[0001] Die Erfindung betrifft einen Schornsteinaufsatz mit einem Rohrstutzen, einem koaxial
zu letzterem angeordneten, mindestens annähernd pyramiden-stumpfförmigen Innenmantel
der den Rohrstutzen nach oben überragt, sowie einem koaxial zu letzterem angeordneten,
den Innenmantel nach oben überragenden und von diesem unter Bildung einer Ringkammer
distanzierten Aussenmantel, der mindestens annähernd die Form der Mantelfläche eines
regulären Prismas oder eines Pyramidenstumpfes aufweist, wobei mindestens einige
der den Aussenmantel bildenden Flächen mit mindestens je einer Durchströmöffnung versehen
sind.
[0002] Schornsteinaufsätze der vorgenannten Art sind aus der PCT-Anmeldung mit der internationalen
Veröffentlichungsnummer WO 86/06818 bekannt.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist insbesondere die Schaffung eines Schornsteinaufsatzes
mit dessen Hilfe eine merkliche Verbesserung der Konstanthaltung der in einem Kamin
herrschenden Druckverhältnisse selbst bei extremsten Windstärken und/oder Windeinfallsrichtungen
erreicht werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Schornsteinaufsatz der eingangs genannten Art erfindungsgemäss
dadurch erreicht, dass diesen Durchströmöffnungen zur Umlenkung einer durch diese
eintretenden Strömung in eine mindestens angenähert zur Öffnungsebene parallelen
Ebene im Innern des Aussenmantels verlaufende erste Strömungsumlenkelemente zugeordnet
sind, deren der zugeordneten Durchströmöffnung zugewandte Stirnfläche mindestens angenähert
dem Durchströmquerschnitt der jeweiligen zugeordneten Durchströmöffnung entspricht
oder grösser ist, und dass zur Umlenkung einer durch eine solche Durchströmöffnung
eintretenden und anschliessend unmittelbar längs der Innenseite des Aussenmantels
strömenden Strömung gegen das Innere des Aussenmantels zu, auf der Innenseite des
Aussenmantels von diesem weg nach innen ragende, den einzelnen Durchströmöffnungen
zugeordnete zweite Strömungsumlenkelemente vorgesehen sind.
[0005] Dabei ist es vorteilhaft, wenn auch mindestens einige der den Innenmantel bildenden
Flächen mit mindestens je einer Durchströmöffnung versehen sind, wobei diesen Durchströmöffnungen
zur Umlenkung einer durch diese eintretenden Strömung in eine mindestens angenähert
zu dieser Öffnungsebene parallelen Ebene im Innern des Innenmantels verlaufende erste
Strömungsumlenkelemente zugeordnet sind, deren der zugeordneten Durchströmöffnung
zugewandte Stirnfläche mindestens angenähert dem Durchströmquerschnitt der jeweiligen
zugeordneten Durchströmöffnung entspricht oder grösser ist, und dass zur Umlenkung
einer durch eine solche Durchströmöffnung eintretenden und anschliessend unmittelbar
längs der Innenseite des Innenmantels strömenden Strömung gegen das Innere des Innenmantels
zu, auf der Innenseite des Innenmantels von diesem weg nach innen ragende, den einzelnen
Durchströmöffnungen zugeordnete zweite Strömungsumlenkelemente vorgesehen sind.
[0006] Zur Erzielung einer möglichst einfachen Darstellung sowie einer optimalen Wirkung
ist es zweckmässig, wenn die ersten Strömungsumlenkelemente als unter einem Winkel
gegenüber der jeweiligen Mantelfläche nach innen sowie nach oben zunehmend geöffnete
Klappen ausgebildet sind, und dieser Winkel vorzugsweise in einem Bereich von 15
bis 35° liegt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Innen- und/oder der Aussenmantel
zur Bildung der zweiten Strömungsumlenkelemente mit längs der zwischen seinen Seitenflächen
gebildeten Eckkanten verlaufenden, in das Innere des Innen- respektive Aussenmantels
gerichteten Rippen versehen ist, deren Höhe gegen oben vorzugsweise zunimmt, wobei
es zweckmässig ist, wenn die Rippen durch längs der zwischen den Seitenflächen des
Innen- respektive Aussenmantels gebildeten Eckkanten verlaufende, vorzugsweise mindestens
4mm breite Innensicken gebildet werden.
[0007] Um den Zug im Kamin möglichst nicht negativ zu beeinflussen ist es vorteilhaft, wenn
die obere Austrittsöffnung des Innenmantels mindestens annähernd flächengleich mit
dem Querschnitt des Rohrstutzens ist.
