[0001] Die Erfindung betrifft eine als Handgerät ausgebildete Tellerschleifmaschine, mit
einem von einer Antriebswelle zu einer Rotationsbewegung angetriebenen Schleifteller,
einem seitlich in Richtung vom Maschinengehäuse weg abstehenden Handgriff und einer
Staubabsaugeinrichtung, die eine die Schleifteller-Oberseite mit Abstand überdeckende,
den Schleiftellerumfang übergreifende, einen Absaugraum enthaltende und am Maschinengehäuse
festgelegte Absaughaube mit einem auf dem Werkstück aufsitzenden Borstenkranz od.dgl.
an der Unterseite aufweist, wobei sich der Borstenkranz unter Freilassen eines Sichtbereichs
zum Werkstück hin nur über einen Teil des Umfangs der Absaughaube erstreckt und wobei
der Schleifstaub zwischen den Schleiftellerumfang und dem Borstenkranz od.dgl. hindurch
zum Absaugraum gelangt.
[0002] Mit Hilfe einer so ausgestatteten Tellerschleifmaschine kann zwar die jeweilige Bearbeitungsstelle
eingesehen werden. Dies jedoch nur dann, wenn die Tellerschleifmaschine so gehalten
wird, daß der vom Borstenkranz od.dgl. freie Schleiftellerbereich am Werkstück angreift.
Dies ist jedoch des öfteren je nach den örtlichen Verhältnissen bzw. der Werkstückgestalt
nicht möglich. Auch selbst wenn man das Werkstück mit dem nicht von dem Borstenkranz
od.dgl. umschlossenen Schleiftellerbereich bearbeiten kann, besteht noch der Nachteil,
daß häufig zwischen der lokalen Bearbeitungsstelle und dem Beginn des Borstenkranzes
od.dgl. ein Abstand vorhanden ist, so daß der tangential weggeschleuderte Staub nicht
vom Borstenkranz eingefangen wird, sondern außen an diesem vorbeifliegt und somit
nicht abgesaugt wird.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Tellerschleifmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein vom Borstenkranz od.dgl. unbehindertes
Bearbeiten von Werkstücken mit einem beliebigen Schleiftellerbereich möglich ist,
und zwar ohne daß hierdurch die Staubabsaugung leidet. Dabei sollen die hierfür erforderlichen
Maßnahmen möglichst einfach und eine leichte Handhabung gegeben sein.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Absaughaube ein am die
Verbindung zum Maschinengehäuse herstellenden Oberteil der Absaughaube unabhängig
vom Schleifteller drehbar angeordnetes und den Borstenkranz od.dgl. tragendes Unterteil
enthält und daß der Handgriff ein Drehgriff ist, der über ein Getriebe in treibender
Verbindung mit dem Unterteil der Absaughaube steht.
[0005] Nach wie vor ist also der Schleiftellerumfang nur teilweise durch den Borstenkranz
od.dgl. verdeckt. Da dieser zusammen mit dem Haubenunterteil um den Schleifteller
herum verdreht werden kann, kann er jeweils in die Umfangsposition gedreht werden,
wo der Staub entsteht, so daß man den Schleifteller in beliebiger Lage am Werkstück
ansetzen kann und dabei stets eine gute Staubabsaugung erhält. Dabei kann man den
Borstenkranz od.dgl. in Richtung entgegen der Rotationsrichtung des Schleiftellers
so nahe an die jeweilige Bearbeitungsstelle drehen, daß der vom Werkstück im wesentlichen
tangential weggeschleuderte Schleifstaub zwischen dem Borstenkranz od.dgl. und dem
Schleiftellerumfang hindurch zum Absaugraum gelangt. Hierbei ist die Bearbeitungsstelle
einsehbar und man erhält den weiteren Vorteil, daß man mit dem Schleifteller auch
in Werkstückfugen od.dgl. gelangen kann und zwar praktisch mit jedem Umfangsbereich
des Schleiftellers, ohne daß der Borstenkranz od.dgl. hinderlich ist.
[0006] Die Tellerschleifmaschine wird an dem wie üblich seitlich abstehenden Handgriff gehalten,
so daß man, da der Handgriff als mit dem Haubenunterteil in treibender Verbindung
stehender Drehgriff ausgebildet ist, gleichzeitig mit dem Halten und Führen der Maschine
die Borstenkranzstellung während der Werkstückbearbeitung ohne Loslassen des Griffs
verstellen kann. Man kann somit ohne Unterbrechung des Schleifens die Schleifmaschine
unterschiedlich zum Werkstück halten und dabei den Borstenkranz od.dgl. so nachführen,
daß er immer neben der momentanen Bearbeitungsstelle beginnt. Ohne diese Maßnahme
müßte man die Maschine zum Verdrehen des Haubenunterteils jeweils vom Werkstück abheben
und man müßte mit der anderen Hand nach unten zum Haubenunterteil in den Bereich des
Schleiftellers greifen, was gefährlich und umständlich wäre. Außerdem werden derartige
Maschinen regelmäßig mit beiden Händen gehalten, so daß die zweite Hand hierfür nicht
zur Verfügung stehen würde.
[0007] Ausführungsbeispiele der Erfindung und zweckmäßige Ausgestaltungen werden nun anhand
der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Tellerschleifmaschine in explodierter Seitenansicht gemäß
Pfeil I in Fig. 3,
Fig. 2 die Tellerschleifmaschine gemäß Fig. 1 im zur Zeichenebene der Fig. 1 parallelen
Längsschnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht von oben in Richtung gemäß Pfeil III in Fig. 2 gesehen der
gleichen Maschine,
Fig. 4 die der Fig. 1 entgegengesetzte Seitenansicht (Pfeil IV in Fig. 3) der Tellerschleifmaschine,
Fig. 5 die Absaughaube in gesonderter Darstellung in Draufsicht von oben gemäß Pfeil
V in Fig. 1,
Fig. 6 die Absaughaube gemäß Fig. 5 in entgegengesetzter Draufsicht von unten her
gesehen,
Fig. 7 eine zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Tellerschleifmaschine
im der Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt,
Fig. 8 die Absaughaube der Tellerschleifmaschine gemäß Fig. 7 in gesonderter Darstellung
in der Fig. 5 entsprechender Draufsicht von oben,
Fig. 9 die Absaughaube des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 7 und 8 in Stirnansicht
gemäß Pfeil IX in Fig. 7 und
Fig. 10 die schematische Darstellung einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen
Tellerschleifmaschine in Stirnansicht beispielsweise gemäß Pfeil VII in Fig. 4 oder
Pfeil IX in Fig. 7.
