Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoff-Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei bekannten Einspritzdüsen dieser Gattung (DE-A1
35 02 098) ist die am Kontaktring angebrachte Kontaktfahne mit dem in den Bereich
des Wanddurchbruches der Überwurfmutter ragenden Wandabschnitt des zum Glühkörper
führenden Leiterelementes durch Löten unmittelbar verbunden. Bei dieser Ausführung
ist es nicht ganz einfach, die stromführenden Teile im Wanddurchbruch der Überwurfmutter
sicher zu isolieren und den Wanddurchbruch wasserdicht zu verschließen.
Vorteile der Erfindung
[0002] Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß mit einfachen Mitteln die stromführenden Teile gegenüber
dem Wanddurchbruch einwandfrei isoliert sind und dieser wasserdicht verschlossen
ist, wobei diese Mittel auch die Kontaktierung der stromführenden Teile erleichtern.
[0003] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
des Gegenstandes des Hauptanspruchs möglich.
[0004] Der Zusammenbau der Teile wird erleichtert, wenn der in den Wanddurchbruch der Überwurfmutter
eingesetzte Isolierkörper über einen Stegteil einstückig an die den Kontaktring tragende
Ringmanschette angeformt ist.
[0005] Das den Isolierkörper, den Stegteil und die Ringmanschette bildende Formteil kann
einfach in einem zweiteiligen Werkzeug hergestellt werden, wenn das Formteil im Ausgangszustand
so gestaltet ist, daß der Stegteil eine rechtwinklige Umlenkung aufweist und die zur
Aufnahme des Kontaktglieds dienende Aussparung im Isolierkörper parallel zur Achse
der Ringmanschette verläuft.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausgetaltungen der Anordnung nach dem Hauptanspruch sind in
den Ansprüchen 4 bis 6 enthalten.
Zeichnung
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 das Ausführungsbeispiel
vergrößert im Längsschnitt, Figur 2 das Leiterelement des Ausführungsbeispiels im
Längsschnitt, Figur 3 eine Draufsicht auf das Leiterelement nach Figur 2, Figur 4
ein beim Ausführungsbeispiel verwendetes Formteil im Ausgangszustand und Figur 5 eine
Draufsicht auf das Formteil nach Figur 4.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0008] Die Einspritzdüse hat einen Düsenkörper 10, in welchem ein Ventilsitz gebildet und
eine Ventilnadel verschiebbar gelagert ist. Der Düsenkörper 10 und eine den Hub der
Ventilnadel begrenzende Zwischenscheibe 12 sind durch eine Überwurfmutter 14 an einem
Düsenhalter 16 festgespannt, in welchem eine die Ventilnadel gegen den Ventilsitz
pressende Schließfeder untergebracht ist. Am brennraumseitigen Stirnende ist der
Düsenkörper 10 mit einem konischen Wandabschnitt 18 versehen, welcher in eine ebene
Stirnwand 20 übergeht.
[0009] Die Überwurfmutter 14 ist brennraumseitig über den Düsenkörper 10 hinaus verlängert
und stromab von dessen Stirnwand 20 mit einer inneren Stützschulter 22 versehen, an
welcher ein als Ganzes mit der Bezugszahl 24 bezeichneter Glüheinsatz anliegt. Dieser
hat als zentrales Bauelement einen als Drahtwendel ausgeführten Glühkörper 26, der
einen Durchgang 28 für die Spritzstrahlen 30 bildet. Der Glühkörper 26 ist so bemessen,
daß die Spritzstrahlen 30 den Glühkörper 26 nicht benetzen, jedoch eine Injektorwirkung
hervorrufen, durch welche Luft aus dem Brennraum in das Innere des Glühkörpers 26
bzw. in die Randzonen der den Glühkörper 26 durchsetzenden Spritzstrahlen angesaugt
wird.
[0010] Der Glühkörper 26 ist von einer metallischen Buchse 32 umgeben, die passend in eine
Bohrung 34 der Überwurfmutter 14 eingesetzt und mit einem Flansch 36 versehen ist,
welcher an der Stützschulter 22 anliegt. Am brennraumseitigen Stirnende hat die Buchse
32 einen nach außen umgelegten Bördelkragen 38, welcher die Buchse 32 spielfrei in
der Bohrung 34 festhält. Am selben Stirnende hat die Buchse 32 einen nach innen gerichteten
Ringbund 40, der mit Bohrungen 42 versehen ist und das brennraumseitige Ende des Glühkörpers
26 zentriert festhält.
