(19)
(11) EP 0 300 243 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.01.1989  Patentblatt  1989/04

(21) Anmeldenummer: 88110438.4

(22) Anmeldetag:  30.06.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A61G 7/04, A47C 31/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 22.07.1987 DE 3724233

(71) Anmelder: Schütt & Grundei Orthopädietechnik GmbH
D-23556 Lübeck (DE)

(72) Erfinder:
  • Grundei, Hans
    D-2400 Lübeck (DE)

(74) Vertreter: Wilcken, Hugo, Dr. et al
Patentanwälte Wilcken & Vollmann Musterbahn 1
23552 Lübeck
23552 Lübeck (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Medizinische Unterlage für Patienten


    (57) Die medizinische Unterlage für Patienten besteht in be­kannter Weise aus vielen austauschbaren, elastischen oder teilelastischen Stützelementen (4) unterschiedlicher Höhe, die ein konusstumpfförmiges Unterende (3) besitzen, welches in konusstumpfförmige Ausnehmungen (2) eines Trägers (1) einsetzbar sind. An das konusstumpfförmige Unterende (3) jedes Stützelementes (4) schließt sich ein elastischer, im Durchmesser größerer Teil (7) an, der die Unterkante der Konusausnehmungen (2) des Trägers (1) mindestens teilweise untergreift.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine medizinische Unterlage mindestens für Teile für Patienten, deren Auflagefläche, aus vielen hahe beieinander vorgesehenen, austauschbaren, elastischen oder teilelastischen, unterschiedlich hohen Stützelementen besteht, die mit einem konischen Unterteil in Konusausnehmungen eines Trägers einsetzbar sind.

    [0002] Medizinische Unterlagen der vorerwähnten Art z.B. nach der DE-OS 3 522 691 hatten den Nachteil, daß die Stützelemente, trotz selbsthemmenden Eingriffs der konischen Unterteile in die konus- oder konusstumpfförmigen Ausnehmungen der Träger­platte aus diesen Ausnehmungen herausfallen konnten, z.B. dann, wenn die Unterlage aus Versehen mit den Stützele­menten nach unten gerichtet abgelegt wird. Es wird dann für den Patienten erforderlich, die gelösten Stützelemente in der richtigen Lage zurück in die Trägerplatte einzu­setzen, was häufig nicht richtig erfolgt und eine mühsame Arbeit bedeutet.

    [0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, in jedem Fall ein Herausfallen der Stützelemente aus den konusstumpfförmigen Ausnehmungen der Trägerplatte zu verhindern.

    [0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß sich an das konische Unterende jedes Stützelementes ein elastischer, im Durchmesser größerer Teil anschließt, der die Unterkante der Konusausnehmungen des Trägers mindestens teilweise untergreift. Dabei geht man vorteilhaft so vor, daß der untere, an die Unterfläche der konischen Teile der Stützelemente anschließende elastische Teil ein flacher Zylinderteil ist, der sich mit seiner Unterfläche auf einer Platte abstützt , die der gesamten Flächenunterlage ent­spricht und diese mit einem Seitenrand einfaßt.

    [0005] Die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Merkmalen wird nachstehend anhand der anliegenden Zeichnung beschrieben.

    [0006] Es zeigen:

    Figur 1 eine Teilaufsicht auf die Unterlage für den Patienten,

    Figur 2 einen Teilschnitt nach Linie II bis II der Fig. 1,

    Figur 3 den Träger für die Aufnahme der Stützelemente nach Figur 2 im Schnitt,

    Figur 4 einen gegenüber Fig. 3 abgeänderten Träger im Teilschnitt,

    Figur 5 einen senkrechten Schnitt durch ein Stützelement.



    [0007] Nach dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung besteht die Un­terlage für Patienten vorteilhaft aus einem aus Kunststoff hergestellten Träger 1 , der in bekannter Weise mit konus­stumpfförmigen Ausnehmungen 2 versehen ist , in die konus­stumpfförmige Unterenden 3 von elastischen oder teilelasti­schen Stützelementen 4 einsetzbar sind.