[0008] Bei der als Handgerät ausgebildeten Tellerschleifmaschine handelt es sich um einen
sogenannten Winkelschleifer. Das längliche Maschinengehäuse 1;1a umfaßt einen den
Antriebsmotor enthaltenden Motorteil 2;2a und einen Maschinenkopf 3;3a, in dem ein
Umlenkgetriebe angeordnet ist und aus dessen Unterseite die rechtwinkelig zur Gehäuse-Längsrichtung
verlaufende Antriebswelle 4;4a ragt, die einen Schleifteller 5;5a zu einer Rotationsbewegung
antreibt. Der Schleifteller 5;5a besteht aus Schleifmaterial oder ist mit einem Schleifbelag
versehen und wird regelmäßig schräg gegen das zu bearbeitende Werkstück gehalten,
so daß er nur über einen verhältnismäßig kleinen Umfangswinkel an diesem angreift.
[0009] Dieser Winkelschleifer wird beidhändig gehalten. Zum Halten mit der einen Hand ist
ein seitlich in Richtung vom Maschinengehäuse 1;1a abstehender Handgriff 6;6a vorhanden,
der etwa oberhalb des Schleiftellers 5;5a angebracht ist. Mittels dieses Handgriffs
6;6a kann der Schleifteller 5;5a gegen das Werkstück gedrückt werden. Die andere Hand
kann beispielsweise das längliche Maschinengehäuse 1;1a umfaßen, wozu dieses griffgünstig
ausgebildet sein kann.
[0010] Um zu vermeiden, daß der beim Schleifen anfallende Schleifstaub in die Umgebung
gelangt, ist eine Staubabsaugeinrichtung vorhanden, die eine die Schleifteller-Oberseite
mit Abstand überdeckende und den Schleiftellerumfang übergreifende Absaughaube 7;7a
mit einem auf dem Werkstück aufsitzenden Borstenkranz 8;8a od.dgl. an der Unterseite
aufweist. Zwischen dem Schleiftellerumfang und der diesen nach unten hin übergreifenden,
den Borstenkranz 8 od.dgl. tragenden Partie ist ein Ringspalt 10;10a vorhanden, durch
den hindurch der Schleifstaub zu einem umlaufenden Absaugraum 11;11a in der Absaughaube
7;7a gelangt. An den Umfang der Absaughaube 7;7a ist ein Staubabsaugstutzen 12;12a
angesetzt, der mit dem Absaugraum 11;11a in offener Verbindung steht. An den Absaugstutzen
12;12a kann ein Staubsauger oder ein Staubsack angeschlossen werden. Zur Erzeugung
des Saugstroms dient ein nicht dargestelltes Gebläse, das extern oder auch innerhalb
der Maschine beispielsweise in Gestalt eines an der Antriebswelle 4;4a sitzenden und
im Absaugweg befindlichen Gebläserades angeordnet sein kann.
[0011] Der Borstenkranz 8;8a od.dgl (es könnte auch ein Kranz von Kunststoffnoppen oder
eine aus nachgiebigem Material bestehende Dichtlippe vorhanden sein) dichtet den Haubeninnenraum
am Werkstück nach aussen hin ab, so daß der Schleifstaub hier nicht nach außen gelangen
kann. Dabei kann jedoch durch die Borsten Außenluft zur Aufrechterhaltung des Saugstroms
angesaugt werden.
[0012] Die Absaughaube 7;7a ist konzentrisch zur Antriebswelle 4;4a am Maschinenkopf 3;3a
feststehend angebracht und wird von der Antriebswelle 4;4a durchsetzt. Am freien Ende
der Antriebswelle 4;4a ist der Schleifteller 5;5a befestigt, zweckmäßigerweise angeschraubt.
[0013] Die Absaughaube 7;7a besitzt ein dem Maschinenkopf 3;3a zugewandtes Oberteil 13;13a,
das am Maschinenkopf 3;3a befestigt ist und den Absaugraum 11;11a enthält. Dieser
Absaugraum 11;11a ist nach oben und zum Umfang hin abgeschlossen. Nach unten, d.h.
zum Schleifteller 5;5a hin, ist der Absaugraum 11;11a dagegen offen.
[0014] Die Absaughaube 7;7a enthält ferner ein am die Verbindung zum Maschinengehäuse 1;1a
herstellenden Oberteil 13;13a der Absaughaube unabhängig vom Schleifteller 5;5a drehbar
angeordnetes Haubenunterteil 9;9a. Der Borstenkranz 8 , 8a od.dgl. erstreckt sich
nur über einen Teil des Umfangs des Haubenunterteils 9;9a, und zwar zweckmäßigerweise
über einen Winkelbereich von etwa 180° oder weniger. Der vom Borstenkranz 8; 8a freie
Umfangsbereich des Haubenunterteils 9;9a stellt einen Sichtbereich dar, in dem von
den Borsten ungehindert zum Schleifteller 5;5a und zum Werkstück geblickt werden kann.
[0015] Das drehbar am Oberteil 13;13a gelagerte Unterteil 9;9a dreht man bei Benutzung der
Maschine in eine solche Drehlage, daß der Borstenkranz 8;8a od.dgl. im Bereich der
Werkstück-Bearbeitungsstelle und dabei neben dieser liegt. Da der Schleifstaub im
wesentlichen tangential zur Rotationsrichtung 16;16a des Schleiftellers 5;5a in den
Spalt 10;10a eintritt, wird der Borstenkranz 8;8a in Rotationsrichtung 16;16a gesehen
mit Bezug auf die Bearbeitungsstelle etwas nach hinten versetzt, so daß er in Richtung
des weggeschleuderten Staubes an der Bearbeitungsstelle beginnt.
[0016] Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 - 6 weist das Haubenunterteil 9 einen der
Schleifteller-Oberseite gegenüberliegenden, die offene Unterseite des darüber befindlichen
Oberteils 13 zum Schleifteller 5 hin abdeckenden Scheibenkörper 14 auf, der drehbar
gelagert ist und am Umfang den Borstenkranz 8 od.dgl. trägt. Im Winkelbereich des
Borstenkranzes 8 od.dgl. weist der Scheibenkörper 14 eine Durchtrittsöffnung 15
auf, durch die hindurch der Schleifstaub in das Oberteil 13 und somit in den Absaugraum
11 gelangen kann. Die Durchtrittsöffnung 15 im Scheibenkörper 14 erstreckt sich zweckmäßigerweise
über einen im wesentlichen dem Winkelbereich des Borstenkranzes od.dgl. entsprechenden
Winkelbereich, wie aus Fig. 6 hervorgeht. Die Durchtrittsöffnung 15 kann ferner die
Gestalt eines Teilrings besitzen, der dem Borstenkranz 8 od.dgl. bzw. dem zum Schleifteller
hin abgewinkelten und den Borstenkranz 8 od.dgl. tragenden Unterteilrand 9 entlang
verläuft. Dabei ist der Absaugraum 11 zum Scheibenkörper 14 hin über eine ringförmig
umlaufende Eintrittsöffnung 17 offen. Der Radius des die Durchtrittsöffnung 15 bildenden
Teilrings entspricht im wesentlichen dem Radius der ringförmig umlaufenden Eintrittsöffnung
17. Somit befindet sich in jeder Drehstellung des Scheibenkörpers 14 die Durchtrittsöffnung
15 einem entsprechenden Umfangsbereich der Eintrittsöffnung 17 gegenüber während
der restliche Teil der Eintrittsöffnung 17 abgedeckt ist.
[0017] Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 - 6 wird die Unterseite des Oberteils 13
von einem stirnseitig angeschraubten Lagerring 18 gebildet, der unterhalb des Absaugraums
11 vom Oberteilumfang nach radial innen vorsteht und die ringförmig umlaufende Eintrittsöffnung
17 enthält. Am Innenumfang des Lagerrings 18 ist der Scheibenkörper 14 des Unterteils
9 drehbar gelagert. Hierzu befindet sich am Innenumfang des Lagerrings 18 ein radial
nach innen hin vorstehender Lagerabsatz 20, der von einem mit dem Scheibenkörper 14
fest verbundenen Haltering 21 hintergriffen wird. Der Haltering 21 ist mit Hilfe von
vom Schleifteller 5 her zugänglichen Schrauben 22 mit dem Scheibenkörper 14 verbunden.
Der auf dem Lagerabsatz 20 aufliegende Haltering 21 sichert den Scheibenkörper 14
gleichzeitig in axialer Richtung zum Schleifteller 5 hin. Da der Haltering 18 nach
radial innen hin frei vorsteht, ist die Eintrittsöffnung 17 in durch Rippen 23 voneinander
getrennte, in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Öffnungssegmente 17a - 17d unterteilt.
Die Rippen 23 dienen zum Halten des Innenumfangsbereichs des Lagerrings 18. Wenn
oben und im folgenden von der ringförmig umlaufenden Eintrittsöffnung 17 gesprochen
wird, so wird hiermit selbstverständlich auch die Unterteilung in die Öffnungssegmente
17a - 17d erfaßt.
[0018] Es versteht sich, daß der Scheibenkörper 14 und somit das Haubenunterteil 9 in beiden
axialen Richtungen unverschieblich drehgelagert ist, was auch für das Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 7 - 9 gilt, worauf noch zurückgekommen werden wird. Bei der Ausführungsform
nach den Fig. 1 - 6 wird das Haubenunterteil 9 nach unten hin von dem Lagerabsatz
20 gehalten. Da es bzw. sein Scheibenkörper 14 von unten her an dem Oberteil 13 bzw.
dessen Lagerring 18 anliegt, kann es sich auch nicht nach oben verlagern.
[0019] Der Scheibenkörper 14 besitzt eine zentrale Durchgangsausnehmung 25, durch die hindurch
die Antriebswelle 4 mit dem Schleifteller 5 verschraubt ist. Der die Durchgangsausnehmung
25 begrenzende Innenumfangsbereich 26 des Scheibenkörpers 14 steht zum Oberteil 13
hin vor und bildet eine Zentrierung für den Haltering 21.
[0020] Der Scheibenkörper 14 ist mit axialem Abstand zur Oberseite des Schleiftellers 5
angeordnet, damit der Schleifstaub zur Durchtrittsöffnung 15 gelangen kann. Um zu
vermeiden, daß über den von diesem Abstand gebildeten Zwischenraum 27 vom von dem
Borstenkranz 8 od.dgl. freien Umfangsbereich her Falschluft zur Durchtrittsöffnung
15 hin angesaugt wird, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß an der Unterseite des
Scheibenkörpers 14 ein zum Schleifteller 5 hin vorstehender, den Bereich der Durchtrittsöffnung
15 an der dem Borstenkranz 8 od.dgl. entgegengesetzten Seite in der zum Scheibenkörper
parallelen Ebene nach aussen hin abdichtender Dichtkörper 28 angeordnet ist. Dieser
wird zweckmäßigerweise von einem Dichtsteg gebildet. Anstelle hiervon könnte er auch
durch eine Borstenleiste gebildet sein. Der dargestellte Dichtsteg ist einstückig
an den Scheibenkörper 14 angeformt. Somit ist der Zwischenraum 27 zwischen dem Schleifteller
5 und dem Scheibenkörper 14 in dem Bereich, wo sich die Durchtrittsöffnung 15 befindet,
seitlich abgeschlossen, so daß nur durch den Umfangsspalt 10 am Schleifteller Luft
und mit dieser der Schleifstaub angesaugt wird.
[0021] Der Dichtkörper 28 verläuft zweckmäßigerweise vom Bereich des einen Endes zum Bereich
des anderen Endes des Borstenkranzes 8 bzw. des diesen tragenden abgewinkelten Umfangs-Unterteilrandes,
wobei er sich um die Durchtrittsöffnung 15 herum erstreckt. An den beiden Enden des
nach unten hin abgewinkelten und eine Außenbegrenzung des Spaltes 10 bildenden Umfangsrandes
des Unterteils 9 können innenseitig an den Dichtkörper 28 anschließende Dichtkörperstücke
29,30 angesetzt sein, die gegen den Schleiftellerumfang abdichten.
