(19)
(11) EP 0 299 162 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.01.1989  Patentblatt  1989/03

(21) Anmeldenummer: 88107304.3

(22) Anmeldetag:  06.05.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01R 23/70
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 15.07.1987 DE 3723791

(71) Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH
70442 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Busch, Fritz
    D-1000 Berlin 20 (DE)
  • Meissner, Günter, Dipl.-Ing.
    D-1000 Berlin 46 (DE)
  • Pilwat, Dieter
    D-1000 Berlin 19 (DE)
  • Siegle, Gert, Prof. Dr. Dipl.-Phys.
    D-1000 Berlin 38 (DE)
  • Vögler, Thomas
    D-1000 Berlin 41 (DE)

(74) Vertreter: Schmidt, Hans-Ekhardt (DE) 
Forckenbeckstrasse 9-13
D-14199 Berlin
D-14199 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Mehrpoliger Steckverbinder für Einbauzwecke


    (57) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mehrpoligen Steckverbinder derart weiterzubilden, daß er auch bei einer Vielzahl von Kontaktelementen mit besonders kleinen Abmessun­gen realisiert werden kann. Weiterhin soll der Steckverbinder leicht herzustellen und zu montieren sein und auch bei einer Ausbildung als Filter-Steckverbinder störstrahlungssicher und platzsparend aufgebaut werden können.
    Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Kontaktelemente (13) mit Leiterbahnen (27) einer zweiten Leiterplatte (26) verbunden sind. Die zweite Leiterplatte ist rechtwinklig zur Längsachse der Kontaktelemente angeordnet, und die Leiterbah­nen der zweiten Leiterplatte enden in parallelen Lötanschlüssen (29), die mit Leiterbahnen (30) einer ersten Leiterplatte (31) verbunden sind.
    Die Zeichnung zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Steck­verbinders.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen mehrpoligen Steckverbinder nach der Gattung des Anspruchs 1.

    Stand der Technik



    [0002] Es ist ein mehrpoliger Steckverbinder bekannt (DE-OS 35 44 125), dessen längliche Kontaktelemente an der Lötanschlußseite rechtwinklig abgebogen sind, um mit Leiterbahnen einer Leiterplatte, die parallel zu der Längsachse der Kontaktelemente angeordnet ist, leitend verbunden zu werden. Der bekannte mehrpolige Steckverbinder hat wie auch andere bekannte Steckverbinder-Ausführungen den Nachteil, daß sich der Platz­bedarf bei einer gegebenen Zahl von Kontaktelementen nicht weiter ver­ringern läßt und daß die Herstellung und Montage mit Schwierigkeiten verbunden sind, insbesondere wenn der Steckverbinder zu einem sogenann­ten Filter-Steckverbinder ergänzt werden soll, bei dem innerhalb des Steckverbinders jedes Kontaktelement mit einem Tiefpaßfilter verbunden ist, das für Hochfrequenzsignale eine hohe Impedanz aufweist.

    Aufgabe



    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mehrpoligen Steckver­binder der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß er auch bei einer Vielzahl von Kontaktelementen mit besonders kleinen Abmessungen realisiert werden kann. Darüber hinaus soll er trotz seiner Kleinheit leicht herzustellen und zu montieren sein und auch bei einer Ausbildung als Filter-Steckverbinder störstrahlungssicher und platzsparend aufge­baut werden können.

    Lösung und erzielbare Vorteile



    [0004] Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen mehrpoligen Steckverbinder durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

    [0005] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Steckverbinder mit kleinsten, bisher nicht erreichten Abmessungen herstellbar ist, daß er leicht zu montieren ist und weitgehend universell als Schnittstelle zwischen verschiedenen Geräten einsetzbar ist.

    [0006] Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für die Erfindung sind in Kraftfahrzeuge eingebaute Funkgeräte, in der Hand zu haltende Funkgeräte, mit Funkgeräten zu verbindende Bedienteile, Ladegeräte für Funkgeräte usw.