    [0008] Der Träger 1 besitzt nach Fig. 2 und 3 eine Dicke entspre­chend der Höhe des konusstumpfförmigen Unterteils 3 der Stützelemente 4 und in ihm sind konusstumpfförmige Ausnehmun­gen 5 vorgesehen, die die Unterenden 3 aufnehmen.

    [0009] Der Träger 1 kann aber auch entsprechend Fig. 4 aus einer Platte 1 bestehen, von der aus konusstumpfförmige Ausnehmun­ gen 5 ausgehen, die durch konusstumpfförmige , nach unten gerichtete Wandungen 6 gebildet sind.

    [0010] Entsprechend der Erfindung schließen sich an die Unterflä­che jedes Stützelementes 4 ein elastischer, deformierbarer Teil 7 an, dessen Durchmesser größer ist als die Unterflä­che der Konusteile 3 der Stützelemente 4 sind. Die Unter­fläche der Teile 7 stützt sich auf einer Platte 8 ab, deren Fläche der Unterlage entspricht und die mit einem umlaufen­den Rand 9 den Träger 1 einfaßt. Nach der Erfindung genügt es aber auch, wenn der Teil 7 der Stützelemente 4 nur teil­weise, z.B. an sich gegenüberliegenden Seiten über den Durch­messer der Unterfläche der Konusstümpfe 3 hervorragt.

    [0011] Die Stützelemente 4 werden mittels Verformung der Unter­teile 7 durch die konusstumpfförmigen Ausnehmungen 5 des Trägers 1 hindurchgedrückt, so daß sich der überstehende Rand der Teile 7 gegen die Unterseite der die Ausnehmungen 5 bildenden Konuswandungen legen, womit die Stützelemente 5 stets in ihrer Lage festgehalten werden.

    [0012] Die Stützelemente 4 können elastisch oder teilelastisch sein,wobei vorteilhaft im letzteren Fall der Oberteil der Stützelemente 4 elastisch ist. Die Stützelemente 4 sind mit den unterschiedlichen Höhen derart in die Ausnehmungen 5 des Trägers einzusetzen, daß die Gesamtfläche sich der Fläche des Patienten anpaßt bzw. eines Teiles des Patienten anpaßt. Vorteilhaft berühren sich benachbarte Stützelemente durch einen waagerechten kreisrunden Querschnitt mit tangen­tialen Linien.


    Ansprüche

    1. Medizinische Unterlage, mindestens für Teile von Patien­ten, deren Auflagefläche aus vielen, nahe beieinander vorgesehenen, austauschbaren, elastischen oder teilelas­tischen, unterschiedlich hohen Stützelementen besteht, die mit einem konischen Unterteil in Konusausnehmungen eines Trägers einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das konische Unterende (3) jedes Stützelemen­tes (4) ein elastischer , im Durchmesser größerer Teil (7) anschließt, der die Unterkante der Konusausnehmungen (5) des Trägers (1) mindestens teilweise untergreift.
     
    2. Medizinische Unterlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß der untere, an die Unterfläche der koni­schen Teile 3 der Stützelemente (4) anschließende, elas­tische Teil (7) ein flacher Zylinderteil ist, der sich mit seiner Unterfläche auf einer Platte (8) abstützt, die der gesamten Fläche der Unterlage entspricht und diese mit einem Seitenrand (9) einfaßt.
     
    3. Medizinische Unterlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) aus einer Platte, vor­teilhaft aus Kunststoff, mit einer Dicke entsprechend der Höhe der konischen, in die Konusausnehmungen (5) des Trägers einsetzbaren Unterteile (3) besteht.
     
    4. Medizinische Unterlage nach Anspruch 1 oder 2, da­durch gekennzeichnet, daß der Träger (1) aus einer Kunststoffplatte besteht , von der kegelstumpfför­mige aus Kunststoff bestehende, die Konusausnehmungen (5) bildende Wandungen (6) nach unten gerichtet sind.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht