(19)
(11) EP 0 291 783 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.11.1988  Patentblatt  1988/47

(21) Anmeldenummer: 88107293.8

(22) Anmeldetag:  06.05.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B01D 46/00, F24F 13/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR GB NL

(30) Priorität: 16.05.1987 DE 8707079 U
06.08.1987 DE 8710781 U

(71) Anmelder: HEINRICH NICKEL GMBH
D-57518 Betzdorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Fitzner, Klaus, Dr.-Ing.
    D-5240 Betzdorf (DE)
  • Plitt, Uwe, Dr.rer.nat.
    D-5241 Kirchen/Sieg (DE)

(74) Vertreter: Grosse, Dietrich, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte HEMMERICH-MÜLLER-GROSSE-POLLMEIER-MEY Hammerstrasse 2
57072 Siegen
57072 Siegen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Filtermodul für Reinraumdecken und -wände oder dergleichen


    (57) Filtermodul für Reinraumdecken und -wände oder dergleichen, das entweder von einem Druckraum (26) und einem diesem vor­gelagerten, auf Unterdruck gehaltenen Decken- bzw. Wand­hohlraum (9) gebildet ist oder von einem mit einem Anschluß­stutzen versehenen Druckkasten, der in einem auf Unterdruck gehaltenen Decken- bzw. Wandhohlraum einsetzbar ist. Beide Varianten enthalten ein Schwebstoff-Filter (10), das über Spann- und Dichtungselemente (17/18 und 21) austauschbar ge­gen den Druckraum (26) bzw. den Druckkasten festlegbar ist. Dabei sind mindestens zwei Dichtungsbereiche (13) und (15) zwi­schen dem Rahmen (11) des Schwebstoff-Filters (10) und dem Druckraum (26) bzw. dem Druckkasten angeordnet, die zwischen sich einen Abstandsbereich eingrenzen, der lediglich in den Decken- bzw. Wandhohlraum (9) hinein offen ist. Dadurch wird bewirkt, daß bei auftretenden Lecks die Leckluft vom Rein­raum weg in den Decken- bzw. Wandhohlraum (9) strömt. Durch die unterhalb des Rechteckrahmens (38) befestigten Gewebe­bahnen (41) strömt die gefilterte Reinluft mit konstanter Strömungsgeschwindigkeit ohne das Aufwirbeln von Schweb­stoffen in den Raum ein.




    Beschreibung


    [0001] Die Neuerung betrifft ein Filtermodul für Reinraumdecken und -wände oder dergleichen, das von einem Druckraum und einem auf Unterdruck gehaltenen Decken- bzw. Wandhohlraum gebildet ist und ein Schwebstoff-Filter enthält, das mittels eines umfassenden Rahmens über an diesem angreifende Spannelemente sowie zugehörige Dichtungselemente zum Decken- bzw. Wand­hohlraum austauschbar gegen den Druckraum festlegbar ist.

    [0002] Dabei befaßt sich die Neuerung auch mit solchen Filtermo­dulen, bei denen der Druckraum aus einem mit einem Anschluß­stutzen versehenen Druckkasten besteht, der in den auf Unterdruck gehaltenen Decken- bzw. Wandhohlraum einsetzbar ist, wobei das Schwebstoff-Filter mittels des umfassenden Rahmens über an diesem angreifende Spannelemente sowie zuge­hörige Dichtungselemente zum Decken- bzw. Wandhohlraum aus­tauschbar gegen den Druckkasten festlegbar ist.

    [0003] Derartige Filtermodule werden zur Neutralisierung des Leck­risikos in Schwebstoff-Filterdecken bzw. -wänden benutzt. Sie sind so ausgebildet und eingebaut, daß durch die Auf­rechterhaltung eines Unterdrucks im Decken- bzw. Wandhohl­raum die Strömungsrichtung durch ein Leck umgekehrt wird, so daß das Auftreten solcher Lecks belanglos ist, weil die Leckluft vom Reinraum weg in den Decken- bzw. Wandhohlraum strömt.

    [0004] Beim praktischen Einsatz derartiger Filtermodule für Filter­decken bzw. -wände ist zwischen dem Filtermodul und den zugehörigen Anlageflächen der Decken- bzw. Wandkonstruktion jeweils lediglich ein Dichtungsbereich vorgesehen, welcher zwischen der der Raumseite zugewendeten Stirnfläche am Rah­men des Schwebstoff-Filters und den Anlage- bzw. Stützflä­chen des Decken- bzw. Wandhohlraums liegt, wie das auch bei normalen Filterdecken bzw. -wänden üblich ist, bei denen lediglich Schwebstoff-Filter mit Umfassungsrahmen unmittel­bar in den Decken- bzw. Wandhohlraum eingesetzt werden, also von diesem nicht durch besondere Druckräume abgeteilt sind.

    [0005] Die praktische Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß die Filter­module bekannter Art die an sie gestellten Anforderungen in den meisten Einsatzfällen nur unzureichend erfüllen können.

    [0006] Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Filtermodule der anfangs spezifizierten Art für Reinraumdecken und -wände oder dergleichen zu schaffen, die mit baulich einfachen Mitteln Lecks, welche in der Abdichtung zwischen dem jewei­ligen Schwebstoff-Filter und den zugehörigen Anlageflächen von Decken- bzw. Wandhohlraum auftreten, belanglos macht, trotzdem aber einen einfachen Austausch der Schwebstoff-Fil­ter mit ihrem Rahmen gewährleistet, wobei gleichzeitig eine das Aufwirbeln von Schwebstoffen unterbindende turbulenzarme Kolbenströmung ebenso gesichert sein soll wie Beschädigungen der Filtermodule sinnfällig angezeigt werden.

    [0007] Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 darin, daß der Decken- bzw. Wandhohlraum dem Druckraum insgesamt vorgelagert ist und über seine Bautiefe den das Schwebstoff-Filter umfassenden Rahmen aufnimmt, daß mindestens zwei Abstand voneinander aufweisende Dichtungsbe­reiche zwischen dem Rahmen des Schwebstoff-Filters und dem Druckraum ausgebildet sind, und daß der von diesen Dich­tungsbereichen eingegrenzte Abstandsbereich lediglich in den Decken- bzw. Wandhohlraum hinein offen ist.

    [0008] Die gleiche Aufgabe wird bei Filtermodulen, die einen mit einem Anschlußstutzen versehenen Druckkasten aufweisen, der in einen auf Unterdruck gehaltenen Decken- bzw. Wandhohlraum einsetzbar ist, nach dem Kennzeichen des Anspruchs 2 dadurch gelöst, daß mindestens zwei Abstand voneinander aufweisende Dichtungsbereiche zwischen dem Rahmen des Schwebstoff-Fil­ters und dem Druckkasten ausgebildet sind, und daß der von diesen Dichtungsbereichen eingegrenzte Abstandsbereich le­diglich in den Decken- bzw. Wandhohlraum hinein offen ist.

    [0009] Es liegt auf der Hand, daß in beiden Fällen durch die dich­tungsmäßige Eingrenzung des mit dem Decken- bzw. Wandhohl­raum korrespondierenden Abstandsbereiches eventuell auftre­tende Leckluft vom Unterdruck im Decken- bzw. Wandhohlraum schon abtransportiert wird, bevor sie in den eigentlichen Reinraum gelangen kann.

