[0001] Die Erfindung betrifft ein Tauchgerät mit einer Luftzufuhrleitung, die einerseits
mit der Atmosphäre oberhalb des Wasserspiegels und andererseits mit dem Mund des Gerätebenutzers
in Verbindung steht.
[0002] Ein solches Tauchgerät ist in Form eines Schnorchels weit verbreitet. Der Vorteil
des Schnorcheltauchens liegt in seiner Einfachheit, im günstigen Preis, im leichten
Gewicht der Ausrüstung sowie in der relativen Ungefährlichkeit des Schnorcheltauchens.
Nachteilig beim Schnorcheltauchen ist insbesondere die geringe Tauchzeit von etwa
einer Minute durch Anhalten der Atemluft.
[0003] Als wesentlich aufwendigere Alternative zum Schnorcheltauchen ist das deutlich anspruchsvollere
Preßlufttauchen bekannt. Der Vorteil des Preßlufttauchens gegenüber dem Schnorcheltauchen
liegt in der Möglichkeit des freien, unabhängigen Schwimmtauchens bis in Tiefen von
über 50 Meter. Nachteilig beim Preßlufttauchen ist die begrenzte Tauchzeit von etwa
einer halben bis zwei Stunden je nach Tiefe und Gerät. Preßluftgeräte sind mechanisch
relativ kompliziert, schwergewichtig sowie wartungs- und pflegeintensiv. Der hohe
Druck in der Flasche von etwa 200 bis 300 bar stellt eine ständige Gefahr dar. Die
Preßluftflaschen müssen daher in regelmäßigen Abständen auf Durchrostung überprüft
werden.
[0004] Generell erfordert das Preßlufttauchen neben einer guten Ausbildung des Tauchers
einiges an Organisation und Hilfsmitteln, nachdem der Taucher ständig auf Kompressoren
bzw. Füllstationen angewiesen ist.
[0005] Beim Tauchen in Tiefen über 10 Meter entstehen eine Reihe von physiologischen Gefahren,
wie Caisson - Krankheit, Tiefenrausch und Sauerstoffvergiftung. Daher kommt beim reinen
Sporttauchen dem 10-Meter-Bereich eine besondere Bedeutung zu, nicht zuletzt auch
wegen der dort herrschenden, meist noch guten Lichtverhältnisse.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes, flexibel
einsetzbares und leicht transportierbares Tauchgerät zu schaffen, welches in Tiefen
bis zu 10 Metern einsetzbar ist und keine Begrenzung der Tauchzeit mit sich bringt.
[0007] Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß eine von Muskelkraft betreibbare
Luftpumpe zum Zuführen von Luft aus der Atmosphäre durch die Luftzufuhrleitung zum
Mund des Gerätebenutzers vorgesehen ist, daß eine mit der Luftpumpe verbundene Betätigungseinrichtung
zum Betätigen der Luftpumpe mit einem oder mehreren der Gliedmaßen des Gerätebenutzers
verbindbar bzw. von diesen greifbar ist, und daß ein mittels eines Ausatmungsventils
verschließbarer Luftauslaß für die Ausatemluft vorgesehen ist, der in Strömungsrichtung
der von der Luftpumpe zugeführten Luft gesehen hinter der Luftpumpe gelegen ist.
[0008] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Luftpumpe an Körper des Gerätebenutzers
mittels Tragriemen oder dergleichen befestigbar und wird über Zugmittel wie Gurte
oder dergleichen, die in geeigneter Weise mit den Beinen des Gerätebenutzers verbunden
sind, betätigt.
[0009] Das erfindungsgemäße Gerät ist somit im Prinzip eine muskelkraftbetriebene Pumpe,
mit welcher der Taucher selbst, gekoppelt mit Schwimmbewegungen, Luft durch einen
Schlauch unter Wasser bringt sowie diese unter den zur Atmung notwendigen Druck setzt.
[0010] Das obere Ende des nach oben in die Atmosphäre führenden Schlauchs ist in bevorzugter
Weiterbildung der Erfindung an einem Schwimmkörper wie insbesondere einer aufblasbaren
Boje befestigt, die vorzugsweise als Tauchsignalboje ausgebildet ist und das Schlauchende
über der Wasseroberfläche hält.
[0011] In besonders bevorzugter Weise umfaßt die Luftpumpe einen starren äußeren Körper,
dessen geschlossene Oberseite mit den einerseits zur Wasseroberfläche führenden und
andererseits zum Mund des Gerätsbenutzers führenden Luftleitungen in Verbindung steht
und dessen offene Unterseite mittels eines flexiblen, balg- oder sackartigen Teils
verschlossen ist, welches bei äußerem Überdruck unter Verminderung des Pumpvolumens
in das Innere des äußeren Körpers hineingedrückt wird und so dimensioniert ist, daß
es das Innere des äußeren Körpers im wesentlichen vollständig ausfüllen kann, wobei
die Betätigungseinrichtung an diesem flexiblen Teil angreift.
[0012] In alternativer Weise kann die Luftpumpe als im Querschnitt formstabiler Balg ausgebildet
sein, dessen Oberseite mit den Luftleitungen in Verbindung steht und an dessen Unterseite
die Betätigungseinrichtung angreift.
[0013] Weiterhin kann die Luftpumpe zweckmäßigerweise auch einen Zylinder und einen im Zylinder
geführten Kolben umfassen, wobei die geschlossene Oberseite des Zylinders mit den
Luftleitungen in Verbindung steht, die Unterseite des Zylinders offen ist und die
Betätigungseinrichtung am Kolben angreift.
[0014] Wird das Tauchgerät nun unter Wasser gebracht, so wird im Falle der zuerst genannten
Ausbildung der Luftpumpe der Balg, an dessen Ende zwei Gurte angesetzt sind, die an
ihren Enden Fußbügel tragen, vom Druck des Wassers in den starren äußeren Körper hineingedrückt
und setzt die dort befindliche Luft unter den jeweiligen Umgebungsdruck. Über den
Einatemschlauch, der am geschlossenen Ende des starren äußeren Körpers einmündet,
kann die Luft eingeatmet werden. Ein Ventil am Eingang des Ausgangsschlauches verhindert
das Rückströmen der Luft an die Wasseroberfläche. Die eingeatmete Luft wird wieder
in den Einatemschlauch zurückgeatmet, wobei ein weiteres Ventil verhindert, daß die
ausgeatmete Luft in das Pumpvolumen zurückströmt. Über ein Ausatemventil gelangt die
ausgeatmete Luft schließlich ins Wasser.
[0015] Während die Luft abgeatmet wird, wird durch Herausziehen des Balges aus dem behälterartigen,
starren, äußeren Körper frische Luft in das Pumpvolumen über den zur Wasseroberfläche
führenden Schlauch angesaugt, welche bei Freigabe des Balges wiederum unter Druck
gesetzt wird und eingeatmet werden kann.
