Drainagewirkung außerordentlich erwünscht und führt zu einer hohen Entwässerung der Papierbahn.

    [0012] Die Maschenfäden bestehen zweckmäßigerweise aus einem dünnen Monofil, da sie Zugkräfte nur in geringem Maße aufnehmen müssen. Die Zugkräfte werden nämlich zweckmäßigerweise von die Seelenfäden bildenden oder als Teil der Seelenfäden vorhandenen Zugfäden übernommen. Daneben können dann noch Füllfäden aus den verschiedensten Materialien eingelegt werden, um den Seelenfäden das gewünschte Volumen zu geben. So können beispielsweise Spinnfasergarne, Multifilamente, Schaumstoffrollen, Bändchengebilde oder sogar Mineralfasern, Stroh, Papier, sowie elektrisch leitfähige Materialien wie Metallfasern oder dergleichen eingelegt werden. Soweit ein Zugfaden vorhanden ist, kommt es auf die Zugfestigkeit der Füllfäden nicht mehr an, so daß auch Garn- bzw. Fadenmaterial Verwendung finden kann, das nur geringe Zugkräfte aufzunehmen in der Lage ist.

    [0013] Es empfiehlt sich, die Magazinschüsse sämtlich auf einer Seite der Seelenfäden verlaufen zu lassen, und zwar zweckmäßigerweise auf deren Rückseite. Die Papierberührungsseite wird in diesen Fällen nur von den Fäden gebildet, die aus der Kombination von Maschen- und Seelenfäden gebildet sind. Entsprechend entsteht auch auf dieser Seite eine ausgeprägte Längsstruktur mit gutem Drainageeffekt.

    [0014] Für die in der anderen Richtung verlaufenden Fäden bieten sich Monofile, aber auch insbesondere dünne Multifile an, da letztere eine höhere Rutschfestigkeit haben und demgemäß für eine bessere Querstabilität der Längsfäden sorgen.

    [0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Materialbahn als Nadelfilz ausgebildet ist. Dies kann dadurch geschehen, daß die Seelenfäden aus voluminösem Fasermaterial gebildet werden, das zum Zwecke der Verfilzung vernadelt wird. Es kann aber auch ein Faservlies auf zumindest einer Seite der Bespannung aufgebracht und durch Vernadelung mit dem Fadengelege verbunden werden. Ein solcher Nadelfilz ist insbesondere als Filtermittel, aber auch als Papiermaschinenbespannung, insbesondere als Naßfilz für die Pressenpartie, geeignet.

    [0016] Daneben besteht auch die Möglichkeit, die Materialbahn in ein flüssigkeitsundurchlässiges Kunststoffband einzulagern, um ein solches Band in Naßpressen mit verlängertem Pressenspalt einzusetzen (vgl. EP-A3-0 138 797, DE-A1-32 31 039). Alternativ oder in Kombination dazu kann auch vorgesehen sein, daß die Materialbahn nur teilweise in ein flüssigkeitsundurchlässiges Kunststoffband eingelassen ist und an einer Seite der Kunststoffbahn unter Bildung von offenen Kanälen zur Flüssigkeitsabführung vorsteht (vgl. EP-A2-0 098 502, DE-A1-32 35 468). Die erfindungsgemäße Materialbahn läßt sich also vielfältig einsetzen.

    [0017] In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht. Es zeigen:

    Figur (1) eine Draufsicht auf den Längsfaden Für eine Papiermaschinenbespannung;

    Figur (2) einen Querschnitt durch den Längsfaden gemäß Figur (1);

    Figur (3) eine Draufsicht auf einen Teil einer Papiermaschinenbespannung unter Verwendung der Längsfäden gemäß den Figuren (1) und (2).



    [0018] Der in den Figuren (1) und (2) dargestellte Längsfaden (1) besteht im Grundsatz aus einem Seelenfaden (2) und einem den Seelenfaden (2) umschließenden, kettengewirkten Maschenfaden (3). Der Seelenfaden (2) bildet - wie insbesondere Figur (2) zeigt - ein Fadenbündel aus insgesamt sechs Einzelfäden (4, 5, 6, 7, 8, 9). Zwei (4, 8) dieser Einzelfäden sind als Monofile aus einem zugkräftigen Werkstoff, beispielsweise Polyamid, ausgebildet und nehmen im wesentlichen die auf den Längsfaden (1) wirkenden Zugspannungen auf. Die übrigen Einzelfäden (5, 6, 7, 9) können aus den verschiedensten Werkstoffen bestehen, da sie durch die monofilen Einzelfäden (4, 8) zugkraftentlastet sind. Das Fadenbündel ist nicht miteinander verzwirnt, weil es durch den Maschenfaden (3) umhüllt und damit zusammengehalten wird.

