[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Dosiervorrichtung gemäss dem Oberbegriff von
Anspruch 1. Derartige Dosiervorrichtungen werden vor allem bei Brandbekämpfungssystemen
eingesetzt, bei denen die Brandbekämpfung mit Löschwasser allein oft nicht genügt.
In vielen Fällen ist es daher erforderlich, das Löschwasser beispielsweise mit einem
Schaum oder mit einem anderen Additiv zu mischen.
[0002] Verschiedene Varianten zum Beimischen von Chemikalien zum Löschwasser sind beispielsweise
bereits durch die US-A-4,324,294 bekannt geworden. Das Additiv kann dabei durch eine
Pumpe oder durch an einem Venturirohr im Wasserstrom erzeugten Unterdruck gefördert
werden. In allen Fällen sorgt ein Dosierventil dafür, dass die richtige Schaummenge
der Wasserleitung zugeführt wird, wobei das Dosierventil entweder manuell oder durch
ein reglergesteuertes Stellglied betätigbar ist. Ein Nachteil bei den bekannten Dosiervorrichtungen
besteht jedoch darin, dass beim reglergesteuerten Betrieb der Wasserdruck nicht genügend
berücksichtigt wird. Der Druck des Löschwassers ist jedoch teilweise wesentlichen
Schwankungen unterworfen, was das Regelverhalten am Regelventil beeinflussen kann.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Dosiervorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der das Regelventil auch bei unterschiedlichen Druckverhältnissen
in der Wasserleitung jeweils die optimale Additivmenge beimischt. Der Regelkreis soll
ausserdem stabil bleiben und rasch auf Regelabweichungen reagieren. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäss mit einer Dosiervorrichtung gelöst, welche die Merkmale im Anspruch
1 aufweist.
[0003] Das Druckdifferenzventil sorgt dafür, dass der Druckabfall am Regelventil auch bei
sich änderndem Druck in der Additivleitung oder in der Wasserleitung weitgehend konstant
bleibt. Die gleichbleibende Druckdifferenz wirkt sich dabei positiv auf die Regelcharakteristik
aus, so dass keine nennenswerten Schwankungen beim gewünschten Mischverhältnis auftreten.
[0004] Besonders vorteilhafte Resultate können erzielt werden, wenn die Additivmenge mit
einer Additivmessvorrichtung vor dem Druckdifferenzventil messbar ist und wenn die
Gemischmenge mit einer Gemischmessvorrichtung nach dem Eintritt der Additivleitung
in die Wasserleitung messbar ist. Auf diese Weise bildet der Regler aus der zum Regelventil
geführten Additivmenge und aus der gesamten Gemischmenge das entsprechende Regelsignal,
um das gewünschte Mischverhältnis aufrecht zu erhalten. Dabei werden auch allfällige
Schwankungen bei der der Dosiervorrichtung zugeführten Löschwassermenge berücksichtigt.
[0005] Eine besonders einfache Förderung des Additivs kann erreicht werden, wenn die Additivleitung
zu einem Drucktank führt, der für die Förderung des Additivs zum Regelventil an eine
Druckquelle angeschlossen ist. Das Additiv steht auf diese Weise unter einem weitgehend
konstanten Druck jederzeit zur Verfügung, ohne dass eine Förderpumpe erforderlich
ist.
[0006] Wenn das Additiv mit Hilfe einer Förderpumpe gefördert wird, können weitere Vorteile
dadurch erreicht werden, dass die Antriebsvorrichtung für die Förderpumpe in Wirkverbindung
mit dem Stellglied steht, so dass die Antriebsvorrichtung in Abhängigkeit von der
Position des Regelventils steuerbar ist. Ersichtlicherweise muss nämlich die Förderpumpe
eine grössere Förderleistung erbringen, wenn das Regelventil vollständig geöffnet
ist, so dass die maximale Additivmenge gefördert werden muss. Bei nur gering geöffnetem
Regelventil ist es jedoch nicht erforderlich, dass die Förderpumpe bzw. die Antriebsvorrichtung
mit der maximalen Leistung betrieben wird. Es genügt eine der tatsächlich erforderlichen
Fördermenge entsprechende Leistung, womit Energie gespart und die Lärmentwicklung
reduziert werden kann. Ein weiterer Vorteil der Anpassung der Förderleistung besteht
darin, dass sich das Additiv nicht unnötig erwärmt. Die zuviel geförderte Menge muss
nämlich wieder zurückgeführt werden, womit eine Erwärmung verbunden ist.
