[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsanordnung zweier winklig aneinanderstoßender
Profilstäbe für Fenster- oder Türrahmen, mit einem Verbindungsstück, das in die Stirnseite
eines Querstabs eingreift und daran befestigt ist und das außen auf einem Rahmenstab
aufsitzt und daran mit einem Verbindungsteil befestigt ist, daß den aus Kunststoff
bestehenden, ein Hohlprofil aufweisenden Rahmenstab durchdringt und an einer dem
Verbindungsstück gegenüberliegenden Profilwand angreift, die von einem in das Profilinnere
eingebauten Versteifungsteil von Querschnittsverformung freigehalten ist.
[0002] Gattungsähnliche Verbindungsanordnungen sind beispielsweise aus DE-GM 85 10 869
bekannt. Die dort als Verbindungsteil verwendete Befestigungsschraube stützt sich
mit einem Schraubenkopf an der dem Verbindungsstück gegenüberliegenden Profilwand
ab, so daß die Gefahr besteht, diese Profilwand und damit den gesamten Rahmenstab
in diesen Bereich zu deformieren. Es ist daher allgemein bekannt, in die von der Befestigungsschraube
durchsetzte Kammer des aus Kunststoff bestehenden Hohlprofils ein Stahlrohr einzusetzen,
das auf den Querschnitt der Kammer abgestimmt ist und dem die Kammer bildenden Profilwände
derart benachbart sind, daß eine Deformation des Querstabs bzw. der den Schraubenkopf
abstützenden Profilwand vermieden wird. Bei dieser Art der Versteifung des Rahmenstabs
ist problematisch, daß die Anschlußstellen des Querstabs an dem Rahmenstab wechseln
und vor allem das Einschieben eines kurzen Stahlrohrs genau an die Stelle der Befestigungsschraube
nur mit entsprechendem Aufwand möglich ist. Um die durch die vorbeschriebene Problematik
bedingten Fehlermöglichkeiten von vornherein zu vermeiden, wird üblicherweise ein
Stahlrohr verwendet, das über die gesamte maßgebliche Länge des Rahmenstabs durchläuft.
Damit wird eine Versteifung des Rahmenstabs über dessen gesamte Länge erreicht, obwohl
eine Versteifung nur an diskreten Stellen erforderlich ist.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsanordnung der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß eine Verstärkung des Rahmenstabs nur an der Stelle
des Verbindungsteils erfolgt.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Verstärkungsteil ein nur im Durchgriffsbereich
des Verbindungsteils vorhandenes Stützteil ist, und daß die dem Verbindungsstück gegenüberliegende
Profilwand eine Einbauöffnung für das Stützteil aufweist.
[0005] Wesentlich für die Erfindung ist, daß im Rahmenstab bzw. in dessen das Verbindungsteil
abstützenden Profilwand eine Einbauöffnung für das Versteifungsteil vorhanden ist,
und daß letzteres infolgedessen ein nur im Durchgriffsbereich des Verbindungsteils
vorhandenes Stützteil sein kann. Dieses Stützteil kann infolge seiner lediglich lokalen
Ausdehnung mit nur gerin gem Werkstoffaufwand hergestellt werden. Die Verwendung
eines Stahlrohrs wird vermieden. Die Einbauöffnung kann präzise durch einfaches Bohren
in einer aus Kunststoff bestehenden Profilwand hergestellt werden. Es entfällt das
Bohren von Metall. Das Stützteil kann jede gewünschte Form haben, mit der es durch
die Einbauöffnung einbaubar ist, beispielsweise und vorzugsweise eine zylindrische
Form.
