[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kunststoffverschluss für Behälter mit einem
folien- oder membranversiegelten Behälterhals, der einen Unterteil mit einer Ausgussöffnung
und einem Durchstossmittel, sowie eine Kappe oder einen Deckel mit einer die Ausgussöffnung
im Unterteil deckenden Abdichtung umfasst. Verschlüsse der obengenannten Art sind
beispielsweise aus der US-PS A 4 456 150 und der EU-PS A 0 210 138 bekannt. Diese
Verschlüsse weisen Sicherungsmittel auf, die den Unterteil oder die Kappe, beziehungsweise
den Deckel bezüglich des oberen Randes des Behälterhalses in einer oberen Garantielage
halten und erst nach der Entfernung der Sicherungsmittel in eine tiefere Gebrauchslage
bringbar sind, wobei bei der Relativ-Bewegung zum Behälterhals hin, desselben Teiles
dieser mit entsprechendem, vorgesehenen Mittel die den Behälterhals verschliessende
Membrane oder die Folie durchschneiden oder durchstossen. Obwohl derartige Verschlüsse
sich in der Praxis rein technisch durchaus bewährt haben, hat sich ein unerwartetes
Problem aufgezeigt. Während das Entfernen eines Garantiebandes von der Mehrzahl der
Endverbraucher korrekt vorgenommen wird, trifft dies erfahrungsgemäss auf den zweiten
Schritt des Oeffnens des Verschlusses nicht zu. Zum Durchstossen der Folie oder der
Membrane muss der Verschluss nun in die tiefere, zum Behälterhals hingerichtete Lage
gebracht werden. Dies entspricht für den Endverbraucher einer Schliessbewegung. Da
er aber den Behälter öffnen will, führt er nicht die funktionell korrekte aber unlogische
Bewegung aus, sondern versucht durch eine entsprechende Drehbewegung oder durch ziehen
den Verschluss völlig zu öffnen. Gelingt ihm dies, so findet er die nicht zerstörte
Folie beziehungsweise Membrane vor, worauf er diese durchsticht und den Verschluss
wieder aufschraubt. Dies entspricht aber keineswegs der korrekten Bedienung. Manche
Verschlüsse sind mit Sicherheitsmitteln versehen, damit der Verschluss nicht abgezogen
beziehungsweise abgedreht werden kann. Leider stellte man fest, dass dies nur dazu
geführt hat, dass Endverbraucher, die die Wirkungsweise des Verschlusses nicht verstanden
haben, soviel Kraft anwendeten, dass der Verschluss zerstört wurde.
[0002] Ein zweites, rein technisches Problem solcher Verschlüsse mit einer oberen Garantielage
und einer unteren Gebrauchslage besteht darin, dass die Folie oder Membrane, welche
den Behälterhals versiegelt, in der Garantielage durch den Verschluss nicht gestützt
wird. Dies stellt die Garantie einer solchen Versiegelung erheblich in Frage. Der
Druck unter der Membrane oder Folie kann nämlich unter verschiedenen Bedingungen schwanken.
Liegt nun der Verschluss nicht auf der auf dem Behälterhals befindlichen Folie oder
Mebrane auf, so kann die Folie beziehungsweise Membrane nicht oder nur mangelhaft
durch den Verschluss hindurch mittels Induktionsschweissung auf den Behälterhals aufgeschweisst
werden. Eine Leckage ist dann unvermeidlich, tritt auch nur eine geringe Druckerhöhung
unter der Membrane auf.
[0003] Die häufigsten Ursachen solcher Druckerhöhungen sind beispielsweise unsachgemässer
Transport (auf dem Kopf), Casentwicklung durch Gärprozesse, Temperaturerhöhungen oder
Aussendurckschwankungen.