[0007] Die von der erforderlichen Förderleistung abhängige Steuerung lässt sich besonders
einfach realisieren, wenn die Antriebsvorrichtung ein der Förderpumpe zugeordneter
Benzinmotor mit einem Drehzahlregler ist und wenn der Drehzahlregler mit einem Seilzug
oder mit einem Gestänge mit dem Regelventil derart verbunden ist, dass mit zunehmender
Ventilöffnung die Drehzahl steigt. Die Drehzahl des Benzinmotors lässt sich auf bekannte
Weise über die Drosselklappe am Vergaser regeln. Die stellungsabhängige Wegveränderung
am Regelventil lässt sich durch einen Seilzug oder durch ein Gestänge optimal auf
den Drehzahlregler am Benzinmotor übertragen. Bei nur minimal geöffnetem Regelventil
macht der Benzinmotor daher nur minimale Drehzahl, wodurch der Benzinverbrauch erheblich
gesenkt werden kann.
[0008] Einsparungen lassen sich aber auch auf optimale Weise erreichen, wenn die Antriebsvorrichtung
ein Nebenabtrieb eines systemfremden Hauptantriebs ist und wenn die Drehzahl des Nebenabtriebes
mit einem Getriebe stufenweise oder stufenlos steuerbar ist, das vom Regelventil oder
vom Regler gesteuert wird. Ist die Dosiervorrichtung beispielsweise auf einem Löschfahrzeug
mit einer Antriebsvorrichtung für Hydrauliksysteme usw. angeordnet, so benötigt die
Förderpumpe nicht unbedingt eine eigene Antriebseinheit. Es genügt dabei ohne weiteres,
die Förderpumpe an einen Nebenabtrieb anzuschliessen. Die Förderpumpe kann dabei
über ein Getriebe an den Nebenabtrieb gekuppelt werden, welches je nach der Stellung
des Regelventils die Drehzahl verändert.
[0009] Die bereits oben erwähnte Rückführung von zuviel gefördertem Additiv kann weiter
dadurch optimiert werden, dass zwischen der Förderpumpe und der Additivmessvorrichtung
eine Rückführleitung an die Additivleitung angeschlossen ist, welche zur Additivquelle
zurückführt und wenn in der Rückführleitung ein Ueberdruckventil angeordnet ist, das
beim Ueberschreiten eines vorbestimmbaren Druckes in der Additivleitung öffnet und
derart additiv aus der Additivleitung zur Additivquelle zurückführt. Die Rückführung
von überschüssigem Additiv zur Additivquelle ist auch in der eingangs genannten US-A-4,324,294
dargestellt. Die Rückführung wird dort jedoch nicht auf diese einfache Weise gelöst.
Teilweise erfolgt die Regelung der Additivmenge sogar durch ein Regelventil, welches
in der Rückführleitung angeordnet ist. Durch Vergrösserung oder Verkleinerung der
zurückgeführten Additivmenge wird versucht, ein konstantes Mischungsverhältnis aufrecht
zu erhalten. Dies ist jedoch unwirtschaftlich, da die Förderpumpe immer mit voller
Leistung betrieben werden muss.
[0010] Eine besonders vielseitige Anwendung der Dosiervorrichtung ergibt sich, wenn die
Additivquelle ein Additivtank ist und wenn vor der Förderpumpe ein Wegeventil in der
Additivleitung angeordnet ist, das vom Additivtank auf wenigstens eine zusätzliche
Additivleitung umschaltbar ist, die zu einer externen Additivquelle führt. Auf diese
Weise ist es möglich, ohne Abschaltung des Systems kurzfristig auf ein anderes Additiv
umzuschalten, das entweder ebenfalls in einem Tank mitgeführt wird oder das beispielsweise
aus einem Kanister oder Fass abgesaugt wird. Je nach Anzahl der Anschlüsse des Wegeventils
könnten sogar wahlweise verschiedene Additive wechselweise beigemischt werden.
[0011] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und
aus den Zeichnungen. Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden genauer beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 Die schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Dosiervorrichtung mit
einer durch einen Benzinmotor angetriebenen Förderpumpe,
Figur 2 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei dem die Förderpumpe durch einen
Nebenabtrieb angetrieben wird und
Figur 3 ein Ausführungsbeispiel ohne Förderpumpe mit einem Drucktank für das Additiv.