[0006] Zweckmäßigerweise ist das Stützteil eine das Verbindungsteil umgebende Hülse, deren
eines Ende an der Innenfläche der verbindungsstückseitigen Profilwand abgestützt ist
und deren anderes Ende mit der Außenfläche derjenigen dem Verbindungsstück gegenüberliegenden
Profilwand zumindest bündig abschließt, an der das Verbindungsteil angreift. Die
Ausbildung des Stützteils als Hülse ist zweckmäßig, weil deren Bohrung in einfacher
Weise auf den Querschnitt des Verbindungsteils abgestimmt sein kann, beispielsweise
auf einen runden Querschnitt. In diesem Fall können handelsübliche Hülsen als Stützteile
verwendet werden. Die Länge der Hülse muß so groß sein, daß das Verbindungsteil die
Profilwand nicht deformieren kann. Das ist bereits der Fall, wenn das profilwandseitige
Ende des Stützteils in die Einbauöffnung eingreift und mit der Außenfläche der Profilwand
bündig abschließt. Es ist auch möglich, die Hülse zumindest umfangsabschnittsweise
derart kürzer zu gestalten und die Einbauöffnung hierauf abzustimmen, daß diese gekürzten
Hülsenumfangsabschnitte die Profilwand gegen Belastungen durch das Verbindungsteil
unterstützen. Derartige Konstruktionen, wie auch eine auf einem Verbindungsteil sitzende
Spreizhülse, die ebenfalls die Profilwand unterstützt, sind jedoch baulich aufwendiger
und der Unterstützungseffekt für die Profilwand ist vergleichsweise geringer.
[0007] Vorteilhafterweise ist das Verbindungsteil eine Befestigungsschraube mit einem die
Einbauöffnung des Stützteils radial übergreifenden Kopf. Dieser Kopf stützt sich direkt
auf der Profilwand ab, kann diese jedoch nicht deformieren, da er daran durch das
Stützteil gehindert ist. Hierbei wird allerdings die dem Verbindungsteil benachbarte
Profilwand erheblich belastet, so daß infolge Fließens des Kunststoffs im Laufe der
Zeit eine Instabilität der Verbindung nicht auszuschließen ist.
[0008] Infolgedessen ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Verbindungsteil eine
Befestigungsschraube mit einem sich auf einer Unterlegscheibe abstützenden Kopf. Diese
Unterlegscheibe verteilt die Kräfte des Verbindungsteils auf größerer Bereiche der
dem Verbindungsstück gegenüberliegenden Profilwand, beispielsweise bis dorthin, wo
diese Profilwand mittels Querstege mit der dem Profilstück benachbarten Profilwand
verbunden ist. Die durch die Unterlegscheibe zu erreichende großflächige Kraftverteilung
schließt praktisch aus, daß sich die Verbindungsanordnung infolge eines Fließens von
Kunststoff lockert.
[0009] Vorteilhafterweise ist die Unterlegscheibe mit dem Stützteil fest verbunden oder
einstückig. Eine feste Verbindung der Unterlegscheibe mit dem Stützteil kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, daß das Stützteil durch eine Bohrung der Unterlegscheibe
hindurchgesteckt und daran durch Umbördeln befestigt wird. Die einstückige Ausbildung
von Unterlegscheibe und Stützteil ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn besondere
Unterlegscheiben und Stützteile verwendet werden müssen, die also in besonderen Herstellungsvorgängen
erzeugt werden müssen, wobei der Herstellungsvorgang durch die Einstückigkeit vereinheitlicht
wird. Die Unlösbarkeit von Unterlegscheibe und Stützteil hat den Vorteil, daß nur
für den speziellen Abstützfall geeignete Bauteile zum Einsatz kommen können, so daß
also beispielsweise vermieden wird, ungeeignete Unterlegscheiben zu verwenden.
[0010] Die Unterlegscheibe hat einen auf den Abstand kantenseitiger Vorsprünge der dem
Verbindungsstück gegenüberliegenden Profilwand abgestimmten maximalen Durchmesser.
Sie kann infolgedessen problemlos zwischen den kantenseitigen Vorsprüngen hindurch
ohne an diese anzustoßen auf die Profilwand aufgelegt werden, wenn das Stützteil durch
die Einbauöffnung in den Rahmenstab eingeschoben wird.
