(19)
(11) EP 0 298 188 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.01.1989  Patentblatt  1989/02

(21) Anmeldenummer: 88101988.9

(22) Anmeldetag:  11.02.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G03C 1/79
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 20.06.1987 DE 3720518

(71) Anmelder: Felix Schoeller jr Foto- und Spezialpapiere GmbH & Co. KG
49086 Osnabrück (DE)

(72) Erfinder:
  • Dethlefs, Ralf-Burkhard, Dr.Dipl.-Chem.
    D-4516 Bissendorf (DE)
  • Scholz, Bernd, Dipl.-Ing.
    D-4500 Osnabrück (DE)
  • Wysk, Wolfram, Dipl.-Ing.
    D-4513 Belm (DE)
  • Miefert, Elke, Dipl.-Ing.
    D-4900 Herford (DE)

(74) Vertreter: Rücker, Wolfgang (DE) 
Cohausz & Florack Patentanwälte Postfach 33 02 29
D-40335 Düsseldorf
D-40335 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Trägermaterial für fotografische Schichten


    (57) Beschrieben wird ein Trägermaterial für fotografische Schichten, bestehend aus einem ein- oder beidseitig mit Poly­olefinharz überzogenen Papier- oder Filmmaterial, wobei das Polyolefinharz ein fluorhaltiges Polymer enthält.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein mit Polyolefinharz beschichtetes wasserfestes Trägermaterial für fotografische Schichten.

    [0002] Polyolefinbeschichtete fotografische Trägermaterialien bestehen üblicherweise aus einem geleimten Basispapier mit vorzugsweise auf beiden Seiten aufgebrachten wasserfesten Polyolefinharzschichten. In einer verbreiteten Ausführungs­form bestehen die Polyolefinharzschichten aus Polyethylen und werden mittels Extrusionsbeschichtung auf das Papier gebracht (J. Appl. Photographic Engineering 5. (1979) S. 110 - 117).

    [0003] Auf einer der Polyolefinharzschichten (Vorderseitenschicht) werden dann nach einer zur Haftungsvermittlung erforderlichen Vorbehandlung der Schichtoberfläche eine oder mehrere foto­grafische Schichten aufgebracht. Bei diesen fotografischen Schichten kann es sich sowohl um solche für Schwarz/Weiß- als auch für Farbfotografie mit zugehörigen Hilfsschichten handeln.

    [0004] Die Vorderseitenschicht enthält üblicherweise lichtreflek­tierendes Weißpigment, vorzugsweise ein Titandioxid sowie gegebenenfalls Farbpigmente, optische Aufheller und weitere Zusätze wie Dispergierhilfsmittel für die Pigmente, Trenn­mittel, Gleitmittel, Antioxidantien, Antistatika oder dergleichen.

    [0005] Die auf der den lichtempfindlichen Schichten entgegengesetzten Papierseite angeordnete Kunstharzschicht (Rückseitenschicht) ist vorzugsweise nicht pigmentiert. Sie kann aber auch Pigment und andere Zusätze enthalten, die sich aus der Verwendung des beschichteten Papieres als fotografisches Trägermaterial ergeben und die grundsätzlich denen der Vorderseitenschicht entsprechen können.

    [0006] Zwischen der Vorderseitenschicht und den eigentlichen foto­grafischen Schichten können sich zusätzliche Funktions­schichten befinden, die beispielsweise die Haftung der fotografischen Schichten verbessern oder eine andere durch die Verwendung des Materials bedingte Funktion erfüllen.

    [0007] Auch die Rückseitenschicht kann noch mit weiteren Funktions­schichten überzogen werden, die beispielsweise die Beschreib­barkeit, die Leitfähigkeit, die Verklebbarkeit, die Planlage oder andere Eigenschaften des Trägermaterials verbessern.

    [0008] Um zu erreichen, daß ein beidseitig mit Polyolefin beschich­teter fotografischer Papierträger nach einer einseitigen Aufbringung fotografischer Schichten keine unerwünscht starke Krümmung zur Vorderseite hat, wird üblicherweise bei der Polyolefinbeschichtung so verfahren, daß die Vorderseiten­schicht überwiegend aus einem Polyolefin geringerer Dichte (z.B. LDPE) besteht, während die Rückseitenschicht über­wiegend aus einem Polyolefin höherer Dichte (z.B. HDPE) besteht. (J. Appl. Photographic Engineering 7. (1981) S. 71).

    [0009] Die Beschichtung fotografischer Basispapiere mit Polyolefin geschieht im allgemeinen als Schmelzbeschichtung mit Hilfe von Extrusionsbeschichtungsanlagen mit Breitschlitzdüse. Dieses Verfahren ist sowohl als Einzelbeschichtungs- als auch als Mehrfachbeschichtungsverfahren bekannt. Hilfsschichten und zusätzliche Funktionsschichten können mit Hilfe aller bekannten Beschichtungsverfahren sowohl in getrennten Beschichtungsanlagen als "in line" mit der Extrusions­beschichtung (EP 21749) aufgetragen werden.

