[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einbruchssicherung von Fenstern, Türen,
Toren od.dgl. Gebäudeöffnungen bzw. Grundstückszugängen, welche von außen mittels
Rolläden, Klappläden, Jalousien, Torflügeln, Torsegmenten, Rollgitter o.dgl. Abdeckungen
verschließbar sind sowie eine Vorrichtung zur Einbruchssicherung von mittels Rolläden,
Klappläden, Jalousien, Torflügeln, Rollgitter o.dgl. Gebäudeöffnungen bzw. Grundstückszugängen,
beispielsweise im wesentlichen waagerechte Segmente aufweisenden, Abdeckungen verschließbaren
Fenstern, Türen, Toren mit z.B. oberhalb des Fenster-, Tür- bzw. Torrahmens angeordneter
Aufnahme für die Abdeckung, wie beispielsweise Rolladen- oder Jalousiekasten oder
Toraussparungen.
[0002] Die Einbruchsstatistik der Behörden weist eine sehr hohe Einstiegsrate bei tiefer
gelegenen Fenstern von Gebäuden, beispielsweise im Parterrbereich auf. Es sind bereits
verschiedene mechanische Vorrichtungen, wie z.B. abschließbare Fenstergriffe sowie
Rolläden bekannt, die durch eine zusätzliche mechanische Vorrichtung blockiert werden
und einen einen gewissen Schutz dergestalt bieten, daß der potentielle Täter eine
Zeitverzögerung in Betracht ziehen muß. Es genügt allerdings eine einfache Hebelvorrichtung,
wie beispielsweise eine Brechstange, um mit beträchtlichem Schaden für den Hauseigentümer
diese mechanischen Schutzvorrichtungen wirksam außer Kraft zu setzen. Berücksichtigt
man, daß nach der Einbruchsstatistik die Haupteinbruchszeit zwischen 11 Uhr morgens
und 14 Uhr nachmittags liegen, so wird deutlich, daß bspw. der Rolladen als mechanischer
Hauptschutz mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in Funktion, also hochgezogen ist.
Zwar bieten konventionelle Einbruchmeldeanlagen einen wirkungsvollen Schutz, indem
sie den meist unter psychologischem Streß stehenden Täter akustisch oder optisch
darauf aufmerksam machen, daß sein Einbruchsversuch erkannt worden ist, jedoch verursachen
diese Sicherungssyteme erhebliche Kosten. Darüber hinaus ist die Installation derartiger
Einbruchmeldeanlagen sehr aufwendig und mit sehr viel Schmutz verbunden, da immerhin
einige Hundert Meter Kabel im Innenbereich des Hauses verlegt werden müssen. Nach
der Montage muß daher in aller Regel neu renoviert werden. Desgleichen ist die Sicherung
von Toren, wie bspw. als Rolltore, Sektionaltore, Kipptore, Rollgitter od.dgl. ausgebildeten
Garagentoren oder Toren von Grundstückszugängen durch konventionelle Sicherungssysteme
mit einem erheblichen Montage- und Kostenaufwand verbunden, welcher sich bei einem
nachträglichen Einbau noch verfielfacht.
[0003] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung der eingangs näher beschriebenen Art zu schaffen, wodurch Fenster, Türen,
Tore od. dgl. Gebäudeöffnungen bzw. Grundstückszugänge als Haupteinbruchsstellen
zuverlässig vor Einbrüchen gesichert sind, und zwar sowohl bei geschlossenen Rolläden,
Toren und dgl. Abdeckungen als auch bei geöffneten Rolläden bzw. Toren u.dgl., und
was mit geringen Erstehungskosten ohne großen Aufwand auch nachträglich in bereits
fertiggestellten Gebäuden zu installieren bzw. zu realisieren ist.
[0004] Verfahrensmäßig wird diese Aufgabe durch die Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst,
daß eine Bewegung der Abdeckung zumindest bei abgedeckter Gebäudeöffnung bzw. geschlossenem
Grundstückszugang mittels mindestens eines bewegungsempfindlichen Sensors detektiert
wird.
