[0001] Die Erfindung betrifft einen Schildträger für Reklameschilder, Preisschilder oder
dergl. beispielsweise in Form eines Steckrahmens, mit einer Rückwand, an deren Vorderseite
das Schild anzubringen bzw. angebracht ist, und an der zumindest zwei bezüglich einer
Achse symmetrisch angeordnete Befestigungselemente derart angeordnet sind, daß zwei
mit ihren Rückseiten einander zugewandte gleiche Schildträger miteinander verbindbar
sind.
[0002] Es ist ein Schildträger in Form eines Streckrahmens für Reklameschilder, Preisschilder
oder dergl. bekannt (vgl. DE-U-8 205 107), der als Regalschildeinrichtung konzipiert
ist, wobei an der Rückwand des Steckrahmens rückseitig insbesondere bajonettverschlußartige
Befestigungselemente vorgesehen sind, mit denen gesonderte, insbesondere klammerartige
Montageteile mit zu den Befestigungselementen passenden Verbindungselementen verbunden
werden können, wobei diese Montageteile für eine Klemm- oder Schnappbefestigung an
Regalschienen von Verkaufsregalen oder dergl. ausgebildet sind. Eine Befestigung
der Schilder bzw. Schildträger an Gittern, beispielsweise von in Supermärkten üblichen
Einkaufswagen, ist dabei nicht möglich. Vor allem erfordern die bei diesen bekannten
Steckrahmen für Reklameschilder bevorzugt vorgesehenen bajonettverschlußartigen Befestigungselemente
eine Relativverdrehung der miteinander zu verbindenden Teile, nämlich des Steckrahmens
und eines gesonderten Montageteils. Eine derartige Relativverdrehung ist jedoch bei
Schildträgern für Einkaufswagen unpraktisch und oft sogar undurchführbar.
[0003] Zur Befestigung von Schildern oder dergl. an Gitterkonstruktionen, insbesondere
an Einkaufswagen, wurde bereits ein mit federnd gegeneinander beweglichen Haken versehener,
rohrförmiger Spannhalter vorgeschlagen (vgl. EP-B-93 107), der mit den Haken an Gitterstäben
festgehakt wird und an seinem oberen Ende ein Schild, eine Tafel oder dergl. trägt.
Ein solcher Spannhalter stellt jedoch, obwohl er sich in der Praxis durchaus bewährt,
ein zusätzliches Befestigungselement dar.
[0004] In der DE-A-3 507 791 ist schließlich ein System für Werbeträger an Einkaufswagen
beschrieben, bei dem zwei Werbe- oder Schildträger, mit ihren Rückseiten einander
zugewandt, zu beiden Seiten des Gitters eines Einkaufswagens angebracht werden. Zu
diesem Zweck weisen diese bekannten Werbeträger Befestigungselemente in Form von
vier horizontal verlaufenden Schlitzen auf, in denen Befestigungshülsen und Befestigungsschrauben
aufgenommen werden, mit deren Hilfe die zwei beidseits des Gitters vorgesehenen Werbeträger
miteinander verbunden werden.
[0005] Ein Nachteil dieser bekannten Konstruktion ist jedoch, daß ebenfalls gesonderte Befestigungsteile,
nämlich Hülsen und Schrauben, benötigt werden, so daß vor allem die Montage solcher
Werbeträger umständlich und zeitraubend ist, abgesehen davon, daß die gesonderten
Befestigungsteile zusätzlich auf Lager gehalten werden müssen.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schildträger der eingangs
angegebenen Art so auszubilden, daß eine einfache, rasche Befestigung an Gitterkonstruktionen
oder dergl. diskontinuierlichen Wänden, insbesondere an Einkaufswagen, ohne gesonderte
Befestigungs- bzw. Montageteile oder Halter ermöglicht wird.
[0007] Der erfindungsgemäße Schildträger der eingangs erwähnten Art ist demgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die zueinander sym metrischen Befestigungselemente als mit der
Rückwand einteilige, zueinander komplementäre Rast- oder Schnappverbindungs- teile
ausgebildet sind, von denen zumindest einer wenigstens in der Arbeitsstellung von
der Rückwand nach hinten vorspringt, wodurch zwei gleiche Schildträger direkt miteinander
kuppelbar sind.