    [0010] Eine neuerungsgemäße Weiterbildungsmaßnahme besteht nach Anspruch 3 darin, daß die beiden Dichtungsbereiche wenig­stens annähernd auf gleicher Ebene liegend einerseits zwi­schen dem Rahmen des Schwebstoff-Filters und dem Druckkasten sowie andererseits zwischen einer Anlagefläche des Decken­hohlraums und einem von den Spannelementen erfaßten Andruck­rahmen vorgesehen sind, und daß dabei der Andruckrahmen als ein das Schwebstoff-Filter und seinen Rahmen auf der ganzen Höhe aufnehmender Einbaurahmen ausgebildet ist. Das gesamte Schwebstoff-Filter einschließlich des dieses tragenden Rah­mens wird hier also von dem Einbaurahmen umfaßt und unter dessen Vermittlung mit dem auf Unterdruck gehaltenen Decken- ­bzw. Wandhohlraum in Strömungsverbindung gehalten.

    [0011] Besonders bewährt hat sich in diesem Falle eine Ausgestal­tung nach Anspruch 4, die darin besteht, daß der Rahmen des Schwebstoff-Filters durch eine zusätzliche dritte Dichtung an seiner dem Raum zugewendeten Stirnfläche mit dem Einbau­rahmen in Kontaktberührung gehalten ist. Auch der zwischen dem Rahmen des Schwebstoff-Filters und dem ihn aufnehmenden Einbaurahmen gegebenenfalls vorhandene Spaltraum wird auf diese Art und Weise in Strömungsverbindung mit dem Decken- ­bzw. Wandhohlraum gehalten.

    [0012] Eine andere neuerungsgemäße Ausgestaltungsmöglichkeit für ein Filtermodul besteht nach Anspruch 5 darin, daß die bei­den Dichtungsbereiche wenigstens annähernd auf gleicher Ebene liegend einerseits dem Rahmen des Schwebstoff-Filters und andererseits einer Anlagefläche des Decken- bzw. Wand­hohlraums zugeordnet sind und daß ein das Schwebstoff-Filter sowie den Decken- bzw. Wandhohlraum unterfassender Dichtrah­men mittel der Spannelemente gleichzeitig gegen beide Dich­tungsbereiche anpreßbar ist. Eine solche Ausgestaltung emp­fiehlt sich besonders dann, wenn nicht nur die Bauhöhe des Druckkastens der Filtermodule, sondern auch deren Schweb­stoff-Filter mit Rahmen innerhalb des Deckenhohlraums un­tergebracht werden sollen.

    [0013] Auch hierbei ist es nach dem Vorschlag des Anspruchs 6 neu­erungsgemäß zu empfehlen, daß der Rahmen des Schwebstoff-­Filters durch eine zusätzliche dritte Dichtung mit dem Druckkasten in Berührung gehalten ist, um den erzielbaren Dichtungseffekt unter Vermeidung des Leckluftaustritts in den freien Raum noch weiter zu verbessern.

    [0014] In weiterer Ausgestaltung des Neuerungsgedankens ist nach Anspruch 7 vorgesehen, daß jeder Dichtungsbereich von einem selbständigen Dichtungselement gebildet ist.

    [0015] In vielen Fällen erweist es sich aber als besonders vorteil­haft, wenn nach Anspruch 8 beide Dichtungsbereiche an einem gemeinsamen Dichtungselement ausgebildet sind, das vorzugs­weise ein Rinnenprofil aufweist, wobei der bei Dichtungsan­lage der Dichtungsbereiche freibleibende Raum des Rinnenpro­fils an den Decken- bzw. Wandhohlraum angeschlossen ist.

    [0016] Eine weitere Ausbildungsmöglichkeit für ein Filtermodul nach der Neuerung besteht gemäß Anspruch 9 darin, daß beide Dich­tungsbereiche den voneinander abgewendeten Enden des Rahmens des Schwebstoff-Filters zugeordnet sind, daß der obere Dich­tungsbereich am Druckkasten und der untere Dichtungsbereich an einer Stützfläche des Deckenhohlraums anlegbar, und daß dabei die Stützfläche des Deckenhohlraums und der Druckka­sten durch die Spannelemente gegeneinander und gegen die Dichtungsbereiche verspannbar sind.

    [0017] Schließlich ist ein Neuerungsmerkmal gemäß Anspruch 10 aber auch noch darin zu sehen, daß der Abstandsbereich zwischen den Dichtungsbereichen durch in einer Abdeckung zwischen Druckkasten und Decken- bzw. Wandhohlraum vorgesehene Schlitze, Löcher oder ähnliche Durchbrüche mit dem Decken- ­bzw. Wandhohlraum in ständiger Verbindung steht.

    [0018] Im Rahmen der Neuerung liegt nach Anspruch 11 aber auch eine Ausbildung für ein Filtermodul, welche dadurch gekennzeich­net ist, daß der Rahmen des Schwebstoff-Filters an seiner vorderen Stirnfläche mit einem seine Außenkontur überragen­den Kragen versehen ist, der die Andruckfläche für die bei­den wenigstens annähernd auf gleicher Ebene liegenden Dich­tungsbereiche bildet, wobei der eine Dichtungsbereich vor der Stirnfläche des Rahmens am Kragen und am Druckkasten anliegt, während der anderen Dichtungsbereich zwischen dem den Rahmen überragenden Teil des Kragens und einer Anlage­fläche des Deckenhohlraums angeordnet ist.

    [0019] In diesem Falle ist es nach Anspruch 12 auch noch empfeh­lenswert, daß der Kragen an seinem äußeren Begrenzungsrand eine Versteifungs- bzw. Stabilisierungsabwinkelung aufweist.

    [0020] Nach Anspruch 13 kann der Abstandsbereich zwischen den Dich­tungsbereichen durch den Begrenzungsrand der Abdeckung des Decken- bzw. Wandhohlraums mit diesem in ständiger Verbin­dung stehen.

    [0021] Nach dem Anspruch 14 soll die die Schwebstoff-Filter tragen­de Abdeckung mit Abstand von Rechteck-Rahmen unterfangen sein, die mit Gewebebahnen überspannt sind. Hierdurch wird zunächst einmal erreicht, daß einerseits die Schwebstoff-­Filter durch Abdeckung vor mechanischen Beschädigungen ge­schützt sind. Sollten aber beim Verrücken von Möbeln, durch unvorsichtige Handhbaung mit Leitern oder dergleichen trotz­dem Beschädigungen auftreten, so zeigen sich diese sinnfäl­lig an, da zunächst die Überspannung der Schwebstoff-Filter erkennbar beschädigt wird. Im wesentlichen aber bewirken die mit Abstand vor den Schwebstoff-Filtern vorgesehenen Gewebe­bahnen einen geringen Druckstau, der seinerseits dafür sorgt, daß die gefilterte Luft durch eine Vielzahl feiner Maschen mit praktisch gleichen Fördermengen strömt, so daß auf der Austrittsseite eine laminare Kolbenströmung vorliegt und, insbesondere wenn die Rahmen auf ihrer Austrittsseite nur geringe Querschnitte aufweisen, Querströmungen und Tur­bulenzen unterbunden werden, welche in den Reinraum gelangte Verunreinigungen in der Schwebe halten konnten. Hierbei hat es sich bewährt aneinander grenzende Rechteck-Rahmen an ihren Stoßstellen gegeneinander abzudichten. Um den vom Modul eingenommenen Raum praktisch vollständig zur Weiterga­be der gebildeten Luft zu nutzen hat es sich bewährt, die Rechteck-Rahmen aus Winkel- oder Dreieckprofilen zu bilden und die nach unten auskragenden Profilschenkel mit der Gewe­bebahn zu verkleben. Bewährt haben sich insbesondere Kunst­stoff- und Metall-Drahtgewebe unterschiedlicher Bindungen, mit geringen Drahtstärken und Maschenweiten, welche bei den geförderten Filterluft-Mengen einen merkbaren Druckabfall bewirken.

