[0001] Die Erfindung betrifft eine Selbstladepistole nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Bei bekannten Selbstladepistolen dieser Art besteht ein Problem darin, daß sie aufgrund
ihres Aufbaues sowie der Beschaffenheit und Führung ihrer Magazine relativ groß und
daher unhandlich sind. Dies führt vor allem auch dazu, daß herkömmliche Pistolen dieser
Art von ihren Benützern nicht unbemerkt mitgeführt werden können.
[0003] Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die vorliegende Selbstladepistole
durch die Anordnung der Magazine unterhalb des Laufes und das große Gewicht der Magazine
vorderlastig wird, was zu einer hohen Präzision bzw. Genauigkeit der Pistole bei der
Schußabgabe führt.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Selbstladepistole
zu schaffen, die so klein und kompakt ist, daß sie von einem Benützer unbemerkt mitgeführt
werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine wie eingangs bereits genannte Selbstladepistole gelöst,
die durch die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale
gekennzeichnet ist.
[0006] Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß sie aufgrund
der neuartigen Laufbefestigung und der ebenfalls neuartigen Magazingestaltung und
Magazinführung so klein, flach und kompakt sein kann, daß sie von einem Benützer ohne
weiteres unsichtbar, beispielsweise in einer Aktentasche oder in einer speziellen
Mantelinnentasche oder dergl., mitgeführt werden kann. Beispielsweise ist es ohne
weiteres denkbar, eine erfindungsgemäße Selbstladepistole zu fertigen, die etwa
die Abmessungen 300 mm x 190 mm x 14 mm besitzt.
[0007] Aufgrund ihres kompakten und flachen Aufbaues ist die vorliegende Selbstladepistole
vor allem für der behördlichen Personenschutz gedacht. Beispielsweise ist die vorliegende
Selbstladepistole auch ausgezeichnet als Ausrüstung für Flugzeugbesatzungen und deren
Begleitpersonen, insbesondere dann geeignet, wenn 22 LfB Munition mit Zerlegungsgeschossen
verwendet wird. Derartige Geschosse haben nämlich die Eigenschaft, daß sie beim Auftreffen
auf den Flugzeugwänden zerplatzen und diese nicht zerschlagen.
[0008] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die neuartig aufgebauten
und geführten Magazine durch eine spezielle Magazintransporteinrichtung in einer besonders
einfachen Weise gehandhabt werden können.
[0009] Die neuartige Magazinanordnung ermöglicht, die aufeinanderfolgende Abgabe von 5x20
Schüssen, was vor allen bei den kleinen Abmessungen besonders vorteilhaft ist.
[0010] Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäße Selbstladepistole aufgrund
ihres einfachen und klaren Aufbaues in einer äußerst einfachen und kostengünstigen
Weise gefertigt und gewartet werden kann.
[0011] Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
[0012] Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den
Figuren näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht der vorliegenden Selbstladepistole,
wobei dieser Darstellung insbesondere die Art der Befestigung des Laufes und die Art
der Magazinführung entnehmbar sind;
Fig. 2 eine Ansicht der Selbstladepistole der Fig. 1 von der Magazineinschubseite
her;
Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Art und Weise, in der die
Magazine aneinander befestigbar sind;
Fig. 4 bis 7 Einzelheiten der Magazintransporteinrichtung;
Fig. 8 bis 11 Darstellungen zur Erläuterung der Magazinführung;
Fig. 12 bis 16 Weiterbildungen der Erfindung.
[0013] Den Fig. 1 und 2 ist entnehmbar, daß die vorliegende Selbstladepistole vorzugsweise
etwa rechteckförmig ausgebildet ist und im wesentlichen aus einem oberen Rahmenteil
2, einem entsprechenden unteren Rahmenteil 7 und zwei Seitenwänden 3, 4 besteht.
Dabei sind die Seitenwände 3, 4 vorzugsweise an den oberen Rahmenteil 2 und dem unteren
Rahmenteil 7 in der in der Fig. 2 schematisch dargestellten Weise mit der Hilfe von
geeigneten Schrauben verschraubt. Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Lauf 1 mit
seiner Bohrung 5 an der nach innen gewandten unteren Seite des vorderen Bereiches
des oberen Rahmenteiles 2, der als Laufhalterung dient, befestigt ist. Vorzugsweise
erfolgt die Befestigung des Laufes 1 an der Laufhalterung 2 mit der Hilfe der dargestellten
schwalbenschwanzartigen Vorsprünge 22, die in entsprechende schwalbenschwanzartige
Vertiefungen 23 eingreifen, wobei die genannten Vorsprünge 22 und Vertiefungen 23
an den einander zugewandten Seiten des Laufes 1 und der Laufhalterung 2 vorgesehen
sind. Diese Art der Befestigung des Laufes 1 an der Laufhalterung 2 ist deshalb besonders
vorteilhaft, weil beim Zusammenbau der vorliegenden Selbstladepistole der Lauf 1
beispielsweise nach der Befestigung einer Seitenwand 4 an der Laufhalterung 2 lediglich
in einer einfachen Weise von der der Seitenwand 4 abgewandten Seite her in die Laufhalterung
2 eingeschoben werden muß, ohne daß spezielle und umständliche Befestigungsoperationen
erforderlich sind. Es ist jedoch auch denkbar, den Lauf 1 in einer anderen Weise an
der Laufhalterung 2 oder an den Seitenwänden 3, 4 zu befestigen.
[0014] In dem vorderen Bereich des unteren Rahmenteiles 7, der die Magazin-Transporteinrichtung
enthält, sind geeignete Vorrichtungen vorgesehen, mit deren Hilfe die in der Fig.
