(19) |
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(11) |
EP 0 293 386 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.05.1992 Patentblatt 1992/20 |
(22) |
Anmeldetag: 17.02.1987 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: H01P 1/12 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP8700/089 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 8705/155 (27.08.1987 Gazette 1987/19) |
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(54) |
MIKROWELLENSCHALTER MIT WENIGSTENS ZWEI SCHALTSTELLUNGEN
MICROWAVE SWITCH WITH AT LEAST TWO SWITCHING POSITIONS
COMMUTATEUR DE MICRO-ONDES AVEC AU MOINS DEUX POSITIONS DE COMMUTATION
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
18.02.1986 DE 3605043
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.12.1988 Patentblatt 1988/49 |
(73) |
Patentinhaber: TELDIX GmbH |
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D-69046 Heidelberg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HETTLAGE, Eckart
D-7500 Karlsruhe (DE)
- RUFF, Gerd
D-6900 Heidelberg 1 (DE)
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(74) |
Vertreter: Wiechmann, Manfred, Dipl.-Ing. |
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Robert Bosch GmbH
Patentabteilung
Postfach 30 02 20 70442 Stuttgart 70442 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-B- 1 028 639 FR-E- 66 230 GB-A- 1 020 335 US-A- 3 141 943
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FR-A- 1 076 926 GB-A- 649 163 GB-A- 2 013 409
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Mikrowellenschalter nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Dieser dient zum Umschalten von HF-Signalen.
[0002] Aus der DE-OS 31 22 780 ist ein Koax-T-Schalter bekannt, der drei Übertragungsstellungen
zwischen Paaren von vier Steckern hat, wobei die Schaltelemente in Form ebener Leitungssegmente
vorgesehen sind, die entweder an der Wand von Hohlräumen anliegen oder in der Mitte
von Hohlräumen angeordnet sind. Wenn ein Leitungssegment an der Wand eines Hohlraumes
anliegt, ist es zum Hohlraum kurzgeschlossen und von den inneren Leitern des Koaxialsteckers
getrennt. Wenn das Leitungssegment sich in der Mitte des Hohlraumes befindet, stehen
die Enden des Leitungssegmentes auch mit den inneren Leitern der Koaxialstecker in
Kontakt, da die inneren Leiter des Koaxialsteckers neben den Enden des Leitungssegmentes
angeordnet sind.
[0003] Ein Hohlraum ist in einer bestimmten Ebene angeordnet und in Form einer Vielzahl
von Hohlraumteilen ausgebildet. Der Hohlraum weist insbesondere einen äußeren Umfangsteil
auf, der in drei äußere Hohlraumteile unterteilt ist. Drei radiale Hohlraumteile gehen
von einer mittleren Stelle im Umfangsteil aus und schneiden die Enden der drei äußeren
Hohlraumteile. Ein erster Koaxialstecker ist an der mittleren Stelle angeordnet, während
sich drei zusätzliche Koaxialstecker an den Schnittpunkten zwischen den radialen Hohlraumteilen
und den äußeren Hohlraumteilen befinden. In jedem Hohlraumteil ist ein einzelnes Leitungssegment
angeordnet, das zwischen einer Stellung an der Wand des Hohlraumes und von den inneren
Leitern entfernt und einer mittleren Stellung im Hohlraumteil in Kontakt mit den inneren
Leiter bewegbar ist. Die insgesamt sechs Leitungssegmente entsprechen in Anzahl und
Form den Hohlraumteilen, so daß drei Leitungssegmente radial von einer mittleren Stelle
strahlenförmig nach außen verlaufen, während drei Leitungssegmente um die drei radialen
Leitungssegmente herum so angeordnet sind, daß sie ein Umfangssegment bilden.
[0004] Die verschiedenen Leitungssegmente können einzeln betätigt werden, so daß Signale
zwischen Paaren von Koaxialsteckern übertragen werden können.
[0005] Es hat sich gezeigt, daß die bekannten Koaxialschalter durch den vorhandenen mechanischen
Kontakt kleinere Zuverlässigkeiten und relativ schlechte Höchfrequenzeigenschaften
haben. Außerdem verschlechtern sich beim Hintereinanderschalten mehrerer solcher Schalter,
z. B. beim Einsatz in redundanten Verstärkerschaltungen, wie sie in der Raumfahrt
verwendet werden, die Übertragungseigenschaften der über mehrere solcher Schalter
geführten Signalwege stark.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Mikrowellenschalter, der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art derart auszubilden, daß in einer relativ
großen Übertragungsbandbreite gute Übertragungseigenschafte erzielt werden und dies
trotz eines kleinen Gewichts und kleiner Abmessungen des Mikrowellenschalters; damit
wird auch eine Hintereinanderschaltung mehrerer Mikrowellenschalter bei noch ausreichenden
Übertragungseigenschaften möglich.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Bei dieser Lösung erfolgt die interne Übertragung innerhalb des Mikrowellenschalters
mittels eines Hohlleiters. Wegen der Hohlleiterdurchgänge des Mikrowellenschalters
wird eine relative große Übertragungsbandbreite bei guten Übertragungseigenschaften
erreicht.
[0008] Hohlleiterschalter sind an sich bekannt, z.B. aus DE-OS 29 24 969. Auch gehören Adapter
zum Ankoppeln von Koaxleitungen an Hohlleiter und umgekehrt zum Stand der Technik
(DE-AS 23 36 166). Da die für die zu übertragenden Frequenzen üblichen Normabmessungen
der Hohlleiter zu sehr großen und schweren Hohlleiterschaltern führen würden, wird
der Fachmann zur Lösung der gestellten Aufgabe keine Hohlleiterschalter in Betracht
ziehen. Erst durch die erfindungsgemäße weitere Lehre, zumindest die kleinere Querschnittsabmessung
zu verringern, wird ein gangbarer Weg unter Verwendung eines Hohlleiterschalters gefunden.
[0009] Eine zusätzliche Gewichts- und Volumenreduzierung bei gleichzeitiger Vergrößerung
der Schaltmöglichkeiten gestattet eine weitere Ausgestaltung des internen Hohlleiterschalters.
Bei diesem internen Hohlleiterschalter werden die vier-Hohlleiter innerhalb des Rotors
in drei Ebenen und mit ihren kleinen Abmessungen parallel zur Rotorachse angeordnet.
[0010] Eine besondere Anordnung der Adapter-koaxialer Eingangsstecker parallel zur Schalterachse
von der einen Seite und koaxiale Ausgangsstecker parallel zur Schalterachse von der
anderen Seite eingesteckt - ermöglicht eine gerade Leitungsführung ohne viele Leitungsbögen,
so daß die Gesamtverkabelung kurz und leicht wird.
[0011] Ein weiterer Vorteil der weiteren Ausgestaltung des Mikrowellenschalters ergibt sich
aus der Möglichkeit, entweder Hohlleiteranschlüsse des, internen Hohlleiterschalters
direkt oder über spezielle Hohlleiter mit entsprechenden Querschnittsabmessungen miteinander
zu verbinden, um dadurch verbesserte Übertragungseigenschaften im Redundanzfall für
die Gesamtschaltung sowie eine Gewichtseinsparung bei der Gesamtschaltung zu erreichen.
[0012] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und aus den Unteransprüchen.
[0013] Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 den schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Mikrowellenschalters in einer
Schnittdarstellung senkrecht zur Drehachse
Fig. 2 den schematischen Aufbau eines Rotors des internen Hohlleiterschalters in einer
vertikalen Schnittdarstellung, gemäß einer weiteren Ausgestaltung,
Fig. 3 den schematischen Aufbau des Mikrowellenschalters in einer vertikalen Schnittdarstellung
stehend angeordnet mit einem Rotor entsprechend Fig. 2,
Fig. 4 den schematischen Aufbau entsprechend Fig. 3 eines Mikrowellenschalters in
einer horizontalen Schnittdarstellung,
Fig. 5 eine Redundanzschaltung mit erfindungsgemäß ausgebildeten Mikrowellen-Zweiwegschaltern,
Fig. 6 eine Redundanzschaltung mit erfindungsgemäß ausgebildeten Mikrowellen-Vierwegschaltern.
[0014] Der Mikrowellenschalter nach Fig. 1 enthält in einem Gehäuse 1 einen drehbar gelagerten
Rotor 2. Zwischen Gehäuse und Rotor ist ein geringer Luftspalt vorhanden.
