[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine gemäß dem Oberbegriff des ersten
Anspruchs.
[0002] Bei einer bekannten Geschirrspülmaschine dieser Art (DE-GM 19 62 597) ist in einer
oberen waagerechten Wand eines für die Aufnahme des zu spülenden Gutes vorgesehenen
Spülbehälters ein Durchbruch vorgesehen, durch den ein Rohr von außen in den Spülbehälter
mündet. Das Rohr weist einen von außen liegenden Rand des Durchbruchs überdeckenden
Ringflansch auf, dem am innen liegenden Rand des Durchbruchs ein Dichtungsring und
ein Andruckring gegenüberstehen. Der Ringflansch und der Andruckring sind mit Zugankern
gegeneinander verspannt, so daß das Rohr dicht an die Behälterwand angesetzt ist.
Der Dichtungsring setzt sich in das Behälterinnere als elastisches Rohrstück in der
Verlängerung des den Durchbruch durchdringenden Rohres fort und leitet durch das Rohr
zugeführte Spülflüssigkeit als elastisches Kupplungsstück zu einem in der axialen
Verlängerung liegenden, einen Sprüharm speisenden Speiserohr. Im Mantel des elastischen
Rohrstücks befinden sich noch radial gerichtete Bohrungen, die Sprühdüsen zum Besprühen
des zu spülenden Gutes bilden. Bei diesem Aufbau müssen die für das Abdichten erforderlichen
Kräfte durch besondere Zuganker, insbesondere durch Schrauben erzeugt werden, die
die entsprechende Wand des Spülbehälters durchgreifen. Daneben ist auch die Verteilung
der von oben auf das Geschirr zu sprühenden Spülflüssigkeit nich gleichmäßig. Auch
ist für die axiale Fixierung des Rohrs in dem Durchbruch ein erhebliche Aufwand an
Bauteilen und Arbeitszeit erforderlich Zudem hängt die Dichtwirkung von der axialen
Pressung ab, mit welcher der Andruckring auf dem Dichtungsring aufliegt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Geschirrspülmaschine gemäß dem
Oberbegriff des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch welche eine dichte Durchführung
des die Spülflüssigkeit führenden Rohres durch den Durchbruch in der Wand des Spülbehälters
auf einfache Weise ausgeführt werden kann.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale
des ersten Anspruchs.
[0005] Bei einem Aufbau einer Geschirrspülmaschine gemäß der Erfindung wird die den Durchbruch
durchgreifende Dichtung beim Eindrücken des Rohre in radialer Richtung zusammengepreßt,
so daß durch entsprechende Abstimmung der Durchmesser des Außenmantel des Rohres,
der radialen Dichtungsstärke und dem Durchmesser des Durchbruchs der erforderliche
Dichtheitsgrad vorbestimmt werden kann. Die dichte Durchführung ist somit mit dem
Eindrücken des Rohres in die im Durchbruch festgesetzte Dichtung sichergestellt. Die
Stützmittel zur Fixierung in axialer Richtung des Rohres brauchen dann keine mechanische
Spannfunktion auszuüben. Sie brauchen lediglich eine unzulässige Verschiebung des
Rohres in axialer Richtung unterbinden.
[0006] Damit sich die Dichtung selbsttätig im Durchbruch hält, weist sie eine am Außenumfang
umlaufende Nut auf, deren Flanken den Rand des Durchbruchs radial übergreifen. Dabei
ist der Rand des Durchbruchs in axialer Richtung des hindurchgeführten Rohres umgebogen,
damit die Stützfläche für die Dichtung und damit deren wirksame Dichtungslänge vergrößert
wird. Zur Sicherung gegen axiales Verschieben stützt sich das Rohr an der Außenseite
des Behälters oder auf dem außenliegenden Flansch der Dichtung ab, während innerhalb
des Spülbehälters am Rohr eine den Außendurchmesser übergreifende gewindelose Stütze
angeordnet ist, die der Wand des Spülbehälters bzw. der Dichtung unmittelbar gegenübersteht.
