[0001] Die Erfindung betrifft eine Vakuum-Verpackung aus einem Folienschlauch einer mehrschichtigen
Verbundfolie für schüttfähige Güter, insbesondere (gemahlenen) Röstkaffee, der zu
einem formstabilen (quaderförmigen) Kaffee-Block geformt und der mit einer oberen
Verschlußnaht im Bereich einer Flossenfaltung versehen ist, wobei ein Aufreißstreifen
im Bereich der Flossenfaltung zwischen (Kaffee-)Block und Verschlußnaht angeordnet
ist, der bis in den Bereich einer randseitigen, durch Stanzschnitte der hier verschweißten
Verbundfolien (Seitenverschweißung) definierten Grifflasche geführt ist.
[0002] Aromaempfindliche Verbrauchsgüter, insbesondere gemahlener Röstkaffee, werden vielfach
in Vakuum-Verpackungen an den Endverbraucher vertrieben. Die Vakuum-Verpackung besteht
üblicher weise aus einer mehrschichtigen Verbundfolie mit metallisierten Lagen und
mit einer Innenschicht aus thermoplastischem Kunststoff. Die Verpackung wird aus
einem fortlaufenden Folienschlauch, üblicherweise mit einer in Längsrichtung sich
erstreckenden Schlauchnaht, durch Abtrennen von Schlauchabschnitten gefertigt. Der
Schlauchabschnitt wird mit oberen und unteren quergerichteten Verschlußnähten nach
vorherigem Füllen und Evakuieren luftdicht verschlossen.
[0003] Bei gemahlenem Röstkaffee wird der evakuierte Packungsinhalt zu einem formstabilen,
quaderförmigen Block geformt. Unten und oben überstehende Bereiche des Folienschlauchs
werden flach zusammengelegt zum Anbringen der Verschlußnähte. Dadurch entsteht eine
als Flossenfaltung bezeichnete Gestaltung der oberen und unteren Endbereiche der
Packung. Diese werden gegen Stirnseite und Bodenseite des Kaffee-Blocks gefaltet.
An den Seiten überstehende, annähernd dreieckförmige Lappen werden ebenfalls gegen
Stirnseite und Bodenseite gefaltet. Es entsteht so ein insgesamt quaderförmiger
Formling, der üblicherweise in einer Außenpackung aus Karton oder beschichtetem Papier
Aufnahme findet.
[0004] Die Erfindung befaßt sich mit Vorschlägen für ein problemloses Öffnen derartiger
Packungen aus Verbundfolie.
[0005] Es ist bereits bekannt, unterhalb der (oberen) Verschlußnaht einer Vakuum-Verpackung
einen quergerichteten Aufreißstreifen anzubringen. An einem randseitigen Ende desselben
wird durch die verschweißte Verbundfolie eine Grifflasche gebildet, die zum Öffnen
der Verpackung mit Hilfe des Aufreißstreifens erfaßt weden kann. Die Grifflasche
wird durch zwei seitlich dem Ende des Aufreißstreifens angebrachte, parallele Stanzschnitte
in der Verbundfolie definiert (DE-GM 75 08 452.5).
[0006] Diese Ausführung des Öffnungsmechanismus für die Vakuum-Verpackung führt zu einer
unzulänglichen Dichtigkeit der Verpackung, so daß das Vakuum vor Ingebrauchnahme der
Verpackung abgebaut bzw. beseitigt ist. Weiterhin bietet diese bekannte Vakuum-Verpackung
noch keine optimale Handhabung des Aufreißstreifens.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung, insbesondere eine Vakuum-Verpackung
für (gemahlenen) Röstkaffee oder dgl., so zu gestalten, daß trotz eines leicht zu
betätigenden Aufreißmechanismus die dauerhafte Dichtigkeit zur Erhaltung des Vakuums
gewährleistet ist.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vakuum-Verpackung dadurch gekennzeichnet,
daß ein der Grifflasche zugekehertes Ende (Griffende) des Aufreißstreifens mit einem
die Dichtigkeit der verschweißten Verbundfolie (Seitenverschweißung) gewährleistenden
Abstand von den Stanzschnitten endet bzw. angeordnet ist.
