[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Webmaschinen zum wahlweisen Bewegen von
schwenkbaren Vorlagefingern zwischen einer Ruheposition und einer Betriebsposition
mit einer synchron mit der Webmaschine laufenden Welle, die mit einem Steuernocken
versehen ist, dessen Bewegung auf jeweils einen Vorlagefinger mit Übertragungsmitteln
übertragbar ist,die das Auswählen eines Vorlagefingers steuernde Elektromagneten enthalten.
[0002] Bei einer bekannten Bauart (EP-B1-9840) ist ein zweiarmiger Hebel vorgesehen, der
mit seiner Mitte an der Steuerscheibe der Welle gehalten ist. Eines der Enden dieses
Hebels ist über ein Übertragungsgestänge mit einem Vorlagefinger verbunden. Das Übertragungsgestänge
enthält einen Federmechanismus, der den Vorlagefinger und damit auch den Anlenkpunkt
an dem zweiarmigen Hebel in der Ruhestellung hält. Dem anderen Ende des Doppelarmhebels,
der mit einer relativ weichen Feder in Kontakt mit dem Steuernocken gehalten ist,
liegt eine Magnetarretierung gegenüber, die durch einen Steuermagneten zwischen einer
Ruheposition und einer Arretierposition verstellbar ist. Wird der Steuermagnet erregt,
so wird das sonst frei bewegliche Ende des doppelarmigen Hebels festgehalten, so daß
dann das andere Ende des Hebels mit dem zum Vorlagefinger führenden Übertragungsmechanismus
bewegt wird, d.h. die Vorlagebewegung des Vorlagefingers ausgeführt wird.
[0003] Um die möglichen Geschwindigkeiten zu erhöhen und nicht von den Schaltgeschwindigkeiten
der Elektromagneten abhängig zu sein, ist es auch bekannt (US-A-45 37 228), für den
doppelarmigen Hebel einen Arretierhebel vorzusehen, der durch einen zweiten Nocken
zwischen einer Ruhestellung und einer Arretierstellung verschwenkbar ist. Bei dieser
Bauart sind ebenfalls Elektromagneten vorgesehen, die allerdings nur bewirken, daß
dann, wenn sie angesteuert werden, der von dem zweiten Steuernocken bewegte Arretierhebel
in der Arretierstellung gehalten wird.
[0004] Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (EP-B1-131 481) ist jedem Vorlagefinger
eine Kippvorrichtung zugeordnet, die mit dem Vorlagefinger verbunden ist und die von
den Übertragungsmitteln jeweils in der Form eines Zwangsantriebes in die Betriebsposition
oder Ruheposition gebracht wird. Die Übertragungsmittel enthalten eine gegen die
Kippvorrichtung anlaufende Stange, deren Vorschubrichtung mittels eines Elektromagneten
gesteuert werden kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß sie auch bei sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten ein zeitlich
exakt abgestimmtes Vorbringen und Zurückbewegen der einzelnen Vorlagefinger erlaubt.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jedem Vorlagefinger ein ihn nach Überschreiten
eines Totpunktes in die Ruheposition oder Betriebsposition umschnappender Schnappantrieb
zugeordnet ist, und daß jeder Vorlagefinger mittels der Elektromagneten mit den Übertragungsmitteln
in der Ruheposition oder in der Betriebsposition kuppelbar und von diesen aus der
jeweiligen Position über den Totpunkt des Schnappantriebes hinaus mitnehmbar ist.
[0007] Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung ermöglicht hohe Arbeitsgeschwindigkeiten,
die nicht von den Schalt- und An sprechzeiten der Elektromagnete beeinträchtigt wird.
Auch bei sehr schnellen Bewegungen stehen für das Ein- und Ausfahren der Magnetanker
der Elektromagneten noch relativ große Zeiträume zur Verfügung.
