[0001] Die Erfindung betrifft ein elektronisches Informationsanzeigesystem zur Anzeige
von Auskünften über eine bestimmte Anzahl von Objekten, wie z.B. von Zimmern eines
Hotels, mit einer durch einen Rechner gesteuerten optischen Anzeige und einer mit
dem Rechner zusammenwirkenden Bedienungstastatur sowie einem vom Rechner verwalteten
Informationsspeicher, in dem sich Auskunftsdaten über die genannten Objekte befinden.
Dieses Informationsanzeigesystem kann insbesondere als Planungstafel dienen.
[0002] Anstelle solcher Planungstafeln werden heute gewöhnlich mehr oder weniger komplexe
EDV-Systeme mit Datensichtgeräten (Monitoren) in Form von Katodenstrahlröhren oder
dergleichen verwendet. Diese bekannten Systeme sind zwar universell, aber gerade deshalb
für viele Anwendungen nicht optimal. Sie erfordern meist speziell geschultes Bedienungspersonal
und können nur eine verhältnismässig kleine Anzahl von Informationen auf einmal anzeigen,
was sich nachteilig auf die Uebersichtlichkeit auswirkt.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein elektronisches Informationsanzeigesystem
der eingangs genannten Art zu verwirklichen, das auch einer nicht besonders ausgebildeten
Person gestattet, die Abfragen von spezifischen Informationen durch einfache Betätigung
einzelner Tasten der Abfragetastatur durchzuführen und dabei praktisch momentan Auskunft
über alle vom Informationsanzeige system erfassten Objekte gleichzeitig zu erhalten,
wobei die Anzeige der Information in leicht überblickbarer Form dargeboten wird. Ein
weiteres wichtiges Ziel ist die Schaffung eines der obigen Aufgabe genügenden Informationsanzeigesystems,
bei welchem die gespeicherte Information gegen zufällige, falsche Bedienung so geschützt
ist, dass sie nicht, wie dies bei herkömmlichen EDV-Systemen oft möglich ist, unbeabsichtigt
gelöscht oder verändert werden kann.
[0004] Die obengenannte Aufgabe wird gelöst und die erwähnten Ziele erreicht durch ein elektronisches
Informationsanzeigesystem der eingangs beschriebenen Art, bei welchem gemäss der
Erfindung
die optische Anzeige eine Anzeigetafel umfasst und für jedes einzelne Objekt eine
eigene vom Rechner gesteuerte Anzeigeeinrichtung in der Anzeigetafel vorgesehen
ist,
wobei die Tastatur eine Anzahl von Informationsüberblick-Tasten und/oder Funktionstasten
aufweist, die jeweils allen Anzeigeeinrichtungen zugeordnet sind, und wobei bei Betätigung
einer dieser Tasten die Abfrage und Anzeige der der jeweiligen Taste zugeordneten
Art von Information für alle Objekte gleichzeitig bewirkt wird.
[0005] Vorzugsweise ist dabei zu jeder Anzeigeeinrichtung in räumlicher Nachbarschaft eine
optische Signalanzeige sowie eine Schalttaste vorgesehen und der betreffenden Anzeigeeinrichtung
individuell funktionell zugeordnet, wodurch zusätzliche Kontrollinformation über
das zu der betreffenden Anzeigeeinrichtung gehörende Objekt angezeigt wird und entsprechende
Daten- oder Steuerinformation in den Rechner eingegeben werden kann.
[0006] Jede der Informationsüberblick-Tasten dient einer bestimmten Abfrage, die von den
Abfragen der anderen Tasten verschieden ist. Jede dieser letztgenannten Tasten ist
einer bestimmten Funktion zugeordnet und umfasst eine entsprechende, individuelle
Beschriftung, z.B. ein entsprechendes Etikett oder Schildchen. In der Anzeigetafel,
die einen Gehäusekasten umfasst oder die als Vorderwand eines solchen Gehäusekastens
dient, sind sämtliche Anzeigeeinrichtungen ortsfest eingebaut. Jede Anzeigeeinrichtung
enthält vorzugsweise mindestens eine Flüssigkristallanzeige (LCD).
[0007] Besonders wichtig sind die bevorzugten Ausführungsformen des Informationsanzeigesystems
nach der Erfindung, die einen Gehäusekasten, und mindestens eine Anzeigetafel umfassen,
in der eine grössere Anzahl von Anzeigeeinrichtungen eingebaut sind, von denen jede
durch eine unterschiedliche Kodierung aus einem Prozessor angesprochen werden kann,
wobei jede Anzeigeeinrichtung eine grössere Anzahl, z.B. 16 und bei zwei Zeilen von
LCD's in jeder Einrichtung 32 Stellen enthält, auf welchen nach Abfrage eine entsprechende
Antwort sichtbar wird.
[0008] Bevorzugte Ausführungsformen der Anzeigetafel in dem Informationsanzeigesystem nach
der Erfindung, weisen mindestens eines der folgenden, zusätzlichen Merkmale auf:
Je nach ihrer Anzahl können die Anzeigeeinrichtungen in einer oder mehreren Kolonnen
in der Anzeigetafel angeordnet sein. Vorzugsweise ist dabei die Anzeige in jeder Anzeigeeinrichtung,
insbesondere bei gleicher Informationsart, gleich formatiert, d.h. sie erscheint an
der gleichen Stelle in der Anzeige jeder Anzeigeeinrichtung. Wenn die Kapazität der
betreffenden Anzeigeeinrichtung durch eine höhere Stellenzahl der anzuzeigenden Information
überschritten wird, so kann überschüssige, bzw. zusätzliche Information durch Betätigen
einer Spezialtaste zur Anzeige gebracht werden, sodass die gesamte, anzuzeigende Information
abschnittweise, in vorzugsweise nicht mehr als zwei, gegebenenfalls drei Abschnitten
erfolgt.
[0009] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform des Informationsanzeigesystems nach
der Erfindung, in welcher den einzelnen Anzeigeeinrichtungen und gegebenenfalls den
ihnen individuell zugeordneten optischen Signalanzeigen mit zugehörigen Schalttasten
je eine eigene Dekodierschaltung zugeordnet ist, wobei vorzugsweise sämtliche Anzeigeeinrichtungen
über diese Dekodierschaltung individuell ansprechbar sind, und wobei alle Anzeigeeinrichtungen
über einen gemeinsamen Datenbus mit dem Rechner verbunden sind.