    [0010] Es ist allgemein bekannt, daß die Ausgestaltung fotografischer Trägermaterialien in verschiedener Hinsicht von geschmack­lichen Erwägungen bestimmt wird. Dies gilt beispielsweise für die Abtönung sowohl des Basispapiers als auch der Vorderseitenschicht mit kleinen Mengen von Farbstoffen oder Farbpigmenten. Dies gilt in besonderer Weise auch für die Gestaltung der Oberfläche der Vorderseitenschicht. Es sind sowohl hochglänzende als auch matte und strukturierte Oberflächen bekannt. Dabei kann der Rauhigkeitsgrad bzw. die Oberflächenstruktur mit Hilfe unterschiedlich gestal­teter Kühlwalzen sehr präzise festgelegt und auf ver­schiedene Kundenvorstellungen abgestimmt werden.

    [0011] Jedes Beschichtungsverfahren wie auch jedes Beschichtungs­material ist mit artspezifischen Vorteilen und Nachteilen behaftet, die dem Fachmann wohlbekannt sind und ihn veran­lassen, von Fall zu Fall zu entscheiden, welches Verfahren und welches Material in welcher Kombination für ein bestimm­tes fotografisches Trägermaterial zur Anwendung kommt. Dem Fachmann ist außerdem bekannt, daß er bestimmte Zusatzstoffe, die in der Kunststoff- oder Papierindustrie üblich sind, vermeiden muß, weil sie mit Bestandteilen der fotografischen Schichten in Reaktion treten können und daher in fotogra­fischen Trägermaterialien störend sind und sogar zur Unbrauchbarkeit des Trägermaterials führen können, während andere für die Herstellung von polyolefinharzbeschichteten Trägermaterialien für fotografische Schichten unentbehrlich sind. Zur letzteren Gruppe gehören beispielsweise Weißpigmente wie vorzugsweise Titanoxide, farbige Pigmente, Dispergier­mittel für Pigmente, Antioxidantien, optische Aufheller oder einige Verarbeitungshilfsmittel.

    [0012] Bestimmte Verarbeitungshilfsmittel, die auch als Gleit- oder Trennmittel bekannt sind, werden den meisten Polyolefin­beschichtungsmassen für fotografische Schichtträger beige­mischt und sind insbesondere bei solchen Beschichtungsmassen unentbehrlich, die mit Hilfe einer glänzenden Kühlwalze zu Schichten mit glänzender Oberfläche verarbeitet werden. Zu diesen Trennmitteln zählen Stearinsäure, Glycerinstearate, Metallsalze von höheren Fettsäuren oder Amide von höheren Fettsäuren. Sehr verbreitet bei polyolefinbeschichteten Papieren für fotografische Zwecke sind Zusätze von Magnesium­stearat, Zinkstearat, Aluminiumstearat oder Erucasäureamid. Es ist ferner bekannt, Polyethylenglykol als Trennmittel in Polyolefinbeschichtungsmassen zu verwenden.

    [0013] Eine wichtige Funktion dieser Trennmittel ist es, eine leichte und gleichmäßige Abtrennung des extrudierten Polyolefinfilms von der Kühlwalze sicherzustellen. Bei Abwesenheit solcher Trennmittel geschieht die Ablösung des Polyolefinfilms von der Kühlwalze nicht immer gleich­mäßig sondern in kurzen rhythmischen Intervallen, und es bilden sich quer zur Bahnrichtung verlaufend feine Erhebun­gen aus. Diese haarfeinen Erhebungen sind durch übliche Tastmethoden zur Messung des Oberflächenprofils nicht erfaßbar, sind aber auf glänzenden Oberflächen bei schrägem Lichteinfall deutlich als feine Linien sichtbar, die parallel zueinander verlaufen und einen Abstand von etwa 1 mm voneinander haben. Deshalb werden sie auch als "Notenlinien" bezeichnet. Die "Notenlinien" treten im allgemeinen bei Beschichtungsgeschwindigkeiten auf, die größer als 70-80 m/min sind und verstärken sich mit steigender Geschwindigkeit.

    [0014] Nur durch Zusatz eines oder mehrerer der genannten Trenn­mittel zur Beschichtungsmasse wird die Herstellung von hochglänzenden Oberflächen im Extrusionsbeschichtungsver­fahren überhaupt erst möglich. Dabei ist der Trennmittelzusatz in etwa proportional der Beschichtungsgeschwindigkeit, d.h. höhere Beschichtungsgeschwindigkeiten erfordern höhere Zusatzmengen an Trennmittel. Mengen zwischen 0,5 und 1 Gew.-% bezogen auf die Beschichtungsmasse sind durchaus üblich.