[0008] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Schnappantrieb
jedes Vorlagefingers eine mit dem Vorlagefinger fest verbundene, auf einer Drehachse
gelagerte Scheibe enthält, die zwischen zwei Anschlägen hin und her verdrehbar ist
und an die ein an einem ortsfesten Haltepunkt gehaltenes Federelement derart angelenkt
ist, daß der Anlenkpunkt des Federelementes an der Scheibe in der Ruheposition und
in der Betriebsposition jeweils auf gegenüberliegenden Seiten der Verbindungslinie
zwischen dem ortsfesten Haltepunkt des Federelementes und der Drehachse der Scheibe
liegt. Dadurch wird ein einfacher und dennoch wirksamer Schnappmechanismus geschaffen,
der ebenfalls sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erlaubt.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Elektromagneten
derart innerhalb der Übertragungsmittel angeordnet sind, daß durch sie eine formschlüssige
Verbindung zwischen zwei hintereinanderfolgenden Übertragungsmitteln herstellbar
ist. Durch diese in beiden Richtungen formschlüssige Verbindung werden Verzögerungen
durch elastische Verformungen o.dgl. vermieden.
[0010] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Elektromagnete
auf Schwenkhebel angeordnet sind, die in Umfangsrichtung der mit dem zugehörigen Vorlagefinger
verschwenkbaren Scheibe ebenfalls verschwenkbar sind, wobei den Magnetankern der Elektromagnete
Aussparungen der Scheibe zugeordnet sind, in die die Magnetanker einrastbar sind.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Betriebsposition
und die Ruheposition der Vorlagefinger derart durch die Anschläge begrenzt ist, daß
in beiden Positionen zwischen den Magnetankern des jeweils aktivierbaren Elektromagneten
und den Aussparungen in Umfangsrichtung ein Spiel vorhanden ist. Dadurch wird sichergestellt,
daß die Magnetanker der Elektromagnete praktisch kraftfrei in die entsprechenden Aussparungen
der Scheibe einrasten, so daß das Ein- und Ausrasten nicht durch Reibungskräfte verzögert
wird.
[0012] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform und den Unteransprüchen.
[0013] Die Zeichnung zeigt in einer schematisierten Seitenansicht eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Bewegen von Vorlagefingern einer Webmaschine zwischen einer Betriebsposition
und einer Ruheposition.
[0014] Die dargestellte Vorrichtung dient zum wechselweisen Vorbringen von Schußfäden an
Webmaschinen. Sie enthält mehrere Vorlagefinger (23), von denen nur einer dargestellt
ist. Die Vorlagefinger (23) sind um eine stationäre Achse (11) verschwenkbar, d.h.
bei der dargestellten Ansicht liegen die Vorlagefinger (23) in der Zeichnungsebene
hintereinander.
[0015] Der Antrieb der Vorlagefinger (23) wird von einer Welle (21) abgeleitet, die mit
einer konstanten Geschwindigkeit angetrieben ist und die synchron mit der Webmaschine
läuft, und z.B. die Geschwindigkeit der Mittel zur Fachbildung hat. Beispielsweise
kann die Drehung der Welle (21) von der Hauptwelle direkt abgeleitet werden, von der
auch die Bewegung der Mittel zur Fachbildung abgeleitet ist.
[0016] Die Welle (21) ist mit einem Steuernocken (2) versehen, gegen den eine Schwinge (1)
angedrückt ist. Die Schwinge (1) ist um eine zur Welle (21) stationäre Achse (22)
verschwenkbar und mittels einer Druckfeder (24) an den Steuernocken (2) angedrückt.
Der Steuernocken (2) besitzt zwei konzentrische teilzy lindrische Abschnitte (17,
18), die in unterschiedlichem Radius zu der Welle (21) liegen. Zwischen den Abschnitten
(17,18) sind Übergangsabschnitte (30, 31) vorgesehen.
[0017] An die Schwinge (1) sind zwei Übertragungsstangen (3, 4) in einem Gelenk (25) angelenkt,
die etwa V-förmig auseinanderlaufen. An die beiden Enden der Übertragungsstangen (3,
4) schließen über Gelenke (26, 27) Schwenkhebel (5, 6) an, die um die Drehachse (11)
der Vorlagefinger (23) verschwenkbar sind. Die Schwenkhebel (5, 6) laufen wieder V-förmig
zusammen, so daß die Übertragungsstangen (3, 4) und die Schwenkhebel (5, 6) ein Viereck
bilden, wobei die Drehachse (11) und das Gelenk (25), das die Übertragungsstangen
(3, 4) mit der Schwinge (1) verbindet, in diagonal gegenüberliegenden Eckpunkten
angeordnet sind.
