[0001] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung des Sulfons
der Formel

das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Nitrosulfon der Formel

bzw.

bzw. ein Gemisch aus II und III in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren mit Wasserstoff
behandelt.
[0002] Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in wäßrigem oder wäßrig-organischem Medium gegebenenfalls
in Gegenwart inerter Dispergier- bzw. Emulgiermittel.
[0003] Als organische Lösungsmittel kommen dabei insbesondere wassermischbare wie niedermolekulare
aliphatische Alkohole und deren Ether, weiterhin Ether wie Dioxan und Tetrahydrofuran
in Frage. Sie werden gegebenenfalls in Mengen von etwa 5 bis 25 Gew.-% eingesetzt.
[0004] Die Reaktion wird bei Temperaturen von etwa 40 - 120°C, vorzugsweise 60 - 80°C durchgeführt.
[0005] Der pH-Wert soll während der Reaktion im Bereich 5 - 8, vorzugsweise im Neutralbereich
liegen. Dies läßt sich durch Zusatzt von Puffersubstanzen, insbesondere Phosphaten
wie Mischungen aus primären, sekundären und tertiären Alkaliphosphaten, Boraten,
Acetaten oder Alkalihydrogencarbonaten oder Alkalicarbonaten erreichen.
[0006] Die erforderliche Menge an Puffersubstanzen läßt sich leicht durch Vorversuche ermitteln.
Im Falle der Alkalihydrogencarbonate verwendet man zweckmäßigerweise äquimolare
Mengen, bezogen auf (II) bzw. (III).
[0007] Geeignete Hydrierkatalysatoren sind beispielsweise solche, die aus Metallen und/oder
Verbindungen von Elementen der achten Nebengruppe des periodischen Systems der Elemente
nach Mendelejew bestehen oder diese enthalten. Dabei sind die Metalle Ruthenium, Rhodium,
Palladium, Platin, Kobalt und Nickel und deren Verbindungen bevor zugt. Bei den Metallverbindungen
kann es sich beispielsweise um Oxide, Hydroxide und/oder Oxihydrate handeln. Zusätzlich
können die Metalle Kupfer, Vanadin, Molybdän, Chrom und/oder Mangan, sowie Verbindungen
dieser Metalle zugegen sein.
[0008] Die Hydrierkatalysatoren können ausschließlich oder überwiegend aus wasserstoffübertragenden
Substanzen bestehen, diese können aber auch auf Trägermaterialien aufgebracht sein.
Als Trägermaterialien für die wasserstoffübertragenden Substanzen kommen beispielsweise
in Frage: anorganische Materialien wie Kieselgur, Kieselsäure, Aluminiumoxide, Alkali-
und Erdalkalisilikate, Aluminiumsilikate, Montmorillonit, Zeolithe, Spinelle, Dolomit,
Kaolin, Magnesiumsilikate, Zirkonoxid, Zinkoxid, Calciumcarbonat, Siliciumcarbid,
Aluminiumphosphat, Borphosphat, Asbest, Aktivkohle oder Bariumsulfat, aber auch organische
Materialien, beispielsweise natürlich vorkommende oder synthatische Verbindungen
mit hohen Molekulargewichten wie Seide, Polyamide, Polystyrole, Zellstoff oder Polyurethane.
Bevorzugt sind anorganische Trägermaterialien. Das Trägermaterial kann beispielsweise
in Form von Kugeln, Strängen, Fäden, Zylindern, Polygonen oder in Pulverform vorliegen.
[0009] Derartige Trägerkatalysatoren können im allgemeinen 0,5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise
1 bis 10 Gew.-% der wasserstoffübertragenden Substanz, bezogen auf die Gesamtmasse
des Trägerkatalysators, enthalten. Die wasserstoffübertragende Substanz kann dabei
homogen im Trägermaterial vorteilt sein, bevorzugt sind jedoch Katalysatoren, in deren
äußerer Schicht oder auf deren Oberfläche die wasserstoffübertragende Substanz abgelagert
ist. Die Herstellung und die Formgebung von Katalysatoren, die im erfindungsgemäßen
Verfahren Verwendung finden können, kann in bekannter Weise erfolgen (siehe beispielsweise
Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band IV, 1c, Teil I, S. 16-26, Georg
Thieme-Verlag, Stuttgart 1980).
