(19)
(11) EP 0 296 554 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.12.1988  Patentblatt  1988/52

(21) Anmeldenummer: 88109910.5

(22) Anmeldetag:  22.06.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F21P 1/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 26.06.1987 DE 8708873 U

(71) Anmelder: S.L.V. ELEKTRONIK GMBH
D-5100 Aachen (DE)

(72) Erfinder:
  • Stumpf, Anton
    D-5132 Übach-Palenberg (DE)
  • Neumetzler, F.-J.
    D-5132 Übach-Palenberg (DE)

(74) Vertreter: König, Werner, Dipl.-Ing. 
Habsburgerallee 23-25
52064 Aachen
52064 Aachen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Hohler Leuchtstab


    (57) Bei einem zumindest zum Teil transparenten, hohlen Leuchtstab sind darin angeordnete Glühlämpchen (7) durch einen Leiter (6) miteinander verbunden. Dieser Leiter (6) ist an einem En­de in den Leuchtstab eingeführt und an dem anderen Ende aus diesem herausgeführt. Der Leuchtstab hat dabei einen über seine gesamte Länge verlaufenden trogförmigen Aufnahmeteil (1), der durch mindestens einen Deckelteil (2) abgedeckt ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen zumindest zum Teil transparenten hohlen Leuchtstab, mit darin angeordneten Glühlämpchen, die mit einem Leiter verbunden sind, der an einem Ende in den Leuchtstab ein- und aus diesem wieder ausgeführt und der am anderen Ende des Leuchtstabs festgelegt ist.

    [0002] Derartige bekannte Leuchtstäbe (Tubelights) haben zumeist ein aus Polycarbonat bestehendes Rohr, in das der mit Glühlämp­chen versehene Leiter von dem einen Ende her eingefädelt ist. Ein-und Ausgang des Leiters werden an einem Ende des Leucht­stabes in einem Verschlußstopfen geführt. An dem anderen Ende des Leuchtstabes ist dann ebenfalls ein Verschlußstopfen vor­gesehen, mit dem die dort benachbarte Umkehrung des Leiters verbunden ist. Bei diesen bekannten Leuchtstäben ist das Ein­bringen des mit Glühlämpchen versehenen Leiters insbesondere dann kompliziert und zeitaufwendig, wenn der Leuchtstab nicht geradlinig, sondern mehr oder weniger stark gekrümmt ver­läuft. Ferner ist der Rohrkörper bei diesen bekannten Stäben eine Einheit. Es ist deshalb dabei nicht möglich, über die Länge des Leuchtstabes verteilt Farbe, Durchlässigkeit und Reflektion zu verändern.

    [0003] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Leuchtstab der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß seine Montage wesentlich erleichtert und seine optische Wirkung partiell gestaltet werden kann.

    [0004] Diese Aufgabe wird bei einem Leuchtstab der eingangs erwähn­ten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Leuchtstab einen über seine gesamte Länge verlaufenden trogförmigen Auf­nahmeteil aufweist, der durch mindestens einen Deckelteil ab­gedeckt ist. Eine erhebliche Montageerleichterung ergibt sich dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Leuchtstab der mit den Glühlämpchen versehene Leiter in den trogförmigen Aufnahme­teil eingelegt werden kann. Dies ergibt insbesondere dann er­hebliche Vorteile, wenn der Leuchtstab nicht geradlinig ge­führt ist. Der Aufnahmeteil kann anschließend dann durch den Deckelteil bzw. die Deckelteile abgeschlossen werden. Der Aufnahmeteil und die Deckelteile können im Hinblick auf die jeweils gewünschten optischen Effekte ausgewählt und gestal­tet sein. Der erfindungsgemäße Leuchtstab ermöglicht es auch, Eckverbindungen herzustellen und den Leiter dann leicht in diese einzulegen.

    [0005] Der erfindungsgemäße Leuchtstab kann ferner so ausgebildet sein, daß der Deckelteil bzw. die Deckelteile auf den Aufnah­meteil aufgeklipst ist/sind. Nach dem Einlegen des Leiters in den Aufnahmeteil ist es dann lediglich erforderlich, den Dek­kelteil oder die Deckelteile auf den Aufnahmeteil aufzudrük­ken.

    [0006] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten des erfin­dungsgemäßen Leuchtstabes ergeben sich u.a. aus weiteren Un­teransprüchen.

    [0007] Im folgenden Teil der Beschreibung werden einige Ausführungs­formen des erfindungsgemäßen Leuchtstabes an Hand von Zeich­nungen beschrieben. Es zeigt:

    Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Aufnahmeteil mit einge­legtem Leiter und mit Verschlußstopfen gemäß der Erfindung,

    Fig. 2 eine Seitenansicht des Leuchtstabes nach Fig. 1 mit aufgesetztem Deckelteil,

    Fig. 3 das Profil von Aufnahmeteil und Deckelteil gemäß einer weiteren Ausführungsform,

    Fig. 4 das Profil von Aufnahmeteil und Deckelteil gemäß einer weiteren Ausführungsform,

    Fig. 5 das Profil von Aufnahmeteil und Deckelteil gemäß einer weiteren Ausführungsform, wobei der Aufnahme­teil im Querschnitt kreisbogenförmig ausgeführt ist,

    Fig. 6 das Profil von Aufnahmeteil und Deckelteil gemäß einer weiteren Ausführungsform, wobei Aufnahmeteil und Deckelteil im Querschnitt kreisbogenförmig aus­geführt sind,

    Fig. 7 das Profil von Aufnahmeteil und Deckelteil gemäß einer weiteren Ausführungsform,

    Fig. 8 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Leuchtstab gemäß einer weiteren Ausführungsform, der eine Klipsverbindung zwischen Aufnahmeteil und Deckelteil darstellt und

    Fig. 9 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Leuchtstab gemäß einer weiteren Ausführungsform, der eine andere Klipsverbindung zwischen Aufnahme­teil und Deckelteil darstellt.