Diese Stütze kann eine Spreizlasche sein, deren freies Ende zur Wand bzw. zur Dichtung
gerichtet ist und die für das Durchdrücken des Rohres durch die Dichtung in eine Ausparung
in der Außenmantelfläche des Rohres federelestisch rückstellbar ist. Vorzugsweise
ist jedoch innerhalb des Rohres ein Sprührohr angeordnet, zwischen welchen etwa parallel
zur Rohrachse verlaufende Bohrungen vorgesehen sind, vor deren Öffnungen sich eine
radial gerichtete Umlenkscheibe mit Abstand befindet. Das Sprührohr überragt die Öffnungen
axial und dient zur Befestigung der Umlenkscheibe. Hierbei weist die Umlenkscheibe
wenigstens einen Abstützbolzen auf, der zur Dichtung bzw. zur Wand gerichtet ist und
darauf aufsitzt oder mit geringem Abstand davor endet. Der oder die Abstützbolzen
dienen dabei als Stütze gegen axiales Verschieben des Rohres nach außen zu. Sie üben
keinen Einfluß auf die Dichtung aus.
[0007] Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen von drei Ausführungsbeispielen
näher erläutert, wobei Ausschnitte einer Geschirrspülmaschine im Bereich der Durchführung
eines Rohres durch eine Wand des Spülbehälters dargestellt sind.
In die obere waagerechte Wand (1) eines Spülbehälters einer nicht näher dargestellten
Geschirrspülmaschine ist ein Durchbruch eingeformt, durch den von oben bzw. außen
ein Rohr (2) hindurchgeführt ist. Das Rohr (2) setzt sich außerhalb des Behälters
in einem parallel zur Wand (1) verlaufenden Abschnitt (3) fort und ist darüber an
eine Spülflüssigkeit fördernde Umwälzpumpe angeschlossen. Das Rohr (2) endet innerhalb
des Spülbehälters (4) mit relativ geringem Abstand von der Wand (1). Der freie Querschnitt
des Durchbruchs ist dabei größer als der Querschnitt des Rohres (2) im betreffenden
Abschnitt. Außerdem ist der Rand (5) des Durchbruchs senkrecht zur Hauptebene der
Wand (1) bzw. parallel zu der bei (6) angedeuteten Längsachse des Rohres (2) umgebogen.
Zwischen der Außenmantelfläche des Rohres (2) und dem koaxial angeordneten Rand (5)
des Durchbruchs befindet sich eine Dichtung (7), die den Durchbruch durchsetzt. Die
radiale Stärke der Dichtung (2) ist dabei im Herstellungszustand größer als der freie
Abstand zwischen der Innenmantelfläche des Randes (5) und der Außenmantelfläche des
Rohres (2). Wird daher bei der Montage das Rohr (2) in den freien Ringraum der Dichtung
(7) eingedrückt, dann erfährt die Dichtung (7) eine radiale Aufweitung und am Rand
(5) eine Pressung. Hierdurch wird ein dichter Abschluß gegenüber dem Rand (5) wie
der Außenmantelfläche des Rohres (2) über den gesamten Umfang sichergestellt. Innerhalb
des Rohres (2) befindet sich noch ein Strahlrohr (8), wobei zwischen dem Rohr (2)
und dem Strahlrohr (8) etwa parallel zur Rohrachse (6) verlaufende Bohrungen (9) vorgesehen
sind. Die Bohrungen (9) kommunizieren mit dem Abschnitt (3) des Rohres (2) und enden
innerhalb des Behälters (4) im Bereich des entsprechenden Endes des Rohres (2), während
das Strahlrohr (8) axial darüber hinaus in das Innere des Behälters (4) verlängert
ist. Mit axialem Abstand vor den Öffnungen (10) der Bohrungen (9) ist eine am Strahlrohr
(8) lösbar festgesetzte und radial gerichtete Umlenkscheibe mit Abstand angeordnet,
wobei die Umlenkscheibe (11) eine zur Wand (1) hin gerichtete Neigung aufweist. Wird
durch den Abschnitt (3) Spülflüssigkeit gefördert, dann strömt dieselbe einerseits
durch den freien Querschnitt des Strahlrohres (8) nach unten in den Behälter (4),
wo beispielsweise an einem unterhalb des Sprührohres (8) angeordneten Geschirrkorb
ein Auffangrohr mit angeschlossenem Sprüharm vorgesehen ist. Der andere Teil der Spülflüssigkeit
strömt durch die Bohrungen (9) und trifft auf die Umlenkscheibe (11) auf, welche die
Spülflüssigkeit schirmartig von oben über das darunter befindliche Geschirr verteilt.