[0008] Zweckmässige Weiterausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 7
bis 16.
[0009] Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigt:
Fig.1 einen Längsschnitt durch eine erste beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Schornsteinaufsatzes;
Fig.2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Figur 1;
Fig.3 in vergrössertem Massstab einen Ausschnitt aus Figur 2 zur Darstellung der Strömungsverhältnisse
bei Wind; und
Fig.4 einen Längsschnitt durch eine zweite beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Schornsteinaufsatzes.
[0010] Wie aus den Figuren 1,2 und 3 ersichtlich, ist der darin dargestellte Schornsteinaufsatz
mit einem in die Kaminaustrittsmündung einzuführenden Rohrstutzen 1, einem koaxial
zu diesem angeordneten pyramidenstumpfförmigen Innenmantel 2, der den Rohrstutzen
1 nach oben überragt, sowie einem koaxial zu letzterem angeordneten, den Innenmantel
2 nach oben überragenden und von diesem unter Bildung einer unten und oben offenen
Ringkammer 3 distanzierten Aussenmantel 4 versehen.
[0011] Zur Vermeidung eines negativen Einflusses auf den Zug im Schornstein ist die Austrittsöffnung
6 des Innenmantels 2 etwa flächengleich mit dem Durchströmquerschnitt des Rohrstutzens
1.
[0012] Zur Erzielung möglichst stabiler Druckverhältnisse im Mündungsbereich des Schornsteines
liegt die Unterkante 7 des Aussenmantels 4 höher als die Unterkante 8 des Innenmantels
2, und die Höhe H
A des Aussenmantels 4 ist grösser als die Höhe H
I des Innenmantels 4.
[0013] Um zu vermeiden, dass bei einer seitlichen Anströmung des Innen- und des Aussenmantels
2 bzw. 4 durch Wind die derart erzeugte Strömung sich um diese beiden Mäntel anlegt
und über deren Umfang betrachtet recht unterschiedliche Druck verhältnisse bewirkt,
weisen der Innen- und der Aussenmantel 2 bzw. 4 die Form des Mantels eines Pyramidenstumpfes
mit acht ebenen Seitenflächen auf.
[0014] Zur Bildung weiterer die Erzeugung von Turbulenz und Strömungsabrissen fördernder
Elemente ist der Innen- und der Aussenmantel 2 bzw. 4 mit längs der zwischen seinen
Seitenflächen 4
s (siehe Fig. 2 und 3) gebildeten Eckkanten verlaufenden, etwa 5mm breiten Innensicken
9 versehen, die gleichzeitig in das Innere des Innen- respektive Aussenmantels 2
respektive 4 gerichtete Strömungsführungsrippen 10 bilden, deren Höhe h gegen oben
zunimmt.
[0015] Der Neigungswinkel α₁ respektive α₂ der Seitenflächen des Innen- und des Aussenmantels
2 respektive 4 sind etwa gleich gross, wobei die Seitenkanten des Innen- und des Aussenmantels
auf jeweils korrespondierenden Durchmesserebenen d liegen.
[0016] Ferner ist der Rohrstutzen 1 mit einer zur Auflage auf der Schornsteinkrone bestimmten
Abdeck- und Tragplatte 11 verbunden, welche sich in einer senkrecht zur Aufsatzlängsachse
12 verlaufenden Ebene erstreckt. Die Unterkante 8 des Innenmantels 2 erstreckt sich
bis unmittelbar oberhalb der Oberseite der Abdeck- und Tragplatte 11 hinunter.
[0017] Der Rohrstutzen 1 sowie die Abdeck- und Tragplatte 11 bestehen vorzugsweise aus
einer Kupferlegierung und sind gut wärmeleitend miteinander verbunden. Ferner ist
der Rohrstutzen 1 über seine oberhalb der Abdeck- und Tragplatte 11 sich erstreckende
Länge auf seiner Aussenseite mit einer Wärmeisolierung 13 versehen.
[0018] Auf diese Weise wird die Abdeck- und Tragplatte 11 indirekt durch das durch den Rohrstutzen
1 hindurchströmende Rauchgas beheizt, so dass allfälliges vom Innenmantel 2 auf die
Abdeck- und Tragplatte 11 hinuntertropfendes Kondensat dort zum Verdunsten gebracht
wird.
