[0001] Die Erfindung betrifft eine Zweizylinder-Dickstoffpumpe mit einer in einem Beschickungsbehälter
schwenkbar gelagerten, die Förderzylinder im Wechsel mit einer Förderleitung verbindenen
Rohrweiche und einer an einer Wand des Beschikkungsbehälters angeflanschten, mindestens
eine Förderschnekke aufweisenden, in Verbindung mit einem Fülltrichter stehenden
Vorpreßeinrichtung.
[0002] Dickstoffpumpen mit Vorpreßeinrichtungen sind bekannt (vgl. z.B. US-A 3 465 685).
Die vorzugsweise aus ein- oder zweiwelligen Förderschnecken bestehenden Vorpreßeinrichtungen
sind dort an einer Seite des die Rohrweiche aufweisenden Beschickungsbehälters angeflanscht,
was sich bei ihrer Aufstellung oder bei ihrem Einbau in Räume mit vorgegebenen Abmessungen
nachteilig auswirken kann.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dickstoffpumpe der vorgenannten Art
zu schaffen, die trotz der ausladenden Vorpreßeinrichtung bei ihrer Aufstellung oder
bei ihrem Einbau den vorgegebenen Platzverhältnissen besser als bisher angepaßt werden
kann.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß einer ersten Variante der Erfindung vorgeschlagen,
daß der Beschickungsbehälter an mehreren Seiten abdeckbare Aussparungen aufweist,
an die die Vorpreßeinrichtung wahlweise anflanschbar ist.
[0005] Eine weitere Variante zur Lösung der vorstehenden Erfindungsaufgabe besteht darin,
daß die Vorpreßeinrichtung an einem Teil des Beschickungsbehälters befestigt ist,
der an dem die Rohrweiche aufnehmenden anderen Teil des Beschickungsbehälters in unterschiedlichen
Ausrichtungen anflanschbar ist. Vorteilhafterweise ist dabei der die Vorpreßeinrichtung
tragende Teil des Beschickungsbehälters über einen horizontalen Flansch mit dem die
Rohrweiche aufnehmenden anderen Teil verbindbar, wobei der die Vorpreßeinrichtung
tragende Teil zweckmäßig den unteren Teil des Beschickungsbehälters bildet. Wenn der
die beiden Teile miteinander verbindende Flansch quadratisch ausgebildet ist, so kann
die Vorpreßeinrichtung durch Drehung um jeweils 90° in unterschiedliche Ausrichtungen
zu den Förderzylindern gebracht werden. Bei Verwendung eines Rundflansches ist auch
jede beliebige Zwischenlage möglich.
[0006] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Beschickungsbehälter
eine abnehmbare oder abschwenkbare Deckplatte auf. Wenn dazuhin der die Rohrweiche
aufnehmende Teil des Beschickungsbehälters einen oberen und einen unteren horizontalen
Flansch mit jeweils gleichen Abmessungen aufweist, können der die Vorpreßeinrichtung
tragende Teil und die Deckplatte wahlweise gegeneinander ausgetauscht werden. Eine
unten liegende Deckplatte hätte dabei den Vorteil, daß der Beschickungsbehälter zu
Reinigungszwecken leichter zugänglich ist und der Austausch von Verschleißteilen einfacher
wird.
[0007] Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schematischer Weise
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Dickstoffpumpe mit in unterschiedlichen
Richtungen ausrichtbarer Vorpreßeinrichtung;
Fig. 2 ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Dickstoffpumpe
mit Vorpreßeinrichtung.