[0011] Das Stützteil ist exzentrisch zu der Unterlegscheibe angeordnet, so daß bei größtmöglicher
Fläche bzw. Länge der Unterlegscheibe zur Erreichung einer großflächigen bzw. vom
Stützteil entfernt erfolgenden Kräfteverteilung darauf Rücksicht genommen werden kann,
daß das Stützteil nicht symmetrisch zwischen den an der dem Verbindungsstück gegenüberliegenden
Profilwand befindlichen Vorsprüngen angeordnet ist, bedingt durch die Lage der Befestigungsstelle
des Verbindungsteils am Verbindungsstück.
[0012] Die Unterlegscheibe ist rechteckig mit deren Verdrehung durch Anlage an Vorsprüngen
des Rahmenstabs verhindernden Kanten ausgebildet. Hierdurch wird dafür gesorgt, daß
die Unterlegscheibe schmal gehalten werden kann, wobei durch die Anlage der Kanten
an den Vorsprüngen des Rahmenstabs gewährleistet wird, daß die aus dem Verbindungsteil
herrührenden Kräfte in die Nähe der Vorsprünge des Rahmenstabs gelangen, wo sich in
der Regel im Inneren des Hohlprofils versteifende Querstege befinden.
[0013] Das Stützteil ist über eine Gummidichtung an der Innenfläche der verbindungsstückseitigen
Profilwand abgestützt. Die Gummidichtung bewirkt einerseits, daß die Durchgriffsbohrung
für das Verbindungsteil abgedichtet ist, so daß auf den Rahmenstab gelangende Feuchtigkeit
nicht in das Profilinnere gelangen kann; und die Gummidichtung bewirkt bei Abstützung
des Verbindungsteils über eine Unterlegscheibe, daß die aus dem Verbindungsteil herrührenden
Kräfte praktisch ausschließlich auf die dem Verbindungsstück gegenüberliegende Profilwand
abgetragen werden.
[0014] Die Gummidichtung ist ein auf dem Verbindungsteil klemmender und letzteres mit dem
Stützteil zusammenhaltender O-Ring. Dieser O-Ring ist handelsüblich und infolgedessen
bewährt. Außerdem bewirkt diese Gummidichtung, daß das Verbindungsteil und das Stützteil
ggfs. mit der Unterlegscheibe zu einer Baueinheit zusammengehalten werden, so daß
eine solche Baueinheit im Vergleich zu einer einzelnen Befestigungsschraube praktisch
keinen Handhabungs- und Lagerungsmehraufwand bedeutet und im Vergleich zu einer herkömmlichen
Befestigungsschraube mit Unterlegscheibe nur ein Handhabungsteil darstellt, dessen
Unterlegscheibe nicht vergessen oder in der Größe falsch gewählt werden kann.
[0015] Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Verbindungsanordnung zwischen
einem Rahmenstab und einem Querstab mittels eines Verbindungsstücks,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Rahmenstab im Bereich eines Verbindungsteils
mit dadurch am Rahmenstab befestigtem Verbindungsstück und
Fig. 3 eine Ansicht der Fig. 2 in Richtung A.
[0016] Das Verbindungsstück 10 hat gemäß Fig. 1 einen Zentralkörper 11, der sich im wesentlichen
in Richtung eines anzuschließenden Querstabs 56 erstreckt, also beispielsweise in
der Richtung eines Kämpfers oder einer Sprosse eines Fensters. Das Verbindungsstück
10 greift mit dem Zentralkörper 11 bzw. dessen Rohreingriffsteil 32 in den Querstab
56 ein bzw. in ein nicht dargestelltes Metallrohr dieses Querstabs 56, welches den
aus Kunststoff bestehenden Querstab 56 versteift.