3 schematisch dargestellten Magazine, die in der Richtung des Pfeiles 24 in die Magazin-Aufnahmeöffnung
6 eingeschoben werden, aufeinanderfolgend in die zur Schußabgabe geeignete Lage transportiert
werden. Dies wird später noch näher erläutert werden. Die Magazin-Aufnahmeöffnung
6 wird, wie dies insbesondere aus der Fig. 2 hervorgeht, durch die Innenflächen des
Laufes 1, der Magazin-Transporteinrichtung bzw. des vorderen Bereiches des unteren
Rahmenteiles 7 und der Seitenwände 3, 4 bestimmt.
[0015] Unterhalb des Laufes 1 kann vorzugsweise in wenigstens einer der Seitenwände 3, 4
eine Öffnung 8 für die Magazinkontrolle vorgesehen sein. Durch die Öffnung 8 ist erkennbar,
wie viele Magazine sich hinter der Magazin-Aufnahmeöffnung 6 in welchen Lagen befinden.
[0016] Die Magazin-Aufnahmeöffnung 6 endet im Inneren der vorliegenden Selbstladepistole
an einer Magazin-Anlagefläche 12, die vorzugsweise durch eine sich senkrecht zu den
Seitenwänden 3, 4 und senkrecht zu der Bohrung 5 des Laufes 1 erstreckenden Wand bzw.
Platte gebildet wird, die an den Seitenwänden 3, 4 beispielsweise durch Verschrauben,
befestigt ist.
[0017] Im Zusammenhang mit der Fig. 3 wird nun der Aufbau der Magazine 30 und die Art und
Weise der Befestigung mehrerer Magazine 30 aneinander erläutert. Jedes Magazin 30
besteht aus einem an sich bekannten kastenförmigen Behälter, in dem übereinander die
einzelnen durch die Kraft der schematisch dargestellten Federeinrichtung 30˝ beaufschlagten
Patronen 30′ enthalten sind, die aufeinanderfolgend bei einer Schießoperation dem
Lauf 5 zugeführt werden. Jedes Magazin 30 weist eine Stirnfläche 42 auf, die als
erstes in die Magazin-Aufnahmeöffnung 6 eingeschoben wird, und die während der Schießoperation
der Anlagefläche 12 zugewandt ist. An der der Stirnfläche 42 gegenüberliegenden Stirnfläche
43 weist das Magazin einen von dieser Stirnfläche 43 beabstandeten Führungsstift
31 auf, der an seinem dem oberen Magazinende abgewandten Ende an einer Stifthaltefläche
40 derart befestigt ist, daß er von der Stirnfläche 43 beabstandet am Magazin 30 gehalten
wird. Dabei ist die Stifthaltefläche 40 in der oberen Hälfte der Stirnfläche 43 des
Magazins 30 an der Stirnfläche 43 befestigt. Am unteren Endbereich der Stirnfläche
43 des Magazins 30 ist eine Abwinkelung 33 befestigt, die so abgewinkelt ist, daß
sie zur Verlängerung der unteren Kante des Magazines 30 konvergierend verläuft. Dadurch
wird in der aus der Fig. 3 ersichtlichen Weise zwischen der Abwinkelung 33 und dem
unteren Endbereich der Stirnfläche 43 eine Arretierungskerbe 32 gebildet, deren Funktion
später noch näher erläutert werden wird. Am freien Ende der Abwinkelung 33 ist eine
Verriegelungsfläche 34 befestigt, die von der Stirnfläche 43 des Magazines 30 beabstandet
und vorzugsweise parallel zu dieser eine vorgegebene Strecke lang in Richtung auf
das obere Ende des Magazines 30 verläuft. Vorzugsweise stellen die Stifthaltefläche
40, die Abwinkelung 33 und die Verriegelungsfläche 34 Abwinkelungen eines Materialstreifens
39 dar, der vorzugsweise aus Metall besteht und an der Stirnfläche 43 des Magazines
30 befestigt ist.
[0018] An der Stirnfläche 42 jedes Magazines 30 ist in der oberen Hälfte eine Arretierungsabwinkelung
37 befestigt, die ein nicht näher bezeichnetes Durchgangsloch aufweist, in das der
Führungsstift 31 eines benachbarten Magazines 30 eingreifen kann. Im unteren Endbereich
ist an der Stirnfläche 42 ein Verriegelungsteil 36 befestigt, das derart von der
Stirnfläche 42 beabstandet und bemessen ist, daß es in den Zwischenraum eines benachbarten
Magazines 30 eingreift, der von der Verriegelungsfläche 34, der Abwinkelung 33 und
dem der Verriegelungsfläche 4 gegenüberliegenden Bereich des Metallstreifens 39
umschlossen wird. Vorzugsweise stellen die Arretierungsabwinkelungen 37 und das Verriegelungsteil
36 ebenfalls Abwinkelungen eines Material- bzw. Metallstreifens 35, 38 dar, der an
der Stirnfläche 42 des Magazins 30 befestigt ist. Die Abwinkelung 37 des in Schußposition
gebrachten Magazins 30 greift in eine Aussparung der Anlagefläche 12 ein, damit verhindert
wird, daß die Magazine 30 entgegen der Richtung des Pfeiles 24 aus der Magazin-Aufnahmeöffnung
6 herausgezogen werden können. Vorzugsweise untergreift die Abwinke lung 37 eine
von der Anlagefläche 12 aus schräg nach unten vorspringende Schulter 86.