[0009] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch das Anbringen der Stanzschnitte
zur Begrenzung der Grifflasche ein beträchtliches Risiko hinsichtlich der Dichtigkeit
geschaffen wird, und zwar in Verbindung mit dem an der Innenseite der Verbundfolie
angebrachten Aufreißstreifen. Dieser bildet nämlich nach den der Erfindung zugrundeliegenden
Erkenntnissen feine, kapillarförmige Kanäle neben dem Aufreißstreifen im Bereich der
miteinander verschweißten Vakuum-Folien. Wenn nun der Abstand zwischen den verschweißten
Folienwandungen (Seitenverschweißung) und den Stanzschnitten zu gering ist, wird hier
eine potentielle Undichtigkeit der Verpackung geschaffen.
[0010] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung der Erfindung, bei der der Aufreißstreifen
mit Abstand - in Längsrichtung des Aufreißstreifens gesehen - von den Stanzschnitten
zur Begrenzung der Grifflasche endet, vorzugsweise aber mit einer Verankerung innerhalb
der Seitenverschweißung. In diesem Falle ist keinerlei Risiko in bezug auf die Dichtigkeit
der Verpackung im Bereich der Stanzschnitte gegeben. Der Aufreißvorgang ist gleichwohl
problemlos durchführbar, weil Reiß- bzw. Trennlinien beim Erfassen und Ziehen der
Grifflasche konvergierend in Richtung auf den Aufreißstreifen führen. Dieser kommt
demnach auch dann für den Aufreißvorgang voll zur Wirkung, wenn der Aufreißstreifen
mit einem deutlichen Abstand vor dem Bereich der Stanzschnitte und damit der Grifflasche
endet.
[0011] Eine weitere Besonderheit der Ergindung besteht in der Ausbildung der Grifflasche
selbst. Diese ist erfindungsgemäß mit Abstand vom Seitenrand der Verpackung gebildet,
und zwar durch eine U-förmige oder eine ähnlich ausgebildete Stanzung innerhalb der
Seitenverschweißung. Es wird dadurch eine Grifflasche geschaffen, die mit Abstand
vom Rand der Verpackung bzw. der Flossenfaltung gebildet ist und durch seitliches
Herausdrücken erfaßbar ist. Es bleibt dadurch ein geschlossener, rahmenartiger Teil
der (verschweißten) Verbundfolie zurück, der besonders fest zwischen Daumen und
Zeigefinger gehalten werden kann während des Aufreißvorgangs. Diese Ausführung der
Grifflasche kann auch bei anderen Typen von Folien-Verpackungen als Teil eines Aufreißmechanismus
mit Aufreißstreifen zum Einsatz kommen, also nicht nur bei Vakuum-Verpackungen.
[0012] Erfindungsgemäß kann der Aufreißmechanismus auch im Bereich eines trapezförmigen
Übergangsstücks der Flossenfaltung angeordnet sein, wobei eine die beiden Folienwandungen
miteinander verbindende Seitenverschweißung mit Grifflasche ebenfalls im Bereich des
Übergangsstücks angeordnet ist.
[0013] Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die Ausgestaltung und Anordnung der Grifflasche
sowie des Aufreißstreifens.
[0014] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen oberen Teil einer Vakuum-Verpackung mit einer Flossenfaltung in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 mit einer anderen Gestaltung eines Aufreißmechanismus,
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 und 2 mit einer besonders ausgebildeten
Grifflasche für einen Aufreißstreifen,
Fig. 4 eine vorteilhafte Modifizierung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 3 in einer
entsprechenden Darstellung,
Fig. 5 eine weitere Lösung für die Anbringung eines Aufreißstreifens in einer Darstellung
entsprechend Fig. 1 bis 4,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer Vakuum-Verpackung mit einem Aufreißmechanismus
gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine modifizierte Ausgestaltung der Verschlußlasche gemäß Fig. 3.
[0015] Die in den Zeichnungen als Ausführungsbeispiele dargestellten Vakuum-Verpackungen
dienen zur Aufnahme von gemahlenem Röstkaffee. Der Grundaufbau einer derartigen Vakuum-Verpackung
umfaßt eine Außenumhüllung (nicht dargestellt) aus Papier oder Karton und eine Innenverpackung,
der eigentlichen Vakuum-Verpackung. Diese besteht aus einem Abschnitt eines Folienschlauchs
einer mehrschichtigen, aroma- und luftdichten Verbundfolie. Deren Aufbau ist derart,
daß mindestens eine innenseitige Beschichtung aus thermisch siegel- bzw. schweißbarem
Kunststoff besteht. Eine Zwischenschicht besteht üblicherweise aus Metall.
[0016] Zur Herstellung der Vakuum-Verpackung in an sich bekannter Weise wird zunächst ein
fortlaufender Folienschlauch mit in Längsrichtung verlaufender Schlauchnaht gebildet.
Von diesem Folienschlauch werden einzelne Schlauchabschnitte abgetrennt, je zur Bildung
einer Vakuum-Verpackung. Nach Anbringen einer unteren, quergerichteten Verschlußnaht
durch thermische Schweißung (nicht gezeigt) wird die beutelförmige Verpackung gefüllt
und danach evakuiert. Während des Evakuierens wird der Packungsinhalt (gemahlener
Röstkaffee) durch entsprechende äußere Formgebungsorgane (nicht gezeigt) zu einem
quaderförmigen Block geformt, nämlich zu einem Kaffee-Block 10. Dieser ist durch das
Vakuum innerhalb der Verpackung fest und formstabil.
[0017] Das obere Ende der schlauchförmigen Verpackung wird ebenfalls durch eine quergerichtete
Verschlußnaht 11 dicht verschlossen, und zwar durch entsprechende, bekannte thermische
Siegelbacken (nicht gezeigt). Im vorliegenden Falle werden zunächst seitliche Teilnähte
12, 13 angebracht, die eine etwa mittige Öffnung für den Vorgang des Evakuierens freilassen.
Danach wird die sich über die volle Breite erstreckende Verschlußnaht 11 hergestellt.
[0018] Die so ausgebildete Verpackung bildet im Bereich oberhalb und unterhalb des Kaffee-Blocks
10 eine über diesen hinwegstehende Flossenfaltung 14. Diese besteht aus einem endseitigen,
rechteckigen Verschlußabschnitt 15 und einem daran anschließenden trapezförmigen Übergangsstück
16. Letzteres geht in den quaderförmigen Bereich des Kaffee-Blocks 10 über. Die Verschlußnaht
11 befindet sich im Bereich des rechteckigen Verschlußabschnitts 15, nämlich unmittelbar
benachbart zum freien Öffnungsrand.
[0019] Bei der fertigen Verpackung sind die über den Kaffee-Block 10 hinwegragenden Teile
der Flossenfaltung 14 gegen die obere und untere Stirnseite des Kaffee-Blocks 10 gefaltet,
so daß ein insgesamt quaderförmiges Gebilde geschafffen ist, welches in der beschriebenen
Weise in einer Außenumhüllung Aufnahme findet.
[0020] Die luftdicht verschlossene Verpackung bzw. die Verbundfolie muß bei Ingebrauchnahme
geöffnet werden. Zu diesem Zweck ist im Bereich der Flossenfaltung 14 ein quer zum
Folienschlauch gerichteter Aufreißstreifen 17 angebracht. Dieser befindet sich an
der Innenseite der Verbundfolie. Der Aufreißstreifen 17 wird zweckmäßigerweise bereits
an der noch zusammenhängenden Bahn der Verbundfolie angebracht, und zwar in einer
der Position innerhalb der Verpackung entsprechenden Relativstellung. Der Aufreißstreifen
17 kann durch Siegeln an der Verbundfolie befestigt werden, vorzugsweise jedoch durch
Verklebung.
[0021] Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 4 befindet sich der Aufreißstreifen
im Bereich des rechteckigen Verschlußabschnitts 15. Der Aufreißstreifen 17 erstreckt
sich über (annähernd) die volle Breite der Verpackung.
[0022] An einer Seite bzw. an einem Ende, nämlich im Bereich eines Griffendes 18, des Aufreißstreifens
17 ist eine Grifflasche 19 aus dem Material der Verbundfolie gebildet. Diese befindet
sich derart in Relativstellung zum Aufreißstreifen 17 bzw. zum Griffende 18 desselben,
daß beim Erfassen der Grifflasche 19 und Ziehen derselben der Aufreißstreifen 17
mit erfaßt und so die Verbundfolie über die Länge des Aufreißstreifens 17 schlitzartig
aufgetrennt wird.
[0023] Griffende 18 und Grifflasche 19 befinden sich im Bereich einer flächenförmigen Verschweißung
von einander gegenüberliegenden Folienwandungen im Bereich des Verschlußabschnitts
15 oder des Übergangsstücks 16 (Fig. 5 und 6).
[0024] Diese Seitenverschweißung 20 dient einerseits der Aufrechterhaltung der Dichtigkeit
und zum anderen zur Bildung eines aussteifenden Bereichs, der den Aufreißvorgang in
der Anfangsphase begünstigt.
[0025] Die Grifflasche 19 ist in den verschiedenen Ausführungsformen stets durch Stanzschnitte
definiert. Wichtig ist die Relativstellung zwiachen Griffende 18 und Grifflasche 19
bzw. zu den Stanzschnitten, derart, daß ein ausreichender, die Dichtigkeit gewährleistender
Abstand gegeben ist. Dieser sollte 4 mm oder mehr betragen.
[0026] Bei dem einfachsten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird die Grifflasche 19 durch
zwei von einem freien Seitenrand 21 der Verpackung aus geführte Stanzschnitte 22,
23 begrenzt. Diese enden ebenfalls am Seitenrand 21 und erstrecken sich innerhalb
der Seitenverschweißung 20 zu beiden Seiten des Aufreißstreifens 17.
[0027] Dieser endet mit einem beträchtlichen Abstand - in Längsrichtung der Stanzschnitte
22, 23 bzw. des Aufreißstreifens 17 gesehen - von der Grifflasche 19 und damit von
den Stanzschnitten 22, 23. Das Griffende 18 des Aufreißstreifens 17 befindet sich
aber noch im Bereich der Seitenverschweißung 20, wird also durch diese erfaßt. Dadurch
ist ein gesicherter Aufreißvorgang möglich, obwohl sich der Aufreißstreifen 17 nicht
bis unmittelbar in den Bereich der Grifflasche 19 erstreckt. Andererseits ist der
Abstand zwischen dem Griffende 18 des Aufreißstreifens 17 und den Stanzschnitten 22,
23 so groß, daß hier die Quelle von Undichtigkeiten zuverlässig vermieden ist.
[0028] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist die Grifflasche 19 ebenfalls durch vom Seitenrand
21 her geführte Stanzschnitte 22, 23 definiert. Der Aufreißstreifen 17 ist im vorliegenden
Falle bis nahezu an den Seitenrand 21 geführt, liegt jedoch nicht Bereich einer Seitenverschwei
ßung - wie bei Fig. 1 -, sondern frei zwischen zwei separaten Dichtschweißungen 24,
25. Diese verlaufen (etwa) parallel zum Aufreißstreifen 17 oberhalb und unterhalb
desselben mit Abstand von diesem. Die durch die flächenförmige Verschweißung erzeugte
Dichtwirkung dieser Dichtschweißungen 24, 25 wird deshalb durch den Aufreißstreifen
17 nicht beeinträchtigt. Dieser kann deshalb bis an den Seitenrand 21 geführt sein.
[0029] Die Stanzschnitte 22, 23 zur Begrenzung der Grifflasche 19 befinden sich im Bereich
der Dichtschweißungen 24, 25, jedoch mit einem für die Dichtigkeit ausreichenden
Abstand vom oberen und unteren Rand derselben. Auch die Stanzschnitte 22, 23 befinden
sich somit in einem ausreichend abgedichteten Bereich.
[0030] In Fig. 3 ist eine Ausführungsform gezeigt, die sich durch eine besonders vorteilhafte
Ausgestaltung und Anordnung der Grifflasche 19 auszeichnet. Diese ist insgesamt mit
einem Abstand vom Seitenrand 21 angeordnet, erstreckt sich demnach vollständig innerhalb
der Seitenverschweißung 20.
