[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigung für eine Wand- bzw. Deckenverkleidung, mit
an der Wand bzw. Decke befestigten Profilleisten, die an ihrer der Wand bzw. Decke
abgekehrten Seite zumindest eine in ihrer Längsrichtung verlaufende, hinterschnittene
Nut aufweisen, in die Halter eingesetzt sind, welche die Verkleidung haltende Lappen
sowie jeweils zwei einander bezüglich der Nut gegenüberliegende, im Mittelbereich
der Halter angeordnete und sich in der Nut abstützende Fortsätze aufweisen und durch
Verdrehen in der Verkleidungsebene von der Nut bzw. der Verkleidung lösbar sind, wobei
zwei, nebeneinanderliegenden Verkleidungsteilen zugeordnete, zusammengehörige Lappen
in einem dem gewünschten Abstand der im montierten Zustand im wesentlichen seitlich
an ihren Stützflächen anliegenden Haltebereiche der Verkleidungsteile entsprechenden
Abstand angeordnet und die Stützflächen der Lappen senkrecht zu den zumindest um ihre
eigene Breite seitlich versetzten Stützflächen der Fortsätze sind.
[0002] Derartige Befestigungen sind beispielsweise aus der AT-PS 374 872 bekannt und haben
den Vorteil, daß die einzelnen Halter für die üblicherweise aus Brettern, Tafeln oder
dergleichen bestehende Verkleidung an beliebiger Stelle der Nut in diese eingebracht
und durch Verdrehen befestigt werden können, wodurch die Montage sehr vereinfacht
wird. Bei der genannten bekannten Ausführung gehen sowohl die mit der Nut zusammenwirkenden
Fortsätze als auch die die Verkleidung haltenden Lappen vom Mittelbereich der Halter
aus, wobei zur weiteren Erleichterung der Montage die Fortsätzebezogen auf die Ebene
der Verkleidung - schräg zu den Lappen verlaufen. Nachteilig bei dieser Ausführung
ist einerseits die relativ aufwendige Herstellung der Halter und andererseits der
Umstand, daß die Verkleidung im Bereich von Stößen nicht einwandfrei an den Profilleisten
festgelegt werden kann, da die einzelnen Halter zufolge der genannten Ausbildung ihrer
Lappen nicht dazu geeignet sind, gleichzeitig zwei an einem Stoß aneinanderliegende
Verkleidungsteile sicher zu fixieren, wodurch sich nur eine relativ geringe Anzahl
von Befestigungsvarianten mit derartigen Haltern ergibt.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist est, die genannten Nachteile der bekannten
Anordnung zu vermeiden und insbesonders eine Befestigung der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß sich einerseits eine gegenüber dem angeführten Stand der Technik
wesentlich vereinfachte Herstellung der Halter und andererseits eine größere Vielfalt
im Hinblick auf die möglichen Befestigungsvarianten ergibt, wobei insbesonders auf
einfache und zweckmäßige Weise und unter Beibehaltung einer einfachen Montage eine
sichere Festlegung der Verkleidung auch im Bereich von Stößen möglich sein soll.
[0004] Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß jeder Halter einen ebenen Basisteil
aufweist, der im montierten Zustand der Verkleidung zwischen der Profilleiste und
der Verkleidung liegt, daß die Lappen und die Fortsätze sich aus dem ebenen Basisteil
im wesentlichen L-förmig nach jeweils gegenüberliegenden Seiten des Basisteils erheben,
daß jeweils zwei zusammengehörige Lappen in zwei voneinander beabstandeten und einander
bezüglich der jeweiligen zumindest einen Nut gegenüberliegenden Außenbereichen des
Basisteils angeordnet sind, und daß die von den im wesentlichen senkrecht zum Basisteil
liegenden Schenkeln gebildeten Stützflächen der Fortsätze sich im montierten Zustand
im wesentlichen an den Nuträndern abstützen. Durch die genannte Ausbildung ist auf
sehr einfache und zweckmäßige Weise ein Halter geschaffen, der auch zwei an einem
Stoß aneinanderliegende Teile der Verkleidung sicher halten kann, wobei darüberhinaus
auch bei der normalen Verwendung zur Befestigung von zwei nebeneinanderliegenden Teilen
der Verkleidung eine Verbesserung der Haltewirkung erzielt ist. Durch die seitliche
Versetzung der sich bezüglich der Nut gegenüberliegenden Fortsätze kann der Halter
nach wie vor sehr einfach durch Einstecken und Verdrehen in der Nut fixiert werden,
wobei die richtige Endstellung im wesentlichen durch die Anlage der Stützflächen
der Fortsätze an den Nuträndern gegeben ist.
[0005] Durch Variation des Abstands der den nebeneinanderliegenden Verkleidungsteilen zugeordneten
Lappen kann unmittelbar der gegenseitige Abstand der Haltebereiche der Verkleidungsteile
beeinflußt werden, was auf einfache Weise die Erzielung verschiedener Nutbreiten zwischen
den nebeneinanderliegenden Verkleidungsteilen bzw. die Verwendung von mit unterschiedlich
ausgestatteten Haltebereichen versehenen Verkleidungsteilen ermöglicht.
[0006] Die Halter können beispielsweise als gestanzte Blechteile ausgeführt sein, wobei
die Lappen und die Fortsätze aus dem ebenen Basisteil jedes Halters ausgestanzt und
im wesentlichen L-förmig nach jeweils gegenüberliegenden Seiten des Basisteils ausgebogen
sind. Dies ermöglicht eine sehr einfache, zweckmäßige und kostengünstige Herstellung.
Zusätzlich ist damit eine Verbesserung der Befestigung insofern erreicht, als nun
die Festlegung der Halter in der Nut von der Festlegung der Verkleidungsteile am Halter
unabhängig ist, womit sich engere Toleranzen und damit größere Sicherheiten und Genauigkeiten
erzielen lassen als dies beispielsweise bei der eingangs angesprochenen bekannten
Befestigung der Fall ist, bei welcher die Verkleidungsteile mittels der Lappen der
Halter unmittelbar an die die Nut und damit die Halter selbst tragenden Profilleisten
gedrückt werden.
[0007] Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeweils ein einzelner,
nebeneinanderlie genden Verkleidungsteilen zugeordneter Lappen in zwei einander gegenüberliegenden
Außenbereichen des Basisteiles angeordnet ist, weobei die Stützflächen dieser Lappen
- bezogen auf eine Senkrechte zur Nut - einen der Materialstärke der Lappen in diesem
Bereich entsprechenden Abstand aufweisen. Damit ist der Abstand der Haltebereiche
an den nebeneinanderliegenden Verkleidungsteilen auf das unumgängliche Minimum reduziert,
sodaß auch bei einfach seitlich mit einer Haltenut versehenen Verkleidungsteilen eine
praktisch geschlossene Oberfläche der gesamten Verkleidung erzielbar ist.
[0008] Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Befestigung und
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen in die Nut einer Profilleiste eingesetzten
Halter eines anderen Ausführungsbeispiels.
[0009] Gemäß Fig. 1 ist eine auf hier nicht weiter dargestellte Weise an einer Wand bzw.
Decke befestigbare Profilleiste 1 an ihrer der Wand bzw. Decke abgekehrten Seite mit
einer in Längsrichtung verlaufenden, hinterschnittenen Nut 2 versehen, in die ein
Halter 3 eingesetzt ist. Im Mittelbereich 4 des Halters 3 sind zwei Fortsätze 5 angeordnet,
die aus dem ebenen Basisteil 6 - der beispielsweise aus Blech bestehen kann - ausgestanzt
und im wesentlichen L-förmig ausgebogen sind. Die beiden Fortsätze 5 liegen sich bezüglich
der Nut 2 gegenüber und sind um die Breite ihrer im wesentlichen an den Nuträndern
7 anliegenden Stützflächen 8 seitlich versetzt. Damit ist auf einfache Weise eine
Festlegung des Halters 3 gegenüber der Profilleiste 1 durch Einsetzen der Fortsätze
5 in die Nut - siehe dazu auch Fig. 2 - und Verdrehen des Halters 3 in die in Fig.
1 dargestellte Stellung möglich. Die Verdrehung des Halters 3 in der Verkleidungsebene
kann auch mittels eines Schraubenziehers oder eines ähnlichen geeigneten Werkzeugs
erfolgen, welches in den Schlitz 9 im Mittelbereich 4 eingesteckt werden kann.
[0010] Im festgelegten Zustand des Halters 3 - wie er in Fig. 1 dargestellt ist - ist also
der Basisteil 6 mittels der abgeknickten Endbereiche der Fortsätze 5, welche gegen
die inneren Halteflächen 10 der Nut 2 drücken, gegen die Profilleiste 1 verspannt,
wobei die richtige Winkelstellung in der Verkleidungsebene von den Stützflächen 8
der Fortsätze 5 bzw. deren Anlage an den Nuträndern 7 bestimmt wird.
[0011] In zwei voneinander beabstandeten und sich bezüglich der Nut 2 gegenüberliegenden
Außenbereichen 11 des Halters 3 sind Lappen 12 aus dem ebenen Basisteil 6 ausgestanzt
und im wesentlichen L-förmig nach der den Fortsätzen 5 gegenüberliegenden Seite des
Basisteils 6 ausgebogen. Diese Lappen sind nach Fig. 1 jeweils paarweise in den Außenbereichen
11 vorgesehen und dienen zum Halten einer Wand- bzw. Deckenverkleidung, von der hier
nur ein noch nicht eingesetzter Verkleidungsteil 13 dargestellt ist. Dieser Verkleidungsteil
13 weist einen Haltebereich 14 mit einer Nut 15 auf, in welche die abgeknickten Endbereiche
der Lappen 12 eingreifen, wobei der Haltebereich 14 bzw. hier die neben der Nut 15
verbleibende Außenkante des Verkleidungsteils 13, an den Stützflächen 16 der Lappen
12 anliegt. Der gegenseitige Abstand zweier, in der Darstellung nach Fig. 1 von hinten
und von vorne in die Lappen 12 eingeschobener Verkleidungsteile ist damit unmittelbar
bestimmt vom Abstand 17 der Stützflächen 16 der jeweils zusammengehörigen Lappen 12,
sodaß mittels diesbezüglich unterschiedlich ausgeführten Haltern eine Vielzahl von
Anwendungsbereichen der Befestigung abgedeckt werden kann.