[0019] Durch die genannten Elemente 31 bis 37 wird es ermöglicht, daß meherere Magazine
30 kraftschlüssig aneinander gesetzt werden können, wobei zwischen benachbarten
Magazinen 30, 30 jeweils der Führungsstift 31 des einen Magazines in das Loch der
Abwinkelung 37 des anderen Magazines eingreift und das Verriegelungsteil 36 die Verriegelungsfläche
34 hintergreift, wenn die Magazine 30, 30 im Hinblick auf ihre Längserstreckung zueinander
ausgerichtet sind. Dadurch wird erreicht, daß bei der Bewegung des ersten Magazines
30 in der Richtung des Pfeiles 24 (Fig. 3) alle nachfolgenden Magazine 30 dieser Bewegung
folgen. Dies bedeutet, daß beim Bestücken der Selbstladepistole die in der aus der
Fig. 3 ersichtlichen Weise aneinander befestigten Magazine 30, 30 aufeinanderfolgend
in die Magazin-Aufnahmeöffnung 6 eingeführt werden, bis das vorderste bzw. das zuerst
eingeführte Magazin 30 mit der Arretierungsabwicklung 37 und dem Verriegelungsteil
36 an der Anlagefläche 12 anliegt. Die Befestigung der Magazine 30 aneinander erfolgt
dadurch, daß das jeweils vordere Magazin von unten her in der Richtung des Pfeiles
44 derart bewegt wird, daß der Führungsstift 31 des jeweils vorderen Magazines 30
in das Loch der Arretierungsabwinkelung 37 des jeweils nachfolgenden Magazines eingreift
und daß das Verriegelungsteil 36 des jeweils nachfolgenden Magazines die Verriegelungsfläche
34 des jeweils vorderen Magazines hintergreift.
[0020] Bei der voranstehend beschriebenen Magazinbefestigung ist es möglich, daß die Loslösung
bzw. Trennung eines vorderen Magazines 30 von einem nachfolgenden Magazin 30 jederzeit
entgegen der Richtung des Pfeiles 44 möglich ist. Auf diese Weise können in der später
noch näher erläuterten Weise die Magazine 30 nach der erfolgten Geschoßentnahme und
der erforderlichen Freigabe durch den Magazin-Ausfallschacht 13 der vorliegenden Selbstladepistole
entladen werden.
[0021] Im folgenden wird nun im Zusammenhang mit den Figuren 1, 4 bis 6 und 7 bis 11 die
Magazin-Transporteinrichtung näher erläutert, deren Funktion und Aufgabe insbesondere
darin besteht, das jeweils am weitesten vorne in der Magazin-Aufnahmeöffnung 6 befindliche
Magazin entlang der Anlagefläche 12 nach oben zu verschieben, so daß es eine Position
einnimmt, in der aufeinanderfolgend die Patronen 30′ des Magazins durch das Schloß
(nicht dargestellt) der Pistole in das Patronenlager des Laufes 1 eingeführt werden
können.
[0022] Die Magazin-Transporteinrichtung befindet sich im Bereich des unteren Rahmenteiles
7, der sich unterhalb der Magazin-Aufnahmeöffnung 6 zwischen den Seitenwänden 3 und
4 befindet. Wie dies insbesondere aus der Fig. 4, die eine Aufsicht auf die der Magazin-Aufnahmeöffnung
6 zugewandte Seite des Rahmenteiles 7 zeigt, und aus der perspektivischen Darstellung
der Fig. 7, die das Rahmenteil 7, die mit dem Rahmenteil 7 verbundenen Seitenwände
3, 4 sowie weitere Elemente der Magazin-Transporteinrichtung 7 in Explosionsdarstellung
zeigt, ersichtlich ist, befindet sich in dem Rahmenteil 7 eine Längsnut 14, deren
offenes Ende der Magazin-Aufnahmeöffnung 6 zugewandt ist. Die Längsnut 14 ist so
bemessen, daß in ihr ein Schiebeteil 16, das insbesondere aus den Fig. 5, 6 und 7
hervorgeht, gleitbar gelagert werden kann. Am einen Ende der Längsnut 14 befindet
sich eine rampenförmige Biegung 15, deren Funktion später noch näher erläutert werden
wird, die sich bogenförmig vom Boden der Längsnut 14 zur inneren Oberfläche des Rahmenteiles
7 erstreckt, wobei die Biegung 15 zur Magazin-Aufnahmeöffnung 6 hin verläuft. Das
Schiebeteil 16 besteht im wesentlichen aus einem Halteblock 25 und einer darin befestigten
Magazin-Hubeinrichtung, die vorzugsweise die Form einer Blattfeder 20 aufweist, deren
eines Ende im Halteblock 25 derart befestigt ist, daß sich die Hubfeder 20 in der
Längsrichtung des Rahmenteiles 7 in der Längsnut 14 erstreckt, wenn das Schiebeteil
16 in die Längsnut 14 eingesetzt ist. In diesem Zustand befindet sich die nach oben
weisende Fläche des Halteblockes 25 vorzugsweise in der Ebene der oberen Fläche des
Rahmenteiles 7. Das freie Ende 21 der Hubfeder 20 ist in Richtung auf die Magazin-Aufnahmeöffnung
6 hin gebogen bzw. abgewinkelt.
[0023] Vorzugsweise ist die Hubfeder 20 zwischen zwei Teilen des Halteblockes 15 dadurch
befestigt, daß die Teile aneinander verschraubt werden, wobei sich das eine Ende der
Hubfeder 20 zwischen den genannten Teilen befindet.
[0024] Die Blattfeder 20 stützt sich normalerweise, wenn ihr freies Ende 21 nicht durch
die Rampe 15 angehoben wird, auf einem Stützbereich 28 ab, der von dem Halteblock
25 in Richtung auf die Anlagefläche 12 beabstandet ist. Vorzugsweise ist der Stützblock
28 durch ein Abstandsteil 27 am Halteblock 25 befestigt, das am Boden der Längsnut
14 gleiten kann.