[0016] Die Luftpumpe wird vorzugsweise vor der Brust getragen, was den Vorteil hat, daß
das Pumpvolumen bei aufrechter, waagrechter oder leicht kopfunter geneigter Schwimmposition
des Tauchers tiefer zu liegen kommt als das Lungenzentrum, wodurch sich im Pumpvolumen
gegenüber dem Lungenvolumen ein leichter Überdruck einstellt, der insbesondere bei
körperlicher Anstrengung als bei der Atmung angenehm empfunden wird.
[0017] Nachdem die Luftpumpe dadurch betätigt wird, daß beim Ausatmen die Beine gestreckt
werden und hierdurch das Pumpvolumen mit Frischluft gefüllt wird und beim Einatmen
die Beine angezogen werden, so daß die sich im Pumpvolumen befindliche Frischluft
eingeatmet werden kann, entspricht der Atem-Bewegungs-Zyklus des erfindungsgemäßen
Tauchgeräts demjenigen des Brustschwimmens. Der zur Betätigung des Tauchgeräts erforderliche
Bewegungsrhythmus der Beine ist daher insbesondere für Brustschwimmer rasch erlernbar.
[0018] Das erfindungsgemäße Tauchgerät wird üblicherweise an Land angelegt. Nach dem Einsteigen
in die Fußbügel kann sich der Taucher ohne nennenswerte Behinderung frei bewegen,
normal gehen und mit den Beinen voran ins Wasser springen bzw. einsteigen.
[0019] Bei richtiger Ballasttarierung kann man durch geschicktes Abstimmen der Pump- und
Atemtätigkeit des Sinken und Steigen bewirken bzw. unterstützen, nachdem der Auftrieb
des Tauchgeräts von der im Pumpvolumen befindlichen Luftmenge abhängt. Werden daher
die Beine nicht völlig gestreckt, so daß sich das Pumpvolumen auch nicht vollständig
mit Luft füllt, so sinkt der Taucher nach unten ab. Werden demgegenüber die Beine
voll durchgestreckt und somit das Pumpvolumen vollständig mit Frischluft gefüllt,
so steigt der Auftrieb der Luftpumpe und der Taucher steigt an.
[0020] Nachdem das maximale Pumpvolumen der Pumpe derart auf eine maximale Tauchtiefe von
etwa 10 Metern abgestimmt ist, daß bei einem Atmungszyklus die im Pumpvolumen vorhandene
Frischluft voll verbraucht wird, so daß das Pumpvolumen der Luftpumpe vorzugsweise
bei etwa 6 Litern liegt, verliert bei größerer Tauchtiefe die Vorstehend beschriebene
Methode zur Beeinflussung des Absinkens oder Ansteigens an Bedeutung, nachdem in
diesen größeren Tiefen der gesamte Hubbereich der Luftpumpe benötigt wird, um ausreichend
Luft anzusaugen.
[0021] Um bei der Austarierung nicht darauf angewiesen zu sein, die Beine stets nur bis
zu einem bestimmten Winkel durchzustrecken bzw. stets möglichst stark zu strecken,
ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Länge
der die Fußschlaufen tragenden Fußgurte insbesondere über einen Schnellverschluß
einstellbar ist. Auf diese Weise kann der Taucher je nachdem, ob er in der gleichen
Tauchtiefe verbleiben will oder ansteigen oder absinken will, die Gurtlänge individuell
jeweils so einstellen, daß er die Möglichkeit hat, bei jedem Betätigungszyklus die
Beine voll durchzustrecken, wobei je nach Einstellung der Gurtlänge in diesem durchgestreckten
Zustand der Beine des Tauchers der Balg oder, allgemeiner, das bewegliche Element
der Pumpe sich nicht im voll ausgezogenen Zustand befinden muß, wodurch das maximale
Pumpvolumen in Abhängigkeit von der Gurtlänge steuerbar ist.
[0022] In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ausgangsseite
der Luftpumpe über ein Rückschlagventil mit einem zusätzlichen flexiblen Luftvorratsbehälter
in Verbindung steht, der seinerseits über einen Schlauch mit dem Mund des Gerätebenutzers
in Verbindung steht. Dieser Luftvorratsbehälter ist vorzugsweise am Körper des Gerätebenutzers
beispielsweise mittels Gurten oder dergleichen befestigbar. Ein solcher Luftvorratsbehälter
schafft aufgrund seiner Pufferwirkung eine Unabhängigkeit zwischen den Beinbewegungen
des Tauchers und seiner Atemtätigkeit, wodurch die Benutzung des erfindungsgemäßen
Gerätes weiter vereinfacht werden kann. Ein solcher zusätzlicher Luftvorratsbehälter
kann insbesondere bei geringeren Tauchtiefen, bei denen sich der zusätzliche Auftrieb
des Luftvorratsbehälters noch nicht so stark auswirkt, vorteilhaft sein.
[0023] Im vorstehenden wurde davon ausgegangen, daß die Luftpumpe aufgrund der Beinbewegungen
des Tauchers betätigbar ist. In alternativer Weise kann jedoch auch vorgesehen sein,
daß die Luftpumpe von den Armen des Tauchers betätigt wird. Zu diesem Zweck ist der
mit dem beweglichen Teil der Luftpumpe verbundene Gurt bzw. das Seil an seinem Ende
mit einer geeigneten Handhabe, im einfachsten Fall insbesondere einer Stange verbunden,
die beidseitig mit den Händen gegriffen werden kann. Während somit im Falle der Fußbetäti
gung des Geräts die Hände des Tauchers frei sind, um entweder Schwimmbewegungen durchzuführen
oder zu fotographieren, zu sammeln oder dergleichen, sind im Falle der Armbetätigung
des Geräts die Füße des Tauchers frei, um insbesondere die üblichen Flossenschwimmbewegungen
durchzuführen.
[0024] In alternativer Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß die Betätigungseinrichtung
zum Betätigen der Luftpumpe sowohl mindestens eine Fußschlaufe oder dergleichen als
auch zusätzlich mindestens eine Handhabe aufweist. Es kann dann je nach Bedarf die
Luftpumpe entweder von Hand oder durch Beinbewegung betätigt werden. Weiterhin kann
insbesondere in größeren Tiefen die Beinbewegung durch zusätzliche, synchrone Armbewegung
bei Bedarf unterstützt werden.
[0025] Während im vorstehenden davon ausgegangen wurde, daß die Luftpumpe am Körper des
Tauchers befestigt ist, ist in alternativer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß
die Luftpumpe an einem Schwimmkörper wie beispielsweise einer Tauchboje befestigt
ist und über einen Schlauch insbesondere unter Zwischenschaltung eines zusätzlichen
Luftvorratsbehälters mit dem Mund des Tauchers verbunden ist.