[0012] Wie in Figur 1 dargestellt hat die Wasserleitung 1 zwei Wasseranschlüsse 34, an
welche z.B. ein Hydrant oder der Ausgang einer Wasserpumpe angeschlossen werden kann.
Eine Additivleitung 2 führt zur Wasserleitung 1, wo das Additiv über eine Mischvorrichtung
28 in den Wasserstrom beigemischt wird. Die Mischvorrichtung kann z.B. eine Ringleitung
sein, die sich um die Innenwand der Wasserleitung 1 erstreckt und das Additiv kreisförmig
in den Wasserstrom einspeist. Das Gemisch steht im gewünschten Mischungsverhältnis
an den beiden Gemischanschlüssen 35 zur Verfügung.
[0013] Um das gewünschte Mischungsverhältnis möglichst konstant zu halten, ist in der Additivleitung
2 ein Regelventil 3 angeordnet. Dieses Regelventil ist mit einem Stellglied 4 verbunden,
welches von einem Regler 8 Steuerimpulse erhält. An einer Bedienungsplatte 9 ist dabei
das gewünschte Mischungsverhältnis einstellbar. Für die Ermittlung des tatsächlichen
Mischungsverhältnisses bzw. für die Nachregelung bei Abweichungen vom Sollzustand
ist in die Additivleitung eine Addi tivmessvorrichtung 6 eingebaut. Diese misst die
dem Regelventil 3 zugeführte Additivmenge. Die gesamte Gemischmenge wird über eine
Gemischmessvorrichtung 7 in der Wasserleitung 1 ermittelt. Die Signale von den beiden
Messvorrichtungen 6 und 7 werden je einem Messwertumformer 10 und 11 zugeführt, welche
der Durchflussmenge proportionale Signale an den Regler 8 abgeben. Aufbau und Funktion
dieses Reglers sind im wesentlichen bereits in der älteren europäischen Patentanmeldung
Nr. 86810602.2 der Anmelderin beschrieben.
[0014] Um den Druckabfall am Regelventil möglichst konstant zu halten, ist vor dem Regelventil
3 ein Druckdifferenzventil 5 in die Additivleitung 2 geschaltet. Eine Steuerleitung
23 ermittelt dabei den Druck nach dem Regelventil 3, der je nach Wasserdruck in der
Wasserleitung schwanken kann. Dieser Steuerdruck erlaubt dem Druckdifferenzventil
die Konstanthaltung eines vorher einstellbaren Druckabfalls von beispielsweise 1
bar. Der Wasserdruck an den Wasseranschlüssen 34 ist einstellbar von beispielsweise
0 bis 12 bar. Dieser Druck wird an einer Manometerleitung 12 ermittelt und kann an
der Bedienungsplatte abgelesen werden.
[0015] Das Additiv wird aus einem Additivtank 16 entnommen und mit einer Förderpumpe 17
gefördert. Die Förderpumpe 17, beispielsweise eine Membrankolbenpumpe, ist an einem
Benzinmotor 18 angeschlossen. Der Benzinmotor mit einer Leistung von beispielsweise
11 PS wird aus einem Bezintank 22 mit Brennstoff versorgt. Für den Start des Benzinmotors
dient eine Startvorrichtung 21, die von der Bedienungsplatte 9 aus betätigt werden
kann. Der Benzinmotor 18 ist mit einem Drehzahlregler 19 versehen, der die Drehzahl
von beispielsweise 2000 bis 4200 U/Min. regulieren kann. Der Drehzahlregler ist über
einen Seilzug 20 mit dem Regelventil 3 bzw. mit dessen Spindel verbunden. Eine Verschiebung
der Ventilspindel hat somit eine Betätigung des Drehzahlreglers zur Folge. Dabei wird
bei ganz offenem Regelventil 3 die maximale Drehzahl des Benzin motors 18 erreicht.
Anstelle des Seilzuges wäre auch ein Gestänge denkbar. Selbstverständlich könnte der
Drehzahlregler 19 auch auf anderem Wege, beispielsweise durch elektrische oder optische
Signale Steuerbefehle vom Regelventil 3 bzw. von dessen Stellglied 4 erhalten. Es
wäre schliesslich auch denkbar, den Drehzahlregler 19 vom Regler 8 aus zu steuern.