    [0008] Der Leuchtstab nach den Fig. 1 und 2 hat einen Aufnahmeteil 1, der im Querschnitt trogförmig ausgebildet ist. Dieser Auf­nahmeteil 1 wird von einem Deckelteil 2 verschlossen, der in der dargestellten Ausführungsform ebenso lang ist wie der Aufnahmeteil 1. Der Aufnahmeteil 1 und der Deckelteil 2 kön­nen aus Polycarbonat oder einem anderen geeigneten Material bestehen. Für beide Teile ist die Verwendung unterschiedli­cher Materialien und Farben durchaus möglich. Jedes Teil kann ganz oder partiell reflektierend beschichtet sein.

    [0009] Der Aufnahmeteil 1 und der Deckelteil 2 umschließen einen Hohlraum 3, der an den Enden des Leuchtstabes durch Ver­schlußstopfen 4, 5 verschlossen ist. In dem Hohlraum 3 ist ein Leiter 6 angeordnet, der mit Glühlämpchen 7 verbunden ist. Dieser Leiter 6 hat zwei Anschlüsse 8, die durch den Verschlußstopfen 4 hindurchgeführt sind. In dem anderen Ver­schlußstopfen 5 ist ein Anschlußende 9 des Leiters 6 festge­legt. Folglich halten die Verschlußstopfen 4 und 5 den Leiter 6 mit den von ihm getragenen Glühlämpchen 7 in einer im we­sentlichen gespannten Position.

    [0010] In den Fig. 3 - 7 sind einige Querschnittsprofile für Aufnah­meteil und Deckelteil dargestellt, die zur Bildung des erfin­dungsgemäßen Leuchtstabes verwendet werden können.

    [0011] Fig. 3 hat einen U-förmigen, im Querschnitt rechteckigen Auf­nahmeteil 10, dessen obere Ränder außen von einem umgekehrt U-förmigen Deckelteil 11 übergriffen sind.

    [0012] Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 weicht von derjenigen nach Fig. 3 lediglich dadurch ab, daß der Aufnahmeteil 10 und der Deckelteil 11 eine Klipsverbindung bilden. Zu diesem Zweck sind an den Seitenflächen des Aufnahmeteils 10 Rinnen 12 vor­gesehen, in die Vorsprünge 13 des Deckelteils 11 einschnap­pen.

    [0013] Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist ein ebenfalls recht­eckig begrenzter Aufnahmeteil 14 vorgesehen, in den ein Dek­kelteil 15 eingreift.

    [0014] Die Ausführungsform nach Fig. 5 zeigt einen im Querschnitt halbkreisförmigen Aufnahmeteil 16, den ein Deckelteil 17 übergreift.

    [0015] Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind ein kreisbogenförmig begrenzter Aufnahmeteil 18 und ein den Aufnahmeteil 18 über­greifender, ebenfalls im Querschnitt halbkreisförmiger Dek­kelteil 19 vorgesehen.

    [0016] Fig. 8 zeigt im größeren Maßstab einen Aufnahmeteil 20 mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt. Dieser Aufnahmeteil 20 weist an seinen oberen Rändern 21 aufeinanderzu vorstehende Zähne 22 auf. Es ist ein Deckelteil 23 vorgesehen, der auf den oberen Rändern 21 des Aufnahmeteils 20 zur Auflage kommt. Er hat Vorsprünge 23, die zwischen den Zähnen 22 hindurch be­wegt werden können und diese dann hintergreifen.

    [0017] Die Ausführungsform nach Fig. 9 entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig. 8. Hier ist ein Aufnahmeteil 24 vorgese­hen, der an seinen oberen Rändern 25 mit je drei Zähnen 26 versehen ist, die entsprechend mit drei zahnartigen Vorsprün­gen 27 eines Deckelteils 28 zusammenarbeiten.


    Ansprüche

    1. Zumindest zum Teil transparenter, hohler Leucht­stab, mit darin angeordneten Glühlämpchen, die mit einem Lei­ter verbunden sind, der an einem Ende in den Leuchtstab ein- und aus diesem wieder ausgeführt und der am anderen Ende des Leuchtstabs festgelegt ist, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Leuchtstab einen über seine gesam­te Länge verlaufenden trogförmigen Aufnahmeteil (1) aufweist, der durch mindestens einen Deckelteil (2) abgedeckt ist.
     
    2. Leuchtstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil (2) bzw. die Deckelteil (2) auf den Auf­nahmeteil (1) aufgeklipst ist/sind.
     
    3. Leuchtstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß er einen rechteckigen Querschnitt hat.
     
    4. Leuchtstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er einen zumindest zum Teil gerundeten Querschnitt hat.
     
    5. Leuchtstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinen beiden Enden Verschlußstopfen zur Durchführung des Leiters sowie zu dessen Festlegung aufweist.
     
    6. Leuchtstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeteil (1) und der Deckelteil bzw. die Deckelteile (2) aus voneinander abweichenden Materialien bestehen.
     
    7. Leuchtstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeteil (1) und/oder der Deckelteil (2) bzw. die Deckelteile (2) mit reflektierendem Material versehen sind.
     




    Zeichnung