[0026] In diesem Fall wird die Luftpumpe vorzugsweise von einem allseits geschlossenen Zylindrischen
Körper gebildet, in dem ein den zylindrischen Körper in ein oberes und ein unteres
Kammervolumen unterteilender Kolben in Axialrichtung verschieblich gelagert ist, wobei
das obere Kammervolumen über ein Rückschlagventil mit der zur Atmosphäre führenden
Luftleitung verbunden ist, das untere Kammervolumen über ein Rückschlagventil mit
der zum Mund des Gerätebenutzers führenden Luftleitung verbunden ist, der Kolben eine
mittels eines Rückschlagventils verschlossene Öffnung aufweist, die das obere und
das untere Kammervolumen miteinander verbindet, eine Federanordnung vorgesehen ist,
die den Kolben in Richtung zum oberen Kammervolumen vorspannt, und wobei die Betätigungseinrichtung
am Kolben angreift und der Kraft der Federanordnung entgegenwirkt. Die Betätigungseinrichtung
kann in diesem Falle zweckmäßigerweise von einem Bowdenzug gebildet sein.
[0027] Aus den vorstehenden Erläuterungen ergibt sich, daß das erfindungsgemäße Tauchgerät
äußerst kompakt ist und beispielsweise in eine mittelgroße Sporttasche paßt. Der
äußere, starre, behälterförmige Körper der Pumpe kann bei nach innen gestülptem Balg
als Behälter für Zubehör wie Maske, Kamera, Messer usw. genutzt werden.
[0028] Neben dem Einsatz als reines Sport- und Hobbytauchgerät kann das erfindungsgemäße
Tauchgerät auch als Boots- bzw. Yachtzubehör verwendet werden, um beispielsweise Reparaturen
oder Reinigungen an Unterwasserschiffen durchzuführen (z.B. Schiffsschrauben auswechseln)
oder um etwa verlorengegangene Gegenstände in seichten Hafenbecken zu suchen. Mögliche
Einsatzgebiete sind überall dort, wo hin und wieder Unterwassertätigkeiten in seichterem
Wasser erforderlich sind, sich jedoch Anschaffung und Unterhalt eines Preßluftgerätes
nicht lohnen. Weiterhin könnte das erfindungsgemäße Tauchgerät als Ergänzungsgerät
für Preßlufttaucher interessant sein, um unter gewissen Voraussetzungen Preßluft zu
sparen.
[0029] Aufgrund der Einfachheit der Konstruktion kann das erfindungsgemäße Tauchgerät äußerst
kostengünstig hergestellt werden, so daß es beispielsweise für einen Bruchteil des
Preises einer üblicher Preßluft-Grundausstattung angeboten werden kann.
[0030] Zusammenfassend ist festzustellen, daß das erfindungsgemäße Tauchgerät ein äußerst
einfach aufgebautes und zuverlässig arbeitendes Tauchgerät darstellt, welches in Tiefen
bis zu etwa 10 Metern einsetzbar ist. Das erfindungsgemäße Tauchgerät ist unabhängig
von Füllstationen und Tauchbasen sehr flexibel einsetzbar und bringt keinerlei Begrenzung
der Tauchzeit mit sich. Es kann aufgrund seiner kompakten Größe und seines geringen
Gewichts auch zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dergleichen über längere Strecken transportiert
werden. Das erfindungsgemäße Tauchgerät ist technisch anspruchslos, erfordert kaum
Wartung und Pflege und ist gemessen an seinen Einsatzmöglichkeiten äußerst preiswert.
[0031] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung, in der mehrere bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen
in halbschematischer Darstellung:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tauchgeräts im Betrieb,
in Vorderansicht und Seitenansicht,
Fig. 2 das Tauchgerät gemäß Fig. 1 in teilweise geschnittener Seitenansicht,
Fig. 3 das Detail A gemäß Fig. 2,
Fig. 4 den oberen Bereich der Pumpe des Tauchgeräts gemäß Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine alternative Ausführungsform einer Pumpe eines erfindungsgemäßen
Tauchgeräts,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tauchgeräts im Betrieb,
in Seitenansicht und in Vorderansicht,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tauchgeräts im Betrieb,
in Seitenansicht und in Vorderansicht,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tauchgeräts im Betrieb,
mit über der Wasseroberfläche befindlicher Pumpe, in Seitenansicht und in der Ansicht
von hinten,
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tauchgeräts im Betrieb,
in Seitenansicht und in Ansicht von hinten,
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen, handbetriebenen Tauchgeräts
im Betrieb, in Seitenansicht und in Vorderansicht,
Fig. 11 eine Vorderansicht einer weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tauchgeräts
im Betrieb, mit Beinbetätigung und zusätzlicher Handbetätigung,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Handhabe des Tauchgeräts gemäß Fig. 11,
Fig. 13 eine Seitenansicht der Handhabe gemäß Fig. 11,
Fig. 14 zwei Seitenansichten des Tauchgeräts gemäß Fig. 11, bei gebeugter und bei
gestreckter Beinstellung des Benutzers,
Fig. 15 eine weitere Ausführungsform der Ventileinheit eines erfindungsgemäßen Tauchgeräts.
[0032] In der nachfolgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen in unterschiedlichen
Ausführungsbeispielen gleiche oder entsprechende Teile.
[0033] Zunächst wird auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 Bezug genommen.
[0034] Das Tauchgerät umfaßt eine insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnete Pumpe, eine
insgesamt mit der Bezugsziffer 12 bezeichnete Betätigungseinrichtung für die Pumpe
10 sowie flexible Schläuche 14 und 16. Der flexible Druckschlauch 14 steht einerseits
mit der Pumpe 10 und andererseits mit der Luft oberhalb des Wasserspiegels in Verbindung.
Das obere Ende des Schlauchs 14 ist in einer aufblasbaren Boje 20 gehalten, welche
insgesondere als Tauchsignalboje ausgebildet ist, um herannahende Boote zu warnen
und die Tauchstelle zu markieren. Die Boje 20 kann bei Zwischenfällen nach Art eines
Rettungsringes benutzt werden, wozu an der Boje 20 gegebenenfalls nicht näher dargestellte
Schlaufen und dergleichen angebracht sein können. Weiterhin können an der Boje 20
zusätzliche Befestigungsmittel vorgesehen sein, um die Pumpe 10 bei Nichtgebrauch
bzw. bei Taucherwechsel hieran anzuklinken, wodurch vermieden wird, daß der Taucher
zunächst samt Gerät in das Boot klettern muß. Darüberhinaus ist das Tauchgerät schwimmfähig,
wenn der Balg ausgezogen und fixiert ist.
[0035] Die Länge des Schlauches 14 begrenzt die maximale Tauchtiefe. Auf dem Schlauch vorgesehene
Markierungen können als einfacher Tiefenmesser dienen. Der Schlauch 14 kann auch als
Signalleine, als "Buddyline" (Zusammenkoppeln der Bojen zweier Taucher, um eventuell
bei trüber Sicht den Kontakt zueinander nicht zu verlieren) oder zur Kontrolle (Atemgeräusch
an der Oberfläche hörbar) genutzt werden.