[0010] Vorzugsweise ist die Anzeigetafel im Vertikalschnitt konkav gekrümmt, sodass alle
innerhalb einer Kolonne bzw. eines Moduls untereinander liegenden Anzeigeeinrichtungen
mit Flüssigkristallanzeige gleichzeitig gut lesbar sind. Hierzu erstreckt sich die
Anzeigetafel im Horizontalschnitt vorzugsweise geradlinig, sodass sie die Innenfläche
eines Hohlzylindersegments darstellt.
[0011] Anstelle von Flüssigkristallanzeigen können auch Leuchtdioden (LED) verwendet werden.
[0012] Besonders deutlich werden die Vorteile des Informationsanzeigesystems nach der Erfindung
gegen- über der durch ein herkömmliches EDV-System auf einem Bildschirm reproduzierbaren
Information, wenn, um beim Beispiel des Hotels zu bleiben, danach gefragt wird, von
wann bis wann ein bestimmter Gast, z.B. Paul Müller, im Hotel untergebracht ist oder
sein wird.
[0013] Bei einem in Hotels üblicherweise eingesetzten EDV-System sind die Tasten normalerweise
nicht einer bestimmten einzigen Funktion zugeordnet. Sie können zwar per Programm
einer Funktion zugeordnet werden, so dass z.B. auf die obige Frage beim Drücken einer
bestimmten Taste die gewünschte Information auf dem Bildschirm angezeigt wird. Normalerweise
ist aber das EDV-System meist gerade mit irgendwelchen anderen Aufgaben beschäftigt,
so dass das betreffende Programm mit grösster Wahrscheinlichkeit in diesem Moment
nicht gerade zur Verfügung steht und erst einmal geladen werden muss, was zumindest
zeitaufwendig ist und EDV-erfahrenes Bedienungspersonal erfordert. Ausserdem erfolgt
dann die Anzeige in der Regel nicht in derselben übersichtlichen Form wie beim erfindungsgemässen
System.
[0014] Bei den Anzeigetafeln des Informationsanzeigesystems nach der Erfindung erscheinen
in leicht überblickbarer Weise z.B. die Namen aller Anwesenden oder gebuchten Gäste
in den betreffenden Zimmern für ein gesuchtes Datum gleichzeitig, und der Ablesende
braucht diese Tafel nur zu überfliegen, um auf den gesuchten Gast zu stossen. Beim
Drücken derselben oder anderer Tasten erscheint dann jede gewünschte zusätzliche Information,
die in der Speichereinrichtung vorhanden ist.
[0015] Das System nach der Erfindung wurde vor allem dazu geschaffen, dass es auch von nicht
EDV-erfahrenen Personen, z.B. im Hotelfach oder in einer Autoreparaturwerkstatt,
problemlos bedient werden kann.
[0016] Jeder Fachmann, der auf seinem Gebiet zu Hause ist, kann ohne besondere Einführung
das Gerät erfolgreich benutzen, z.B. der Einsatzchef (Disponent) einer Transportflotte
von Lastwagen, der Einsatzleiter einer Wartungsequipe für Maschinen, der Vermieter
von Tennisanlagen, der Blockchef beim Zivilschutz, der Aufnahmeleiter in einem Krankenhaus,
der Personalchef einer kleinen oder mittelgrossen Firma oder auch einer Grossfirma
und auch der Auftragsbearbeiter einer Buchdruckerei oder einer Photogrosshandlung.
Die Eingabe der Daten, welche durch das Gerät abgefragt werden können, kann von einer
oder mehreren Eingabestationen lokal oder auch dezentral erfolgen. Ebenso können von
einer oder mehreren Eingabestationen gleichzeitig mehrere Apparate nach der Erfindung
mit Eingaben versorgt werden.
[0017] So ist, um ein Beispiel zu nennen, die Verwendung des Anzeigesystems als Anzeigetafel
in einem Hotel geeignet, sodass die Reception durch Knopfdruck die gesamte Hotelbelegung
auf einen Blick vor Augen haben kann. Dabei stehen alle Gästedaten sofort geordnet
und im richtigen Zusammenhang zur Verfügung, wodurch ein Umdisponieren, das besonders
bei einem eventuellen Overbooking erfolgen soll, prompt erledigt werden kann. Alle
Receptionsarbeiten werden hierdurch entscheidend vereinfacht, alle bis zur letzten
Sekunde vor der Abfrage eingegebenen Daten sind stets auf dem neusten Stand. Veränderungen
der Informationen oder Löschungen können nicht während des Abfragens, bzw. mittels
der Abfragetastatur an der Anzeigetafel unbeabsichtigt oder auch beabsichtigt erfolgen.
[0018] Bei Verwendung der Anzeigetafel nach der Erfindung in einem Hotel genügt ein Knopfdruck,
um zu wissen, wie das Hotel in den nächsten Tagen, bzw. Wochen belegt ist und wer
wann und für wie lange welches Zimmer gebucht hat.
[0019] Durch einmaliges Drücken einer entsprechenden Taste erfährt die abfragende Person,
wie der Gast heisst, aus welchem Land er kommt, wie man ihn anspricht und ob er z.B.
ein Reisebüro-Kunde oder ein individuell angereister Gast ist.
[0020] Durch z.B. zweimaliges Drücken wird beispielsweise Auskunft gegeben über den vereinbarten
Zimmerpreis, ob Einzel- oder Doppelzimmer, ob mit oder ohne Dusche/Bad, sowie spezielle
Leistungen, wie z.B. Fernsehen auf dem Zimmer, Blumenarrangements, Kinderbetreuung
usw.
[0021] Bei z.B. dreimaligem Drücken erscheinen beispielsweise die Ankunfts- und Abreisedaten
sowie die Anzahl der Erwachsenen und Kinder pro Zimmer.
[0022] Weitere Gastinformationen, wie z.B. Autonummer, Nationalität und Passnummer u.a.m.
können z.B. durch nochmaliges Drücken abgefragt werden.
[0023] Auch kann durch Drücken einer bestimmten Taste eine Liste mit sämtlichen Gästenamen,
alphabetisch geordnet und mit den entsprechenden Zimmernummern, auf der Tafel angezeigt
werden, und das innerhalb des Bruchteils einer Sekunde.