[0025] Das Schiebeteil 16 ist in der Längsnut 14 zwischen einer ersten Stellung, in der
der freie Endbereich 21 durch das rampenförmige Teil 15 angehoben wird, und einer
zweiten Stellung verschiebbar, in der der freie Endbereich 21 durch das rampenförmige
Teil 15 nicht angehoben wird. Vorzugsweise erfolgt die Verschiebung des Schiebeteiles
16 in der Längsnut 14 durch wenigstens einen zwischen dem Halteblock 25 und dem Stützteil
28 oberhalb des Abstandsteiles 27 und unterhalb der Blattfeder 20 hindurchgeführten
Bolzen 57, der gemäß Fig. 7 durch eine sich in der Längsrichtung erstreckende längliche
Aussparung 54 des Rahmenteiles 7 geführt ist. Vorzugsweise an jeder Außenseite der
Seitenwände 3, 4 ist eine Schiebeplatte 50, 51 vorgesehen, in der die freien Enden
des Bolzens 57 befestigt sind. Durch Verschieben der Schiebeplatten 50, 51 in der
Richtung des Pfeiles 24 und entgegengesetzt zu dieser Richtung kann das Schiebeteil
16 zwischen den genannten beiden Stellungen hin- und herbewegt werden. Der Bolzen
57 verläuft durch die genannte Verschiebung zulassende Aussparungen (nicht dargestellt)
der Seitenwände 3, 4. An den Innenseiten der Schiebeplatten 50, 51 sind sich bei Deckung
der Schiebeplatten gegenüberliegende Seitenfedern 17, 17 befestigt, die sich in der
Längsrichtung der Längsnut 14 erstrecken und deren freie Endbereiche, die der Rampe
15 zugewandt sind, durch in der genannten Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen 26,
26 der Seitenwände 3, 4 nach innen geführt sind. Die den freien Endbereich abgewandten
Enden der blattförmigen Seitenfedern 17, 17 sind jeweils an den Schiebeplatten 50,
51 befestigt, vorzugsweise vernietet. Die vorderen Enden 18, 18 der freien Endbereiche
der Seitenfedern 17, 17 sind zweckmäßigerweise leicht nach innen aufeinander zu gebogen
und derart auseinanderspreizbar, daß zwischen ihnen ein Magazin 30 in der Pfeilrichtung
24 hindurchgeschoben werden kann. Zudem federn die genannten Enden 18 derart aufeinander
zu, daß sie in den Bereich zwischen der Verriegelungsfläche 34 und einer Stoßfläche
34′ eines Magazins 30 einrasten können und bei der Bewegung der Seitenfedern 17, 17
zusammen mit den Schiebeplatten 50, 51 in der Richtung des Pfeiles 24 an der Stoßfläche
34′ angreifen, so daß dann das Magazin 30 in der Pfeilrichtung 24 mitbewegt wird.
Vorzugsweise dient der Blechstreifen 39 als Stoßfläche. Um einen sicheren, parallelen
und kippfreien Transport der Magazine 30 zu gewährleisten, liegen die Enden 18, 18
der Seitenfedern 17, 17 zweckmäßigerweise so hoch, daß sie im Bereich der Mitte der
Magazine 30 bzw. der Mitte ziwschen der Abwinkelung 33 und der Stifthaltefläche 40
angreifen. Die Endpositionen der Schiebeplatten 50, 51 werden vorzugsweise dadurch
bestimmt, daß wenigstens ein Bolzen oder dergleichen, der wenigstens an einer Schiebeplatte
befestigt ist, in eine weitere längliche Aussparung wenigstens einer Seitenwand 3
bzw. 4 eingreift, oder durch eine Ausnehmung einer der Seitenwände 3, 4 hindurch
in eine längliche weitere Aussparung des Rahmenteiles 7 eingreift, wobei sich die
genannten weiteren Aussparungen jeweils ebenfalls in der Längserstreckung des Rahmenteiles
7 erstrecken und wobei das eine Ende der weiteren Aussparung einer ersten Position
und das andere Ende der weiteren Aussparung einer zweiten Position entspricht. Besonders
bevorzugt verlaufen zwischen den Schiebeplatten 50, 51 zwei Bolzen 56, 55, deren eine
Enden an einer Schiebeplatte 50 und deren andere Enden an der anderen Schiebeplatte
51 befestigt sind, durch in der Verschieberichtung der Schiebeplatten 50, 51 hintereinander
angeordnete weitere ähnliche Aussparungen 52, 53, die sich vorzugsweise unterhalb
der Aussparung 54 befinden, und durch eine Ausnehmung in den Seitenwänden 3, 4. Bei
dieser Anordnung gemäß Fig. 7 entsprechen die vorderen Enden der Aussparungen 52 bzw.
53 der zweiten Position, während die hinteren Enden dieser Aussparungen der ersten
Position entsprechen.
[0026] Im folgenden wird nun im Zusammenhang mit den Fig. 8 bis 11 die Funktion der Magazin-Transporteinrichtung
näher erläutert. Dabei wird davon ausgegangen, daß bereits fünf Magazine 30-1, 30-2,
30-3, 30-4 und 30-5 durch die Magazinaufnahmeöffnung 6 eingeschoben wurden und daß
das zuerst eingeschobene Magazin 30-1 an der Anlagefläche 12 anliegt und in die für
die Geschoßentnahme und Abgabe erforderliche Position angehoben ist, in der die Arretierungsabwinkelung
37 die bereits genannte schräge Schulter 86 an der Anlagefläche 12 hintergreift. In
dieser Position greift der durch das rampenförmige Teil 15 in der vorderen Stellung
des Schiebeteiles 16 angehobene freie Endbereich 21 der Blatt- bzw. der Hubfeder
20 in die bereits beschriebene Arretierungskerbe 32 des Magazines 30-1 ein. Außerdem
liegen die Enden 18, 18 der Seitenfedern 17, 17 an der Stoßfläche 34 des Magazines
30-1 an, wenn sich die Schiebeplatten 50, 51 in der ersten Position befinden. Die
Magazine 30-2 bis 30-5 liegen mit ihren unteren Enden auf den Randbereichen der Längsnut
14 des Rahmenteiles 7 auf.