[0031] Dies ist durch eine besondere Stanzung möglich, die bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
als U-Stanzung 26 gestaltet ist, nämlich mit zwei sich zu beiden Seiten des Aufreißstreifens
17 erstrecken, im wesentlichen horizontalen Stanzschenkeln 27, 28 und einer diese
miteinander verbindenden Querstanzung 29. Die Stanzung zur Definition der Grifflasche
19 kann auch abgerundet, dreieckförmig oder ähnlich gestaltet sein. Es entsteht jedenfalls
eine seitlich aus der Ebene der verschweißten Verbundfolie herausdrückbare Zunge
als Grifflasche 19. Zum Erfassen und Gegenhalten verbleibt ein rahmenförmiges Gebilde
mit einem oberen Materialsteg 30 und einem unteren Materialsteg 31 sowie einem diese
miteinander verbindenden Quersteg 32. Das so ausgebildete Rahmenteil ist besonders
gut zu erfassen und zu halten, wenn die erforderliche Zugkraft auf die Grifflasche
19 ausgeübt wird. Der so ausgebildete Aufreißmechanismus kann auch bei anderen Ausführungen
von Verpackungen aus Folien angewandet werden.
Das Griffende 18 des Aufreißstreifens 17 endet im vorliegenden Falle mit Abstand
von der U-Stanzung 26, so daß die Dichtigkeit gewährleistet ist.
[0032] Fig. 4 zeigt eine in bezug auf die Dichtigkeit verbesserte Alternative zu Fig. 3.
Wie ersichtlich, ist hier die bereits beschriebene Grifflasche 19 innerhalb einer
in Längsrichtung des Aufreißstreifens 17 verbreiterten Seitenverschweißung 20 angeordnet.
Der Aufreißstreifen 17 bzw. dessen Griffende 18 endet hier mit Abstand - in Längsrichtung
des Aufreißstreifens 17 gesehen - von der U-Stanzung 26, und zwar auch von den freien
Enden der Stanzschenkel 27, 28. Hierdurch wird ein Optimum an Dichtigkeit erzielt,
ohne den Aufreißvorgang zu beeinträchtigen.
[0033] An den zur Grifflasche 19 gegenüberliegenden Enden können die Aufreißstreifen 17
bis an einen freien Seitenrand 33 verlaufen. Vorteilhafter ist aber eine Begrenzung
der Aufreißstreifen 17 derart, daß diese mit Abstand vom Seitenrand 33 enden, da
auch im Bereich des Seitenrandes eine erhöhte Undichtigkeit entstehen kann. Alternativ
ist hier eine Endverschweißung 34 angebracht, in der das zugekehrte Ende des Aufreißstreifens
17 verankert sein kann (Fig. 3).
[0034] In Fig. 5 und 6 ist eine Vakuum-Verpackung gezeigt, bei der der Aufreißstreifen 17
im Bereich des trapezförmigen Übergangsstücks 16 angebracht ist. Die Art der Anbringung
entspricht den beschriebenen Ausführungsbeispielen, wobei eine ebenfalls trapezförmige
Seitenverschweißung 25 zur Aufnahme einer Grifflasche 19 in der beschriebenen Weise
angeordnet ist. Um eine ausreichende Stabilität und Dichtigkeit zu gewährleisten,
ist die Seitenverschweißung 20 im Bereich des Verschlußabschnitts 15 hier beibehalten
worden. Hinsichtlich der Abmessungen und Anordnung des Aufreißstreifens 17 gelten
für dieses Ausführungsbeispiel die beschriebenen Merkmale.
[0035] Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform der Aufreißhilfe in einer Weiterentwicklung der
Fig. 3. Die Grifflasche 19 ist hier abgerundet ausgebildet und hat kleinere Abmessungen
als die Innenabmessung der sie als liegendes U bzw. als C umgebenden Materialstege
30, 31 mit Quersteg 32. Dadurch entsteht zwischen Grifflasche 19 und den vorgenannten
Materialstegen ein Spalt 36, der das Erfassen der Grifflasche 19 für den Aufreißvorgang
erleichtert.