[0024] Weitere Merkmale, Zwecke und Vorteile des Informationsanzeigesystems nach der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform desselben
im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine Schräg-Ansicht von vorn auf eine bevorzugte Ausführungsform der in einem
Gehäusekasten eingebauten Anzeigetafel des Informationsanzeigesystems nach der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform,
deren oberer Bereich im Querschnitt längs einer in Fig. 1 durch II - II angedeuteten
Ebene verläuft,
Fig. 3 eine vergrösserte Draufsicht auf die Tastatur der in Figuren 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform,
Fig. 4 ein Blockschema der zum Informationsanzeigesystem gehörenden Elektronik,
Fig. 5 ein Blockschema zur Erläuterung der Verbindung der einzelnen Anzeigeeinrichtungen
mit den übrigen Teilen der Elektronik,
Fig. 6 ein Schema zur Erläuterung der Datenorganisation im Informationsspeicher und
Fig. 7 ein Flussdiagramm eines vom Rechner abzuarbeitenden Programmteils in Ausführung
eines durch Betätigung einer Informationsüberblicktaste aufgerufenen Anzeigebefehls.
[0025] Die in Figuren 1 und 2 gezeigte, bevorzugte Ausführungsform des Informationsanzeigesystems
nach der Erfindung umfasst einen Gehäusekasten 10, in dessen Vorderwand eine Anzeigetafel
11 eingebaut ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, besitzt die Anzeigetafel in der Schnittebene
einen kreisförmig gekrümmten Querschnitt, dessen Wölbung einen Radius R mit dem Mittelpunkt
M aufweist.
[0026] An ihrem unteren Ende ist die Anzeigetafel 11 auf der Oberseite eines Bodenkastens
12 befestigt, dessen Oberseite sich um einen flachen Bereich 13 über das untere Ende
der Anzeigetafel 11 nach vorne heraus erstreckt. In Richtung der oberen, vorderen
Endkante 14 der Gehäusevorderwand, bzw. der vorderen, oberen Endkante 15 des Bodenkastens
12 erstreckt sich die Anzeigetafel geradlinig, sodass sie ein Längssegment eines
Zylindermantels darstellt.
[0027] In der Anzeigetafel 11 sind Anzeigeeinrichtungen 20 eingesetzt, die in drei Kolonnen
I, II und III untereinander angeordnet sind. Bei der Anordnung nach Fig. 1 befinden
sich in jeder der drei Kolonnen vierzehn solcher Anzeigeelemente. Jede Anzeigeeinrichtung
20 umfasst ein Etikett 21 und eine neben diesem angebrachte Signalanzeige in Form
einer Leuchtdiode 22 sowie eine Schalttaste 23, in welche die Leuchtdiode 22 integriert
ist.
[0028] Im flachen Bereich 13 vor dem unteren Ende der Anzeigetafel 11 befindet sich die
Tastatur 25 mit einer grösseren Flüssigkristallanzeige 26, mit einer numerischen Tastatur
27 zum Eingeben von Tagen eines Datums, einer Monatstastatur 28 und vierzehn Funktionstasten
29.
[0029] Fig. 4 zeigt die gesamte im Gehäusekasten 10 untergebrachte Elektronik des erfindungsgemässen
Informationsanzeigesystems in blockschematischer Darstellung. Es handelt sich dabei
im Prinzip um eine klassische Rechnerkonfiguration, wie sie in moderneren Personal-
oder Minicomputern üblich ist. Es werden daher im folgenden nur die wesentlichsten
Komponenten aufgezählt, eine detaillierte Erläuterung derselben ist für den Fachmann
nicht erforderlich.
[0030] Das Rechnersystem umfasst eine Hauptplatine 100, auf der sich der eigentliche Rechner
(Prozessor) sowie die zur Kommunikation zwischen diesem und den anderen Komponenten
erforderlichen Schaltungsteile befinden. Unmittelbar mit dem Prozessor verbunden
sind ein Programmspeicher 101 und der schon erwähnte Informationsspeicher 102. Letzterer
ist vorzugsweise aus sog. DRAM-Bausteinen aufgebaut, welche einen besonders schnellen
Zugriff gestatten. Der Programmspeicher 101 besteht aus sog. EPROM's. Alle übrigen
Komponenten der Rechnerkonfiguration sind mit dem Prozessor über ein auf der Hauptplatine
100 vorgesehenes genormtes Bussystem (sog. IBM-Bus) 100a verbunden, wobei selbstverständlich
für jede Peripherie-Komponente eine entsprechende Schnittstelle vorgesehen ist. Diese
sind der übersichtlichkeit halber nicht einzeln dargestellt, sondern in ihrer Gesamtheit
durch das mit 103 bezeichnete Element symbolisiert.
[0031] Als periphere Komponenten sind vorhanden: die mit 104 bezeichnete Gesamtheit der
Tastatur-Tasten 27-29 und der Schalttasten 23, die mit 105 bezeichnete Gesamtheit
der LCD-Anzeige einrichtungen 20, der LCD-Kontrollanzeige 26 und der Leuchtdioden
22, eine Bandstation 106 zur Erstellung von Sicherheitskopien (Back Up) der gespeicherten
Informationsdaten, eine alphanumerische Tastatur 107 zur Kommunikation mit dem Rechner,
insbesondere zur Eingabe von Daten in den Informationsspeicher 102, ein Datensichtgerät
(Monitor) 108 ebenfalls zur Kommunikation mit dem Rechner, ein Drucker 109 zum Ausdruck
von Protokollen, Informationslisten etc., eine computerunterstützte Kasse 110, die
aufgrund der gespeicherten Informationen selbständig Abrechnungen vornehmen kann,
und ein externer Personal- oder Kleincomputer zur weiteren Ver- oder Bearbeitung
der gespeicherten Informationsdaten.
[0032] Direkt in den Gehäusekasten 10 eingebaut ist neben den Teilen 104 und 105 lediglich
die Bandstation 106. Die Tastatur 107 und der Monitor 108 sind separate Teile und
über geeignete Kabel angeschlossen. Die übrigen Peripherie-Einheiten sind optional,
je nach Verwendungszweck des Systems. Selbstverständlich können einzelne Peripherie-Teile
auch entfallen, durch andere ersetzt sein oder weitere hinzukommen. Wesentlich ist
lediglich, dass die anzuzeigenden Informationsdaten irgendwie in den Informationsspeicher
102 eingegeben werden können. Wie und mit welchen Mitteln dies im einzelnen geschieht
und wie die Kommunikation mit dem Rechner erfolgt, ist nebensächlich und hängt vom
Verwendungszweck des erfindungsgemässen Informationsanzeigesystems ab.
