(19)
(11) EP 0 291 576 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.11.1988  Patentblatt  1988/47

(21) Anmeldenummer: 87117932.1

(22) Anmeldetag:  04.12.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A63B 49/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 19.05.1987 DE 8707162 U

(71) Anmelder: Kleylein, Horst
D-90429 Nürnberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Kleylein, Horst
    D-90429 Nürnberg (DE)

(74) Vertreter: Merten, Fritz et al
Tristanstrasse 5
D-90461 Nürnberg
D-90461 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Griff für Tennisschläger o. dgl.


    (57) Es wird ein Griff für Sportgeräte, insbesondere für Tennis- oder Squash-Schläger beschrieben, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Griff (4) im Handbereich einen abgerundeten kantenfreien Querschnitt sowie eine konvexe Querschnittsverdickung (6) aufweist, die an ihren beiden Enden in je eine konkave Querschnitts­verjüngung (7,8) übergeht und daß die beiden konkaven Querschnittsverjüngungen (7,8) jeweils in einen Tast­bereich (9,10) von vieleckigem, insbesondere acht­eckigem Querschnitt übergehen. Der Griff kann einteilig oder in Form von zwei Schalen hergestellt werden, welch letztere über das Ende eines beliebigen Griffes geklebt werden können. Vorzugsweise ist der Griff zumindest im Bereich der konvexen Verdickung mit einem an der Oberfläche aufgerauhtem Überzug aus visko-elastischem Silikongummi ausgestattet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Griff für Sportgeräte, insbesondere Tennis- oder Squash-Schläger, der im Hand­bereich einen runden kantenfreien Querschnitt sowie eine konvexe Verdickung aufweist, die an ihren beiden Enden in je eine konkave Verjüngung übergeht. Ein Griff für Sportgeräte dieser Art ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 84 11 884.9 oder der entsprechenden deutschen Offenlegungsschrift 34 14 293 bekannt. Aus diesen Veröffentlichungen geht auch hervor, daß zumindest die Oberflächenschicht des Griffes aus hautfreundlichem visko-elastischem Silikon­kautschuk oder einem Werkstoff mit ähnlichen Eigen­schaften bestehen soll.

    [0002] Umfangreiche Versuche zur Weiterentwicklung dieses vorbekannten Griffes haben gezeigt, daß die angestrebte Anpassung der Grifform an die anatomischen und physiologischen Eigenschaften der Greifhand auf dem vorgezeichneten Wege tatsächlich optimal erreicht werden kann. Die erwähnte Ausgestaltung des Griffes führt zu einer enormen Entlastung der Armmuskulatur, die der sonst gefürchteten Verkrampfung und den daraus sich ergebenden Läsionen nicht nur vorbeugt, sondern die auch geeignet ist, eingetretene Schäden nachhaltig zu beheben.

    [0003] Inzwischen wurden weitere Versuche in der angegebenen Richtung durchgeführt und es wurden erneut Verbesserungen und Optimierungen erzielt, die sowohl die Muskelentlastung infolge der Griffausgestaltung wie auch die Orientierung betreffen, die der Spieler während des Spieles bezüglich der Lage des Sport­gerätes, also beispielsweise des Tennisschlägers, hat. Speziell in Bezug auf diesen zuletzt genannten Vorteil hat sich gezeigt, daß es sowohl auf die spezielle Ausgestaltung des Handbereiches des Griffes ankommt, wie auch auf die Ausgestaltung der Bereiche, die sich unmittelbar an den Griff anschließen. Es ist erstaunlich, wie sehr es bei Griffen dieser Art möglich ist, durch verhältnismäßig kleine Variationen eine weitere Optimierung zu erreichen.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus den genannten Literaturstellen vorbekannten Griffe für Sportgeräte weiter zu optimieren. Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Kombination mehrerer Merkmale vorgeschlagen, nämlich einmal daß der Griff im Handbereich einen abgerundeten, kantenfreien Quer­schnitt sowie eine konvexe Querschnittsverdickung aufweist, die an ihren beiden Enden in je eine konkave Querschnittsverjüngung übergeht und zum anderen, daß die beiden konkaven Querschnittsverjüngungen jeweils in einen Tastbereich mit vieleckigem, insbesondere achteckigem Querschnitt übergehen. Die Tastbereiche sollen dabei vorzugsweise jeweils zwei einander gegen­überliegende Hauptflächen aufweisen, an die sich an jeder Längsseite schmale Nebenflächen anschließen. Sportgeräte der hier angegebenen Art, also beispiels­weise Tennisschläger, die mit dem beschriebenen Griff ausgestattet sind, werden vorzugsweise einstückig hergestellt, wobei dann also der Griff einstückig in den Stiel des Sportgerätes übergeht. Gegebenenfalls kann auf das Ende des Griffes noch eine Abschlußkappe aufgesetzt sein, die den dort vorgesehenen Tastbereich bildet.