    [0015] Jeder Zusatz von Gleit- oder Trennmitteln ist jedoch mit Nachteilen verbunden. Durch Trennmittel wird nicht nur das Ablösen des Polyolefinfilms von der Kühlwalze erleichtert sondern die Haftung des Polyolefinfilms am Basispapier geschwächt. Darüber hinaus schwitzen die Trennmittel infolge der hohen Extrusionstemperaturen aus. Die Dämpfe kondensieren teilweise an Maschinenteilen und das Kondensat kann auf die Bahn tropfen. Im ungünstigen Fall entstehen fettartige Ablagerungen auf der Kühlwalze und werden von dort auf die Polyolefinoberfläche übertragen, wo sie nicht nur als Glanzfehler sichtbar sind sondern auch die Ausbil­dung und Haftung später aufgebrachter fotografischer Schichten beeinträchtigen.

    [0016] Während die sogenannten "Notenlinien" naturgemäß nur bei glänzenden Polyolefinoberflächen beobachtet werden, sind Ausschwitzerscheinungen mit unangenehmen Ablagerungen auf der Kühlwalze sowohl bei glänzenden als auch bei struktu­rierten oder matten Oberflächen nachteilig. Es besteht deshalb ein starkes Interesse, einen Weg zur Verminderung der Trennmittelzusätze zu finden. Insbesondere besteht ein Bedürfnis, die sehr stark zu Ablagerungen neigenden Fett­säureamide und Fettsäureester völlig zu eliminieren und trotzdem bei wirtschaftlichen Arbeitsgeschwindigkeiten fehlerfreie hochglänzende Oberflächen herstellen zu können. Dabei ist es besonders erwünscht, matte oder glänzende Oberflächen mit derselben Beschichtungsmischung herstellen zu können, um bei einem Wechsel der Oberflächenstruktur (Kühlwalzenwechsel) nicht unnötigerweise auch die Beschich­tungsmischung wechseln zu müssen.

    [0017] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein polyolefinbeschich­tetes Trägermaterial für fotografische Schichten zur Verfügung zu stellen, das die beschriebenen Nachteile nicht hat. Ins­besondere ist es Aufgabe der Erfindung, einen polyolefin-­beschichteten Schichtträger ohne sogenannte "Notenlinien" herzustellen, der deutlich weniger Trennmittel in der äußeren Polyolefinschicht enthält, und eine Polyolefin­beschichtungsmasse zur Verfügung zu stellen, die sich ohne Einschränkung sowohl für matte Oberflächen als auch für die Erzeugung von fehlerfreien hochglänzenden Oberflächen eignet.

    [0018] Es ist des weiteren Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von polyolefinbeschichteten Schichtträgern für fotografische Zwecke vorzuschlagen, bei dem keine störende Ausschwitzung von Trennmittel auftritt und das unter ökonomisch akzeptablen Produktionsbedingungen die Erzeugung von fehlerfreien hochglänzenden Oberflächen ermöglicht. Als ökonomisch akzeptable Produktionsbedingung gilt dabei eine Beschichtungsgeschwindigkeit von mehr als 100 m/min.

    [0019] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zur Herstellung eines Polyolefinüberzugs verwendeten Polyolefinbeschichtungsmasse ein fluorhaltiges Polymer beigemischt wird und ein fotografisches Basismaterial, z.B. ein fotografisches Basispapier, mit dieser Beschich­tungsmasse überzogen wird. In einer bevorzugten Ausführungs­form ist das beigemischte fluorhaltige Polymer ein Polymerisat oder Copolymerisat von Vinylfluorid, Vinylidenfluorid, Trifluorchlorethylen oder Hexafluorpropylen, das 30 - 76 Gew.-% Fluor enthält und in einer Zusatzmenge von 40 bis 1500 ppm der Polyolefinbeschichtungsmasse beigemischt ist.

    [0020] Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein wenigstens einseitig mit Polyolefin überzogenes Material, beispiels­weise Papier, dessen Polyolefinüberzug ein fluorhaltiges Polymer enthält, wobei ein Polymer bevorzugt ist, das 30 - 76 Gew.-% Fluor enthält und der Polyolefinbeschich­tungsmasse in einer Menge von 40 bis 1500 ppm beigemischt wurde.

    [0021] Gegenstand der Erfindung ist insbesondere ein polyolefin­beschichtetes Trägerpapier für fotografische Schichten, bei dem die der fotografischen Schicht zunächst befindliche Polyolefinschicht (Vorderseitenschicht) ein Polymerisat oder Copolymerisat von Vinylfluorid, Vinylidenfluorid, Trifluorchlorethylen oder Hexafluorpropylen in einer Menge von 40 - 1500 ppm enthält.