[0022] Der Dichtkörper 28 kann ferner bogenförmig um den zentralen Scheibenkörperbereich
und somit auch um die Antriebswelle 4 herum verlaufen. Solche Staubteilchen, die von
der Durch trittsöffnung 15 nicht eingefangen werden, werden am in Rotationsrichtung
16 hinteren Ende des Borstenkranzbereichs gegen diesen bogenförmigen Dichtkörper geschleudert
und von diesem zum vorderen Ende der Durchtrittsöffnung 17 geführt. Dabei kann der
Dichtkörper, wie dargestellt, spiralähnlich mit in Rotationsrichtung 16 kleiner werdendem
Radius verlaufen. Damit auch evtl. nach außen gelangende Staubpartikel wieder eingefangen
werden können, kann der Dichtkörper 28 am in Rotationsrichtung 16 gesehen vorderen
Ende einen in Rotationsrichtung offenen Durchlaß 31 bilden. Der Dichtkörper 28 ist
an dieser Stelle entsprechend unterbrochen. Der Durchlaß 31 ist dem vorderen Ende
der Durchtrittsöffnung 17 benachbart, so daß die Staubpartikel praktisch direkt durch
diese abgesaugt werden.
[0023] Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 7 - 9 erstreckt sich das Haubenunterteil
9a nicht oder nur kaum nach radial innen in den Raum zwischen den Schleifteller 5a
und dem Haubenoberteil 13a. Im Querschnitt gesehen geht die Wandung des Oberteils
13a im wesentlichen kontinuierlich in die Wandung des Haubenunterteils 9a über. Dabei
ist das Haubenunterteil 9a an der Unterseite des Oberteils 13a im Bereich von dessen
Außenumfang drehbar gelagert. Hierzu ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Scheibenkörper
sozusagen zu einem Haltering 21a verkürzt, mit dem das Haubenunterteil 9a gegen die
Unterseite des Oberteils 13a anliegt. Zum drehbaren Fixieren des einstückig angeformten
Halterings 21a des Unterteils 9a, der nach radial innen vorsteht, ist ein Lagerring
18a mit L-förmigem Querschnitt vorhanden, der mit vom Schleifteller 5a her zugänglichen
Schrauben 22a an das Oberteil 13a angeschraubt ist und den Haltering 21a untergreift.
Dabei greift der Lagerring 18a etwas in Oberteil 13a ein und liegt von innen her an
dessen Umfangswand an. Die Schrauben 22a greifen durch am Innenumfang des Lagerrings
18a angeformte Verdickungen 50 und sind in entsprechende Anformungen 51 an der Innenseite
des Oberteils 13a eingeschraubt.
[0024] Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 - 9 weist das Haubenunterteil 9a einen
umlaufenden, den Schleifteller umgreifenden Rand auf. Demgegenüber erstreckt sich
beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 - 6 dieser nach unten hin abgewinkelte Rand
nur über den Umfangswinkel des Borstenkranzes. Bei beiden Ausführungsbeispielen sind
jedoch beide Varianten möglich, wobei die Variante mit umlaufendem Rand den Vorteil
aufweist, daß rundum Staubpartikel eingefangen werden können. Dabei ersetzt der umlaufende
Rand sozusagen den Dichtkörper 28 des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 1 - 6. Es
versteht sich, daß der umlaufende Rand etwas oberhalb von der Unterseite des Schleiftellers
5a endet, so daß deren untere Umfangskante freiliegt. Die den Borstenkranz 8a od.dgl.
tragende Randpartie 52 ist mit Bezug auf den übrigen Randbereich radial vorversetzt,
wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, so daß hier der Spalt 10a gebildet wird,
wäührend der übrige Randbereich dem Schleiftellerumfang näher benachbart ist.
[0025] Aus Fig. 8 geht ferner hervor, daß der Borstenkranz 8a od.dgl. spiralig verläuft,
so daß sich der Spalt 10a in Rotationsrichtung 16a verschmälert. Dementsprechend verläuft
die den Borstenkranz tragende Randpartie 52 ebenfalls spiralig. Die Staubpartikel
werden am breiteren Ende des Spaltes 10a in diesen eingeschleudert. Dies läßt sich
auch beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 - 6 vorsehen.
[0026] Der Borstenkranz 8a kann von einer Borstenleiste 53 gebildet werden, die einen in
eine Ringnut 54 des Unterteils 9a eingesteckten Leistenkörper 54 besitzt, von dem
die Borsten abstehen. Sind die Borsten abgenutzt, kann man die Borstenleiste 53 sehr
einfach auswechseln. Dies kann beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 - 6 ebenfalls
vorgesehen werden.
[0027] Ferner wird in diesem Zusammenhang noch darauf hingewiesen, daß bei der Anordnung
gemäß den Fig. 7 - 9 ebenfalls ein dem Scheibenkörper 14 des Ausführungsbeispiels
nach den Fig. 1 - 6 entsprechender Scheibenkörper am Haubenunterteil vorsehen kann,
ebenso wie man bei der Anordnung gemäß den Fig. 1 - 6 das Haubenunterteil am Außenumfang
der Unterseite des Oberteils lagern könnte.
[0028] Bei beiden Ausführungsbeispielen besitzt das Oberteil 13; 13a im wesentlichen die
Gestalt einer flachen, zum Schleifteller 5; 5a hin offenen Dose, die bei der Ausführungsform
nach den Fig. 1 - 6 durch den Scheibenkörper 14 abgedeckt ist.
[0029] Ferner ist bei beiden Ausführungsbeispielen die Absaughaube 7;7a ein zwischen dem
Schleifteller 5;5a und dem Maschinengehäuse 1;1a angeordnetes, an letzterem lösbar
befestigtes Zusatzteil. Auf diese Weise kann man die Absaughaube auch ganz wegnehmen,
vor allem wenn man solche Werkstückstellen bearbeitet, an denen sie aus Platzgründen
hinderlich ist oder an denen der Schleifteller rundum sichtbar sein sollte. Außerdem
kann man eine von Haus aus nicht mit einer Absaughaube versehene Maschine nachträglich
mit einer solchen ausrüsten.