[0019] Um nun selbst bei den extremsten Windstärken und Windeinfallswinkeln praktisch konstant
bleibende Druckverhältnisse im Austrittsmündungsbereich des Kamins zu erhalten, werden
ndungsgemäss den im Innen- und Aussenmantel 2 bzw. 4 vorgesehenen Durchströmöffnungen
18 bzw. 18′ zur Umlenkung einer durch diese eintretenden Windströmung 19 in eine mindestens
angenähert zur Oeffnungsebene 4
s parallelen Ebene im Innern des Innen- bzw. Aussenmantels 2 bzw. 4 verlaufende erste
Strömungsumlenkmittel zugeordnet, die als unter einem Winkel β gegenüber der jeweiligen
Mantelfläche nach innen sowie nach oben zunehmend geöffnete Klappen 20 ausgebildet
sind.
[0020] Die der zugeordneten Durchströmöffnung 18 zugewandte Stirnfläche 21 dieser Klappen
20 entspricht praktisch dem Durchströmquerschnitt der jeweiligen zugeordneten Durchströmöffnung
18. Zur weiteren Umlenkung einer durch eine solche Durchströmöffnung 18 eintretenden
und anschliessend unmittelbar längs der Innenseite des Innen- bzw. Aussenmantels
2 bzw. 4 strömenden Strömung gegen das Innere des Innen- bzw. Aussenmantels 2 bzw.
4 zu sind auf der Innenseite der letzteren von diesen weg nach innen ragende, den
einzelnen Durchströmöffnungen 18 zugeordnete Strömungsumlenkelemente 10 vorgesehen.
[0021] Der Innen- und der Aussenmantel 2 bzw. 4 sind zur Bildung der zweiten Strömungsumlenkelemente
mit längs der zwischen seinen Seitenflächen 4
s gebildeten Eckkanten verlaufenden, in das Innere des Innen- respektive Aussenmantels
2 bzw. 4 gerichteten Rippen 10 versehen. Diese Rippen 10 werden wie insbesondere aus
Figur 3 ersichtlich, durch längs der Eckkanten der Mantelflächen verlaufenden Innensicken
9 gebildet.
[0022] In Figur 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem Aussenmantel 4′ dargestellt,
dessen horizontaler Querschnitt die Form eines regulären Prismas aufweist.
[0023] Zu dem in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel analoge
Teile sind mit den gleichen Überweisungszeichen versehen, so dass sich eine nochmalige
Beschreibung dieser analogen Teile erübrigt.
[0024] Um absolut sicher zu vermeiden, dass selbst bei extremsten Windverhältnissen kein
Regen in den Kamin gelangt, wird im Innern des Oberteiles des Aussenmantels 4′ ein
diesen nach oben überragender, koaxial zur Aufsatzlängsachse 12 angeordneter und
längs dieser sich erstreckender zylindrischer Strömungsführungsteil 15 vorgesehen,
dessen untere Eintrittsöffnung 16 nach aussen umgebördelt ist und in achsialer Richtung
des Aufsatzes gesehen die obere Austrittsöffnung 6 des Innenmantels 2 überragt, so
dass auf der Aussenseite des Strömungsführungsteiles 15 sich niederschlagende Flüssigkeit
auf die Aussenseite des Innenmantels 2 abtropft und dadurch nicht in das Kamininnere
gelangt.
[0025] Selbstverständlich könnte das Strömungsführungsrohr 15 auch die Form eines nach unten
sich erweiternden Kegelstumpfmantels oder eine andere geeignete Form aufweisen.
[0026] Eingehende Strömungsuntersuchungen haben ergeben, dass zur Erzielung möglichst optimaler
konstanter Druckverhältnisse im Kamin folgende Bemessungsverhältnisse eingehalten
werden sollten:
[0027] Der Radius des Innenkreises der Grundfläche 17 des Innenmantels 2 sollte vorzugsweise
1,45 bis 1,55 mal so gross sein wie der Radius des Innenkreises der Deckfläche 6 des
Innenmantels. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Durchmesser des Innenkreises
der Grundfläche 17 des Innenmantels 2 beispielsweise 27cm und der Durchmesser des
Innenkreises der Deckfläche 6 des Innenmantels 2 beispielsweise 19,5cm, das heisst
gleichviel wie der Durchmesser des Rohrstutzens 1, der ebenfalls 19,5cm beträgt.
Die Höhe H
I des Innenmantels 2 beträgt 17cm.
[0028] Der Durchmesser des zylindrischen Teiles des Strömungsführungsteiles 15 beträgt
ebenfalls 19,5cm, das heisst, dieser Durchmesser ist ebenfalls identisch mit demjenigen
des Rohrstutzens 1.
[0029] Die übrigen Bemessungskriterien können den Ansprüchen 16 und 17 entnommen werden.
[0030] Durch diese Formgebung des Innen- und Aussenmantels zusammen mit den geöffneten Aussenleitflächen
der beiden letzteren wird in Verbindung mit der Umlenkung einer allfälligen Windströmung
im Innern des derart ausgebildeten Schornsteinaufsatzes die Wirkung einer Beruhigungs-
und Ausgleichkammer im Austrittsmündungsbereich des Schornsteines erzielt. Auf diese
Weise wird insbesondere bei stark zunehmenden Windgeschwindigkeiten der ohne einen
solchen Schornsteinaufsatz sonst im Schornstein um ein Vielfaches steigende Unterdruck
(Zug), wie eingehende Windkanalversuche bewiesen haben, über einen grossen Einsatzbereich
nahezu konstant gehalten.
[0031] seinen Seitenflächen 4
s gebildeten Eckkanten verlaufenden, in das Innere des Innen- respektive Aussenmantels
2 bzw. 4 gerichteten Rippen 10 versehen. Diese Rippen 10 werden wie insbesondere aus
Figur 3 ersichtlich, durch längs der Eckkanten der Mantelflächen verlaufenden Innensicken
9 gebildet.
[0032] In Figur 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem Aussenmantel 4′ dargestellt,
dessen horizontaler Querschnitt die Form eines regulären Prismas aufweist.
[0033] Zu dem in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel analoge
Teile sind mit den gleichen Überweisungszeichen versehen, so dass sich eine nochmalige
Beschreibung dieser analogen Teile erübrigt.
[0034] Um absolut sicher zu vermeiden, dass selbst bei extremsten Windverhältnissen kein
Regen in den Kamin gelangt, wird im Innern des Oberteiles des Aussenmantels 4′ ein
diesen nach oben überragender, koaxial zur Aufsatzlängsachse 12 angeordneter und
längs dieser sich erstreckender zylindrischer Strömungsführungsteil 15 vorgesehen,
dessen untere Eintrittsöffnung 16 nach aussen umgebördelt ist und in achsialer Richtung
des Aufsatzes gesehen die obere Austrittsöffnung 6 des Innenmantels 2 überragt, so
dass auf der Aussenseite des Strömungsführungsteiles 15 sich niederschlagende Flüssigkeit
auf die Aussenseite des Innenmantels 2 abtropft und dadurch nicht in das Kamininnere
gelangt.
[0035] Selbstverständlich könnte das Strömungsführungsrohr 15 auch die Form eines nach unten
sich erweiternden Kegelstumpfmantels oder eine andere geeignete Form aufweisen.
[0036] Eingehende Strömungsuntersuchungen haben ergeben, dass zur Erzielung möglichst optimaler
konstanter Druckverhältnisse im Kamin folgende Bemessungsverhältnisse eingehalten
werden sollten:
[0037] Der Radius des Innenkreises der Grundfläche 17 des Innenmantels 2 sollte vorzugsweise
1,45 bis 1,55 mal so gross sein wie der Radius des Innenkreises der Deckfläche 6 des
Innenmantels. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Durchmesser des Innenkreises
der Grundfläche 17 des Innenmantels 2 beispielsweise 27cm und der Durchmesser des
Innenkreises der Deckfläche 6 des Innenmantels 2 beispielsweise 19,5cm, das heisst
gleichviel wie der Durchmesser des Rohrstutzens 1, der ebenfalls 19,5cm beträgt.
Die Höhe H
I des Innenmantels 2 beträgt 17cm.
[0038] Der Durchmesser des zylindrischen Teiles des Strömungsführungsteiles 15 beträgt
ebenfalls 19,5cm, das heisst, dieser Durchmesser ist ebenfalls identisch mit demjenigen
des Rohrstutzens 1.
[0039] Die übrigen Bemessungskriterien können den Ansprüchen 16 und 17 entnommen werden.
[0040] Durch diese Formgebung des Innen- und Aussenmantels zusammen mit den geöffneten Aussenleitflächen
der beiden letzteren wird in Verbindung mit der Umlenkung einer allfälligen Windströmung
im Innern des derart ausgebildeten Schornsteinaufsatzes die Wirkung einer Beruhigungs-
und Ausgleichkammer im Austrittsmündungsbereich des Schornsteines erzielt. Auf diese
Weise wird insbesondere bei stark zunehmenden Windgeschwindigkeiten der ohne einen
solchen Schornsteinaufsatz sonst im Schornstein um ein Vielfaches steigende Unterdruck
(Zug), wie eingehende Windkanalversuche bewiesen haben, über einen grossen Einsatzbereich
nahezu konstant gehalten.