[0008] Zufolge der erfindungsgemäßen Ausbildung können somit jeweils zwei Schildträger,
beispielsweise in Form von Steckrahmen, insbesondere aus Kunststoff, unter Zwischenlage
der diskontinuierlichen Wand, etwa der Gitterstäbe eines Einkaufswagens, direkt
- unter einfachem Zusammenstecken der Rast-oder Schnappverbindungsteile - miteinander
gekuppelt werden, wobei selbstverständlich an beiden Schildträgern die gewünschten
Reklame-, Preis- oder sonstigen Schilder angebracht, beispielsweise eingeschoben
werden können, so daß diese Schilder oder dergl. nach vorne bzw. nach hinten weisen.
Zufolge der spiegelbildlichen Anordnung der zueinander korrespondierenden Rast- oder
Schnappverbindungsteile ist es dabei auch nicht notwendig, zwei verschiedene Arten
von Schildträgern für das paarweise Kuppeln und Montieren, beispielsweise an einem
Einkaufswagen, vorrätig zu halten, vielmehr können identisch ausgebildete Schildträger
paarweise miteinander gekuppelt werden. Diese Kupplung erfolgt dabei wie erwähnt direkt
zwischen den Schildträgern, und damit am Enkaufswagen usw. d.h. es sind keine gesonderten
Montageteile oder Halter für die Befestigung am Einkaufswagen etc. notwendig.
[0009] Bei der Befestigung von zwei Schildträgern in der angegebenen Weise am Gitter eines
Einkaufswagens oder allgemein an einer diskontinuierlichen Wand ragen die Rast- oder
Schnappverbindungsteile durch die öffnungen in der diskontinuierlichen Wand, beispielsweise
durch die Gitteröffnungen, hindurch, wobei beim Kuppeln dieser paarweise zusammengehörenden
Rast- oder Schnappverbindungsteile beispielsweise ein elastisches Verspannen der Rückwände
der beiden Schildträger an den Gitterstäben bzw. allgemein an der diskontinuierlichen
Wand erfolgen kann.
[0010] Eine andere Möglichkeit wäre, daß die Rast- oder Schnappverbindungsteile in Ansicht
entsprechend der Gestalt der öffnungen in der diskontinuierlichen Wand, die sie durchsetzen,
ausgebildet sind, um so eine formschlüssige Positionsfixierung der Schildträger an
der diskontinuierlichen Wand herbeizuführen.
[0011] In all diesen Fällen reicht es grundsätzlich aus, wenn wenigstens einer der zusammengehörenden
Rast- oder Schnappverbindungsteile von der Rückwand über eine entsprechende Distanz,
entsprechend der Stärke der zu durchsetzenden diskontinuierlichen Wand, absteht,
um mit dem korrespondierenden Rast- oder Schnappverbindungsteil des anderen Schildträgers
des Paares, auf der anderen Seite der diskontinuierlichen Wand, in Verbindung treten
zu können. Dabei eignet sich jedoch ein bestimmter Schildträger, bei dem die Rast-
oder Schnappverbindungsteile über einen bestimmten Abstand von der Rückseite der Rückwand
abstehen, jeweils nur für eine bestimmte Wand- oder Gitterstärke. Für eine universellere
Anwendung ist daher eine besonderes vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schildträgers dadurch, gekennzeichnet daß zumindest einer der Rast- oder Schnappverbindungsteile
an einer aus der Rückwand elastisch auslenkbaren Lasche oder Zunge angebracht ist.
Dabei kann je nach dem Grad der elastischen Auslenkung der Laschen oder Zungen die
öffnung in einer dickeren oder weniger dicken diskontinuierlichen Wand bzw. Gitterkonstruktion
überbrückt werden. Bei entsprechender Bemessung der Länge der auslenkbaren Laschen
oder Zungen in Kombination mit der Materialelastizität kann daher ein ausreichend
großer Dickenbereich des Gitters oder dergl. bei der Kupplung von zwei Schildträgern
aneinander und am Gitter überspannt werden. Auf diese Weise kann sich der erfindungsgemäße
Schildträger praktisch für alle gängigen Gitterstärken bei Einkaufswagen eignen.