[0036] Der Schlauch 16 führt von der Pumpe 10 zu einem Mundstück 18, welches der Taucher
bei Benutzung des Tauchgerätes im Mund hält.
[0037] Es sind weiterhin lösbare Schlauchverbindungen 22, 24 nahe der Boje 20 und nahe der
Pumpe 10 vorgesehen, um ein Austauschen des dazwischenliegenden Schlauchstücks in
Anpassung an die jeweils erforderliche Schlauchlänge zu ermöglichen. An der Boje 20
bzw. am Schlauch sind ferner zusätzliche Gewichte zur Stabilisierung der Boje in aufrechter
Lage vorgesehen.
[0038] Wie insbesondere aus Fig. 4 deutlich wird, ist das pumpennahe Ende des Schlauchs
14 auf einen Stutzen 26 aufgeschoben, der auf einem Schraubring 28 ausgebildet ist,
welcher auf einen an der Oberseite des Pumpengehäuses 30 ausgebildeten, nach außen
vorstehenden Schraubstutzen 32 aufgeschraubt ist. Zwischen dem äußeren Rand des Schraubstutzens
32 und dem Schraubring 28 ist ein zylindrisches Trägerelement 34 gehalten, welches
an seiner der Pumpe zugewandten Innenseite eine nach innen vorspringende Ringfläche
36 aufweist, auf der sich eine Druckfeder 38 abstützt. Das andere Ende der Druckfeder
38 steht mit einem scheibenförmigen Dichtelement 40 in Verbindung, welches aufgrund
der Kraft der Druckfeder 38 dichtend gegen eine am inneren Ende des Stutzens 26 verlaufende,
ringförmige Dichtfläche 42 gedrückt wird. Das durch die vorstehend beschriebene Anordnung
gebildete Rückschlagventil 44 ist somit regelmäßig geschlossen, öffnet jedoch, sobald
der im Schlauch 14 befindliche Druck den im Pumpvolumen 46 der Pumpe 10 vorhandenen
Druck um ein bestimmtes Maß übersteigt.
[0039] Das dem Mundstück 18 gegenüberliegende Ende des Schlauchs 16 ist auf einen Stutzen
48 aufgeschoben, der auf einem Schraubring 50 ausgebildet ist. Der Schraubring 50
ist auf ein Zwischenstück 52 aufgeschraubt, welches seinerseits auf einen weiteren,
an der Oberseite des Pumpengehäuses 30 ausgebildeten, nach außen vorstehenden Schraubstutzen
54 aufgeschraubt ist. Das Zwischenstück 52 bildet zusammen mit dem Schraubring 50
eine zylindrische Kammer 56, die zwei sich in radialer Richtung erstreckende, gegenüberliegende
Ringflächen 58, 60 aufweist. An der der Pumpe zugewandten Ringfläche 60 liegt ein
scheibenförmiges Dichtelement 62 an, welches mittels einer Druckfeder 64 in seine
Dichtstellung vorgespannt ist. Die Druckfeder 64 stützt sich einerseits am Dichtelement
62 und andererseits an der Ringfläche 58 ab. Das durch die vorstehend beschriebene
Anordnung gebildete Rückschlagventil 66 ist somit regelmäßig geschlossen, öffnet jedoch,
sobald der im Pumpvolumen 46 vorherrschende Druck den im Schlauch 16 vorhandenen Druck
um ein bestimmtes Maß übersteigt.
[0040] Das Zwischenstück 52 definiert an seiner Außenseite weiterhin eine der Ringfläche
60 gegenüberliegende Ringfläche, wobei mehrere Durchgangsbohrungen 68 die Kammer 56
mit der äußeren Umgebung verbinden. Ein Dichtring 70 liegt an dieser äußeren Ringfläche
dichtend an und verschließt hierbei die Bohrungen 68. Der Dichtring 70 wird mittels
einer Druckfeder 72, die zwischen der äußeren Oberfläche des Dichtrings 70 und der
gegenüberliegenden Wandung des Pumpengehäuses 30 gespannt ist, unter einem bestimmten
Druck in seine Dichtposition vorgespannt. Beim Ausatmen des Gerätebenutzers hebt der
Dichtring 70 von seinem Sitz ab, so daß die Ausatemluft durch die Bohrungen 68 hindurch
in das Wasser gelangen kann. Die vorstehend beschriebene Anordnung stellt somit ein
Ausatemventil 74 dar.
[0041] Es sei erwähnt, daß das Ausatemventil 74 im Falle der Darstellung gemäß Fig. 1 in
etwas anderer Weise verwirklicht ist. Dort ist im Schlauch 16 eine Abzweigung vorgesehen,
die mittels eines als Rückschlagventil ausgebildeten Ausatemventils 74 verschließbar
ist.
[0042] Am Pumpengehäuse 30 sind zwei Schultergurte 77, 78 befestigt, die so ausgebildet
sind, daß die Pumpe 10 vom Taucher an der Brust getragen wird. Gegebenenfalls kann
zusätzlich ein nicht näher dargestellter Taillengurt verwendet werden.
[0043] Am unteren Rand des Pumpengehäuses 30 der Pumpe 10 ist der offene Rand eines sackartigen
Balges 76 befestigt. Der sackartige Bald 76 kann aus einem geeigneten, beispielsweise
mittels eines Gewebes verstärkten Gummimaterial oder aus einem gummierten Gewebe bestehen.
Das Material muß luftdicht, wasserdicht, flexibel und ausreichend fest sein. Die Größe
und Abmessung des sackartigen Balgs 76 entspricht im wesentlichen der Größe des Pumpengehäuses
30. Insbesondere aus Fig. 3 ist deutlich erkennbar, daß der sackartige Balg 76 dadurch
am unteren Rand des Pumpengehäuses 30 befestigt wird, daß der untere Rand 79 um den
unteren Rand 80 des Pumpengehäuses 30 nach außen umgeschlagen wird und ein Klemmring
82 auf den unteren Rand 80 des Pumpengehäuses 30 von unten derart aufgeschoben wird,
daß der Balg 76 zwischen Klemmring 82 und Pumpengehäuse 30 sicher eingeklemmt wird.
[0044] Am inneren oberen Ende des sackartigen Balges 76 ist eine Schnalle 84 insbesondere
längenverstellbar befestigt, an der ein Gurt 86 getragen ist. Der Gurt 86 ist an seinen
beiden Endbereichen über Bügel 88 zu Fußschlaufen 90 geformt und über die Schnallen
92 jeweils längenverstellbar. In der Regel wird die Länge der Gurtanordnung so eingestellt
werden, daß bei aufrecht stehendem Taucher der sackartige Balg 76 praktisch vollständig
aus dem Pumpengehäuse 30 herausgezogen ist. Die Gurtanordnung ist jedoch lang genug,
um sie auch so einstellen zu können, daß bei aufrecht stehendem Taucher der Balg 76
nur teilweise aus dem Pumpengehäuse 30 herausgezogen ist. Insbesondere im Bereich
oberhalb der Schnalle 84 kann ein nicht näher dargestellter Schnellverschluß bekannter
Bauart vorgesehen sein, der mit einem Handgriff eine rasche und zuverlässige Veränderung
der Gurtlänge ermöglicht.