[0017] An dem Querstab 56 wird das Verbindungsstück 10 mit Befestigungsschenkeln 13 befestigt,
die im wesentlichen parallel zum Zentralkörper 11 angeordnet und von Vorsprüngen 14
gehalten sind, die sich in Querrichtung dazu bzw. in Richtung des Rahmenstabs 36 erstrecken,
mit dem das Verbindungsstück 10 ebenfalls in fester Verbindung stehen muß. Eine darartige
Verbindungsanordnung ist aus DE-GM 85 10 869 bekannt.
[0018] Aus dieser Druckschrift ist auch die Ausgestaltung der Befestigungsschenkel 13 bekannt,
soweit diese mit ihrem Querschnitt winkelförmig gestaltet sind, wobei der Winkelschenkel
13′ zwischen eine Anlagefläche 36′ des Rahmenstabs 36 für den Winkelschenkel 13′ ′
und eine Halteleiste 57 des Querstabs 36 paßt, um zu einer paßgenauen Verbindung zwischen
dem Querstab 56 und dem Rahmenstab 36 beizutragen. Der Winkelschenkel 13′ verstärkt
den Winkelschenkel 13′ ′, der in seinem Mittelbereich durch eine Ausnehmung 25 geschwächt
ist, die für den Eingriff einer elastischen Dichtungsleiste bzw. eines Rücksprungs
68 eines Rahmenüberschlagprofils 59 des Rahmenstabs 36 benötigt wird. Der Winkelschenkel
13′ ′ liegt bündig an der verbindungsstückseitigen Anlagefläche 36′ dieses Rahmenüberschlagprofils
59 an, nämlich im Bereich seines unteren Befestigungslochs 26. Er liegt aber auch
bündig an der Anschlagfläche 56′ des anzuschließenden Querstabs 56 an, nämlich im
Bereich seines Befestigungslochs 27. Jeder Befestigungsschenkel 13 wird infolge dessen
mit Hilfe der Befestigungslöcher 26, 27 fest an den Rahmenstab 36 und an den Querstab
56 angeschraubt. Die Befestigungsschenkel 13 dienen bedarfsweise auch der Verklebung
des Verbindungsstücks 10 mit dem Rahmen- und dem Querstab 36, 56.
[0019] Das in der rechten Hälfte im Bereich seines Zentralkörpers 11 geschnittene Verbindungsstück
10 zeigt die hohle Ausbildung des Zentralkörpers 11 und eine rahmenseitige Gewindehülse
55, in die eine Befestigungsschraube eingreifen kann. Die Gewindehülse 55 besteht
aus Metall und ist in Kunststoff eingespritzt, der mit dem Zentralkörper 11 einstückig
ist.
[0020] Das in Fig. 2 dargestellte Verbindungsstück 10 unterscheidet sich von dem der Fig.
