[0001] Die Erfindung betrifft eine Brennstoffördereinheit nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Eine aus der DE-OS 15 26 652 bekannte Brennstoffördereinheit weist eine elektrische,
über ein elastisches Kissen am Tankboden anliegende Kraftstoffpumpe auf, die unmittelbar
am Förderrohr aufgehängt ist, wobei dieses Förderrohr zweiteilig ausgeführt ist und
die beiden Teilstücke über eine Hülse oder Muffe miteinander verbunden sind. Diese
Hülse oder Muffe kann beispielsweise ein Kunststoffrohr oder eine andere elastische,
nachgiebige Einrichtung sein. Die Pumpe ist über das Rohrstück gegen den Tankboden
gedrückt, wobei das Trägerrohr und die Muffe eine Art Vorspannung bilden.
Die in einer Größenordnung bis zu 15 mm zu erwartenden Höhentoleranzen heute verwendeter
Brennstofftanks kann obige Pumpe durch senkrechtes Bewegungsspiel nicht ausgleichen,
weil bei dieser Ausführung die Muffe verhältnismäßig starr ausgebildet sein muß,
um eine ausreichende Lagesicherung der Pumpe zu gewährleisten und das parallel zum
Tankboden laufende Förderrohr nur in begrenztem Maße ausgelenkt werden kann.
[0003] Bei einer Ausführung nach der DE-PS 27 50 081 ist die Pumpe ebenfalls an dem Förderrohr
aufgehängt, kann sich jedoch axial ausreichend verschieben und stützt sich entweder
direkt oder über einen separaten Stützfuß am Tankboden unter Zuhilfenahme von Dämpfungselementen
ab, wodurch die durch Pulsation der Pumpe erzeugten hydraulischen Schwingungen und
Vibrationen trotz der Dämpfungselemente durch die direkte Anbindung der Pumpe an das
Förderrohr über dieses an den Tankverschlußdeckel weitergegeben werden und somit
die Geräuschbildung nicht ausreichend unterbunden wird.
[0004] Hiervon ausgehend stellt sich die Erfindungsaufgabe eine gattungsbildende Brennstoffördereinheit
derart zu gestalten, daß der aufgezeigte Nachteil nicht mehr auftritt.
[0005] Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
[0006] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung
eines in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiels angegeben.
[0007] Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt der Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der neuen Brennstoffördereinheit.
Fig. 2 einen Teilschnitt der Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform.
[0008] Die in der Figur 1 dargestellte Brennstoffördereinheit besteht aus einem Tankdeckelverschluß
1, an dem eine Druckleitung 2 und eine Rücklaufleitung 3 befestigt sind, wobei die
Rücklaufleitung 3 ein Oberteil 4 und ein mit einer sich am Tankverschlußdeckel 1 abstützenden
Druckfeder 5 belastetes Unterteil 6 aufweist, das sich am Tankboden 7 stützt,und
einer elektrischen Brennstofförderpumpe 8, die durch eine miteinander verbundene Doppelteleskopführung
9 axial verschiebbar mit der Druckleitung 2 und dem Unterteil 6 der Rücklaufleitung
3 verbunden ist. Desweiteren ist die Brennstofförderpumpe 8 in einem Lagerauge 10
des Unterteils 6 federnd aufgehängt und über ein als Balg ausgeführtes Dämpfungselement
11 mit der Druckleitung 2 verbunden und weist am unteren Ende ein Filterelement 12
auf.
[0009] Dadurch wird gewährleistet, daß die Brennstofförderpumpe 8 die möglichen, großen
Höhentoleranzen des Tanks ausgleichen und eine sichere Kraftstoffförderung auch bei
Restmengen garantieren kann.
[0010] Die durch die hydraulische Pulsation entstehenden Schwingungen und Vibrationen werden
durch Dämpfungsmittel 13 im Lagerauge 10 und durch das die Pumpe 8 über die Teleskopführung
9 mit der Druckleitung 2 verbindende, als Balg ausgeführte Dämpfungselement 11, wodurch
die Druckleitung 2 spannungsfrei wird, derart gedämpft, daß eine Geräuschübertragung
auf den Tankverschlußdeckel 1 und damit auf den Brennstofftank vermieden wird.