    [0005] Für die Herstellung des Griffes gibt es mehrere Möglichkeiten, die hier vorgeschlagen werden. So kann der Griff als Ganzes aus aufgeschäumtem und gegebenen­falls durch Einlagen verstärktem thermoplastischem oder ausgehärtetem Werkstoff wie Kautschuk, Kunststoff oder insbesondere Silikongummi bestehen. Auf diese Weise ist es möglich, den Griff besonders leicht zu machen und ihm dennoch die erforderliche Festigkeit zu verleihen. Als Einlagen kommen Fasern einschließlich Glasfasern oder Kohlenstoffasern in Betracht, aber auch Drähte oder Profile aus Metall oder härteren, insbesondere biegefesteren Kunststoffen. Die Griffe können nach dem Gieß- oder Blasverfahren erzeugt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, auf das Ausschäumen der Werkstoffe zu verzichten und statt­dessen kompakte Werkstoffe zu verwenden.

    [0006] Andererseits kann es in gewissen Fällen erwünscht sein, bereits erzeugte Sportgeräte nachträglich mit dem erfindungsgemäßen Griff auszustatten. In solchen Fällen kann der Griff aus zwei Kunststoffhalbschalen bestehen, die spiegelbildlich zu einer in Richtung ihrer Längsachse verlaufenden Symmetrieebene ausgebildet sind. Diese Kunststoffhalbschalen können leicht auf Griffe beliebiger Form aufgesetzt und dort festgeklebt werden. Es muß betont werden, daß die Verwendung derartiger Halbschalen allerdings nicht auf das Nachrüsten bereits erzeugter Sportgeräte beschränkt ist. Auch bei der Neuherstellung von Sport­geräten können solche Kunststoffhalbschalen eingesetzt werden, wenn dies aus irgendwelchen, beispielsweise fabrikatorischen Gründen, erwünscht ist.

    [0007] Nun ist es tatsächlich so, daß Tennisschläger mit acht­eckiger Grifform bekannt sind. Diese vorbekannten Griffe reichen aber über den gesamten Handbereich und wirken gerade dadurch auf die Dauer störend und ermüdend, weil sich bei diesen Griffen nicht vermeiden läßt, daß bei langdauerndem Gebrauch unangenehme Druck­stellen im Handinnenbereich auftreten. Bei den vorbekannten Schlägergriffen wurde versucht, diesen Effekt dadurch auszuschalten, daß die Griffe mit Leder­band o.dgl. umwickelt werden. In lang ausgedehnten Tests hat sich aber gezeigt, daß es nicht möglich ist, das Auftreten der Druckstellen auf diese Weise völlig zu eliminieren und daß hier eine wesentliche Ursache der entstehenden Verkrampfung liegt. Erfindungsgemäß wird diese Erkenntnis ausgenutzt und es wird deshalb vorgeschlagen, den Griff mit einer Kombination der Merkmale "runder kantenfreier Querschnitt" sowie "konvexe Verdickung ... im Handbereich" und "Übergang der konkaven Verjüngungen in einen achteckigen Tast­bereich" auszurüsten.

    [0008] Eine weitere Verbesserung ergibt sich dadurch, daß der Griff zumindest im Bereich der konvexen Verdickung einen an der Oberfläche aufgerauhten Uberzug aus visko­elastischem Silikongummi aufweist. Bereits früher wurde in der Offenlegungsschrift 34 14 293 vorgeschlagen, visko-elastischen Silikongummi zur Herstellung der Griffe oder des Griffüberzuges zu verwenden. Dabei sollte der Überzug Noppen, Rillen o.dgl. aufweisen und auf diese Weise besonders griff­freundlich gemacht werden. Inzwischen hat sich heraus­gestellt, daß es weitaus vorteilhafter ist, den Überzug lediglich aufzurauhen, also auf die erwähnten Noppen oder Rillen ganz zu verzichten. Ein solcher aufgerauhter Überzug ergibt ein frotteeähnliches Tast­gefühl und hat sich als optimal erwiesen. Der Griff kann dabei zwei- oder mehrschichtig aufgebaut sein, wobei beispielsweise eine oder mehrere Innenschichten aus Kunststoffhartschaum vorhanden sind sowie eine äußere Schicht aus vorzugsweise aufgerauhtem Silikon­gummi.

