[0001] Ein hydraulischer Servoverstärker gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
EP-A-88'017 bekannt. Dieser Servoverstärker ist vor allem für kleine Hübe und relativ
geringe Ausgangsleistungen geeignet. In einem Gehäuse mit einer zylindrischen ersten
Bohrung ist ein Kolben mit einer Kolbenstange gelagert, die das Gehäuse einseitig
überragt. In einer zweiten, koaxialen Bohrung in der Kolbenstange ist ein Steuerschieber
mit einer Betätigungsstange geführt. Diese überragt das Gehäuse auf der andern Seite
und wird durch einen Elektromotor, z.B. einen Schrittmotor betätigt. Mit dem kolbenstangenseitigen
ersten Zylinderraum ist ein Druckanschluss verbunden. Der Steuerschieber steuert
über Steuerkanten den Durchfluss von Hydraulikflüssigkeit vom ersten Zylinderraum
in den kolbenseitigen Zylinderraum und von diesem zu einem Rücklaufanschluss. Dadurch
folgt der Kolben der Bewegung des Steuerschiebers. Bei diesem bekannten Servoverstärker
ist das Verhältnis des maximalen Durchflussquer schnittes über die Steuerkanten zur
Kolbenfläche begrenzt. Ausserdem erfolgt der ZU- bzw. Abfluss der Hydraulikflüssigkeit
zu bzw. von den Steuerkanten über relativ enge Kanäle. Dadurch wird die Verstellgeschwindigkeit
der bekannten Vorrichtung begrenzt.
[0002] Weitere Servoverstärker ähnlicher Art sind aus der US-A-3 892 164 und der US-A-3
961 561 bekannt. Diese weisen jedoch dieselben Nachteile auf.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydraulischen Servoverstärker
derart auszubilden, dass er sehr hohe Verstellgeschwindigkeiten erreicht. Diese Aufgabe
wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0004] Durch diese Ausbildung können alle den Zu- bzw. Abfluss der Hydraulikflüssigkeit
über die Steuerkanten beengenden Kanäle vermieden werden. Dadurch können äusserst
hohe Verstellgeschwindigkeiten erreicht werden. Durch den Hilfskolben gemäss Anspruch
2 können die beiden wirksamen Kolbenflächen beliebig gegenüber dem maximalen Oeffnungsquerschnitt
der Steuerkanten gewählt werden, so dass die Verstellgeschwindigkeit zusätzlich erhöht
werden kann. Ferner können kleine und damit reaktionsschnelle Pilotmotoren eingesetzt
werden, weil die vom Pilotmotor direkt zu beschleunigende Masse minimal gehalten
werden kann.
[0005] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Servoverstärker,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II - II in Fig. 1 durch die Kolbenstange,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie III - III in Fig. 1 durch den Steuerschieber,
Fig. 4 ein Detail der Darstellung nach Fig. 1 in vergrössertem Massstab,
Fig. 5 eine Variante der Ausführungsform nach Fig. 1, und
Fig. 6 bis Fig. 8 drei weitere Ausführungsformen.
[0006] Die Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 hat ein Gehäuse 1 mit einer axialen Bohrung
2. In der Bohrung 2 ist ein Kolben 3 verschiebbar geführt. Der Kolben 3 ist einstückig
mit einer koaxialen Kolbenstange 4 verbunden. Ein Abschnitt 5 der Kolbenstange 4
ist in einer Bohrung 6 eines Gehäusedeckels 7 geführt und durch einen Dichtungsring
8 abgedichtet. Am freien, das Gehäuse 1 überragenden Ende trägt der Abschnitt 5 einen
Gewindezapfen 9 zum Befestigen an einem zu betätigenden Glied. Zwischen dem Deckel
7, dem Abschnitt 5, dem Kolben 3 und der Bohrung 2 ist ein erster Zylinderraum 14
gebildet. Dieser mündet in einer erweiterten Gehäusebohrung 15 benachbart dem Deckel
7. Die Bohrung 15 kommuniziert mit einem Druckanschluss 16 zum Anschluss einer Druckölquelle
P.