[0030] An der Unterseite des Gehäusekopfes 3;3a steht ein zur Antriebswelle 4; 4a koaxialer
zylindrischer Gehäusevorsprung 40;40a vor. Auf diesen Gehäusevorsprung 40;40a ist
das Oberteil 13;13a der Absaughaube aufsteckbar, indem das Oberteil 13;13a eine entsprechend
zylindrische Aufsteckhülse 41; 41a besitzt. Dabei ist das Haubenoberteil 13;13a und
mit diesem die ganze Absaughaube an den Gehäusevorsprung 40;40a anklemmbar.
[0031] Hierzu ist beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 - 6 ein Exzenterhebel 42 vorhanden,
der von Hand betätigt wird. Der Exzenterhebel 42 ist um eine parallel zur Antriebswelle
4 verlaufende Schwenkachse 43 schwenkbar am Oberteil 13 angebracht und durchgreift
mit seinem Klemmende die hier unterbrochene Steckhülse 41. Das Klemmende ist als
Exzenter ausgebildet, so daß durch Verschwenken des Exzenterhebels 42 dessen Klemmpartie
gegen den Gehäusevorsprung 40 geklemmt wird, so daß auch das Oberteil 13 und mit diesem
die gesamte Absaughaube 7 festgehalten wird. Der Exzenterhebel 42 sitzt vor dem Maschinenkopf
3 auf der Oberseite des Oberteils 13 und ist somit leicht zugänglich. Dabei steht
sein mit der Hand zu ergreifender Hebelarm zu Seite hin vor.
[0032] Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 7 - 9 ist dagegen eine radial durch das Haubenoberteil
13a geschraubte Klemmschraube 55 vorhanden, die zum leichteren Verdrehen aussen einen
Betätigungshebel 56 trägt und mit ihrer Stirnseite gegen den Gehäusevorsprung 40a
drückt. Zur Aufnahme der Klemmschraube 55 besitzt das Haubenoberteil 13a an seiner
Oberseite eine Erhebung 57.
[0033] In jedem Falle kann der von der Aufsteckhülse 41; 41a gebildeten Aufstecköffnung
des Haubenoberteils 13;13a zur Anpassung an den Durchmesser des Gehäusevorsprungs
40;40a ein geschlitzter Einlegering 58 zugeordnet sein, der gegen den Gehäusevorsprung
40, 40a klemmbar ist. Dies ist nur bei der Variante gemäß den Fig. 7 - 9 dargestellt.
Auf diese Weise kann man für Maschinen mit verschiedenen Durchmesser aufweisendem
Gehäusevorsprung 40;40a eine gleiche Absaughaube verwenden, indem man den passenden
Einlegering 58 in die Aufsteckhülse 41 einlegt. Die Klemmschraube 55 drückt dann gegen
den geschlitzten Einlegering 58, so daß dieser gegen den Gehäusevorsprung 40a geklemmt
wird. Entsprechendes gilt bei Verwendung des Exzenterhebels 42.
[0034] Damit man zum Verdrehen des Haubenunterteils 9;9a nicht an dieses greifen muß, ist
ihm eine Antriebseinrichtung zugeordnet. Hierzu ist der schon erwähnte Handgriff 6;6a
als Drehgriff ausgebildet, der über ein Getriebe in treibender Verbindung mit dem
Haubenunterteil 9; 9a steht. Der quer zur Antriebswelle 4;4a des Schleiftellers 5;5a
gerichtete, längliche Gestalt besitzende Handgriff 6 ist also um seine eigene Achse
drehbar, wobei sich gleichzeitig das Haubenunterteil 9;9a und mit diesem der Borstenkranz
8; 8a od.dgl. mitdreht. Auf diese Weise kann mit der den Handgriff 6; 6a haltenden
Hand während der Schleifbearbeitung der Borstenkranz an die jeweils für die Staubabsaugung
günstigste Stelle gebracht werden.
[0035] Das Getriebe kann ein Seil- oder Riemengetriebe sein. Bei dem Seilgetriebe des Ausführungsbeispiels
gemäß den Fig. 1 - 6 steht das Haubenunterteil 9 mit dem Drehgriff 6 über einen Seilzug
32 in treibender Verbindung. Dieser Seilzug 32 wird von einem Seil gebildet, das ähnlich
einer achterförmigen Doppelschlaufe verläuft, deren Einzelschlaufen 33,34 rechtwinkelig
zueinander stehen. Dabei ist die eine Einzelschlaufe 33 am Umfang des Haubenoberteils
13 geführt und am Haubenunterteil 9 befestigt, während die andere Einzelschlaufe
34 den Drehgriff 6 umschlingt und an diesem befestigt ist, wobei die beiden Einzelschlaufen
33,34 an einer am Haubenoberteil 13 angeordneten Umlenkeinrichtung 35, z.B. eine Rolle
oder ein Umlenkbolzen, ineinander übergehen. Der Handgriff 6 trägt an seinem dem Maschinekopf
zugewandten Ende eine Antriebsscheibe 36 mit gegenüber dem Handgriff 6 größerem Durchmesser,
an deren Umfang bei 37 der Seilzug befestigt ist, dessen, Einzelschlaufe 34 in einer
Umfangsnut der Antriebsscheibe 36 verläuft. Die Umlenkeinrichtung 35 befindet sich
unterhalb des Handgriffs 6 am Oberteil 13, und zwar derart, daß das an der Umlenkeinrichtung
35 umgelenkte Seil beiderseits der Umlenkeinrichtung 35 in Höhe einer am Haubenunterteil
9 vorgesehenen Umfangsnut angeordnet ist, in der die Einzelschlaufe 33 geführt ist.
Zur Befestigung des Seils am Hauben unterteil 9 steht an dessen Außenseite ein Seilhalter
38 bis über die Höhe der die Seilzug-Einzelschlaufe 33 führenden Umfangsnut des Oberteils
13 hoch. Dreht man den Handgriff 6 in die eine oder andere Richtung, wird das bei
37 am Handgriff befestigte Seil mitgenommen. Dabei verrutsch die untere Einzelschlaufe
33 in der Umfangsnut des Haubenoberteils und nimmt hierbei über den Seilhalter 38
den Scheibenkörper 14 mit.