[0005] Das erfindungsgemäße Verfahren bietet einen zuverlässigen Einbruchsschutz, in dem
es einen potentiellen Einbruchsversuch bereits in seiner Entstehung anzeigt, wenn
beispielsweise versucht werden sollte, einen vor ein Fenster oder eine Tür vorgeklappten
Klappladen oder ein Garagentor zu öffnen. Auch läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren
ohne großen Kosten- und Zeitaufwand einfach realisieren und ist insbesondere auch
für bereits fertiggestellte Gebäude oder Grundstückszugänge besonders geeignet. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß im Gegensatz zu den bekannten Einbruchssicherungen
Fehlalarme durch vor den Abdeckungen vorlaufende Tiere, wie Hunde oder Katzen, ausgeschlossen
sind, da ein Alarm erst ausgelöst wird, wenn ein potentieller Einbrecher versucht,
die Abdeckung anzuheben, wegzuklappen oder bspw. bei Grundstückszugängen die Abdeckung
in einen bodenseitigen Schacht zu schieben. Auch erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren
eine Überwachung bei nur teilweise abgedecktem Fenster, Tür bzw. Tor.
[0006] Nach einem anderen Gedanken der Erfindung ist es vorgesehen, daß zumindest bei nicht
abgedeckter Gebäudeöffnung bzw. nicht abgedecktem Grundstückszugang eine Überwachung
der äußeren Öffnungs- bzw. Zugangsfront als Kontrollebene mittels mindestens eines,
ggf. weiteren, vorzugsweise in der Kontrollebene ausgerichteten, bewegungsempfindlichen
Sensors erfolgt. Hierdurch ist sowohl bspw. bei abgedecktem als auch nicht abgedecktem
Fenster, Tür bzw. Tor eine zuverlässige Einbruchssicherung zu jeder Tages- und Nachtzeit
erreicht. Dabei kann zur Detektierung einer Bewegung der Abdeckung bei abgedecktem
oder teilweise abgedecktem Fenster, Tür bzw. teilweise geschlossenem Tor und zur
Überwachung bei weggeklappter, hochgezogener oder auch heruntergefahrener Abdeckung
ein einziger entsprechend ausgerichteter Sensor verwendet werden. Alter nativ ist
es auch möglich für die beiden Überwachungszustände jeweils mindestens einen Sensor
einzusetzen.
[0007] Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann zumindest für den mindestens einen
eine Bewegung der Abdeckung detektierenden Sensor ein Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder
verwendet werden mit einem zwei Sensorkristalle entgegengesetzter optischer Polarität
aufweisenden Dual-Sensor für die Temperatur kompensation, wobei der eine Sensorkristall
derart hinter einer als Abbildungssystem dienenden Schlitzblende angeordnet wird,
daß dieser Sensorkristall alleine die Überwachungsfunktion übernimmt und zusammen
mit dem zweiten Sensorkristall die erforderliche Temperaturkompensation bewerkstelligt.
Hierdurch können handelsübliche Bauteile verwendet werden, so daß sich besonders günstige
Realisierungskosten des Verfahrens ergeben. Auch gestaltet sich in konstruktiver Hinsicht
die optische Abbildung der zu detektierenden Abdeckung durch den erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Einsatz einer Schlitzblende besonders einfach. Zwar führt die Schlitzblende
zu einer unscharfen Abbildung, jedoch ist dies mit dem Vorteil verbunden, daß kleine
Bewegungen im Bereich zwischen beispielsweise 1 bis 2 cm noch keinen Alarm auslösen,
da die durch diese kleinen Bewegungen erzeugten Signalwerte nicht ausreichen, um eine
eingestellte Alarmschwelle zu überschreiten. Erst Bewegungen der Abdeckung von beispielsweise
5 bis 10 cm führen zu einer sicheren Detektion. Hierdurch sind Fehlalarme, welche
sich durch geringe Bewegungen der Abdeckung bspw. infolge von Wettereinflüssen ergeben
könnten, ausgeschlossen.