[0015] In das Gehäuse 1 sind zwei Adapter 3 integriert, ein dritter ist aufgesetzt, z.B.
angeschraubt. Die Einkopplung der HF-Signale in die Hohlleiteranschlüsse ist allgemein
bekannt, und soll hier nicht näher beschrieben werden. Zur Einstellung der Übertragungseigenschaften
sind sogenannten Abstimmschrauben 6, 7 an den Adaptern 3 angeordnet. Die Koaxialanschlüsse
verlaufen jeweils in einem rechten Winkel zu den Hohlleitern. Diese Anordnung ist
aus Platzersparnisgründen sinnvoll. Eine Hohlleiteröffnung 11 des Gehäuses 1, ist
mit einem Anschlußstück 12 versehen. Dieses Anschlußstück 12 erfüllt zweierlei Funktionen.
Zur Messung der Übertragungseigenschaften des Mikrowellenschalters und zur Anpassung
der Koaxialleiter an die Hohlleiterdurchgänge 8, 9 des internen Hohlleiterschalters
kann hier ein Meßgerät oder eine Meßvorrichtung angeschlossen werden; außerdem kann
an diesem Anschluß stück, bei Verwendung des Mikrowellenschalters in einem Redundanzsystem
ein weiterer Hohlleiter mit ebenfalls verringerter Querschnittsabmessung angekoppelt
werden, der zum nächsten Hohlleiterschalter führt. Dies hat den Vorteil, daß Adapter
entfallen, und durch den Wegfall der Adapter die Übertragungseigenschaften der Gesamtschaltung
verbessert werden.
[0016] Bei den Hohlleiterstücken 9 können die Wände der kleinen Querschnittsabmessungen
aus mehreren Flächenstücken gebildet werden.
[0017] Fig. 2 zeigt den Aufbau eines Rotors 2 gemäß einer weiteren Ausgestaltung eines internen
Hohlleiterschalters in einer vertikalen Schnittdarstellung parallel zur Rotorachse.
Durch die mit den kleinen Abmessungen 13 der Hohlleiterdurchgänge parallel zur Rotorachse
angeordneten Hohlleiterdurchgänge 8, 9 entsteht ein sehr flacher Rotor 2, der um die
Rotorachse um 360° drehbar gelagert ist. Der Rotor 2 enthält vier Hohlleiterdurchgänge
8, 9 zur Verbindung verschiedener Hohlleiterstücke (entsprechend 5 in Fig. 1) des
Hohlleiterschalter in verschiedenen Schaltstellungen. Zwei dieser internen Hohlleiterdurchgänge
8 haben die Aufgabe, gegenüberliegende Hohlleiterstücke miteinander zu verbinden.
Die beiden anderen Hohlleiterdurchgänge 9 verbinden benachbart liegende Hohlleiterstücke
miteinander. Die gegenüberliegende Hohlleiterstücke 5 miteinander verbindenden Hochlleiterdurchgänge
8 sind in Rotorrandnähe abgebogen, wobei scharfe Knickstellen vermieden verden, und
werden in je einer anderen Ebene an den 90°-Hohlleiterbogendurchgängen 9 vorbei geführt.
Die Chokes 14 dienen zur Reduzierung des Übersprechens.
[0018] In Fig. 3 ist ein Mikrowellenschalter gemäß der weiteren Ausgestaltung der Fig. 2
in einer vertikalen Schnittdarstellung parallel zur Rotorachse mit einem Antriebselement
20 stehend dargestellt. Das Antriebselement 20, beispielsweise ein Schrittmotor, ist
auf dem Gehäusedeckel 19 des Mikrowellenschalters montiert. Oben und unten befindet
sich je ein in das Gehäuse 1 integrierter Adapter mit den Koaxialsteckern 16, 17 und
den Koaxinnenleitern 18. Beispielweise kann so in der Gesamtverkabelung die koaxiale
Eingangsleitung und die koaxiale Ausgangsleitung von einander entgegengesetzten Seiten
an die Koaxialstecker 16, 17 des Mikrowellenschalters herangeführt werden. Im Gehäuse
1 des Mikrowellenschalters befindet sich der Rotor 2 mit seiner Lagerung (nicht dargestellt)
und den Hohlleiterdurchgängen 8, 9.
[0019] Die Fig. 4 zeigt einen Mikrowellenschalter der weiteren Ausgestaltuna in einer horizontalen
Schnittdarstellung senkrecht zur Rotorachse. Über die beiden Flansche 10 können über
spezielle Hohlleiter verringerter Querschnittsabmessungen direkte Verbindungen von
internem Hohlleiterschalter zu internem Hohlleiterschalter hergestellt oder Hohlleiterschalter
der weiteren Ausgestaltung direkt aneinander angekoppelt werden. Im Redundanzfall
entfallen damit häufige Übergänge Koaxialleitung/Hohlleiter bzw. Hohlleiter/Koaxialleitung
des Redundanzweges und die Übertragungseigenschaften des Redundanzweges werden nicht
wesentlich verschlechtert. Bei den Hohlleiterbogenstücken 9 sind auch hier die Wände
der kleinen Querschnittsabmessungen aus mehreren Flächenstücken gebildet.
[0020] Die Fig. 5 zeigt den Einsatz von erfindungsgemäßen Zweiweg-Mikrowellenschaltern 21-24
in einem Redundanzsystem, wobei die auf vier Koaxialleitungen A-D ankommenden und
auf vier von fünf Koaxialleitungen F-I abgehenden Signale mit vier intern als Hohlleiterschalter
ausgebildete Zweiwegschalter 21-24 (S-Schalter), die jeweils vier Anschlüsse I-IV
haben, geschaltet werden können. Verbindungen 25-27 von Mikrowellenschalter zu Mikrowellenschalter
21-24 sind entweder mit speziellen Hohlleitern ausgeführt oder die Mikrowellenschalter
sind direkt an den Flanschen 10 miteinander verbunden. Die bei Koaxialschalten im
Redundanzfall vorhandenen mehrfachen Koaxialleiter-/Koaxialleiter-Übergänge und damit
die starke Dämpfung des über den Redundanzweg geführten Signals entfällt somit. Die
Zweiwegschalter 21-24 sind an ihren Anschlüssen I und II, der Mikrowellenschalter
21 auch an IV mit Adaptern 3 zum Anschluß von Koaxialleitungen versehen. Die Anschlüsse
III und IV sind mit Flanschen 10 versehen zum Anschluß von speziellen Hohlleitern.
Der Mikrowellenschalter 24 ist am Anschluß III abgeschlossen.
[0021] Die Signale werden den Schaltern über die Koaxialleitungen A-D auf ihre Koaxialanschlüsse
I zugeführt. Im Normalfall, d. h. alle Kanäle sind funktionsfähig, stehen die Schalter
21-24 so, daß die HF-Signale über die Koaxialanschlüsse II und die Koaxialleitungen
F-I zu den folgenden Verstärkern geführt werden. Der mit der Koaxialleitung E am Anschluß
IV des Schalters 21 verbundene Verstärker ist im Normalfall nicht in Betrieb. Für
den Fall, daß beispielweise der an der Koaxialleitung H am Anschluß II des Schalters
23 angeschlossene Verstärker ausfällt, wird der Schalter 23 so umgeschaltet, daß das
Signal auf der Koaxialleitung C am Eingang I des Schalters 23 über den Flansch 10
am Anschluß IV, dem speziellen Hohlleiter 26, den flanschen 10 an den Anschlüssen
III und IV des Schalters 22 dem speziellen Hohlleiter 25, dem Flansch 10 an Anschluß
III des Schalters 21, dem Adapter 3 am Anschluß IV des Schalters 21 mit dem mit der
Koaxialleitung E verbundenen funktionsfähigen Verstärker verbunden wird. Das auf der
Koaxialleitung C ankommende Signal hat auch in dem Redundanzfall nur einen Koax-/Hohlleiter-
und nur einen Hohlleiter-/Roa-Übergang. Bei einem reinen Koaxschaltern wäre da Signal
durch sechs Koax-/Koax-Übergänge stark gedämpft.
[0022] Fig. 6 zeigt den Einsatz eines erfindungsgemäß ausgebildeten Vierweg-Mikrouellenschalter
28-31 in einem Redundanzsystem, wobei die auf vier Koaxialleitungen A-D ankommenden
und auf vier non sechs Koaxialleitungen abgehenden Signale mit vier intern als Hohlleiterschalter
ausgebildete Vieruegschalter 28-31 (T-Schalter), die jeweils vier Anschlüsse haben,
geschaltet werden können. Auch hier sind die Verbindungen von Schalter zu Schalter
entweder mit speziellen Hohlleitern ausgeführt oder die Schalter sind direkt an den
Flanschen 10 miteinander verbunden. Die Vierwegschalter 28-31 sind an ihren Anschlüssen
I und III, die Schalter 28 und 31 auch an IV und II, mit Adaptern 3 zum Anschluß von
Koaxialleitungen versehen. Die Anschlüsse II der Schalter 28-30 und die Anschlüsse
IV der Schalter 29-31 sind mit Flanschen 10 versehen zum Anschluß von speziellen Hohlleitern
bzw. zum direkten Verbinden der internen Hohlleiterschalter miteinander. Auch hier
verden die Signale den Schaltern 28-31 über die Koaxialleitungen A-D auf ihre Koaxialanschlüsse
I zugeführt.