[0011] Die durch die Druckfeder 5 sich einerseits am Tankverschlußdeckel 1 andererseits
am Tankboden 7 abstützende Rücklaufleitung 3 weist dadurch eine sich immer dicht über
dem Tankboden befindliche Auslaßöffnung 14 auf, wodurch auch bei kleinen Füllmengen
der Kraftstoffrücklauf unterhalb des Brennstoffspiegels stattfindet, sodaß unnötige
Gasbildung vermieden wird.
[0012] Eine an dem Tankverschlußdeckel 1 angebrachte Führungshülse 15, die beim Zusammenbau
der Brennstoffördereinheit nach außen federt, greift hinter einen Sperransatz 16 am
Unterteil 6 der Rücklaufleitung 3 und verhindert ein unkontrollierbares Auseinanderfallen
des Systems im ausgebauten Zustand.
[0013] Vorteilhafterweise ist zur Abdichtung der Druckleitung 2 im Bereich der Teleskopführung
ein Dichtring 17 angeordnet.
[0014] Aus Fig. 2 ersichtlich sind bei einer weiteren Ausführungsform zusätzlich zur axialen
Fixierung der elektrischen Kraftstofförderpumpe Federelemente 18 zur radialen Fixierung
vorgesehen, wobei das Filterelement 12 als Dämpfungselement ausgebildet ist, das
auf dem Tankboden aufliegt und eine größere Federsteifigkeit als der zwischen elektrischer
Kraftstoffpumpe 8 und Teleskopteil 9 angebrachte Balg 11 aufweist.
Das Filterelement 12 ist über ein weiteres Dämpfungselement 19 mit der elektrischen
Kraftstoffpumpe verbunden.
1. Brennstoffördereinheit mit einer in einen Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges
einbaubaren elektrischen Kraftstoffpumpe mit je einer fest mit dem Tankverschlußdeckel
verbundenen Druck- und Rücklaufleitung, an der die Pumpe axial verschiebbar aufgehängt
ist und über Distanzmittel in definiertem Abstand zum Tankboden gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufleitung 3 in zwei Teile geteilt ist, die mit Hilfe einer Doppelteleskopführung
9 axial miteinander verbunden sind und zwischen deren Oberteil 4 und Unterteil 6
eine Druckfeder 5 eingespannt ist, wodurch sich das Unterteil 6 am Tankboden 7 abstützt
und daß die elektrische Kraftstoffpumpe 8 einerseits am Unterteil 6 über ein Geräuschdämpfungselement
13 bzw. Federelement 18 befestigt ist und andererseits über ein Geräuschdämpfungselement
11 und der Doppelteleskopführung 9 mit einer Druckleitung 2 verbunden ist.
2. Brennstoffördereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß, das auf das Oberteil 4 gesteckte Unterteil 6 durch eine beim Zusammenstecken
radial nach außen federnde Führungshülse 15 und einen am Unterteil 6 angeordneten
Sperransatz 16 axial unverlierbar gehalten ist.
3. Brennstoffördereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der die obere Druckleitung 2 aufnehmenden Teleskopführung 9 eine umlaufende
Nut eingebracht ist, in der ein Dichtring 17 angeordnet ist.
4. Brennstoffördereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Kraftstoffpumpe durch das als Balg ausgeführte Dämpfungselement
11 federnd gegen eine Axialfläche eines Lagerauges 10 des Unterteils 6 der Rücklaufleitung
3 angedrückt ist.
5. Brennstoffördereinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Geräuschdämpfungselement 13 zwischen Axial- und Radialflächen des Lagerauges
10 und elektrischer Kraftstoffpumpe 8 angeordnet ist.
6. Brennstoffördereinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Tankboden 7 gerichtete Pumpenseite ein Filterelement 12 aufweist.
7. Brennstoffördereinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement 12 als Dämpfungselement ausgebildet ist, das auf dem Tankboden
aufliegt und eine größere Federsteifigkeit aufweist, als der zwischen elektrischer
Kraftstoffpumpe 8 und Teleskopteil 9 angebrachte Balg 11.
8. Brennstoffördereinheit nach Anspruch 6 bzw. 7 dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement 12 über ein weiteres Dämpfungselement 19 mit der elektrischen
Kraftstoffpumpe verbunden ist.