[0045] Im Betrieb wird aufgrund des Wasserdruckes der sackartige Balg 76 bei angewinkelten
Beinen des Tauchers praktisch vollständig in das Pumpengehäuse 30 hineingedrückt.
Wenn nun der Taucher die Beine streckt, so wird der Balg 76 aus dem Pumpengehäuse
30 herausgezogen, wodurch in dem durch das Pumpengehäuse 30 und den Balg 76 definierten
Pumpvolumen 46 ein Unterdruck entsteht, welcher bewirkt, daß unter Öffnung des Rückschlagventils
44 durch den Schlauch 14 hindurch Frischluft in das Pumpvolumen angesaugt wird. Sobald
der Taucher anschließend seine Knie wieder beugt, kann er die angesaugte Frischluft
durch den Schlauch 16 hindurch unter Öffnung des Rückschlagventils 66 einatmen, unter
gleichzeitiger Verkleinerung des Pumpvolumens. Die Ausatmung erfolgt in etwa bei Streckung
der Beine, wobei die ausgeatmete Luft über das Ausatemventil 74 nach außen in das
Wasser ausgeatmet wird.
[0046] Falls Wasser in den Einatemschlauch gelangt, kann dieses leicht wieder durch das
Ausatemventil 74 ausgeblasen werden. Falls während des Tauchens Wasser in das Pumpvolumen
gelangt, zieht der Taucher die Beine voll an, so daß der Balg 76 an der Innenwand
des Pumpengehäuses 30 anliegt und alles eingedrungene Wasser durch das Rückschlagventil
74 in den Atemschlauch 16 gelangt. Von hier aus kann das Wasser in der vorbeschriebenen
Weise wieder ausgeblasen werden.
[0047] Das Pumpengehäuse kann aus jedem geeigneten Material, vorzugsweise jedoch aus Kunststoff
gefertigt sein. An geeigneter Stelle des Pumpengehäuses kann der erforderliche Bleiballast
angebracht sein. In alternativer Weise kann der Bleiballast durch starre oder flexible
Behälter ersetzt werden, die beidseitig am Pumpengehäuse befestigbar sind und vor
Ort mit geeignetem Ballast wie Steinen, Schotter, Kiesel, Sand oder ähnlichem gefüllt
werden können.
[0048] Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform der Pumpe 10. Hierbei ist im starren,
zylindrischen, oben geschlossenen und unten offenen Pumpengehäuse 30 ein Kolben 94
in axialer Richtung beispielsweise mit einer Dichtung 96 verschieblich gelagert, welcher
an den Innenseiten des Pumpengehäuses 30 dichtend anliegt. Ein mit dem Fußschlaufen
oder Fußbügeln 90 verbundenes Zugseil 98 ist am unteren Rand des Pumpengehäuses 30
befestigt und über eine Umlenkrolle 100, welche mittig an der Unterseite des Kolbens
94 befestigt ist, nach unten geführt.
[0049] Im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 6 besteht die Pumpe 10 aus einem im
Querschnitt formstabilen Faltenbalg 102, der allseits geschlossen ist und an seinem
oberen Ende Anschlüsse für die Schläuche 14 und 16 aufweist, die denjenigen gemäß
Fig. 4 entsprechen. Der Faltenbalg 102 weist an seinem unteren Ende eine Öffnung 104
auf, in der die die Fußbügel 90 tragende Gurtanordnung 86 eingreift.
[0050] Weiterhin sind im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 6 die unteren Enden der
Schultergurte 77, 78 jeweils mit einem Schenkelgurt 103, 105 versehen und dementsprechend
nicht an der Pumpe 10 befestigt.
[0051] Im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 7 umfaßt die Pumpe 10 ein allseits geschlossenes,
zylindrisches Gehäuse 30, welches an seinem oberen Ende über ein nicht dargestelltes
Rückschlagventil mit dem Schlauch 14 verbunden ist und welches an seinem unteren Ende
über ein weiteres Rückschlagventil mit einem Schlauch 106 verbunden ist, der in einen
schlauchförmigen Luftvorratsbehälter 108 mündet. Vom schlauchförmigen Luftvorratsbehälter
108 zweigt über ein Rückschlagventil der Atemschlauch 16 ab. Der Luftvorratsbehälter
108 ist über die Schultern und den Nacken des Tauchers gelegt und die beiden Enden
eines unter den Achseln des Tauchers über den Rücken geführten Gurts 110 sind mit
den Enden des schlauchförmigen Luftvorratsbehälters 108 verbunden. Die Pumpe 10 wird
im Falle dieses Ausführungsbeispiels vom Taucher auf dem Rücken getragen, wobei geeignete
Schultergurte vorgesehen sind, die mit dem Gurt 110 verbunden sein können.
[0052] Innerhalb des geschlossenen Pumpengehäuses 30 ist ein in axialer Richtung beweglicher
Kolben 102 angeordnet, der den vom Pumpengehäuse 30 umschlossenen Raum in eine obere
Kammer 114 und eine untere Kammer 116 unterteilt. Im Kolben 102 ist ein Rückschlagventil
118 ausgebildet, welches öffnet, sobald der Druck in der oberen Kammer 114 den Druck
in der unteren Kammer 116 um ein bestimmtes Maß überschreitet. Eine Druckfeder 120
ist in der unteren Kammer 116 angeordnet und trachtet den Kolben 112 nach oben zu
drücken. Ein Zugseil 122 ist an einem Ende am unteren Randbereich der unteren Kammer
116 befestigt und über eine Umlenkrolle 124 geführt, welche an der Unterseite des
Kolbens 112 mittig angebracht ist. An der Unterseite des Pumpengehäuses 30 ist ein
flexibler Rohrstutzen 126 befestigt, welcher in etwa bis unterhalb des Gesäßes des
Tauchers reicht. Das von der Umlenkrolle 124 kommende Zugseil 122 ist in diesem Rohrstutzen
126 geführt und es ist eine nicht näher dargestellte Abdichteinrichtung im Rohrstutzen
126 vorgesehen, um den Rohrstutzen und somit die untere Kammer 116 gegenüber der äußeren
Umgebung abzudichten. Das Ende des Zugseils 122 ist wiederum mit den beiden Fußbügeln
90 verbunden.
