Gebiet der Technik
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Medizin und betrifft insbesondere
Vorrichtungen zum Heilen der Impotenz bei Männern.
Zugrundeliegender Stand der Technik
[0002] Breit bekannt sind Vorrichtungen zum Heilen der Impotenz bei Männern, welche Bedingungen
schaffen, unter denen die Erektion des männlichen Gliedes sichergestellt wird, und
einen Haltestab enthalten, der an einen Stützring angelenkt ist und mit weichen Bügeln
abschließt.
[0003] Bekannt ist eine Vorrichtung zum Heilen der Impotenz (SU,A,178044), die zwei aneinander
anstoßende und mit einer gemeinsamen elastischen Hülle überzogene Stäbe enthält. Von
distaler Seite her enden die Stäbe mit Bügeln, welche die Form der Kranzfurche wiederholen
und die Eichel umgreifen, während sie von proximaler Seite her mit Segmenten enden,
die bei deren Drehen gemeinsam mit einem regulierbaren Teil einen Stützring bilden,
der sich gegen den Schamhügel stützt.
[0004] Ein Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß keine Möglichkeit besteht, den
Kompressionsgrad der Eichel des männlichen Gliedes in Abhängigkeit vom dem Grad der
- aufkommenden echten Erektion während des Geschlechtsaktes zu regulieren, sowie daß
die individuelle Anpassung umständlich ist.
[0005] Diese Nachteile sind in gewissem Maße in einer Vorrichtung zum Heilen der Impotenz
(SU, A, 589978) behoben, die parallele Stäbe enthält, die beweglich miteinander verbunden
und um ihre Achsen drehhahr sind, wobei jeder der Stäbe mit einem der Enden von bogenförmigen
Elementen verbunden ist, welche einen Eichelfeststeller, einen Steuerungsfeststeller
und einen Basisfeststeller bilden, wobei die freien Enden der bogenförmigen Elemente
des letzteren miteinander durch ein elastisches Element mit einer Öse verbunden sind,
die mit einem am freien Ende eines der bogenförmigen Elemente des Basisfeststellera
befestigten Haken zusammenwirkt.
[0006] Die bekannte Vorrichtung gewährleistet eine dosierte Kompresion der Eichel des männlichen
Gliedes durch Lappen des Feststellers in Abhängigkeit von dem Schwellungsgrad des
Gliedes, wodurch ein schmerzhaftes Empfinden wegen Zusammendrücken der Eichel des
erigierten Gliedes durch den Feststeller beim Aufkommen der Erektion ausgeschlossen
wird und somit ein Effekt der Abwesenheit von Hilfsmitteln auftritt.
[0007] Diese bekannte Vorrichtung gewährleistet jedoch nicht eine maximal sichere Fixierung
der Eichel des männlichen Gliedes, weil die Bewehrung des vorderen Feststellers einen
runden Querschnitt aufweist, die Anliegefläche des betreffenden Feststellers am Glied
minimal ist, so daß sich die elastische Hülle durchdrehen kann, was zum Schlüpfen
der Eichel des männlichen Gliedes aus dem zusammengeschlossenen Feststeller führt.
Zum anderen ist bei der bekannten Vorrichtung zum Heilen der Impotenz zu bemängeln,
daß eine maximale Genauigkeit der individuellen Anpassung nicht gewährleistet ist.
Das Anpassen der Länge der Kupplung im Sinne der Kürzung sieht das Abschneiden eines
überschüssigen Stückes vor, wodurch die Rückkehr in die frühere Lage bei der Fehlanpassung
ausgeschlossen ist.