    Beschreibung von Ausführungsbeispielen



    [0007] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

    Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Einbau-Steckverbinders,

    Fig. 2 eine Schnittansicht des Steckverbinders nach Fig. 1 gemäß dem Schnittverlauf II,

    Fig. 2A eine Schnittansicht wie in Fig. 2 mit einem unmittelbar mit Masse verbundenen Kontaktelement,

    Fig. 3 einen in ein Gehäuse eingebauten Steckverbinder für die Innen­montage mit zugehörigem Stecker,

    Fig. 4 einen in ein Gehäuse spritzwasserdicht eingebauten Steckver­binder für die Montage von außen mit zugehörigem Stecker,

    Fig. 5 eine Schematische Darstellung eines Handsprechfunkgerätes mit einem erfindungsgemäßen Steckverbinder, der über einen zu einer Fahrzeughalterung gehörenden Steckadapter aus den erfindungs­gemäßen Steckverbindern und einen weiteren Steckverbinder mit einem Handbedienteil verbindbar ist,

    Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer Steckverbinderanordnung mit einem Zwischenstecker mit separater Anschlußleitung,

    Fig. 7 eine stark vergrößerte Schnittansicht eines erfindungs­gemäßen Steckverbinders mit aus planaren Kondensator- ­und Filteranordnungen bestehenden Filtern und

    Fig. 8 einen stark vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 6.



    [0008] In den Fig. 1 und 2 ist ein mehrpoliger Steckverbinder 10 gezeigt, der einen Isolierstoffblock 11 mit drei übereinanderliegenden Reihen zu je vier Öffnun­gen 12 zur Aufnahme von länglichen Kontaktelementen 13 aufweist. Die Kontakt­elemente bestehen aus einer Steckbuchse 14, die in einen koaxialen Stift 15 übergeht. Auf den Stiften 15 sitzen Durchführungskondensatoren 16, die in die Öffnungen 12 passen und deren Innenbelag mit den Stiften 15 und deren Außen­belag mit einer Metallschicht 17 leitend verbunden ist, die zum Beispiel zu einem U-förmigen Blechteil 18 gehört. Das Blechteil umgibt den Isolierstoff­block an drei Seiten und weist für die Durchführungskondensatoren Öffnungen 19 und für einen die Öffnungen 12 enthaltenden leistenförmigen Vorsprung 20 eine Öffnung 22 auf. Neben den Durchführungskondensatoren sitzen auf den Stiften 15 Ferritröhrchen 23. Die freien Enden 24 der Stifte 15 stecken in Öffnungen 25 einer Leiterplatte 26, die vorzugszweise aus einem flexiblen Werkstoff besteht. Die Leiterplatte trägt Leiterbahnen 27, welche an einer Unterkante 28 in stiftförmige Lötanschlüsse 29 übergehen. Bei einer flexiblen Leiterplatte 26 befinden sich die Leiterbahnen 27 innerhalb der Leiterplatte und sind an der Unterkante 28 herausgeführt. Durch eine galvanische Behandlung können die Leiterbahnen als Lötanschlüsse 29 Verwendung finden. Die Leiterplatte 26 ist rechtwinklig zu den Längsachsen der Kontaktelemente 13 angeordnet. Ihre Löt­anschlüsse 29 passen in entsprechende Öffnungen 30 einer weiteren Leiterplatte 31, die Leiterbahnen 32 und elektrische Bauelemente 34 trägt. Zur Verbesserung der mechanischen Verbindung zwischen der Leiterplatte 31 - im folgenden erste Leiterplatte genannt - und der Leiterplatte 26 - im folgenden zweite Leiter­platte genannt - dient ein hohlzylindrischer Ansatz 35 an der Unterseite 36 des Isolierstoffblocks 11. Der Ansatz 35 paßt in eine Öffnung 37 der ersten Leiterplatte 31. Ist der Steckverbinder 10 auf die erste Leiterplatte 31 gesteckt, so wird der Rand des Ansatzes 35 unter Wärmeanwendung nach außen ungebördelt,; vgl. Fig. 3. Die Kontaktelemente 13 weisen auf ihrem Umfang krallenförmige Vorsprünge 21 auf, durch die die Kontaktelemente innerhalb der Öffnungen 12 in ihrer Lage gesichert werden.