[0004] Es ist nunmehr die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verschluss der eingangsgenannten
Art zu schaffen, der diese Probleme vermeidet und eine verständlichere Funktionsweise
aufzeigt. Diese Aufgabe löst ein Verschluss mit den Merkmalen des Patentanspruches
1. Soll am Kunststoffverschluss erkenntlich sein, dass die Folie durchstochen ist,
indem die Erhebung in der eingedruckten Tieflage verbleibt, so lässt sich dies dadurch
erreichen, dass die Erhebung die Form eines Kegelstumpfes hat, dessen geneigte Mantelwand
gesamthaft eine geringere Dicke als die ebene Wand aufweist während die, die Deckfläche
bildende Wand annähernd die Wandstärke der ebenen Wand aufweist.
[0005] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
[0006] In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele detailliert dargestellt und anhand
der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
Fig. 1 zeigt einen halbwegs geöffneten Verschluss vor der Perforierung der Folie und
Fig. 2 nach dem Durchstossen der Folie im Schnitt
Fig. 3 stellt einen Schnitt durch den Teilbereich mit dem Foliendurchstossmechanismus
nach Fig. 1 und Fig. 2 in grösserem Massstab dar. In
Fig. 4 ist die Variante dieses Mechanismus vereinfacht gezeigt.
Fig. 5 zeigt eine Variante eines Verschlusses mit rampenförmiger Erhebung in der
Ausgangslage und
Fig. 6 in der Gebrauchslage mit durchstossener Membran.
Fig. 7 zeigt eine Aufsicht auf den Unterteil des Verschlusses mit einer rampenförmigen
Erhebung.
[0007] In der Zeichnung ist nur eine Variante des Erfindungs- gegenstandes gezeigt, bei
dem der Verschluss vom Typ her ein Schnappscharnierverschluss ist. Ohne den Erfindungsgedanken
zu verlassen ist es jedoch möglich, dieses Prinzip auch als Schraubdeckelverschluss
zu realisieren. Natürlich müsste auch dort ein auf den Behälterhals H aufgesetzter
Unterteil 1 vorhanden sein. Der Unterteil kann aber auch aufschraubbar sein und mit
Mitteln, die ein Abschrauben verhindern ausgerüstet werden.
[0008] In der dargestellten Lösung ist der Unterteil 1 einstückig mit der Kappe 2 über
zwei Filmscharniere 3 verbunden, der seitlich mit einem der vertikalen Mantelwand
4 fluchtenden Spannband 5 angeordnet ist. Die umlaufende vertikale Mantelwand 4 des
Unterteiles 1 und der Kappe 2 ist auf der dem Scharnier 3 gegenüberliegenden Seite
zur Erhöhung der Griffigkeit geriffelt. Die Mantelwand des Unterteiles 1 hat an der
Innenseite eine Ringwulst 6 zur Befestigung auf den Behälterhals H. Die Deckfläche
des Unterteiles 1 wird duch eine ebene Wand 7 gebildet. Aus dieser erhebt sich eine
tüllenförmige Ausgussöffnung 8 mit einer endständigen Dichtwulst 9. Im geschlossenen
Zustand des Verschlusses wird die Dichtwulst 9 von der Abdichtung 10 an der Kappenunterseite
umfasst. Gebildet wird die Abdichtung 10 von einer Ringwand, die genau auf die Ausgussöffnung
8 ausgerichtet ist. Der Formschluss zwischen der Ringwulst 9 und der Ringwand der
Abdichtung 10 hält den Unterteil und die Kappe auch in der geschlossenen Stellung.
Dies erfolgt nicht etwa über den radial nach aussen vorstehenden Haken 11 an der Kappenvorderseite.
Dieser Haken 11 dient nur zum Eingriff mit einem Gegenhaken 12 an einem Garantieband
13, welches über Brücken 14 mit dem Unterteil 1 verbunden ist. Aus werkzeugtechnischen
Gründen ist in der Kappe im Bereich oberhalb des Hakens 11 ein Durchbruch 15 vorhanden.
Um die auf den Behälterhals H aufgeschweisste Folie oder Membran F zu durchstechen
ist in der ebenen Wand 7 des Unterteiles 1 eine druckknopfartige Erhebung 16 geformt.