[0023] Im Normalfall, d.h. alle Kanäle sind funktionsfähig, stehen die Schalter 28-31 so,
daß die HF-Signale über die Koaxialanschlüsse III und die Koaxialleitungen F-I zu
den an den Leitungen F-I angeschlossenen Verstärkern geführt werden. Die mit den Koaxialleitungen
E und K der Schalter 28 und 31 verbundenen Verstärker sind mit Normalfall nicht in
Betrieb. Für den Fall, daß beispielweise die beiden an die Koaxialleitungen f und
G angeschlossenen Verstärker ausfallen, werden die beiden Schalter 28 und 29 so umgeschaltet,
daß das Signal auf der Koaxialleitung A am Eingang I des Schalters 28, über den Adapter
3 am Anschluß IV und der Koaxialleitung E dem folgenden Verstärker zugeführt wird.
Das Signal auf der Koaxialleitung B am Anschluß I des Schalters 29 wird über den Flansch
10 an Anschluß II den speziellen Hohlleiter 33, den Flansch 10 an Anschluß IV des
Schalters 30, den Flansch 10 am Anschluß II, den speziellen Hohlleiter 39, den Flansch
10 am Anschluß IV des Schalters 31, den Adapter am Anschluß II und der Koaxialleitung
K dem folgenden Verstärker zugefert. Auch hier haben die Signale auf den Leitungen
A und B im Redundanzfall nur einen Koax-/Hohlleiter- bzw. Hohlleiter-/Koaxial-Übergang
und werden dadurch nicht so stark gedämpft wie bei reinen Koaxialschaltern.
[0024] Die spezielle Ausbildung der Hohlleiterdurchgänge in den Schaltern und der speziellen
Hohlleiter zwischen den Schaltern bedeutet, daß deren Abmessungen gegenüber den für
die zu übertragenden Frequenzen üblichen, genormten Abmessungen der Hohlleiter kleiner
gewählt werden. Vorzugsweise werden die kleinen Abmessungen sehr viel kleiner gemacht.
So werden z.B. bei 10 - 15 GHz anstelle von Abmessungen von 9,5 mm in der Höhe und
19 mm in der Breite Hohlleiter mit den Abmessungen 4,75 mm in der Höhe und 19 mm in
der Breite verwendet.
Bezugszeichenliste
[0025]
1 Gehäuse
2 Rotor
3 Adapter
4 Koaxialstecker
5 Hohlleiterstück
6 Abstimmschraube
7 Abstimmschraube
8 gegenüborliegende Hohlleiterstücke miteinander verbindender Hohlleiterdurchgang
9 90° - Hohlleiterbogenstück (benachbart liegende Hohlleiterstücke miteinander verbindender
Hohlleiterdurchgang)
10 Flansch zur direkten Ankopplung an einen Hohlleiter
11 Hohlleiteröffnung
12 abnehmbares Hohlleiterstück
13 kleine Abmessung des Hohlleiterdurchgangs
14 Choke
15 Mittellinie parallel zur Rotorachse
16 Koax-Ausgangsstecker
17 Koax-Eingangsstecker
18 Koax-Innenleiter
19 Gehäusedeckel
20 Antriebselement
21-24 Zweiweg-Mikrowellenschalter (S-Schalter)
25-27 spezielle Hohlleiterstücke oder direkt aneinander geflanschte Schalter
28-31 Vierweg-Mikrowellenschalter (T-Schalter)
32-34 spezielle Hohlleiterstücke oder direkt aneinander geflanschte Schalter
I-IV Schalteranschlüsse
A-K Koaxialleitungen
1. In wenigstens zwei unterschiedliche Schaltstellungen einstellbarer Mikrowellenschalter
zum wahlweisen Verbinden von wenigstens einer koaxialen Eingangsleitung mit wenigstens
einer von zwei Ausgangsleitungen wovon wenigstens eine eine Koaxialleitung ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Mikrowellenschalter ein interner Hohlleiterschalter mit wenigstens einem
rechteckigen Hohlleiterdurchgang (8,9) im Rotor (2) des Schalters verwendet ist, wobei
im Gehäuse (1) des Schalters durch den Hohlleiterdurchgang (8 oder 9) oder durch die
Hohlleiterdurchgänge (8,9) miteinander verbindbare Hohlleiterstücke (5) gleicher Abmessungen
vorgesehen sind und daß diese über an sich bekannte Adapter (3) mit den koaxialen
Eingangs- und Ausgangsleitungen verbunden sind und daß wenigstens die kleinere Querschnittsabmessung
(13) der Hohlleiter gegenüber den Normmaßen verringert ist.
2. Mikrowellenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenneichnet, daß statorseitig vier
rechtwinklig zueinander in einer Ebene angeordnete Hohlleiterstücke (5) mit untereinander
gleichen Abmessungen angeordnet sind, daß der Rotor (2) des internen Hohlleiterschalters
wenigstens einen gegenüberliegende Hohlleiterstücke (5) miteinander verbindenden Hohlleiterdurchgang
(8) und zwei als 90°-Hohlleiterbogenstücke ausgebildete benachbarte Hohlleiterstücke
(5) miteinander verbindende weitere Hohlleiterdurchgänge (9) aufweist.
3. Mikrowellenschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei
sich gegenüberliegende Hohlleiterstücke (5) Adapter (3) aufweisen.
4. Mikrowellenschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines
der Hohlleiterstücke (5) zur direkten Ankopplung an einen Hohlleiter gleicher Abmessungen
ausgebildet ist.
5. Mikrowellenschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der anzukoppelnde
Hohlleiter das statorseitige Hohlleiterstück (5) eines weiteren internen Hohlleiterschalters
ist.
6. Mikrowellenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlleiterstücke (5) und die Hohlleiterdurchgänge (8,9) mit ihren kleinen Querschnittsabmessungen
(13) in Achsrichtung des Schalters angeordnet sind.
7. Mikrowellenschalter nach einem der Ansprüche 2 bis 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlleiterbogenstücke (9) in einer Ebene angeordnet sind und daß bei Verwendung
von nur einem gegenüberliegende Hohlleiterstücke (5) miteinander verbindenden Hohlleiterdurchgang
(8) dieser in Rotorrandnähe abgebogen und in einer anderen Ebene an den Holleiterbogenstücken
(9) vorbei geführt ist.
8. Mikrowellenschalter nach einem der Ansprüche 2 bis 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlleiterbogenstücke (9) in einer Ebene angeordnet sind und daß bei Verwendung
von zwei gegenüberliegende Hohlleiterstücke (5) miteinander verbindende Hohlleiterdurchgänge
(8) diese in Rotorrandnähe abgebogen und in unterschiedlichen Ebenen an den Hohlleiterbogenstücken
(9) vorbeigefürt sind.
9. Mikrowellenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die koaxiale Eingangsleitung mit dem Mikrowellenschalter parallel zur Schalterachse
von der einen Seite und die koaxiale Abgangsleitung mit dem Mikrowellenschalter parallel
zur Schalterachse von der anderen Seite verbunden ist (Fig. 3).
10. Mikrowellenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch seine
Anwendung zur wahlweisen Aufschaltung von n koaxialen Eingangsleitungen (A-D) auf
n von (n+a) (a= 1 oder 2) koaxiale Abgangsleitungen (E-K) in der Weise, daß n Mikrowellenschalter
mit wenigstens zwei Hohlleiterdurchgängen (8,9) verwendet werden, von denen der 2.
bis (n-1). Mikrowellenschalter je einen Koaxialeingang und einen Koaxialausgang und
zwei Hohlleiterausgänge aufweisen, während der 1. und/oder n. Mikrowellenschalter
je einen Koaxialeingang und zwei Koaxialausgänge und einen Hohlleiterausgang aufweisen,
daß die Koaxialausgänge an je eine koaxiale Abgangsleitung angekoppelt sind und daß
jeder Hohlleiteranschluß eines Mikrowellenschalters mit jeweils einem Hohlleiteranschluß
eines benachbarten Mikrowellenschalters verbunden ist, und daß durch Umschaltung wenigstens
eines Schalters die Aufschaltung der n Eingangsleitungen auf die gewünschten n Ausgangsleitungen
erfolgt.