    [0009] Die mechanische Verbindung zwischen einer Wand 40 eines Gehäuses 41 und dem Steckverbinder 10 geschieht folgendermaßen. Die Wand 40 enthält eine Öffnung 42 entsprechend den Außenabmessungen des leistenförmigen Vor­sprungs 20 des Isolierstoffblocks 11. In diese Öffnung 42 wird der Vor­sprung 20 des auf der Leiterplatte 31 montierten Steckverbinders 10 ge­steckt, wobei der an seinem freien Ende nach außen federnde Schenkel 43 entgegen seiner Federkraft bewegt wird. Der Schenkel 43 enthält zwei nebeneinanderliegende Öffnungen 44, die mit zwei Gewindebuchsen 45 des Isolierstoffblocks 11 korrespondieren. Zwei Schrauben 47, das sind vor­zugsweise Senkkopfschrauben, die durch entsprechende Öffnungen 48 der Gehäusewand 40 gesteckt sind, werden in die Buchsen 45 eingeschraubt, so daß der Steckverbinder 10 fest in dem Gehäuse 41 gehaltert ist. Im fertig montierten Zustand bildet der Steckverbinder gemäß den Fig. 1 bis 3 einen Filter-Steckverbinder mit je einem π-Filter pro Kontaktele­ment. Jedes π-Filter (vgl. Schaltung in Fig. 3) besteht aus einem Durch­führungskondensator 16, einer durch das Ferritröhrchen 23 in Verbindung mit dem zugehörigen Stift 15 gebildeten Induktiviät und einer Kapazität, die durch kapazitive Bauelemente der auf der Leiterplatte 31 befind­lichen Schaltung gebildet wird. In dem Schaltbild ist diese Kapazität durch eine gestricheltes Kondensatorsymbol 49 gekennzeichent.

    [0010] Die Fig. 3 zeigt noch einen für den Steckverbinder 10 geeigneten Stecker 50, der die Gegenkontakte zu den Kontaktelementen 13 des Steck­verbinders 10 aufweist. Die Gegenkontakte sind als Steckerstifte 51 aus­gebildet und befinden sich in einem Steckergehäuse 52, dessen Kragen 53 die Steckerstifte 51 umgibt. Die Steckerstifte 51 sind innerhalb des Steckers 50 mit einem mehradrigen Kabel 54 verbunden.

    [0011] Nach Fig. 2A ist ein Kontaktelement 13 unmittelbar mit der leitenden Schicht 17 verbunden und bildet einen Massekontakt.

    [0012] In Fig. 4 ist ein anderer Steckverbinder 60 gezeigt, der für den spritzwasserdichten Einbau von der Außenseite eines Gehäuses 61 geeignet ist. Der Steckverbinder 60 weist einen Isolierstoffblock 62 auf, dessen quaderförmiger Teil 63 in einen leistenförmigen Vorsprung 64 übergeht. Teil 63 und Vorsprung 64 enthalten wie in den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 3 Öffnungen 65 für Kontaktelemente 66. Die Anordnung der Durchführungskondensatoren, der Ferritröhrchen und der ersten und zweiten Leiterplatte erfolgt in gleicher Weise wie bei den Ausführungsbei­spielen in den Fig. 1 bis 3. Der derart vorbereitete Steckverbinder 61 wird mit den Leiterplatten voran durch eine Öffnung 67 in einer Gehäusewand 68 des Gehäuses 61 eingefädelt. Ein Flansch 70 des Steckverbinders 60 enthält um den leistenförmigen Vorsprung 64 herum einen Kanal 71, auf dessen Boden ein erster elastischer Ring 72 liegt. Auf der dem Gehäuse 61 zugewandten Seite des Flansches 70 enthält dieser eine außerhalb der Öffnung 67 ange­ordnete umlaufende Nut 73 zur Aufnahme eines zweiten elastischen Ringes 74. Zwei nebeneinanderliegende Öffnungen 75 nehmen je eine Schraube 76 auf, die in eine Gewindebohrung 77 der Gehäusewand 68 eingeschraubt sind. Unter den Köpfen der Schrauben 76 sind auf die Schrauben elastische Dichtungsscheiben 78 gesteckt. Werden die Schrauben 76 fest angezogen, so wird der zweite elastische Ring 74 gegen die Gehäusewand 68 gepreßt, und gleichzeitig werden die Dichtungsscheiben 78 zusammengedrückt, wodurch ein Spritzwasserschutz gegeben ist.