[0016] Unmittelbar nach der Förderpumpe 17 ist eine Rückführleitung 24 an die Additivleitung
2 angeschlossen. Diese Rückführleitung ist mit einem Ueberdruckventil 25 versehen,
welches so eingestellt werden kann, dass es bei einem gewünschten Ueberdruck anspricht.
Der in der Additivleitung 2 vorhandene Druck kann am Manometer 29 abgelesen werden.
Wird in der Additivleitung ein bestimmter Druck von beispielsweise 15 bar überschritten,
so öffnet das Ueberdruckventil 25 und führt nicht benötigtes Additiv zurück in den
Additivtank 16. Das Ueberdruckventil 25 kann mit einem Handgriff überbrückt werden,
so dass zum Anfahren die gesamte durch die Förderpumpe 17 geförderte Additivmenge
wieder zurück zum Additivtank 16 strömt. Sobald die Förderpumpe 17 normal arbeitet
und der gewünschte Betriebsdruck erreicht ist, wird das Ueberdruckventil 25 auf Betrieb
geschaltet, so dass es nur noch beim gewünschten Ueberdruck anspricht.
[0017] Vor der Förderpumpe 17 ist ein Wegeventil 26 in die Additivleitung 2 eingeschaltet,
welches vom Fördertank 16 auf wenigstens eine zusätzliche Additivleitung 27 schaltbar
ist. So kann ohne Betriebsunterbruch durch Betatigung des Wegeventils 26 beispielsweise
ein alternatives Additiv aus einem Fass 36 abgepumpt werden.
[0018] Ersichtlicherweise werden Pumpenleistung, Rohrdurchmesser, Ventil- und Reglercharakteristik
jeweils dem Einzelfall angepasst. Das Mischungsverhältnis, das an der Bedienungsplatte
9 programmiert werden kann, beträgt beispielsweise null bis zehn Prozent Additiv von
der gesamten mit der Gemischmessvorrichtung 7 ermittelten Durchflussmenge. Die Gemischmenge
kann beispielsweise 180 bis 2000 l/Min. betragen. Um ein durch die Charakteristik
der Förderpumpe 17 bedingtes zu starkes Pulsieren der Additivmenge zu vermeiden,
kann die Förderpumpe 17 mit einem Pulsationsdämpfer 37 versehen sein, der die Druckstösse
in der Additivleitung 2 ausgleicht. Das Druckdifferenzventil 5 wird in der Regel
vom Hersteller fest eingestellt und muss später nicht mehr verstellt werden. Bei
sinkender Förderleistung in der Additivleitung 2 kann die Druckdifferenz ansteigen
von beispielsweise 1 bar bei 100 l/Min. auf 2,5 bar bei weniger als 10 l/Min. Bei
den normalerweise üblichen Fördermengen in der Additivleitung 2 bleibt die Druckdifferenz
jedoch weitgehend konstant.
[0019] Beim Ausführungsbeispiel gemäss Figur 2 ist die Anordnung mit Ausnahme des Antriebs
für die Förderpumpe 17 gleich wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Figur 1. Anstelle
eines separaten Benzinmotors wird die Förderpumpe 17 jedoch von einem Nebenabtrieb
31 eines systemfremden Hauptantriebes 32 angetrieben. Dieser Hauptantrieb kann beispielsweise
der Motor eines Löschfahrzeuges sein, der auch Hydraulikeinheiten, Pumpen usw. antreibt.
Um die Förderleistung der Förderpumpe 17 ebenfalls in Abhängigkeit von der Position
des Regelventils 3 steuern zu können, ist die Förderpumpe 17 über eine Getriebestufe
30 an den Nebenabtrieb 31 gekuppelt. Diese Getriebestufe 30 kann auf geeignete Weise
die Drehzahl des Nebenabtriebes 31 derart verändern, dass nur bei voll geöffnetem
Regelventil 3 die maximale Drehzahl erreicht wird. Diese Lösung wird vor allem dann
realisiert werden, wenn die Dosiervorrichtung in ein Löschfahrzeug integriert wird
und nicht als separates Aggregat ausgebildet ist.