An der Unterseite der druckknopfartigen Erhebung 16 ist ein Mittel 17 zum Durchstossen
der Folie F angebracht. Zwei Ausführungsformen der druckknopfartigen Erhebung 16 sind
in den Figuren 3 und 4 in grösserem Massstab wiederum im Schnitt dargestellt. Die
beiden Varianten unterscheiden sich nicht nur in der äusseren Form, sondern auch
in der Wirkungsweise. Die Ausführung gemäss Figur 3 hat zwei stabile Endlagen der
druckknopfartigen Erhebung, während die Variante nach Figur 4 nur eine stabile Endlage
hat.
[0009] In Figur 3 vollausgezogen ist die Endlage vor dem Durchstossen der Folie oder Membran
F gezeichnet und strichliniert die Endlage nach dem Durchstossen. Die durckknopfartige
Erhebung hat hier die Form eines Kegelstumpfes. Die Dicke der gesamten geneigten
Wand 18 ist erheblich dünner ausgeführt als die ebene Wand 7 der Deckfläche des Unterteiles
l, während die obere Wand 19 des Kegelstumpfes wieder etwa annähernd der Wandstärke
der ebenen Wand 7 entspricht.
[0010] Die vom Benützer mittels Fingerkraft augeübte Kraft D drückt die Erhebung nach unten,
wobei sich die geneigte Wand 18 zusammen legt. Eine leichte Verdickung 20 der geneigten
Wand 8 verhindert, dass die Erhebung unter das Niveau der ebenen Wand 7 gepresst werden
kann. Das Durchstossmittel 17 kann verschiedene Formen aufweisen. Beste Resultate
wurden mit der dargestellten Ausführungsform erzielt. Hier ist es eine zylindrische
Wand, die geneigt zur Rotationsachse geschnitten ist. Dabei liegt die Spitze 21 näher
der Ausgussöffnung 8. Die Folie F wird von der Spitze 21 aufgeschnitten und reisst
von der Ausgussöffnung weg weiter ein. Der augerissene Teil F' der Folie F rollt sich
dann entlang der geneigten Schnittfläche 22 auf und bildet einen Folienlappen F' welcher
aufgerollt von der kürzeren Seite der zylindrischen Wand zurückgehalten wird.
[0011] Der Behälterinhalt strömt nun, wie durch die Pfeile ange- deutet, zwischen der Folie
F und der ebenen Wand 7 des Unterteiles 1 zur Ausgussöffnung 8. Versuche haben gezeigt,
dass der zwischen die Folie F und der Wand 7 eindringende Behälterinhalt einen Druck
erzeugt, der dazu führt, dass die Folie weiter einreisst. Um die Sicherheit und den
beschriebenen Effekt zu erhöhen, kann es sinnvoll sein eine im Bereich zwischen der
Erhebung 16 und der Ausgussöffnung 8 eine oder mehrere in der Verbindungsrichtung
zwischen diesen beiden Elementen angeordnete Rippen 23 vorzusehen.
[0012] Die in Figur 5 skizzierte Variante zeigt eine druckknopfartige Erhebung 16, die
die Form einer Kuppel oder Kugelkalotte hat. Hier ist die gesamte Wand der Erhebung
dünnwandiger als die ebene Wand 7. Das Durchstossmittel 17 hat hier die Form zweier
sich senkrecht schneidender Wände 24, die wiederum in eine Spitze 21 auslaufen. Die
Folie F, die den Behälterhals versiegelt wird somit kreuzförmig durchstochen. Nach
dem Durchstechen der Folie kehrt die druckknopfartige Erhebung selbsttätig in ihre
Ausgangslage zurück. Eine solche Lösung ist jedoch eher für grössere Verschlüsse geeignet,
weil die druckknopfartige Erhebung relativ gross gestaltet werden muss, um einen
genügenden Weg zu haben um die Folie aufzuschneiden. Die Variante nach Figur 3 ist
jedoch auch für kleine Verschlüsse geeignet, wo durch die exzentrische Anordnung der
Ausgussöffnung 8 im Unterteil Platz geschaffen werden kann.
[0013] Ein solcher Verschluss ist für den Benützer einfach zu bedienen, wobei auch noch
auf der Erhebung einen Hinweis "PRESS" angebracht werden kann, falls erwünscht.