    [0013] Der zu dem Steckverbinder 60 gehörende Stecker ist in Fig. 4 mit 80 bezeich­net. Sein Kragen 81 stützt sich bei hergestellter Steckverbindung auf dem ersten elastischen Ring 72 ab, so daß die gesamte Steckverbindung spritz­wassergeschützt ist. Der quaderförmige Teil 63 des Steckverbinders 60 ist in diesem Ausführungsbeispiel von einer Blechkappe 82 umgeben, deren Boden die entsprechenden Öffnungen enthält und deren Seitenwände vorzugsweise geschlitzt sind, wodurch Kontaktstreifen entstehen, die sich unter mecha­nischer Vorspannung an die Wandungen der Öffnung legen und für eine hoch­frequenzmäßig einwandfreie Kontaktgabe sorgen.

    [0014] In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, in welchem die vorher beschriebenen Steckverbinder in verschiedener Kombination verwendet werden.

    [0015] Ein Handsprechfunkgerät 90 weist beispielsweise einen ersten Steckverbin­der 91 auf, der dem Steckverbinder 60 in Fig. 4 entspricht. Der erste Steckverbinder 91 kann mit einem zweiten Steckverbinder 92 Kontakt machen, der zum Beispiel wie der Steckverbinder in den Fig. 1 und 2 ausgebildet ist, mit dem Unterschied, daß die Kontaktelemente 93 anstelle von Buchsen Steckerstifte 94 haben und daß keine Durchführungskondensatoren und Ferrit­röhrchen vorgesehen sind. Zu dem zweiten Steckverbinder 92 gehört eine erste Leiterplatte 95 und eine zweite Leiterplatte 96. Mit dem zweiten Steck­verbinder 92 ist ein dritter Steckverbinder 97 elektrisch und mechanisch verbunden, der zum Beispiel wie der Steckverbinder 10 nach den Fig. 1 und 2 ausgebildet ist, der jedoch keine eigenen Leiterplatten und keine Durchführungskondensatoren und Ferritröhrchen enthält. Die Kontaktele­mente 98 des dritten Steckverbinders 97 sind vielmehr über die Leiter­platte 96 mit den Kontaktelementen 93 des zweiten Steckverbinders 92 verbunden. Auf den dritten Steckverbinder 97 ist ein Stecker 99 gesteckt, der dem Stecker 50 nach Fig. 3 entspricht. Der Stecker 99 is über ein Kabel 100 mit einem Handbedienteil 101 verbunden. Die in Fig. 5 gezeigte Anordnung eignet sich für den Funkbetrieb mit einer sogenannten Fahrzeug­halterung 102, zu der der aus den Steckverbindern 92 und 97 bestehende Adapter 103 gehört. Mit den Handsprechfunkgerät 90, das in die Fahrzeug­halterung 102 eingesteckt ist, können beispielsweise Funksignale eines anderen, außerhalb des Fahrzeuges verwendeten Handsprechfunkgerätes empfangen werden, die über die Fahrzeughalterung 102 in einem Fahrzeug-­Lautsprecher 104 hörbar gemacht werden. Mit dem Handbedienteil 101 kann dann über die Fahrzeughalterung 102 und das Handsprechfunkgerät 90 ein Gespräch mit dem Benutzer des außerhalb des Fahrzeuges befindlichen Hand­sprechfunkgerätes geführt werden.

    [0016] In Fig. 6 ist eine dreiteilige Steckverbinderanordnung gezeigt, die ähn­lich wie die Anordnung nach Fig. 5 aufgebaut ist, mit dem Unterschied, daß die Steckverbinder 92′ und 97′ keine Leiterplatten 95, 96 (Fig. 5) enthalten und einen Zwischenstecker 110 bilden. Die Kontaktelemente dieses Zwischensteckers sind mit einem mehradrigen Kabel 111 verbunden. In dem Ausführungsbeispiel ist das Kabel 111 aus dem Zwischenstecker nach oben herausgeführt; es kann jedoch auch wahlweise an einer anderen Seitenwand des Zwischensteckers heraustreten.