    [0022] Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstel­lung eines polyolefinbeschichteten Trägermaterials für fotogra­fische Schichten mittels Extrusionsbeschichtung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß wenigstens in die zur Beschichtung der Vorderseite verwendete Polyolefinbeschichtungsmasse ein fluor­haltiges Polymer in Form einer Vormischung eingemischt wird. Dabei beträgt die eingemischte Menge an fluorhaltigem Poly­merisat vorzugsweise 40 - 1500 ppm bezogen auf die Polyolefin­beschichtungsmasse und ist ein Polymerisat oder Copolymerisat mit einem Fluorgehalt von 30 bis 76 Gew.-%.

    [0023] Das erfindungsgemäß mit Polyolefin beschichtete Basismaterial ist vorzugsweise ein fotografisches Basispapier, das in bekann­ter Weise innerlich geleimt ist und eine Oberflächenleimung er­halten hat. Das Basismaterial kann aber auch ein Papier aus synthetischem Fasermaterial oder Filmmaterial sein.

    [0024] Die Polyolefinbeschichtung erfolgt in bekannter Weise mittels Extrusionsbeschichtung. Dabei kann eine Seite des Materials mehrere übereinanderliegende Polyolefinschichten erhalten. Es kann sich auch unter einer Polyolefinschicht eine andere Schicht, beispielsweise eine übliche Barytschicht, eine mit Elektronen­strahlen gehärtete Schicht, eine Haftung vermittelnde Schicht oder eine Sperrschicht befinden, und es können auf der Poly­olefinschicht weitere bekannte Schichten angebracht sein bevor eine fotografische Schicht darüber gelegt wird.

    [0025] Das fluorhaltige Polymer wird zweckmäßigerweise zunächst zu einer 1 - 5 Gew.-% Fluorpolymer enthaltenden Vormischung mit Polyolefin verknetet, granuliert und in dieser Form der übrigen Beschichtungsmischung vor der Extrusion beigemischt. Bevorzugtes Polyolefin für die Herstellung der Vormischung ist Polyethylen, insbesondere ein Polyethylen mit niedriger Dichte, sogenanntes LDPE.

    [0026] Das erfindungsgemäß der Polyolefinmischung beigemischte fluorhaltige Polymer ist bevorzugt ein Polymerisat oder Copolymerisat von fluorhaltigen Monomeren wie Vinylfluorid, Vinylidenfluorid, Trifluorchlorethylen oder Hexafluor­propylen. In untergeordneter Menge können auch andere fluorhaltige Monomere zur Herstellung des Polymers verwendet worden sein, beispielsweise eignet sich auch ein Copolymerisat aus Vinylidenfluorid, Hexafluorpropylen und Tetrafluorethylen als Zusatz für erfindungsgemäße Schichten. Darüber hinaus kann das fluorhaltige Polymer in untergeordneten Mengen auch nicht-fluorhaltige Monomere beispielsweise Ethylen, Vinylchlorid, Acrylsäure oder andere enthalten.

    [0027] Das Molekulargewicht des fluorhaltigen Polymers ist in einem weiten Bereich variabel. Polymere mit einem Molekular­gewicht von 5000 wurden ebenso mit gutem Ergebnis verwendet wie solche mit einem mittleren Molekulargewicht von 500 000.

    [0028] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfin­dung ist die Polyolefinharzschicht, die das fluorhaltige Polymer enthält, eine weißes Pigment enthaltende Polyolefin­schicht. Darin ist das weiße Pigment üblicherweise ein Titandioxid-Pigment vom Rutil- oder Anatas-Typ oder eine Titandioxid enthaltende Mischung mit anderen weißen Pigmenten. Die in Extrusionsbeschichtungsmassen verwendeten Weißpigmente sind in der Regel solche, die eine anorganische oder organische oder anorganische und organische Oberflächenbehandlung erhalten haben. In der Schicht können neben weißem Pigment kleine Mengen von farbigen Pigmenten, Dispergierhilfsmittel, optische Auf­heller, Antioxidantien oder sonstige in Verbindung mit fotografischen Schichtträgern bekannte Zusatzmittel enthalten sein.

    [0029] In einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung enthält die Polyolefinschicht eine Trennmittelkombination bestehend aus dem fluorhaltigen Polymer und einem Polyetherglykol. Bei dem Polyetherglykol handelt es sich um ein Polyethylenglykol mit einem Molekulargewicht zwischen 200 und 35 000 oder um ein Polypropylenglykol mit einem Molekulargewicht zwischen 400 und 10 000 oder um ein Ethylenoxid/Propylenoxid-­Copolymer mit einem Molekulargewicht zwischen 400 und 30 000. Die Menge des verwendeten Polyetherglykols liegt zwischen 10 und 500 ppm bezogen auf die komplette Beschichtungsmischung.