[0008] Bei einer mittels einer Betätigungseinrichtung automatisch offen- und verschließbaren
Abdeckung ist es besonders günstig, wenn eine selbsttätige Scharf-Unscharf-Schaltung
des jeweiligen Sensors bzw. Bewegungsmelders durch die Steuersignale der Betätigungseinrichtung
derart erfolgt, daß bei abgedeckter Öffnung bzw. abgedecktem Zugang der eine Bewegung
der Abdeckung detektierende Sensor bzw. Bewegungsmelder und bei nicht abgedeckter
Öffnung bzw. nicht abgedecktem Zugang der die Überwachungsebene überwachende Sensor
bzw. Bewegungsmelder scharf gestellt wird. Hierdurch ist sichergestellt, daß das Sicherungssystem
in jedem Zustand der Abdeckung, beispielsweise heruntergelassenem oder hochgezogenem
Rolladen oder Sektionaltor, scharfgestellt ist und ein Vergessen des Umschaltens
auf den jeweiligen Sensor bzw. Bewegungsmelder durch die Bedienungsperson ausgeschlossen
ist.
[0009] Zweckmäßigerweise werden die mindestens zwei Sensoren bzw. Bewegungsmelder einer
gemeinsamen ggf. mit einem, vorzugsweise als Wechselschalter ausgebildeten Schalter
für Scharf-Unscharf-Schaltung der beiden Sensoren bzw. Bewegungsmelder und ggf. mit
einer Sirene versehenen Alarmzentrale aufgeschaltet
[0010] Verfahrenstechnisch besonders günstig ist auch, wenn als Sensor bzw. als Sensoren
Mikroschalter verwendet werden.
[0011] Für eine Vorrichtung zur Einbruchssicherung ist es nach der Erfindung vorgeschlagen,
daß mindestens ein zumindest bei abgedeckter Gebäudeöffnung bzw. abgedecktem Grundstückszugang
eine Bewegung der Abdeckung bzw. ihrer Segmente detektierenden Sensor in oder nahe
der Aufnahme angeordnet ist.
[0012] Hierdurch ist beispielsweise ein heruntergelassener Rolladen oder ein in Schließstellung
befindliches Sektionaltor zuver lässig und sicher gegen ein Hochschieben überwacht.
Die Vorrichtung ist von der Gebäudeaußenseite her unzugänglich und läßt sich einfach
und schnell montieren. Sie eignet sich insbesondere auch für einen nachträglichen
Einbau in bereits fertiggestellten Gebäuden bzw. Aufnahme oder Aussparung für die
Abdeckungen, ohne daß im Nachhinein größere Renovierungsarbeiten erforderlich sind.
Zu den bereits für das erfindungsgemäße Verfahren angeführten Vorteilen kommt hinzu,
daß die erfindungsgemäße Vorrichtung durch ihre Anordnung an oder nahe der Aufnahme
für die Abdeckung vor Witterungseinflüssen geschützt und gegen einen Zugriff von
außen gesichert ist, so daß ein Ausschalten der Einbruchssicherung von außen ausgeschlossen
ist.
[0013] Die Montage und Betriebssicherheit der Vorrichtung läßt sich erfindungsgemäß noch
dadurch verbessern, wenn der mindestens eine Sensor an einem gebäudeinnenseitigen
Teil der Aufnahme gehalten ist und gegen einen z.B. oberen Abschnitt der Abdeckung
bzw. gegen ein z.B. oberes Segment der Abdeckung gerichtet ist. Selbstverständlich
liegt es auch im Rahmen der Erfindung, daß im Falle eines Grundstückszuganges, welcher
durch ein in einer bodenseitigen Aufnahme versenkbares Tor verschließbar ist, der
mindestens eine Sensor an oder innerhalb der bodenseitigen Aufnahme angeordnet ist
und dabei gegen einen unteren Abschnitt der Abdeckung oder ein unteres Segment der
Abdeckung gerichtet ist.
[0014] Im Falle eines Rolladen- bzw. Jalousiekastens oder bspw. bei einem Aufnahmekasten
für ein Sektionaltor ergibt sich eine besonders einfache Montage, wenn der mindestens
eine Sensor an einer gebäudeinnenseitigen Rückwand der Aufnahme gehalten und auf die
gegenüberliegende, innerhalb der Aufnahme befindlichen Segmente gerichtet ist.
