Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur Verbesserung des dynamischen Verhaltens
des Reglers einer Verteilerkraftstoffeinspritzpumpe. Ein Kraftfahrzeug stellt aufgrund
der elastischen Aufhängung von Brennkraftmaschine und Fahrwerk ein schwingungsfähiges
Gebilde dar, das bei Störeinflüssen zu mehr oder weniger gedämpften Schwingungen angeregt
werden kann. Störeinflüsse sind z.B. ein Kraftstoffmengensprung bei der Kraftstoffzumeßrate,
mit der Brennräume der Brennkraftmaschine versorgt werden oder ein von außen, z.B.
durch ein Schlagloch in der Fahrbahn verursachter Momentensprung des Fahrwiderstandes.
Die Schwingungen, die sich z.B. durch Drehzahländerungen oder Relativbewegungen zwischen
Brennkraftmaschine und Karosserie unangenehm bemerkbar machen, liegen normalerweise
zwischen 1 und 8 Hz, vorzugsweise um 5 Hz und werden als Ruckeln bezeichnet. Im Ergebnis
sind es Längsschwingungen in Fahrtrichtung des Fahrzeuges, die durch Reaktion des
Fahrers über das Gaspedal aufgeschaukelt wrden und durch weiche Fahrzeugaufhängungen
begünstigt werden. Kennzeichnend ist dabei vor allem die Phasenverschiebung zwischen
auftretender Drehzahl bzw. Fahrgeschwindigkeit und Kraftstoffzumeßmenge.
[0002] Zur Verbesserung des Laufverhaltens der Brennkraftmaschine bei Leerlaufbetrieb ist
es durch die DE-OS 35 00 341 bekannt, an einen Reglerhebel parallel zur Hauptregelfeder,
eine Leerlauffeder angreifen zu lassen, die durch einen Verstellhebel unabhängig von
der Verstellung der Hauptregelfeder verstellbar ist.
[0003] Das Laufverhalten eines Motors ist abhängig von der Regelgenauigkeit des Reglers.
Als Maß für die Abregelgenauigkeit eines Reglers gilt der Proportionalgrad (P-Grad).
Er ist die prozentuale relative Drehzahlzunahme, wenn der Dieselmotor bei unveränderter
Verstellhebellage entlastet wird. Die Drehzahlerhöhung darf im Regelbereich einen
bestimmten Wert nicht überschreiten. Als Maximalwert gilt die abgeregelte obere Drehzahl.
Sie stellt sich ein, wenn der Dieselmotor von seiner höchsten Vollastdrehzahl bis
auf seine Nullast entlastet wird. Der Drehzahlanstieg ist proportional zur Laständerung.
Er ist umso größer, je größer die Laständerung ist. Bei Kraftfahrzeugen ist ein großer
P-Grad besser, weil dies bei kleinen Belastungsänderungen (Beschleunigen oder Verzögern
des Kraftfahrzeuges) zu einer stabileren Regelung führt und ein besseres Fahrverhalten
bewirkt. Ein kleiner P-Grad würde im Kraftfahrzeug zu ruckartigem Verhalten bei Belastungsänderungen
führen.
[0004] Hinzu kommt, daß bei diesen bekannten Regler beim Umsteuern von Schiebebetrieb auf
Lastbetrieb ein "Loch" im Drehmoment des Motors entsteht, was sich erheblich nachteilig
auf die Fahrqualität des Fahrzeugs, besonders wenn es sich um einen Pkw handelt, auswirkt.
Um ein eingangs genanntes Ruckeln zu unterdrücken ist es gemäß DE-OS 34 27 224 bekannt,
ein aus einer Differenzierung schneller Relativbewegungen gebildetes Ruckelkorrektursignal
als Stellgröße auf einen Verstellhebel der Kraftstoffeinspritzpumpe wirken zu lassen.
Vorteile der Erfindung
[0005] Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß der Regler bei langsamen Drehzahländerungen
wie ein Regler mit Teillastmengenverstellung wie er bei Fahrzeugmotoren häufig Anwendung
findet, z.B. wie ein Enddrehzahlregler, arbeitet. Eine geringe Verstellung des Verstellhebels
bewirkt eine entsprechende Regelschieberwegänderung ohne Fahrpedalleerwege. Während
bei schnellen Drehzahländerungen die zu einer ebenso schnellen Veränderung des Regelschiebers
führen würde, entgegenwirkende Kräfte gebildet werden durch die ein zu schnelles,
ein Ruckeln auslösendes Verstellen des Regelschiebers verhindert wird. Dabei kann
die Konstruktion der Hauptregelfeder gegenüber der sonst sehr aufwendigen Regelfederkonstruktion
für solche im Teillastbereich geregelte Regler sehr einfach gehalten werden.