1. A microwave switch adapted to be set in any one of at least two different switch
positions, for optional connection of at least one coaxial input conductor with at
least one of two output conductors of which at least one is a coaxial conductor, characterised
in that the microwave switch used is an internal waveguide switch with at least one
rectangular waveguide passage (8, 9) in the rotor (2) of the switch, and in the casing
(1) of the switch waveguide sections (5) are provided which have the same dimensions
as one another and can be connected to one another by the waveguide passage (8 or
9) or the waveguide passages (8, 9) and that these sections are connected to the coaxial
input and output conductors by way of adapters known per se, and that at least the
smaller cross-sectional dimension (13) of the waveguide is made less than the standard
dimensions.
2. A microwave switch according to claim 1, characterised in that on the stator side
four waveguide sections (5) are arranged in one plane at right angles to one another
and have the same dimensions as one another, that the rotor (2) of the internal waveguide
switch has at least one waveguide throughput (8) connecting at least one pair of opposite
waveguide sections (5) with one another, and two further waveguide throughputs (9)
interconnecting two waveguide sections (5) formed as 90° waveguide arc sections.
3. A microwave switch according to claim 2, characterised in that at least two waveguide
sections (5) located opposite one another are provided with adapters (3).
4. A microwave switch according to claim 3, characterised in that at least one of
the waveguide sections (5) is adapted to be directly coupled to a waveguide having
the same dimensions.
5. A microwave switch according to claim 4, characterised in that the waveguide to
be coupled is the waveguide section (5), on the stator side, of a further internal
hollow switch.
6. A microwave switch according to any one of claims 1 to 5, characterised in that
the waveguide sections (5) and the waveguide passages (8,9) are arranged with their
small cross-sectional dimensions (13) in the direction of the axis of the switch.
7. A microwave switch according to any one of claims 2 to 5 and 6, characterised in
that the waveguide arc sections (9) are arranged in one plane and that when only one
waveguide passage (8) interconnecting opposite waveguide sections (5) is used, this
passage is curved away in the vicinity of the rotor edge and extends in another plane
past the waveguide arc sections (9).
8. A microwave switch according to any one of claims 2 to 5 and 6, characterised in
that the waveguide arc sections (9) are arranged in one plane and that when two waveguide
passages (8) interconnecting opposite waveguide sections (5) are used these passages
are curved away in the vicinity of the rotor edge and extend in different planes past
the waveguide arc sections (9).
9. A microwave switch according to any one of claims 1 to 8, characterised in that
the coaxial input conductor is connected to the microwave switch parallel to the switch
axis from one side, and the coaxial output conductor is connected to the microwave
switch parallel to the switch axis from the other side (fig. 3).
10. A microwave switch according to any one of claims 1 to 9, characterised by its
use for optionally connecting n coaxial input conductors (A to D) to n out of (n +
a) (a = 1 or 2) coaxial outgoing conductors (E to K) in such a manner that n microwave
switches are used with at least two waveguide passages (8,9), of which the 2nd. to
(n - 1)th microwave switch each has a coaxial input and a coaxial output and two waveguide
outputs, whereas the first and/or nth microwave switch each has a coaxial input and
two coaxial outputs and a waveguide output, that the coaxial outputs are each coupled
to a respective coaxial outgoing conductor and that each waveguide connection of a
microwave switch is connected to a respective waveguide connection of an adjacent
microwave switch, and when at least one switch is changed over this results in connection
of the n input conductors to the required n output conductors.
1. Commutateur micro-ondes réglable sur au moins deux positions de commutation différentes,
pour relier sélectivement au moins une ligne coaxiale d'entrée à au moins l'une de
deux lignes de sortie dont l'une au moins est une ligne coaxiale caractérisé en ce qu'un commutateur interne en guides d'ondes est utilisé en tant que commutateur micro-ondes,
commutateur interne qui possède au moins un passage en guide d'ondes rectangulaire
(8, 9) dans le rotor (2) du commutateur, avec prévision, dans le boîtier (1) du commutateur,
de tronçons de guides d'ondes (5) de mêmes dimensions, qui peuvent être reliés l'un
à l'autre par le passage guide d'ondes (8 ou 9) ou par les passages guides d'ondes
(8, 9), que ces tronçons de guides d'ondes sont reliés à travers des adaptateurs (3)
en eux-mêmes connus aux lignes coaxiales d'entrée et de sortie et qu'au moins la petite
dimension (13) de la section droite des guides d'ondes est réduite par rapport aux
dimensions standardisées.