[0014] Die Folie liegt sehr nahe unter der sie abdeckenden ebenen Wand 7 und kann sich
falls sie unter Druck leicht bombiert wird, an dieser abstützen.
[0015] An der Unterseite der ebenen Wand 7 ist zudem noch eine umlaufende, auf die Wand
des darunterliegenden Behälterhalses H ausgerichtete Wulst 25 angebracht. Diese dient
der Sicherung der Folie F auf dem Behälterhals und verbessert zudem die Induktionsschweissung
der Folie auf dem Behälterhals bei aufgestztem Verschluss.
[0016] Im Vergleich zu den eingangsbeschriebenen Lösungen gemäss dem Stand der Technik ist
die gezeigte Lösung auch preiswert. Die Lösung gemäss Figur 1-3 hat zudem noch den
Vorteil, dass der Benützer sogleich erkennen kann, ob der Inhalt noch unversehrt,
dass heisst, die Folie noch nicht durchstochen ist.
[0017] Solche Verschlüsse sind besonders für Behälter geeignet, die mit flüssigen, leicht
oxidierenden Inhalt gefüllt sind. Weil der Benützer auch keine Sicht auf die Folie
hat, kann eine preiswertere Qualität verwendet werden.
[0018] Eine zweite Variante des erfindungsgemässen Verschlusses ist in den Figuren 5 und
6 dargestellt. Diese Ausführung ist insbesondere für relativ dickflüssige oder pastöse
Fluiden geeignet. Die Figuren zeigen einen diamentral verlaufenden Schnitt durch den
Unterteil des Verschlusses. Der gegenüber der vorher beschriebenen Ausführung unveränderte
Deckel wurde in der Zeichnung weggelassen.
[0019] Der Unterteil weist wiederum die bereits beschriebene vertikale Mantelwand 4 auf,
die von einer ebenen deckenden Wand 7 abgeschlossen wird. Aus dieser erhebt sich
wiederum die exzentrisch angeordnete tüllenförmige Ausgussöffnung 8. Die Erhebung
106 in der ebenen Wand 7 hat jedoch nun die Form einer einseitig schwenkbaren Rampe
106. Die Schwenkachse ist durch ein Filmscharnier 107 gebildet, welche nahe der Ausgussöffnung
8 verläuft. Vom Filmscharnier 107 erstreckt sich in der Ausgangslage eine Druckfläche
108 geneigt nach oben zur Kante 109. Die Wandstärke der Druckfläche 108 ist relativ
dick und dadurch auch biegesteif. Die umlaufende Wand 110, die von der Kante 109
hinunter zur obenen Wand 7 verläuft, ist dünnwändig und dadurch flexibel. Die Form
der Rampe ist halbkreisförmig gestaltet, wie dies in der Figur 7 deutlich zu erkennen
ist. Die Form ist nicht nur ästhetisch bedingt, sondern führt auch bei der Schwenkbewegung
zu einer gleichmässigen Verteilung der Verformung der flexibelen Wand 110.
[0020] An der Unterseite der Druckfläche 108 sind mindestens zwei, im dargestellten Beispiel
drei parallele Rippen 111 angespritzt. Diese Rippen 111 führen zu einer zusätzlichen
Versteifung der Druckfläche 108. Sie verlaufen senkrecht zum Filmscharnier 107 bis
zur Kante 109. In der in Figur 5 dargestellten Ausgangslage ragen die Rippen 111 bis
annähernd auf die Unterseite der ebenen Wand 7 hinunter. Die Folie oder Membran des
versiegelten Flaschenhalses berührt somit die Rippen 111 in der Aus- gangslage nicht.
Endständig etwa vertikal unter der Kante 109 sind an den Rippen 111 Krallen 112 vorhanden.