    [0022] In der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung in Ausfüh­rungsbeispielen dargestellt. Es zeigen

    Figur 1 in geschnittener Seitenansicht einen Ausschnitt aus einer Reinraumdecke,

    Figur 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung II der Fig. 1,

    Figur 3 eine Teilansicht in Pfeilrichtung III der Fig. 1,

    Figur 4 in größerem Maßstab und ausführlicher Darstellung den in Fig. 1 mit III gekennzeichenten Ausschnitt­bereich,

    Figur 5 in schematisch vereinfachter Darstellung einen Ver­tikalschnitt durch einen Teilabschnitt eines Fil­termoduls in abgewandelter Bauart,

    Figur 6 in einer der Fig. 5 entsprechenden Darstellung eine weitere Abwandlungsmöglichkeit für ein Filtermodul und

    Figur 7 wiederum in schematisch vereinfachter Vertikal­schnitt-Darstellung eine noch andere Ausgestal­tungsmöglichkeit für ein Filtermodul, während

    Figur 8 eine gegenüber Fig. 4 abgewandelte Ausgestaltung für ein Filtermodul wiedergibt,

    Figur 9 in einem der Fig. 1 ähnlichen Ausschnitt eine an­dere, besonders vorteilhafte Ausgestaltung für ein Filtermodul und

    Figur 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 9,

    Figur 11 schematisch einen Wandanschluß das Filtermodul unterfangender Rechteckrahmen, und

    Figur 12 ein von parallel verlaufenden Blechleisten getra­genes Filtermodul.



    [0023] Die Figuren 1 bis 4 der Zeichnung zeigen als Anwendungsbei­spiel der Neuerung eine sogenannte Reinraum-Filterdecke, die in üblicher Weise als Unterkonstruktion über Hängestäbe 1 oder dergleichen an einer (nicht dargestellten) Gebäudedecke befestigt ist. Die Hängestäbe 1 oder dergleichen greifen dabei an Trägerschienen 2 über Schwingungsisolatoren 3 an, wobei die Trägerschienen 2 bspw. einen Z-förmigen Quer­ schnitt aufweisen können. Dicht an dem oberen waagereohten Profilschenkel der Trägerschienen 2 greifen dabei die Hänge­stäbe 1 oder dergleichen über ihre Schwingungsisolatoren 3 an, während der untere waagerechte Schenkel derselben der Befestigung von im wesentlichen ebenen, plattenförmigen Abdeckungen 4 der Decken-Unterkonstruktion dienlich ist.

    [0024] Jede einzelne, plattenartige Abdeckung 4 ist dabei mit einem Ausschnitt 5 versehen, hinter dem ein Druckkasten 6 sitzt, der mit einem Anschlußstutzen 7 für die Zuleitung 8 der Roh­luft versehen ist.

    [0025] Der Druckkasten 6 liegt dabei insgesamt hinter der Ebene der Abdeckung 4, welche einen Deckenhohlraum 9 nach unten be­grenzt.

    [0026] Nach unten schließt sich an den Druckkasten 6 bzw. an den Ausschnitt 5 der Abdeckung 4 ein Schwebstoff-Filter 10 an, welches auf seiner ganzen Höhe von einem Rahmen 11 aus star­rem, druckdichten Material umfaßt ist.

    [0027] Mit dem Rahmen 11 ist das Schwebstoff-Filter 10 in einem Einbaurahmen 12, bspw. aus relativ dünnem Metallblech aufge­nommen, dessen Schenkel einen im wesentlichen Z-förmigen Profilquerschnitt haben, wie das im wesentlichen den Fig. 1 und 4 entnommen werden kann.

    [0028] Auf dem unteren einwärts gerichteten Flansch 12a des Ein­baurahmens 12 ruht unter Zwischenschaltung einer relativ flachen, aber breiten Dichtung 13 der Rahmen 11 des Schweb­stoff-Filters 10 mit seiner unteren ebenen Stirnfläche 11a, während dessen oberer ebenen Stirnfläche 11b eine ebenfalls flache, aber breite Dichtung 14 zugeordnet ist, die sich im Anschluß an den Ausschnitt 5 an der Unterseite der Abdeckung 4 befindet.

    [0029] Der obere waagerechte Flansch 12b des Einbaurahmens 12 ist parallel zur Abdeckung 4 nach auswärts gerichtet und wirkt mit einer wiederum relativ dünnen, aber flachen Dichtung 15 zusammen, welche auf gleicher Ebene mit der Dichtung 14 liegt, von dieser jedoch rundum einen solchen Abstand hat, daß zwischen den beiden Dichtungen 14 und 15 ein rahmenarti­ger Freiraum 16 bestehen bleibt.

    [0030] Die Dichtungen 13, 14 und 15 können auch andere als die gezeichneten Querschnittsformen haben. So können sie bspw. mit Rundquerschnitt vorgesehen werden; sie können aber auch eine sich verjüngende, z.B. trapezartige Querschnittsgestalt erhalten.

    [0031] Der untere waagerechte Flansch der Tragschienen 2 und auch die hiervon gehaltene Abdeckung 4 wird von oben nach unten von Gewindebolzen 17 durchsetzt, die auch zugeordnete Löcher im oberen Flansch 12b des Einbaurahmens 12 durchgreifen können. Über Flügelmuttern 18, die mit den Gewindebolzen 17 als Spannelemente zusammenwirken, kann der Einbaurahmen 12 mit seinem oberen waagerechten Flansch 12b gegen die Dich­tung 15 und über diese gegen die Abdeckung 4 abdichtend verspannt werden. Durch das Anziehen der Spannelemente wer­den dabei über den Einbaurahmen 12 zugleich auch die Dich­tung 13 zwischen dem unteren waagerechten Flansch 12a und dem Rahmen 11 des Schwebstoff-Filters 10 sowie auch die Dichtung 14 zwischen dem Rahmen 11 des Schwebstoff-Filters 10 und der Abdeckung 4 unter abdichtende Vorspannung ge­setzt. Der Freiraum 16 zwischen den beiden Dichtungen 14 und 15 steht mit dem Spaltraum 19 in Verbindung welcher zwi­schen der äußeren Umfangsfläche des Rahmens 11 und der In­nenfläche des Steges 12c am Einbaurahmen 12 eingeschlossen ist.

    [0032] Der Deckenhohlraum 9 oberhalb der Abdeckung und um den Druckkasten 6 herum wird ständig unter einem Unterdruck gehalten. Dieser Unterdruck wirkt dabei durch in der Abdek­kung 4 vorgesehene Schlitze 20, Löcher oder ähnliche Durch­brüche auf den Freiraum 16 im Abstandsbereich zwischen den beiden Dichtungen 14 und 15 ein. Für den Fall, daß sich im Bereich zwischen der Dichtung 14 , der Stirnfläche 11b des Rahmens 11 und der Abdeckung 4 bzw. dem Druckkasten aus irgendwelchen Gründen Lecks ausbilden sollten, wird die hierdurch als Leckluft in den Freiraum 16 und den Spaltraum 19 gelangende Rohluft durch die Schlitze 20 oder dergleichen in den Deckenhohlraum 9 abgesaugt und kann daher nicht in den Reinraum gelangen. Nur die durch das Schwebstoff-Filter 10 hindurchgegangene Reinluft kann daher mit nach abwärts gerichteter Strömung in den Reinraum eintreten.

