[0001] Die Erfindung betrifft eine Stütze für Deckenschalungen, die aus einer Mehrzahl von
an ihren Ecken aneinanderstoßend zusammengesetzten, jeweils einen aus Längsholmen
und Querholmen gebildeten Rahmen aufweisenden rechteckigen Schaltafeln bestehen, wobei
diese Stütze mit einem als Auflager für die Ecken von vier aufeinanderstoßenden Schaltafeln
dienenden Kopfstück versehen ist, das eine horizontale Grundplatte und vier auf dieser
in etwa quadratischer Anordnung vorgesehene hochstehende Vorsprünge, die jeweils in
den Eckbereich des Rahmens einer abzustützenden Schaltafel eingreifen können, sowie
hochstehende Stege, welche zwischen die Rahmen benachbarter Schaltafeln ragen können,
aufweist.
[0002] Bei einer bekannten Stütze dieser Art (EP 0 130 425 A 2) sind auf der Grundplatte
des Kopfstückes zwei verschiedene Arten von hochstehenden Stegen angeordnet, wobei
die eine Art dieser Stege einen erweiterten Kopf aufweist, der in Öffnungen der Rahmen
benachbarter Schaltafeln eingreifen soll, um eine Abhebesicherung zu bilden. Wegen
dieser Abhebesicherung ist es erforderlich, die Stütze in besonderer Position einzubauen
und die Schaltafeln beim Einbau zu kippen, so daß ein Einbau nur von unten möglich
ist. Insbesondere bei größeren Deckenhöhen ist aber ein Einbau von oben erwünscht.
Außerdem ist bei diesen vorbekannten Stützen die jeweils richtige Anordnung der Stütze
zu beachten, was eine gewisse Sorgfalt voraussetzt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus der EP 0 130 425 A 2 bekannte Stütze
für Deckenschalungen derart zu verbessern, daß eine einfachere Handhabung der Stütze
und auch eine Montage der Schalungsplatten der Deckenschalung von oben möglich ist.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer Stütze der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Grundplatte der Stütze im Grundriß quadratisch ausgebildet
ist und an dieser um jeweils 45° versetzt abwechselnd Vorsprünge und Stege in quadratischer
Anordnung vorgesehen sind.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Stütze ist das Kopfstück also symmetrisch ausgebildet,
so daß die Stütze in beliebiger Position eingebaut werden kann, d.h. die Bedienungsperson
braucht nicht auf die winkelmäßige Lage des Kopfstückes der Stütze zu achten, die
von unten schwer zu erkennen ist, so daß der Einbau erleichtert wird. Da eine Abhebesicherung
ganz entfallen ist, können die Schaltafeln der Deckenschalung auch von oben auf die
bereits aufgerichtete Stütze aufgelegt werden, ohne sie dabei kippen oder verkanten
zu müssen. Ein falscher Einbau ist wegen der symmetrischen Ausbildung des Kopfstückes
der Stütze nicht möglich, was insbesondere auch beim Einschalen größerer Höhen von
Interesse ist.
[0006] Obwohl bei der erfindungsgemäßen Stütze wegen der symmetrischen Ausbildung des Kopfstückes
derselben nicht auf eine bestimmte Winkelposition des Kopfstückes geachtet zu werden
braucht, kann man diese Stütze in gleicher Weise einbauen und auch wieder ausbauen
wie die aus der EP 0 130 425 A 2 bekannte Stütze. Zusätzlich ist aber auch der Einbau
der Schalungstafeln von oben möglich. Somit ergibt sich eine vielseitigere Anwendbarkeit
bei einfacherer Handhabung.
[0007] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Stütze für Deckenschalungen
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des am oberen Ende der Stütze anzubringenden Kopfstückes
und
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Kopfstück von oben.
[0008] Das Kopfstück (1) hat eine beispielsweise in Gußeisen erstellte Grundplatte (2),
an deren Unterseite eine zylindrische Buchse (3) angeformt ist, in der ein Rohrstutzen
(4) steckt, der in der Buchse (3) befestigt ist und mit seinem aus dieser herausragenden
Ende in das obere Ende der nicht dargestellten Stütze eingesteckt werden kann. Ein
radial verlaufendes Loch (5) dient zur Aufnahme eines ebenfalls nicht dargestellten
Verriegelungsbolzens.
[0009] An den vier Ecken der in Draufsicht quadratischen Grundplatte (2) sind nach auswärts
verlaufende Tragarme (6) vorgesehen , die von der zylindrischen Buchse (3) ausgehen
und im Bereich außerhalb der Grundplatte (2) jeweils mit einem horizontalen plattenförmigen
Auflager (7) versehen sind. Auf jedem Auflager (7) befindet sich ein hochstehender
zylindrischer Bolzen (8), der am äußeren Ende (9) kegelstumpfförmig verjüngt ist.
Diese Bolzen (8) ragen in der Montageposition der Stütze in den Eckbereich jeweils
einer aufgesetzten Schaltafel innerhalb des äußeren Rahmens derselben.
[0010] An den Längskanten der Grundplatte (2) sind im mittleren Bereich vier weitere Tragarme
(10) angeordnet, die ebenfalls von der zylindrischen Buchse (3) ausgehen und sich
wie die Tragarme (6) radial zu dieser Buchse erstrecken. Auf dem über die Grundplatte
(2) hinausragenden Ende dieses Tragarmes (10) ist ein hochstehender zungenartiger
Steg (11) vorgesehen, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem Tragarm (10)
aus einem Stück besteht. Am oberen Ende weist jeder Steg (11) abgekantete Ecken (12)
auf.
[0011] Die Stege (11) legen sich bei der Montage einer Deckenschalung zwischen jeweils zwei
benachbarte Schaltafeln außerhalb der Rahmen der Schaltafeln und bilden somit eine
Begrenzungsanschlag für die Schaltafeln. Die Bolzen (8) liegen jeweils innerhalb des
Rahmens einer Schaltafel und bilden somit einen Gegenanschlag, so daß die Ecke einer
Schaltafel jeweils zwischen einem Bolzen (8) und zwei Stegen (11) festgelegt wird
und nur eine begrenzte Bewegbarkeit gegenüber diesen beiden als Gegenanschläge dienenden
Teilen möglich ist.
1. Stütze für Deckenschalungen, die aus einer Mehrzahl von an ihren Ecken aneinanderstoßend
zusammengesetzten, jeweils einen aus Längsholmen und Querholmen gebildeten Rahmen
aufweisenden rechteckigen Schaltafeln bestehen, mit einem als Auflager für die Ecken
von vier aneinanderstoßenden Schaltafeln dienenden Kopfstück, das eine horizontale
Grundplatte und vier auf dieser in etwa quadratischer Anordnung vorgesehene hochstehende
Vorsprünge, welche jeweils in den Eckbereich des Rahmens einer abzustützenden Schaltafel
eingreifen können, sowie hochstehende Stege, welche zwischen die Rahmen benachbarter
Schaltafeln ragen können, aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (2) im Grundriß quadratisch ausgebildet ist und an dieser um jeweils
45° versetzt abwechselnd Vorsprünge (8) und Stege (11) in quadratischer Anordnung
vorgesehen sind.
2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den vier Ecken der Grundplatte
(2) jeweils ein Vorsprung (8) in Form eines hochstehenden zylindrischen Bolzens und
an den Längskanten der Grundplatte im mittleren Bereich jeweils ein hochstehender
Steg (11) befestigt ist.
3. Stütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (8)
und die Stege (11) jeweils auf einem über die Grundplatte (2) hinausragenden Stütz-
oder Tragarm (6;10) angeordnet sind.