[0033] In Fig. 5 ist dargestellt, wie die Anzeigeeinrichtungen 20 mit den zugehörigen Leuchtdioden
22 und Schalttasten 23 an den Rechner angeschlossen sind. Mit 120 ist der Ausgangsbus
der Schnittstelle 103 bezeichnet. Jeder LCD-Anzeigeeinrichtung 20 ist, wie schon
erwähnt, eine Leuchtdiode 22 und eine Schalttaste 23 zugeordnet. Diese drei einander
zugeordneten Elemente werden jeweils gemeinsam über eine einheitliche Adresse angesprochen.
Dazu ist jeweils ein Adressdekoder 121 mit einem Adresseinstellschalter 122 vorgesehen,
wobei mit letzterem eine beliebige Adresse eingestellt werden kann, welche dann den
drei zugeordneten Elementen zugeordnet ist. Liegt diese Adresse am Ausgangsbus 120
an, so schaltet der Adressdekoder 121 die Anzeigeeinrichtung 20 und die zugehörige
Leuchtdiode 22 frei, andernfalls sind diese Elemente blockiert. Sämtliche Anzeigeeinrichtungen
20, zugeordneten Leuchtdioden 22 und Schalttasten 23 sind in gleicher Weise parallel
an die Schnittstelle 103 angeschlossen. Dadurch reduziert sich der Verkabelungsaufwand
beträchtlich.
[0034] Bei dem im Programmspeicher 101 befindlichen Programm handelt es sich neben dem reinen
Betriebssystem für den Rechner im wesentlichen um irgendein Dateiverwaltungsprogramm,
das die im Informationsspeicher 102 befindlichen Informationsdaten mehr oder weniger
bequem und benutzerfreundlich zu verwalten gestattet. Infrage kommende Dateiverwaltungsprogramme
sind dem Fachmann bekannt und brauchen daher an dieser Stelle nicht speziell erläutert
zu werden. Die Anforderungen an das Programm gehen aus den weiter unten noch beschriebenen
Funktionen des erfindungsgemässen Informationsanzeigesystems hervor. Hier sei nur
erwähnt, dass das Programm in der Lage sein muss, eine erhebliche Menge objektbezogener
Informationsdaten in geordneter Weise abzuspeichern, zu durchsuchen und selektiv
nach gewünschten Kriterien objektbezogen anzuzeigen, wobei insbesondere die Anzeigefunktionen
durch Betätigung einzelner Tasten der Tastatur abrufbar sein müssen. Ein solches Programm
zu erstellen bzw. ein käufliches Dateiverwaltungsprogramm, sofern überhaupt nötig,
in entsprechender Weise zu adaptieren, ist für den Datenverarbeitungsfachmann Routine.
[0035] Um bei grossen Informationsdatenmengen die gerade gewünschten Informationen möglichst
rasch auffinden und anzeigen zu können, ist es wichtig, die Daten möglichst zweckgerecht
im Informationsspeicher 102 abzulegen. Im folgenden wird anhand der Fig. 6 erläutert,
wie Informationsdaten für eine typische Anwendung des erfindungsgemässen Informationsanzeigesystems
als Hotelplanungssystem in besonders günstiger Weise organisiert werden können.
[0036] Es wird davon ausgegangen, dass der Informationsspeicher 102 für eine gewisse Planungsperiode
(z.B. 800 Tage) für jedes Zimmer des Hotels sämtliche relevanten Daten (z.B. Zimmer
frei/belegt, Zimmerinformationen, Gastinformationen, etc., etc.) enthält. Für jeden
Tag der Planungsperiode ist nun ein Tageszeiger 201 vorgesehen, den man über das
jeweilige Datum erreicht und der auf einen individuellen Block von Zimmerzeigern 202
verweist (im gewählten Beispiel also 800 Blöcke). Jeder Block enthält eine der Anzahl
der im Hotel verfügbaren Zimmer plus eine gewisse Anzahl von sog. Overbooking-Zimmern
entsprechende Anzahl von Zimmerzeigern. Jeder Zimmerzeiger 202 (z.B. insgesamt 255)
verweist auf einen Zimmer-Tages-Block 203, der die für das betreffende Zimmer am betreffenden
Tag geltenden Informationen enthält. Jeder Block 203 hat eine definierte Datenkapazität
und kann, falls die Kapazität für die zu speichernden Informationen nicht ausreicht,
auf einen oder ggf. auch mehrere weitere zugeordnete Blöcke (Info-Segmente) 204 verweisen.
Jeder Block 203 enthält Statusinformationen 205 mit den am häufigsten benötigten
Informationsdaten sowie ggf. einen sog. Gruppenzeiger 206, welcher auf einen sog.
Gruppenblock 207 zeigt, in dem sich Informationen befinden, die gemeinsame Daten von
Zimmergruppen und Gästegruppen enthalten. Auch dieser Gruppenblock 207 enthält wie
die Zimmer-Tages-Blöcke 203 eine Statusinformation 208 zur Schnellübersicht über die
am häufigsten benötigten Informationsdaten. Es können ferner ebenfalls weitere zugeordnete
Info-Segmente 209 sowie auch mehrere unterschiedliche Gruppenblöcke für unterschiedliche
Zimmer- und Gästegruppen vorgesehen sein. Für den Fall, dass ein Zimmer nicht belegt
ist, ist der betreffende Zimmerzeiger 202 per def. gleich "null" und es existiert
kein zugehöriger Zimmer-Tages-Block 203. Auf diese Weise wird eine speicherplatzsparende
dynamische Verwaltung des Informationsspeichers erreicht.
[0037] Im folgenden wird anhand der Fig. 7 beispielsweise und stellvertretend ein Programmteil
erläutert, den der Rechner bei Betätigung der Taste 29k ("6PM", Fig. 3) abarbeitet.
Diese Taste bewirkt, dass auf den Anzeigeeinrichtungen 20 für ein gewünschtes Datum
für jedes provisorisch (der Gast muss am betreffenden Tag konventionsgemäss bis 18
Uhr eintreffen) reservierte Zimmer der Name des betreffenden Gasts angezeigt wird.
(Bei anderen Zimmern erfolgt keine Anzeige.)
[0038] Vorausgesetzt wird, dass dem Rechner das gewünschte Datum bekannt ist. Falls es
nicht mit dem aktuellen Datum übereinstimmt, kann es manuell mittels der Tastatur
(Fig. 3) eingegeben werden. Wenn nun die Funktionstaste "6PM" gedrückt wird (Programmblock
301), bestimmt der Rechner aus dem geltenden Datum den zugehörigen Tageszeiger (Programmblock
302) und arbeitet dann eine Schleife 303 ab, deren Länge durch die Anzahl der Zimmer
gegeben ist.