[0011] Auf den Flansch 36 der Buchse 32 sind aufeinanderfolgend ein erster Isolierkörper
44, eine Kontaktscheibe 46, ein zweiter Isolierkörper 48 und ein metallischer Haltering
50 durch Kleben bzw. Löten befestigt, wobei ein Hilfswerkzeug die Teile gegenseitig
zentriert. Die Kontaktscheibe 46 ist mit Bohrungen 52 und einem inneren Bördelkragen
54 versehen, der das stromaufliegende Ende des Glühkörpers 26 kontaktiert und zentriert
festhält. Der äußere Ringrandabschnitt 55 der Kontaktscheibe 46 ist konisch nach oben
gezogen. Zwischen Haltering 50 und der Stirnwand 20 des Düsenkörpers 10 ist ein Wärmeschutzring
56 eingespannt, desen konisch hochgestellter äußerer Ringrand 58 am konischen Wandabschnitt
18 des Düsenkörpers 10 anliegt.
[0012] Die den Glühkörper 26 durchsetzenden Spritzstrahlen 30 rufen eine Injektorwirkung
hervor, durch die Luft aus dem Brennraum durch die Bohrungen 42 in einen den Glühkörper
26 umgebenden Ringraum 60 und von dort in die Randzonen der Spritzstrahlen eingesaugt
wird, wobei sich im Zusammenwirken mit der Aufbeizung durch den Glühkörper 26 eine
gute Gemischaufbereitung ergibt.
[0013] Zum Zuführen des Heizstromes ist ein als Ganzes mit der Bezugszahl 62 bezeichnetes
Leiterelement vorgesehen, welches die Kontaktscheibe 46 mit einem Kontaktring 64 verbindet,
der oberhalb eines Einschraubgewindes 66 auf der Überwurfmutter 14 befestigt ist.
Das Leiterelement 62 ist über einen Teil seiner Länge als Hülse 68 (Figur 2) ausgebildet,
deren stromabliegender Randabschnitt 69 entsprechend der Ausbildung der Kontaktscheibe
46 konisch nach innen eingezogen ist. An den stromaufliegenden Rand 70 der Hülse 68
sind drei um je 120° zueinander versetzte Kontaktzungen 72 angeformt. Die Hülse 68
erstreckt sich in einem Ringspalt 74, der zwischen einem im Durchmesser kleineren
Abschnitt des Düsenkörpers 10 und der Wand eines ersten Bohrungsabschnittes 76 der
Überwurfmutter 14 gebildet ist. Dieser geht an einer Spannschulter 78 in einen zweiten
Bohrungsabschnitt 80 über, der einen im Durchmesser größeren Abschnitt des Düsenkörpers
10 mit einem Ringspalt 82 umfaßt, in welchem sich die Kontaktzungen 72 erstrecken.
Die Hülse 68 und die Kontaktzungen 72 sind innen und außen mit Isolierbelägen 84 (Figur
1) versehen, die in den Figuren 2 und 3 der Einfachheit halber weggelassen sind.
[0014] Zwischen der Spannschulter 78 der Überwurfmutter 14 und einer Ringschulter 86 des
Düsenkörpers 10 ist ein Druckring 88 angeordnet, über welchen die Überwurfmutter 14
den Düsenkörper 10 und die Zwischenscheibe 12 gegen den Düsenhalter 16 spannt. Im
Druckring 88 sind drei um 120° zueinander versetzte Aussparungen 90 vorgesehen, durch
welche die Kontaktzungen 72 mit ihren Abkröpfungen 92 isoliert hindurchtreten. Oberhalb
der Abkröpfungen 92 sind die Kontaktzungen 72 mit einem ebenfalls einen Isolierbelag
tragenden Ringsteg 94 verbunden, der sich über zwei 120°-Teilungen erstreckt und
über die Länge der dritten 120°-Teilung ausgespart ist.
[0015] Die Kontaktzungen 72 korrespondieren mit drei Wanddurchbrüchen 92 der Überwurfmutter
14, in welchen je ein buchsenartiger Isolierkörper 98 mit einem darin festsitzenden
Kontaktglied 100 eingepreßt ist. Der Kontaktring 64 ist in eine aus Isolierstoff bestehende
Ringmanschette 102 eingeformt, die ihrerseits oberhalb des Einschraubgewindes 66
formschlüssig auf der Überwurfmutter 14 befestigt ist. Mit dem Kontaktring 64 sind
drei um 120° versetzte Kontaktfahnen 103 verbunden, die je durch eine Aussparung
104 in einem Ringbund 105 der Ringmanschette 102 hindurchgreifen und kontaktgebend
gegen die eine, ballig ausgeführte Stirnfläche des zugeordneten Kontaktglieds 100
drücken. An der anderen Stirnfläche der Kontaktglieder 100 liegen die leicht nach
außen abgebogenen Endabschnitte der drei Kontaktzungen 72 mit ausreichendem Druck
federnd an. Die Kontaktfahnen 103 und Kontaktzungen 72 können auch durch Löten bzw.
Schweißen mit den Kontaktgliedern 100 verbunden sein.