    [0009] Wie bereits oben vermerkt, kommt es auf die Ausgestaltung des Handbereiches in besonderem Maße an. Hier hat sich gezeigt, daß es wichtig ist, den Hand­bereich oval auszubilden, und daß das Verhältnis des großen Durchmessers zum kleinen Durchmesser dieser Ovalform zwischen 1,10 und 1,30 liegen soll. Soll der Griff mit einem aufgerauhten Silikongummiüberzug versehen werden, so ist darauf zu achten, daß diese erwähnten Verhältnisse auch nach dem Anbringen des Silikongummiüberzuges vorhanden sind, damit sie sich in der erwähnten Weise optimal auswirken. Übrigens hat sich gezeigt, daß ein derartiger Überzug aus aufgerauhtem Silikongummi leicht und vorteilhaft aufgebracht werden kann, indem von entsprechend dimensionierten Schlauchstücken aus diesem Werkstoff ausgegangen wird, welche zum Aufbringen einige Minuten in ein geeignetes Lösungsmittel, beispielsweise Di­chlormethan, Chloroform o.dgl. gelegt werden. Bei dieser Behandlung quillt der Silikongummi auf und läßt sich dann leicht über den Schlägergriff schieben. Beim Trocknen verdampft das Lösungsmittel wieder, wobei der Gummi - ohne seine Eigenschaften zu verändern - schrumpft und sich fest an die Konturen des Griffes anlegt. Allerdings ist es auch möglich, den Überzug auf andere Weise aufzubringen, beispielsweise durch Aufsprühen, Aufgießen oder Aufsintern.

    [0010] Auch die Ausbildung der Flächen des Tastbereiches ist von großer Bedeutung. Wie bereits gesagt, sollen diese Tastbereiche jeweils zwei einander gegenüberliegende breite Flächen (Hauptflachen) aufweisen, an die sich an jeder Längsseite schmale Fläcnen (Nebenflächen) anschließen. Als optimale Bemessung kann gelten, daß die Hauptflächen eine Breite von 15-25 mm und die Nebenflächen eine Breite von 10-15 mm aufweisen. Diese genannten Abmessungen sollen vorzugweise nicht in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden sondern so, daß bei einer Breite der Hauptfläche von 25 mm die Nebenfläche 15 mm betragen soll und bei einer Breite der Hauptflächen von 15 mm die Nebenflächen 10 mm breit sein sollen.

    [0011] Wesentliche Bedeutung im Rahmen der vorliegenden Erfindung kommt der aufgerauhten Oberfläche des Griffes oder Griffüberzuges zu. Eine Möglichkeit, einen derartigen Überzug herzustellen, besteht darin, den Überzug aus einem elastomeren Werkstoff, vorzugs­weise Silikongummi, herzustellen, in den teilchen­förmige Einlagerungen eingebettet sind. Diese teilchen­förmigen Einlagerungen können ebenfalls aus Kunststoff bestehen, beispielsweise aus durch Vernetzung ausgehärtetem Silikongummi. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Teilchengröße der Einlagerungen 1-2,5 mm und der Gehalt an eingelagerten Teilchen 10-40 Gew.% beträgt. Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn die eingelagerten Teilchen eine längliche Form haben und wenn das Verhältnis von Breite zu Länge der Teilchen 1:2-3 beträgt. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Überzüge aus Silikongummi mit eingelagerten Teilchen herzustellen. Dabei sollten jedoch die eingelagerten ausgehärteten Silikongummiteilchen eine sorgfältig ausgesuchte Größen-Fraktion bilden, welche im Größenbereich von 0,1 bis 1 mm liegt. Bei weiteren Versuchen hat sich jedoch gezeigt, daß dieser Größen­bereich gar nicht so optimal ist, wie es zunächst schien. Insbesondere die hier vorgeschlagenen länglichen Teilchen des oben angegebenen Größen bereiches sind weitaus vorteilhafter. Die Teilchen richten sich beim Weiterverarbeiten der Masse zu Schläuchen, Folien od.dgl. so aus, daß sie angenähert parallel zur Oberfläche liegen und dabei dem Werkstoff ein frotteeähnliches Aussehen verleihen.