    [0033] Insbesondere in der Fig. 4 sind noch Mittel aufgezeigt, welche einerseits die frei nach unten auskragenden Flächen der Schwebstoff-Filter abdecken und so vor Beschädigungen schützen, andererseits aber bei starken Einwirkungen zumin­dest sinnfällig anzeigen, daß solche Beschädigungen erfolg­ten oder stattgefunden haben können. Gleichzeitig wird durch diese weiteren Einbauten erreicht, daß die aus den Schweb­stoff-Filtern 10 austretende gefilterte Reinluft ohne we­sentliche Turbulenzen dem Reinraum von oben zugeführt wird und als praktisch gleichförmige Kolbenströmung unter Vermei­dung von Turbulenzen sich von oben nach unten bewegt.

    [0034] Wie bereits beschrieben sind die Schwebstoff-Filter 10 ver­mittels von Einbaurahmen 12 gegen plattenartige Abdeckungen 4 verspannt, die eine wesentlich größere Grundfläche aufwei­sen als die Austrittsfläche der Schwebstoff-Filter 12 be­trägt. Benachbarte plattenartige Abdeckungen können hierbei miteinander verbunden werden, indem abgekantete Randstreifen 30 derselben, vorzugsweise über Dichtungen, vermittels von Schrauben 31 gegeneinander verspannt sind. Die Stoßstelle der Abdeckungen 4 wird von Bügeln 33 oder U-förmig profi­lierten Leisten unterfangen, die mit den Abdeckungen 4 ver­mittels von Schrauben 32 verbunden sind. Bohrungen der Bügel 33 werden von mit ihnen verschraubten Spannstäben 34 durch­griffen, die über ein Distanzrohr 35 in eine Gewindemuffe 36 einer Tragplatte 37 eingreifen. Gegen die Unterseite der Tragplatte 37 sind Rechteck-Rahmen 38 verspannt, die aus Winkelprofilen 39 mit einem nach innen weisenden horizonta­len und einem nach unten weisenden vertikalen Schenkel be­stehen, und deren Ecken durch Knotenbleche 40 ausgesteift sind. Vermittels von in weitere Gewindemuffen 43 der Trag­platte 37 eingreifenden Spannschrauben 42 sind die Recht­eck-Rahmen 38 von unten gegen die Tragplatte 37 gespannt. Gegebenenfalls sind die Stoßstellen 44 der Rechteck-Rahmen 38 über in der Fig. nicht dargestellte Dichtungen gegenein­ander abgedichtet, insbesondere, wenn Spezialprofile benutzt werden, welche zur Aufnahme solcher Dichtungen vorgesehene Nuten aufweisen.

    [0035] Die nach unten weisende freie Fläche der Rechteck-Rahmen ist von einer Gewebebahn 41 unterfangen, die zweckmäßig mit den nach unten weisenden Stirnflächen der Winkelprofile 39 sowie gegebenenfalls den Knotenblechen 40 verklebt ist. Hierbei auftretende Verspannungen können vermieden werden, indem die die Rechteck-Rahmen 38 bildenden Profile vor dem Aufspannen der Gewebebahn 41 leicht nach außen durchgebogen werden, so daß die elastische Spannung der beim Aufkleben rückverform­ten Winkelprofile die Gewebebahn 41 gespannt erhält.

    [0036] Aufgabengemäß wird hierbei nicht nur die an sich ungeschütz­te freie Austrittsfläche der Schwebstoff-Filter 10 vor Be­schädigungen geschützt bzw. werden solche Beschädigungen sinnfällig angezeigt, indem in der glatten Spannfläche der Gewebebahnen Schäden erkennbar werden. Wesentlich ist hier­bei auch, daß die Vielzahl kleiner Maschen der Gewebebahn 41 einen merklichen Strömungswiderstand darstellt, so daß die aus dem Schwebstoff-Filter 10 austretende gefilterte Luft zwischen der Austrittsfläche und der plattenartigen Abdek­kung 4 einerseits und der Gewebebahn 41 andererseits einen geringen Druckstau erfährt, der seinerseits wiederum dafür sorgt, daß die auf ihrer Oberseite mit praktisch gleichför­migem Druck beaufschlagte Gewebebahn 41 durch ihre Maschen gleiche Luftströme hindurchläßt, so daß praktisch über die gesamte obere Raumfläche die gefilterte Reinluft mit kon­stanter Strömungsgeschwindigkeit sich nach unten bewegt und nur im Bereiche der Knotenbleche 40 und der unteren Stirn­flächen der Winkelprofile 39 geringfügige Störstellen im Strömungsfeld auftreten, die schon in geringem Abstande unterhalb der Rechteckrahmen 38 sich ausgleichen. Die derart bewirkte turbulenzarme Strömung sorgt dafür, daß in den Reinraum gelangende Partikel nicht durch Querströmungen weitertransportiert und durch Turbulenzen wieder aufgewir­belt werden können, sondern vielmehr auf direktem Wege nach unten ausgeschieden werden.

    [0037] Die in Fig. 5 der Zeichnung dargestellte Bauart eines Fil­termoduls unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig. 1 bis 4 im wesentlichen dadurch, daß nicht nur der Druckkasten 6, sondern auch das diesem vorgelagerte Schwebstoff-Filter 10 und der dieses enthaltende Rahmen 11 hinter die Ebene der Abdeckungen 4 der Decken-Unterkonstruktion verlegt sind.

    [0038] Es fehlt bei diesem Filtermodul der Einbaurahmen 12 mit den Z-förmig profilierten Schenkeln. Stattdessen wird dort ein im wesentlichen flacher Dichtrahmen 21 benutzt, der vermit­tels von Spannelementen, die aus Gewindebolzen 17 und Flü­gelmuttern 18 bestehen können, angepreßt ist.

    [0039] Die Dichtung 14 beim Filtermodul nach Fig. 5 hat die gleiche Anordnung und Ausbildung wie beim Filtermodul nach den Fig. 1 bis 4, d.h., sie ist dort zwischen dem die Öffnungsseite des Druckkastens 6 begrenzenden Flanschrahmen 22 und der ihm zugewendeten, ebenen Stirnfläche 11b des das Schwebstoff-­Filter 10 umgebenden Rahmens 11 eingespannt.

    [0040] Auch die Dichtung 13 hat dort die gleiche Einbaulage wie im Falle des Ausführungsbeispiels nach Fig. 4, d.h., sie ist der abwärts gerichteten, ebenen Stirnfläche 11a des Rahmens 11 zugeordnet.

    [0041] Die Dichtung 15 liegt nach Fig. 5 jedoch nicht in gleicher Ebene mit der Dichtung 14, sondern vielmehr in gleicher Ebene mit der Dichtung 13 an der Unterseite der Abdeckung 4 der Decken-Unterkonstruktion an. Beide Dichtungen 13 und 15 wirken hier mit dem Dichtrahmen 21 zusammen, welcher über die Spannelemente 17/18 verspannbar ist und dabei den Frei­raum 16 zwischen den beiden Dichtungen 13 und 15 zum Rein­raum hin abschließt.

    [0042] Über Schlitze 20, die zwischen der Begrenzungskante des Ausschnittes 5 in der Abdeckung 4 sowie der äußeren Umfangs­fläche des das Schwebstoff-Filter 10 umgebenden Rahmens 11 freibleiben, steht der Freiraum 16 ständig mit dem unter Unterdruck gehaltenen Hohlraum 9 in Verbindung.

    [0043] Eventuell am Dichtungselement 14 aus dem Druckkasten 6 vor­bei gelangende Rohluft kann also nicht in den Reinraum ein­treten, sondern wird spätestens aus dem Bereich des Freirau­mes 16 zwischen den beiden Dichtungselementen 13 und 15 und dem Dichtrahmen 21 in den Deckenhohlraum 9 abgesaugt.