[0036] Demgegenüber ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 9 das Getriebe ein
Zahnradgetriebe. Dabei trägt der Drehgriff 6a an seinem dem freien Griffende entgegengesetzten
Endbereich ein koaxiales Zahnrad 60, das mit einem am Haubenunterteil 9a angeordneten
Zahnkranz 61 in Eingriff steht. Ähnlich wie der Drehgriff 6 weist der Drehgriff 6a
eine radial vorstehende Antriebsscheibe 36a auf, an deren dem freien Griffende entgegengesetzten
Seite das Zahnrad 60 angeordnet ist, dessen Zähne sich am Umfang der Antriebsscheibe
36a befinden, wobei es sich beim Ausführungsbeispiel um Kegelzahnrad handelt. Das
Haubenunterteil 9a steht in radialer Richtung über das Haubenoberteil 13a vor und
trägt am vorstehenden Bereich den Zahnkranz 61. Dabei befindet sich der Zahnkranz
61 an der Oberseite des vorstehenden Bereichs des Haubenunterteils 9a. Beim Drehen
des Handgriffs 6a dreht sich also das Haubenunterteil 9a unter dem Zahnrad 60 durch.
Beim Ausführungsbeispiel sind das Zahnrad 60 und der Zahnkranz 61 einstückig an
den Drehgriff 6a bzw. an das Haubenunterteil 9a angeformt, prinzipiell könnte es sich
jedoch auch um gesonderte und entsprechend befestigte Teile handeln.
[0037] Eine weitere Möglichkeit des Drehantriebs wäre eine biegsame Welle zwischen Drehgriff
und Haubenunterteil.
[0038] Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 - 6 befindet sich der Drehgriff 6 am
Maschinengehäuse 1 und dabei an dem Maschinenkopf 3. Zweckmäßiger ist es jedoch,
wie es bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 - 9 dargestellt ist, daß der Drehgriff
6a am Haubenoberteil 13a angeordnet ist. Die Absaughaube kann dann einschließlich
des Drehantriebs des Haubenunterteils und des Drehgriffs vollständig vorgefertigt
und dann insgesamt an den Maschinenkopf angesetzt werden.
[0039] Wenn es sich, wie beim Ausführungsbeispiel, um ein verhältnismäßig flaches Haubenoberteil
13a handelt, kann zur Drehlagerung des Drehgriffs 6a von der Oberseite des Haubenoberteils
13a im Bereich von dessen Umfang ein Hebel-Tragelement 62 hochstehen, an dem die Drehachse
sitzt. Es ist dann genügend Platz für das Umgreifen des Drehgriffs 6a mit der Hand
vorhanden.
[0040] In Fig. 7 befindet sich der Drehgriff 6a mit dem Zahnrad 60 unterhalb der Zeichenebene
und wird daher von dem Maschinengehäuse 1a verdeckt.
[0041] Eine Variante des am Haubenoberteil angeordneten Drehgriffs geht schematisch aus
Fig. 10 hervor. Dieser Drehgriff 6b ist oberhalb des Haubenoberteils 13b angeordnet,
wozu vom Oberteil 13b ein Drehgriff-Tragelement 45 hochsteht, zwischen dem und dem
Drehgriff 6b sich eine Drehlagerung befindet. Am Drehgriff 6b ist eine Antriebsscheibe
36b beispielsweise für einen Seilzugantrieb oder mit einem Zahnrad vorhanden Des Verständnisses
wegen sind in Fig. 10 noch das Haubenunterteil 9b, der Borstenkranz 8b und der Maschinenkopf
3b mit einer Bezugsziffer belegt. Bei den beiden Ausführungsbeispielen gemäß den
Fig. 1 - 9 ist, wie schon erwähnt, an das Haubenoberteil 13;13a ein mit dem Absaugraum
11;11a verbundener Staubabsaugstutzen 12;12a angesetzt. Dieser kann im wesentlichen
tangential vom Umfang des Haubenoberteils 13;13a abstehen, wobei er zweckmäßigerweise
an der dem Drehgriff 6;6a entgegengesetzten Seite des Haubenoberteils 13;13a angeordnet
ist, damit er der den Drehgriff 6;6a haltenden Hand abgewandt ist. Damit der Absaugstutzen
12;12a das Ansetzen der Absaughaube an die Maschine nicht behindert, kann die Anordnung
ferner so getroffen sein, daß der Absaugstutzen 12;12a an der dem Haubenunterteil
9;9a entgegengesetzten Seite nicht nach oben über das Haubenoberteil 13;13a vorsteht.
Im Haubenoberteil 13;13a kann im Bereich der Mündung des Staubabsaugstutzens 12;12a
bzw. eines entsprechenden Absaugkanals eine das Vorbeischleudern des Staubes an der
Mündung verhindernde Staubleitplatte 63 od.dgl. angeordnet sein, die sich von der
Oberseite des Haubenoberteils 13;13a im Absaugraum 11;11a zum Schleifteller 5;5a hin
erstreckt. Die Staubableitplatte 63 od.dgl. ist in Fig. 8 gestrichelt angedeutet,
sie ist an die hier nicht sichtbare Oberteilunterseite angeformt.
[0042] Die Staubabsaugung vom Absaugraum nach außen könnte anstelle durch den Stutzen 12;12a
auch durch einen den Drehgriff 6b durchdringenden Absaugkanal 11b erfolgen (Fig. 10).
Bei der Variante gemäß Fig. 10 verläuft der Absaugkanal 11b also im Drehgriff 6b,
sodann im Tragelement 45 und anschließend durch die Oberseite des Haubenoberteils
13b hindurch in den in diesem enthaltenen Absaugraum.