[0016] Die drei Isolierkörper 98 sind je über einen Stegteil 106 einstückig an die Ringmanschette
102 angeformt. Gemäß Figur 4 ist das die Isolierkörper 98, die Stegteile 106 und
die Ringmanschette 102 bildende Formteil 108 im Ausgangszustand so gestaltet, daß
die Stegteile 106 eine rechtwinklige Umlenkung 110 aufweisen und die zur Aufnahme
der Kontaktglieder 100 dienenden Aussparungen 112 in den Isolierkörpern 98 parallel
zur Achse der Ringmanschette 102 verlaufen. Dadurch kann das Formteil 108 in einem
einfachen, zweiteiligen Werkzeug hergestellt werden. Die Kontaktglieder 100, die
beispielsweise auch als Kugel ausgebildet sein können, und gegebenenfalls auch der
Kontaktring 64, werden vorteilhaft bei Herstellung des Formteils 108 mit an dieses
ein- bzw. angeformt.
[0017] Beim Aufschieben des Formteils 108 auf die Überwurfmutter 14 werden die Isolierkörper
98 entsprechend zurückgebogen und dann zusammen mit den Kontaktgliedern 100 in die
Wanddurchbrüche 96 der Überwurfmutter 14 eingepreßt. Die Isolierkörper 98 sind auf
den nach dem Einpressen nach innen gekehrten Seiten mit Ansätzen 114 versehen, welche
die Kontaktstellen der Kontaktzungen 72 mit den Kontaktgliedern 100 entfernt von
der Mantelfläche der Zwischenscheibe 12 halten und diese vor dem Festziehen der Überwurfmutter
14 mit ausreichender Genauigkeit zentrieren.
1. Kraftstoff-Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen, mit einem durch eine Überwurfmutter
an einem Düsenhalter festgespannten Düsenkörper und einem stromab des Düsenkörpers
angeordneten Glühkörper, der einen Durchgang für die Spritzstahlen bildet und mit
einem elektrischen Leiterelement verbunden ist, das mindestens über einen Teil seiner
Länge als Hülse ausgebildet ist, die sich isoliert in einem Ringspalt zwischen Düsenkörper
und Überwurfmutter erstreckt und mit mindestens einem in den Bereich eines Wanddurchbruchs
der Überwurfmutter regenden Wandabschnitt versehen ist, der dort mit einer Kontaktfahne
eines Kontaktrings elektrisch leitend verbunden ist, der auf einer am Außenumfang
der Überwurfmutter angeordneten, aus Isolierstoff bestehenden Ringmanschette befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wanddurchbruch (96) der Überwurfmutter (14)
ein Isolierkörper (98) passend eingesetzt ist, der ein metallisches Kontaktglied
(100) faßt, mit welchem außen die am Kontaktring (64) angebrachte Kontaktfahne (103)
und innen der in den Bereich des Wanddurchbruchs (96) ragende Abschnitt (72) des
zum Glühkörper (26) führenden Leiterelements kontaktiert ist.
2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Wanddurchbruch
(96) der Überwurfmutter (14) eingesetzte Isolierkörper (98) über einen Stegteil (106)
einstückig an die den Kontaktring (64) tragende Ringmanschette (102) angeformt ist.
3. Einspritzdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Isolierkörper
(98), den Stegteil (106) und die Ringmanschette (102) bildende Formteil (108, Figur
4) im Ausgangszustand so gestaltet ist, daß der Stegteil (106) eine rechtwinklige
Umlenkung (110) aufweist und die zur Aufnahme des Kontakgliedes (100) dienend Aussparung
(112) im Isolierkörper (98) parallel zur Achse der Ringmanschette (102) verläuft.
4. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kontaktglied (100) und gegebenenfalls der Kontaktring (64) bei Herstellung des Isolierkörpers
(98) bzw. des Formteils (108) mit eingeformt ist.
5. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der bzw. die
zur Kontaktierung dienenden Wanddurchbrüche in der Überwurfmutter in Höhe einer zwischen
Düsenkörper und Düsenhalter eingespannten Zwischenscheibe angeordnet sind, welche
zur Hubbegrenzung einer im Düsenkörper geführten Ventilnadel dient, dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die Isolierkörper (98) an ihrer der Düsenachse zugekehrten Seite mit
über die entsprechende Kontaktfläche des Kontaktglieds (120) hervorstehenden Ansätzen
(114) versehen sind, welche eine Berührung des am Kontaktglied (100) anliegenden
Wandabschnitts (72) des Leiterelementes (62) mit der Zwischenscheibe (12) vermeiden
und vorzugsweise auch zu deren Zentrierung dienen.
6. Einsrpitzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die am Kontaktring (64) angebrachten Kontaktfahnen (103) durch Randaussparungen
(104) eines über den benachbarten Stirnrand des Kontaktrings (64) vorstehenden Ringbunds
(106) der Ringmanschette (102) durchgreifen.