    [0030] Erfindungsgemäße Polyolefinbeschichtungsmassen mit einem Zusatz von fluorhaltigem Polymer zeigen im Vergleich zu allen bisher bekannten Mischungen deutliche Verarbeitungs­vorteile. Fettsäurederivate als Trennmittel sind entbehrlich und es lassen sich nach Wunsch matte und glänzende Ober­fläche ohne qualitätsmindernde Ausschwitzerscheinungen und ohne die gefürchteten "Notenlinien" herstellen. Dabei ist unerwarteterweise die Haftung an der Papier- oder Film­unterlage nicht verschlechtert sondern sogar leicht ver­bessert, und es werden trotz prinzipieller Unverträglichkeit des fluorierten Polymers mit dem Polyolefinharz keine Inhomogenitäten im extrudierten Film beobachtet. Kleine Beimischungen von Salzen höherer Fettsäuren, z-B. Magnesium­stearat, die als Dispergiermittel für Pigment oder als Neutralisationskomponente für Katalysatorreste gelegentlich in Polyolefinmischungen vorhanden sind, werden ohne Nachteile vertragen, zumal sie in Mengen vorliegen, die unter 0,3 Gew.-% bleiben. Auf die unerwünschten Fettsäureamide und Fettsäure­ester kann vollständig verzichtet werden und auch Fettsäure­salze sind aus Gründen der Trennwirkung überflüssig.

    [0031] Das Ergebnis ist vor allem deshalb überraschend, weil die Trennung der Polyolefinmischung von der Kühlwalze leicht und ohne Rückstandsbildung geschieht aber die Haftung zwischen Substrat und Beschichtung sogar verbessert ist. Auch die Haf­tung der fotografischen Schichten auf einer erfindungsgemäßen, fluoriertes Polymer enthaltenden Polyolefinschicht ist nicht beeinträchtigt.

    [0032] Hinsichtlich des für die Extrusionsbeschichtung verwendeten Polyolefinharzes bestehen keine besonderen Beschränkungen. Es können alle für die Extrusionsbeschichtung mit Breitschlitz­düse bereits beschriebenen Polyolefinharze verwendet werden, sofern ihr Schmeizindex zwischen 1 und 35 g/10 min liegt. Dies kann Polyethylen (HDPE, LDPE, LLDPE), Polypropylen, Ionomerharz oder ein anderes Olefin-Copolymerharz sein. Entscheidend ist, daß das Harz sich für das Verfahren der Schmelzbeschichtung eignet und die erzeugte Schicht nach Abkühlung nicht mehr kle­bend ist.

    [0033] Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.

    Bedeutung der verwendeten Abkürzungen:



    [0034] LDPE = Niederdichtes Polyethylen
    LLDPE = Lineares niederdichtes Polyethylen
    HDPE = Hochdichtes Polyethylen
    d = Dichte (g/cm³)
    MFI = Schmelzindex (g/10 min.)
    MG = durchschnittliches Molekulargewicht

    Beschreibung der Beispiele



    [0035] Für die Zusammenstellung der in den Beispielen aufgeführten Mischungen wurden die folgenden Fluorpolymer-, Hilfsmittel-­und Weißpigment-Vormischungen verwendet:
    Fluorpolymer-Vormischungen
      Fluorpolymer
      Zusammensetzung: Copolymer aus... Fluorgehalt durchschnittl. Molekulargew. MG Anteil im LDPE Gew.-%
    F1 Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen 65 150.000 2
    F2 Tetrafluorethylen-Vinylidenfluorid 69 70.000 3
    F3 Tetrafluorethylen-Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen 73 300.000 3
    F4 Tetrafluorethylen-Propylen 38 120.000 4
    F5 Trifluorchlorethylen-Ethylen 45 10.000 5
    F6 Vinylfluorid-Hexafluorpropylen-Tetrafluorethylen 70 220.000 3
    F7 Vinylidenfluorid-Hydropentafluorpropylen-Hexafluorethylen 67 20.000 3

    Hilfsmittel-Vormischungen



    [0036]     H 1:
    98,65 Gew.-% LDPE; d=0,915 g/cm³, MFI=15g/10 min.
    1,3 Gew.-% Ultramarinblau
    0,05 Gew.-% Polypropylenglykol; MG ∼ 6000
        H 2:
    98,3 Gew.-% LDPE, wie in H 1
    1,3 Gew.-% Ultramarinblau
    0,4 Gew.-% Polyethylenglycol; MG ∼ 10.000
        H 3:
    98,2 Gew.-% LDPE, wie in H 1
    1,3 Gew.-% Ultramarinblau
    0,5 Gew.-% Erucasäureamid