[0043] Um das Befestigen bzw. Wegnehmen des Schleiftellers 5;5a an bzw. von der Antriebswelle
4;4a zu erleichtern, kann diese festgestellt werden. Hierzu ist im Inneren des Haubenoberteils
13;13a eine von außen her betätigbare, federbelastete Arretierplatte 46;46a quer
zur Antriebswelle 4;4a hin und her verschieblich geführt, die in ihrer wirksamen
Stellung die Antriebswelle 4;4a gabelartig umgreift und dabei drehfest festhält. Die
dargestellte Arretierplatte 46;46a weist einen Gabelschlitz 47 (siehe Fig. 5) auf,
der einen Bereich 48 mit größerem Durchmesser als die Antriebswelle 4 und einen Bereich
49 mit einem die Antriebswelle festhaltenden Durchmesser besitzt. Beim üblichen Betrieb
der Maschine befindet sich diese Arretierplatte 46;46a in der Stellung, in der die
Antriebswelle 4,4a den Gabelschlitzbereich 48 größeren Durchmessers durchdringt. Will
man die Antriebswelle zum Auswechseln des Schleiftellers feststellen, verlagert man
die Arretierplatte, so daß der Bereich 49 des Gabelschlitzes 47 auf die Antriebswelle
4;4a gelangt und diese festgehalten wird. Die beiderseits der Antriebswelle verlaufenden
Gabelschenkel 46′,46˝;46′a,46˝b sind auch aus den Fig. 2 und 7 ersichtlich. Da die
Arretierplatte 46a des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 7 - 9 der Arretierplatte
46 entsprechen kann, sind in Fig. 8 zu ihren Einzelheiten keine Bezugsziffern eingetragen
worden.
[0044] In Höhe der Arretierplatte ist die Antriebswelle mit Abflachungen für den Angriff
der Gabelschenkel versehen, in Fig. 7 ist diese Antriebswellenpartie bei 65 dargestellt.
[0045] Die Arretierplatte 46;46a ist an geeignet im Oberteil 13;13a angeordneten Lagerstegen
od.dgl. hin und her verschiebbar gelagert. In Fig. 7 sind zwei solche Lagerstege 66,
67 angedeutet. Sie ist ferner federbelastet, wozu eine einerseits mit der Arretierplatte
46;46a und andererseits mit dem Haubenoberteil verbundene Feder 50 dient, die nur
in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Diese Feder 50 hält die Arretierplatte in der
Stellung, in der die Antriebswelle 4;4a den Schlitzbereich 48 größeren Durchmessers
durchdringt. Zum Feststellen der Antriebswelle zieht man aussen an einer mit der
Arretierplatte 46; 46a verbundenen Handhabe 51;51a entgegen der Kraft der Feder 50.
[0046] Ferner ist es zweckmäßig, daß das Haubenunterteil 9;9a am Umfang eine Durchbrechung
68 (siehe Fig. 9) für den Durchgriff eines mit dem Schleifteller 5;5a in Eingriff
gelangenden Werkzeugs aufweist, mit dem man den auf die Antriebswelle aufgeschraubten
Schleifteller bei festgehaltener Antriebswelle von dieser lösen kann. In Fig. 9 befindet
sich diese Unterbrechung 68, die Schlitzgestalt hat, am nach unten hin abstehenden
Umfangsrand des Haubenunterteils und dabei im Bereich der Borstenleiste 53, die hier
durch die Durchbrechung 68 zum Teil sichtbar ist.
[0047] In Höhe der Durchbrechung 68 sitzt an der Oberseite des Schleiftellers eine fest
angeordnete Mutter 70, in die die Antriebswelle eingeschraubt ist und mit der das
Werkzeug in Eingriff gelangt.
[0048] Prinzipiell könnte die Absaughaube auch ein maschinenfestes Teil sein, beispielsweise
indem das Haubenoberteil einstückig oder durch eine feste Verbindung an das Gehäuse
angesetzt ist. Es ist jedoch ersichtlich, daß eine lösbar befestigte Absaughaube
zweckmäßiger ist.
1. Als Handgerät ausgebildete Tellerschleifmaschine, mit einem von einer Antriebswelle
zu einer Rotationsbewegung angetriebenen Schleifteller, einem seitlich in Richtung
vom Maschinengehäuse weg abstehenden Handgriff und einer Staubabsaugeinrichtung,
die eine die Schleifteller-Oberseite mit Abstand überdeckende, den Schleiftellerumfang
übergreifende, einen Absaugraum enthaltende und am Maschinengehäuse festgelegte Absaughaube
mit einem auf dem Werkstück aufsitzenden Borstenkranz od.dgl. an der Unterseite aufweist,
wobei sich der Borstenkranz unter Freilassen eines Sichtbereichs zum Werkstück hin
nur über einen Teil des Umfangs der Absaughaube erstreckt und wobei der Schleifstaub
zwischen dem Schleiftellerumfang und dem Borstenkranz od.dgl. hindurch zum Absaugraum
gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaughaube (7;7a) ein am die Verbindung
zum Maschinengehäuse (1;1a) herstellenden Oberteil (13;13a;13b) der Absaughaube unabhängig
vom Schleifteller (5;5a) drehbar angeordnetes und den Borstenkranz (8;8a;8b) od.dgl.
tragendes Unterteil (9; 9a;9b) enthält und daß der Handgriff (6;6a;6b) ein Drehgriff
ist, der über ein Getriebe in treibender Verbindung mit dem Unterteil der Absaughaube
steht.
2. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe
ein Zahnradgetriebe ist.
3. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehgriff
(6a) an seinem dem freien Griffende entgegengesetzten Endbereich ein koaxiales Zahnrad
(60) trägt, das mit einem am Haubenunterteil (9a) angeordneten Zahnkranz (61) in Eingriff
steht.
4. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Haubenunterteil
(9a) in radialer Richtung über das Haubenoberteil (13a) vorsteht und am vorstehenden
Bereich den Zahnkranz trägt.
5. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz
(61) an der Oberseite des vorstehenden Bereichs des Unterteils (9a) angeordnet ist.
6. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnrad (60) und/oder der Zahnkranz (61) einstückig an den Drehgriff (6a)
bzw. an das Haubenunterteil (9a) angeformt ist.
7. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe
ein Seil- oder Riemengetriebe ist.
8. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß das Seil-
oder Riemengetriebe eine achterähnliche Seil- oder Riemendoppelschlaufe mit rechtwinkelig
zueinander stehenden Einzelschlaufen (33,34) aufweist, von denen die eine Einzelschlaufe
(33) am Umfang des Oberteils (13) der Absaughaube (7) geführt und am Haubenunterteil
(9) befestigt ist, während die andere Einzelschlaufe (34) den Drehgriff (6) umschlingt
und an diesem befestigt ist, wobei die beiden Einzelschlaufen (33,34) an einer am
Oberteil (13) der Absaughaube angeordneten Umlenkeinrichtung (35) ineinander übergehen.
9. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehgriff (6a;6b) am Oberteil (13a;13b) der Absaughaube angeordnet ist.
10. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an das Oberteil (13;13a;13b) der Absaughaube ein mit dem Absaugraum (11;11a) verbundener
Staubabsaugstutzen (12;12a) angesetzt ist.
11. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubabsaugstutzen
(12;12a) im wesentlichen tangential vom Umfang des Haubenoberteils (13;13a) absteht.
12. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubabsaugstutzen
(12;12a) an der den Drehgriff (6;6a;6b) entgegengesetzten Seite des Haubenoberteils
(13;13a;13b) angeordnet ist.
13. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 10 - 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Absaugstutzen (12;12a) an der dem Haubenunterteil entgegengesetzten Seite
nicht nach oben über das Haubenoberteil vorsteht.
14. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Staubabsaugung vom Absaugraum nach außen durch einen den Drehgriff (6b) durchdringenden
Absaugkanal (11b) erfolgt.
15. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß am Haubenoberteil (13;13a;13b) im Bereich der Mündung des Staubabsaugstutzens
(12;12a) bzw. des Absaugkanals (11b) eine das Vorbeischleudern des Staubes an der
Mündung verhindernde Staubleitplatte (63) od.dgl. angeordnet ist, die sich von der
Oberseite des Haubenoberteils (13;13a;13b) im Absaugraum zum Schleifteller hin erstreckt.
16. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaughaube (7;7a) ein zwischen dem Schleifteller (5;5a) und dem Maschinengehäuse
(1;1a) angeordnetes, an letzterem lösbar befestigtes Zusatzteil ist.
17. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Haubenoberteil
(13;13a) auf einen zylindrischen Gehäusevorsprung (40;40a) aufsteckbar und an diesen
festklemmbar ist.
18. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufstecköffnung
des Haubenoberteils (13;13a) zur Anpassung an den Durchmesser des Gehäusevorsprungs
(40;40a) ein geschlitzter Einlegering (58) zugeordnet ist, der gegen den Gehäusevorsprung
klemmbar ist.
19. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 10 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Haubenoberteil (13;13a;13b) die Gestalt einer flachen Dose aufweist, die an der Oberseite
eine zylindrische Aufsteckhülse (41;41a) besitzt.
20. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß am Haubenoberteil (13;13a) eine Arretiereinrichtung zum Festhalten der Antriebswelle
(4;4a) angeordnet ist, zweckmäßigerweise indem im Inneren des Oberteils der Absaughaube
eine von außen her betätigbare, federbelastete Arretierplatte (46;46a) quer zur Antriebswelle
(4;4a) hin und her verschieblich geführt ist, die in ihrer wirksamen Stellung die
Antriebswelle gabelartig umgreift und dabei drehfest festhält.
21. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Haubenunterteil
(9a) am Umfang eine Durchbrechung (68) für den Durchgriff eines mit dem Schleifteller
(5a) in Eingriff gelangenden Werkzeugs aufweist.
22. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Borstenkranz (8;8a;8b) od.dgl. spiralig verläuft.
23. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haubenunterteil (9a) einen umlaufenden, den Schleifteller (5a) umgreifenden
Rand aufweist, wobei die den Borstenkranz od.dgl. tragende Randpartie (52) radial
vorversetzt ist.
24. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haubenunterteil (9a) an der Unterseite des Oberteils (13a) im Bereich von
dessen Außenumfang drehbar gelagert ist.
25. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Borstenkranz (8:8a;8b) od.dgl über einen Winkelbereich von etwa 180°
oder weniger erstreckt.
26. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der Borstenkranz (8a) od.dgl. von einer in das Unterteil (9a) eingesteckten Leiste
(53) gebildet wird.
27. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haubenunterteil (9) einen der Schleifteller-Oberseite gegenüberliegenden,
den darüber im Haubenoberteil (13) befindlichen Absaugraum (11) zum Schleifteller
(5) hin abdeckenden Scheibenkörper (14) aufweist, der im Winkelbereich des Borstenkranzes
(8) od.dgl. eine Durchtrittsöffnung (15) für den Schleifstaub zum Absaugraum (11)
enthält.
28. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Durchtrittsöffnung (15) über einen im wesentlichen dem Winkelbereich des Borstenkranzes
(8) entsprechenden Winkelbereich erstreckt.
29. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß der
Absaugraum (11) zum Scheibenkörper (14) hin über eine ringförmig umlaufende Eintrittsöffnung
(17) offen ist und daß die Durchtrittsöffnung (15) die Gestalt eines im wesentlichen
gleichen Radius wie die Eintrittsöffnung (17) aufweisenden Teilrings besitzt.
30. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite des Scheibenkörpers (14) ein zum Schleifteller (5) vorstehender,
den Bereich der Durchtrittsöffnung (15) an der dem Borstenkranz (8) entgegengesetzten
Seite in der zum Scheibenkörper (14) parallelen Ebene nach außen hin abdichtender
Dichtkörper (28) angeordnet ist.
31. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper
(28) von einem Dichtsteg oder einer Borstenleiste gebildet wird.
32. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtkörper (28) vom Bereich des einen Endes des Borstenkranzes (8) od.dgl. zum Bereich
des anderen Endes des Borstenkranzes od.dgl. und dabei um die Durchtrittsöffnung (15)
herum verläuft.
33. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 32, dadurch gekenn zeichnet, daß der Dichtkörper
(28) bogenförmig um den zentralen Scheibenkörperbereich herum verläuft.
34. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper
(28) spiralähnlich mit in Rotationsrichtung kleiner werdendem Radius verläuft.
35. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtkörper (28) am in Rotationsrichtung gesehen vorderen Ende einen in Rotationsrichtung
offenen Durchlaß (31) bildet.