[0001] Die Erfindung betrifft eine Fassadenwand mit einem Traggerippe aus Pfosten und Riegeln
und mit in Dichtungsprofilen eingesetzten Wandfüllungen wie Glasscheiben, Wandplatten,
Rahmenelementen od. dgl., die mittels äußerer Preßleisten unter Zwischenschaltung
der Dichtungsprofile am Traggerippe gehalten sind.
[0002] Eine solche Fassadenwand ist beispielsweise aus der DE-OS 33 42 166 bekannt. Hierbei
werden die Wandfüllungen einschließlich der Dichtungsprofile in erster Linie über
die vertikalen bzw. horizontalen Preßleisten an dem Traggerippe gehalten, welche
an den horizontalen bzw. vertikalen Riegeln festgeschaubt sind und die Glasscheiben
od. dgl. einschließlich der Dichtungsprofile zwischen sich und den Strahlträgern klemmen.
Die Riegel sind ihrerseits mit den Pfosten verschraubt.
[0003] Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte
Fassadenwand sowohl bezüglich des erforderlichen Planungsaufwands als auch bezüglich
der Fertigungskosten zu verbessern und insbesondere ein kostengünstigeres Konstruktionsprinzip
anzugeben.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Fassadenwand
sich über mehrere vertikale Pfosten erstreckende horizontale, als Leichtmetall-Profile
ausgebildete Riegel umfaßt, die entsprechend dem Höhenraster der Fassadenwand an den
Pfosten verschiebbar gehalten sind. Die äußeren Preßleisten sind an den Riegeln befestigbar.
[0005] Zur Befestigung der vertikalen Preßleisten sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zwischen den horizontalen Riegeln an den vertikalen Pfosten vertikale,
als Leichtmetall-Profile ausgebildete Riegel befestigt.
[0006] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Pfosten
ebenfalls von Leichtmetall-Profilen gebildet, an denen die äußeren, vertikalen Preßleisten
direkt befestigt sind.
[0007] Gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip können die als Leichtmetall-Profile,
beispielsweise Aluminium ausgebildeten Querriegel in der erforderlichen Länge beispielsweise
von 6 Metern an den Pfosten in geeigneter, weiter unten noch zu erläuternder Weise
befestigt werden, wobei diese Leichtmetallprofile blank und vollkommen unbearbeitet
bleiben können und mit Ausnahme des Auschnitts auf die erforderliche Länge eine weitere
Bearbeitung nicht mehr erforderlich machen. Statisch gesehen können die als Leichtmetall-Profile
ausgebildeten Querriegel als Durchlaufträger angesetzt werden, wodurch größere Achsbreiten
als beim bekannten Stand der Technik möglich sind.
[0008] In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist die Innenseite der Querriegel mittels
vorzugsweise aufsteckbarer Deckleisten abdeckbar bzw. verschließbar. Die Montage der
Querriegel kann daher als Vormontage terminlich vorgezogen werden, wobei die Deckleisten
erst bei der Endmontage aufgebracht werden.
[0009] In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung weisen die als Leichtmetall-Profile ausgebildeten
Riegel einen Querschnitt von in etwa T-förmiger Konfiguration auf, wobei der Querbalken
der T-förmigen Konfiguration den Pfosten zugewandt ist und wobei an der den Deckleisten
zugewandten Seite der Längsbalken der T-förmigen Konfiguration ein Schraubkanal zur
Aufnahme der die Preßleisten an den Riegeln befestigenden Schrauben ausgebildet ist.
Über selbstschneidende Schrauben werden hierbei die Preßleisten in den Schraubkanälen
der Leichtmetall-Profile befestigt.
[0010] Die innenliegenden bzw. die außenliegenden Dichtprofile können in besonders zweckmäßiger
Weise jeweils über Schwalbenschwanzführungen an den Riegeln bzw. an den äußeren Preßleisten
gehalten sein. Weiterhin kann es zu Isolationszwecken zweckmäßig sein, wenn die inneren
Dichtprofile an den äußeren Dichtprofilen im eingebauten Zustand dichtend anliegen,
wozu in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung die Dichtprofile über an ihnen ausgebildete
federnde Zungen dichtend aneinander anliegen.