1. Schornsteinaufsatz mit einem Rohrstutzen (1), einem koaxial zu letzterem angeordneten,
mindestens annähernd pyramidenstumpfförmigen Innenmantel (2), der den Rohrstutzen
(1) nach oben überragt, sowie einem koaxial zu letzterem angeordneten, den Innenmantel
(2) nach oben überragenden und von diesem unter Bildung einer Ringkammer (3) distanzierten
Aussenmantel (4), der mindestens annähernd die Form der Mantelfläche eines regulären
Prismas oder eines Pyramidenstumpfes aufweist, wobei mindestens einige der den Aussenmantel
(4) bildenden Flächen mit mindestens je einer Durchströmöffnung (18′) versehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass diesen Durchströmöffnungen (18′) zur Umlenkung einer
durch diese eintretenden Strömung in eine mindestens angenähert zur Öffnungsebene
parallelen Ebene im Innern des Aussenmantels (4) verlaufende erste Strömungsumlenkelemente
(20) zugeordnet sind, deren der zugeordneten Durchströmöffnung (18′) zugewandte Stirnfläche
(21) mindestens angenähert dem Durchströmquerschnitt der jeweiligen zugeordneten Durchströmöffnung
entspricht oder grösser ist, und dass zur Umlenkung einer durch eine solche Durchströmöffnung
(18′) eintretenden und anschliessend unmittelbar längs der Innenseite des Aussenmantels
(4) strömenden Strö mung gegen das Innere des Aussenmantels (4) zu, auf der Innenseite
des Aussenmantels (4) von diesem weg nach innen ragende, den einzelnen Durchströmöffnungen
(18′) zugeordnete zweite Strömungsumlenkelemente (10) vorgesehen sind.
2. Schornsteinaufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige
der den Innenmantel (2) bildenden Flächen mit mindestens je einer Durchströmöffnung
(18) versehen sind, wobei diesen Durchströmöffnungen (18) zur Umlenkung einer durch
diese eintretenden Strömung in eine mindestens angenähert zu dieser Oeffnungsebene
parallelen Ebene im Innern des Innenmantels (2) verlaufende erste Strömungsumlenkelemente
(20) zugeordnet sind, deren der zugeordneten Durchströmöffnung (18) zugewandte Stirnfläche
mindestens angenähert dem Durchströmquerschnitt der jeweiligen zugeordneten Durchströmöffnung
entspricht oder grösser ist, und dass zur Umlenkung einer durch eine solche Durchströmöffnung
(18) eintretenden und anschliessend unmittelbar längs der Innenseite des Innenmantels
(2) strömenden Strömung gegen das Innere des Innenmantels (2) zu, auf der Innenseite
des Innenmantels (2) von diesem weg nach innen ragende, den einzelnen Durchströmöffnungen
(18) zugeordnete zweite Strömungsumlenkelemente (10) vorgesehen sind.
3. Schornsteinaufsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten
Strömungsumlenkelemente als unter einem Winkel (β) gegenüber der jeweiligen Mantelfläche
nach innen sowie nach oben zunehmend geöffnete Klappen (20) ausgebildet sind, und
dieser Winkel vorzugsweise in einem Bereich von 15 bis 35° liegt.
4. Schornsteinaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Innen- und/oder der Aussenmantel (2 resp. 4) zur Bildung der zw®●t®n Strom=ngsumlenkelemente
mit längs der zwischen seinen Seitenflächen gebildeten Eckkanten verlaufenden, in
das Innere des Innen- respektive Aussenmantels gerichteten Rippen (10) versehen ist,
deren Höhe (h) gegen oben vorzugsweise zunimmt.
5. Schornsteinaufsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen durch
längs der zwischen den Seitenflächen des Innen- respektive Aussenmantels gebildeten
Eckkanten verlaufende, vorzugsweise mindestens 4mm breite Innensicken (9) gebildet
werden.
6. Schornsteinaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die obere Austrittsöffnung (6) des Innenmantels (2) mindestens annähernd flächengleich
mit dem Querschnitt des Rohrstutzens (1) ist.
7. Schornsteinaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Unterkante (7) des Aussenmantels (4) höher liegt als die Unterkante (8) des Innenmantels
(2), und die Höhe (HA) des Aussenmantels (4) grösser ist als die Höhe (HI) des Innenmantels (2).
8. Schornsteinaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Aussenmantel (4) und/oder der Innenmantel (2) mindestens annähernd die Form des
Mantels eines Pyramidenstumpfes mit acht Seitenflächen aufweist.
9. Schornsteinaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da durch gekennzeichnet,
dass die Neigungswinkel (α₁,α₂) der Seitenflächen des Innen- und des Aussenmantels
(2,4) mindestens annähernd gleich gross sind, wobei die Seitenkanten des Innen- sowie
des Aussenmantels vorzugsweise auf jeweils korrespondierenden Durchmesserebenen (d)
liegen.
10. Schornsteinaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Rohrstutzen (1) mit einer zur Auflage auf der Schornsteinkrone bestimmten
Abdeck-und Tragplatte (11) verbunden ist, welche sich in einer senkrecht zur Aufsatzlängsachse
(12) verlaufenden Ebene erstreckt, und dass die Unterkante (8) des Innenmantels (2)
sich mindestens annähernd bis zur Oberseite der Abdeck und Tragplatte (11) hinunter
erstreckt.
11. Schornsteinaufsatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen
(1) sowie die Abdeck- und Tragplatte (11) aus Metall, vorzugsweise einer Kupferlegierung,
bestehen und gut wärmeleitend miteinander verbunden sind, und dass der Rohrstutzen
(1) über seine oberhalb der Abdeck- und Tragplatte (11) sich erstreckenden Länge
auf seiner Aussenseite mit einer Wärmeisolierung (13) versehen ist.
12. Schornsteinaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der Radius des Innenkreises der Grundfläche des Innen- und/oder Aussenmantels
(2 respektive 4) 1,35 bis 1,65 mal, vorzugsweise 1,45 bis 1,55 mal so gross ist wie
der Radius des Innenkreises der Deckfläche des Innen- respektive des Aussenmantels
(4).
13. Schornsteinaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da durch gekennzeichnet,
dass der Durchströmquerschnitt der oberen Austrittsöffnung (5) des Aussenmantels (4)
1,0 bis 1,45, vorzugsweise 1,0 bis 1,3 mal so gross ist wie der Durchströmquerschnitt
des Rohrstutzens (1).
14. Schornsteinaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass im Innern des Oberteils des Aussenmantels (4′) ein diesen nach oben überragender
koaxial zur Längsachse (12) des Aufsatzes angeordneter und längs dieser sich erstreckender
rohrförmiger, vorzugsweise zylindrischer Strömungsführungsteil (15) angeordnet ist,
dessen untere Eintrittsöffnung (16) in achsialer Richtung des Aufsatzes gesehen die
obere Austrittsöffnung (6) des Innenmantels (2) überragt, und dessen obere Austrittsöffnung
(17) von der Unterseite des Abdeckteiles (14) distanziert ist.
15. Schornsteinaufsatz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt
des zylindrischen Teiles (15′) mindestens annähernd flächengleich mit dem Querschnitt
des Rohrstutzens (1) und dessen unterer Eintrittsteil (15˝) nach aussen umgebogen
ist.
16. Schornsteinaufsatz nach einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Höhe (Hs) des Strömungsführungsteiles (15) 0,2 bis 0,4 mal, vorzugsweise 0,25 bis 0,29 mal
der Höhe (HA) des Aussenmantels (4′) entspricht, dass die Austrittsseite (17) des Strömungsführungsteiles
(15) die Austrittsöffnung des Aussenmantels (4′) um eine Distanz die 0,06 bis 0,1
mal, vorzugsweise 0,07 bis 0,09 mal dem Innendurchmesser des Rohrstutzens (1) entspricht,
überragt, der Abdeckteil (14) um eine Distanz die 0,22 bis 0,5 mal, vorzugsweise
0,35 bis 0,42 mal dem Innendurchmesser des Rohrstutzens (1) ent spricht, oberhalb
der Austrittsöffnung des Aussenmantels angeordnet ist, und der Abdeckteil (14) im
Grundriss gesehen die Austrittsöffnung des Aussenmantels (4′) überragt.
17. Schornsteinaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchströmöffnungen (18) vorzugsweise mittig der einzelnen Seitenflächen
des Innen- und/oder Aussenmantels (2,4) angeordnet sind, sich über mindestens annähernd
einen Drittel von deren Höhe erstrecken, und deren Breite (e) in einem Bereich von
35 bis 55% der Breite (f) der zugeordneten Seitenflächen (4s) liegt.