[0015] Montagetechnisch besonders günstig ist es auch, wenn der mindestens eine ggf. in
einer Metallhülse angeordnete Sensor von außen durch eine Bohrung in der Rückwand
der Aufnahme einschiebbar und in der Bohrung ggf. mit seiner Metallhülse gehalten
ist. Bei einer nachträglichen Montage bedarf es dann lediglich einer mittels einer
üblichen Bohrmaschine zu bewerkstelligenden Bohrung, in welche der Sensor eingeschoben
wird. Zur Gebäudeinnenseite hin bleibt die Aufnahme bzw. der Rolladenkasten jedoch
unverändert, so daß es keiner Änderung oder besondere Formen von Gardinenstangen o.dgl.
bedarf.
[0016] Eine Einbruchssicherung rund um die Uhr läßt sich dann erreichen, wenn, wie nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung vorgesehen, zur Überwachung der Öffnungs- bzw.
Zugangsfront zumindest bei nicht abgedeckter Öffnung bzw. nicht abgedecktem Zugang
mindestens ein, ggf. weiterer, bewegungsempfindlicher Sensor an oder nahe der Aufnahme
vorgesehen ist, dessen Strahlengang vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Öffnungs-
bzw. Zugangsfront als Kontrollebene ausgerichtet ist. Auch hierbei ist es besonders
vorteilhaft, daß der die Fenster,- Tür- bzw. Torfront bei beispielsweise hochgezogenem
Rolladen oder Rollgitter überwachende, ggf. weitere Sensor gebäudeinnenseitig an oder
nahe der Aufnahme angeordnet (vor Witterungseinflüssen geschützt) und von der Gebäudeaußenseite
her unzugänglich plaziert werden kann, so daß er von einem potentiellen Einbrecher
nicht außer Betrieb zu setzen ist. Alternativ ist es auch möglich, lediglich einen
entsprechend ausgerichteten Sensor für beide Überwachungszustände zu verwenden.
[0017] Sofern ein Rolladen-, Jalousienkasten oder bspw. ein Aufnahmekasten für ein Sektionaltor
o.dgl. vorhanden ist, kann der mindestens eine bewegungsempfindliche Sensor innerhalb
der Aufnahme angeordnet sein mit einem sich durch eine Öffnung der Aufnahme für den
Ein- und Austritt der Segmente erstreckenden Strahlengang, so daß der Sensor optimal
nach außen und innen geschützt plaziert ist.
[0018] Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist zumindest der mindestens eine eine
Bewegung der Abdeckung bzw. ihrer Segmente detektierende Sensor als Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder
ausgebildet mit einem zwei Sensorkristalle entgegengesetzter optischer Polarität aufweisenden
Dual-Sensor für die Temperaturkompensation ausgebildet und als Abbildungssystem eine
Schlitzblende vorgesehen, welche derart vor dem Sensor bzw. dem Bewegungsmelder angeordnet
ist, daß der eine Sensorkristall deckungsgleich mit der Apertur der Schlitzblende
in der optischen Achse des Systems liegt, während der zweite Sensorkristall ohne direkten
Sichtkontakt mit der Abdeckung bzw. ihren Segmenten außerhalb der optischen Achse
angeordnet, vorzugsweise auf den Boden der Aufnahme gerichtet ist. Der Einsatz eines
Passiv-Infrarot-Bewegungsmelders zusammen mit einer Schlitzblende als optisches Abbildungssystem
führt zu einer kostengünstigen, einfachen und besonders zuverlässigen Einbruchssicherung.
Da zur Temperaturkompensation des Infrarot-Bewegungsmelders ein Dual-Sensor-Typ verwendet
wird, muß dafür gesorgt werden, daß durch die Antipolarität der beiden Sensorkristalle
keine Signalkompensation erfolgt. Dies wird erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise
dadurch gelöst, daß ein Sensorkristall, welcher allein die Überwachungsfunktion übernimmt,
deckungsgleich mit der Schlitzblende in der optischen Achse des Systems angeordnet
ist, während der zweite Sensorkristall völlig außerhalb der optischen Achse liegt
und nicht in Sichtkontakt mit den Segmenten der Abdeckung steht, vorzugsweise auf
den Aufnahmeboden gerichtet ist.