[0008] Die primäre Anpassung der Vorrichtung, welche an einem schlaffen Glied vorgenommen
wird, kann sich beim Aufkommen der Erektion während des Geschlechtsaktes als ungenügend
genau erweisen. Bei der bekannten vorrichtung wird die Regulierung durch Kürzen der
Länge des elastischen Elementes vorgenommen, was eine richtige Anpassung nicht gewährleistet
und bei dem Patienten eine Dyskomfortempfindung während des Geschlechtsaktes aufkommen
läßt und somit die Wirksamkeit der Heilung herabsetzt. Der runde Querschnitt der bagenförmigen-Elemente
des Eichelfeststellers kann ebenfalls einen Dyskomport bei dem Aufkommen der Erektion
hervorrufen, was mit einem großen spezifischen Druck auf die Gewebe des männlichen
Gliedes im Bereich der Kranzfurohe zusammenhängt, und gewährleistet ebenso nicht eine
sichere Fixisrung der Eichel, und zwar deshalb, weil die Anliegefläche der bogenförmigen
Elemente des Feststellers an der Haut des männlichen Gliedes gering ist, was äußerst
ungünstig für die Behandlungseffektivität ist und bei dem Patienten ein Mißtrauen
gegen die gewählte Behandlungsmsthode hervorrufen kann.
[0009] Darüber hinaus verursacht die am Ende des elastischen Elementes befestigte und aus
einem nichtelastischen Werkstoff hergestellte Öse einen zusätzlichen Dyakomfort für
die Partner während des Geschlechtsaktes.
Offenbarung der Erfindung
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Heilen der Impotenz
bei Männern zu schaffen, die eine umkehrbare Regulierung des Spannungsgrades des elastischen
Elementes des Basisfeststellers und eine Herabsetzung des spezifischen Druckes auf
die Gewebe des männlichen Gliedes im Bereich der Kranzfurche sowie eine erhöhte Sicherheit
der Fixierung der Eichel des nicht erigierten Gliedes gewährleistet.
[0011] Die gestellte Aufgabe wird mit Hilfe einer Vorrichtung gelöst, die parallel verlaufende,
miteinander bewegbar verbundene und um ihre Achsen drehbare Stäbe enthält, deren jeder
mit einem der Enden von bogenförmigen Elementen verbunden ist, welche einen Feststeller
für die Eichel des männlichen Gliedes, einen Steuerungsfeststeller und einen Basisfeststeller
bilden, wobei die freien Enden der bogenförmigen Elemente des letzteren miteinander
durch ein elastisches Element mit einer Öse verbunden sind, welche Öse mit einem am
freien Ende eines der bogenförmigen Elemente des Basisfeststellers befestigten Haken
zusammenwirkt, und bei welcher Vorrichtung erfindungsgemäß das elastische Element
mit einer Einrichtung zum umkehrbaren Regulieren seines Spannungsgrades versehen ist,
wobei die Öse aus dem gleichen Werkstoff wie das elastische Element hergestellt ist
und die bogenförmigen Elemente des Eichelfeststellers in Form von gebogenen Platten
ausgebildet sind.
[0012] Eine solche Ausführung der Vorrichtung erhöht die Wirksamkeit der Behandlung, indem
sie die Spannung des elastischen Elementes des Basisfeststellers genau regulieren
läßt, den spezifischen Druck auf die Gewebe der Kranzfurche des männlichen Gliedes
verringert und gleichzeitig die Sicherheit der Fixierung der Eichel erhöht.
[0013] Die Einrichtung zum umkehrbaren Regulieren wird zweckmäßigerweise in Form von kugelförmigen
Verdickungen am elastischen Element ausgebildet, welche mit einem Verschluß zusammenwirken,
der am freien Ende des anderen bogenförmigen Elementes des Basisfeststellers angeordnet
ist und zwei durch einen Schlitz miteinander verbundene Öffnungen aufweist, wobei
der Durchmesser einer der Öffnungen größer und der Durchmesser der anderen kleiner
als der Durchmesser der kugelförmigen Verdickungen ist.
[0014] Die erfindungsgemäße Ausführung der Einrichtung zum umkehrbaren Regulieren läßt den
Spannungsgrad des elastischen Elementes hinreichend genau und schnell regulieren und
ist gleichzeitig durch eine einfache konstruktive Lösung gekennzeichnet.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0015] Das Wesen und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in nachfolgender
Beschreibung mit Hinweisen auf eine beigelegte Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Heilen der Impotenz bei Männern.
Beste Ausführungsform der Erfindung
[0016] Die Vorrichtung zum Heilen der Impotenz bei Männern enthält zwei'parallele Stäbe
I, die aus metallischem Draht hergestellt und derart angeordnet sind, daß sie sich
um ihre geometrischen Achsen in Kupplungen 2 drehen können. An einem der Enden ist
jeder Stab I mit dem Ende eines bogenförmigen Elementes 3 verbunden, welches als eine
nach der Form der Kranzfurche des männlichen Gliedes gebogene Platte ausgebildet ist.