[0018] Die Schwenkhebel (5, 6) sind jeweils mit einem Elektromagneten (8, 9) versehen, die
wiederum jeweils einen Magnetanker aufweisen, der zum Beispiel radial zur Drehachse
(11) ausfahrbar ist. Die Vorlagefinger (23) sind jeweils mit einer Scheibe (7) drehfest
verbunden, die auf der Drehachse (11) gelagert ist. Die Scheibe (7) ist mit einem
Ansatz (29) versehen, der zwischen zwei ortsfeste Anschläge (12, 13) ragt, welche
die Betriebsposition und die Ruheposition der Vorlagefinger (23) damit festlegen.
[0019] Die Scheibe (7) ist mit radialen Aussparungen (19, 20) versehen, die den Magnetankern
der Elektromagnete (8, 9) zugeordnet sind.
[0020] An die Scheiben (7) greift jeweils ein Schnappantrieb (10) an, der so ausgelegt ist,
daß die Scheiben (7) und damit die Vorlagefinger (23) jeweils durch die Kraft eines
Federelementes (14) in der Ruheposition oder Betriebsposition gehalten sind, in welcher
ihr Ansatz (29) an einem der Anschläge (12,13) anliegt. Bei einer Bewegung von der
Ruheposition zur Betriebsposition oder umgekehrt durchläuft der Schnappantrieb (10)
eine Totpunktlage, nach der er dann die Scheibe (7) und damit auch den zugehörigen
Vorlagefinger in die jeweilig andere Richtung um schnappt. Der Schnappantrieb (10)
besteht aus einem teleskopartigen Federelement (14), das zwischen einem ortsfesten
Haltepunkt (16) und einem Anlenkpunkt (15) an der Scheibe (7) unter Vorspannung angeordnet
ist. Die Anordnung des Haltepunktes (16) und des Anlenkpunktes (15) erfolgt derart,
daß der Anlenkpunkt (15) in der Betriebsposition und in der Ruheposition der Vorlagefinger
(23) jeweils auf der anderen Seite von der Verbindungsgeraden zwischen der Drehachse
(11) und dem Haltepunkt (16) liegt.
[0021] Jeder Vorlagefinger (23) ist mit einer Scheibe (7) fest versehen. Jeder Scheibe
(7) sind zwei Elektromagneten (8, 9) zugeordnet. Bei einer praktischen Ausführung
können am Ende einer Drehachse (11), d.h. am Ende einer Reihe von Vorlagefingern,
jeweils Schwenkhebel (5, 6) angeordnet werden, die durch Querführungen miteinander
verbunden sind, auf denen dann die Elektromagnete (8, 9) angeordnet sind, die den
einzelnen Vorlagefingern (23) zugeordnet sind.
[0022] Wie bereits erwähnt wurde, läuft die Welle (21) mit dem Steuernocken (2) konstant
um. Die Auswahl des Vorlagefingers (23), der in die Betriebsposition oder in die Ruheposition
gebracht werden soll, erfolgt über eine Programmsteuerung, durch die die Elektromagneten
(8, 9) der einzelnen Vorlagefinger (23) gesteuert werden. Bei der gezeigten Position
befindet sich der Vorlagefinger (23) beispielsweise in seiner Betriebsposition. Um
ihn in die gestrichelte Ruheposition zurückzubewegen,muß die Scheibe (7) gegen den
Uhrzeigersinn verdreht werden. Dieses Verdrehen wird durch den Elektromagneten (8)
gesteuert,dessen Magnetanker der Aussparung (19) der Scheibe (7) in dieser Position
gegenüberliegt. Das Ansteuern des Elektromagneten (8) erfolgt zweckmäßigerweise dann,
so lange die Schwinge (1) sich noch in dem Bereich des Nockenabschnittes (17) befindet,
so daß ein relativ langer Zeitraum für das Ausfahren des Magnetankers des Elektromagneten
(8) zur Verfügung steht. Wenn dann der Nokkenabschnitt (30) gegen die Schwinge (1)
anläuft, wird diese verschwenkt, wobei diese Verschwenkbewegung über die Übertragungsstangen
(3, 4) auf die Schwenkhebel (5,6) übertragen wird. Der mit der Scheibe (7) eingekuppelte
Elektromagnet (8) nimmt die Scheibe (7) mit und verschwenkt diese gegen den Uhrzeigersinn.