[0027] Wenn die Schiebeplatten 50, 51 nach der Entleerung des Magazines 30-1 aus der in
der Fig. 8 dargestellten ersten Position in der Richtung des Pfeiles 24′ der Fig.
9 verschoben wird, werden zunächst die Enden 18, 18 der Seitenfedern 17, 17 von der
Stoßfläche 34′ des Magazines 30-1 entfernt (in der Richtung des Pfeiles 24′). Erst
wenn die Enden 18, 18 hinter den Stoßflächen 34′ des Magzins 30-2 zusammenfedern,
greift der Bolzen 57 am Halteblock 25 an, so daß das Schiebeteil 16 zeitverzögert
in der Richtung des Pfeiles 24′ bewegt wird, bis der freie Endbereich 21 der Hubfeder
20 an den rampenförmigen Teil 15 derart abgesenkt wird, daß das freie Ende der Hubfeder
20 die Arretierungskerbe 32 verläßt, so daß das Magazin 30-1 durch den Schacht in
der Richtung des Pfeiles 13′ herausfällt. Diese Position entspricht etwa der zweiten
Position der Schiebeplatten 50, 51.
[0028] Nachfolgend werden die Schiebeplatten 50, 51 wieder in Richtung des Pfeiles 24 (Fig.
10) verschoben, wobei das Magazin 30-2 in Richtung des Pfeiles 24 der Fig. 10 zur
Anlagefläche 12 geschoben wird. Zeitverzögert greift der Bolzen 57 am Stützblock 18
an, wobei dann die Hubfeder 20 nach vorne (Richtung 24) geschoben und der vordere
Endbereich 21 an den rampenförmigen Teil 15 angehoben wird. Dies bedeutet, daß in
der ersten Position der Schiebeplatten 50, 51 das Magazin 30-2 so angehoben ist, daß
seine Arretierungsabwinkelung 37 die schräge Schulter 86 hitergreift.
[0029] Beim Transport der weiteren Magazine 30-3 bis 30-5 wiederholen sich nun die im Zusammenhang
mit den Fig. 8 bis 11 bereits erläuterten Vorgänge.
[0030] Allgemein ausgedrückt ist die Magazin-Transporteinrichtung so beschaffen, daß bei
der Bewegung der Schiebeplatten 50, 51 von der zweiten zur ersten Position die Enden
18, 18, der Seitenfedern 17, 17 an einem vorderen Magazin angreifen, um dieses zur
Anlagefläche 12 zu transportieren und daß kurz vor Erreichen der ersten Position die
Hubfeder 20 bzw. deren Endbereich 21 an der Rampe 15 angehoben wird, um das vordere
Magazin an der Anlagefläche 12 in die gewünschte Lage anzuheben. Bei der Bewegung
der Schiebeplatten 50, 51 von der ersten zur zweiten Position werden, während das
Schiebeteil 16 bzw. die Hubfeder 20 zunächst in der zuvor genannten Lage verweilt,
bis nämlich der Bolzen 57 vom Stützblock 18 zum Halteblock 25 gelangt, die Seitenfedern
17, 17 über das nachfolgende Magazin geführt, bis sie zusammenfedern und dessen Stoßfläche
34′ hintergreifen. Zu diesem Zeitpunkt greift dann der Bolzen 57 an den Halteblock
25 an, so daß die Hubfeder 20 mit dem Schiebeteil 16 zur Freigabe des vorderen Magazins
zurückgezogen wird, bis die Schiebeplatten 50, 51 die zweite Position erreichen.
[0031] Aus den Figuren 12 und 14 geht eine Weiterbildung der Erfindung hervor, durch die
dafür Sorge getragen wird, daß bei der Unterbrechung der Schußabgabe und bereits gespanntem
Abzug das Magazin, aus dem gerade Patronen entnommen werden, derart nach unten entlang
der Anlagefläche 12 um eine vorgegebene Strecke absenkbar ist, daß die vor dem zurückgezogenen
Schloß befindliche Patrone aus der Schußposition abgesenkt wird und das Schloß wieder
geschlossen bzw. nach vorne bewegt werden kann. Zu diesem Zweck wird am Rahmenteil
7 ein die Rampe 15 aufweisendes Teil 70 vorgesehen, das aus einer ersten, oberen Position,
in der die Rampe 15 so angeordnet ist, daß sie die beschriebene Funktion erfüllen
kann, in eine untere Position absenkbar ist. Beim Absenkvorgang wird auch das bei
der Schußabgabe auf der Rampe 15 aufliegende freie Ende 21 der Hubfeder 20 abgesenkt.
Dies hat zur Folge, daß das angesprochene Magazin entlang der Anlagefläche 12 eine
vorgegebene Strecke nach unten geführt wird, wobei es aber weiterhin vom freien Ende
21 der Hubfeder 20 gehalten wird (Eingreifen des freien Endes in die Arretierungskerbe
32). Es kann nun das Schloß geschlossen werden. Bei der Wiederaufnahme der Schußfolge
wird der Abzug der Waffe gespannt (Aufziehen der Masse des Schlosses), und das Teil
70 in seine obere Position angehoben und in dieser arretiert. Dabei wird die oberste
Patrone des ebenfalls angehobenen Magazins wieder in die Schußposition gebracht.