    Weißpigment-Vormischungen



    [0037]     W 1:
    49,9 Gew.-% LDPE, d=0,915 g/cm³, MFI= 8g/10 min.
    49,9 Gew.-% Titandioxid, Rutiltyp, mit Al₂O₃ oberflächen­behandelt
    0,2 Gew.-% Magnesiumstearat
        W 2:
    49,0 Gew.-% LDPE, wie in W 1
    49,0 Gew.-% Titandioxid, wie in W 1
    2,0 Gew.-% Magnesiumstearat
        W 3:
    50,0 Gew.-% LDPE, wie in W 1
    50,0 Gew.-% Titandioxid, wie in W 1
        W 4:
    50,0 Gew.-% LDPE. wie in W 1
    50,0 Gew.-% Titandioxid, Anatastyp, mit Al₂O₃ und orga­nischer Oberflächenbehandlung
        W 5:
    50,0 Gew.-% LLDPE; d=0,920 g/cm³, MFI= 4,4 g/10 min. (Copolymer mit 3,2 Mol-% Okten)
    50,0 Gew.-% Titandioxid, wie in W 1

    Beispiel 1



    [0038] Ein Basispapier für fotografische Schichtträger mit einer flächenbezogenen Masse von 170g/m² wurde nach Corona-Vorbehand­lung auf der Rückseite mit 30 g/m² folgender Mischungen be­schichtet, wobei mittels einer mattierten Kühlwalze diesen Be­schichtungen eine matte Oberfläche gegeben wurde:
        70 Gew.-% HDPE; d= 0,950 g/cm³, MFI= 10 g/10 min.
        30 Gew.-% LDPE; d= 0,924 g/cm³, MFI= 4 g/10 min.
    Unmittelbar anschließend erfolgte nach Corona-Vorbehandlung die Beschichtung der Vorderseite mit 30g/m² der folgenden Mischungen, wobei mittels einer hochglänzenden Kühlwalze diesen Beschichtungen eine glänzende Oberfläche gegeben wurde:
    Zusätze in Gew .- %
    Beispiel 1 LDPE d=0.923 g/cm³ MFI= 4g/10min. HDPE d=0,950 g/cm³ MFI= 10g/10min. Weißpigment-Vormischung Fluorpolymer-Vormischung Gehalt an Fluorpolymer
            Typ   Typ ppm
    a 38,5 38,5 20,0 W 3 3,0 F 1 600
    b 39,0 39,0 20,0 W 3 2,0 F 2 600
    c 39,0 39,0 20,0 W 3 2,0 F 3 600
    d 39,25 39,25 20,0 W 3 1,5 F 4 600
    e 39,4 39,4 20,0 W 3 1,2 F 5 600
    f 39,0 39,0 20,0 W 3 2,0 F 6 600
    g 39,0 39,0 20,0 W 3 2,0 F 7 600
    Vergl.: h 40,0 40,0 20,0 W 3 - -
    Alle Beschichtungen wurden mittels einer Tandemextrusionsbeschichtungsanlage bei 310°C Schmelztemperatur und 110 bzw. 160 m/min. Maschinengeschwindigkeit durchgeführt.

    Beispiel 2



    [0039] Das Fotobasispapier aus Beispiel 1 wurde auf der Rückseite beschichtet wie in Beispiel 1.

    [0040] Unmittelbar anschließend erfolgte nach Corona-Vorbehandlung die Beschichtung der Vorderseite mit 30 g/m² der folgenden Mischungen, wobei mittels einer hochglänzenden Kühlwalze diesen Beschichtungen eine glänzende Oberfläche gegeben wurde:
    Zusätze in Gew .- %
    Beisp.: 2 LDPE d=0,923 g/cm³ MFI= 4g/10min. HDPE d=0,950 g/cm³ MFI= 10g/10min. Hilfsmittel-Vormischung Weißpigment-Vormischung Fluorpolymer-Vormischung Gehalt an Fluorpolymer
            Typ   Typ   Typ ppm
    a 22,7 56,8 - 20,0 W 3 0,5 F 1 100
    b 22,6 56,4 - 20,0 W 3 1,0 F 1 200
    c 21,7 54,3 - 20,0 W 3 4,0 F 1 800
    d 20,9 52,1 - 20,0 W 3 7,0 F 1 1400
    e 21,7 54,3 - 20,0 W 1 4,0 F 1 800
    f 21,7 54,3 - 20,0 W 2 4,0 F 1 800
    g 21,7 54,3 - 20,0 W 4 4,0 F 1 800
    h 18,9 47,1 10,0 H 1 20,0 W 3 4,0 F 3 1200
    i 18,9 47,1 10,0 H 2 20,0 W 3 4,0 F 3 1200
    k 18,9 47,1 10,0 H 3 20,0 W 3 4,0 F 3 1200
    Vergl.: l 22,9 57,1 - 20,0 W 3 - -
    Vergl.: m 20,0 50,0 10,0 H 1 20,0 W 3 - -
    Vergl.: n 20,0 50,0 10,0 H 2 20,0 W 3 - -
    Vergl.: o 20,0 50,0 10,0 H 3 20,0 W 3     -
    Alle Beschichtungen wurden mittels einer Tandemextrusionsbeschichtungsanlage bei 310°C Schmelztemperatur und 110 bzw. 160 m/min. Maschinengeschwindigkeit durchgeführt.