[0010] Bevorzugte Trägerkatalysatoren sind Ruthenium auf Kohle, Ruthenium auf Aluminiumoxid,
Rhodium auf Kohle, Rhodium auf Aluminiumoxid, Palladium auf Kohle, Palladium auf Aluminiumoxid,
Palladium auf Calciumcarbonat, Palladium auf Bariumsulfat, Palladium auf Kieselsäure,
Platin auf Kohle und Platin auf Aluminiumoxid.
[0011] Bevorzugte Hydrierkatalysatoren, die ausschließlich oder überwiegend aus wasserstoffübertragender
Substanz bestehen, sind beispielsweise oxidische Katalysatoren wie Palladiumoxid,
Platinoxid, Rutheniumoxid und/oder Rhodiumoxid/Platinoxid nach Nishimura, ferner
durch Reduktion von entsprechenden Metallsalzen oder Metallsalzgemischen mit Aklalihydriden,
Alkaliboranaten, Metallalkylen, Hydrazin, Formaldehyd, Wasserstoff oder elektropositiveren
Metallen herstellbare Schwarzkatalysatoren, wie Palladium/Schwarz, Platin/Schwarz
und Rhodium/Schwarz.
[0012] Besonders bevorzugte Katalysatoren für das erfindungsgemäße Verfahren sind Palladium
auf Kohle, Palladium auf Aluminiumoxid, Palladium auf Kieeselsäure und Palladium auf
Calciumcarbonat sowie Raney-Nickel.
[0013] Die Katalysatormenge beträgt im allgemeinen etwa 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf (II) bzw. (III).
[0014] Der Wasserstoffdruck beträgt etwa 1 bis 120 bar, vorzugsweise 5 bis 40 bar.
[0015] Die für das erfindungsgemäße Verfahren erforderliche Reaktionszeit ist abhängig von
der Reaktionsgeschwindigkeit, dem Wasserstoffpartialdruck, der Intensität der Durchmischung
des Reaktionsgemisches und von der Aktivität und Konzentration des Hydrierkatalysators.
Im allgemeinen liegt die erforderliche Reaktionszeit im Bereich von 15 Minuten bis
zu mehreren Stunden.
[0016] Die katalytische Aktivität der Hydrierkatalysatoren bleibt bei der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens im allgemeinen weitgehand erhalten, so daß diese bei
diskontinuierlicher Arbeitsweise wiederholt eingesetzt werden kann und bei kontinuierlicher
Arbeitsweise längere Zeit in Gebrauch bleiben können.
[0017] In einer einfachen diskontinuierlichen Ausführungsform kann das erfindungsgemäße
Verfahren beispielsweise wie folgt durchgeführt werden: Ein mit einer Rühr- oder Mischeinrichtung
versehener, temperierbarer Autoklav wird mit dem einzusetzenden (II) bzw. (III), dem
Hydrierkatalysator und Wasser bzw. Wasser-Lösungsmittel-Gemisch beschickt. Danach
wird Wasserstoff bis zum gewünschten Druck aufgedrückt und das Gemisch unter intensiver
Durchmischung auf die gewünschte Reaktionstempera tur erhitzt. Der Reaktionsverlauf
läßt sich leicht durch Messung des Wasserstoffverbrauchs verfolgen. Während der Reaktion
verbrachter Wasserstoff kann kontinuierlich oder diskontinuierlich nachdosiert werden.