    [0017] Im zusammengesteckten Zustand wird die Steckverbinderanordnung nach Fig. 6 durch eine Schraube 112 arretiert, wie durch eine Öffnung 113 des Steckverbinders 99 und eine Öffnung 114 des Zwischensteckers 110 frei hindurchtritt und die in eine Gewindeöffnung 115 des Steckverbinders 91 eingeschraubt ist.

    [0018] In den Fig. 7 und 8 ist nur der für ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steckverbinders 120 wesentliche Teil gezeigt. Bei diesem Steckver­binder sind die einzelnen Durchführungskondensatoren zu einer planaren Kondensatoranordnung 121 und die Ferritröhrchen zu einer planaren Ferritanordnung 122 zusammengefaßt. Dadurch verringert sich der Platz­bedarf und vereinfacht sich die Herstellung des Steckverbinders erheb­lich. Der Steckverbinder 120 ist folgendermaßen aufgebaut. Ein Isolier­stoffblock 123 enthält eine Öffnung 124, die ein längliches Kontaktele­ment 125 aufnimmt, das eine Buchse 126 einen Stift 127 aufweist, der eine Öffnung 128 eines Blechteils 129 durchsetzt, das vorzugsweise dem Blechteil 18 in Fig. 2 entspricht. Auf das Kontaktelement 125 bzw. auf den Stift 127 ist die mit entsprechenden Öffnungen versehene planare Kondensatoranordnung 121 gesteckt, die nach Fig. 8 eine Substratscheibe 130 aufweist, auf der erste Kondensatorbeläge 131 angeordnet sind, die stirnseitig über den Rand der Substratscheibe 130 hinweg mit dem Blech­teil 129 leitend verbunden sind (vgl. Pos. 132). Die ersten Kondensator­beläge 131 enthalten für die Stifte 127 Öffnungen 133, welche eine lei­tende Verbindung zwischen den ersten Kondensatorbelägen und den zugehö­rigen Stiften verhindern. Getrennt durch eine Isolierstoffschicht 134 befinden sich auf der Substratscheibe 130 zweite Kondensatorbeläge 135, deren Öffnungen 136 für die Stifte 127 durchkontaktiert sind, so daß eine leitende Verbindung zwischen den zweiten Kondensatorbelägen und den zugehörigen Stiften durch Löten hergestellt werden kann.

    [0019] Die planare Ferritanordnung 122 enthält ebenfalls Öffnungen 137 für die Stifte 127. Die freien Enden der Stifte stecken in Öffnungen 140 einer zweiten Leiterplatte 138, die der Leiterplatte 26 in Fig. 1 ent­spricht und Leiterbahnen 139 trägt, mit denen die Stifte leitend, zum Beispiel durch Löten, verbunden sind.


    Ansprüche

    1. Mehrpoliger Steckverbinder für Einbauzwecke mit in reihenweise ange­ordneten Öffnungen eines Isolierstoffblocks gehalterten länglichen Kontaktelementen, die mit Leiterbahnen einer ersten Leiterplatte verbunden sind, welche parallel zu der Längsachse der Kontaktelemente angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die lötanschlußseitigen Enden der Kontaktelemente (13) mit Leiterbahnen (27) einer zweiten Leiterplatte (26) unmittelbar verbunden sind, die rechtwinklig zu der Längsachse der Kontaktelemente angeordnet, ist, und daß die Leiterbahnen der zweiten Leiterplatte in parallelen, gleiche Abstände voneinander aufweisenden und mit den Leiterbahnen (32) der ersten Leiterplatte (31) verbundenen weiteren Lötanschlüssen (29) enden.
     
    2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon­taktelemente (13) innerhalb der Öffnungen (12) des Isolierstoffblocks (11) Durchführungskondensatoren (16) tragen, deren Innenbelag mit den Kontaktelementen und deren Außenbelag mit einer zumindest auf der der zweiten Leiterplatte (26) zugewandten Seite des Isolierstoffblocks (11) vorhandenen und Öffnungen (19) für die Durchführungskondensatoren ent­haltenden Metallschicht (17) leitend verbunden ist.
     