    [0012] Die erwünschte Griffoberfläche kann dabei dadurch hergestellt werden, daß der Überzug aus einem Schlauch­stück oder einem Wickelband aus dem erwähnten aufgerauhten Material besteht. Das Material kann aber auch, da es noch teilweise thermoplastisch ist, durch Aufspritzen oder Aufsintern, letzteres etwa im Wirbel­bett-Sinterverfahren, aufgebracht werden. Es kann aber schließlich auch aufgegossen werden.

    [0013] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Griff zunächst aus einem beliebigen Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, herzustellen und ihn dann oberflächlich mit stückigem Material, beispielsweise den bereits erwähnten zerkleinerten thermoplastischen Teilchen, zu beschichten. Diese Teilchen können dann festgeklebt oder auch aufgesintert werden. Über diesen so vorpräparierten Griff wird dann eine dünne Haut aus thermoplastischem Werkstoff, vorzugsweise Silikon­gummi, gezogen und dieser aufgeschrumpft. Beim Aufschrumpfen legt sich die Haut eng an, wobei sich die zuvor aufgebrachten Teilchen in die Haut eindrücken. Es entsteht auf diese Weise ebenfalls das gewünschte Produkt.

    [0014] Des weiteren wird vorgeschlagen, daß der Griffüberzug porös ist. Ein derartiger poröser Überzug kann aus Silikongummi (aber auch aus anderen thermoplastischen Werkstoffen) dadurch hergestellt werden, daß der Überzug in wenigstens einer Richtung gedehnt wird. Gerade derartige Überzüge bieten sich im vorliegenden Falle an, da beim Aufschrumpfen von Schlauchstücken, aber auch beim Umwickeln des Griffes mit einem Band leicht eine hinreichende Dehnung verwirklicht werden kann.

    [0015] Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:

    Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Tennisschläger, der mit dem erfindungsgemäßen Griff ausgestattet ist;

    Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf den Drittgriff gemäß Fig. 1,

    Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Griffes gemäß Fig. 2 in ganzheitlicher Form;

    Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Griffes gemäß Fig. 2, bestehend aus zwei Halbschalen.



    [0016] Der in Fig. 1 dargestellte Tennisschläger besteht aus dem Schlägerrahmen (1), der über das Herzstück (2) den Stiel (3) von dort schließlich in den Griff (4) übergeht. Der Schlägerrahmen sowie das Herzstück und der Stiel werden normalerweise aus glasfaser­verstärktem Polyesterharz oder vergleichbaren Werk­stoffen hergestellt. Der Schlägerrahmen ist dabei in bekannter Weise mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Gitter bespannt.

    [0017] Der Griff (4) weist im Handbereich (5) einen abgerundeten kantenfreien Querschnitt sowie eine konvexe Querschnittsverdickung (6) auf, die an ihren beiden Enden in je eine konkave Querschnittsverjüngung (7,8) übergeht. Diese beiden Verjüngungen gehen nun jeweils in einen achteckigen Tastbereich (9 und 10) über, von denen im dargestellten Ausführungsbeispiel der Tastbereich (9) wesentlich länger ausgebildet ist als der am hinteren Ende befindliche Tastbereich (10).

    [0018] Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist der Griff ganzheitlich, also aus einem Stück mit dem Stiel (3) des Sportgerätes hergestellt. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform besteht der Griff aus zwei Kunststoffhalbschalen (11 und 12), die spiegelbildlich zu einer in Richtung der Längsachse verlaufenden Symmetrieebene ausgebildet sind. Diese Symmetrieebene fällt naturgemäß mit der Nut (13) zusammen, in der die beiden Halbschalen (11 und 12) aneinanderstoßen.

    [0019] Die Zeichnung läßt erkennen, daß der Griff im gesamten Handbereich oval ausgebildet ist. Dabei soll das Verhältnis des großen Durchmessers zum kleinen Durch­messer an jeder Stelle des Handbereiches zwischen 1,10 und 1,30 liegen.

    [0020] Die Flächen des Tastbereiches sind ebenfalls in besonderer Weise ausgestaltet. Insbesondere die Fig. 2-4 lassen erkennen, daß die Tastbereiche (9 und 10) breitere Hauptflächen (14 und 15) sowie daran angrenzende schmälere Nebenflächen (16-19) aufweisen. Als optimal hat sich erwiesen, wenn die breiten Abmessungen dieser Flächen wie folgt sind:

        Hauptflächen (14,15): 15-25 mm
        Nebenflächen (16-19): 10-15 mm

    Die Länge der Flächen ist unkritisch; sie richtet sich nach der Nenngröße des Griffes und kann beliebig variieren.

    Bezugszeichen:



    [0021] 

    1 Schlägerrahmen

    2 Herzstück

    3 Stiel

    4 Griff

    5 Handbereich

    6 Verdickung

    7,8 Verjüngung

    9,10 Tastbereich

    11,12 Halbschalen

    13 Nut

    14,15 Hauptflächen

    16-19 Nebenflächen




    Ansprüche

    1. Griff für Sportgeräte, insbesondere für Tennis- ­oder Squash-Schläger,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Griff (4) im Handbereich einen abgerundeten kantenfreien Querschnitt sowie eine konvexe Quer­schnittsverdickung (6) aufweist, die an ihren beiden Enden in je eine konkave Querschnitts­verjüngung (7,8) übergeht und daß die beiden konkaven Querschnittsverjüngungen (7,8) jeweils in einen Tastbereich (9,10) von vieleckigem, insbesondere achteckigem Querschnitt übergehen.
     
    2. Griff nach Anspruch 1,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß die Tastbereiche (9,10) jeweils zwei einander gegenüberliegende Hauptflächen (14,15) aufweisen, an die sich an jeder Längsseite schmale Neben­flächen (16 bis 19) anschließen.
     
    3. Griff nach Anpruch 1 oder 2,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Griff (4) einstückig in den Stiel (3) des Sportgerätes übergeht.
     
    4. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß wenigstens eine Oberflächenschicht des Griffes aus aufgeschäumtem und gegebenenfalls durch Einlagen verstärktem thermoplastischem oder ausgehärtetem Werkstoff, wie Kautschuk, Kunststoff oder insbesondere Silikongummi besteht.
     
    5. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Griff (4) zwei- oder mehrschichtig aufgebaut ist.
     
    6. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Griff (4) eine oder mehrere Innenschichten aus Kunststoff-Hartschaum sowie eine äußere Schicht aus Silikongummi aufweist.
     
    7. Griff nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Griff (4) an seiner Oberfläche aufgerauht ist.
     
    8. Griff nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß auf das Ende des Griffes eine Abschlußkappe aufgesetzt ist, die den dort vorgesehenen Tast­bereich bildet.
     
    9. Griff nach Anspruch 1 oder 2,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Griff (4) aus zwei Kunststoff-Hartschalen (11,12) besteht, die spiegelbildlich zu einer in Richtung ihrer Längsachse verlaufenden Symmetrie­ebene ausgebildet sind.
     
    10. Griff nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Griff zumindest im Bereich der konvexen Verdickung (6) einen an der Oberfläche aufgerauhten Überzug aus visko-elastischem Silikon­gummi aufweist.
     
    11. Griff nach Anspruch 10, dessen Überzug aus elastomerem Werkstoff, vorzugsweise Silikongummi mit teilchenförmigen Einlagerungen besteht,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß die Teilchengröße der Einlagerungen 1-2,5 mm und der Gehalt an eingelagerten Teilchen 10-40 Gew.% beträgt.
     
    12. Griff nach Anspruch 11,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß die eingelagerten Teilchen eine längliche Form haben und daß das Verhältnis von Breite zu Länge der Teilchen 1:2 bis 3 beträgt.
     
    13. Griff nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Überzug ein Schlauchstück oder ein Wickel­band ist.
     
    14. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Überzug aufgespritzt, aufgesintert oder aufgegossen ist.
     
    15. Griff nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Überzug porös ist.
     
    16. Griff nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Griffüberzug aus mehreren Schichten besteht, wobei die äußere Schicht hautdünn und aufgeschrumpft ist und wobei zwischen der äußeren und der darunterliegenden Schicht Teilchen geeigneter Korngröße zur Erzeugung einer Ober­flächenrauhigkeit eingelagert sind.
     
    17. Griff nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der gesamte Handbereich oval ausgebildet und daß das Verhältnis des großen Durchmessers zum kleinen Durchmesser 1,10 bis 1,30 beträgt.
     
    18. Griff nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß die Flächen der Tastbereiche folgende Breiten­abmessungen aufweisen:

    Hauptflächen (14,15): 15-25 mm
    Nebenflächen (16 bis 19): 10-15 mm.
     




    Zeichnung