    [0044] Eine dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 ähnliche Bauart eines Filtermoduls ist in Fig. 6 dargestellt.

    [0045] Bei diesem Filtermodul wird jedoch zwischen dem Rahmen 11 des Schwebstoff-Filters 10, dem Druckkasten 6 und der Ab­deckung 4 der Decken-Unterkonstruktion nur eine Dichtung eingebaut und mit Hilfe des Spannrahmens 24 und der Spanne­lemente 17/18 unter Vorspannung gesetzt.

    [0046] Die Dichtung 23 hat dabei im wesentlichen einen Rinnenquer­schnitt mit zwei parallelen Dichtungsstegen 23a und 23b, von denen der eine am Flanschrahmen 22 des Druckkastens 6 und der andere nahe dem Ausschnitt 5 an der Abdeckung 4 zur Anlage kommt. Der zwischen den beiden Dichtungsstegen 23a und 23b befindliche Rinnenteil begrenzt dabei den Freiraum 16, welcher durch den Schlitz 20 zwischen dem Flanschrahmen 22 des Druckkastens 6 und dem Ausschnitt 5 der Abdeckung 4 mit dem Deckenhohlraum 9 in ständiger Absaugverbindung steht. Auch hier kann am Dichtungssteg 23a der Dichtung 23 als Leckluft vorbeigelangende Rohluft nicht in den Reinraum gelangen, sondern sie wird vielmehr aus dem Freiraum 16 innerhalb der Dichtung 23 abgeführt.

    [0047] Gegenüber dem Filtermodul nach den Fig. 1 bis 4 ergibt sich beim Filtermodul nach Fig. 6 nicht nur dadurch eine bauliche Vereinfachung, daß anstelle dreier Dichtungen nur eine, nämlich eine Rinnenprofil-Dichtung 23, benutzt wird. Viel­mehr kann hier auch der Einbaurahmen 12 eingespart werden, weil die Spannelemente 17/18, die bspw. jeweils aus einem Gewindebolzen 17 und einer Flügelmutter 18 bestehen, mit dem einfachen flachen Spannrahmen 24 zusammenwirken können, der an den Rahmen 11 des Schwebstoff-Filters 10 angreift.

    [0048] Eine dem Filtermodul nach Fig. 5 ähnliche Bauart für ein Filtermodul ist wiederum in Fig. 7 der Zeichnung gezeigt. Auch hier ist außer dem Druckkasten 6 zusätzlich das Schweb­stoff-Filter 10 mit seinem Rahmen 11 hinter die Abdeckung 4 der Decken-Unterkonstruktion zurückverlegt eingebaut.

    [0049] Unterschiedlich bei dem Filtermodul nach Fig. 7 ist jedoch gegenüber der Bauart nach Fig. 6, daß nur die beiden Dich­tungen 13 und 14 vorgesehen sind, während die dritte Dich­tung 15 sowie der Dichtrahmen 21 entfallen.

    [0050] Über die Spannelemente 17/18, welche auch hier aus Gewinde­bolzen und Flügelmuttern bestehen können, wird der Rahmen 11 des Schwebstoff-Filters 10 mittels der beiden Dichtungen 13 und 14 unmittelbar zwischen der Abdeckung 4 der Decken-Un­terkonstruktion sowie dem Flanschrahmen 22 des Druckkastens 6 festgespannt.

    [0051] Insbesondere die an der Dichtung 14 möglicherweise als Leck­luft vorbeitretende Rohluft gelangt hier unmittelbar in den auf Unterdruck gehaltenem Deckenhohlraum 9, kann also nicht in den Reinraum eindringen.

    [0052] Die Fig. 8 zeigt eine gegenüber Fig. 4 abgewandelte, baulich wesentlich vereinfachte Ausgestaltung für Filtermodule, die in Reinraum-Filterdecken Verwendung finden.

    [0053] Hinter der plattenförmigen Abdeckung 4 der Decken-Unterkon­struktion liegt auch hier ein Druckkasten 6, der mit seiner Öffnung an den Ausschnitt 5 der Abdeckung 4 anschließt. Umgeben ist der Druckkasten 6 oberhalb der Abdeckung 4 vom Deckenhohlraum 9.

    [0054] An den Druckkasten 6 bzw. an den Ausschnitt 5 der Abdeckung 4 schließt sich das Schwebstoff-Filter 10 an, welches vom Rahmen 11 aus starrem, druckdichten Material umfaßt ist.

    [0055] Die obere Stirnfläche 11b des Rahmens 11 trägt einen Kragen 25, der bspw. aus Blech besteht und mindestens an seinem äußeren Rand zur Versteifung bzw. Stabilisierung abgewinkelt ausgebildet ist. Der Kragen 25 ist an der Stirnfläche 11b des Rahmens 11 befestigt, bspw. festgeschraubt. Seine Pro­filbreite ist dabei größer bemessen als die Wanddicke des Rahmens 11, dergestalt, daß er die Außenkontur des Rahmens 11 um ein beträchtliches Maß überragt, wie das deutlich der Fig. 8 entnommen werden kann.

    [0056] Die Hauptebene des Kragens 25 erstreckt sich parallel zur plattenförmigen Abdeckung 4 der Decken-Unterkonstruktion. Er bildet die Andruckfläche für zwei Dichtungen 14 und 15, welche etwa auf gleicher Ebene liegen und dabei rundum einen solchen Abstand voneinander haben, daß sie zwischen sich einen rahmenartigen Freiraum 16 begrenzen.

    [0057] Die Dichtung 14 liegt dabei am Kragen 25 im Bereich vor der Stirnfläche 11b des Rahmens 11, während die Dichtung 15 auf dem die Außenkontur des Rahmens 11 überragenden Abschnitt des Kragens 25 zu liegen kommt.

    [0058] Mit Hilfe des Kragens 25 werden die Dichtungen 14 und 15 gegen die Abdeckung 4 der Decken-Unterkonstruktion abdich­tend verspannt. Hierbei können als Spannelemente Gewindebol­zen 17 und Flügelmuttern 18 Verwendung finden, wie sie in Fig. 4 dargestellt sind. Diese Spannelemente können dabei entweder unmittelbar zwischen dem Kragen 25 des Rahmens 11 und der Decken-Unterkonstruktion wirksam gemacht werden, in ähnlicher Weise, wie das Fig. 4 zeigt. Sie können aber auch eine Anordnung und Ausbildung erhalten, wie das bspw. aus Fig. 6 der Zeichnung ersichtlich ist.

    [0059] Wesentlich ist in jedem Falle, daß der rahmenartige Freiraum 16 zwischen den Dichtungen 14 und 15 und dem Kragen 25 durch in der Abdeckung 4 vorgesehene Schlitze 20, Löcher oder ähnliche Durchbrüche mit dem Deckenhohlraum 9 oberhalb der Abdeckung 4 in Verbindung steht, welcher ständig unter einem Unterdruck gehalten ist.

    [0060] Die Bauart des Filtermoduls nach Fig. 8 ist gegenüber derje­nigen nach Fig. 4 beträchtlich vereinfacht, weil demgegen­über nicht nur der Einbaurahmen 12, sondern auch die zwi­schen diesem und der unteren Stirnfläche 11a des Rahmens 11 vorgesehen Dichtung 13 eingespart werden können.

    [0061] Bei der Reinraum-Filterdecke nach den Fig. 9 und 10 ist un­mittelbar unterhalb der Gebäudedecke ein Druckraum 26 vorge­sehen, d.h., es ist hier kein besonderer Druckkasten ange­ ordnet. Diesem Druckraum 26 ist der Decken- bzw. Wandhohl­raum 9 insgesamt vorgelagert, wie das deutlich der Fig. 9 entnommen werden kann.