Die beiden bogenförmigen Elemente 3 bilden gemeinsam einen Feststeller 4 für die Eichel
des männlichen Gliedes. Im mittleren Teil sind die Stäbe I mit bogenförmigen Elementen
5 verbunden, die als Schleifen gebogen sind, deren Halbbögen das männliche Glied am
Umfang umgreifen, und die einen Steuerungsfeststeller 6 bilden. Am anderen Ende sind
die Stabe I mit den Enden von bogenförmigen Elementen 7 und 8 verbunden, die gemeinsan
mit einem elastischen Element 9, welches aus Gummi hergestellt ist, einen Basisfeststeller
10 bilden. Das freie Ende des bogenförmigen Elementes 7 ist mit einem Haken II versehen,
der mit einer Öffnung in einer an einem der Enden des elastischen Elementes 9 ausgeführten
Öse 12 zusammenwirkt. Die Öse 12 ist mit dem elastischen Element 9 einteilig ausgebildet
und mit einem Halter 13 versehen. Am anderen Ende des elastischen Elementes 9 sind
kugelförmige Verdickungen 14 vorgesehen, die mit einem Verschluß 15 zusammenwirken,
der am freien Ende des bogenförmigen Elementes 8 angeordnet ist. Der Verschluß 15
stellt zwei Öffnungen 16 und 17 dar, die miteinander durch einen Schlitz 18 verbunden
sind. Der Durchmesser der Öffnung 16 ist größer und der Durchmesser der Öffnung 17
kleiner als der Durchmesser der kugelförmigen Verdickung 14 des elastischen Elementes
9. Die Oberflächen der metallischen Elemente 1, 2, 3, 5, 7, 8 haben eine elastische
Umhüllung.
[0017] Die Vorrichtung funktioniert wie folgt.
[0018] Die Vorrichtung wird auf das schlaffe Glied aufgesetzt. Der Eichelfeststeller 4 umgreift
die Kranzfurche des Gliedes, der Steuerungsfeststeller 6 den mittleren Teil des Gliedes,
und der Basisfeststeller umgreift mit den bogenförmigen Elementen 7 und 8 und mit
dem elastischen Element 9 die Wurzel des Gliedes hinter dem Hodensack am Schoß. Dabei
wird die Öse 12 des elastischen Elementes 9 mit Hilfe des Halters 13 auf den Haken
11 des Bogenförmigen Elementes 7 aufgesetzt, und die Regulierung des Span--nungsgrades
des elastischen Elementes 9 erfolgt durch die Auswahl einer entsprechenden kugelförmigen
Verdiokung 14, die in den Verschluß 15 eingeführt wird. Die Befestigung der kugelförmigen
Verdickung 14im Verschluß 15 geschieht folgenderweise: das Ende des elastischen Elementes
9 wird bis zur ausgewählten kugelförmigen Verdickung 14 in die größere Öffnung 16
eingeführt und durch den Schlitz 18 in die kleinere Öffnung 17 verschoben, die die
kugelförmige Vordickung 14 festhält. Wenn die Länge des elastischen Elementes, die
den Spannungsgrad bestimmt, falsch eingestellt ist, so wird das elastische Element
9 in umgekehrter Reihenfolge herausgezogen und durch die erneute Auswahl und Festhalten
einer anderen kugelförmigen Verdickung 14 verkürzt oder verlängert.
[0019] Das männliche Glied kommt also in die Lage, den Geschlechtsakt auszuführen, ohne
daß die Partner einen Dyskomfort empfinden.