Die Hydrierung wird abgebrochen, wenn die gewünschte Menge Wasserstoff aufgenommen
worden ist. Der Abbruch der Hydrierung kann durch Abkühlung, Beendigung der Durchmischung,
Entspannung und/oder Beseitigung der Wasserstoffatmosphäre erfolgen. Die Aufarbeitung
des Reaktionsgemisches kann beispielsweise so erfolgen, daß man zunächst den Katalysator
abfiltriert und die verbleibende Reaktionslösung aufkonzentriert sowie kristallisierende
Produkte durch Absaugen isoliert. Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch kontinuierlich
durchgeführt werden.
[0018] Das Verfahren kann ein- oder zweistufig durchgeführt werden. Beim zweistufigen Verfahren
wird dabei zunächst bei etwa 40°C in wäßrigem Medium die Nitrogruppe reduziert, anschließend
wird nach Zusatz säurebindender Puffersubstanzen oberhalb 50°C reduktiv dehalogeniert.
Bevorzugt wird einstufig gearbeitet.
[0019] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung von
(I), dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Chlor-5-nitrobenzolsulfochlorid mit Natriumsulfit
zur 2-Chlor-5-nitrobenzolsulfinsäure umsetzt, diese anschließend mit Ethylenoxid zu
(II) umsetzt und dieses in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren mit Wasserstoff
behandelt.
[0020] Gegunüber dem vorbekannten Verfahren zur Herstellung von (I), nämlich Umsetzung von
3-Nitrobenzolsulfochlorid zu 3-Nitrobenzolsulfinsäure, Reaktion mit Ethylenoxid und
anschließende Reduktion der Nitrogruppe, weist das erfindungsgemäße Verfahren den
überraschenden Vorteil auf, höhere Ausbeuten und weniger schwer abtrennbare Nebenprodukte
zu liefern.
[0021] (I) ist ein wertvolles Zwischenprodukt für die Herstellung von Farbstoffen. Es wird
beispielsweise als Diazokomponente bei der Herstellung von Azofarbstoffen eingesetzt,
insbesondere nach vorheriger Sulfatierung zum Sulfatoethylsulfonyl-anilin.
Beispiel 1
Natrium-2-chlor-5-nitrobenzolsulfinat
[0022] 1.000 g (3,8 mol) einer frisch bereiteten ca. 40 %igen wäßrigen Natriumbisulfitlösung
und 500 g Eis werden mit ca. 200 ml konz. Natronlauge auf pH 7,5 gestellt. Durch Zugabe
von ca. 400 g Eis wird auf 10°C abgekühlt. Portionsweise werden 1,47 kg (3,8 mol)
2-Chlor-5-nitrobenzolsulfonsäurechlorid in Form einer feuchten Paste bei 10 - 15°C
eingetragen. Die Temperatur wird durch Zugabe von 1,6 kg Eis und der pH-Wert durch
Zugabe von 380 ml Natronlauge bei 7 -7,5 konstant gehalten. Es wird solange nachgerührt,
bis sich der pH-Wert praktisch nicht mehr ändert. Der Zeitaufwand für Eintragen und
Nachrühren beträgt etwa 4 Stunden. Man stellt auf pH 8,5 und gibt 15 g eines üblichen
Filterhilfsmittels zu. Nach einer kurzen Nachrührzeit wird geklärt und mit ca. 300
ml Wasser nachgewaschen. Es wird mit 1,3 kg Kochsalz ausgesalzen, 1 Stunde nachgerührt
und abgepreßt. Es werden 1,35 kg feuchtes 2-Chlor-5-nitrobenzolsulfinat isoliert.
Die HFC-Analyse liefert einen Gehalt von 58,4 %, was einer Ausbeute von 85 % d. Th.
entspricht. Das Produkt enthält ca. 2 % 2-Chlor-5-nitrobenzolsulfonat.
(2-Chlor-5-nitrophenyl)(2-hydroxyethyl)sulfon
[0023] 1.045 g (2,5 mol) 2-Chlor-5-nitrobenzolsulfinat in Form einer 58,4 %igen feuchten
Paste und 1.250 ml Wasser werden in ein mit Stickstoff gespültes Reak tionsgefäß
eingefüllt und der pH-Wert zwischen 7 und 8 eingestellt. Die Lösung wird unter Stickstoff
auf 60°C erwärmt. Es werden langsam insgesamt 550 g Ethylenoxid eingeleitet und dabei
der pH durch Zudosieren von 25 %iger Schwefelsäure zwischen 6 - 8 gehalten. Es werden
insgesamt 1,02 kg Schwefelsäure verbraucht. Die Reaktion ist nach ca. 6 - 7 Stunden
beendet. Es wird bei pH 7 und 85°C für 1 Stunde Stickstoff durchgeleitet und dann
auf Raumtemperatur abgekühlt. Nach 4 Stunden Rühren bei 20°C wird abgesaugt und der
Niederschlag zweimal mit 500 ml Wasser geswaschen. Es werden 775 g feuchte Paste
bzw. nach dem Trocknen bei 60 - 70°C i. Vak. 602 g (2-Chlor-5-nitrophenyl)(2-hydroxyethyl)sulfon
erhalten. Nach C,H,N-Analyse, Nitrogruppen-, Chlor- und Schwefelbestimmung ist das
Produkt 98 %ig, woraus sich eine Ausbeute von 90,5 % d. Th. berechnet.
(3-Aminophenyl)(2-hydroxyethyl)sulfon
[0024] 271 g (1 mol) des obigen (2-Chlor-6-nitrophenyl)(2-hydroxyethyl)sulfons werden im
3 1-Autoklaven in 1,8 1 Wasser angerührt und mit 85 g festem Natriumhydrogencarbonat
und 1 ml eines Emulgators (Polyether auf Basis Laurylalkohol und Ethylenoxid) versetzt.
Es wird auf 70°C aufgeheizt. Man fügt 20 g Raney-Nickel, das aus einer 50 : 50-Aluminium-Nickellegierung
frisch bereitet wurde, zu und drückt ca. 40 bar Wasserstoff auf. Bei einer Reaktionstemperatur
von 70 -75°C wird der Wasserstoffdruck im Bereich zwischen 20 - 25 bar gehalten.
Ein zusätzlicher Druckanstieg durch CO₂-Freisetzung ist zu berücksichtigen. Wenn nach
ca. 2 - 3 Stunden der Wasserstoffverbrauch deutlich abfällt, wird eine Probe entnommen
und chromatographisch (Kieselgel auf Alufolie; Fließmittel: Aceton / Ligroin = 1 :
1) auf Vollständigkeit der Dehalogenierung geprüft. Ist die Reduktion beendet, wird
der Autoklav entspannt, mit Stickstoff gespült und die warme Reaktionsmischung über
eine Drucknutsche geklärt, wobei der Katalysator als Filterrückstand zurückbleibt.
[0025] Das Filtrat wird am Rotationsverdampfer bei 60°C/20 Torr aufkonzentriert. Die resultierenden
263 g eines Natriumchloridhaltigen Öls, das beim Abkühlen auf 0 - 5°C kristallin
erstarrt, erweisen sich als praktisch einheitliches (3-Aminophenyl)(2-hydroxyethyl)sulfon.
Das Produkt ist nach Gehaltsbestimmung ca. 71 %ig, was einer Ausbeute von 93 % d.
Th. entspricht.