    [0062] Wichtig bei dieser Ausgestaltung eines Filtermoduls ist dabei, daß der Decken- bzw. Wandhohlraum 9 über seine Bau­tiefe den das Schwebstoff-Filter 10 umfassenden Rahmen 11 aufnimmt.

    [0063] Innerhalb des von einem Unterdruck beaufschlagten Decken­hohlraums 9 ist der Rahmen 11 des Schwebstoff-Filters 10 mittels des Dichtrahmens 21 über die Spannelemente 17/18 austauschbar gehalten, wobei die die äußere Begrenzung des Decken- bzw. Wandhohlraums 9 bildende Abdeckung 4 einen parallel zur äußeren Begrenzungsfläche des Rahmens 11 abge­winkelten Begrenzungsrand 27 hat, die in den Decken- bzw. Wandhohlraum hineinragt.

    [0064] Der Druckraum 26 ist gegen den Decken- bzw. Wandhohlraum 9 durch eine Abdeckung 28 druckdicht abgegrenzt. welche eben­falls einen abgewinkelten Begrenzungsrand 29 hat, der in den Druckraum 26 hineinragt.

    [0065] Die Abdeckung 28 für den Druckraum 26 ist so bemessen, daß ihr Begrenzungsrand 29 bei in den Decken- bzw. Wandhohlraum 9 eingesetztem Schwebstoff-Filter 10 den Rahmen 11 desselben etwa um dessen Wanddicke übergreift, so daß der Begrenzungs­rand 29 etwa auf gleicher Ebene mit der Innenfläche des Rahmens 11 zu liegen kommt, wie das die Fig. 9 deutlich erkennen läßt.

    [0066] Die Anordnung der drei Dichtungen 13, 14 und 15 relativ zum Schwebstoff-Filter 10 bzw. zu dessen Rahmen 11 sowie zum Druckraum 26 und zum Decken- bzw. Wandhohlraum 9 entspricht im wesentlichen der Anordnung, wie sie bereits vorstehend in Verbindung mit Fig. 5 der Zeichnung erläutert worden ist.

    [0067] Die Dichtung 13 liegt zwischen der unteren, ebenen Stirn­fläche 11a des das Schwebstoff-Filter 10 enthaltenden Rah­mens 11 und dem Dichtrahmen 21. Die Dichtung 14 ist zwischen der oberen, ebenen Stirnfläche 11b des Rahmens 11 und der Abdeckung 28 des Druckraumes 26 vorgesehen. Die Dichtung 15 befindet sich schließlich zwischen der Abdeckung 4 des Dek­ken- bzw. Wandhohlraums 9 und dem Dichtrahmen 21.

    [0068] Der von den beiden Dichtungen 13 und 15 und dem Dichtrahmen 21 eingegrenzte Freiraum 16 steht durch den Abstandsspalt zwischen dem abgewinkelten Begrenzungsrand 27 der Abdeckung 4 und der äußeren Begrenzungsfläche des das Schwebstoff-Fil­ter 10 enthaltenden Rahmens 11 ständig mit dem Decken- bzw. Wandhohlraum 9 in Verbindung. In den Freiraum 16 gelangende Leckluft wird daher sicher in den Decken- bzw. Wandhohlraum 9 abgezogen. Auch Leckluft, die an der oberen Dichtung 14 vorbeigeht, wird in diesem Decken-bzw. Wandhohlraum 9 abge­saugt, kann also nicht am Schwebstoff-Filter 10 vorbei in den Reinraum gelangen.

    [0069] Zu erwähnen ist noch, daß die Dichtungen 13, 14 und 15 eine sich über einen Teil ihrer Dicke trapezartig verjüngende Querschnittsgestalt haben. Die Dichtungen 13 und 14 liegen dabei jeweils mit ihrer breiten Basisfläche an den ebenen Stirnflächen 11a und 11b des Rahmens 11 an, während ihre schmalere Kopffläche mit dem Dichtrahmen 21 bzw. der Abdek­kung 28 in Kontaktberührung steht.

    [0070] Die Dichtung 15 ruht andererseits mit ihrer breiten Basis­fläche auf dem Dichtrahmen 21, während ihre schmalere Kopf­fläche an der Abdeckung 4 zur Anlage gebracht ist.

    [0071] Mit Hilfe der Spannelemente 17/18 werden alle drei Dichtun­gen 13, 14 und 15 gemeinsam unter Dichtungsvorspannung ge­setzt und damit das Schwebstoff-Filter 10 über seinen Rahmen 11 innerhalb der Bautiefe des Decken- bzw. Wandhohlraums 9 austauschbar festgelegt.

    [0072] Um trotz der mit Abstand vorgesehenen Schwebstoff-Filter 10 eine innerhalb des Reinraumes gleichförmige, turbulenzarme Strömung zu erreichen, ist die Ebene der Schwebstoff-Filter 10 auch nach Fig. 9 unter Einhaltung eines Abstandes von Rechteckrahmen 38 unterfangen, die aus Profilstäben 39 ge­bildet sind, die ihrerseits eine feinmaschige Gewebebahn 41 tragen. Rechteckrahmen 38 können direkt und in gleicher Höhe aneinandergrenzen, wie dies rechtsseitig der Fig. 9 darge­stellt ist, sie können aber auch, bspw. zur Anpassung an die Raumgröße, höhenversetzt und teilweise überlappend angeord­net sein. Bei der Anpassung an vorgegebene Raumgrößen hat es sich jedoch bewährt, auf Rechteckrahmen 38 gleicher Größen nicht zu verzichten und den eigentlichen Angleich durch zusätzliche Füllbleche 49 zu bewirken, wie dieses die Fig. 11 darstellt.

    [0073] Nach dieser Figur werden die Rechteckrahmen 38 durch Drei­eckprofile 45 gebildet, die in ihren verstärkten Endberei­chen Nute 46 zur Aufnahme von Dichtungen aufweisen. Verbun­den sind die einen Rechteckrahmen bildenden Dreieckprofile durch einen vorzugsweise würfelartig ausgebildeten Eckkörper 47, der an zwei Seiten mit Steckansätzen 48 ausgestattet ist, die das Hohlprofil der Dreieckprofile 45 füllend in deren Enden eingreifen. Damit bietet sich den Spannschrauben 42 jeweils ein fester Körper, der seinerseits die Profile vermittels der Steckansätze trägt.

    [0074] Diese Eckkörper 47 können auch so ausgebildet werden, daß das Durchführen von Leitungen, bspw. elektrischen Leitungen oder Wasserzuleitungen von Sprinkleranlagen, möglich ist. Es kann sich empfehlen, die jeweils äußeren Kanten der Eckkör­per durch vertikal gerichtete viertelzylindrische Ausneh­mungen zu ersetzen.