Die Krallen perforieren die unter sie liegende Folie oder Membran, sobald auf die
Druckfläche 108 gedrückt wird. Bei der weiteren Schwenkbewegung der Rampe 108 schneiden
nun mindestens die beiden zuäusserst liegenden Rippen 111 die Folie oder Membran auf
und stossen dieselbe hinunter. Die Druckfläche 108 wird soweit wie möglich hinunter
ge drückt, bis sie in eine untere stabile Endlage, der Gebrauchslage kommt, in der
sie, wie in Figur 6 dargestellt, verbleibt. Die nun zerstörte Folie F liegt einerseits
an der flexiblen Wand 110, die tiefer als die ebene Wand 7 hinunter läuft, sowie an
die ebenfalls nun in den Flaschenhals hineinragenden Rippen 111 an. Zwischen der nun
nach unten geneigten Druckfläche 108 und der Folie F halten die Rippen 111 nun Fliesskanäle
offen durch die das Fluidum vom Behälter zur Ausgusstülle 8 gelangen kann.
1. Kunststoffverschluss für Behälter mit einem folienoder membranversiegelten Behälterhals,
der einen Unterteil mit einer Ausgussöffnung und einem Durchstossmittel, sowie eine
Kappe oder einen Deckel mit einer die Ausgussöffnung am Unterteil deckenden Abdichtung
umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass aus der die Folie (F) oder Membran überdeckenden,
ebenen Wand (7) des Unterteiles (1) eine druckknopfartige Erhebung (16) hochgezogen
ist, wobei mindestens im Uebergangsbereich von der ebenen Wand (7) zur Erhebung (16)
die Wandstärke so verringert ist, dass sich die Erhebung ohne Deformierung der ebenen
Wand (7) mindestens annähernd auf dessen Niveau hinab drückbar ist, und dass an der
Unterseite der Erhebung das Durchstossmittel (17) angebracht ist.
2. Kunststoffverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung
(16) die Form eines Kegelstumpfes hat, dessen geneigte Mantelwand (18) gesamthaft
eine geringere Dicke als die ebene Wand (7) aufweist während die, die Deckfläche
bildende Wand an nähernd die Wandstärke der ebenen Wand (7) aufweist.
3. Kunststoffverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung
(16) die Form einer Kugelkalotte hat, wobei lediglich im Uebergangsbereich von der
ebenen Wand zur Erhebung die Wandstärke verringert ist.
4. Kunststoffverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite
der ebenen Wand (7) eine umlaufende, auf die Wand des darunterliegenden Behälterhalses
(H) ausgerichtete Wulst (25) vorgesehen ist.
5. Kunststoffverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchstossmittel
(17) die Form eines geneigt zu seiner Rotationsachse geschnittenen Zylinders aufweist.
6. Kunststoffverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss
einstückig ist und die Kappe (2) über ein Filmscharnier (3) mit dem Unterteil (1)
verbunden ist.
7. Kunststoffverschluss nach Anspurch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgussöffnung
(8) exzentrisch in dem, dem Filmscharnier (3) gegenüberliegenden Bereich angeordnet
ist und die Erhebung (16) zwischen der Ausgussöffnung und dem Filmscharnier liegt.
8. Kunststoffverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss
mit einem abreissbaren Garantieband (13) gesichert ist.
9. Kunststoffverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite
der ebenen Wand (7) im Bereich zwischen der Erhebung (16) und der Ausgussöffnung
(8) mindestens eine in der Verbindungsrichtung laufende Rippe (23) angeordnet ist,
dessen Höhe der Höhe des Zwischenraumes zwischen der Unterseite der ebenen Wand (7)
und der zu durchstechenden, den Behälterhals versiegelnden Folie (F) oder Membran
entspricht.
10. Kunststoffverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung
(116) die Form einer einseitig scharnierend angeordneten Rampe aufweist, wobei die
Mantelwand (110), die sich von der Rampe zur ebenen Wand erstreckt, eine geringere
Dicke aufweist als die ebene Wand (7).
11. Kunststoffverschluss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampe
nahe der Ausgussöffnung (8) scharnierend im Unterteil angelenkt ist, und dass das
Durchstossmittel mindestens zwei in längsrichtung der Rampe verlaufende Rippen (111)
sind.
12. Kunststoffverschluss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen
mit endständigen Krallen zur Perforierung der den Behalterhals versieglenden Membran
oder Folie (F).