[0007] Auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbens 3 ist zwischen dem Kolben 3, einem zweiten
Gehäusedeckel 20, einem zweiten Abschnitt 21 der Kolbenstange 4 und der Bohrung 2
ein Rücklaufraum 22 gebildet. Der Raum 22 mündet in einer ebenfalls erweiterten Gehäusebohrung
23 benachbart dem Deckel 20. Die Bohrung 23 kommuniziert mit einem Rücklaufanschluss
24 zum Anschluss an eine Rücklaufleitung R.
[0008] Die Kolbenstange 4 hat eine koaxiale Bohrung 28, in welcher ein Steuerschieber 29
längsverschiebbar ist. Der Steuerschieber 29 ist als Hohlzylinder mit einer Wand
30 und einer im Abschnitt 5 gelegenen, durch Bohrungen 31 durchbrochenen Stirnwand
32 ausgebildet. Der Hohlzylinder ist gegen den Abschnitt 21 der Kolbenstange 4 offen.
Der Schieber 29 sitzt fest auf einer Betätigungsstange 33. Die Stange 33 ist durch
eine Bohrung 34 durch den Deckel 20 geführt und mit einem Dichtungsring 35 abgedichtet.
Die Stange 33 durchdringt einen in einer erweiterten, koaxialen Bohrung 38 verschiebbar
geführten Hilfskolben 39. Der Hilfskolben 39 schliesst den durch die Bohrungen 28,
38 gebildeten zweiten Zylinderraum 40 stirnseitig ab und liegt lose am Deckel 20 an.
Um die Reibung der Stange 33 gering zu halten, hat er auf der dem Raum 40 abgewandten
Seite eine erweiterte Bohrung 41, die über radiale Nuten 42 mit dem Rücklaufraum 22
kommuniziert.
[0009] Im Schieber 29 sind in der Wand 30 vier im Umriss rechteckige, radial gerichtete,
gleichmässig verteilte Fenster 46 ausgespart. Die Stirnwände 47, 48 der Fenster 46
bilden zusammen mit der Aussenfläche 49 der Wand 30 dem Steuerschieber 29 zugeordnete
Steuerkanten 50, 51. Die Steuerkanten 50, 51 liegen in je einer Radialebene. In der
Kolbenstange 4 sind in beiden Abschnitten 5, 21 benachbart dem Kolben 3 je drei radiale
Oeffnungen 52, 53 mit ebenfalls rechteckigem Umriss angebracht. Die dem Kolben 3 zugewandten
Stirnflächen 54, 55 dieser Oeffnungen 52, 53 bilden zusammen mit der Bohrung 28 die
der Kolbenstange 4 zugeordneten Steuerkanten 56, 57. Die Steuerkanten 56, 57 liegen
ebenfalls in je einer Radialebene und haben annähernd denselben Abstand voneinander,
wie die Steuerkanten 50, 51. Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, erstrecken
sich die Steuerkanten 50, 51, 56, 57 über den grössten Teil des Umfangs der Aussenfläche
49 bzw. der Bohrung 28.
[0010] Um die Stange 33 weitgehend von Druck zu entlasten, ragt ihr dem Gewindezapfen 9
zugewandtes Ende durch eine Bohrung 60 in der Kolbenstange 4 in eine Kammer 61, die
über eine radiale Bohrung 62 und eine achsparallele Bohrung 63 mit der einen Oeffnung
53 kommuniziert und deshalb mit Rücklaufdruck beaufschlagt ist. Dazu sind die Oeffnungen
52 gegenüber den Oeffnungen 53 um 60° versetzt.
[0011] Auf dem den Deckel 20 überragenden Ende der Betätigungsstange 33 ist eine Zahnstange
68 aufgeschraubt. Diese stützt sich auf einer Rolle 69 ab und ist im Eingriff mit
einem Ritzel 70, das auf der Abtriebswelle 71 eines elektrischen Schrittmotors 72
sitzt.