    [0075] Zur Überbrückung der zur benachbarten Wand, im Ausführungs­beispiel einer Glaswand 52, verbleibenden Distanz ist ein Füllblech 49 vorgesehen, dessen eine Seite U-förmig abge­kantet und mit der Tragplatte 37 durch eine Spannschraube 42 verbunden ist. Am freien Ende des Füllbleches 49 ist ein Seitenstreifen 50 abgekantet, und mindestens die Grundfläche des Füllbleches 49 ist perforiert oder mit Ausnehmungen ausgestattet und mit einer Gewebebahn 41 überzogen, vorzugs­weise verklebt. Zweckmäßig schließt das Füllblech 49 bzw. dessen Seitenstreifen 50 nicht völlig an die Wand 52 an, so daß zwischen dem Seitenstreifen 50 und der Wand 52 ein Spalt 54 verbleibt. Zunächst einmal erleichtert ein solcher Spalt die Anpassung an die Querschnittsfläche des Raumes. Ein verbleibender, relativ geringer Spalt erweist sich als vor­teilhaft, da die Reinluft ihn mit größerer Geschwindigkeit durchsetzen kann als die feinmaschige Gewebebahn 41. Durch einen solchen Spalt wird damit entlang der Wände des Rein­raumes eine etwas höhere Strömungsgeschwindigkeit erzielt als in den übrigen Flächenbereichen, so daß der Wirkung der Dämpfung der Luftströmung durch die Reibung entlang der Wände begegnet wird. Im Falle breiter ausgebildeter Spalte 54 jedoch hat es sich bewährt, den Spalt mit einer transpa­renten Matte zu überfangen, welche die den Spalt 54 durch­ setzende Strömung auf eine Geschwindigkeit dämpft, die der der die Gewebebahn 41 durchsetzenden Strömung gleicht oder diese geringfügig überschreitet, um entlang der Wände des Reinraumes zunächst im oberen Bereiche etwas höhere Ge­schwindigkeiten zu erreichen. Im Ausführungsbeispiel ist der untere Bereich der als Streifen ausgeführten transparenten Matte 51 hinter dem Seitenstreifen 50 gelegt und gegebenen­falls dort befestigt, während der obere Bereich der trans­parenten Matte 51 mit der Glaswand 52 mittels eines Klebe­streifens 53 verbunden ist. Im Falle aus anderem Material gebildeter Wände lassen sich auch entsprechende Verbindungen durch Schrauben, Nägel oder dergleichen, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Leisten, bspw. solchen aus Kunst­stoff, erwirken.

    [0076] Bewährt hat es sich beim Aufbau des Filtermoduls, die Auf­hängung desselben tunlichst zu vereinfachen. In Fig. 12 ist eine Aufhängung an Hängestäben 1 gezeigt, die vermittels von spannschloßartig wirkenden Gewindemuffen 64 hier verdeckte Spannstäbe 34 höhenverstellbar halten, die ihrerseits über­einander Tragplatten 37 und, vermittels von Stützplatten 58, in unterschiedlichen Höhen Blechleisten 59 tragen. Die Di­stanzen werden hierbei zweckmäßig vermittels von Distanz­rohren 56, 57 und 63 gewahrt, die über Muttern 55 gegenein­ander verspannt sind. Die Blechleisten 59 sind hierbei im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei die Jochbreite höher bemessen ist als die Distanz der Schenkel des U-Pro­files, so daß im Jochbereich jeweils nach außen auskragende Leisten gebildet werden. Auf diese Leisten sind jeweils Dichtungsstreifen 60, 61 aufgebracht, auf welche Abdeckungen 4 bzw. 28 abgelegt sind, die ihrerseits wiederum, vermittels von Gewindebolzen 17 verspannt, die Rahmen 11 der Schweb­stoff-Filter 10 über Dichtungen verspannen. Auch hier werden mit Tragplatten 37 Rechteckrahmen 38 verspannt, die aus Dreieck-Winkelprofilen 45 bestehen, die vermittels von wür­felförmigen Eckkörpern 47 und deren Steckansätzen 48 mit­einander verbunden sind. Als Störungsstelle im Bereiche der die Gewebebahnen 41 durchsetzenden Strömung treten hier nur die unteren Flächen der Dreieckprofile 45 auf. Auch diese können noch in ihrer Auswirkung gemindert werden, indem, abweichend von der Darstellung der Fig. 12, die Rahmen mit einem geringen, einen Spalt bildenden Abstand mit der Trag­platte 37 verbunden sind, so daß zwischen den großflächigen, die Gewebebahnen 41 durchsetzenden Reinluftströmen schmale, intensivere Reinluftströme gebildet werden. Die weniger gedämpften, die Spalte durchsetzenden Strömungen können einerseits durch die Abstände der Rahmen eingestellt sein. Da jedoch stets die Gefahr der, wenn auch geringen, Durch­biegung der die Rechteckrahmen bildenden Stäbe besteht, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, diesen Spalt durch in Profilstäbe eingelegte Dichtungsstreifen zu begrenzen, die entweder, wenn eine völlige Abdichtung erwünscht wird, di­rekt aneinander bzw. an Auflageflächen des gegenüberlie­genden Rahmens anschließen. Soll hier jedoch zur Verminde­rung des Strömungsschattens ein direkter Reinluftdurchsatz gesichert werden, so hat es sich bewährt, Dichtungen zu verwenden, die entweder, bspw. vermittels von aufgesetzten Noppen oder vertikal verlaufenden Rippen, sich nur mit die­sen auf Auflagebereiche des angrenzenden Rahmens oder auch einer angrenzenden Wand auflegen, so daß zwischen den stüt­zenden Erhebungen der Dichtleisten Spalte verbleiben, deren Stärke der Erhöhung der Noppen bzw. Rippen entspricht und damit konstruktiv definiert ist.

    [0077] Bewährt hat es sich noch, auf auskragende Jochstreifen der Blechleisten 49, zweckmäßig über Dichtungssstreifen 60, 61, abgestützte Abdeckungen 4, 28 durch Klammern bzw. Federn 62 zu sichern, welche auf die Schenkelenden der Blechleisten 59 aufgeklemmt sind. Bewährt hat es sich hierbei, auch die freien Enden der Schenkel nach innen ein- oder zweifach abzukanten, um einerseits die Belastbarkeit der Blechleisten 59 zu erhöhen und andererseits Verletzungen an scharfen Kanten derselben zu unterbinden.


    Ansprüche

    1. Filtermodul für Reinraumdecken und -wände oder derglei­chen, das von einem Druckraum und einem auf Unterdruck gehaltenen Decken- bzw. Wandhohlraum gebildet ist und ein Schwebstoff-Filter enthält, das mittels eines dieses umfassenden Rahmens über daran angreifende Spannelemente sowie zugehörige Dichtungselemente zum Decken- bzw. Wandhohlraum austauschbar gegen den Druckraum festlegbar ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Decken- bzw. Wandhohlraum (9) dem Druckraum (26) insgesamt vorgelagert ist und über seine Bautiefe den das Schwebstoff-Filter (10) umfassenden Rahmen (11) aufnimmt,
    daß mindestens zwei Abstand voneinander aufweisende Dich­tungsbereiche (14, 15; 13, 15; 23a, 23b; 13, 14) zwischen dem Rahmen (11) des Schwebstoff-Filters (10) und dem Druckraum (6) ausgebildet sind,
    und daß der von diesen Dichtungsbereichen eingegrenzte Abstandsbereich (16) lediglich in den Decken- bzw. Wand­hohlraum (9) hinein offen ist (20).
     
    2. Filtermodul für Reinraumdecken und -wände oder derglei­chen, bestehend aus einem mit einem Anschlußstutzen ver­sehenen Druckkasten, der in einen auf Unterdruck gehal­tenen Decken- bzw. Wandhohlraum einsetzbar ist, und aus einem Schwebstoff-Filter, das mittels eines es umfassen­ den Rahmens über an diesen angreifende Spannelemente sowie zugehörige Dichtungselemente zum Decken- bzw. Wand­hohlraum austauschbar gegen den Druckkasten festlegbar ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß mindestens zwei Abstand voneinander aufweisende Dich­tungsbereiche (14, 15; 13, 15; 23a, 23b; 13, 14) zwischen dem Rahmen (11) des Schwebstoff-Filters (10) und dem Druckkasten (6) ausgebildet sind,
    und daß der von diesen Dichtungsbereichen eingegrenzte Abstandsbereich (16) lediglich in den Decken- bzw. Wand­hohlraum (9) hinein offen ist (20).
     