[0012] Im Hinblick auf die zu bevorzugende Herstellung des erfindungsgemäßen Schildträgers
aus Kunststoff, als Spritzgußteil, ist es weiters von Vorteil, wenn einer der zueinander
komplementären Rast- oder Schnappverbindungsteile hakenförmig ausgebildet ist und
der zugehörige andere Rast- oder Schnappverbindungsteil durch eine öffnung gebildet
ist. Dabei kann der hakenförmige Rast- oder Schnappverbindungsteil so gestaltet werden,
daß ein einfaches Entformen des Schildträgers möglich ist.
[0013] Der hakenförmige Rast- oder Schnappverbindungsteil kann bei der zuletzt erwähnten
Ausführungsform beispielsweise widerhakenförmig sein, wobei der Widerhaken unter
Ausnützung der Materialelastizität durch die öffnung am anderen Schildträger gezwängt
wird und schließlich am öffnungsrand auf der anderen Seite verrastet wird. Eine vorteilhafte
Ausführungsform, bei der bei Herstellen der Verbindung das Material weniger beansprucht
wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung einen an einen breiteren öffnungsbereich,
durch den der hakenförmige, in Stirnansicht T-förmige Rast- oder Schnappverbindungsteil
beim Verbinden zweier Schildträger durchsteckbar ist, anschließenden schmäleren öffnungsbereich
aufweist, in den hinein der hakenförmige Rast- oder Schnappverbindungsteil mit seinem
Steg aufgrund der Materialelastizität verschiebbar ist.
[0014] Eine montagemäßig besonders einfache Ausführungsform wird ferner erhalten, wenn die
komplementären Rast- oder Schnappverbindungsteile druckknopfartig ausgebildet sind.
[0015] Je nach Größe der anzubringenden Schilder oder Tafeln und damit des Schildträgers
können mehr oder weniger Rast- oder Schnappverbindungsteile pro Schildträger vorgesehen
werden.
[0016] Bei Schildträgern für Schilder in herkömmlicher Größe hat sich gezeigt, daß eine
besonders stabile Befestigung am Gitter eines Einkaufswagens erzielt werden kann,
wenn zwei zueinander korrespondierende Rast- oder Schnappverbindungsteile symmetrisch
bezüglich der vertikalen Mittenachse des Schildträgers vorgesehen sind. Dabei ist
es zur zusätzlichen Stabilisierung der Befestigung der Schildträger am Gitter oder
dergl. günstig, wenn die zueinander korrespondierenden Rast- oder Schnappverbindungsteile
in Abstand von der Mittenachse des Schildträgers vorgesehen sind.
[0017] Eine für kleine Schilder besonders geeignete Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß die druckknopfartigen Rast- oder Schnappverbindungsteile in Ansicht unrund, insbesondere
rechteckig, sind und an der Achse aneinander angrenzen. Dabei wird durch die unrunde
Ausbildung der Rast- oder Schnappverbindungsteile verhindert, daß die miteinander
gekuppelten, an einem Gitter oder dergl. befestigten Schildträger gegeneinander ungewollt
verdreht werden.
[0018] Für größere, schwerere Schilder oder Tafeln kann mit Vorteil eine Ausbildung des
Schildträgers vorgesehen werden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß im Fall von vier
paarweise zueinander komplementären Rast- oder Schnappverbindungsteilen, die paarweise
einerseits bezüglich einer vertikalen Mittenachse und andererseits bezüglich einer
horizontalen Mittenachse symmetrisch zueinander angeordnet sind, jeweils zwei einander
diagonal gegenüberliegende Rast- oder Schnappverbindungsteile gleich ausgebildet sind.