[0012] Im Betrieb arbeitet der beschriebene Servoverstärker wie folgt: In dem in Fig. 1
dargestellten Ruhezustand ist der Steuerschieber 29 durch die Stange 33 in einer Stellung
gehalten. Der Kolben 3 verschiebt sich so weit, bis dessen Steuerkanten 56, 57 mit
den Steuerkanten 50, 51 des Steuerschiebers 29 so liegen, dass das Produkt aus der
Kolbenringfläche F₁, gebildet durch die Bohrungen 2, 6, mal dem Druck P im Gleichgewicht
ist mit dem Produkt aus der Kolbenringfläche F₂, gebildet durch Bohrung 38 und die
Stange 33 mal dem Druck P₁ im Raum 40 (plus allfällige Wirkung des Rücklaufdrucks
R, plus eine äussere, auf die Kolbenstange 4 wirkende Kraft). Wird nun die Betätigungsstange
33 und damit der Steuerschieber 29 nach rechts verschoben (Fig. 4), so öffnet sich
der Spalt zwischen den Steuerkanten 50 und 56 und Drucköl fliesst aus dem Raum 14
über die Fenster 45 in den zweiten Zylinderraum 40 und schiebt somit den Kolben 3
mit der Kolbenstange 4 ebenfalls nach rechts. Der Kolben 3 folgt dem Steuerschieber
29 solange, bis sich der oben beschriebene Ruhezustand wieder eingestellt hat. Wird
der Steuerschieber 29 nach links verschoben, so öffnet sich die durch die Steuerkanten
51, 57 gebildete Steueröffnung und die Hydraulikflüssigkeit fliesst vom Zylinderraum
40 zum Rücklaufanschluss 24.
[0013] Dabei ist der Oeffnungsquerschnitt gebildet aus dem Abstand der Steuerkanten 50,
56 bzw. 51, 57 und dem Umfang der Aussenfläche 49 im Verhältnis zur Fläche des Hilfskolbens
39 gross und der Oelstrom über die Steuerkanten ist durch keine beengenden Kanäle
behindert und begrenzt, so dass die erreichbare Kolbengeschwindigkeit hoch ist. Die
wirksamen Kolbenflächen F₁ und F₂ können im Verhältnis zum Querschnitt des Steuerschiebers
29 beliebig klein gewählt werden. Da keine Oelsäulen kleinen Querschnitts zu beschleunigen
sind, sind die Massenträgheitseffekte der beschleunigten Oelmengen vernachlässigbar
gegenüber der Masse der Kolbenstange 4. Weil die Fenster 46 und die Oeffnungen 52,
53 gleichmässig über den Umfang verteilt sind, entstehen im Betrieb keine Radialkräfte
auf den Steuerschieber 29. Wegen des Unterschiedes der Anzahl Fenster 46 zur Anzahl
Oeffnungen 52 bzw. 53 spielt die Drehstellung des Steuerschiebers 29 relativ zur Kolbenstange
4 keine Rolle. Die Abdichtung der Betätigungsstange 33 ist nur gegen Rücklaufdruck
erforderlich und kann daher reibungsarm ausgeführt werden. Die Betätigungsstange
33 ist dünn und der als Hohlzylinder ausgebildete Steuerschieber 29 dünnwandig, so
dass vom Antrieb nur geringe Massen zu beschleunigen sind. Daher kann ein kleiner
Schrittmotor mit hoher Dynamik verwendet werden.
[0014] Der beschriebene Servoverstärker eignet sich vor allem für Anwendungen, in welchen
sehr hohe Verstellgeschwindigkeiten erforderlich sind und/oder veränderbare Hübe,
bei mässiger Kraftübertragung. Typische Anwendungsgebiete sind z.B. bei Textilmaschinen
für die Verstellung der Nadelbalken oder Nadelbarren, bei Stickmaschinen für die Nadel-
oder Stickrahmenbewegung,
bei Montage- oder Verpackungsmaschinen z.B. für das
Bestücken (von Leiterplatten)
Stopfen (von Bürsten)
Etikettieren, Markieren
Dosieren
Stossen, Ziehen, Biegen, Falten
Rütteln, Vibrieren, Stopfen
Zangen- oder Hebelbetätigung
bei Werkzeugmaschinen und Vorrichtungen z.B. für das
Prägen, Drücken, Formen, Lochen, Ziehen
Hämmern, Nieten, Feinschmieden
Nibbeln, Klinken, Schnellstanzen
Schnittschlagdämpfer und Niederhalter bei Stanzpressen
Steuerung oder Antrieb der Einspritzventile bei Spritzmaschinen
Federfabrikation (Vorschub und Verformung)
Werkstoffprüfmaschine (Schwingungsprüfung, Dauerprüfung)
als Steuer oder Antriebsorgan z.B. bei
Einspritzpumpen bei Verbrennungsmotoren
Dosierpumpen bei Mischanlagen
Mischventilen
Schnellkupplungen
Hydraulischen Proportionalventilen
Hydraulischen Pumpenreglern
usw.
[0015] In der Ausführungsvariante nach Fig. 5 ist der Antrieb der Betätigungsstange 33 abweichend
von der Ausführungsform nach Fig. 1 ein Schraubgetriebe. Auf der Abtriebswelle 71
des Schrittmotors 72, der hier koaxial zur Kolbenstange 4 angeordnet ist, ist eine
Gewindehülse 77 befestigt, die auf einem auf der Betätiungsstange 33 aufgeschraubten
Gewindezapfen 78 aufgeschraubt ist. Der Zapfen 78 trägt einen Flansch 79, der durch
einen gehäusefesten Stift 80 gegen Verdrehen gesichert ist. Eine Feder 81 belastet
den Flansch 79, damit das Schraubgetriebe spielfrei ist.
[0016] In den Ausführungsformen nach Fig. 6 bis 8 werden für analoge Teile gleiche Bezugszeichen
verwendet, so dass sich hier eine detaillierte Erläuterung erübrigt.
[0017] Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist der Hilfskolben durch den zweiten Abschnitt
21 der Kolbenstange 4 gebildet, der in einer Bohrung 84 des Gehäuses 1 gleitet. Der
erste, mit dem Druckanschluss 16 verbundene Zylinderraum 14 wird hier durch die Bohrung
84 gebildet. Die zwischen den Bohrungen 2 und 6 gebildete Ringfläche F₂ des zweiten
Zylinderraums 40 ist grösser als die wirksame Fläche F₁ des ersten Zylinderraums 14.
Der wiederum als Hohlzylinder ausgebildete Steuerschieber 29 hat hier Fenster 46,
die in eine Umfangsnut 85 des Steuerschiebers 29 münden. Die dem Kolben 3 zugewandte
Stirnwand 47 dieser Nut 85 bildet zusammen mit der Aussenfläche 49 die eine dem Steuerschieber
29 zugeordnete Steuerkante 50. Die andere Steuerkante 51 des Steuerschiebers 29 wird
gebildet durch die dem Kolben 3 zugewandte Stirnwand 48 einer weiteren Nut 86 des
Steuerschiebers 29. Die beiden der Kolbenstange 4 zugeordneten Steuerkanten 56, 57
werden durch die beiden Stirnflächen 54, 55 einer Umfangsnut 87 der Kolbenstange 4
und die Bohrung 28 gebildet. Die Nut 86 ist über radiale Oeffnungen 53 im Abschnitt
21 der Kolbenstange 4 mit dem Rücklaufraum 22 verbunden. Die Nut 87 kommuniziert über
Oeffnungen 52 in der Kolbenstange 4 mit dem Zylinderraum 40. Im übrigen ist der Aufbau
und die Betriebsweise der Ausführungsform nach Fig. 6 analog jeder nach Fig. 1.
[0018] Die Ausführungsform nach Fig. 7 ist analog jener nach Fig. 6, wobei jedoch hier Druckanschluss
16 und Rücklaufanschluss 24 vertauscht sind. Dementsprechend ist der erste, mit Speisedruck
beaufschlagte Zylinderraum 14 mit der wirksamen Fläche F₁, hier links des Kolbens
3, angeordnet. Die Oeffnungen 52, 53 überkreuzen sich und erstrecken sich deshalb
je über weniger als die Hälfte des Umfangs. Da die ganze Betätigungsstange 33 mit
Rücklaufdruck beaufschlagt ist, ist die Entlastung durch eine mit Rücklaufdruck beaufschlagte
Kammer 61 überflüssig.