Die Aussparung (19) ist in Umfangsrichtung so breit gehalten, daß der Magnetanker
des Elektromagneten (8) berührungslos in die Aussparung (19) einfahren kann. Beim
Verschwenken des Schwenkhebels (5) mit dem Elektromagneten (8) legt sich dessen Magnetanker
an eine Seitenwandung der Aussparung (19) an und nimmt die Scheibe (7) mit. Sobald
der Schnappantrieb (10) seinen Totpunkt durchlaufen hat, schnappt er um, wodurch die
Scheibe (7) gegen den Uhrzeigersinn weiterbewegt wird. In der Endstellung der Scheibe
(7) liegt der Ansatz (29) an dem Anschlag (13) an. Diese Endstellung wird erreicht,
wenn die Schwinge (1) gegen den Nockenabschnitt (18) mit dem größeren Radius anläuft.
Die Aussparung (19) ist so breit gehalten, daß sie auch in dieser Stellung von dem
Magnetanker des Elektromagneten (8) frei ist,so daß dieser ohne Überwindung von Reibungskräften
zurückgezogen werden kann. Hierfür steht die gesamte Zeit zur Verfügung, über welche
sich die Schwinge (1) in Anlage an dem Nockenabschnitt (18) befindet. Wenn der Magnetanker
des Elektromagneten (8) zurückgezogen wird und zurückgezogen gehalten wird, während
die Schwinge (1) an dem Nockenabschnitt (18) anliegt,bleibt die Scheibe (7) und damit
der Vorlagefinger (23) in der gestrichelt dargestellten Ruheposition.
[0023] Um den Vorlagefinger (23) wieder vorzubringen gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten,
d.h. das Vorbringen des Vorlagefingers (23) ist zu zwei verschiedenen Stellungen der
Nockenscheibe (2) möglich. Sobald die Nockenscheibe (2) wieder mit dem Nockenabschnitt
(18) an die Schwinge (1) anläuft, kann der Elektromagnet (8) wieder erregt werden,
so daß sein Magnetanker in die Aussparung (19) wieder einrastet. Die Scheibe (7) wird
dann anschließend im Uhrzeigersinn wieder zurückbewegt, wobei sich der umgekehrte
Bewegungsablauf ergibt, so daß der Schnappantrieb (10) nach Überschreiten des Totpunktes
den Weitertransport der Scheibe (7) übernimmt, bis deren Ansatz (29) an den Anschlag
(12) anläuft. In der gestrichelt dargestellten Ruheposition des Vorlagefingers (23)
liegt darüber hinaus die Aussparung (20) dem Magnetanker des Elektromagneten (9) gegenüber,
wenn die Schwinge (1) an dem Nockenabschnitt (17) anliegt. In dieser Zeit kann somit
der Elektromagnet (9) erregt werden, so daß dessen Magnetanker in die Aussparung (20)
eingreift und die beim Anlaufen gegen den Nockenabschnitt (30) der Schwinge gegebene
Bewegung auf die Scheibe (7) wieder in Richtung des Uhrzeigersinns übertragen wird.
[0024] Des weiteren ist es möglich, den Magnetanker des Elektromagneten (8) oder des Elektromagneten
(9) in der ausgefahrenen Stellung zu belassen, d.h. in dem Eingriff mit der Aussparung
(19) oder der Aussparung (20), so daß die Kupplung zwischen der Schwinge (1) und der
Scheibe (7) während des vollständigen Umlaufs der Welle (21) erhalten bleibt. Dies
bedeutet dann, daß der Vorlagefinger (23) bei einem Umlauf der Welle (21) vorgebracht
und wieder zurückgezogen wird.