[0019] Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten, besonders
bevorzugten Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Paares von Schildträgern in Form von
Steckrahmen, die an einem Gitter, beispielsweise eines Einkaufswagens, befestigt sind;
Fig. 2 eine Ansicht eines Schildträgers gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch diesen Schildträger von Fig. 2, gemäß der
Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch diesen Schildträger gemäß Fig. 2, entsprechend
der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 in einer Teil-Querschnittsdarstellung gemäß der Linie V-V in Fig. 1 den Bereich
von zwei zusammengehörigen Rast- oder Schnappverbindungsteilen der miteinander zu
verbindenden und dabei am Gitter zu befestigenden Schildträger beim Kupplungsvorgang;
Fig. 6 in einer entsprechenden Querschnittsdarstellung gegenüber der Ausführungsform
von Fig. 5 modifizierte Rast- oder Schnappverbindungsteile;
Fig. 7 in einer ausschnittsweisen Ansicht eine weitere Ausführungsform von Rast- oder
Schnappverbindungsteilen;
Fig. 8 eine Schnittansicht dieser Rast- oder Schnappverbindungsteile gemäß der Linie
VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 eine Rückansicht eines abgewandelten Schildträgers mit modifizierten Rast-
oder Schnappverbindungsteilen; und
Fig. 10 eine Rückansicht noch eines anderen, modifizierten Schildträgers.
[0020] In Fig. 1 ist ein Ausschnitt einer Gitterwand 1 dargestellt, bei der es sich insbesondere
um einen Teil eines herkömmlichen, in Supermärkten verwendeten Einkaufswagen handelt.
An dieser Gitterwand 1 sind zwei identisch ausgebildete Schildträger 2 Rücken an Rücken
dadurch befestigt, daß sie miteinander auf noch näher zu beschreibende Weise gekuppelt
sind. Jeder Schildträger 2 ist dabei als Steckrahmen ausgebildet, der eine Rückwand
3 aufweist, in der zwecks Materialeinsparung beispielsweise L-förmige Aussparungen
4 vorgesehen sind. An der Vorderseite jedes Schildträgers 2 bzw. Steckrahmens läuft
rahmenartig eine Halteleiste 5 parallel zur Rückwand um, und diese Halteleiste 5 ist
an der Unterseite sowie an den beiden Längsseiten über Stege 6 bzw. 7 mit der Rückwand
3 verbunden, wodurch ein Einsteckfach für Reklameschilder, Preisschilder oder dergl.
erhalten wird, vgl. auch die Darstellung in den Fig. 2 bis 4. Eine derartige Steckrahmenausbildung
ist an sich grundsätzlich bekannt, vgl. DE-U-8 205 107.
[0021] Zum paarweisen Kuppeln der Schildträger 2 sind als Befestigungselemente an der Rückwand
3 eines jeden Schildträgers 2 benachbart den L-förmigen Aussparungen 4 allgemein mit
8 bezeichnete Rast- oder Schnappverbindungsteile an Laschen oder Zungen 9 vorgesehen,
die in Ansicht im wesentlichen rechteckig sind und aus der Rückwand 3 an drei Seiten,
bei 10, ausgespart sind, so daß sie mit der Rückwand 3 nur an jeweils einer Seite
des Rechtecks einstückig verbunden sind.
[0022] Im einzelnen weist die in Fig. 2 linke Lasche 9 als Verbindungsteil 8 eine schlitzförmige
öffnung 11 auf, und die in Fig. 2 rechte Lasche 9 weist als Verbindungsteil 8 einen
dazupassenden Haken 12 auf, vgl. auch Fig. 3 sowie Fig.1. Die beiden Rast- oder Schnappverbindungsteile
8 (bzw. 11, 12) sind dabei im wesentlichen symmetrisch bezüglich einer vertikalen
Mittenachse 13 angeordnet, so daß derartige Verbindungsteile von zwei solchen, identisch
ausgebildeten Schildträgern bzw. Steckrahmen 2 bei deren Aneinanderlegen Rücken an
Rücken zueinander ausgerichtet sind. Die Rückwand 3 mit den Laschen 9 besteht aus
einem Material ausreichender Elastizität, wie Kunststoff, damit die Laschen 9 aus
der Ebene der Rückwand 3 heraus nach hinten federnd ausgelenkt werden können, vgl.
auch die Darstellung in Fig. 1 sowie Fig. 5. Dadurch können die Laschen 9 von zwei
mit ihren Rückseiten einander zugewandt am Gitter 1 zu befestigenden Steckrahmen 2
paarweise aufeinander zu federnd ausgelenkt werden, wobei sie sich durch die öffnungen
zwischen den Gitterstäben 14 miteinander hindurch dadurch verbinden lassen, daß der
hakenförmige Verbindungsteil 12 durch die gegenüberliegende öffnung 11 gesteckt und
dahinter widerhakenartig verrastet wird, vgl. insbesondere Fig. 5, in der das Zusammendrücken
der Laschen 9 mit entgegengesetzt gerichteten Pfeilen angedeutet ist.