[0011] In besonders vorteilhafter Weise sind zum Befestigen der Riegel an den Pfosten Befestigungselemente
angebracht, auf die die Riegel aufsteckbar sind, wobei im eingebauten Zustand der
Riegel diese die Befestigungselemente vorzugsweise formschlüssig hintergreifen.
[0012] Die Befestigungselemente können vorzugsweise plattenförmig ausgebildet sein und parallel
zu der den Riegeln zugewandten Pfostenoberfläche verlaufen, wobei zum Zwecke des formschlüssigen
Hintergreifens der Befestigungselemente durch die Riegel eine oder mehrere Seitenflächen
der Befestigungselemente abgeschrägt sein können.
[0013] In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Hintergreifen der
Befestigungselemente durch die Riegel dadurch bewerkstelligt werden, daß in den den
Pfosten zugewandten Seiten der Riegel Schiebeteile in Längsrichtung der Riegel verschieblich
geführt sind, über die die Riegel an den Befestigungselementen gehalten werden. Die
vorzugsweise ebenfalls als Leichtmetall-Profile ausgeführten Schiebeteile sind in
den Riegeln zweckmäßigerweise schwalbenschwanzartig geführt. Das Befestigen der Riegel
an den Befestigungselementen geht hierbei derart vonstatten, daß die als Leichtmetall-Profile
ausgebildeten Riegel auf die auf den Pfosten befestigten Befestigungselemente aufgesteckt
bzw. aufgesetzt werden und daß anschließend die in den Riegeln geführten Schiebeteile
in Längsrichtung der Riegel derart über die Befestigungselemente geschoben werden,
daß die Befestigungselemente von den Schiebeteilen hintergriffen werden, wodurch
die Riegel in einfachster Weise und ohne großen Arbeitsaufwand an den Pfosten befestigbar
sind und am Pfosten sicher gehalten werden.
[0014] Beim erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ist die Planung im Bereich des technischen
Büros erheblich gemindert, nachdem zur Festlegung der Fassadenwandstruktur lediglich
das Fassadenraster der Architektenplanung benötigt wird. Entsprechend diesem Fassadenraster
werden dann die die Riegel aufnehmenden Befestigungsplatten an der Unterkonstruktion
angebracht.
[0015] Die Befestigungselemente können auf die Pfosten aufgeschweißt sein.
[0016] In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung weist das innenliegende Dichtprofil an
seinem äußeren Rand einen sich nach unten erstreckenden Dichtungslappen auf, der den
unterhalb des Dichtprofils vorhandenen Falzraum abdichtet und somit ein Eintreten
von Feuchtigkeit in den Falzraum zuverlässig verhindert.
[0017] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen
im Zusammenhang mit der nachfolgenden Beschreibung, in der mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemäße Fassadenwand gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Fassadenwand gemäß Fig. 1, und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Fassadenwand.
[0018] Zunächst wird auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 Bezug genommen.
[0019] Die Unterkonstruktion der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Fassadenwand umfaßt vertikale
Stahlpfosten 10, die beispielsweise als I-Träger, IPE-Träger oder als T-Träger ausgebildet
sein können. Entsprechend dem jeweiligen Höhenraster der Fassadenwand sind an der
Außenseite 12 der Pfosten 10 Befestigungselemente 100 angebracht, die in der weiter
unten zu beschreibenden Weise dazu dienen, quer verlaufende, horizontale Riegel 14
an den Pfosten 10 zu befestigen. Die horizontalen Riegel 14 weisen eine Länge von
mehreren Metern, beispielsweise von 6 Metern auf und erstrecken sich über mehrere
Pfosten 10, wobei sie an einem jeden Pfosten 10 mittels eines Befestigungselements
100 gehalten sind. Die horizontalen Riegel 14 sind als Leichtmetall-Profile, insbesondere
aus Aluminium hergestellt und weisen unbehandelte Oberflächen auf.
[0020] Zwischen den durchgehenden, quer verlaufenden Riegeln 14 sind im Bereich der Pfosten
10 vertikale Riegel 16 angeordnet, welche ebenfalls mittels Befestigungselementen
100 an den Pfosten 10 gehalten sind. An den horizontalen und vertikalen Riegeln 14,
16 sind innenliegende Dichtungsprofile 18 gehalten, welche aus Kunststoffmaterial,
insbesondere aus Neopren bestehen. Äußere Preßleisten wie die horizontalen Preßleisten
20 und die vertikalen Preßleisten 22 sind den horizontalen Riegeln 14 bzw. den vertikalen
Riegeln 16 gegenüberliegend angeordnet und tragen ein außenliegendes Dichtungsprofil
24 aus Kunststoffmaterial, insbesondere aus Neopren. Zwischen dem innenliegenden
Dichtungsprofil 18 und dem außenliegenden Dichtungsprofil 24 sind die Wandfüllungen
wie beispielsweise Isolierglasscheiben 26 gehalten. Mittels Schrauben 28 werden die
horizontalen und vertikalen Preßleisten 20, 22 an den horizontalen bzw. vertikalen
Riegeln 14, 16 festgeschraubt, so daß die Isolierglasscheiben 26 unter Zwischenschaltung
der Dichtungsprofile 18, 24 zwischen die Riegel 14, 16 und die Preßleisten 20, 22
eingeklemmt und von der Riegelkonstruktion gehalten werden.
[0021] Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, entspricht der Aufbau der vertikalen Riegel
16, der vertikalen Schenkel der innenliegenden Dichtungsprofile 18, der vertikalen
Schenkel der außenliegenden Dichtungsprofile 24 und der vertikalen Preßleisten 22
hinsichtlich der hier relevanten Merkmale im wesentlichen dem Aufbau der horizontalen
Riegel 14, der horizontalen Schenkel der innenliegenden Dichtungsprofile 18, der
horizontalen Schenkel oder außenliegenden Dichtungsprofile 24 und der horizontalen
Preßleisten 20, so daß es zum Zwecke der ausreichenden Beschreibung genügt, die horizontal
verlaufende Anordnung näher zu beschreiben.
[0022] Der als Aluminiumprofil ausgebildete horizontale Riegel 14 weist, wie sich aus Fig.
1 deutlich ergibt, im Querschnitt eine im wesentlichen T-förmige Konfiguration auf.
Der Querbalken 30 dieser T-förmigen Konfiguration ist in vertikaler Lage angeordnet,
während sich der Längsbalken 32 der T-förmigen Konfiguration in horizontaler Richtung
nach außen erstreckt. Der Querbalken 30 des Riegels 14 weist an seiner innenliegenden
Seite eine in Längsrichtung des Riegels 14 verlaufende Öffnung 34 auf, in der über
eine schwalbenschwanzartige Führung 36 Schiebeteile 38 in Längsrichtung des Riegels
14 verschieblich geführt sind. Diese Schiebeteile 38 sind ebenfalls als Aluminiumprofile
ausgebildet und weisen an ihrer Innenseite eine in Längsrichtung des Riegels 14 verlaufende
Öffnung 40 auf, deren Querschnitt dem entsprechenden Querschnitt des Befestigungselements
100 entspricht.
[0023] Die Befestigungselemente 100 sind plattenförmig ausgebildet, wobei die in Längsrichtung
des dazugehörigen Riegels 14 verlaufenden Seitenflächen 102, 104 dieses plattenförmigen
Befestigungselements 100 von außen nach innen abgeschrägt sind, so daß der Querschnitt
der Befestigungselemente 100 insgesamt trapezförmig ist, wobei die breitere Seite
des Befestigungselements 100 relativ zur Fassadenwand gesehen außen und die schmälere
Seite des Befestigungselements relativ zur Fassadenwand gesehen innen liegt. Der Querschnitt
der innenliegenden Öffnung 40 des Schiebeteils 38 weist einen entsprechenden trapezförmigen
Querschnitt auf.
[0024] Die Montage der Riegel auf den Pfosten 10 erfolgt derart, daß den Riegel von vorne
auf die Pfosten derart aufgesetzt werden, daß sich die Befestigungselemente 100 innerhalb
der Öffnung 34 der Riegel befinden, und daß anschließend die Schiebeteile 38 mittels
geeigneter Werkzeuge über die Befestigungselemente 100 geschoben werden, bis die Schiebeteile
38 die Seitenflächen 102, 104 der Befestigungselemente 100 hintergreifen, wodurch
die Riegel sicher an den Befestigungselementen 100 und somit an den Pfosten 100 gehalten
werden.