[0020] Beim Ausführungsbeispiel gemäss Figur 3 wird das Additiv nicht mit Hilfe einer drehzahlgeregelten
Förderpumpe gefördert. Das Additiv ist in einem Drucktank 13 untergebracht, der an
eine Druckluftflasche 14 angeschlossen ist. Ein Druckreduzierventil 15 sorgt für
die Aufrechterhaltung des gewünschten Förderdruckes im Drucktank 13. Für die Beimischung
des Additivs ist lediglich das Absperrventil 33 zu öffnen, damit das Additiv über
die Additivleitung 2 und das Regelventil 3 in die Wasserleitung 1 gelangt. Gerade
bei dieser Lösung, bei der Druck und Fördermenge des Additivs weniger gut kontrollierbar
sind als mit einer Förderpumpe, hat sich das Druckdifferenzventil 5 als besonders
vorteilhaft erwiesen. Selbstverständlich wäre es auch möglich, das Ausführungsbeispiel
gemäss Figur 3 mit einem der Ausführungsbeispiele gemäss Figur 1 oder 2 zu kombinieren.
So könnte z.B. der Drucktank 13 als Notreservoir dienen, wenn beim Ausführungsbeispiel
gemäss Figur 1 der Benzinmotor 18 ausfällt und eine Förderung des Additivs mit Hilfe
der Förderpumpe 17 nicht mehr möglich ist. In einem derartigen Fall könnte mit dem
Wegeventil 26 auf den Drucktank 13 umgeschaltet werden, so dass auch in Notfällen
jederzeit Additiv zur Verfügung steht.
1. Dosiervorrichtung zum Beimischen von Additiven zu einem unter Druck stehenden Wasserstrom
in einer Wasserleitung (1), insbesondere an einem Brandbekämpfungssystem, mit einer
zu einer Additivquelle führenden Additivleitung (2), die über ein Regelventil (3)
zur Wasserleitung (1) führt, welches über ein reglergesteuertes Stellglied (4) in
Abhängigkeit vom gewünschten Mischverhältnis Additiv zu Wasser steuerbar ist, dadurch
gekennzeichnet, dass der Druckabfall am Regelventil (3) an einem in der Additivleitung
(2) angeordneten Druckdifferenzventil einstellbar ist.
2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Additivmenge
mit einer Additivmessvorrichtung (6) vor dem Druckdifferenzventil (5) messbar ist
und dass die Gemischmenge mit einer Gemischmessvorrichtung (7) nach dem Eintritt der
Additivleitung (2) in die Wasserleitung (1) messbar ist.
3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Additivleitung
(2) zu einem Drucktank (13) führt, der für die Förderung des Additivs zum Regelventil
(3) an eine Druckquelle (14) angeschlossen ist.
4. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der
Additivleitung (2) eine mit einer Antriebsvorrichtung (18) verbundene Förderpumpe
(17) angeordnet ist und dass die Antriebsvorrichtung (18) in Wirkverbindung mit dem
Stellglied (4) steht, so dass die Antriebsvorrichtung in Abhängigkeit von der Position
des Regelventils (3) steuerbar ist.
5. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung
(18) ein der Förderpumpe (17) zugeordneter Benzinmotor mit einem Drehzahlregler (19)
ist und dass der Drehzahlregler mit einem Seilzug (20) oder mit einem Gestänge mit
dem Regelventil (3) derart verbunden ist, dass mit zunehmender Ventilöffnung die Drehzahl
steigt.
6. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung
ein Nebenabtrieb (31) eines systemfremden Hauptantriebs (32) ist und dass die Drehzahl
des Nebenabtriebes mit einem Getriebe (30) stufenweise oder stufenlos steuerbar ist,
das vom Regelventil (3) oder vom Regler 8 gesteuert wird.
7. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Förderpumpe (17) und der Additivmessvorrichtung (6) eine Rückführleitung
(24) an die Additivleitung (2) angeschlossen ist, welche zur Additivquelle (16) zurückführt
und dass in der Rückführleitung (24) ein Ueberdruckventil (25) angeordnet ist, das
beim Ueberschreiten eines vorbestimmbaren Druckes in der Additivleitung öffnet und
derart Additiv aus der Additivleitung (2) zur Additivquelle (16) zurückfuhrt.
8. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Additivquelle ein Additivtank (16) ist und dass vor der Förderpumpe (17) ein
Wegeventil (26) in der Additivleitung (2) angeordnet ist, das vom Additivtank (16)
auf wenigstens eine zusätzliche Additivleitung (27) umschaltbar ist, die zu einer
externen Additivquelle führt.
9. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das Additiv über eine in der Wasserleitung (1) angeordnete Mischvorichtung (28) in
den Wasserstrom einspeisbar ist.