[0039] In der Schleife 303 wird zunächst für das erste Zimmer festgestellt (Programmblock
304), ob es überhaupt reserviert bzw. belegt ist. Wenn nicht, ist der Zimmerzeiger
definitionsgemäss null und es wird ein neuer Schleifendurchgang für das nächste Zimmer
gestartet. Falls das Zimmer reserviert war, wird zum zugehörigen Tages-Zimmer-Block,
auf welchen der betreffende Zimmerzeiger weist, gesprungen und in dessen Statusinformation
nachgesehen (Programmblock 305), ob ein sog. 6PM-Flag gesetzt ist. (Dies wird bei
der Reservation des Zimmers vereinbarungsgemäss vorgenommen.) Falls nicht, wird ebenfalls
wieder zum nächsten Zimmer weitergegangen. Andernfalls wird aus dem Tages-Zimmer-Block
der Name des betreffenden Gasts ausgelesen (Programmblock 306) und auf der dem betreffenden
Zimmer zugeordneten Anzeigeeinrichtung 20 angezeigt (Programmblock 307). Ferner wird
auch die zugeordnete Leuchtdiode 22 (ggf. blinkend) eingeschaltet, um die Anzeige
auffälliger zu gestalten (Programmblock 308) Danach wird zum nächsten Zimmer weitergesprungen
und die Schleife 303 wieder von vorne durchlaufen und so fort, bis alle Zimmer abgefragt
sind.
[0040] Die anderen Funktionen des erfindungsgemässen Informationsanzeigesystems weisen
analoge oder ähnliche Programmabläufe auf, so dass eine nähere Erläuterung für den
Fachmann nicht nötig erscheint. Im folgenden werden die wichtigsten Funktionen, die
das erfindungsgemässe Informationsanzeigesystem bietet, beschrieben.
[0041] In Fig. 3 ist die Tastatur 25 in vergrössertem Massstab dargestellt.
[0042] Durch Drücken einer Taste 29 wird ein Informationsüberblick für die zu dieser Taste
29 zugehörige Informationsart oder Funktion für alle auf den Etiketten 21 aufgeführten
Objekte, also Zimmer im Falle einer Hotelanzeigetafel, abgerufen und auf sämtlichen
Anzeigeeinrichtungen 20 gezeigt. Gleichzeitig mit dem Betätigen der betreffenden
Taste erscheint auf dem LCD 26 die betreffende, mit derjenigen auf dem gedrückten
Tastenkopf übereinstimmende Legende. Wird eine betreffende Abruftaste 29 einmal gedrückt,
ohne dass vorher Tasten 27 und/oder 28 betätigt wurden, so gibt die Anzeigetafel den
Status für die betreffende Informationsart wieder, wie sie am gleichen Tage, also
"heute" und zu gleicher Stunde vorliegt, zu welcher die betreffende Abruftaste gedrückt
wird.
[0043] Wird die gleiche Abruftaste 29 zweimal hintereinander gedrückt, so erscheint auf
der Anzeigetafel der Status der betreffenden Informationsart für den folgenden Tag,
also für "morgen", wird die gleiche Taste dreimal gedrückt, so erhält der Abrufende
den Ueberblick über die betreffende Informationsart für den dritten Tag, also für
"übermorgen".
[0044] Wird ein solcher Ueberblick für einen späteren Tag gewünscht, so muss zunächst der
Tag und Monat des betreffenden Jahres eingegeben werden und, wenn die Information
z.B. in der späteren Hälfte des laufenden Jahres für einen Tag gewünscht wird, der
bereits im nächstfolgenden Jahr liegt, so wird zunächst das Datum des gewünschten
Tages mittels einer oder zwei numerischen Tasten 27 und dann der Monat mittels der
zutreffenden der Monatstasten 28 abgerufen, wobei zusätzlich dann noch die Taste 29a
"nächstes Jahr" gedrückt werden muss. Zur Kontrolle erscheint gleichzeitig alles,
was durch Betätigen der Tasten 27, 28 und gegebenenfalls 29a als das gewünschte Datum
angegeben wurde, auf dem LCD 26.
[0045] Gleichgültig, ob die Information für ein Datum des laufenden Jahres, das auf "heute",
"morgen" oder "übermorgen" folgt, oder für ein Datum des nächstfolgenden Jahres verlangt
wird, muss nach dem Drücken der betreffenden, zuletzt betätigten Taste die Taste 27a
"enter" gedrückt werden. Das Betätigen der Taste 27a bewirkt, dass der Rechner das
Datum übernimmt und gleichzeitig die Kontrollanzeige auf der Flüssigkristallanzeige
26 löscht. Der Rechner wartet dann auf die nächste Dateneingabe.
[0046] Die "Punkt"-Taste 27b dient zur Trennung aufeinanderfolgender numerischer Eingaben.
[0047] Auf der Anzeigetafel wird, solange noch keine Funktionstaste 29 gedrückt wurde, der
sogenannte "Belegungsplan", also im Falle eines Hotels die Zimmerbelegung gezeigt.
[0048] Dieser Belegungsplan erscheint auf allen Anzeigeeinrichtungen 20, und zwar auf der
LCD-Anzeige jeder derselben. Jede LCD-Anzeige einer Anzeigeeinrichtung 20 besteht
z.B. aus 16 Stellen, und im Hotelbelegungsplan sind diese 16 Stellen äquivalent zu
16 Tagen, angefangen mit dem "heutigen" Tag, dessen Belegungszustand an der ersten
der 16 Stellen erscheint. Der Belegungszustand des darauffolgenden Tages, also von
"morgen" erscheint an der zweiten Stelle der LCD-Anzeige. Derjenige des dritten Tages,
also von "übermorgen" erscheint an der dritten Stelle und entsprechend die weiteren
Belegungszustände bis zum 16. Tag.
[0049] Selbstverständlich kann die Zahl der Stellen in der LCD-Anzeige auch kleiner oder
grösser sein, also z.B. nur für 10 oder für 20 Tage ausgelegt sein.