[0006] Eine Ausgestaltung der Einspritzpumpe nach Anspruch 6 hat den Vor teil, eine bereits
für die Spritzbeginnverstellung in Kraftstoffverteilereinspritzpumpen vorhandene
drehzahlabhängig gesteuerte Druckquelle ausgenutzt werden kann und sich damit eine
gegen Versagen sichere mechanische Einrichtung zum Vermeiden des Ruckelns verwirklichen
läßt. Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 8 wird die Endabregelung der Kraftstoffeinspritzung
in einfacher Weise gewährleistet.
[0007] Durch die in den weiteren Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der angegebenen Lösung möglich.
Zeichnung
[0008] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und
werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein erstes
Ausführungsbeispiel bei dem anhand einer schematischen Darstellung einer Verteilerkraftstoffeinspritzpumpe
die Einrichtung zur Vermeidung schneller Drehzahländerungen offenbart wird, Figur
2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel mit einer Einrichtung zur Vermeidung schneller
Drehzahländerungen bei der berücksichtigt ist, daß die Muffenkraft mit dem Quadrat
der Drehzahl steigt, während der Innenraumdruck nur proportional zur Drehzahl steigt
und daher eine bestimmte Anpassungseinrichtung erforderlich ist, Figur 3 zeigt das
entsprechende Anpassungsdiagramm der Anpassungseinrichtung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0009] Bei dem sehr vereinfacht in Figur 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel wird
ein Pumpenkolben 1 durch nicht dargestellte Mittel in eine hin- und hergehende und
gleichzeitig rotierende Bewegung versetzt. Vom nicht dargestellten und durch den Pumpenkolben
begrenzten Pumpenarbeitsraum führt ein im Pumpenkolben 1 verlaufender Entlastungskanal
2 zur Oberfläche des Pumpenkolbens 1 und wird dort durch einen Regelschieber 3 gesteuert.
Bei der hin- und hergehenden Bewegung des Pumpenkolbens 1 wird nach Zurücklegung eines
bestimmten Hubes je nach Lage des Regelschiebers 3 früher oder später dieser Entlastungskanal
2 aufgesteuert, wodurch die Einspritzung unterbrochen wird. Die axiale Lage des Regelschiebers
3 entspricht somit der eingespritzten Menge.
[0010] Der Regelschieber 3 wird durch einen zweiarmigen Reglerhebel 13 axial verschoben.
Der Reglerhebel 13 ist um eine Achse 5 schwenkbar und mit einem Zapfen 6 greift der
Reglerhebel 13 in eine Nut 7 des Regelschiebers 3 und betätigt dadurch den Regelschieber
3. Am anderen Ende dieses Reglerhebels 13 greift eine Regelfeder 25 an, die über
einen Verstellhebel 26 in der Verspannung willkürlich veränderbar ist, woei der Verstellweg
des Verstellhebels mittels einer Justierschraube 27 begrenzt ist. Dabei entspricht
die Stellung des Einstellhebels 26 der jeweiligen beispielsweise durch das Gaspedal
des Fahrzeugs angegebenen Last, bzw. dem Drehmomentwunsch des Fahrers der Brennkraftmaschine.
Außerdem greift am Reglerhebel 13 ein mit einer der Brennkraftmaschinendrehzahl synchroner
Drehzahl angetriebener Drehsignalgeber 8 mit einer über Fliehgewichte 9 verschiebbaren
Verstellmuffe 10.
[0011] Außerdem greift am Reglerhebel 13 eine sich variable abstützende Feder 20 an, deren
anderes Ende mit einem Kolben 21 bzw. dessen Kolbenstange verbunden ist. Der Kolben
21 trennt, in einem an dem Pumpengehäuse 14 befestigten, im drehzahldruckabhängigen
Saugraum liegender Nachführzylinder 22, eine Kammer 33 von einer Kammer 34 die kolbenstangenseitig
gelegen ist und zum Saugraum hin offen ist. Der maximale axiale Hub des Kolbens wird
begrenzt durch Anschläge 23 und 24, die im Nachführzylinderinnenraum angeordnet sind.