    3. Filtermodul nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die beiden Dichtungsbereiche (14, 15) wenigstens annähernd auf gleicher Ebene liegend einerseits zwischen dem Rahmen (11) des Schwebstoff-Filters (10) und dem Druckkasten (6) sowie andererseits zwischen einer Anlage­fläche (4) des Decken- bzw. Wandhohlraums (9) und einem von den Spannelementen (17/18) erfaßbaren Andruckrahmen (12) vorgesehen sind,
    und daß dabei der Andruckrahmen (12) als ein das Schweb­stoff-Filter (10) und seinen Rahmen (11) auf der ganzen Höhe aufnehmender Einbaurahmen ausgebildet ist (Fig. 1 bis 4).
     
    4. Filtermodul nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Rahmen (11) des Schwebstoff-Filters (10) durch eine zusätzliche, dritte Dichtung (13) an seiner dem Reinraum zugewendeten Stirnfläche (11a) mit dem Einbau­rahmen (12) in Kontaktberührung gehalten ist (12a; Fig. 1 bis 4).
     
    5. Filtermodul nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die beiden Dichtungsbereiche (13, 15) wenigstens annähernd auf gleicher Ebene liegend, einerseits dem Rahmen (11) des Schwebstoff-Filters (10) und andererseits einer Anlagefläche (4) des Decken- bzw. Wandhohlraums (9) zugeordnet sind,
    und daß ein das Schwebstoff-Filter (10) sowie den Decken- ­bzw. Wandhohlraum (9) unterfassender Dichtrahmen (21) mittels der Spannelemente (17/18) gleichzeitig gegen beide Dichtungsbereiche (13, 15) anpreßbar ist (Fig. 5 und 9).
     
    6. Filtermodul nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Rahmen (11) des Schwebstoff-Filters (10) durch eine zusätzliche - dritte - Dichtung (14) mit dem Druck­raum bzw. Druckkasten (26, 6) in Kontaktberührung gehal­ten ist (Fig. 5 und 9).
     
    7. Filtermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß jeder Dichtungsbereich (13, 14, 15) von einem selb­ständigen Dichtungselement gebildet ist (Fig. 4, 5, 7, 8 und 9).
     
    8. Filtermodul nach einem der Ansprüche 2, 3 und 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß beide Dichtungsbereiche (23a, 23b) an einem gemein­samen Dichtungselement (23) ausgebildet sind, das vor­zugsweise ein Rinnenprofil aufweist (Fig. 6).
     
    9. Filtermodul nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß beide Dichtungselemente (13, 14) den voneinander abgewendeten Enden (11a und 11b) des Rahmens (11) des Schwebstoff-Filters (10) zugeordnet sind,
    daß der obere Dichtungsbereich (14) am Druckraum bzw. Druckkasten (26, 6) und der untere Dichtungsbereich (13) an einer Stützfläche (4) des Decken- bzw. Wandhohlraums (9) anlegbar ist, und daß dabei die Stützfläche (4) des Dekken- bzw. Wandhohlraums (9) und der Druckraum bzw. Druckkasten (26, 6) durch Spannelemente (17/18) gegenein­ander und gegen die Dichtungsbereiche (13, 14) verspann­bar sind.
     
    10. Filtermodul nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Abstandsbereich (16) zwischen den Dichtungsbe­reichen (14, 15 bzw. 13, 15 bzw. 23a, 23b) durch in einer Abdeckung (4) zwischen Druckkasten (6) und Decken- bzw. Wandhohlraum (9) vorgesehene Schlitze (20), Löcher oder ähnliche Durchbrüche mit dem Decken- bzw. Wandhohlraum (9) in ständiger Verbindung steht.
     
    11. Filtermodul nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Rahmen (11) des Schwebstoffilters (10) an seiner oberen Stirnfläche (11b) mit einem seine Außenkontur überragenden Kragen (25) versehen ist, der die Andruck­fläche für die beiden wenigstens annähernd auf gleicher Ebene liegenden Dichtungsbereiche (14, 15) bildet, wobei der eine Dichtungsbereich (14) vor der Stirnfläche (11b) des Rahmens (11) am Kragen (25) und am Druckkasten (6) anliegt, während der andere Dichtungsbereich (15) zwi­ schen dem den Rahmen (11) überragenden Teilabschnitt des Kragens (25) und einer Anlagefläche (4) des Decken- bzw. Wandhohlraums (9) angeordnet ist.
     
    12. Filtermodul nach den Ansprüchen 2 und 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Kragen (25) an seinem äußeren Begrenzungsrand eine Versteifungs- bzw. Stabilisierungsabwinkelung (26) aufweist.
     
    13. Filtermodul nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Abstandsbereich (16) zwischen den Dichtungsberei­chen (14, 15) durch den Begrenzungsrand (27) der Abdek­kung (4) des Decken- bzw. Wandhohlraums (9) mit diesem in ständiger Verbindung steht.
     
    14. Filtermodul nach Ansprüchen 1 bis 13,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schwebstoff-Filter (10) tragende Abdeckungen (4) mit Abstand von Rechteck-Rahmen (38) unterfangen sind, die mit Gewebebahnen (41) überspannt sind.
     
    15. Filtermodul nach Anspruch 14,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß aneinander grenzende Rechteck-Rahmen (38) an ihren Stoßstellen (44) gegeneinander abgedichtet sind.
     
    16. Filtermodul nach Anspruch 15,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß Dichtungen und/oder diese abstützende Auflageflächen mit einen vorgegebenen Spalt sichernden stützenden Vor­sprüngen versehen sind.
     
    17. Filtermodul nach Anspruch 14 oder 15,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rechteck-Rahmen (38) aus Winkel- oder Dreieck-­Profilen (39, 45) gebildet sind und die nach unten aus­kragenden Profilschenkel (39) mit der Gewebebahn (41) verklebt sind.
     
    18. Filtermodul nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Gewebebahn (41) ein Kunststoff- oder Metall-­Drahtgewebe ist.
     
    19. Filtermodul nach Anspruch 17 oder 18,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß Endbereiche von Rechteckrahmen (38) bildenden Drei­eckprofilen (45) von Steckansätzen (48) von Eckkörpern (47) durchgriffen sind.
     
    20. Filtermodul nach Ansprüchen 14 bis 19,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an Rechteckrahmen (38) perforierte und/oder mit Aus­nehmungen versehene Füllbleche (49) anschließen, die mit einer Gewebebahn (41) überzogen sind.
     
    21. Filtermodul nach Anspruch 20,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß Füllbleche (49) an ihrer Rechteckrahmen (38) zuge­wandten Seite eine U-förmige Abkantung aufweisen, deren Höhe der der Rechteckrahmen entspricht, und daß sie an ihrem freien Ende mit einem abgekanteten Seitenstreifen (50) versehen sind.
     
    22. Filtermodul nach einem der Ansprüche 14 bis 21,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß Rechteckrahmen (38) und/oder Füllbleche (50) jeweils mit der benachbarten Wand (52) einen Spalt (54) ein­schließen, und daß gegebenenfalls dem Spalt eine trans­parente Matte (51) als Strömungswiderstand vorgeordnet ist.
     
    23. Filtermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Hängestäbe (1) bzw. Spannstäbe (34) U-förmig profilierte Blechleisten (59) tragen, deren Jochlänge die Distanz ihrer Schenkel überschreiten, und auf deren aus­kragenden Jochenden über Dichtungsstreifen (60, 61) die Randbereiche von Abdeckungen (4, 28) aufgelegt sind.
     




    Zeichnung