[0050] Ist die Stelle leer, so bedeutet dies, dass das Zimmer nicht belegt ist. Im Falle
der Belegung können eine Anzahl verschiedener Symbole vorgesehen sein, von denen eines
z.B. angibt, dass ein Gast an diesem Tag eintrifft, (das Zimmer sollte dann ab 12.00
Uhr mittags frei sein, also z.B. ab 14.00 Uhr zur Verfügung stehen). Ein zweites Symbol
kann bedeuten, dass der Gast am Vortage eingetroffen war und den ganzen angezeigten
Tag noch im Hotel verbleibt, also frühestens den nächsten Tag abreist. Ein drittes
Symbol zeigt an, dass der Gast an dem betreffenden Tag abreist (normalerweise muss
das Zimmer dann ab 12.00 Uhr mittags vom Gast geräumt sein, und er muss deine Rechnung
bezahlt haben). Natürlich können auch noch weitere Symbole mit zusätzlicher Bedeutung
vorgesehen sein.
[0051] Beim automatischen Erscheinen des Belegungsplans, bevor eine der Tasten 27, 28 oder
29 betätigt wurde, bzw. nachdem die Taste 29h "Löschen" betätigt wurde, denn nach
dem Betätigen der letzteren Taste erscheint wieder der Belegungsplan auf der Anzeigetafel,
werden die Leuchtdioden (LED) mit Schalter 22, bevorzugt kleine rote Lämpchen, nicht
betätigt; so bleiben die Lämpchen also dunkel. Der Belegungsplan verschwindet automatisch,
sobald die erste Funktionstaste 29 gedrückt wird. Er kann verschwinden oder seine
Anzeige noch bestehen bleiben, während die Tasten 27, bzw. 28 betätigt werden, deren
Anzeige auf jeden Fall auf dem grossen LCD 26 erscheint.
[0052] Wird nun eine der Funktionstasten 29, abgesehen von der bereits beschriebenen Taste
29a ("nächstes Jahr") gedrückt, also z.B. die Taste 29j mit der Bedeutung "Reserviert",
so erscheint auf dem grossen LCD 26 das Wort RESERVIERT, und auf den kleinen LCD's
aller Anzeigeeinrichtungen 20 erscheint bei allen Zimmern, die am "heutigen" Tage
reserviert sind, der Name, aber keine weitere Information des betreffenden Gastes.
Gleichzeitig wird die Leuchtdiode 22 eingeschaltet und leuchtet z.B. rot auf. Der
Abrufende kann also auf einen Blick erkennen, welche Zimmer heute, im Augenblick des
Drückens der Funktionstaste, belegt und welche frei sind. Erfolgt der Abruf z.B. vor
zwölf Uhr mittags, so leuchten alle LED's 22 auf, deren zugehörige Zimmer noch "reserviert"
sind, also auch diejenigen Zimmer, deren Gäste bis 12.00 Uhr mittags ihr Zimmer geräumt
und ihre Rechnung bezahlt haben sollten. Hat ein Gast, der am gleichen "heutigen"
Tag abreisen wollte, seine Rechnung noch nicht bezahlt, so leuchtet die betreffende
LED 22 ebenfalls auf. Ist ein Gast bereits abgereist und das gleiche Zimmer bereits
für einen neuen Gast reserviert, so erscheint auf dem LCD der betreffenden Anzeigeeinrichtung
20 bereits der Name des neuen Gastes, für den das Zimmer reserviert ist, auch wenn
er noch nicht eingetroffen ist, und die betreffende LED 22 leuchtet ebenfalls auf.
Der Abrufende erkennt also auf den ersten Blick, bei welchen Zimmern die zugehörige
LED nicht aufleuchtet und weiss, dass dieses Zimmer neu belegt werden kann.
[0053] Nach dem Abruf durch Drücken jeder der Funktionstasten 29, ausser der Taste 29a ("nächstes
Jahr"), muss die Taste 29h "Löschen" gedrückt werden, bevor eine neue Funktionstaste
29 gedrückt werden kann.
[0054] Will der Abrufende den Belegungszustand für "morgen" anstatt "heute" wissen, so muss
er entweder ohne Drücken der Taste 29h "Löschen" die gleiche Funktionstaste 29j "Reserviert"
noch ein zweites Mal drücken, und es erscheint auf der Anzeigetafel der Belegungszustand
mit den Namen der Gäste in den belegten Zimmern für den nächsten Tag. Hat er bereits
nach dem ersten Drücken der Taste 29j die Taste 29h "Löschen" gedrückt, so muss er,
um die Auskunft über den nächsten Tag, also "morgen" zu erhalten, die Taste 29j "Reserviert",
zweimal hintereinander drücken.
[0055] Das Entsprechende gilt, wenn er die Ankunft für den nächst folgenden Tag, also für
"übermogen" abrufen will. Er muss dann die Betätigungstaste 29j ein drittes Mal,
oder falls er inzwischen die Information gelöscht hat, dreimal hintereinander drücken
und erhält den Belegungszustand für "übermorgen", wobei alle roten Lämpchen, also
alle LED's 22 bei denjenigen Zimmern aufleuchten, die reserviert sind.
[0056] Wird die gleiche Auskunft für ein späteres Datum gewünscht, so muss zunächst wie
oben beschrieben, das Datum abgerufen werden, mit oder ohne Drücken der Taste 29a
"nächstes Jahr" und alsdann die Taste 29j "Reserviert" gedrückt werden.
[0057] Wird nun nach dem Löschen die Funktionstaste 29i "Frei" gedrückt, so erfolgt die
Anzeige nur für alle nicht reservierten Zimmer. Es leuchten also bei einem stark belegten
Hotel nur diejenigen Zimmer auf, die noch frei sind, sodass diese schneller erkannt
werden können, als wenn man die Taste 29j "Reserviert" drückt und zwischen vielen
aufleuchtenden roten Lämpchen einige wenige, nicht eingeschaltete LED's 22 gesucht
werden müssen, was zu Irrtümern Veranlassung geben könnte. Bei Drücken der Taste "Frei",
leuchtet also bei jedem nicht belegten Zimmer das rote Lämpchen 22. Falls nun ein
Gast ohne Reservierung eintrifft, kann ein freies Zimmer an ihn vergeben werden, wobei
die Schalttaste des betreffenden LED 22 gedrückt wird und das Lämpchen erlischt,
worauf dann mittels der schon erwähnten Tastatur 107 in bekannter Weise der Name und
andere Informationen des neu aufgenommenen Gastes eingegeben werden müssen.
[0058] Will der Abrufende Auskunft darüber haben, welche Gäste "heute" angekommen sind oder
noch ankommen werden und welche Zimmer von diesen Gästen bereits belegt, bzw. für
sie schon reserviert sind, so muss die Taste 29d "Arrivée" (Ankunft) gedrückt werden,
und in den Anzeigeeinrichtungen 20 für die entsprechenden Zimmer erscheinen die Namen
der entsprechenden Gäste, und die zugehörigen roten Lämpchen 22 leuchten auf.