[0025] An den nach außen weisenden Seiten des Querbalkens 30 des Riegelprofils sind oberhalb
und unterhalb des Längsbalkens 32 schwalbenschwanzförmige Führungen 42, 44 ausgebildet,
über die entsprechend geformte Abschnitte des horizontalen Dichtprofils 46 gehalten
sind. Das horizontale Dichtprofil 46 weist einen oberen Schenkel 48 oberhalb des Längsbalkens
32 und einen unteren Schenkel 50 unterhalb des Längsbalkens 32 auf, wobei der obere
Schenkel 48 an der unteren Seite der oberen Isolierglasscheibe 26 und der untere Schenkel
50 am oberen Rand der unteren Isolierglasscheibe 26 dichtend anliegt. Die beiden Schenkel
48 und 50 sind über ein im Querschnitt U-förmiges Profil 52 miteinander verbunden,
welches einstückig mit den Schenkeln 48, 50 ausgebildet ist und sich über den nach
außen weisenden Längsbalken 32 des Riegelprofils erstreckt.
[0026] Das außenliegende horizontale Dichtungsprofil 54 weist einen oberen Schenkel 56 und
einen unteren Schenkel 58 auf, wobei der obere Schenkel 56 dem oberen Schenkel 48
gegenüberliegend angeordnet ist und an der oberen Isolierglasscheibe 26 entlang deren
unterem Rand anliegt und der untere Schenkel 58 dem unteren Schenkel 50 gegenüberliegend
angeordnet ist und entlang dem oberen Rand der unteren Isolierglasscheibe 26 an dieser
anliegt, wobei ein sich vom Profil 52 nach unten erstreckender Lappen 60 zwischen
unterem Schenkel 58 und oberem Rand der unteren Isolierglasscheibe 26 eingeklemmt
ist. Dieser Lappen 60 ist mit dem Profil 52 einstückig ausgebildet. Oberer Schenkel
56 und unterer Schenkel 58 sind mittels eines Steges 62 einstückig miteinander verbunden.
Die innenliegende Seite des Steges 62 weist federnde Zungen 64 auf, die mit dem Steg
62 einstückig ausgebildet sind und an der Basis des Profils 52 federnd anliegen. Diese
Zungen 64 sorgen für eine sichere Abdichtung zwischen innerem Dichtungsprofil 46 und
äußerem Dichtungsprofil 54.
[0027] Die äußeren Preßleisten 20 weisen an ihren innenliegenden Seiten oben und unten in
Längsrichtung verlaufende Führungen 66 auf, in denen der obere Schenkel 56 und der
untere Schenkel 58 des horizontalen Dichtungsprofils 54 schwalbenschwanzartig geführt
sind. Weiterhin weisen die Preßleisten 20 Durchgangsbohrungen 68 auf, die zur Aufnahme
von selbstschneidenden Befestigungsschrauben 28 dienen.
[0028] Die Längsbalken 32 der Riegel 14 sind mit einem sich nach außen hin öffnenden, in
Längsrichtung des Riegels versehenen Schraubkanal 70 versehen, der zur Aufnahme der
selbstschneidenden Schrauben 28 dient. Durch Einschrauben der selbstschneidenden Schrauben
28 werden die Preßleisten 20 zum horizontalen Riegel 14 hin gezogen, wodurch unter
Schaffung einer Abdichtung zwischen Preßleiste, Isolierglasscheibe und Riegel die
Isolierglasscheibe sicher am Riegel und somit über die Befestigungselemente 100 am
Pfosten 10 gehalten werden.
[0029] Die Bereiche der sich über mehrere Pfosten 10 erstreckenden Riegel 14 zwischen einzelnen
Pfosten 10 werden mittels Abdeckleisten 72 abgedeckt und verschlossen, welche auf
die horizontalen Riegel 14 von der Rückseite her aufsteckbar sind und im aufgesetzten
Zustand am Pfosten eingerastet sind, indem Nasen, die an den freien Enden der horizontalen
Schenkel der Abdeckleisten 72 ausgebildet sind, entsprechende Vorsprünge des Riegelprofils
hintergreifen.
[0030] Die an den Pfosten 10 im gewünschten Raster befestigten Befestigungselemente 100
sind plattenförmig ausgebildet und können in Draufsicht insbesondere quadratisch,
rechteckig oder rund sein. Die plattenförmigen Befestigungselemente 100 aus Stahl-Guß
können insbesondere mittels Lochschweißung an den Pfosten 10 befestigt sein.