[0008] Die in der Zeichnung dargestellte Dickstoffpumpe weist einen Beschickungsbehälter
1 auf, dessen oberer Teil 11 mit dem unteren Teil 12 mittels eines Flansches 13 verbunden
und mit einer am Flansch 15 anflanschbaren Deckplatte 14 verschließbar ist. In die
Rückwand des oberen Teils 11 des Beschickungsbehälters 1 münden zwei Förderzylinder
4 und 4′, deren Kolben 41 durch Hydrozylinder 42 im Gegentakt antreibbar sind. Die
Förderzylinder sind über die schwenkbar angeordnete, ein S-förmiges Rohr aufweisende
Rohrweiche 5 wechselweise mit der Förderleitung 6 verbindbar. Die Vorpreßeinrichtung
3 weist zwei miteinander kämmende Förderschnecken 31 und 31′ auf, die in einem Beschickungskanal
angeordnet sind, der seinerseits über einen Fülltrichter 2 mit Fördergut beschickt
wird. Die Vorpreßeinrichtung 3 mündet in den unteren Teil 12 des Beschickungsbehälters
1. Im Falle des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels ist die Flanschverbindung
13 zwischen den beiden Teilen 11 und 12 des Beschickungsbehälters quadratisch ausgebildet,
so daß die Vorpreßeinrichtung durch Drehen um jeweils 90° in die in strichpunktierten
Linien dargestellten Stellungen gebracht werden kann. Bei Verwendung eines Rundflansches
13 entsprechend Fig. 2 kann die Vorpreßeinrichtung in jeder beliebigen Richtung angebaut
werden. Werden anstelle von Schrauben Klemmverbindungen am Flansch verwendet, dann
ist sogar eine stufenlose Verdrehung der Vorpreßeinrichtung relativ zu den Pumpenzylinderns
4,4′ möglich.
[0009] Grundsätzlich ist es möglich, bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 am unteren
Teil 12 des Beschickungsbehälters 1 mehrere Aussparungen 16 vorzusehen, die durch
geeignete Deckel abdeckbar sind und an die die Vorpreßeinrichtung 3 wahlweise anflanschbar
ist.
1. Zweizylinder-Dickstoffpumpe mit einer in einem Beschikkungsbehälter schwenkbar
gelagerten, die Förderzylinder im Wechsel mit einer Förderleitung verbindenden Rohrweiche
und einer an einer Wand des Beschickungsbehälters angeflanschten, mindesten eine
Förderschnecke aufweisenden, in Verbindung mit einem Fülltrichter stehenden Vorpreßeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungsbehälter an mehreren Stellen abdeckbare Aussparungen (16) aufweist,
an die die Vorpreßeinrichtung (3) wahlweise anflanschbar ist.
2. Zweizylinder-Dickstoffpumpe mit einer in einem Beschickungsbehälter schwenkbar
gelagerten, die Förderzylinder im Wechsel mit einer Förderleitung verbindenden Rohrweiche
und einer an einer Wand des Beschikkungsbehälters angeflanschten, mindestens eine
Förderschnecke aufweisenden, in Verbindung mit einem Fülltrichter stehenden Vorpreßeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpreßeinrichtung (3) an einem Teil (12) des Beschickungsbehälters (1) befestigt
ist, der an dem die Rohrweiche (5) aufnehmenden anderen Teil (11) des Beschickungsbehälters
(1) in unterschiedlichen Ausrichtungen anflanschbar ist.
3. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Vorpreßeinrichtung (3) tragende Teil (12) des Beschickungsbehälters (1)
über einen horizontalen Flansch mit dem die Rohrweiche (5) aufnehmenden anderen Teil
(11) verbindbar ist.
4. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Vorpreßeinrichtung (3) tragende Teil (12) den unteren Teil des Beschikkungsbehälters
(1) bildet.
5. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Teile (11,12) miteinander verbindende Flansch (13) kreisringförmig
ausgebildet ist.
6. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Teile (11,12) miteinander verbindende Flansch (13) quadratisch
ausgebildet ist.
7. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungsbehälter (1) eine abnehmbare oder abschwenkbare Deckplatte
(14) aufweist.
8. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rohrweiche (5) aufnehmende Teil (11) des Beschickungsbehälters einen
oberen und einen unteren horizontalen Flansch aufweist, an die wahlweise der die Vorpreßeinrichtung
(3) tragende Teil (12) und die Deckplatte (14) gegeneinander austauschbar anflanschbar
sind.