[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen optischen Rauchmelder, der im wesentlichen rotationssymmetrisch
ausgebildet ist, mit einer Melderfassung, auf der ein Melderbecher angeordnet und
mechanisch über drei Tragarme und elektrisch über drei Kontaktfedern verbunden ist,
und mit einer Becherkappe und einer Labyrinthkappe, wobei eine Leiterplatte im und
ein unterer und ein oberer Fototräger auf dem Melderbecher, sowie ein Labyrinth über
den Fototrägern angeordnet sind.
[0002] Derartige optische Rauchmelder sind allgemein bekannt. Bei einem bekannten Rauchmelder
weist der Melderbecher einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser gegenüber dem Durchmesser
des unteren Fototrägers auf. Entsprechend klein ist auch die Leiterplatte für die
Aufnahme der elektrischen Bauelemente. Da in der Brandmeldetechnik zur Brandfrüherkennung
die Melder teilweise selbst intelligenter ausgebildet werden, teilweise für die Übertragung
von Meldesignalen zur Zentrale mit mehr Elektronik ausgerüstet werden, ist es notwendig,
zusätzliche elektronische Bauelemente und Bauteile im Melder unterzubringen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Melder und insbesondere den Melderbecher
so auszugestalten, daß eine Leiterplatte mit einer wesentlich größeren Fläche als
bisher im Melderbecher angeordnet werden kann, ohne daß dabei die Außendimensionierung
der Melderfassung, des Labyrinths und der Melderabdeckung geändert werden muß.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem eingangs beschriebenen optischen Rauchmelder durch folgende
Merkmale gelöst:
a) Die Außenwand des Melderbechers ist im Bereich der Tragarme über die Kontaktfedern
nach außen hin ausgeformt und insgesamt senkrecht nach oben hochgezogen;
b) die Tragarme des Melderbechers sind freistehend mit einem Hohlprofil ausgebildet;
c) auf dem Boden des Melderbechers sind mehrere nach innen weisende rohrförmige Kontakttürme
und eine rohrförmige Einfüllöffnung für eine Vergußmasse senkrecht angeformt;
d) der Boden des Melderbechers weist zumindest eine nach außen hin offene Ausnehmung
für die Aufnahme eines Abgleichwiderstandes auf;
e) die Becherkappe und die Labyrinthkappe sind als einstückige Melderkappe ausgebildet,
wobei die Melderkappe drei angeformte, zur Melderfassung weisende Rastlaschen und
im Bereich des unteren Fototrägers angeformte wulstartige Arretiernasen oder -nocken
aufweist.
[0005] Mit der neuen Ausgestaltung des Melders, insbesondere der drei freistehenden Tragarme
ist es möglich, daß die starren Kontaktbügel der Melderfassung beim Arretieren ohne
Behinderung eintauchen können. Ferner wird durch diese Ausgestaltung der Nahtstelle
zwischen der Melderfassung und dem Meldersockel ein Flächengewinn von ca. 30 % für
die Leiterplatte erzielt. Die Tragarme weisen ein Hohlprofil auf, das hat den Vorteil,
daß die Tragarme verzugssicher ausgebildet sind und eine ausreichende Stabilität besitzen,
so daß die erforderliche Stabilität bei Schlag und Stoß für den Melder in der Melderfassung
gewährleistet ist. Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß die bisherige Labyrinthkappe
und die bisherige Becherkappe einstükkig als eine gemeinsame Melderkappe ausgebildet
sind, die durch die angeformten Rastlaschen sowohl eine höhere Schlag- und Stoßfestigkeit
aufweist als auch eine schnelle Montage durch die Dreifachverriegelung erlauben.
[0006] Weitere Vorteile und Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung, die anhand der einzigen FIG kurz erläutert wird.
[0007] Der Rauchmelder ist an der Decke befestigt. Dazu ist an der Decke eine Melderfassung
5 in bekannter Weise und Ausgestaltung montiert. In die Melderfassung wird der Melderbecher
6 eingesetzt und mechanisch arretiert (1), wobei auch die elektrischen Kontakte (19)
hergestellt werden. Zur mechanischen Verriegelung weist der Melderbecher 6 drei Tragarme
1 auf, die freitragend ausgebildet und mit einem Hohlprofil versehen sind. Ferner
weist der Melderbecher 6 eine über die Tragarme 1 und die in diesem Bereich befindlichen
Kontaktfedern 19 des Melderbechers 6 auf. Diese Verbreiterung des Melderbecherdurchmessers
erlaubt die Verwendung einer großflächigeren Leiterplatte 3, die einerseits mit Kontaktstiften
(13) mit den Kontakten 19 in Verbindung steht, was in der FIG hier nicht extra dargestellt
ist, und andererseits über Kontaktstifte 13 mit einem Abgleichwiderstand 15 in Verbindung
steht. Dazu ist die Ausnehmung 14 im Boden des Melderbechers 6 angeordnet und entsprechende
Kontakttürme 12, in denen die Kontaktstifte 13 geführt sind. Die Ausnehmung 14 ist
nach außen hin offen, so daß nach der Montage des Melderbechers 6 mit der Leiterplatte
3, den Fototrägern 2 und 10 und dem Labyrinth 16 und Verguß (9) der Melder noch abgeglichen
werden kann, indem ein entsprechender Abgleichwiderstand 15 an den Kontaktstiften
13 angelötet wird.