[0012] Der in Fig. 2 dargestellte Halter 3 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 im wesentlichen
nur dadurch, daß hier nun jeweils nur ein, den nebeneinanderliegenden (hier nicht
dargestellten) Verkleidungsteilen zugeordneter Lappen 12 in den beiden gegenüberliegenden
Außenbereichen 11 des Halters 3 angeordnet ist, wobei die Stützflächen 16, die hier
senkrecht zur Zeichenebene stehen und von den abgeknickten Endbereichen der Lappen
12 verdeckt sind, nur mehr einen der Materialstärke der Lappen 12 in diesem Bereiche
entsprechenden Abstand aufweisen.
[0013] Nachdem der Halter 3 in der in Fig. 2 dargestellten Stellung relativ zur Profilleiste
1 mit den Fortsätzen 5 in die Nut 2 eingesetzt wurde, wird die Befestigung bzw. Festlegung
in der Nut 2 durch Verdrehung in Richtung des Pfeils 18 herbeigeführt - es ergibt
sich dann wieder eine Endlage wie in Fig. 1. Wenn dann beispielsweise zwei Verkleidungsteile
13 gemäß Fig. 1 in die Lappen 12 gemäß Fig. 2 eingeschoben werden, so werden die Haltebereiche
14 bzw. die Ränder der Verkleidungsteile 13 einen sehr kleinen und nur mehr durch
die genannte Materialstärke der Lappen 12 im Bereich der Stützflächen 16 bedingten
Abstand aufweisen.
[0014] Es ist hier noch darauf hinzuweisen, daß die Darstellung in der Zeichnung schematisch
ist und daß insbesonders die Form der Fortsätze und Lappen bedingt durch spezielle
Anforderungen, etwa des Stanzvorganges, auch von der dargestellten abweichen kann.
1. Befestigung für eine Wand- bzw. Deckenverkleidung, mit an der Wand bzw. Decke befestigten
Profilleisten, die an ihrer der Wand bzw. Decke abgekehrten Seite zumindest eine in
ihrer Längsrichtung verlaufende, hinterschnittene Nut aufweisen, in die Halter eingesetzt
sind, welche die Verkleidung haltende Lappen sowie jeweils zwei einander bezüglich
der Nut gegenüberliegende, im Mittelbereich der Halter angeordnete und sich in der
Nut abstützende Fortsätze aufweisen und durch Verdrehen in der Verkleidungsebene
von der Nut bzw. der Verkleidung lösbar sind, wobei zwei, nebeneinanderliegenden Verkleidungsteilen
zugeordnete, zusammengehörige Lappen in einem dem gewünschten Abstand der im montierten
Zustand im wesentlichen seitlich an ihren Stützflächen anliegenden Haltebereiche
der Verkleidungsteile entsprechenden Abstand angeordnet und die Stützflächen der
Lappen senkrecht zu den zumindest um ihre eigene Breite seitlich versetzten Stützflächen
der Fortsätze sind, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Halter (3) einen ebenen Basisteil (6) aufweist, der im montierten Zustand
der Verkleidung (13) zwischen der Profilleiste (1) und der Verkleidung (13) liegt,
daß die Lappen (12) und die Fortsätze (5) sich aus dem ebenen Basisteil (6) im wesentlichen
L-förmig nach jeweils gegenüberliegenden Seiten des Basisteils (6) erheben, daß jeweils
zwei zusammengehörige Lappen (12) in zwei voneinander beabstandeten und einander bezüglich
der jeweiligen zumindest einen Nut (2) gegenüberliegenden Außenbereichen (11) des
Basisteils (6) angeordnet sind, und daß die von den im wesentlichen senkrecht zum
Basisteil (6) liegenden Schenkeln gebildeten Stützflächen (8) der Fortsätze (5) sich
im montierten Zustand im wesentlichen an den Nuträndern (7) abstützen.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein einzelner,
nebeneinanderliegenden Verkleidungsteilen (13) zugeordneter Lappen (12) in zwei einander
gegenüberliegenden Außenbereichen (11) des Basisteils (6) angeordnet ist, wobei die
Stützflächen (16) dieser Lappen (12) - bezogen auf eine Senkrechte zur Nut (2) -
einen der Materialstärke der Lappen (12) in diesem Bereich entsprechenden Abstand
aufweisen.