[0032] Vorzugsweise besteht das die Rampe 15 aufweisende Teil 70 aus einem in einer Ausnehmung
77 des Rahmenteiles 7 zwischen der oberen und der unteren Position verschiebbaren
Block, der eine Fläche 71 aufweist, die bei dieser Verschiebung entlang einer Gleitfläche
72 des Rahmenteiles 7, die parallel zur Anlagefläche 12 verläuft und die Ausnehmung
77 an der der Anlagefläche 12 abgewandten Seite begrenzt, gleitet. Seitlich wird die
Ausnehmung 77 durch über die Gleitfläche 72 vorstehende Wände 78, 79 des Rahmenteiles
7 begrenzt, zwischen denen das Teil 70 gleiten kann. Der genannte Block weist eine
Bohrung 73 auf, in der eine Schraubenfeder 74′ angeordnet ist, die versucht, das Teil
70 von der Gleitfläche 72 wegzudrücken. In dem Teil 14 befindet sich ferner eine parallel
zur Gleitfläche 12 verlaufende Durchgangsnut 74, in die zwei Quernuten 75, 76 münden,
die voneinander beabstandet sind. Entsprechend diesem Abstand verlaufen zwischen den
Wänden 78, 79 Stifte 80, 81, die die Quernuten 75, 76 durchgreifen. In der oberen
Position des Teiles 70 liegen die Stifte 80, 81 an den Enden der Quernuten 80, 81
an. Zur Bewegung in die untere Position wird das Teil 70 entgegen der Kraft der Feder
74 bewegt, bis es an der Gleitfläche 72 anliegt. In diesem Zustand sind die Stifte
80, 81 zur Durchgangsnut 74 ausgerichtet, so daß das Teil 70 entlang der Gleitfläche
72 in die untere Position bewegt werden kann, in der der oberste Stift 80 am oberen
Ende der Durchgangsnut 74 anliegt. Diese ist so bemessen, daß ihr oberes Ende oberhalb
der Nut 75 und ihr unteres Ende an der unteren Kante der Nut 76 enden.
[0033] Aus der Fig. 15 geht eine Weiterbildung der Erfindung hervor, bei der wenigstens
eine, vorzugsweise aber zwei sich gegenüberliegende Sperrfedern 82 vorgesehen sind,
die verhindern, daß bei den Repetierbewegungen der Schiebeplatten 50, 51 und der damit
verbundenen Elemente das an der Anlagefläche 12 anliegende Magazin mit den Schiebeplatten
bzw. den Elementen in Richtung auf die Aufnahmeöffnung 6 bewegt wird. Die Sperrfedern
82 weisen die Form von Blattfedern auf, die an den Innenflächen der Seitenwände 3,
4 so befestigt sind, daß sich ihre freien Enden 83, die in den Raum zwischen den Seitenwänden
3, 4 federnd hineinragen, an dem genannten Magazin abstützen und dieses gegen die
bezeichnete Bewegung festhalten. Beim Transport eines Magazines zur Anlagefläche
12 werden die Enden 83 federnd auseinandergedrückt, so daß das Magazin zwischen den
Enden 83 hindurchtreten kann. Wenn das Magazin an der Anlagefläche 12 anliegt, federn
die Enden 83 hinter dem Magazin nach innen, um sich an diesem anzulegen.
[0034] Schließlich ist in der Fig. 16 eine Ausgestaltung der Erfindung dargestellt, bei
der die durch die Ausnehmungen 26 der Seitenwände 3, 4 hindurchragenden Enden der
Seitenfedern 17, die an den Schiebeplatten 50 bzw. 51 befestigt sind, so ausgestaltet
sind, daß sie nach oben und/oder unten ragende Bereiche 84, 85 aufweisen, die senkrecht
zur Längserstreckung der Seitenfedern 17 verlaufen. Dadurch wird erreicht, daß die
freien Endkanten der Bereiche 84, 85 über eine relativ große Länge L an den Magazinen
zum Transport derselben angreifen.
1. Selbstladepistole mit einem Magazin und einer Einrichtung zum Zuführen der Patronen
des Magazines zu einem dem Lauf vorgeschalteten Patronenlager, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (1) derart im Pistolengehäuse (2, 3, 4) angeordnet ist, daß unter ihm
ein Raum (6) zur Magazin-Aufnahme besteht, aus dem ein Magazin durch eine Magazin-Transporteinrichtung
(7) in den Bereich des Patronenlagers hebbar ist.
2. Pistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pistolengehäuse im wesentlichen aus einem oberen Rahmenteil (2), einem unteren
Rahmenteil und zwei Seitenwänden (3, 4) besteht, die durch das obere Rahmenteil (2)
und das untere Rahmenteil parallel und voneinander beabstandet gehalten werden, daß
das obere Rahmenteil (2) entlang der oberen Randbereiche der sich gegenüberliegenden
Seitenwände (3, 4) verläuft, daß das untere Rahmenteil entlang der unteren Randbereiche
der sich gegenüberliegenden Seitenwände (3, 4) verläuft und daß der Lauf (1) unter
der unteren Fläche des oberen Rahmenteiles (2) befestigt ist, so daß unter dem Lauf
(1) der Raum (6) zur Magazin-Aufnahme zwischen der unteren Fläche des Laufes (1),
den Innenflächen der Seitenwände (3, 4), der oberen Fläche des parallel zum oberen
Rahmenteil (2) verlaufenden unteren Rahmenteiles und der Auflagefläche (12) einer
sich senkrecht zu dem oberen Rahmenteil (2) und dem unteren Rahmenteil erstreckenden
Wand gebildet wird, die so angeordnet ist, daß ein an ihr anliegendes Magazin (30)
an der Anlagefläche (12) gleitend zum Bereich des Patronenlagers durch die Magazin-Transporteinrichtung
(7) angehoben werden kann.
3. Pistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (12) ein Anschlagelement (86) aufweist, das den Hub des Magazines
(30) beendet, wenn sich das angehobene Magazin (30) in der richtigen Lage im Bereich
des Patronenlagers befindet.
4. Pistole nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (1) an der ihm zugewandten unteren Fläche des oberen Rahmenteiles (2)
befestigt ist.