1 dadurch, daß es zumindest im Eingriffsbereich eines als Befestigungsschraube ausgebildeten
Verbindungsteils 20 aus Metall besteht, in dessen Gewindebohrung 58 das Verbindungsteil
20 mit einem Gewindeende 66 eingreift. Infolgedessen wird das Verbindungsstück 10
sowie der daran mittels Verschraubung durch die Befestigungslöcher 27 festgelegte
Querstab 56, vergl. Fig. 1, gegen die verbindungsstückseitige Profilwand 46 gezogen
und daran festgelegt. Diese Profilwand 46 bildet mit der im Abstand dem Verbindungsstück
10 gegenüberliegenden Profilwand 40 und den Seitenflächen 60 einen Hohlraum, der von
Versteifungsstegen 62 in zwei Außenkammern 61 und eine Mittelkammer 63 unterteilt
ist. In der Mittelkammer 63 ist ein Metallrohr gestrichelt eingezeichnet, welches
herkömmlicherweise als Versteifungsteil verwendet wird, damit der aus Kunststoff
bestehende Rahmenstab 36 bei dem erforderlichen starken Anziehen des Verbindungsteils
20 nicht verformt wird. Demgegenüber hat die neuerungsgemäße Verbindungsanordnung
ein Stützteil 42, welches das Verbindungsteil 20 nur in dem dargestellten Durchgriffsbereich,
also unmittelbar in der Nähe des Verbindungsteils 20 abstützt. Dieses Stützteil 42
besteht im wesentlichen aus einer metallenen Hülse, die das Verbindungsteil 20 umgibt
und insbesondere mit ihrem Innendurchmesser auf dessen Außendurchmesser abgestimmt
ist. Der Innendurchmesser ist kreisförmig, wenn eine zylindrische Befestigungsschraube
mit entsprechendem kreiszylindrischen Außendurchmesser als Verbindungsteil 20 verwendet
wird. Die radiale Bemessung des hülsenförmigen Stützteils 42 erfolgt derart, daß die
von dem Verbindungsteil 20 erzeugten Spannkräfte verformungsfrei aufgenommen werden
können. Dabei kann die Ausbildung des Stützteils 42 im Bereich des Kopfes 49, 51
des Verbindungsteils 20 durchaus unterschiedlich sein. Das Stützteil 42 muß zumindest
bündig mit der Außenfläche 48 der Profilwand 40 abschließen, damit diese beim Anziehen
des Verbindungsteils 20 nicht durch den Kopf 49 verformt wird. Der gestrichelt dargestelte
Kopf 49 des als Befestigungsschraube ausgebildeten Verbindungsteils 20 übergreift
das Stützteil 42 in radialer Richtung, so daß er sich auf der Außenfläche 48 der Profilwand
40 abstützen kann, wenn das Stützteil 42 bzw. dessen Ende 47 bündig mit der Außenfläche
48 endet. Eine Verformung der Profilwand 40 ist nicht möglich, weil bei einem Anziehen
des Verbindungsteils 20 eine Abstützung des Stützteils 42 an der Innenfläche 45 der
verbindungsstückseitigen Profilwand 46 erfolgt und damit eine Übertragung der Spannkraft
auf diese Profilwand 46.
[0021] Die Spannkräfte des Verbindungsteils 20 können aber zu einem größeren Teil auch auf
die Profilwand 40 abgetragen werden, wenn der Kopf 51 des Verbindungsteils 20 auf
einer Unterlegscheibe 50 abgestützt ist. Fig. 2 zeigt eine mit dem Stützteil 42 einstückige
Unterlegscheibe 50 und beide bestehen beispielsweise aus Zinkdruckguß. Der Schraubenkopf
51 überträgt die Spannkraft des Verbindungsteils 20 auf die Unterlegscheibe 50, welche
auf die Profilwand 40 bzw. auf die Stege 62 drückt.
[0022] Die Unterlegscheibe 50 ist gemäß Fig. 3 rechteckig ausgebildet, und dabei so gestaltet,
daß sie gerade zwischen Vorsprünge 52 der Außenfläche 48 der Profilwand 40 paßt.
Ihre Kanten 54 sind dabei den Vorsprüngen 52 derart benachbart, daß eine Drehverstellung
der Unterlegscheibe 50 nicht möglich ist. Es wird also beim Anziehen des Verbindungsteils
20 durch Verschrauben ohne weiteres verhindert, daß sich die Unterlegscheibe 50 so
verdreht, daß ihre Längserstreckung im wesentlichen in Richtung des Rahmenstabs 36
verläuft, so daß die Unterlegscheibe 50 also nicht die Stege 62 gemäß Fig. 2 übergreift.
In einer derartigen Lage hielte die Profilwand 40 der Belastung durch das Verbindungsteil
20 nicht verformungsfrei Stand.