[0059] Will der Abrufende wissen, welche Gäste heute abreisen, d.h. ihre Zimmer räumen
und ihre Rechnung bezahlen müssen, so muss die Taste 29c "Départ" (Abreise) gedrückt
werden, und es erscheinen auf der Anzeigetafel die Anzeigen der Namen der abreisenden
Gäste in den Anzeigeeinrichtungen 20 der betreffenden Zimmer, wobei die zugehörigen
LED's aufleuchten. Reist nun einer dieser Gäste ab und hat seine Rechnung bezahlt,
so wird vom zuständigen Hotelpersonal bei der Anzeige "Départ" die Schaltertaste des
betreffenden LED's 22 gedrückt, wodurch das rote Lämpchen erlischt und die abgerufene
Information auch bei den anderen Funktionen, z.B. "Reserviert" und "Frei" gelöscht
wird.
[0060] Wird die Taste 29c "Départ" nach zwölf Uhr mittags gedrückt, so erscheint auf der
Anzeigetafel bei jedem Gast, der vor zwölf Uhr hätte abreisen sollen, aber seine Rechnung
noch nicht bezahlt hat, die Anzeige seines Namens in der Anzeigeeinrichtung 20 des
betreffenden Zimmers, und das rote Lämpchen 22 leuchtet intermittierend(blinkend)
auf. Der Gast muss dann gesucht werden.
[0061] Damit die Anzeigetafel, während der Gast gesucht wird, für weitere Abfragen zur Verfügung
steht, kann die Löschtaste 29h gedrückt werden, wobei im dann automatisch erscheinenden
Belegungsplan das rote Lämpchen 22 des betreffenden Zimmers ab zwölf Uhr mittags anhaltend
blinkt, bis der betreffende Gast gefunden ist und seine Rechnung bezahlt hat, worauf
durch Drücken des zugehörigen Schalters die LED 22 ausgeschaltet werden kann und das
rote Lämpchen erlischt.
[0062] Wird die Funktionstaste 29k "6 PM" gedrückt, so erscheinen nur die Namen derjenigen
Gäste auf der Anzeigetafel in der betreffenden Anzeigeeinrichtung 20, mit denen bei
der Reservierung vereinbart war, dass sie bis zu einer bestimmten Tageszeit eingetroffen
sein müssen und dass andernfalls das für sie reservierte Zimmer anderweitig vergeben
werden kann. Dabei leuchten die roten Lämpchen 22 der betreffenden Anzeigen auf, und
durch Drücken des zur betreffenden LED 22 gehörenden Schalters kann die betreffende
Reservierung auch im Speicher gelöscht werden, wenn die vereinbarte Zeit abgelaufen
ist.
[0063] Wird die Taste 29m "Spezial" gedrückt, so erscheinen auf der Anzeigetafel für die
reservierten Zimmer, bei denen eine entsprechende Eingabe in den Speicher gemacht
wurde, bei der Reservierung mit dem Gast getroffene besondere Vereinbarungen, abgesehen
von der Zeit seines Eintreffens, z.B. besondere Wünsche, die der Gast bei der Reservierung
geäussert hat, so z.B. bei Belegung eines Zimmers mit zwei Gästen, ob ein Doppelbett
oder zwei Einzelbetten gewünscht werden, ob Blumen, Konfekt oder Champagner im Zimmer
vorhanden sein sollen etc.
[0064] Nach dem Drücken der Taste 29n "Overbooking" erscheint in der Anzeigetafel bei denjenigen
Zimmern, die bereits für einen ersten Gast reserviert sind, aber zusätzlich als Reserve,
falls der erste Gast nicht eintrifft, auch bereits an einen zweiten Gast vergeben
wurden, im LCD der Anzeigeeinrichtung 20 des betreffenden Zimmers der Name des zweiten
Gastes, und der schnelleren Uebersicht halber leuchtet auch hier das rote Lämpchen
22 auf. Normalerweise sollte das "Overbooking" etwa 5 % der gesamten, in der betreffenden
Kategorie zur Verfügung stehenden Zimmer nicht übersteigen.
[0065] Für eine abrufende Person, die nicht weiss, dass der Belegungsplan nach jedem Löschen
automatisch auf der Anzeige erscheint, ist noch die Taste 29f vorgesehen, die dann
diesen Belegungsplan zur Anzeige bringt.
[0066] Durch Drücken der Taste 29g "Belegungs-Info" werden auf allen Anzeigeeinrichtungen
20 derjenigen Zimmer, die reserviert sind, zusätzliche Informationen zu der Person
des betreffenden Gastes gegeben, z.B. seine Heimatadresse, seine Nationalität, seine
Passnummer, falls er mit Auto anreist, dessen Autonummer, der Geburtstag des Gastes,
die Anzahl der Personen, für die das Zimmer gemeinsam reserviert ist, z.B. ein Ehepaar
mit Kindern, soweit solche Informationen neben dem Namen des betreffenden Gastes in
den insgesamt 32 Stellen des zweizeiligen LCD's Platz haben. Ein Ueberschuss an Information,
der über die 32 Stellen hinausgeht, wird durch ein nochmaliges Drücken der Taste 29g
"Belegungs-Info" abgerufen und erscheint auf der Anzeigetafel.
[0067] Beim einmaligen Drücken der Funktionstaste 29e "Alphabetische Gästeliste" wird auf
der Anzeigetafel in jeder Anzeigeeinrichtung 20 der Name eines der "heute" im Hotel
tatsächlich eingetroffenen Gäste angezeigt und zwar in alphabetischer Reihenfolge,
wonach zusätzlich zu jedem Namen auch das durch ihn belegte Zimmer angezeigt wird.
[0068] Tragen die Etiketten die Nummern der Hotelzimmer, so bleiben diese im Falle des Abrufens
der alphabetischen Gästeliste unberücksichtigt.
[0069] Wird die Funktionstaste 29e zweimal gedrückt, so erfolgt die entsprechende Anzeige
für "morgen" und bei dreimaligem Drücken für "übermorgen".
[0070] Soll eine beliebige der mit einer der Funktionstasten 29c bis 29n auf der Anzeigetafel
angezeigten Zustandsüberblickanzeigen festgehalten werden, so kann dies durch Betätigen
der Funktionstaste 29b "Drucken" vor dem Betätigen der Löschtaste erfolgen. Der auf
der Anzeigetafel sichtbare Zustand betreffend alle vorhandenen Objekte, also im Falle
des Hotels der vorhandenen Zimmer, wird dann auf einem angeschlossenen Schreibgerät
(nicht gezeigt) in an sich bekannter Weise ausgedruckt.