5. Pistole nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Rahmenteil (2) und der Lauf (1) jeweils einen quadratischen Querschnitt
aufweisen.
6. Pistole nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander anliegenden Flächen des oberen Rahmenteiles (2) und des Laufes
(1) über Schwalbenschwanzelemente bildende Erhebungen (22) und komplementäre Vertiefungen
(23) in den aneinander anliegenden Flächen des oberen Rahmenteiles (2) und des Laufes
(1) miteinander verbunden sind.
7. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Pistolengehäuse einen Ausfallschacht (13) aufweist, durch den das nach der
Freigabe durch die Magazin-Transporteinrichtung (7) der Anlagefläche (12) entlang
gleitende Magazin (30) aus dem Pistolengehäuse herausfallen kann.
8. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazin-Transporteinrichtung (7) im unteren Rahmenteil unterhalb des Laufes
(1) angeordnet ist.
9. Pistole nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magazin im Raum (6) zwischen den einander zugewandten Flächen des oberen
Rahmenteiles (2) und des unteren Rahmenteiles durch die Magazin-Transporteinrichtung
(7) führbar ist.
10. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Rahmenteil einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
11. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazin-Transporteinrichtung (7) zwischen einer ersten Position und einer
zweiten Position bewegbar ist, daß die Magazin-Transporteinrichtung (7) bei der Bewegung
von der zweiten Position zur ersten Position ein Magazin (30) zur Anlagefläche (12)
derart führt, daß das Magazin (30) bei Erreichen der ersten Position an der Anlagefläche
anliegt, und daß kurz vor Erreichen der ersten Position das Magazin (30) durch die
Magazin-Transporteinrichtung (7) an der Anlagefläche (12) entlang gleitend in den
Bereich des Patronenlagers angehoben werden.
12. Pistole nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazin-Transporteinrichtung (7) ein manuell betätigbares Schiebelement
(50, 51) und ein Schiebeteil (16) aufweist, daß das Schiebeelement bei der Bewegung
von der zweiten Position zu der ersten Position an der der Anlagefläche (12) abgewandten
Stirnfläche eines im Raum (6) befindlichen Magazines (30) angreifen kann, um dieses
zur Anlagefläche (12) zu führen, und daß das Schiebeteil (16) der Bewegung des Schiebeelementes
(50, 51) zeitlich versetzt derart folgt, daß es das zur Anlagefläche (12) transportierte
Magazin (30) bei Erreichen der ersten Position anhebt.
13. Pistole nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeelement die Form wenigstens einer Schiebeplatte (50, 51) aufweist,
die an der Außenseite der Seitenwand (3, 4) zwischen der ersten Position und der
zweiten Position verschiebbar gehalten wird, daß an der Schiebeplatte (50, 51) eine
durch eine Ausnehmung (26) der Seitenwand (3, 4) in den Raum (6) in Richtung zur Anlagefläche
(12) schräg hineinragende Blattfeder (17) mit ihrem einen Ende befestigt ist, daß
das andere Ende der Blattfeder (17) bei der Bewegung von der zweiten zur ersten Position
an der ihr zugewandten Stirnseite eines Magazines (30) angreifen kann, um dieses zur
Anlagefläche (12) zu transportieren, und daß die Blattfeder (17) bei der Bewegung
von der ersten zur zweiten Position seitlich an einem Magazin (30) nach außen federnd
vorbei gleiten kann.
14. Pistole nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Position der Schie beplatte (50, 51) dadurch festgelegt
wird, daß sich von dieser aus wenigstens ein Bolzen (55, 56) in eine in Längsrichtung
verlaufende längliche Aussparung (52, 53) erstreckt, die sich in der der Seitenwand
(3, 4) zugewandten Seitenfläche des unteren Rahmenteiles (7) befindet, und daß jedes
Ende der länglichen Aussparung (52, 53) einer Position zugeordnet ist.
15. Pistole nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenfläche jeder Seitnewand (3, 4) eine Schiebeplatte (50, 51) vorgesehen
ist, da3 sich die Schiebeplatten (50, 51) gegenüberliegen, daß die Aussparung (52,
53) das untere Rahmenteil (7) durchsetzt, und daß der Bolzen die beiden Schiebeplatten
(50, 51) miteinander verbindet.
16. Pistole nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmenteil (7) in der Längsrichtung hintereinander zwei längliche Aussparungen
(52, 53) vorgesehen sind und daß in jede länglichen Aussparung (52, 53) ein an der
Schiebeplatte (50, 51) befestigter Bolzen (55, 56) eingreift.
17. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Magazin (30-2) an seiner zuerst in den Raum (6) eingeführten ersten Stirnseite
(42) eine erste Befestigungseinrichtung (37, 36) aufweist, die derart an einer an
der zuletzt in den Raum (6) eingeführten zweiten Stirnseite (43) des jeweils vorangehenden
Magazines (30-1) vorgesehenen zweiten Befestigungseinrichtung (31, 34) befestigbar
ist, daß eine Trennung des vorangehenden Magazines (30- 1) vom nachfolgenden Magazin
(30-2) und die Ausgabe des vorangehenden Magazines (30-1) durch den Ausgabeschacht
(13) nach der Freigabe des Magazines (30-1) durch die Magazin-Transporteinrichtung
(7) möglich ist.
18. Pistole nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des vorangehenden Magazines (30-1) und des nachfolgenden Magazines
(30-2) aneinander dadurch erfolgt, daß die erste und zweite Befestigungseinrichtung
entgegen der Ausgaberichtung eines Magazines durch den Ausgabeschacht (13) zum Eingriff
gebracht werden.