[0019] Die Umschaltung von einem auf den anderen Sensor bzw. Bewegungsmelder für bspw.
hochgezogenen und heruntergelassenen Rolladen gestaltet sich bei einer mittels einer
Betätigungseinrichtung automatisch betätigbaren, bspw. hochziehbaren und herunterlaßbaren
oder versenkbaren Abdeckung dann besonders einfach, wenn eine selbsttätige Scharf-Unscharf-Schaltung
des jeweiligen Sensors bzw. Bewegungsmelders durch die Steuersignale der Betätigungseinrichtung
derart erfolgt, daß bei z.B. heruntergelassener Abdeckung der eine Bewegung der Abdeckung
bzw. ihrer Segmente detektierende Sensor bzw. Bewegungsmelder und bei z.B. hochgezogener
Abdeckung der die Öffnungs- bzw. Zugangsfront überwachende Sensor bzw. Bewegungsmelder
scharf gestellt ist.
[0020] Auch ist es besonders zweckmäßig, wenn die mindestens zwei Sensoren bzw. Bewegungsmelder
einer gemeinsamen Alarmzentrale aufgeschaltet sind, welche ggf. mit einem vorzugsweise
als Wechselschalter ausgebildeten Schalter für eine manuelle Scharf-Unscharf-Schaltung
der beiden Sensoren bzw. Bewegungsmelder und ggf. mit einer Sirene versehen ist.
Diese Alarmzentrale kann bspw. an der Gebäudeinnenwand hinter einem Vorhang montiert
werden und zusätzlich als Sabotagelinie ausgebildet sein.
[0021] Montage- und wartungstechnisch besonders günstig ist es, wenn der oder die Sensoren
als Mikroschalter ausgebildet sind, so daß auch handelsübliche und damit kostengünstige
Komponenten verwendet werden können.
[0022] Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder
deren Rückbeziehung
[0023] Es zeigen:
Fig. 1 eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einbruchssicherung für
ein Fenster mit Rolladen,
Fig. 2 eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung einer Schlitzblende
als optisches Abbildungssystem vor zwei Sensorkristallen eines Sensors gemäß Fig.
1 und
Fig. 3 eine Seitenansicht des Sensors mit Schlitzblende gemäß Fig. 2.
[0024] Fig. 1 zeigt eine Einbruchssicherung 1 für ein Fenster 2, welches von der Gebäudeaußenseite
her mittels einer als Rolladen ausgebildeten Abdeckung 3 verschließbar ist. Die Abdeckung
3 bzw. der Rolladen ist im hochgezogenen Zustand in einer oberhalb des Fensterrahmens
in der Gebäudewand eingelassenen, als Rolladenkasten ausgebildeten Aufnahme 11 aufgenommen.
Die Einbruchssicherung 1 selbst besteht aus zwei als Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder
mit jeweils einem zwei Sensorkristalle 6, 7 aufweisenden Dual-Sensor-Typ ausgebildeten
Sensoren 4, 5. Dabei ist ein Sensor 4, welcher zusammen mit der Vorschaltelektronik
für ein Abschirmen gegen elektrische Störsignale sowie aus montagetechnischen Gründen
zweckmäßigerweise in einer Metallhülse untergebracht ist, in eine Bohrung auf der
innenseitigen Rückwand 12 der Aufnahme 11 bzw. des Rolladenkastens eingeschoben und
in der Bohrung ggf. mit seiner Metallhülse gehalten. Der Sensor 4 ist so ausgerichtet,
daß die gegenüberliegenden, im wesentlichen waagerechten Segmente 10 der Abdeckung
3 bzw. die Rolladenlamellen in seinem Sichtbereich liegen. Eine Bewegung der Segmente
10 bzw. Rolladenlamellen führt zu einer geänderten Wärmestrahlung und somit zu einem
Signal am Sensor 4, das über eine Zuführungsleitung 15 zu einer seitlich an der Aufnahme
11 bzw. dem Rolladenkasten vorzugsweise hinter einem Vorhang montierten Alarmzentrale
9 weitergeleitet wird. Damit ist die heruntergelassene Abdeckung 3 bzw. der Rolladen
gegen ein Hochschieben von außen überwacht.