[0053] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 ist die Pumpe 10 mittels eines aufblasbaren
Schwimmkörpers 128 über der Wasseroberfläche gehalten. Der Aufbau der in Fig. 8 dargestellten
Pumpe 10 entspricht dem Aufbau der in Fig. 7 dargestellten Pumpe. Die Betätigung
der Pumpe 10 erfolgt über einen Bowdenzug 130. Der Schlauch 106 verbindet den Ausgang
der Pumpe 10 mit dem Luftvorratsbehälter 108. Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig.
7 und Fig. 8 unterscheiden sich daher im wesentlichen nur dadurch, daß die Pumpe im
Falle der Fig. 8 oberhalb der Wasseroberfläche angeordnet ist, während sie im Falle
der Fig. 7 vom Taucher getragen ist.
[0054] Im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 9 ist die vom Taucher am Rücken getragene
Pumpe als Rotationspumpe 132 nach der Bauart einer Kreiselpumpe ausgebildet, wobei
das die Rotationspumpe 132 betätigende Zugseil 134 über an den Fußschlaufen 90 angeordnete
Umlenkrollen 136 geführt ist und an seinem Ende am Befestigungspunkt 138 an der Vorderseite
des Brustgurtes 140 fixiert ist. Hierdurch wird die vom Taucher aufzubringende Kraft
besonders gleichmäßig verteilt.
[0055] In Fig. 10 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tauchgeräts gezeigt,
welches im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen von Hand betätigbar
ist. Der Aufbau des Geräts entspricht im wesentlichen demjenigen gemäß Fig. 1, wobei
jedoch anstelle der Gurtanordnung 86 mit Fußschlaufen 90 ein kurzer, längenverstellbarer
Gurt 142 vorgesehen ist, an dessen unterem Ende eine Greifstange 144 mittig befestigt
ist. Die Länge des Gurts 42 ist vorzugsweise so eingestellt, daß bei vollständig in
das Innere des Pumpengehäuses eingedrücktem Balg 76 die Greifstange 144 am unteren
Rand des Pumpengehäuses 30 anliegt. Die Dimensionierung des Pumpengehäuses ist derart,
daß bei vollständig gestreckten Armen des Tauchers der Balg 76 vollständig aus dem
Pumpengehäuse herausgezogen ist, wie in der Seitenansicht der Fig. 10 dargestellt.
Im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels kann die Höhe des Pumpengehäuses 23
cm und der maximale Hub etwa 50 cm betragen.
[0056] Fig. 11 zeigt ein Tauchgerät ähnlich Fig. 1, wobei dieses jedoch zusätzlich mit einer
Greifstange ähnlich Fig. 10 ausgerüstet ist. Die in den Fig. 12 und 13 in Draufsicht
und Seitenansicht dargestellte Greifstange 146 ist ein Stahlrohr mit einer mittig
gelagerten Rolle 148, die ein Gehäuseteil 150 der Greifstange 146 derart teilweise
umgibt, daß ein um die Rolle 148 geführtes Seil 152 nicht von der Rolle 148 heruntergleiten
kann. Dieses Seil 152 ist, wie auch in der Darstellung gemäß Fig. 14 erkennbar, an
einem Ende am oberen Befestigungspunkt 154 der Fuß-Gurtanordnung 86 befestigt und
am anderen Ende an einem Befestigungspunkt 156 am unteren Rand des Pumpengehäuses
30. Die Länge des Seils 152 entspricht in etwa der Länge des Pumpengehäuses 30. Bei
Bedarf kann die Griffstange 146 vom Benutzer ergriffen werden und zur Unterstützung
der Fußbewegung von Hand betätigt werden. In alternativer Weise kann die Pumpe auch
ausschließlich von Hand betätigt werden. Das Seil 152 samt Griffstange 146 kann am
Befestigungspunkt 154 lösbar befestigt sein, beispielsweise einklinkbar sein, und
es können am Pumpengehäuse 30 Mittel vorgesehen sein, um die Greifstange 146 bei Nichtgebrauch
hieran zu befestigen.
[0057] Fig. 11 und 14 zeigen auch Gurtschnallen 158 zur Schnellverstellung der Länge der
Gurtanordnung 86, um diese an die Größe des jeweiligen Benutzers sowie an die gewünschte
bzw. erforderliche Tarierung anzupassen.
[0058] Fig. 15 zeigt eine bevorzugte Ventilanordnung als Alternative zu der in Fig. 4 dargestellten
Ventilanordnung. Bei dieser Anordnung sind sämtliche Ventile in einem gemeinsamen
Ventilgehäuse 160 untergebracht. Das Ventilgehäuse 160 umfaßt zwei koaxiale, gegenüberliegende
Schlauchstutzen 162, 164, auf die die Schläuche 14 bzw. 16 aufschiebbar sind. Zwischen
den beiden Schlauchstutzen 162, 164 ist eine Kammer 166 definiert, von der im rechten
Winkel zur Achse der Schlauchstutzen 162, 164 ein Rohrstutzen 168 abzweigt. Mittels
einer Überwurfmutter 170 ist der Rohrstutzen 168 an einem an der Oberseite des Pumpengehäuses
30 nach oben herausragenden Schraubstutzen 172 befestigbar.
[0059] Die die Schlauchstutzen 162 und 164 verbindende Kammer 166 ist zylindrisch und koaxial
mit den Schlauchstutzen ausgebildet und weist einen größeren Durchmesser als die Schlauchstutzen
auf. Hierdurch entsteht an dem der Kammer 166 zugewandten Ende des Schlauchstutzens
162 eine radiale Ringfläche 174, die als Dichtfläche dient und mit einem scheibenförmigen
Ventil 176 zusammenwirkt, welches mittels einer Druckfeder 178 in die Dichtstellung
gedrückt wird. Die Feder 178 stützt sich einerseits am Ventil 176 und andererseits
an einem im Gehäuse ausgebildeten Flansch 180 ab.
[0060] Ein weiterer, im Ventilgehäuse 160 ausgebildeter Ringflansch 182 definiert an seiner
dem Schlauch 16 zugewandten Seite eine Ringfläche 184, die als Dichtfläche für ein
scheibenförmiges Ventil 186 dient, welches mittels einer Druckfeder 188 in Dichtposition
gehalten wird. Die Druckfeder 188 stützt sich einerseits am Ventil 186 und andererseits
an der am gehäuseseitigen Ende des Schlauchstutzens 164 ausgebildeten Ringfläche
190 ab.
[0061] In der Ringfläche 190 sind mehrere Durchgangsbohrungen 192 ausgebildet, die das Innere
des Ventilgehäuses 160 mit der Außenseite verbinden. Ein Dichtring 194 ist koaxial
zum Schlauchstutzen 164 angeordnet und liegt von außen gegen die Bohrungen 192 an.
Eine Druckfeder 196 ist auf den Schlauchstutzen 164 aufgeschoben und stützt sich einerseits
am Dichtring 174 und andererseits an einer hiervon beabstandeten, gegen das Ende des
Schlauches 16 sich abstützenden Ringscheibe 198 ab, so daß das durch den Dichtring
194 gebildete Ausatemventil im Regelfall geschlossen bleibt.