Die Umlenkscheibe (11) ist dabei mittels einer Rastverbindung (12) am Sprührohr (8)
festgesetzt, wobei die Rastverbindung aus einer Nase an der Umlenkscheibe (11) und
einer entsprechenden Vertiefung am Sprührohr (8) besteht. Die Schnappverbindung wird
dann angewandt, wenn der Durchmesser der Umlenkscheibe (11) größer als der Durchmesser
des Rohres (2) ist. Sie wird dann nach dem Einstecken des Rohres (2) durch die Dichtung
(7) vom Innenraum des Spülbehälters (4) aus auf das Sprührohr (8) aufgeschoben. Zur
Sicherung gegen axiales Verschieben des Rohres (2) im Durchbruch der Wand (1) ist
das Rohr (2) am außerhalb des Spülbehälters (4) liegenden Abschnitt mit einem Ringbund
(13) versehen, der axial auf der Dichtung (7) aufsitzt. Innerhalb des Spülbehälters
(4) ist, gemäß der Ausführungsform nach Figur (1) links von der Längsachse (6), am
Mantel des Rohres (2) ein Befestigungsring (14) festgesetzt, der den Rand (5) untergreift
und mit geringem Abstand davon angeordnet ist. Der Befestigungsring (14) kann jedoch
auch bis zum Rand (5) gestellt werden. Der Ringflansch (13) und der Befestigungsring
(14) bilden dabei Stützmittel durch die eine axiale Verschiebung des Rohres (2) innerhalb
der Dichtung (7) begrenzt wird.
[0008] Vorzugsweise weist die Dichtung (7) eine am Außenumfang umlaufende Nut auf, deren
radial gerichtete Flanken (15) den Rand (5) des Durchbruchs radial übergreifen. Die
Dichtung (7) ist dadurch während der Montage gegen Herausfallen gesichert und kann
insbesondere beim Eindrücken des Rohres (2) in axialer Richtung nicht aus dem Durchbruch
herausgedrückt werden.
[0009] Gemäß der rechts von der Rohrlängsachse (6) dargestellten Ausführungsform in Figur
(1) ist anstelle des eigenständigen Befestigungsringes (14), der eine Stütze bildet,
eine Spreizlasche an das Rohr (2) angeformt. Das freie Ende dieser Spreizlasche (16)
ist zur Wand (1) bzw. zur Dichtung (7) gerichtet und stützt sich dort in der Betriebslage
ab. Damit das Rohr (2) mit dieser radial schräg nach außen gerichteten Spreizlasche
(16) einstückig verbunden und durch die Dichtung (7) hindurchgedrückt werden kann,
ist in der Mantelfläche des Rohres (2) eine angepaßte Aussparung (17) vorgesehen,
in welche die Spreizlasche (16) federelastisch eindrückbar ist. In der Betriebslage
stellt sich die Spreizlasche dann selbstätig in die dargestellte Verriegelungslage.