[0031] Im folgenden wird auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 Bezug genommen. Für entsprechende
Teile werden gleiche Bezugsziffern verwendet.
[0032] Anstelle der in den Fig. 1 und 2 verwendeten Stahlträger sind im Falle des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 3 als Unterkonstruktion stranggepreßte Aluminium-Kastenprofile 74 vorgesehen,
an deren der Riegelkonstruktion zugewandten Vorderseite ein vertikal verlaufender
Schraubkanal 76 ausgebildet ist, der zur Aufnahme von selbstschneidenden Schrauben
28 dient, über die die den Kastenprofilen 74 gegenüberliegenden, vertikal verlaufenden
Preßleisten 22 direkt an den Kastenprofilen 74 unter Zwischenschaltung der innenliegenden
und außenliegenden Dichtungsprofile 18, 24 und der dazwischen angeordneten Isolierglasscheiben
26 befestigt werden. Dementsprechend sind im Falle dieses Ausführungsbeispiels für
die durchlaufenden horizontalen Riegel 78 keine zusätzlichen Befestigungsteile wie
Befestigungselemente 100, Schiebeteile 38 u. dgl. erforderlich. Die horizontalen
Preßleisten 20 sind, wie im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
und 2 beschrieben, mittels Schrauben in entsprechenden Schraubkanälen der horizontalen
Riegel 78 befestigt.
[0033] Anstelle der im Falle der Fig. 1 und 2 vorgesehenen vertikalen Riegel sind im Falle
des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 3 im Bereich der Kastenprofile 74 zwischen den
horizontalen Riegeln 78 verstärkte vertikale Dichtprofile 80 vorgesehen, deren beide
vertikale Schenkel 82, 84 eine Dicke aufweisen, die der Dicke der horizontalem Riegel
zuzüglich der Dicke der horizontalen Dichtungsprofile entspricht. Die beiden Schenkel
82, 84 sind durch einen Steg 86 geringerer Dicke miteinander verbunden. Ein schlauchförmiger
Fortsatz 88 ist an der rückwärtigen Seite des Steges 86 in Längsrichtung des Dichtungsprofils
18 verlaufend ausgebildet und erstreckt sich in den Schraubkanal 76 hinein. Der schlauchförmige
Fortsatz 88 dient dazu, das vertikale Dichtungsprofil 80 beim Einschrauben der selbstschneidenden
Schrauben 28 in den Schraubkanal 76 am Kastenprofil 74 zu fixieren.
[0034] Das dem innenliegenden vertikalen Dichtungsprofil gegenüberliegende außenliegende
vertikale Dichtungsprofil 90 ist entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
und 2 ausgebildet und über schwalbenschwanzartige Führungen an den vertikalen Preßleisten
22 gehalten. Die Befestigung der innenliegenden und außenliegenden horizontalen Dichtungsprofile
18 und 24 an den horizontalen Riegeln 78 bzw. den horizontalen Preßleisten 20 entspricht
derjenigen des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 und 2.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0035]
10 Pfosten
12 Außenseite
14 horizontaler Riegel
16 vertikaler Riegel
18 innenliegender Dichtungsrahmen
20 horizontale Preßleisten
22 vertikale Preßleisten
24 außenliegender Dichtungsrahmen
26 Isolierglasscheiben
28 Schrauben
30 Querbalken
32 Längsbalken
34 Öffnung
36 Führung
38 Schiebeteil
40 Öffnung
42 Führung
44 Führung
46 horizontales Dichtprofil
48 oberer Schenkel
50 unterer Schenkel
52 Profil
54 horizontales Dichtungsprofil
56 oberer Schenkel
58 unterer Schenkel
60 Lappen
62 Steg
64 Zungen
66 Führungen
68 Durchgangsbohrungen
70 Schraubkanal
72 Abdeckleisten
74 Kastenprofil
76 Schraubkanal
78 horizontaler Riegel
80 vertikales Dichtprofil
82 Schenkel
84 Schenkel
86 Steg
88 schlauchförmiger Fortsatz
90 vertikales Dichtprofil
100 Befestigungselement
102 Seitenflächen
104 Seitenflächen
1. Fassadenwand mit einem Traggerippe aus Pfosten und Riegeln und mit in Dichtungsprofilen
eingesetzten Wandfüllungen wie Glasscheiben, Wandplatten, Rahmenelementen od. dgl.,
die mittels äußerer Preßleisten unter Zwischenschaltung der Dichtungsprofile am Traggerippe
gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassadenwand sich über mehrere vertikale Pfosten (10, 74) erstreckende horizontale,
als Leichtmetall-Profile ausgebildete Riegel (14, 78) umfaßt, die entsprechend dem
Höhenraster der Fassadenwand an den Pfosten verschiebbar gehalten sind.
2. Fassadenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Riegeln (14, 78)
die äußeren Preßleisten (20) befestigbar sind.
3. Fassadenwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
horizontalen Riegeln (14) an den vertikalen Pfosten (10) vertikale, als Leichtmetall-Profile
ausgebildete Riegel (16) befestigt sind, (Fig. 2).
4. Fassadenwand nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten (74)
von Leichtmetall-Profilen gebildet sind, an denen die äußeren vertikalen Preßleisten
(22) befestigt sind, (Fig. 3).
5. Fassadenwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten (74) an der
den Riegeln (78) zugewandten Seite einen Schraubkanal (76) zur Aufnahme der die Preßleisten
(22) an den Pfosten (74) befestigenden Schrauben (28) aufweisen, (Fig. 3).
6. Fassadenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenseiten der horizontalen Riegel (14) mittels vorzugsweise aufsteckbarer Deckleisten
(72) abdeckbar sind, (Fig. 1).
7. Fassadenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Leichtmetall-Profile ausgebildeten Riegel (14, 16) einen Querschnitt von in
etwa T-förmiger Konfiguration aufweisen, wobei der Querbalken (30) der T-förmigen
Konfiguration den Pfosten (10) zugewandt ist und wobei an der den Deckleisten zugewandten
Seite der Längsbalken (32) der T-förmigen Konfiguration ein Schraubkanal (70) zur
Aufnahme von die Preßleisten (20, 22) an den Riegeln (14, 16) befestigenden Schrauben
(28) ausgebildet ist.
8. Fassadenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die innenliegenden Dichtprofile (46) über Schwalbenschwanzführungen (42, 44)
an den Riegeln (14, 16) gehalten sind.
9. Fassadenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die außenliegenden Dichtprofile (54) über Schwalbenschwanzführungen (66) an den äußeren
Preßleisten (20, 22) gehalten sind.
10. Fassadenwand nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Dichtprofile
(54) an den inneren Dichtprofilen (46) im eingebauten Zustand dichtend anliegen.
11. Fassadenwand nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtprofile (46,
54) über an ihnen ausgebildete federnde Zungen (64) dichtend aneinander anliegen.
12. Fassadenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die innenliegenden bzw. außenliegenden Dichtprofile (46 bzw. 54) für benachbarte
Wandfüllungen (26) jeweils einstückig ausgebildet sind.
13. Fassadenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Befestigen der Riegel (14, 16) an den Pfosten (10) Befestigungselemente (100)
angebracht sind, auf die die Riegel (14, 16) aufsteckbar sind.
14. Fassadenwand nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im eingebauten Zustand
der Riegel (14, 16) diese die Befestigungselemente (100) formschlüssig hintergreifen.
15. Fassadenwand nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente
(100) plattenförmig ausgebildet sind und parallel zu der den Riegeln (14, 16) zugewandten
Pfostenoberfläche verlaufen.
16. Fassadenwand nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder
mehrere Seitenflächen (102, 104) der Befestigungselemente (100) abgeschrägt sind.
17. Fassadenwand nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, das die Befestigungselemente
(100) als runde Platten (130) ausgebildet sind.
18. Fassadenwand nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in
den den Pfosten (10) zugewandten Seiten der Riegel (14, 16) Schiebeteile (38) in Längsrichtung
der Riegel verschieblich geführt sind, über die die Riegel (14, 16) an den Befestigungselementen
(100) gehalten sind.
19. Fassadenwand nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebeteile (38)
in den Riegeln (14, 16) vorzugsweise schwalbenschwanzartig geführt sind.
20. Fassadenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegel (14, 16) unbearbeitet einbaubar sind.
21. Fassadenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das innenliegende Dichtprofil (46) an seinem äußeren Rand einen sich nach unten
erstreckenden Dichtungslappen (60) aufweist, der den unterhalb des Dichtprofils (46)
angeordneten Falzraum abdichtet.