[0023] Mit der beschriebenen Technik können somit jeweils zwei Schilder auf außerordentlich
einfache Weise an einem Gitter 1 oder allgemein an einer mit öffnungen versehenen,
diskontinuierlichen Wand unter Anpressung aufgrund der Federwirkung der Laschen 9
befestigt werden. Dabei ist auch als Vorteil zu werten, daß zwei Schilder aus entgegengesetzten
Richtungen gesehen werden können
[0024] Da ferner bei Gitterkonstruktionen, insbesondere Gitterwänden von Einkaufswagen,
zumeist Standardabmessungen, mit Standardgrößen der Gitteröffnungen, vorliegen, ist
es auch möglich, die Laschen 9 in ihrer Höhe und Länge entsprechend der Höhe und Breite
der Gitteröffnungen zu bemessen, um so eine zusätzliche Sicherung der paarweise montierten
Steckrahmen 2 am Gitter durch Formschluß zu erzeilen und dadurch zu verhindern, daß
unter Umständen die Steckrahmen ungewollt, etwa durch im Einkaufswagen befindliche
Gegenstände, auf und ab oder aber seitich verrutscht werden.
[0025] Andererseits ist es bei einer entsprechnden Bemessung der Länge der Laschen 9 auch
möglich, Gitterwände 1 mit verschiedenen Stärken der Gitterstäbe 14 und verschiedenen
Größen der Gitteröffnungen zu berücksichtigen, so daß ein und derselbe Steckrahmen
2 für eine Montage an verschiedenen Gitterwänden 1 geeignet ist - es wird dann jeweils
nur der Grad der Auslenkung der Laschen 9 verschieden sein.
[0026] In Fig. 6 ist eine gegenüber Fig. 5 etwas modifizierte Ausbildung der Rast- oder
Schnappverbindungsteile veranschualicht. Im einzelnen ist der hakenförmige Verbindungsteil
12, der durch eine Öffnung 11 in der Lasche 9 des anderen Steckrahmens eines Paares
gesteckt wird, an der Eingriffsseite gerundet, und in entsprechender Weise ist der
die öffnung 11 in der anderen Lasche 9 begrenzende Steg 15 mit einem entsprechend
gerundeten Querschnitt ausgebildet. Diese Ausbildung erbringt den Vorteil, daß auch
bei verschiedenen Dicken der Gitterstäbe und damit bei einem verschieden starken Auslenken
der Laschen 9 immer ein satter Eingriff der beiden Verbindungsteile erzielt werden
kann, also beispielsweise auch dann, wenn die beiden Laschen 9 - bei entsprechend
dicken Gitterstäben 14 (Fig. 1 und 5) mit ihren die Verbindungsteile 11, 12 tragenden
Enden schräg zueinander verlaufen sollten, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist.
[0027] Noch eine andere Ausführungsform der Kupplungsteile ist in den Fig. 7 und 8 veranschaulicht.
Im einzelnen ist dabei der hakenförmige Verbindungsteil 12 in Stirnansicht (vgl. auch
Fig. 8) T-förmig ausgebildet, und die zugehörige öffnung 11 besitzt einen breiteren
Abschnitt 16 sowie einen schmäleren Abschnitt 17, der sich, an den breiteren Abschnitt
16 anschließend, in Richtung zum freien Ende der Lasche 9 erstreckt. Beim Kuppeln
der beiden Rast- oder Schnappverbindungsteile wird der hakenförmige Verbindungsteil
12 zunächst durch den breiteren öffnungsabschnitt 16 hindurchgesteckt, wie in Fig.