19. Pistole nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Befestigungseinrichtung aus einer Arretierungsabwinkelung (37), die
in der oberen Hälfte der ersten Stirnseite (42) derart angebracht ist, daß sie sich
von dieser wegerstreckt und einem Verriegelungsteil (36) besteht, das an der unteren
Hälfte der ersten Stirnseite (42) derart angeordnet ist, daß es etwa parallel zur
ersten Stirnseite (42) und von dieser beabstandet verläuft, daß die zweite Befesti
gungseinrichtung aus einem in ein Loch der Arretierungsabwinkelung (37) einführbaren
Führungsstift (31), der etwa parallel zur zweiten Stirnseite (43) verläuft, von dieser
beabstandet ist und an einer mit der zweiten Stirnseite (43) verbundenen Stifthaltefläche
(40) befestigt ist, und einer Verriegelungsfläche (34), die von der zweiten Stirnseite
(43) beabstandet ist, etwa parallel zu dieser verläuft und das Verriegelungsteil
(36) hintergreifen kann, besteht.
20. Pistole nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsabwinkelung (37) von der ersten Stirnseite (42) divergierend
schräg nach oben verläuft und daß die Arretierungsabwinkelung (37) eine Einrichtung
(86) an der Anlagefläche (12) dann, wenn das Magazin (30-1) an der Anlagefläche in
den Bereich des Patronenlagers durch die Magazin-Transporteinrichtung (7) angehoben
ist, derart hintergreift, daß eine Bewegung des vorangehenden Magazines (30-1) entgegen
der Einschubrichtung (24) verhindert wird.
21. Pistole nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (86) eine komplementär zur Arretierungsabwinkelung (37) ausgebildete
Schulter ist, die sich aus der Anlagefläche (12) heraus erstreckt.
22. Pistole nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsfläche (34) über eine Abwinkelung (33) mit der zweiten Stirnseite
derart verbunden ist, daß zwischen der Abwinkelung (33) und dem unteren Endbereich
der zweiten Stirnseite (43) eine Arretierungskerbe (32) gebildet wird, in die der
Endbereich (21) der Hubfeder (20) eingreifen kann.
23. Pistole nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifthaltefläche (40), die Abwinkelung (33) und die Verriegelungsfläche
(44) aus einem Materialstreifen gebogen oder geformt sind, der an der zweiten Stirnfläche
(43) befestigt ist.
24. Pistole nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsabwinkelung (37) und das Verriegelungsteil (36) aus einem weiteren
Materialstreifen gebogen oder geformt sind, der an der ersten Stirnfläche (42) befestigt
ist.
25. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und untere Endfläche jedes Magazines (30) an der unteren Fläche des
Laufes (1) bzw. an den oberen Flächenbereichen des Ralunenteiles (7) zur Führung in
dem Raum (6) gleiten können.
26. Pistole nach einem der Ansprüche 12 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeteil (16) eine Hubfeder (20) aufweist, deren freies Ende (21) kurz
vor dem Erreichen der ersten Position der Schiebeplatte (50, 51) an einer rampenförmigen
Biegung (15) des unteren Rahmenteiles (7) angehoben wird, derart, daß bei Erreichen
der ersten Position das zur Anlagefläche (12) transportierte Magazin (30) durch das
freie Ende (21) in den Bereich des Patronenlagers anhebbar ist.
27. Pistole nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeteil (16) in einer Längsnut (14) des Rahmenteiles (7) verschiebbar
ist und voneinander in Längsrichtung beabstandet einen Halteblock (25) für die Hubfeder
(20) und ein Stützteil (28) aufweist, die an einem in die Längsnut (14) einsetzbaren
Abstandsteil (27) befestigt sind, daß zwischen dem Halteblock (25) und dem Stützteil
(28) ein Bolzen (57) hindurchgeführt ist, der an der Schiebeplatte (50, 51) befestigt
ist und durch eine in Längsrichtung verlaufende Aussparung (54) des Rahmenteiles (7)
verläuft. und daß durch die Anlage des Bolzens (54) an dem Halteblock (25) oder dem
Stützteil (28) die zeitlich verschobene Bewegung des Schiebeteiles (16) gegenüber
der Schiebeplatte (50, 51) erfolgt.
28. Pistole nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die rampenförmige Biegung (15) an einem Teil (70) vorgesehen ist, das in einer
Ausnehmung (77) des Rahmenteiles (7) zwischen einer oberen Stellung, in der das auf
der rampenförmigen Biegung (15) befindliche Ende (21) der Hubfeder (20) das Magazin
(30) in den Bereich des Patronenlagers hebt, und einer unteren Stellung bewegbar
ist, in der das Ende (21) der Hubfeder (20) so weit abgesenkt ist, daß das Magazin
(30) aus dem Bereich des Patronenlagers (5) abgesenkt ist.
29. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß sich gegenüberliegend an den Innerflächen der Seitenwände (2, 3) oberhalb des
unteren Rahmenteiles (7) sich in Längsrichtung erstreckende Sperrfedern (82) befestigt
sind, deren der Anlagefläche (12) zugewandte Enden (83) bei einer Bewegung der Schiebeplatte
(50, 51) von der zweiten Position zur ersten Position auseinanderfedern, um ein transportiertes
Magazin (30) passieren zu lassen und beim Anlegen des Magazins (30) an der Anlagefläche
(12) nach innen federn und an der der Anlagefläche (12) abgewandten Seite des Magazins
(30) zur Anlage gelangen, so daß eine Bewegung desselben in Richtung zur Aufnahmeöffnung
(6) verhindert wird.
30. Pistole nach einem der Ansprüche 13 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen Enden der Sei tenfedern (17) wenigstens einen sich senkrecht zur
Längserstreckung der Seitenfeder (17) über deren Dicke hinaus verlaufenden Bereich
(84, 85) aufweist, dessen freie Endkante beim Transport an dem Magazin (30) anliegt.