[0020] Falls die Erektion während des Geschlechtsaktes aufkommt, vergrößert sich das Glied
im Durchmesser. und drückt auf die Bögen des Steuerungsfeststellers 6 (in Pfeilrichtung
a - a), was selbsttätig durch das Drehen der Stäbe 1 um ihre Achsen die Bögen 3 des
Eichelfeststellers 4 (in Pfeilrichtung a - a) öffnet und somit das Glied bis zu einer
im erigierten Zustand natürlichen Länge und Durchmesser ungehemmt vergrößern läßt,
ohne das der Mann einen Dyskomfort dabei spürt. Falls die Erektion während des Geschlecntsaktes
nachläßt, so bringt das elastische Element 9 des Basisfeststellers 10 dadurch, daß
es im aufgesetzten Zustand etwas ausgedehnt ist, den Eichelfeststeller 4, den Steuerungefeststeller
6 und den Basisfeststeller 10 sinchron in Ausgangsstellung zurück, womit das Glied
festgehalten wird und die Möglichkeit der Fortsetzung des Geschlechtsaktes besteht.
Das gleiche Arbeitsprinzip der Vorrichtung gewährleistet die Möglichkeit, den Geschlechtsakt
fortzusetzen, falls ein vorzeitiger SammenerguB erfolgt.
[0021] Bei Gebrauch der Vorrichtung bleibt das männliche Glied ganz bloß, wodurch seine
Rezeptoren für die sexuelle Stimulation zugänglich sind.
[0022] Die Vorrichtung arbeitet nach dem Rückkopplungsprinzip, und dies ist deswegen möglich,
weil ihre Konstruktion den Steuerungsfeststeller 6 umfaßt, der dem Auffüllungsgrad
der Schwellkörper des männlichen G-iedes folgt und dabei selbsttätig Bedingungen für
eine Längen- und Durchmesservergrößerung des männlichen Gliedes bei der während des
Geschlechtsaktes aufkommenden Erektion schafft, ohne daß der Mann und seine Partnerin
einen Dyskomfort empfinden, was seinerseits einen Effekt der Abwesenheit von Hilfsmitteln
herbeiführt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hält das männliche Glied beim Nachlassen
der Erektion während des Geschlechtsaktes oder nach dem vorzeitigen Samenerguß fest
sowie ermöglicht die Ausführung des Geschlechtsaktes sogar bei voller Abwesenheit
der wirksamen Funktion bei dem Patienten. Eine für den jeweiligen Patienten richtig
angepaßte Vorrichtung gibt die Möglichkeit, eine harmonische intime Nähe praktisch
immer zu erzielen.
Gewerbliche Anwendbarkeit
[0023] Die zum Patent angemeldete Erfindung kann beim Heilen der Impotenz bei Männern im
wesentlichen funktioneller (psychogener) und funktionell-organischer Herkunft verwendet
werden.
1. Vorrichtung zum Heilen der Impotenz bei Männern, die parallel verlaufende, miteinander
bewegbar verbundene und um ihre Achsen drehbare Stäbe (1) enthält, deren jeder mit
einem der Enden von bogenförmigen Elementen (3, 5, 7, 8) verbunden ist, welche einen
Feststeller (4) für die Eichel des männlichen Gliedes, einen Steuerungsfeststeller
(6) und einen Basisfeststeller (10) bilden, wobei die freien Enden der bogenförmigen
Elemente (7, 8) des letzteren miteinander durch ein elastisches Element (9) mit einer
Öse (12) verbunden sind, welche Öse (12) mit einem am freien Ende eines (7) der bogenförmigen
Elemente (7, 8) des Basisfeststellers (10) befestigten Haken (11) zusammenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Element (9) mit einer Einrichtung zum umkehrbaren
Regulieren seines Spannungsgrades versehen ist, wobei die Öse (12) aus dem gleichen
Werkstoff wie das elastische Element (9) hergestellt ist und die bogenförmigen Elemente
(3) des Eichelfeststellers (4) in Form von gebogenen Platten ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch geken n-zeichnet, daß die Einrichtung zum
umkehrbaren Regu- lieren in Form von kugelförmigen Verdickungen (14) am elastischen Element (9) ausgebildet
ist, welche mit einem Verschluß (15) zusammenwirken, der am freien Ende des anderen
bogenförmigen Elementes (8) des Basisfeststellers (10) angeordnet ist und zwei durch
einen Schlitz (18) miteinander verbundene Öffnungen (16, 17) aufweist, wobei der Durchmesser
einer (16) der Öffnungen (16, 17) größer und cer Durchmesser der anderen (17) kleiner
als der Durchmesser der kugelförmigen Verdickungen (14) ist.