[0062] Am Ventil 176 ist ein sich koaxial zum Ventilgehäuse 160 nach innen erstreckender
Schaft 200 angeformt, der eine axiale Sackbohrung 202 aufweist, in der der Schaft
204 eines weiteren Ventilkörpers 206 geführt ist. Der Schaft 204 des Ventilkörpers
206 erstreckt sich durch eine zentrale Bohrung im Ventil 108. Die sich in Richtung
zum Schlauchstutzen 164 öffnende kegelförmige Dichtfläche des Ventilkörpers 106
wirkt mit einer entsprechend geformten Dichtfläche des Ventils 186 zusammen. Die
Länge des Schaftes 204 des Ventilkörpers 206 ist derart ausgebildet, daß bei geschlossenem
Ventil 176 und geschlossenem Ventil 186 der Ventilkörper 206 dichtend am Ventil 186
anliegt. Sobald sich jedoch das Ventil 176 von seiner Dichtfläche 174 abhebt, wird
gleichzeitig der Ventilkörper 106 aus seiner Dichtstellung abgehoben und es kann Ausatemluft
durch die zentrale Bohrung 208 im Ventil 186 in das Pumpvolumen 46 strömen, wodurch
das Ansaugen von Frischluft durch den Schlauch 14 in das Pumpvolumen 46 unterstützt
wird.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0063]
10 Pumpe
12 Betätigungseinrichtung
14 Schlauch
16 Schlauch
18 Mundstück
20 Boje
22 Schlauchverbindung
24 Schlauchverbindung
26 Stutzen
28 Schraubring
30 Pumpengehäuse
32 Schraubstutzen
34 Trägerelement
36 Ringfläche
38 Druckfeder
40 Dichtelement
42 Dichtfläche
44 Rückschlagventil
46 Pumpvolumen
48 Stutzen
50 Schraubring
52 Zwischenstück
54 Schraubstutzen
56 Kammer
58 Ringfläche
60 Ringfläche
62 Dichtelement
64 Druckfeder
66 Rückschlagventil
68 Bohrungen
70 Dichtring
72 Druckfeder
74 Ausatemventil
76 Balg
77 Schultergurt
78 Schultergurt
79 unterer Rand von 76
80 unterer Rand von 30
82 Klemmring
84 Schnalle
86 Gurt
88 Bügel
90 Fußschlaufen
92 Schnallen
94 Kolben
96 Dichtung
98 Zugseil
100 Umlenkrolle
102 Faltenbalg
103 Schenkelgurt
104 Öffnung
105 Schenkelgurt
106 Schlauch
108 Luftvorratsbehälter
110 Gurt
112 Kolben
114 obere Kammer
116 untere Kammer
118 Rückschlagventil
120 Druckfeder
122 Zugseil
124 Umlenkrolle
126 Rohrstutzen
128 Schwimmkörper
130 Bowdenzug
132 Rotationspumpe
134 Zugseil
136 Umlenkrollen
138 Befestigungspunkt
140 Brustgurt
142 Gurt
144 Greifstange
146 Greifstange
148 Rolle
150 Gehäuseteil von 146
152 Seil
154 Befestigungspunkt
156 Befestigungspunkt
158 Gurtschnallen
160 Ventilgehäuse
162 Schlauchstutzen
164 Schlauchstutzen
166 Kammer
168 Rohrstutzen
170 Überwurfmutter
172 Schraubstutzen
174 Ringfläche
176 Ventil
178 Feder
180 Flansch
182 Flansch
184 Ringfläche
186 Ventil
188 Druckfeder
190 Ringfläche
192 Bohrungen
194 Dichtring
196 Druckfeder
198 Ringscheibe
200 Schaft
202 Sackbohrung
204 Schaft
206 Ventilkörper
208 Bohrung
1. Tauchgerät mit einer Luftzufuhrleitung, die einerseits mit der Atmosphäre oberhalb
des Wasserspiegels und andererseits mit dem Mund des Gerätebenutzers in Verbindung
steht, gekennzeichnet durch eine von Muskelkraft betreibbare Luftpumpe (10) zum Zuführen
von Luft aus der Atmosphäre durch die Luftzufuhrleitung (14, 16) zum Mund des Gerätebenutzers,
eine mit der Luftpumpe (10) verbundene Betätigungseinrichtung (84, 90; 142, 144) zum
Betätigen der Luftpumpe (10), welche mit bzw. von einem oder mehreren der Gliedmaßen
des Gerätebenutzers verbindbar bzw. greifbar ist, und einen in Strömungsrichtung
der von der Luftpumpe (10) zugeführten Luft gesehen hinter der Luftpumpe (10) gelegenen,
mittels eines Ausatemventils (74) verschließbaren Luftauslaß für die Ausatemluft.
2. Tauchgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhrleitung (14,
16) als flexibler Druckschlauch ausgebildet ist.
3. Tauchgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftpumpe (10)
am Körper des Gerätebenutzers befestigbar ist.
4. Tauchgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpvolumen (46) der
Luftpumpe (10) mit einem zur Atmosphäre führenden Schlauch (14) und mit einem zum
Mund des Gerätebenutzers führenden Schlauch (16) in Verbindung steht.
5. Tauchgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des zur
Atmosphäre führenden Schlauchs an einem Schwimmkörper (20) befestigt ist.
6. Tauchgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper von einer
aufblasbaren Boje (20) gebildet ist, vorzugsweise von einer Tauchsignalboje.
7. Tauchgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Atmosphäre führende
Schlauch gegenüber dem Pumpvolumen (46) über ein erstes Ventil (44) verschlossen ist,
das bei relativem Unterdruck zum atmosphärischen Luftdruck im Pumpvolumen (46) öffnet.
8. Tauchgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Mund des Gerätebenutzers
führende Schlauch (16) gegenüber dem Pumpvolumen (46) über ein zweites Ventil (66)
verschlossen ist, das bei relativem Überdruck zum Lungeninnendruck bzw. Umgebungswasserdruck
im Pumpvolumen öffnet.
9. Tauchgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil (176)
mit einem dritten Ventil (206) in Verbindung steht, welches beim Öffnen des ersten
Ventils (176) den Durchgang zu dem zum Mund des Gerätebe nutzers führenden Schlauch
(16) zumindest geringfügig öffnet.
10. Tauchgerät nach Anspruch 7 und nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Ventile (176, 186, 206) beinhaltendes Ventilgehäuse (160) vorgesehen ist,
welches einen ersten Anschlußstutzen (162) für den zur Atmosphäre führenden Schlauch
(14), einen zweiten Anschlußstutzen (164) für den zum Mund des Gerätebenutzers führenden
Schlauch (14) und einen weiteren Anschluß (168) für das Pumpvolumen (46) der Luftpumpe
(10) umfaßt.
11. Tauchgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im oder am Ventilgehäuse
weiterhin Luftauslaßöffnungen (192) für die Ausatemluft sowie ein die Luftausatemöffnungen
verschließendes, beim Ausatmen öffnendes Ausatmungsventil (194) angeordnet ist.
12. Tauchgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftpumpe (10) einen starren äußeren Körper (30) umfaßt, dessen geschlossene Oberseite
mit den Luftleitungen (12, 14) in Verbindung steht und dessen offene Unterseite mittels
eines flexiblen, balg- bzw. sackartigen Teils (76) verschlossen ist, welches bei
äußerem Überdruck unter Verminderung des Pumpvolumens (46) in das Innere des äußeren
Körpers (30) eingedrückt wird und so dimensioniert ist, daß es das Innere des äußeren
Körpers (30) im wesentlichen vollständig ausfüllen kann, wobei die Betätigungseinrichtung
(46, 142) an diesem flexiblen Teil (76) angreift.
13. Tauchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftpumpe als geschlossener, im Umfang formstabiler Faltenbalg (102) ausgebildet
ist, dessen Oberseite mit den Luftleitungen (14, 16) in Verbindung steht und an dessen
Unterseite die Betätigungseinrichtung (86) angreift.
14. Tauchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftpumpe (10) einen Zylinder (30) und einen im Zylinder geführten Kolben (94) umfaßt,
wobei die geschlossene Oberseite des Zylinders mit den Luftleitungen (14, 16) in Verbindung
steht, die Unterseite des Zylinders offen ist und die Betätigungseinrichtung (98)
am Kolben (94) angreift.
15. Tauchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftpumpe von einer Rotationspumpe (132) gebildet ist.
16. Tauchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftpumpe (10) von einem allseits geschlossenen zylindrischen Körper (30) gebildet
ist, in dem ein den zylindrischen Körper in ein oberes und ein unteres Kammervolumen
(114, 116) unterteilender Kolben (112) in Axialrichtung verschieblich gelagert ist,
daß das obere Kammervolumen (114) über ein Rückschlagventil mit der zur Amosphäre
führenden Luftleitung (14) verbunden ist, daß das untere Kammervolumen (116) über
ein Rückschlagventil mit der zum Mund des Gerätebenutzers führenden Luftleitung (106)
verbunden ist, daß der Kolben (112) eine mittels eines Rückschlagventils (118) verschlossene
Öffnung aufweist, die oberes und unteres Kammervolumen (114, 116) miteinander verbindet,
daß eine Federanordnung (120) vorgesehen ist, die den Kolben (112) in Richtung zum
oberen Kammervolumen (114) hin vorspannt, und daß die Betätigungseinrichtung (122)
am Kolben (112) angreift und der Kraft der Federanordnung (120) entgegenwirkt.
17. Tauchgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgangsseite der Luftpumpe (10) über ein Rückschlagventil mit einem zusätzlichen
flexiblen Luftvorratsbehälter (108) in Verbindung steht.
18. Tauchgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftvorratsbehälter
(108) über einen Schlauch (16) und ein ventilgesteuertes Mundstück mit dem Mund des
Gerätebenutzers in Verbindung steht, (Fig. 7).
19. Tauchgerät nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftvorratsbehälter
(108) am Körper des Gerätebenutzers befestigbar ist.
20. Tauchgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Befestigung der Luftpumpe (10) am Körper des Gerätebenutzers Schultergurte (77, 78)
und/oder Brustgurte (138) und/oder Rückengurte und/oder Schenkelgurte (103, 105) und/oder
Beckengurte vorgesehen sind.
21. Tauchgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftpumpe (10) an der Brust des Gerätebenutzers anliegend am Körper befestigbar ist.
22. Tauchgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das maximale Pumpvolumen (46) der Luftpumpe (10) etwa 3 bis 10 Liter, vorzugsweise
etwa 6 Liter beträgt.
23. Tauchgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungseinrichtung von mindestens einem mit dem beweglichen Glied der Luftpumpe
(10) verbundenen Gurt (86), Seil (134) oder dergleichen gebildet ist, der/das an
seinem freien Ende eine Fußschlaufe (90), einen Fußbügel, einen Schuh oder dergleichen
zur Verbindung mit einem Fuß des Gerätebenutzers aufweist.
24. Tauchgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
eine Fußschlaufe (90) o. dgl. für jeden Fuß umfaßt.
25. Tauchgerät nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (134)
über eine Umlenkrolle (136) geführt ist, die im Bereich der Fußschlaufen (90) oder
dergleichen gehalten ist, und daß das der Luftpumpe (132) entgegengesetzte Ende des
Seils (134) relativ zur Luftpumpe feststehend angeordnet ist.
26. Tauchgerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das entgegengesetzte
Ende des Seils (134) an der der Luftpumpe (132) entgegengesetzten Seite des Körpers
des Gerätebenutzers befestigt ist.
27. Tauchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungseinrichtung von mindestens einem mit dem beweglichen Glied (76) der Luftpumpe
(10) verbundenen Gurt (142), Seil (152) oder dergleichen gebildet ist, der/das an
seinem freien Ende eine Handhabe (144, 146) zum Ergreifen durch den Gerätebenutzer
aufweist.
28. Tauchgerät nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge des Gurtes (86, 142), Seiles oder dergleichen einstellbar ist, insbesondere
um ca. 40 bis 60 cm.
29. Tauchgerät nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der Gurtlänge
ein Schnellverschluß (158) vorgesehen ist.
30. Tauchgerät nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die
Handhabe (144) die Form einer Stange aufweist, an der der Gurt (142), das Seil oder
dergleichen insbesondere mittig befestigt ist.
31. Tauchgerät nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (146) eine
insbesondere mittig angeordnete Umlenkrolle (148) aufweist, um die ein Seil (152)
geführt und gesichert ist, daß das eine Ende des Seils (152) am beweglichen Glied
(76) der Luftpumpe (10) befestigt ist, daß das andere Ende des Seils (152) im Bereich
des unteren Randes der Luftpumpe (10) befestigt ist, und daß die Länge des Seils
in etwa der axialen Länge der Luftpumpe (10) entspricht.
32. Tauchgerät nach einem der Ansprüche 23 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungseinrichtung sowohl mindestens eine Fußschlaufe (90) oder dergleichen als
auch zusätzlich mindestens eine Handhabe (146) aufweist.
33. Tauchgerät nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche mindestens
eine Handhabe (146) lösbar an der Luftpumpe (10) befestigbar ist.
34. Tauchgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftpumpe (10) an
einem Schwimmkörper (128) befestigbar ist und über einen Schlauch (106) insbesondere
unter Zwischenschaltung eines am Körper des Gerätebenutzers befestigten flexiblen
Luftvorratsbehälters (108) mit dem Mund des Gerätebenutzers verbunden ist.
35. Tauchgerät nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
von einem Bowdenzug (130) gebildet ist.