[0025] Zur Abbildung des zu detektierenden Segments 10 bzw. der Rolladenlamelle befindet
sich im Abstand L vor dem Sensorfenster 17 eine Schlitzblende 8, wie dies insbesondere
aus Fig. 3 ersichtlich ist. Diese gegenüber einer Linse sehr viel einfachere Konstruktion
führt zwar zu einer unscharfen Abbildung des zu detektierenden Segments 10, ergibt
jedoch den Vorteil, daß kleine Bewegungen des Segments 10 infolge von Wettereinflüssen
im Bereich zwischen 1 bis 2 cm noch keinen Alarm auslösen, da der entsprechende Signalwert
nicht ausreicht, um die an der Alarmzentrale 10 eingestellte Alarmschwelle zu überschreiten.
Das Auslösen eines Signals erfolgt erst bei Bewegungen der Segmente 10 zwischen 5
bis 10 cm, was eine sichere Detektion für ein Hochschieben des Rolladen von außen
ergibt.
[0026] Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, liegen die beiden Sensorkristalle 6,7 des
als Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder bzw. Sensor 3,4 eingesetzten Dual-Sensors waagerecht
auf der optischen Achse und weisen eine entgegengesetzte optische Polarität auf, was
durch die Pfeile in Fig. 2 angedeutet ist.
[0027] Bei diesem zur Temperaturkompensation des Infrarot-Bewegungsmelders eingesetzten
Dual-Sensor-Typ muß dafür gesorgt werden, daß durch die Antiparallelität der beiden
Sensorkristalle 6, 7 keine Signalkompensation erfolgt. Hierfür ist der eine Sensorkristall
7 deckungsgleich mit der Apertur 13 der Schlitzblende 8 in der optischen Achse des
Systems angeordnet, während der zweite Sensorkristall 7 völlig außerhalb der optischen
Achse liegt. Der Sichtwinkel α des die Überwachungsfunktion allein übernehmenden Sensorkristalls
7 ergibt sich in erster Näherung aus dem Abstand L zwischen dem Sensorfenster 17 und
der Schlitzblende 8 und ist so gewählt, daß der zweite Sensorkristall 6 keinen direkten
Sichtkontakt auf die Segmente 10 bzw. Rolladenlamellen hat, indem er auf den Boden
14 der Aufnahme 11 bzw. den Boden des Rolladenkastens gerichtet ist.
[0028] Der für die Überwachung der Fensterfront bei hochgezogener Abdeckung 3 bzw. hochgezogenem
Rolladen vorgesehene zweite Sensor 5 ist ebenfalls gegen Witterungseinflüsse geschützt,
innerhalb der Aufnahme 11 bzw. des Rolladenkastens plaziert, dessen Sichtfeld ebenfalls
mittels einer Schlitzblende durch eine schlitzförmige Öffnung der Aufnahme 11 für
den Ein- und Austritt der Segmente 10 hindurch im wesentlichen parallel zur Fensterfront
ausgerichtet ist. In dem hier gewählten Beispiel ist auch der Sensor 5 als Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder
ausgebildet mit einem Dual-Sensor-Typ, wobei die Anordnung des Sensors 5 bzw. seiner
Sensorkristalle mit zugeordneter Schlitzblende der in Fig. 2, jedoch mit einer Verschiebung
um die optische Achse um 90° entspricht. Auch der die Fensterfront bei hochgezogener
Abdeckung 3 bzw. Rolladen überwachende Sensor 5 ist über eine Zuführungsleitung 16
auf die Alarmzentrale 9 aufgeschaltet.
[0029] Die Scharf-Unscharf-Schaltung der beiden ggf. als Mikroschalter ausgebildeten Sensoren
4,5 geschieht entweder durch einen Schalter an der Alarmzentrale 9 oder bspw. bei
automatisch betriebenen Rolläden durch die Steuersignale der Rolladenautomatik in
der Weise, daß bei heruntergefahrenem Rolladen der Sensor 4 in Betrieb gesetzt wird
und bei hochgefahrenem Rolladen der Sensor 5 scharf gestellt ist. Zusätzlich besteht
die Möglichkeit der externen Unscharf-Schaltung an der Alarmzentrale.