7 mit gestrichelten Linien veranschaulicht ist, und danach läßt man den hakenförmigen
Verbindungsteil 12 mit seinem Steg 18 in den schmäleren öffnungsbereich 17 hineingleiten,
und zwar aufgrund der Materialelastizität der Laschen 9, wodurch der hakenförmige
Verbindungsteil 12 im schmäleren öffnungsabschnitt 17 verhakt und verrastet wird,
wie in Fig. 7 vollen Linien sowie in Fig. 8 veranschaulicht ist.
[0028] In Fig. 9 ist in einer Rückansicht ein modifizierter, als aufrechter Steckrahmen
ausgebildeter, für kleinere Schilder bestimmter Schildträger 2 dargestellt, in dessen
Rückwand 3 eine einzige federnd auslenkbare Lasche 9 ausgespart ist. Auf dieser Lasche
9 sind bezüglich der vertikalen Mittenachse 13 einander unmittelbar gegenüberliegend,
d.h. ineinander übergehend, die zwei zueinander korrespondierenden Rast- oder Schnappverbindungsteile
8 vorgesehen, die in Ansicht unrund, im vorliegenden Ausführungsbeispiel rechteckig,
ausgebildet sind. Der eine, in Fig. 9 linke Rast- oder Schnappverbindungsteil 8 ist
dabei in Form einer schmalen, hinterschnitten ausgebildeten Leiste 19 ausgebildet,
und der andere, in Fig. 9 rechte, korrespondierende Schnappverbindungsteil 8 ist als
blockförmiger, an seinem äußeren Rand hinterschnitten ausgebildeter Vorsprung 20 ausgebildet.
Im Falle einer Kupplung von zwei solchen Schildträgern 2 Rückenseite an Rückenseite
kann der blockförmige Vorsprung 20 des einen Schildträgers 2 daher druckknopfartig
innerhalb der ihm dann gegenüberliegenden Leist 19 des anderen Schildträgers 2 eingeschnappt
werden. Die unrunde Form der Schnappverbindungsteile 8 verhindert dabei ein unerwünschtes
gegenseitiges Verdrehen der so miteinander verbundenen Schildträger 2.
[0029] In Fig. 10 ist schließlich die Rückseite eines Schildträgers 2 gezeigt, bei dem insgesamt
vier Laschen 9 mit beispielsweise druckknopfartigen Rast- oder Schnappverbindungsteilen
8 spiegelbildlich bezüglich sowohl der vertikalen Mittenachse 13 als auch der horizontalen
Mittenachse 21 angeordent sind, wobei bezüglich jeder der beiden Achsen 13, 21 ein
männlicher Rast- oder Schnappverbindungsteil (Knopfvorsprung 22) einem weiblichen
Rast- oder Schnappverbindungsteil (Knopfaufnahme 23) gegenüberliegt, so daß jeweils
zwei gleiche Verbindungsteile einander diagonal gegenüberliegend angeordnet sind.
[0030] Eine solche Ausführung ermöglicht eine besonders stabile Verbindung und Befestigung
der Schildträger 2, so daß sie sich besonders für größere, schwerere Schilder oder
Tafeln eignet. Im Falle einer Ausbildung des Schildträgers 2 als Steckrahmen ist es
in Hinblick auf die durch die beschriebene Anordnung der Rast- oder Schnappverbindungsteile
8 gegebenen verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten von jeweils zwei Schildträgern
zweckmäßig, die Mündung des Einsteckfaches seitlich, anstatt an der Oberseite, wie
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1, vorzusehen.
[0031] Die vorstehend beschriebenen Schildträger werden vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere
als Spritzgußteile, hergestellt, wobei eine einstückige Ausbildung bevorzugt wird.