Beispiel 2
[0026] 34,2 g feuchte Paste (2-Chlor-5-nitrophenyl)(2-hydroxyethyl)sulfon aus Beispiel
1 [bzw. eine äquimolare Menge an (4-Chlor-3-nitrophenyl)(2-hydroxyethyl)sulfon] werden
in 250 ml Wasser und 50 ml einer Phosphatpufferlösung, die durch Lösen von 0,5 mol
Dinatriumphosphat und 0,33 mol Mononatriumphosphat in 1 l Wasser bereitet wurde,
angerührt. Nach Zugabe von 1 - 2 g eines nichtionischen Emulgators und 1,5 g Raney-Nickel,
das aus einer 70 : 30-Aluminium-Nickellegierung hergestellt wurde, erwärmt man auf
80°C. Danach werden 20 bar Wasserstoff aufgedrückt. Die Wasserstoffzufuhr wird im
folgenden so gesteuert, daß der Druck konstant 10 - 15 bar beträgt. Nimmt der Wasserstoffverbrauch
deutlich ab, wird eine Probe entnommen und chromatographisch (s. Beispiel 1) auf Vollständigkeit
der Reduktion überprüft. Ist gegebenenfalls noch (5-Amino-2-chlorphenyl)(2-hydroxyethyl)sulfon
[bzw. (3-Amino-4-chlorphenyl)(2-hydroxyethyl)sulfon] nachweisbar, wird nochmals ca.
0,5 - 1,0 g Katalysator nachgesetzt und erneut bei 80°C und 20 bar hydriert. Ist
die Reduktion und Dehalogenierung beendet, wird der Autoklav entspannt, mit Stickstoff
gespült und die warme Reaktionslösung durch Absaugen vom Katalysator abgetrennt. Es
wird abgekühlt, mit Salzsäure sauer gestellt und der Gehalt der Lösung an (3-Aminophenyl)(2-hydroxyethyl)sulfon
mittels Diazotierung mit 10 %iger Natriumnitritlösung ermittelt. Die Ausbeute beträgt
ca. 90 % d. Th.. Die so erhaltene Lösung des (3-Aminophenyl)(2-hydroxyethyl)sulfons
kann in dieser Form direkt weiterverarbeitet werden; sie kann z. B. diazotiert werden
und die Diazoniumsalzlösung, wie in der japanischen Patentanmeldung 05667/70 beschrieben,
auf 7-Acetylamino-1-naphthol-3-sulfonsäure gekuppelt werden.
Beispiel 3
[0027] 102,6 g feuchte Paste (2-Chlor-5-nitrophenyl)(2-hydroxyethyl)sulfon aus Beispiel
1 [bzw. eine äquimolare Menge an (4-Chlor-3-nitrophenyl)(2-hydroxyethyl)sulfon] werden
in 250 ml Wasser und 50 ml der unter Beispiel 2 beschreibenen Phosphatpufferlösung
angerührt. Man fügt eine geringe Menge eines nichtionisichen Emulgators und 5 g Palladium
/ Kohle-Katalysator zu. Die Hydrierung mit Wasserstoff wird dann bei 70°C und ca.
40 bar im Autoklaven durchgeführt. Die Reduktion wird chromatographisch überprüft.
Nach der Hydrierung sowie Entspannung und Spülung des Reaktors wird auf 85°C aufgeheizt
und über eine Drucknutsche geklärt. Das Filtrat wird auf 0°C gekühlt und das kristalline
(3-Aminophenyl)(2-hydroxyethyl)sulfon durch Filtration isoliert. Man erhält nach
dem Trocknen 53 g einheitliches Produkt.
1. Verfahren zur Herstellung des Sulfons der Formel

dadurch gekennzeichnet, daß man ein Nitrosulfon der Formel

bzw.

bzw. ein Gemisch aus II und III in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren mit Wasserstoff
behandelt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in wäßrigem
oder wäßrig-organischem Medium erfolgt.
3. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung
bei Temperaturen von etwa 40 bis 120°C und pH-Werten von 5 bis 8 erfolgt.
4. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hydrierungskatalysatoren
Nickelkatalysatoren, insbesondere Raney-Nickel oder Pd-Trägerkatalysatoren verwendet.
5. Verfahren zur Herstellung des Sulfons der Formel

dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Chlor-5-nitrobenzolsulfochlorid mit Natriumsulfit
zur 2-Chlor-5-nitrobenzolsulfinsäure umsetzt, danach mit Ethylenoxid zu 2-Chlor-5-nitrophenyl-2-hydroxyethyl-sulfon
und dieses anschließend in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren mit Wasserstoff
behandelt.