Bezugszeichenliste:
[0030]
1 Einbruchssicherung
2 Fenster
3 Abdeckung
4 Sensor
5 Sensor
6 Sensorkristall
7 Sensorkristall
8 Schlitzblende
9 Alarmzentrale
10 Segment
11 Aufnahme
12 Rückwand
13 Apertur
14 Boden
15 Zuführungsleitung
16 Zuführungsleitung
17 Sensorfenster
1. Verfahren zur Einbruchssicherung von Fenstern (2), Türen, Toren od.dgl. Gebäudeöffnungen
bzw. Grundstückszugänge, welche mittels Rolläden, Klappkläden, Jalousien, Torflügeln,
Torsegmenten, Rollgitter o.dgl. Abdeckungen (3) verschließbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Bewegung der Abdeckung (3) zumindest bei abgedeckter Gebäudeöffnung bzw.
geschlossenem Grundstückszugang mittels mindestens eines bewegungsempfindlichen Sensors
(4) dedektiert wird.
2. Verfahren zur Einbruchssicherung von Fenstern (2), Türen, Toren od.dgl. Gebäudeöffnungen
bzw. Grundsütckzugängen, welche mittels Rolläden, Klappläden, Jalousien, Torflügeln,
Torsegmenten, Rollgitter od.dgl. Abdeckungen (3) verschließbar sind, insbesondere
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest bei nicht abgedeckter Gebäudeöffnung
bzw. nicht abgedecktem Gebäudezugang eine Überwachung der äußeren Öffnungs- bzw.
Zugangsfront als Kontrollebene mittels mindestens eines, ggf. weiteren, vorzugsweise
in der Kontrollebene ausgerichteten, bewegungsempfindlichen Sensors (5) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest für den
mindestens einen eine Bewegung der Abdeckung (3) dedektierenden Sensor (4) ein Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder
verwendet wird mit einem zwei Sensorkristalle (6, 7) entgegengesetzter optischer Polarität
aufweisenden Dual-Sensor für die Tempraturkompensation und daß der eine Sensorkristall
(7) derart hinter einer als Abbildungssystem dienenden Schlitzblende (8) angeordnet
wird, daß dieser Sensorkristall (7) allein die Überwachungsfunktion übernimmt und
zusammen mit dem zweiten Sensorkristall (6) die erforderliche Temperaturkompensation
bewerkstelligt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
mittels einer Betätigungseinrichtung automatisch öffen- und verschließbaren Abdeckung
(3) eine selbsttätige Scharf-Unscharf-Schaltung des jeweiligen Sensors (4,5) bzw.
Bewegungsmelders durch die Steuersignale der Betätigungseinrichtung derart erfolgt,
daß bei abgedeckter Öffnung bzw. abgedecktem Zugang der eine Bewegung der Abdeckung
(3) detektierende Sensor (4) bzw. Bewegungsmelder und bei nicht abgedeckter Öffnung
bzw. abgedecktem Zugang der die Überdachungsebene überwachende Sensor (5) bzw. Bewegungsmelder
scharf gestellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens
zwei Sensoren (4,5) bzw. Bewegungsmelder einer gemeinsamen ggf. mit einem vorzugsweise
als Wechselschalter ausgebildeten Schalter für die Scharf-Unscharf-Schaltung der
beiden Sensoren (4,5) bzw. Bewegungsmelder und ggf. mit einer Sirene versehenen Alarmzentrale
(9) aufgeschaltet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensor
(4) bzw. als Sensoren (4, 5) Mikroschalter verwendet werden.
7. Vorrichtung zur Einbruchssicherung von mittels Rolläden, Klappläden, Jalousien,
Torflügeln, Rollgitter o.dgl., beispielsweise im wesentlichen waagerechte, Segmente
(10) aufweisenden, Abdeckungen (3) verschließbaren Fenstern (2), Türen Toren od.
dgl. Gebäudeöffnungen bzw. Grundstückszugänge mit z.B. oberhalb des Fenster-, Tür-
bzw. Torrahmens angeordneter Aufnahme (11) für die Abdeckung (3), wie bspw. Rolladen-
oder Jalousiekasten oder Toraussparungen, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein zumindest
bei abgedeckter Gebäudeöffnung bzw. abgedecktem Grundstückszugang eine Bewegung der
Abdeckung (3) bzw. ihrer Segmente (10) dedektierenden Sensor (4) in oder nahe der
Aufnahme (11) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Sensor
(4) an einem gebäudeinnenseitigen Teil der Aufnahme (11) gehalten ist und gegen einen
z.B. oberen Abschnitt der Abdeckung (3) bzw. gegen ein oberes Segment (10) der Abdeckung
(3) gerichtet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens
eine Sensor (4) an einer gebäudeinnenseitigen Rückwand (12) der Aufnahme (11) gehalten
und auf die gegenüberliegenden, innerhalb der Aufnahme (11) befindlichen Segmente
(10) gerichtet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der mindetens eine ggf.
in einer Metallhülse angeordnete Sensor (4) von außen durch eine Bohrung in der Rückwand
(12) der Aufnahme (11) einschiebbar und in der Bohrung ggf. mit seiner Metallhülse
gehalten ist.