Der Kolben 21 ist auf der der Feder 20 abgewandten Seite 31, mit einer Druckfeder
30 belastet, die an die Kolbenseite 31 drückt und sich auf der Gegenseite auf der
Nachführzylidnerinnenstirnseite 32 abstützt. Eine Längsbohrung 35 mit Drossel 36 im
Kolben 21 verbindet die Kammern 33, 34 beidseits des Kolbens 21. Von der Kammer 33,
in die die Druckfeder 30 eingebracht ist, führt eine Entlastungsleitung 40 weg, in
die eine Rücklaufleitungsdrossel 37 eingefügt ist. Der Kolben als bewegliche Wand
kann auch durch eine in einem Gehäuse unter Bildung der zwei Kammern 33 und 34 eingespannte
Stellmembran ersetzt werden.
[0012] Bei dem in der Figur 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel greift gleichfalls
am Reglerhebel 13 eine sich variable abstützende Feder 20 an, deren anderes Ende mit
dem Kolben 21, bzw. dessen Kolbenstange verbunden ist. Der Kolben 21 ist gleichfalls
in einem an dem Pumpengehäuse 14 befestigten Nachführzylinder 22 geführt und auch
hier wird der maximale axiale Kolbenhub durch die Anschläge 23 und 24 begrenzt.
[0013] Die Druckfeder 30 von Figur 1 ist bei Figur 2 durch eine Anpasseinrichtung 41 ersetzt.
Über eine Längsbohrung 35 mit Drossel 36 im Kolben sind auch hier die beiden Kammern
33 und 34 des Nachführzylinders 22 verbunden. Von der Kammer 33 führt eine Verbindungsleitung
42 zur Anpasseinrichtung 41. Die Anpasseinrichtung 41 ist in mit drehzahlabhängigem
Kraftstoffdruck beaufschlagten Saugraum untergebracht und besteht aus einem den Durchtritt
der Verbindungsleitung 42 zur Entlatungsleitung 52 steuernden Kolben 45, dessen Stirnseite
44 dem Saugraumdruck ausgesetzt ist und in einem Zylinder 46 axial verschiebbar ist.
Die Verschiebung des Kolbens 45 erfolgt gegen die Kraft einer Rückstellfeder 47 von
Anschlägen 48 aus, an denen der Kolben 45 in Ausgangslage anliegt. In Ausgangslage
ist eine Drosselöffnung 49 mit bestimmten geformten Querschnitt A
Dr im Kolben 45 so angeordnet, daß die Drosselöffnung 49 noch nicht vor der Öffnung
50 der Verbindungsleitung 42 steht und erst bei erhöhtem Saugraumdruck eine Verbindung
zwischen Verbindungsleitung 42 und Drosselöffnung 49 hergestellt wird. Der Kraftstoffdruck
bzw. der Druck in der Kammer 33 des Nachführzylinders 22 kann dann über die Drosselöffnung
49 und den Kolbeninnenraum 51 und die von diesem abführende Entlastungsleitung 52
abgebaut werden.
[0014] Die Einrichtung zur Vermeidung schneller Ruckelschwingungen einer Kraftstoffeinspritzpumpe
arbeitet folgendermaßen:
[0015] Bei langsamen Drehzahländerungen, wird der mit z.B. steigender Drehzahl ansteigende
Saugraum-Innenraumdruck P
I beaufschlagte Kolben 21 des Nachführzylinders 22 von der Kolbenkammerseite 34 her
verschoben. Langsames Verschieben ist möglich, da genügend Zeit vorhanden ist, um
die Drosseln mit Kraftstoff zu durchströmen. Das Verschieben des Kolbens kompensiert
durch Spannen der Feder 20, die mit dem Spannhebel 13 verbunden ist, die über die
Drehzahl ansteigende Kraft der Verstellmuffe 10 des Drehzahlsignalgebers 8, die ebenfalls
auf den Reglerhebel 13 wirkt. Daher kommt es bei langsamen Drehzahländerungen zu
keinen oder nur kleinen Regelschieberänderungen. Der Regler arbeitet somit als Teillastversteller,
bei dem die Einspritzmengenverstellung der Verstellhebelverstellung folgt, obwohl
als Regelfeder eine bezüglich der Spannung kontinuierlich verstellbare Zugfeder dient.
[0016] Damit die Einrichtung erst ab einer bestimmten Startdrehzahl, oberhalb des Leerlaufs,
zu arbeiten beginnt, ist die in der Stärke einstellbare Druckfeder 30 vorgesehen,
die vorzugsweise als weiche Druckfeder ausgebildet ist.
[0017] Um ein Abregeln der Kraftstoffeinspritzmenge bei Erreichen der Höchstdrehzahl zu
erzielen, wird der Anschlag 23 benötigt. Denn mit steigender Drehzahl erhöht sich
der Saugraum-Innenraumdruck P
I und verschiebt den Kolben 21 bis an den Anschlag 23, was gleichfalls die Feder 20
stärker spannt, da nun aber die Spannung der Feder 20 nicht mehr erhöht werden kann,
übersteigt die durch die Verstellmuffe 10 und den Drehzahlsignalgeber 8 bei höheren
Drehzahlen erzeugte Kraft, die auf den Reglerhebel 13 wirkt, die Kraft, die durch
die Feder 20 und die Regelfeder 25 auf Reglerhebel 13 wirkt, so daß der Reglerhebel
13 über die Drehachse 5 den Regelschieber 3 so verstellt, daß dieser den Entlastungskanal
2 zum Saugraum zu einem früheren Pumpenkolbenhub öffnet und damit die Kraftstoffeinspritzmenge
abregelt.
[0018] Bei schnellen Drehzahländerungen erhöht sich der Saugraum-Innenraumdruck P
I sehr schnell, es wirkt daher kurzfristig ein hoher Druck auf die Kolbenseite 29 des
Kolbens 21, was normalerweise zu schnellen Kolbenbewegungen im Nachführzylinder 22
führen müßte. Daß dies nicht so ist, verhindern die Drosseln 36 und 37 bzw. 49, denn
diese lassen erst eine Kolbenverschiebung zu, wenn die entsprechende Menge Kraftstoff
durch die Drosseln 36 und 37 verdrängt ist. Das führt dazu, daß bei schnellen Drehzahländerungen
der Kolben 21 quasi starr im Nachführzylinder 22 stehen bleibt, so daß die Einrichtung
zunächst, wie ein Verstellregler mit den Federn 20 und 25 wirkt der bei der schnellen
Drehzahländerung um die Kraftstoffeinspritzmenge abregelt, d.h. bei Drehzahlerhöhung
die Menge reduziert bzw. umgekehrt. Folglich ergibt sich, eine rasche Anpassung die
ein sogenanntes "Ruckeln" verhindert.
[0019] Die Drosseln 36 und 37 sind vorgesehen, damit die Kammer 33 des Nachführzylinders
22 ständig durchströmt wird und damit der Druck in der Kammer 33 des Nachführzylinders
22, der über die Drossel 37 und die Rücklaufleitung 38 mit einem drucklosen Zustand
verbunden ist, immer größer als null bar bleibt, denn sonst hätte man bei Richtungswechsel
des Kolbens sogenannte "Nulldurchgänge" des Drucks in der Kammer 33 und dQ/dp wäre
unendlich.
[0020] Bei entsprechender Abstimmung der Variablen der Einrichtung wird eine Phasenvordrehung
des Verstellmuffenweges gegenüber der Drehzahl erreicht.
[0021] Die Einrichtung entsprechend Figur 2 funktioniert wie die Einrichtung nach Figur
1 nur berücksichtigt diese Einrichtung nach Figur 2 noch die Tatsache, daß die Kraft
auf die Feder 20 und damit auf den Reglerhebel 13 proportional zur Drehzahl und dem
Innenraumdruck P
I steigt, während die Kraft die durch die Verstellmuffe 10 und den Drehzahlsignalgeber
8 erzeugt wird, und die gleichfalls auf den Reglerhebel 13 wirkt, mit dem Quadrat
der Drehzahl steigt. Daher über wiegt mit steigender Drehzahl die Verstellmuffenkraft
gegenüber den Kräften die durch die Federn 20 und 25 erzeugt werden, was zu einer
raschen Abregelung führen würde.
[0022] Diesem Nachteil wird durch die Anpasseinrichtung 41 entgegengewirkt. Ein entsprechend
geformter Querschnitt (A
Dr) der Drosselöffnung 49 wird über den Kolben 45 und die Rückstellfeder 47 so gesteuert,
daß sich durch Absenken des Drucks in der Kammer 33 des Nachführzylinders 22 ein
mit dem Quadrat der Drehzahl ansteigender Kraftverlauf der Federkraft der Feder 20,
die an den Reglerhebel 13 angreift, ergibt. Der Anstieg dieser, an die Feder 20 angreifenden
Kraft entspricht der Muffenkraft.
[0023] Wie bei der Einrichtung nach Figur 1, wo die Feder 30 den Zeitpunkt des Wirkungsbeginns
bestimmt, so bestimmt bei der Einrichtung nach Figur 2 die Rückstellfeder 47, deren
Verstellung vom drehzahlabhängigen Druck bestimmt wird, ab welchem Zeitpunkt die
Anpasseinrichtung 41 zur Wirkung kommt.
[0024] Das Diagramm entsprechend Figur 3 zeigt, die durch die Änderung des Querschnitts
der Drosselöffnung 49 über die Drehzahl zunehmende Drosselöffnung, was zu einer entsprechenden
Kraft an der Feder 20 führt, die der Verstellmuffenkraft entgegen wirkt.
1. Kraftstoffeinspritzpumpe mit Drehzahlregler, mit einem, um eine Achse schwenkbaren
an einen Regelschieber (3) angelenkten Reglerhebel (13), an dem eine Stellkraft angreift,
welche durch einem Drehzahlsignalgeber (8) erzeugt wird, entgegen einer willkürlich
verstellbaren Rückstellkraft einer Regelfeder (25) und an dem eine zusätzliche Kraft
angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Kraft drehzahlabhängig gebildet
ist und der Stellkraft entgegengerichtet ist und daß eine Einrichtung zur Vermeidung
schneller Drehzahländerungen, die sich als kraftstoffeinspritzmengenwirksame Änderungen
der Reglerhebelstellung auswirken, vorgesehen ist, durch die eine der Verstellung
des Reglerhebels (13) aufgrund dieser Drehzahländerungen entgegenwirkende Kraft erzeugt
wird.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, daduch gekennzeichnet, daß die entgegenwirkende
Kraft durch eine Drehzahlverlauf differenzierende Einrichtung gesteuert wird.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegenwirkende
Kraft durch einen gesteuerten Elektromagneten erzeugt wird.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegenwirkende
Kraft durch ein hydraulisches Stellglied erzeugt wird.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegenwirkende
Kraft durch eine sich variabel abstützende Feder (20) erzeugt wird.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die variable
Abstützung der Korrekturfeder (20) aus einer verstellbaren Wand, insbesondere einem
Kolben (21) besteht, der von einer drehzahlsynchronen Kraft gedämpft verstellbar ist.
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Wand (21) zwei Arbeitsräume (33, 34) trennt, wobei der eine Arbeitsraum (34) ungedrosselt
mit einer einen drehzahlabhänbgigen Kraftstoffdruck liefernden Druckquelle verbunden
ist und der andere Arbeitsraum (33) über eine Drossel (36) mit dieser Druckquelle
verbunden ist.
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Wand (21) zwischen zwei Anschlägen (23 und 24) bewegbar ist.
9. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Wand (21) mit einer, entgegen der Korrekturfeder wirkenden weichen Rückstellfeder
30) beaufschlagt ist.
10. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der andere
Arbeitsraum (33) über eine zweite Drossel (37) entlastbar ist.
11. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Drossel (37) drehzahlabhängig steuerbar ist.
12. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Drossel (37) ab einer bestimmten niedrigen Drehzahl bei Drehzahlzunahme geöffnet
wird und unterhalb dieser niedrigen Drehzahl geschlossen ist.
13. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das die
Arbeitsräume (33, 34) einschließende Gehäuse (22) ortsfest angelenkt ist.
14. Verfahren zur Regelung der Kraftstoffeinspritzmenge für Kraftstoffeinspritzpumpen,
die ein von der Kraft eines Drehzahlsignalgebers (8) gegen die willkürlich veränderbare
Kraft einer Regelfeder (25) verstellbares Kraftstoffmengenverstellorgan (3) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß der drehzahlabhängigen Kraft des Drehzahlsignalgebers
(8) bei langsamen Drehzahländerungen eine entsprechende drehzahlabängige Kraft entgegenwirkt
die bei schnellen Drehzahländerungen sich nicht weiter ändert.
15. Verfahren zur Regelung der Kraftstoffeinspritzmenge für Kraftstoffeinspritzpumpen
nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechende drehzahlabhängige
Kraft bei Erreichen der Abregeldrehzahl aufgehoben wird.
16. Verfahren zur Regelung der Kraftstoffeinspritzmenge für Kraftstoffeinspritzpumpen
nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengerichtete Kraft durch Differentiation
der Momentandrehzahl der Kraftstoffeinspritzpumpe gebildet wird.