    Beispiel 3



    [0041] Ein Basispapier für fotografische Schichtträger mit einer flächenbezogenen Masse von 110 g/m² wurde nach Corona-Vor­behandlung auf der Rückseite mit 22 g/m² folgender Mischungen beschichtet, wobei mittels einer mattierten Kühlwalze diesen Beschichtungen eine matte Oberfläche gegeben wurde:
        69,9 Gew.-% HDPE; d= 0,950 g/cm³, MFI= 10 g/10 min.
        27,1 Gew.-% LDPE; d= 0,924 g/cm³, MFI= 4 g/10 min.
        3,0 Gew.-% Fluorpolymer-Vormischung F1
    Unmittelbar anschließend erfolgte nach Corona-Vorbehandlung die Beschichtung der Vorderseite mit 25 g/m² der folgenden Mischungen, wobei mittels mattierter oder hochglänzender Kühl­walze diesen Beschichtungen matte oder glänzende Oberflächen gegeben wurden:
    Zusätze in Gew .- %
    Beisp.: 3 Oberfläche LDPE d=0,934g/cm³ MFI= 3g/10min. LDPE d=0,915g/cm³ MFI= 8g/10min. HDPE d=0,963g/cm³ MFI= 11g/10min. Weißpigment-Vormischung Fluorpolymer-Vormischung Gehalt an Fluorpolym
                Typ   Typ ppm
    a matt - 19,1 47,9 30,0 W 5 3,0 F 2 900
    b glänzend - 19,1 47,9 30,0 W 5 3,0 F 2 900
    c glänzend 20,1 13,4 33,5 30,0 W 5 3,0 F 7 900
    d glänzend 23,1 15,4 38,5 20,0 W 2 3,0 F 7 900
    Vergl.: e glänzend - 20,0 50,0 30,0 W 5 - -
    Vergl.: f glänzend 24,0 16,0 40,0 20,0 W 2 - -
    Alle Beschichtungen wurden mittels einer Tandemextrusionssbeschichtungsanlage bei 310°C Schmelztemperatur und 110 bzw. 160 m/min. Maschinengeschwindigkeit durchgeführt.

    Beschreibung der Prüfmethoden



    [0042] Filmhaftung:
    Die Haftung des Polyolefinharzfilms auf dem Basispapier wird beurteilt durch Abziehen eines 10 mm breiten Streifens im Winkel von 180° in Laufrichtung der Beschichtung. Erteilt werden Noten von 1 bis 5, wobei Note 1 eine sehr gute Haftung und Note 5 keine Haftung bedeuten.
    Notenlinien:
    Sie verlaufen quer zur Bahnrichtung in Abständen von etwa 1 mm und sind auf der glänzenden Ober­fläche bei schrägem Lichteinfall sichtbar. Die Beurteilungen lauten deutlich, schwach und keine.
    Störungen: ( durch flüchtige Bestandteile)
    Angegeben wird die Bahnlänge, die störungsfrei beschichtet werden konnte, bevor wegen Kondensat­bildung, Kühlwalzenbelegung oder matter Stellen auf der glänzenden Oberfläche des beschichteten Basispaieres Reinigungsmaßnahmen ergriffen werden müssen. Bei allen Beispielen betrug die Kühl­wassertemperatur der Kühlwalze +10°C.
    Prüfungsergebnisse:
    Beispiele Filmhaftung auf Papier Notenlinien bei Störungen nach ca. (km)
        110m/min. 160m/min.  
    1a 2 keine keine > 150
    b 2 keine keine > 150
    c 2 keine keine > 150
    d 3 keine keine > 150
    e 2-3 keine keine > 150
    f 2 keine keine > 150
    g 2 keine keine > 150
    Vergleich h 3-4 schwach deutlich > 150
    2a 3 keine schwach > 150
    b 2-3 keine keine > 150
    c 1-2 keine keine > 150
    d 1-2 keine keine > 150
    e 2 keine keine 40
    f 3 keine keine 4
    g 1-2 keine keine > 150
    h 2 keine keine 80
    i 2 keine keine 55
    k 4 keine keine > 150
    Vergleich l 3-4 schwach deutlich > 150
    Vergleich m 3 schwach deutlich 75
    Vergleich n 3 keine schwach 55
    Vergleich o 4-5 keine keine > 150
    3a 1-2 keine keine > 150
    b 1-2 keine keine > 150
    c 1-2 keine keine > 150
    d 3 keine keine 5
    Vergleich e 3 schwach deutlich > 150
    Vergleich f 3-4 schwach deutlich 5