11. Vorrichtung zur Einbruchssicherung von mittels Rolläden, Klappläden, Jalousien,
Torflügeln, Rollgitter o.dgl., beispielsweise im wesentlichen waagerechte Segemente
(10) aufweisenden, Abdeckungen (3) verschließbaren Fenstern (2), Türen Toren od.
dgl. Gebäudeöffnungen bzw. Grundstückszugänge mit z.B. oberhalb des Fenster-, Tür-
bzw. Torrahmens angeordneter Aufnahme (11) für die Abdeckung (3), wie bspw. Rolladen-
oder Jalousiekasten oder Toraussparung, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens
nach einem der Ansprüche 2 bis 6 bzw. nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Überwachung der Öffnungs- bzw. Zugangsfront als Kontrollebene zumindest bei
nicht abgedeckter Öffnung bzw. nicht abgedecktem Zugang mindestens ein, ggf. weiterer
bewegungsempfindlicher Sensor (5) an oder nahe der Aufnahme (11) vorgesehen ist,
dessen Strahlengang vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Öffnungs- bzw. Zugangsfront
als Kontrollebene ausgerichtet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine
bewegungsempfindliche Sensor (5) innerhalb der Aufnahme (11) angeordnet ist mit einem
sich durch eine Öffnung der Aufnahme (11) für den Ein- und Austritt der Segmente
(10) erstreckenden Strahlengang.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
der mindestens eine eine Bewegung der Abdeckung (3) bzw. ihrer Segmente (10) detektierende
Sensor (4) als Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder ausgebildet ist mit einem zwei Sensorkristalle
(6,7) entgegengesetzter optischer Polarität aufweisenden Dual-Sensor für die Temperaturkompensation
und daß als Abbildungssystem eine Schlitzblende (8) vorgesehen ist, welche derart
vor dem Sensor (4) bzw. dem Bewegungsmelder angeordnet ist, daß der eine Sen sorkristall
(7) deckungsgleich mit der Apertur (13) der Schlitzblende (8) in der optischen Achse
des Systems liegt, während der zweite Sensorkristall (6) ohne direkten Sichtkontakt
mit der Abdeckung (3) bzw. ihren Segmenten (10) außerhalb der optischen Achse angeordnet,
vorzugsweise auf den Boden (14) der Aufnahme (11) gerichtet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer mittels einer Betätigungseinrichtung automatisch betätigbaren, bspw. hochziehbaren
und herunterlaßbaren oder versenkbaren Abdeckung (3) eine selbsttatige Scharf-Unscharf-Schaltung
des jeweiligen Sensors (4,5) bzw. Bewegungsmelders durch die Steuersignale der Betätigungseinrichtung
derart erfolgt, daß z.B. bei heruntergelassener Abdeckung (3) der eine Bewegung der
Abdeckung (3) bzw. ihrer Segmente (10) detektierende Sensor (4) bzw. Bewegungsmelder
und bei z.B. hochgezogener Abdeckung (3) der die Öffnungs- bzw. Zugangsfront überwachende
Sensor (5) bzw. Bewegungsmelder scharf gestellt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
mindetens zwei Sensoren (4,5) bzw. Bewegungsmelder einer gemeinsamen Alarmzentrale
(9) aufgeschaltet sind, welche ggf. mit einem vorzugsweise als Wechselschalter ausgebildeten
Schalter für eine manuelle Scharf-Unscharf-Schaltung der beiden Sensoren (4,5) bzw.
Bewegungsmelder und ggf. mit einer Sirene versehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
oder die Sensoren (4, 5) als Mikroschalter ausgebildet sind.