[0071] Durch ein Drücken der Taste 29p "%" kann auf dem grossen LCD 26 z.B. die Stärke der
Belegung des Hotels in % der vorhandenen Zimmer oder Betten zur Anzeige gebracht werden.
[0072] In einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung hat das in Figuren 1 und
2 gezeigte Gehäuse 10 die folgenden Abmessungen: eine Höhe der Rückseite 16 von 50
cm; eine Tiefe 17 des Bodenkastens 12 von 50 cm; eine flache Oberwand 18, die sich
am oberen Ende des Gehäuses von der Kante 14 zur Hinterwand 16 horizontal erstreckt,
von 3,5 cm; einen Krümmungsradius R der gekrümmten Anzeigetafel 11 von 50 cm; eine
Höhe der Vorderseite 19 des Bodenkastens 12 von 6 cm; eine Breite des die Tastatur
aufnehmenden, flachen Bereichs 13 von 7 cm und eine Länge L der Tastatur 25, parallel
zur vorderen, oberen Endkante 15 von 30 cm sowie eine Gesamtbreite des Gehäusekastens
10 je nach Anzahl der Kolonnen, sodass bei vier Kolonnen die Gesamtbreite, gemessen
in Richtung der vorderen, oberen Endkante 15, von ca. 55 cm beträgt.
1. Elektronisches Informationsanzeigesystem zur Anzeige von Auskünften über eine bestimmte
Anzahl von Objekten, wie z.B. von Zimmern eines Hotels, mit einer durch einen Rechner
gesteuerten optischen Anzeige und einer mit dem Rechner zusammenwirkenden Bedienungstastatur
sowie einem vom Rechner verwalteten Informationsspeicher, in dem sich Auskunftsdaten
über die genannten Objekte befinden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die optische Anzeige eine Anzeigetafel (11) umfasst, und für jedes einzelne Objekt
eine eigene vom Rechner gesteuerte Anzeigeeinrichtung (20) in der Anzeigetafel vorgesehen
ist,
dass die Tastatur (25) eine Anzahl von Funktionsüberblicktasten und/oder Funktionstasten
(29) aufweist, die jeweils allen Anzeigeeinrichtungen (20) zugeordnet sind,
und dass bei Betätigung einer dieser Tasten (29) die Abfrage und Anzeige der der jeweiligen
Taste zugeordneten Art von Information für alle Objekte gleichzeitig bewirkt wird.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu jeder Anzeigeeinrichtung
(20) in räumlicher Nachbarschaft eine zusätzliche optische Signalanzeige (22) vorgesehen
ist, mit der zusätzliche Kontrollinformation über das zu der betreffenden Anzeigeeinrichtung
(20) gehörende Objekt angezeigt werden kann.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zu jeder Anzeigeeinrichtung
(20) in räumlicher Nachbarschaft eine Schalttaste (23) vorgesehen und der betreffenden
Anzeigeeinrichtung (20) individuell funktionell zugeordnet ist, mittels welcher selektiv
eine nur das der betreffenden Anzeigeeinrichtung zugeordnete Objekt betreffende Daten-
oder Steuerinformation in den Rechner eingebbar ist.
4. System nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalanzeige
(22) in die jeweilige Schalttaste (23) integriert ist.
5. System nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigetafel
(11) einen Gehäusekasten (10) umfasst bzw. als Vorderwand eines solchen Gehäusekastens
ausgebildet ist, und dass sämtliche Anzeigeeinrichtungen (20) und die Informationsüberblicktasten
und Funktionstasten (29) in der Anzeigetafel eingebaut sind.
6. System nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtungen
(20) als Flüssigkristallanzeigen (LCD) ausgebildet sind.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Anzeigeeinrichtung (20)
eine grössere Anzahl Stellen, z.B. ein oder zwei Zeilen mit je 16 Stellen aufweist,
und dass eine Funktionstaste (29m) vorgesehen ist, mittels der dann, wenn die Stellenzahl
der betreffenden Anzeigeeinrichtung für die abgerufene Information nicht ausreicht,die
Anzeige der über die Stellenzahl hinausgehenden Information auf der Anzeigeeinrichtung
bewirkt wird.
8. System nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass den einzelnen
Anzeigeeinrichtungen (20) und gegebenenfalls den ihnen individuell zugeordneten Signalanzeigen
(22) und Schalttasten (23) je eine eigene Dekodierschaltung (121) zugeordnet ist,
dass vorzugsweise sämtliche Anzeigeeinrichtungen (20) über diese Dekodierschaltung
(121) individuell ansprechbar sind, und dass alle Anzeigeeinrichtungen (20) über eine
gemeinsame Busleitung mit dem Rechner verbunden sind.
9. System nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtungen
(20) in der Anzeigetafel (11) in einer oder mehreren Kolonnen angeordnet sind und
die Anzeige in jeder Anzeigeeinrichtung (20) insbesondere bei gleicher Informationsart
gleich formatiert ist.
10. System nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigetafel
(11) vom Betrachter aus konkav, vorzugsweise zylindrisch gewölbt ausgebildet ist.
11. System nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass neben den
Funktionstasten (29) noch Datumseingabetasten (27,28) und eine mit diesen zusammenwirkende
Monitor-Anzeige (26) vorgesehen sind, mittels welchen aus den im Informationsspeicher
(102) befindlichen Daten die für das betreffende Datum geltenden Daten ausgewählt
werden können.
12. System nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass bei wiederholtem
Drücken bestimmter Funktionstasten (29) ein überblick über die durch die betreffende
Funktionstaste (29) bewirkte Anzeige für einen zeitlichen Zustand erfolgt, der von
demjenigen überblick verschieden ist, der beim einmaligen Drücken der betreffenden
Funktionstaste (29) angezeigt wird.
13. System nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner
eine separate Tastatur (107) zur Eingabe von Daten in den Informationsspeicher (102)
aufweist.
14. System nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner
einen separaten Monitor (108) zur Kommunikation mit dem Rechner aufweist.
15. System nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass es eine automatisch
gesteuerte Bandstation (106) mit Notstromversorgung zur regelmässigen Sicherung der
Informationsdaten aufweist.
16. System nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Schnittstelle
(103,111) zur Kommunikation mit einem externen Computersystem aufweist.