    [0019] Figur (3) zeigt einen Ausschnitt aus einer Papiermaschinenbespannung, die unter Verwendung der in den Figuren (1) und (2) dargestellten Längsfäden (1) hergestellt worden ist. Die Längsfäden (1) verlaufen parallel in Laufrichtung der Papiermaschinenbespannung. Die Fadendichte ist relativ gering, beispielsweise drei Fäden/cm. Auf diese Weise entstehen zwischen den Längsfäden (1) entsprechend gerichtete Drainagekanäle, die die Entwässerung unterstützen. In Querrichtung verlaufen gerade durch die Maschenfäden in regelmäßigen Abständen Maschinenschüsse - beispielhaft mit (10) bezeichnet -. Sie durchkreuzen jeweils die Maschen der Maschenfäden (3) und liegen an der Unterseite der Seelenfäden (2) an. Ihr Abstand zueinander kann durch die Maschenzahl pro Längeneinheit und dadurch variiert werden, daß nicht durch jede Masche ein Maschinenschuß (10) gelegt wird. So kann beispielsweise die Maschendichte bei 6 bis 9 Maschen/cm und die Magazinschußdichte bei 3 Fäden/cm liegen. Selbstverständlich können auch andere Werte in Frage kommen.

    [0020] Der in Figur (3) dargestellte Ausschnitt zeigt nur eine Lage der Papiermaschinenbespannung. Es besteht die Möglichkeit, mehrere solcher Lagen übereinanderzulegen und durch Nadelverfilzung miteinander zu verbinden. Werden die Nahtstellen der einzelnen Lagen versetzt zueinander angeordnet, kann auf eine besondere Nahtverbindung verzichtet werden.


    Ansprüche

    1. Materialbahn, insbesondere für Papiermaschinenbespannungen für die Pressenpartie einer Papiermaschine, als Filtermittel oder als Preßpolster für Spanplattenpressen, mit sich in einer Richtung erstreckenden Maschenfäden (3), die jeweils einen Seelenfaden (2) umhüllen, und mit rechtwinklig dazu verlaufenden Bindefäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindefäden in Form eines Magazinschusses (10) gerade durch die Maschenfäden (3) hindurchgehen.
     
    2. Materialbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsfäden (1) jeweils aus einem Seelenfaden (2) und zumindest einem diesen umhüllenden Maschenfaden (3) bestehen.
     
    3. Materialbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschenfaden (3) als Kettenwirkware ausgebildet ist.
     
    4. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschenfaden (3) aus einem Monofil besteht.
     
    5. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Seelenfaden (2) aus einem nicht verzwirnten Fadenbündel besteht.
     
    6. Materialbahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der das Fadenbündel bildenden Einzelfäden (4, 5, 6, 7, 8, 9) als Füllfaden (6, 7, 8, 9) und zumindest ein anderer als die Zugkräfte aufnehmender Zugfaden (4, 5) ausgebildet sind.
     
    7. Materialbahn nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der das Fadenbündel bildenden Einzelfäden (4, 5, 6, 7, 8, 9) aus elektrisch leitfähigem Material besteht.
     
    8. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazinschüsse (10) auf der Rückseite der Seelenfäden (2) verlaufen.
     
    9. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in der anderen Richtung verlaufenden Fäden (10) als Monofile oder Multifile ausgebildet sind.
     
    10. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dan die Materialbahn als Nadelfilz ausgebildet ist.
     
    11. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn auf zumindest einer Seite ein aufgenadeltes Faservlies aufweist.
     
    12. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn in ein flüssigkeitsundurchlässiges Kunststoffband eingelagert ist.
     
    13. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn nur teilweise in ein flüssigkeitsundurchlässiges Kunststoffband eingelassen ist und an einer Seite des Kunststoffbandes unter Bildung von offenen Kanälen zur Flüssigkeitsabführung vorsteht.
     
    14. Verfahren zur Herstellung einer Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem Maschenfäden (3) mit von ihnen umhüllten Seelenfäden (2) hergestellt und nach Ausrichtung in nebeneinander paralleler Lage mit Bindefäden verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Maschenfäden (3) gleichzeitig und in gewünschtem Abstand nebeneinander durch fortlaufende Maschenbildung unter gleichzeitigem Zuführen des Seelenfadens (2) erzeugt und gleichzeitig als Bindefaden ein Magazinschuß (10) durch die Maschenfäden (3) getrieben wird.
     


    Claims

    1. Web of material, in particular for clothing the press section of a papermaking machine or for use as a filter medium or as a press pad for chipboard presses, formed of knitted threads (3) extending in one direction, each of which encircles a core thread (2), and of binding threads, extending at right angles thereto, characterized in that the binding threads pass in the form of a magazine weft (10) straight through the knitted threads (3).
     
    2. Web of material according to Claim 1, characterized in that the longitudinal threads (1) each consist of a core thread (2) and at least one knitted thread (3) encircling the latter.
     
    3. Web of material according to Claim 1 or 2, characterized in that the knitted thread (3) has been formed by warp knitting.
     
    4. Web of material according to any one of Claims 1 to 3, characterized in that the knitted thread (3) consists of a monofilament.
     
    5. Web of material according to any one of Claims 1 to 4, characterized in that the core thread (2) consists of an untwisted bundle of threads.
     