    3. Steckverbinder nach Anspruch 2 für den Einbau von der Innenseite eines Gehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmschicht zu einem U-förmigen Blechteil (18) gehört, das den quaderförmigen Isolierstoff­block (11) an drei Seiten umgibt, un daß ein erster Schenkel (43) des Blechteils eine Öffnung (22) für einen die Öffnungen (12) enthaltenden leistenförmigen Vorsprung (20) des Isolierstoffblocks (11) und der zweite Schenkel je eine Öffnung (19) für die Durchführungskondensatoren (16) enthält.
     
    4. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß min­destens ein Kontaktelement (15) unmittelbar, das heißt ohne Zwischen­schaltung eines Durchführungskondensators, mit der Metallschicht (17) bzw. mit dem zweiten Schenkel des Blechteils (18) leitend verbunden ist und einen Massekontakt bildet.
     
    5. Steckverbinder nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (13) zwischen den Durchführungskondensatoren (16) und der zweiten Leiterplatte (26) Ferritröhrchen (33) tragen.
     
    6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffblock (11) unterhalb des leistenförmigen Vorsprungs (20) Befestigungsmittel (35) zum Befestigen desselben auf der ersten Leiterplatte (31) aufweist.
     
    7. Steckverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befesti­gungsmittel aus einem hohlzylindrischen Ansatz (35) bestehen, der eine entsprechende Öffnung (37) der ersten Leiterplatte (31) durchsetzt und dessen Rand nach außen ungebördelt ist.
     
    8. Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichent, daß das U-förmige Blechteil (18) aus einem elektrisch gut leitenden, federnden Material besteht und daß ein Schenkel (43) des Blechteils etwas nach außen gebogen ist.
     
    9. Steckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (43) mindestens eine weitere Öffnung (44) enthält, die mit einer Gewinde­buchse 45) des Isolierstoffblocks (11) korrespondiert.
     
    10. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9 für eine Montage von der Außenseite eines Gehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoff­block (62) einen Flansch (70) trägt, der mindestens eine Öffnung (75) zum Durchtritt einer Schraube (76) aufweist, die in eine entsprechende Gewindebohrung (77) des Gehäuses (61) eingeschraubt ist.
     
    11. Steckverbinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (70) des Steckverbinders (60) an seiner Unterseite einen die Öffnung (67) des Gehäuses (68) umgebenden elastischen Ring (74) trägt.
     
    12. Steckverbinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (70) um einen Öffnungen (65) für die Kontaktelemente (66) enthaltenden leistenförmigen Vorsprung (64) herum einen Kanal (71) aufweist, welcher einen weiteren elastischen Ring (72) aufnimmt.
     
    13. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungskondensatoren (16) zu einer planaren Kondensator­anordnung (121) mit Öffnungen für die Kontaktelemente (125) zusammen­gefaßt sind.
     
    14. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ferritröhrchen (23) zu einer planaren Ferritanordnung (122) mit Öffnungen (137) für die Kontaktelemente (125) zusammengefaßt sind.
     
    15. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn­zeichnet, daß zwei Steckverbinder (92, 97) in beliebiger Stecker-­Buchsen-Kombination zu einem Adapter (103) zusammengefaßt sind.
     
    16. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn­zeichnet, daß auf einen ersten Steckverbinder (91) eines Funkgerätes (90) ein Zwischenstecker (110) gesteckt ist, auf den ein weiterer Steckverbinder (99) gesteckt ist, und daß der Zwischenstecker ein mit seinen Kontaktelementen verbundenes Kabel (111) aufweist.
     
    17. Steckverbinder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbinder (91, 99) und der Zwischenstecker (110) durch eine Schraube (112), die durch Öffnungen (113, 114) des weiteren Steck­verbinders (99) und des Zwischensteckers (110) frei hindurchtritt, in eine Gewindeöffnung (115) des ersten Steckverbinders (91) ein­geschraubt ist.
     




    Zeichnung