1. Vorrichtung an einer Webmaschine zum wahlweisen Bewegen von schwenkbaren Vorlagefingern
zwischen einer Ruheposition und einer Betriebsposition mit einer synchron mit der
Webmaschine laufenden Welle, die mit einem Steuernocken versehen ist,dessen Bewegung
auf jeweils einen Vorlagefinger mit Übertragungsmitteln übertragbar ist, die das
Auswählen eines Vorlagefingers steuernde Elektromagneten enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Vorlagefinger (23) ein ihn nach Überschreiten eines Totpunktes in die Ruheposition
oder Betriebsposition umschnappender Schnappantrieb (10) zugeordnet ist, und daß
jeder Vorlagefinger (23) mittels wenigstens einem Elektromagneten (8, 9) mit den
Übertragungsmitteln (1, 3, 4, 5, 6, 7) in der Ruheposition oder in der Betriebsposition
kuppelbar und von diesen aus der jeweiligen Position über den Totpunkt des Schnappantriebes
(10) hinaus mitnehmbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnappantrieb (10)
jedes Vorlagefingers (23) eine mit dem Vorlagefinger (23) fest verbundene, auf einer
Drehachse (11) gelagerte Scheibe (7) enthält, die zwischen zwei Anschlägen (12, 13)
hin- und herverdrehbar ist und an die ein an einem ortsfesten Haltepunkt (16) gehaltenes
Federelement (14) derart angelenkt ist, daß der Anlenkpunkt (15) des Federelementes
(14) an der Scheibe (7) in der Ruheposition und in der Betriebsposition jeweils auf
gegenüberliegenden Seiten der Verbindungslinie zwischen dem ortsfesten Haltepunkt
(16) des Federelementes (14) und der Drehachse (11) der Scheibe (7) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete
(8, 9) derart innerhalb der Übertragungsmittel (1, 3, 4, 5, 6, 7) angeordnet sind,
daß durch sie eine formschlüssige Verbindung zwischen zwei hintereinanderfolgenden
Übertragungsmitteln (5, 7; 6, 7) herstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuernocke
(2) zwei teilzylindrische, konzentrische Nockenabschnitte (17, 18) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagneten
(8, 9) auf Schwenkhebeln (5, 6) angeordnet sind, die in Umfangsrichtung der mit dem
zugehörigen Vorlagefinger (23) verschwenkbaren Scheibe ebenfalls verschwenkbar sind,
wobei den Magnetankern der Elektromagneten (8, 9) Aussparungen (19, 20) der Scheibe
(7) zugeordnet sind, in die die Magnetanker einrastbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsposition und
die Ruheposition der Vorlagefinger (23) derart durch die Anschläge (12, 13) begrenzt
sind, daß in beiden Positionen zwischen den Magnetankern des jeweils aktivierbaren
Elektromagneten (8, 9) und den Aussparungen (19, 20) in Umfangsrichtung ein Spiel
vorhanden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß gegen
die Steuernocke (2) eine um eine zur Welle (21) parallele Achse (22) verschwenkbare
Schwinge (1) federnd angedrückt ist, an die Übertragungsstangen (3, 4) an schließen,
die an um die Drehachse (11) der Scheiben (7) verschwenkbare Schwenkhebel (5, 6)
angelenkt sind, die die Elektromagneten (8, 9) mit den in die Aussparungen (19, 20)
der Scheiben (7) einrastbaren Magnetankern tragen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsstangen
(3, 4) und die Schwenkhebel (5, 6) - in Richtung der Drehachse (11) der Scheibe (7)
und der Welle (2) gesehen - ein Viereck bilden, dessen diagonal gegenüberliegende
Eckpunkte von dem Anlenkpunkt (25) der Übertragungsstangen (3, 4) an der Schwinge
(1) und der Drehachse (11) der Scheiben (7) gebildet sind.