    [0043] Die Ergebnisse zeigen, daß durch Zusatz von Fluorpolymeren zu den Mischungen der Anteil niedermolekularer Trennmittel deut­lich verringert oder sogar ganz vermieden werden kann, ohne daß die Oberfläche der Beschichtungen Notenlinien aufweist.

    [0044] Durch Verminderung oder Verzicht auf niedermolekulare Trenn­mittel treten auch bei den hohen Schmelztemperaturen nahezu keine Ausschwitzerscheinungen auf, so daß sich aufwendige Reinigungsarbeiten während einer Produktion weitgehend erübrigen.

    [0045] Trotz der durch Zusatz von Fluorpolymere erleichterten Abtren­nung der Polyolefinschichten von Kühlwalzen ist die Haftung dieser Schichten auf dem Basispapier verbessert.


    Ansprüche

    1. Trägermaterial für fotografische Schichten, bestehend aus einem ein- oder beidseitig mit Polyolefinharz überzogenem Papier- oder Filmmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der äußeren Polyolefinschichten ein fluorhaltiges Polymer enthält.
     
    2. Trägermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das fluorhaltige Polymer in einer Menge von 40 bis 1500 ppm enthalten ist.
     
    3. Trägermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das fluorhaltige Polymer ein Polymerisat oder Copolymerisat mit einem Fluorgehalt von 30 - 76 Gew.-% ist.
     
    4. Trägermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das fluorhaltige Polymer ein Polymerisat oder Copolymerisat von Vinylfluorid, Vinylidenfluorid, Tetra­fluorethylen, Trifluorchlorethylen oder Hexafluorpropylen ist.
     
    5. Trägermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyolefinschicht noch wenigstens einen weiteren funktionsbedingten Zusatz enthält.
     
    6. Trägermaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Zusatz ein Polyetherglykol ist.
     
    7. Trägermaterial für fotografische Schichten aus einem ein- oder beidseitig mit Polyolefinharz überzogenem Papier- oder Filmmaterial, bei dem wenigstens eine der Polyolefinschichten ein weißes Pigment enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die das weiße Pigment enthaltende Polyolefinschicht ein fluorhaltiges Polymer mit einem Fluorgehalt von 30 - 76 Gew.-% enthält.
     
    8. Trägermaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des fluorhaltigen Polymers 40 - 1500 ppm der pigmenthaltigen Polyolefinschicht ausmacht.
     
    9. Trägermaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das fluorhaltige Polymer ein Polymerisat oder Copolymerisat von Vinylfluorid, Vinylidenfluorid, Trifluorchlorethylen oder Hexafluorpropylen ist.
     
    10. Trägermaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die das weiße Pigment enthaltende Polyolefinschicht zusätzlich wenigstens ein farbiges Pigment vom Blau-, Rot- oder Violettyp enthält.
     
    11. Trägermaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Harzschicht zusätzlich 10 - 1000 ppm eines Polyetherglykols enthält.
     
    12. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 7 und 10. dadurch gekennzeichnet, daß die Harzschicht zusätzlich wenigstens ein durch den Pigmentzusatz bedingtes Dispergiermittel enthält.
     
    13. Trägermaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Harzschicht wenigstens ein weiteres funktions­bedingtes Zusatzmittel enthält.
     
    14. Verfahren zur Herstellung eines mit Polyolefinharz beschichteten Trägermaterials für fotografische Schichten, bei dem wenigstens eine ein weißes Pigment enthaltende Polyolefinschicht mittels Extrusionsbeschichtung auf einem Substrat gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyolefinbeschichtungsmischung vor der Extrusion ein fluorhaltiges Polymer in Form einer Vormischung mit Polyethylen beigemischt wird.
     
    15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vormischung aus 1 - 5 Gew.-% fluorhaltigem Polymer und 95 bis 99 Gew.-% Polyethylen gefertigt ist.
     
    16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyolefinbeschichtungsmischung soviel der Vormischung des fluorhaltigen Polymers beigemischt wird, daß die Harzschicht auf dem Substrat 40 - 1500 ppm an fluoriertem Polymer enthält.
     
    17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als fluorhaltiges Polymer ein Polymer mit einem Fluorgehalt von 30 - 76 Gew.-% verwendet wird.
     





    Recherchenbericht