Bei dieser Ausführungsform ist zweckmäßigerweise die Umlenkscheibe (11) einstückig
mit dem Sprührohr (8) verbunden und weist einen Außendurchmesser auf, der den Durchmesser
des Rohres (2) nicht überschreitet.
[0010] Gemäß den Figuren 2 und 3 ragt die Umlenkscheibe (11) radial über dem Durchmesser
des Rohres (2) hinaus und trägt an ihrem Außenumfang parallel zur Rohrlängsachse (6)
verlaufende Abstützbolzen (18). Diese Abstützbolzen reichen gemäß Figur 2 bis unmittelbar
an die Wand (1) heran. Sie können auch mit geringem Abstand davor enden. Es muß nur
sichergestellt sein, daß die dadurch mögliche axiale Verschiebung nicht ausreicht,
das Rohr (29 aus der dichten Verbindung innerhalb des Durchbruchs zu bringen. Wird
beispielsweise mittels eines Tellers (19) oder durch manuelle Einwirkung eine Kraft
auf die Umlenkscheibe (11) bzw. das Strahlrohr (8) ausgeübt, die in Richtung der Längsachse
(6) verläuft, dann kann eine Verschiebung nur so weit erfolgen, als es die als Stützen
dienenden Abstützbolzen (18) zulassen. Aufgrund der radialen Pressung der Dichtung
(7) wird selbst bei begrenzter axialer Verstellung die Dichtungswirkung nicht aufgehoben.
[0011] Gemäß Figur 3 sind die Abstützbolzen (18) so angeordnet, daß sie auf den an der Innenseite
der Wand (1) aufliegenden Dichtungsschenkel (15) auftrifft. Bei einem Stoß gegen die
Umlenkscheibe (11) wird dadurch eine gewisse elastische Nachgiebigkeit erreicht, die
den Stoß dämpft.
1. Geschirrspülmaschine mit einem das zu spülende Gut aufnehmenden Spülbehälter, der
in einer Wand, insbesondere in der Deckenwand, einen Durchbruch aufweist, durch den
ein Rohr hindurchragt, mit einer Dichtung zwischen dem Rohr und der Wand, sowie mit
Stützmitteln zur axialen Fixierung des Rohrs in dem Durchbruch, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (7) mit radialer Pressung zwischen der Außenmantelfläche des Rohres
(2) und der Innenmantelfläche des Durchbruchs zugeordnet ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung
(7) eine am Außenumfang umlaufende Nut aufweist, deren Flanken (15) den Rand (5) des
Durchbruchs radial übergreifen.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch
einen in axialer Richtung umgebogenen Rand (5) aufweist.
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß am Rohr (2) innerhalb des Spülbehälters (4) eine den Außendurchmesser des Rohres
(2) übergreifende Stütze (14.16) angeordnet ist, die an die Wand (1) bzw. an die Dichtung
(7) reicht.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze durch
eine Spreizlasche (16) gebildet ist, deren freies Ende zur Wand (1) bzw. zur Dichtung
(7) gerichtet ist und die in eine Aussparung (17) in der Außenmantelfläche des Rohres
(2) federelastisch zurückstellbar ist.
6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
des Rohres (2) ein Strahlrohr (8) angeordnet ist, daß zwischen dem Rohr (2) und dem
Strahlrohr (8) etwa parallel zur Rohrachse (6) verlaufende Bohrungen (9) vorgesehen
sind, vor deren Öffnungen (10) eine radial gerichtete Umlenkscheibe (11) mit Abstand
angeordnet ist, daß das Strahlrohr (8) die Öffnungen (10) axial überragt und daß die
Umlenkscheibe (11) an freien Ende des Strahlrohrs (8) festgesetzt ist.
7. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkscheibe (11) als Stütze wenigstens einen Abstützbolzen (18) trägt, der
zur Dichtung (7) bzw. zur Wand (1) gerichtet ist und darauf aufsitzt oder mit geringem
Abstand davor endet.