[0019] Die Ausführungsform nach Fig. 8 ist analog jener nach Fig. 1 aufgebaut, nur dass
hier der Hilfskolben durch einen zweiten Flansch 90 am Abschnitt 21 der Kolbenstange
4 gebildet ist. Der Flansch 90 gleitet in derselben Bohrung 2 des Gehäuses 1 wie der
Kolben 3. Dementsprechend entspricht die wirksame Fläche F₂ des zweiten Zylinderraums
40 dem Querschnitt der Bohrung 2, abzüglich dem Querschnitt der Betätigungsstange
33. Es ist bei dieser Ausführungsform jedoch auch möglich, den Durchmesser des Flansches
90 kleiner zu wählen, als den Durchmesser des Kolbens 3, also die Bohrung 2 wie im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 abzusetzen.
1. Hydraulischer Linear-Servoverstärker umfassend einen in einer ersten zylindrischen
Bohrung (2) eines Gehäuses (1) geführten Kolben (3), eine mit dem Kolben (3) verbundene,
das Gehäuse (1) einseitig überragende Kolbenstange (4), einen in einer zweiten Bohrung
(28) in der Kolbenstange (4) geführten Steuerschieber (29) mit einer Betätigungsstange
(33), einen Druckanschluss (16), der mit einem ersten Zylinderraum (14) verbunden
ist, sowie einen Rücklaufanschluss (24), wobei der Steuerschieber (29) über Steuerkanten
(50,51, 56,57) den Durchfluss vom ersten Zylinderraum (14) in einen zweiten Zylinderraum
(40) mit einer grösseren wirksamen Fläche (F₂) bzw. vom zweiten Zylinderraum (40)
zum Rücklaufanschluss (24) steuert, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschieber
(29) als Hohlzylinder ausgebildet ist, dessen Wand (30) von Fenstern (46) durchsetzt
ist, wobei mindestens eine Fensterkante als dem Steuerschieber (29) zugeordnete Steuerkante
(50,51) ausgebildet ist, die mit einer der Kolbenstange (4) zugeordneten Steuerkante
(56,57) zusammenwirkt.
2. Servoverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange
(4) mit einem Hilfskolben (21,39,90) zusammenwirkt, der einen der Zylinderräume (14,40)
begrenzt.
3. Servoverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfskolben
(21,39) einen kleineren Durchmesser hat als der Kolben (3).
4. Servoverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfskolben
(39) in einer koaxialen dritten Bohrung (38) der Kolbenstange (4) axial verschiebbar,
gehäusefest angeordnet und von der Betätigungsstange (33) durchsetzt ist, und dass
die dem ersten Zylinderraum (14) gegenüberliegende Seite des Kolbens (3) mit einem
mit dem Rücklaufanschluss (24) verbundenen Rücklaufraum (22) kommuniziert.
5. Servoverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfskolben
(39) lose an einem Gehäusedeckel (20) anliegt und an seiner dem zweiten Zylinderraum
(40) abgewandten Stirnseite mit dem Rücklaufraum (22) kommuniziert.
6. Servoverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Fenster (46) zusammen mit radialen, in den ersten Zylinderraum (14) mündenden
ersten Oeffnungen (52) sowie radialen, in einen Rücklaufraum (22) mündenden zweiten
Oeffnungen (53) in der Kolbenstange (4) die Steuerkanten (50,51,56,57) bilden, und
dass der hohlzylindrische Steuerschieber (29) gegen den zweiten Zylinderraum (40)
offen ist.
7. Servoverstärker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fenster (46)
und die Oeffnungen (52,53) gleichmässig über den Umfang verteilt sind.
8. Servoverstärker nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fenster
(46) einen rechteckigen Umriss haben, wobei die dem Steuerschieber (29) zugeordneten
Steuerkanten (50,51) in je einer Radialebene liegen, dass die ersten und zweiten Oeffnungen
(52,53) je auf ihrer dem Kolben (3) benachbarten Seite zusammen mit der zweiten Bohrung
(28) je die ebenfalls in Radialebenen liegenden, der Kolbenstange (4) zugeordneten
Steuerkanten (56,57) bilden, und dass die Betätigungsstange (33) gegenüber dem Gehäuse
(1) axial verschiebbar ist.
9. Servoverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das in der Kolbenstange (4) angeordnete Stirnende der Betätigungsstange (33) in eine
mit dem Rücklaufanschluss (24) verbundene Kammer (61) ragt.
10. Servoverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Betätigungsstange (33) über ein Getriebe (68,70;77,78) mit der Abtriebswelle (71)
eines Pilotmotors (72) verbunden ist.