(19)
(11) EP 0 295 703 A3

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(88) Veröffentlichungstag A3:
18.10.1989  Patentblatt  1989/42

(43) Veröffentlichungstag A2:
21.12.1988  Patentblatt  1988/51

(21) Anmeldenummer: 88109690.3

(22) Anmeldetag:  16.06.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4D04B 9/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 19.06.1987 AT 1558/87

(71) Anmelder: Schmidt, Ursula Dorothea
D-6100 Darmstadt (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmidt, Walter Richard
    D-6100 Darmstadt (DE)

(74) Vertreter: KUHNEN, WACKER & PARTNER 
Alois-Steinecker-Strasse 22
85354 Freising
85354 Freising (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren zur Herstellung einer gemusterten Plüschware sowie mehrsystemige Rundstrickmaschine zu seiner Durchführung


    (57) Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung ge­musterter Plüschware, wobei je einer von wenigstens zwei Plüschfäden zusammen mit dem Grundfaden in die Maschen eingebunden wird. Probleme mit der Zufuhr der laufenden Plüschfäden zur Strickstelle werden dadurch vermieden, daß jeder Plüschfaden sofort nach seiner Zuführung an Vorkulierkanten von Plüschplatinen (4) zu Schleifen ausge­zogen wird, welche die erforderliche Fadenreserve für den Plüschhenkel und den Strickvorgang aufweisen, so daß keine Plüschfadenbewegung mehr erfolgen muß. Hingegen wird der Grundfaden in der üblichen Weise in den Kehlen der Plüschplatinen eingeschlossen und läuft zur Strick­stelle. Gegenüber einer Vorkulierung auch des Grund­fadens, welche höhere Fadenlegestellungen der Nadeln (1) erlaubt, so daß sämtliche Plüschfäden den Nadelhaken unmittelbar zugeführt werden können, ergibt sich hier­durch der Vorteil einer wesentlich verminderten System­breite infolge verminderter Nadelbewegung sowie die Mög­lichkeit des Verstrickens des Grundfadens mit den Plüschfäden, während letztere an Plüschbildungskanten kontrolliert gehalten sind, so daß genaue Henkellängen und auch sehr kurze Henkel ausgebildet werden können. Ohne Vorkulierung auch des Grundfadens stehen die Nadeln (1) jedoch in der oberstmöglichen Fadenlegestellung mit ihren Haken nur knapp über der Vorkulierkante, so daß ein Einschieben des so zugeführten Plüschfadens in die Nadelhaken mittels Fadenlegeplatinen (5) erfolgt. Da die anderen Nadeln (1) zu dieser Zeit unterhalb der Vorkulier­kante stehen, ist ein versehentliches Erfassen des so eingeschobenen Plüschfadens durch andere Nadeln dennoch ausgeschlossen.







    Recherchenbericht