    6. Web of material according to Claim 5, characterized in that at least one of the individual threads (4, 5, 6, 7, 8, 9) forming the bundle of threads is constructed as a stuffer thread (6, 7, 8, 9) and at least one of the others is constructed as a tension- bearing thread (4, 5).
     
    7. Web of material according to Claim 5 or 6, characterized in that at least one of the individual threads (4, 5, 6, 7, 8, 9) forming the bundle of threads consists of electrically conductive material.
     
    8. Web of material according to any one of Claims 1 to 7, characterized in that the magazine wefts (10) extend across the back of the core threads (2).
     
    9. Web of material according to any one of Claims 1 to 8, characterized in that the transverse threads (10) are constructed as monofilament or multifilament yarns.
     
    10. Web of material according to any one of Claims 1 to 9, characterized in that the web of material is constructed as a needle felt.
     
    11. Web of material according to any one of Claims 1 to 10, characterized in that the web of material has at least on one side a fibre web which has been attached to it by needling.
     
    12. Web of material according to any one of Claims 1 to 9, characterized in that the web of material is embedded in a liquid-impermeable plastics band.
     
    13. Web of material according to any one of Claims 1 to 9, characterized in that the web of material has been only partly inserted into a liquid-impermeable plastics band, protruding at one side of the plastics band to form open channels for the removal of liquid.
     
    14. Process for manufacturing a web of material according to any one of Claims 1 to 13, wherein the knitted threads (3), and the core threads (2) encircled thereby, are manufactured, aligned in a mutually parallel arrangement and bonded together with the binding threads, characterized in that all the knitted threads (3) are produced simultaneously, and at the desired mutual spacing, by continuous loop formation with simultaneous delivery of the core thread (2) while at the same time a magazine weft (10) is driven as a binding thread through the knitted threads (3).
     


    Revendications

    1. Nappe de tissu, destinée notamment à des feutres de machines à papier pour la section de presse d'une machine à papier ou servant de moyen de filtration ou de rembourrage de presse pour des presses à plateaux de serrage, comprenant des fils de mailles (3) s'étendant dans une direction et entourant respectivement un fil d'âme (2) et des fils de liage s'étendant perpendiculairement à cette direction, caractérisée en ce que les fils de liage passent, sous la forme d'un fil trame (10) déposé par un système trameur, tout droit à travers les fils de mailles (3).
     
    2. Nappe de tissu suivant la revendication 1, caractérisée en ce que les fils longitudinaux (2) sont constitués chacun d'un fil d'âme (2) et d'au moins un fil de mailles (3) entourant celui-ci.
     
    3. Nappe de tissu suivant la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le fil de mailles (3) est constitué en tricot à maille jetée.
     
    4. Nappe de tissu suivant l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que le fil de mailles (3) est constitué d'un monofilament.
     
    5. Nappe de tissu suivant l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que le fil d'âme (2) est constitué d'un faisceau de fils qui n'est pas retordu.
     
    6. Nappe de tissu suivant la revendication 5, caractérisée en ce qu'au moins l'un des brins (4, 5, 6, 7, 8, 9) formant le faisceau de fils est constitué sous la forme de fil de rembourrage (6, 7, 8, 9) et au moins un autre de ces brins est constitué sous la forme d'un fil de traction (4, 5) qui absorbe les forces de traction.
     
    7. Nappe de tissu suivant la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce qu'au moins l'un des brins (4, 5, 6, 7, 8, 9) formant le faisceau de fils est en une matière conductrice de l'électricité.
     
    8. Nappe de tissu suivant l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que les fils de trame (10) déposés par un système trameur s'étendent sur l'envers des fils d'âme (2).
     
    9. Nappe de tissu suivant l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que les fils (10) s'étendant dans l'autre direction sont constitués de monofilaments ou de multifilaments.
     
    10. Nappe de tissu suivant l'une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que la nappe de tissu est constituée sous la forme d'un feutre aiguilleté.
     
    11. Nappe de tissu suivant l'une des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que la nappe de tissu comporte, au moins d'un côté, une nappe de fibres aiguilletées.
     
    12. Nappe de tissu suivant l'une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que la nappe de tissu est insérée dans une bande en matière plastique imperméable aux liquides.
     
    13. Nappe de tissu suivant l'une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que la nappe de tissu n'est insérée que partiellement dans une bande de matière plastique liquide et fait saillie, d'un côté de la bande en matière plastique, en formant des canaux ouverts pour l'évacuation du liquide.
     
    14. Procédé de fabrication d'une nappe de tissu suivant l'une des revendications 1 à 13, dans lequel on fabrique des fils de mailles (3) avec des fils d'âme (2) entourés par ceux-ci et, après alignement en couches parallèles les unes aux autres, on les relie par des fils de liage, caractérisé en ce que l'ensemble mailles (3) est produit simultanément et à la distance souhaitée les uns des autres par une formation continue de mailles, avec amenée simultanée du fil d'âme (2), un fil de trame (10) déposé par un système trameur étant passé simultanément, en tant que fil de liage, dans les fils de mailles (3).
     




    Zeichnung