[0036] Darüber hinaus kann die Grifflasche 19 durch Prägen verformt sein, derart, daß Teilbereiche
derselben über die Ebene der Seitenverschweißung 20 hinausragen, also vorstehen.
Da die durch Verschweißung doppelwandige Grifflasche 19 eine gewisse Eigenstabilität
hat, kann durch einfaches Druckprägen eine derartige Verformung der Grifflasche 19
bewirkt werden.
1. Vakuum-Verpackung aus einem Folienschlauch einer mehrschichtigen Verbundfolie
für schüttfähige Güter, insbesondere (gemahlenen) Röstkaffee, der zu einem formstabilen
(quaderförmigen) Kaffee-Block geformt und der mit einer oberen Verschlußnaht im
Bereich einer Flossenfaltung versehen ist, wobei ein Aufreißstreifen im Bereich der
Flossenfaltung zwischen (Kaffee-)Block und Verschlußnaht angeordnet ist, der bis
in den Bereich einer randseitigen, durch Stanzschnitte der hier verschweißten Verbundfolien
(Seitenverschweißung) definierten Grifflasche geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein der Grifflasche (19) zugekehrtes Ende (Griffende 18) des Aufreißstreifens
(17) mit einem die Dichtigkeit der verschweißten Verbundfolie (Seitenverschweißung
20) gewährleistenden Abstand von den Stanzschnitten (22, 23; 26, 27, 28, 29) endet
bzw. angeordnet ist.
2. Vakuum-Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzschnitte
(22, 23; 26, 27, 28, 29) im Bereich einer gemeinsamen (flächigen) Seitenverschweißung
(20) gebildet sind und daß das Griffende (18) des Aufreißstreifens (17) mit Abstand
- in dessen Längsrichtung gesehen - von den Stanzschnitten angeordnet ist, insbesondere
innerhalb eines Randbereichs der Seitenverschweißung (20).
3. Vakuum-Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche
(19) mit Abstand vom freien seitlichen Rand (Seitenrand 21) der verschweißten Verbundfolie,
also vollständig innerhalb der Seitenverschweißung (20), durch entsprechende Stanzschnitte
gebildet ist, derart, daß bei Betätigen der Grifflasche (19) die Seitenverschweißung
(20) seitlich neben der sowie unterhalb und oberhalb der Grifflasche (19) erfaßbar
ist.
4. Vakuum-Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die insbesondere
am freien Ende abgerundete Grifflasche (19) durch eine liegende U-Stanzung (26) innerhalb
der Seitenverschweißung (20) begrenzt ist.
5. Vakuum-Verpackung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Griffende (18) des Aufreißstreifens (17) zwischen
zwei gesonderten, neben dem Aufreißstreifen (17) geführten Folienverschweißungen (Dichtschweißungen
24, 25) verläuft und Stanzschnitte (22, 23) zur Bildung der Grifflasche (19) innerhalb
der Dichtschweißungen (24, 25) mit Abstand von den zum Aufreißstreifen (17) weisenden
Rändern angeordnet sind.
6. Vakuum-Verpackung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufreißstreifen (17) im Bereich eines trapezförmigen
Übergangsstücks (16) der Flossenfaltung (14) angeordnet ist, wobei eine die beiden
Folienwandungen miteinander verbindende Seitenverschweißung (35) ebenfalls im Bereich
des Übergangsstücks (16) angeordnet und annähernd trapezförmig ausgebildet ist.
7. Vakuum-Verpackung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Grifflasche (19) gegenüberliegendes Ende des Aufreißstreifens
(17) durch eine Endverschweißung (34) der Folienwandungen eingebettet ist.
8. Vakuum-Verpackung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Grifflasche (19) und diese umgebenden Materialstegen (30, 31, 32) ein insbesondere
als liegendes U ausgebildeter Spalt (36) angeordnet ist (durch Stanzen).
9. Vakuum-Verpackung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche (19) durch Prägen verformt ist, derart,
daß wenigstens ein Teilbereich geringfügig aus der Ebene der Seitenverschweißung 20
herausragt.