[0023] Der Einbau des Stützteils 42 erfolgt durch eine Einbauöffnung 43, die in ihrer Gestaltung
dem Außenumfang des Stützteils 42 angepaßt ist, also beispielsweise eine kreisförmige
Bohrung ist. Zur Befestigung wird das Verbindungsteil 20 so lange mit dem Verbindungsstück
10 zusammengeschraubt, bis dieses gegen die Profilwand 46 gezogen wird. Dabei wird
eine zwischen dem verbindungsstückseitigen Ende des Stützteils 42 gelegene Gummidichtung
53 zusammengedrückt und verhindert, daß durch die Bohrung 64 der Profilwand 46 Feuchtigkeit
in die Mittelkammer 63 eingreifen kann. Die Bohrung 64 der Wand 46 ist im Bereich
von Profilvorsprüngen 65 für eine Mitteldichtung angeordnet und hier am zweckmäßigsten.
Infolgedessen liegt das Verbindungsteil 20 nicht symmetrisch zwischen den Vorsprüngen
52 der Profilwand 40. Es ist also erforderlich, daß das Stützteil 42 exzentrisch zur
Unterlegscheibe 50 angeordnet ist. Auch hierdurch kann gewährleistet werden, daß die
Unterlegscheibe 50 stets in ordnungsgemäßer Lage auf der Außenfläche 48 des Stabs
40 aufliegt.
1. Verbindungsanordnung zweier winklig aneinanderstoßender Profilstäbe für Fenster-
oder Türrahmen, mit einem Verbindungsstück (10), das in die Stirnseite eines Querstabs
(56) eingreift und daran befestigt ist und das außen auf einem Rahmenstab (36) aufsitzt
und daran mit einem Verbindungsteil (20) befestigt ist, daß den aus Kunststoff bestehenden,
ein Hohlprofil aufweisenden Rahmenstab (36) durchdringt und an einer dem Verbindungsstück
(10) gegenüberliegenden Profilwand (40) angreift, die von einem in das Profilinnere
eingebauten Versteifungsteil von Querschnittsverformung freigehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsteil ein nur im Durchgriffsbereich des Verbindungsteils (20)
vorhandenes Stützteil (42) ist, und daß die dem Verbindungsstück (10) gegenüberliegende
Profilwand (40) eine Einbauöffnung (43) für das Stützteil (42) aufweist.
2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (42) eine das Verbindungsteil (20) umgebende Hülse ist, deren
eines Ende (44) an der Innenfläche (45) der verbindungsstückseitigen Profilwand (46)
abgestützt ist und deren anderes Ende (47) mit der Außenfläche (48) derjenigen dem
Verbindungsstück (10) gegenüberliegenden Profilwand (40) zumindest bündig abschließt,
an der das Verbindungsteil (20) angreift.
3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil (20) eine Befestigungsschraube mit einem die Einbauöffnung
(43) des Stützteils (42) radial übergreifenden Kopf (49) ist.
4. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil (20) eine Befestigungsschraube mit einem sich auf einer
Unterlegscheibe (50) abstützenden Kopf (51) ist.
5. Verbindungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlegscheibe (50) mit dem Stützteil (42) fest verbunden oder einstückig
ist.
6. Verbindungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlegscheibe (50) einen auf den Abstand (a) kantenseitiger Vorsprünge
(52) der dem Verbindungsstück (10) gegenüberliegenden Profilwand (40) abgestimmten
maximalen Durchmesser (d) hat.
7. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (42) exzentrisch zu der Unterlegscheibe (50) angeordnet ist.
8. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlegscheibe (50) rechteckig mit deren Verdrehung durch Anlage an Vorsprüngen
(52) des Rahmenstabs (36) verhindernden Kanten (54) ist.
9. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (42) über eine Gummidichtung (53) an der Innenfläche (45) der
verbindungsstückseitigen Profilwand (46) abgestützt ist.
10. Verbindungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummidichtung (53) ein auf dem Verbindungsteil (20) klemmender und letzteres
mit dem Stützteil (42) zusammenhaltender O-Ring ist.