Selbstverständlich können dabei weitere Abwandlungen und Modifikationen, etwa hinsichtlich
der konkreten Ausbildung der Rast- oder Schnappverbindungsteile 8, vom Fachmann vorgenommen
werden. Insbesondere ist es dabei auch denkbar, nur einen Rast- oder Schnappverbindungsteil
eines Paares von zusammengehörenden Rast- oder Schnappverbindungsteilen an einer federnd
auslenkbaren Lasche 9 vorzusehen, wogegen der andere Rast- oder Schnappverbindungsteil
fest an der Rückwand des Schildträgers angeformt wird. Auch wäre es beispielsweise
möglich, bei den Schildträgern gemäß Fig. 1 bis 3 und gemäß Fig. 10 Rast- oder Schnappverbindungsteile
wie in Fig. 9 dargestellt vorzusehen, d.h. an jeder der zwei bzw. vier Laschen 9 ein
Paar zusammengehörender Verbindungsteile 19, 20 anzuformen. Der Schildträger könnte
ferner anstatt als Steckrahmen auch als bloße Tragwand mit federnden Klemmelementen
am Rand zum Festklemmen von Schildern ausgebildet sein, und insbesondere kann der
Schildträger auch anstatt wie gezeigt in Ansicht rechteckig auch anders gestaltet
sein, wie etwa kreisförmig oder oval sein. Wesentlich ist bei allen diesen Ausführungsformen
vor allem, daß bei zwei einander mit den Rückseiten zugewandten Schildträgern die
paarweise zueinander korrespondierenden, d.h. komplementären Rast- oder Schnappverbindungsteile
einander gegenüberliegen, wobei die Schildträger zueinander ausgerichtet sind. Maßgeblich
hierfür ist in allen Fällen die spiegelbildliche Anordnung von zueinander korrespondierenden
Rast- oder Schnappverbindungsteilen bezüglich einer Achse, bei der es sich jedoch
nicht notwendigerweise um eine Mittenachse handeln muß, vgl. die vorstehend angesprochene
Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4 oder Fig. 10, jedoch mit Rast- oder Schnappverbindungsteil-Paaren
gemäß Fig. 9 an jeder Lasche.
1. Schildträger für Reklameschilder, Preisschilder oder dergl. beispielsweise in Form
eines Steckrahmens, mit einer Rückwand, an deren Vorderseite das Schild anzubringen
bzw. angebracht ist, und an der zumindest zwei bezüglich einer Achse symmetrisch angeordnete
Befestigungselemente derart angeordnet sind, daß zwei mit ihren Rückseiten einander
zugewandte gleiche Schildträger miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die zueinander symmetrischen Befestigungselemente als mit der Rückwand (3) einteilige,
zueinander komplementäre Rast- oder Schnappverbindungsteile (8) ausgebildet sind,
von denen zumindest einer wenigstens in der Arbeitsstellung von der Rückwand (3) nach
hinten vorspringt, wodurch zwei gleiche Schildträger (2) direkt miteinander kuppelbar
sind.
2. Schildträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Rast-
oder Schnappverbindungsteile (8) an einer aus der Rückwand (3) elastisch auslenkbaren
Lasche oder Zunge (9) angebracht ist.
3. Schildträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der zueinander
komplementären Rast- oder Schnappverbindungsteile hakenförmig (12) ausgebildet ist
und der zugehörige andere Rast- oder Schnappverbindungsteil durch eine öffnung (11)
gebildet ist.
4. Schildträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (11) einen
an einen breiteren öffnungsbereich (16), durch den der hakenförmige, in Stirnansicht
T-förmige Rast- oder Schnappverbindungsteil (12) beim Verbinden zweier Schildträger
(2) durchsteckbar ist, anschließenden schmäleren öffnungsbereich (17) aufweist, in
den hinein der hakenförmige Rast- oder Schnappverbindungsteil (12) mit seinem Steg
(18) aufgrund der Materialelastizität verschiebbar ist.
5. Schildträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementären
Rast- oder Schnappverbindungsteile (8) druckknopfartig (19, 20; 22, 23) ausgebildet
sind.
6. Schildträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die druckknopfartigen
Rast- oder Schnappverbindungsteile (19, 20) in Ansicht unrund, insbesondere rechteckig,
sind und an der Achse (13) aneinander angrenzen.
7. Schildträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall
von vier paarweise zueinander komplementären Rast- oder Schnappverbindungsteilen (8),
die paarweise einerseits bezüglich einer vertikalen Mittenachse (13) und andererseits
bezüglich einer horizontalen Mittenachse (21) symmetrisch zueinander angeordnet sind,
jeweils zwei einander diagonal gegenüberliegende Rast- oder Schnappverbindungsteile
gleich ausgebildet sind.