2. Commutateur micro-ondes selon la revendication 1, caractérisé en ce que, côté stator,
quatre tronçons de guides d'ondes (5), ayant entre eux les mêmes dimensions, sont
disposés à angle droit l'un par rapport à l'autre dans un plan et que le rotor (2)
du commutateur interne en guides d'ondes comporte au moins un passage guide d'ondes
(8) reliant entre eux des tronçons de guides d'ondes (5) situés l'un en face de l'autre,
et deux autres passages guides d'ondes (9), réalisés comme des tronçons de guides
d'ondes courbes, formant un angle de 90°, qui relient entre eux des tronçons de guides
d'ondes (5) voisins.
3. Commutateur micro-ondes selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'au moins
deux tronçons de guides d'ondes (5) situés l'un en face de l'autre, comportent des
adaptateurs (3).
4. Commutateur micro-ondes selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'au moins
l'un des tronçons de guides d'ondes (5) est réalisé pour le couplage direct à un guide
d'ondes de mêmes dimensions.
5. Commutateur micro-ondes selon la revendication 4, caractérisé en ce que le guide
d'ondes à coupler est un tronçon de guide d'ondes (5) du stator d'un autre commutateur
interne en guides d'ondes.
6. Commutateur micro-ondes selon une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que
les tronçons de guides d'ondes (5) et les passages guides d'ondes (8, 9) sont disposés
avec leurs petites dimensions (13) en section droite dans le sens de l'axe du commutateur.
7. Commutateur micro-ondes selon une des revendications 2 à 5 et 6, caractérisé en
ce que les tronçons de guides d'ondes courbes (9) sont disposés dans un plan et que,
en cas d'utilisation de seulement un passage guide d'ondes (8) reliant entre eux des
tronçons de guides d'ondes (5) situés l'un en face de l'autre, ce passage guide d'ondes
est incurvé à proximité du bord du rotor et s'étend devant les tronçons de guides
d'ondes courbes (9) dans un autre plan.
8. Commutateur micro-ondes selon une des revendications 2 à 5 et 6, caractérisé en
ce que les tronçons de guides d'ondes courbes (9) sont disposés dans un plan et que,
en cas d'utilisation de deux passages guides d'ondes (8) reliant entre eux des tronçons
de guides d'ondes (5) situés l'un en face de l'autre, ces passages sont incurvés à
proximité du bord du rotor et s'étendent devant les tronçons de guides d'ondes courbes
(9) dans des plans différents.
9. Commutateur micro-ondes selon une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que
la ligne coaxiale d'entrée est reliée au commutateur micro-ondes, parallèlement à
l'axe du commutateur, à partir d'un côté, et la ligne coaxiale de sortie est reliée
au commutateur micro-ondes, parallèlement à l'axe du commutateur, à partir de l'autre
côté (Fig. 3).
10. Commutateur micro-ondes selon une des revendications 1 à 9, caractérisé par son
application à la connexion sélective de n lignes coaxiales d'entrée (A-D) à n de (n+a)
(a = 1 ou 2) lignes coaxiales de départ (E-K), dans un agencement utilisant n commutateurs
micro-ondes avec au moins deux passages guides d'ondes (8, 9), dont les 2ième à (n-1)ième
commutateurs micro-ondes présentent chacun une entrée coaxiale, une sortie coaxiale
et deux sorties en guides d'ondes, tandis que le premier et/ou le nième commutateur
micro-ondes présentent chacun une entrée coaxiale, deux sorties coaxiales et une sortie
en guide d'ondes, que les sorties coaxiales sont couplées chacune à une ligne coaxiale
de départ, que chaque connexion de guide d'ondes d'un commutateur micro-ondes est
reliée à une connexion de guide d'ondes d'un commutateur micro-ondes voisin et que
la connexion des n lignes d'entrée aux n lignes de sortie désirées s'effectue par
la commutation d'au moins un commutateur.