[0008] Ein Schirmblech 11 schützt nur noch diejenige Bauteile auf der Leiterplatte 3, die
abgeschirmt sein müssen, wobei dieses Schirmblech 11 bei der Bestückung mit montiert
und gelötet wird. Das hat den Vorteil, daß die kostenträchtige Bedampfung und Kontaktierung
des Kunststoffbechers entfällt. Auf dem Melderbecher 6 ist der untere Fototräger
2 angeordnet, auf dem der obere Fototräger 10 kraftschlüssig über Zapfen 21 angeordnet
ist, so daß die bisherige zusätzliche Befestigungsschraube entfällt. Über den Fototrägern
befindet sich das Labyrinth 16. Mit dem Vergießen (Vergußmasse 9) ist der Melderbecher
wasser- und luftdicht verschlossen, so daß ein guter Korrosionsschutz der elektrischen
Bauteile gewährleistet ist. Dazu sind die schon erwähnten Kontakttürme 12 mit den
Kontaktstiften 13 vorgesehen, beispielsweise 7, die nach außen hin nach dem Vergießen
den Be cher dicht verschließen, so daß eine nochmalige Abdichtung nicht mehr erforderlich
ist. Der untere und obere Fototräger 2 und 10 wird mit der Melderkappe, die einstückig
aus der Becherkappe 4 und der Labyrinthkappe 17 gebildet ist, gehalten. Dazu weist
die Melderkappe im Bereich des unteren Fototrägers im Inneren drei angeformte Arretiernasen
20 auf und mindestens drei angeformte Rastlaschen 7, die in Rastnocken 8 mit dem Aufsetzen
der Melderkappe zwangsläufig verrasten und damit den Fototräger 2 auf den Melderbecher
6 ohne zusätzliche Befestigungsteile fest zusammenhalten. Die Melderkappe weist Lufteintrittsöffnungen
18 auf.
1. Optischer Rauchmelder, der im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist,
mit einer Melderfassung (5), auf der ein Melderbecher (6) angeordnet und mechanisch
über zumindest drei Tragarme (1) und elektrisch über mehrere Kontaktfedern (19) verbunden
ist, und mit einer Becherkappe (4) und einer Labyrinthkappe (17), wobei eine Leiterplatte
(3) im und ein unterer und ein oberer Fototräger (2, 12) auf den Melderbecher (6)
sowie ein Labyrinth (16) über den Fototrägern (2, 10) angeordnet sind,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Außenwand des Melderbechers (6) ist im Bereich der Tragarme (1) über die Kontaktfeder
(19) hin ausgeformt und insgesamt senkrecht nach oben gezogen;
b) die Tragarme (1) des Melderbechers (6) sind freistehend mit einem Hohlprofil ausgebildet;
c) auf dem Boden des Melderbechers (6) sind mehrere nach innen weisende rohrförmige
Kontakttürme (12) für Kontaktstifte (13) und eine rohrförmige Einfüllöffnung für eine
Vergußmasse (9) senkrecht angeformt;
d) der Boden des Melders (6) weist zumindest eine nach außen hin offene Ausnehmung
(14) für die Aufnahme eines Abgleichwiderstandes (15) auf;
e) die Becherkappe (4) und die Labyrinthkappe (17) sind als einstückige Melderkappe
ausgebildet, wobei die Melderkappe zumindest drei angeformte, zur Melderfassung (5)
weisende Rastlaschen (7) und im Bereich des unteren Fototrägers (2) drei angeformte
wulstartige Arretiernasen oder -nocken (20) aufweist.
2. Optischer Rauchmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Fototräger (10) mit dem unteren Fototräger (2) über mehrere Zapfen
(21) kraftschlüssig verbunden ist.
3. Optischer Rauchmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Kontakttürme (12) an der Ausnehmung (14) für den Abgleichwiderstand
(15) angeformt sind.
4. Optischer Rauchmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Leiterplatte (3) lediglich im Bereich der zu schützenden Bauelemente
ein Schirmblech (11) aufgesteckt und kontaktiert ist.